Love, Friendship & Bitches von Namizo (--Das Leben in der High School--) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Orangehaarige liest ihr eben Geschriebenes noch ein letztes Mal durch, bevor sie mit einem einfachen Fingerdrücken ihr Tagebuch versiegelt und wieder zur Home Seite ihres neuen i-Pads zurückkehrt, um kurzdarauf wieder ein neues Fenster aufzurufen, um sich ihrer Musikliste zu bedienen, welche ellenlang war. Es hat doch schon was, reiche Eltern zu haben, welche ihrer einzigen Tochter alles erfüllen. Den I-Pad hat sie als Geschenk auf ihren siebzehnten Geburtstag bekommen hat. Und mit ihrer eigenen Kreditkarte, konnte sie sich gleich mal die Top Hundert der Albumcharts, ihre unzähligen Apps und ihre tausende Bücher runterladen. Bei adeles Album 21 schloss sie ihre Augen, rückte ihren First Class Sitz nochmals zurecht und machte es sich gemütlich. Ihre Eltern Bellemere und Genzo sitzen ebenfalls in der First Class, gerade mal zwei Reihen vor ihrer Tochter, denn diese hatte das Glück einen Einzelplatz zu ergattern, welcher ganz hinten rechts in der Ecke platziert ist und vermutlich den meisten Platz in Anspruch nimmt. Ein leiser Seufzer seiner Gattin, lässt Genzo aus seinem Halbschlaf aufschrecken. Mit einem besorgten Gesicht widmet er sich ihr unbemerkt, da die Lilahaarige, ihr Gesicht auf dem rechten Arm gestützt, aus dem Fenster in die aufgehende Sonne starrt. „Ist was Liebling?!“ „Nein, es ist nur... Vergiss es.“ „Ich will es aber nicht vergessen, ist irgendwas?!“ Sanft, aber doch bestimmend, zieht der Braunhaarige seine Frau in seine Arme und dreht ihr Gesicht zu ihm. Doch sofort verfliegt seine Angst und Sorge und ein breites, leicht spöttisches Grinsen, schleicht sich auf sein Gesicht, als er die glänzenden Augen seiner Gattin erblickt. „Ich kann nicht mehr warten, ich will endlich, dass wir landen und wir unsere neue Bude beziehen können. Außerdem ist mir langweilig und ich dachte ja eigentlich, Nami würde mir ihr High Tech Ding mal ausleihen, damit ich ein bisschen Arbeit erledigen könnte, aber sie ist ja wie besessen von diesem Ding…“ Erst vollkommen begeistert und dann sichtlich genervt fuchtelt sie mit den Armen vor dem Gesicht von Genzo herum und zeigt schließlich auf ihre Tochter mit den orangen Haaren. „Sobald wir gelandet sind, kaufe ich dir zuerst ebenfalls einen I-Pad, dann müsst ihr euch nie wieder um das Ding, wie du es so schön nennst, streiten. Okay?!“ „Okay!!!“ Und schon wieder ist das glänzen, welches Genzo so sehr an Bellmere liebt, in ihren Augen und sofort hat sie sich aus dem Griff ihres Mannes befreit und starrt wieder mit Begeisterung aus dem Fenster auf die dicken Wolkentürme… --Anderthalbstunden später¬-- Die letzten Takte des Hits Someone like You klingen aus, bevor stille den Kopf der jungen orangehaarigen einnimmt und nur langsam die Geräusche klirrenden Geschirrs und eines herzhaften Lachens durchdringt und Sie aus dem Land der Träume sanft zurückholt. Immer noch müde und noch halb in der Traumwelt verschlungen, regt sie sich und gähnt herzhaft, bevor ihr es wieder, wie ein Hammerschlag, in den Sinn kommt, wo sie hier überhaupt ist. Sofort sitzt sie kerzengerade in ihrem Sitz und starrt peinlich gerührt und leicht roten Wangen in das Gesicht einer älteren Stewardess schaut, welche ihrem Blick mit einem warmen Lächeln standhält. „Was darf es für sie sein?!“ „Wie bitte?!“ „Was möchten sie essen?! Das Rinderhacksteak mit frischem Gemüse und Bratkartoffeln, oder lieber das Putensteak mit frischem knackigem Salat und Kroketten?“ „Ich hätte lieber gerne das Putensteak, sofern noch was übrig ist.“ „Wenn schon in der First Class nichts mehr übrig wäre, dann wären wir sehr schlecht ausgestattet. Und dann meine Liebe, würde ich dich nicht vor eine Auswahl stellen, sollte eines schon aufgegessen sein.“ „Stimmt, das war dumm von mir. Entschuldigen sie bitte.“ „Das macht doch nichts.“ Das sanfte Lächeln, welches die alte Dame ihr entgegen bringt, lässt in Nami eine angenehme Wärme entstehen. Die Stewardess, welche gerade dabei ist Nami das Essen anzurichten, erinnert sie doch sehr an ihre Oma, welche vor einem halben Jahr gestorben ist. Sie war es auch, die ihre Mutter ermutigte, ihrer großen Leidenschaft nachzugehen und die Stelle auf dem anderen Kontinent anzunehmen, schließlich wird sie wirklich bombastisch bezahlt. Doch war es auch sie, welche den Umzug immer wieder nachhinten verschob, denn sowohl meine Eltern, als auch ich wollten Oma nicht in ihren letzten Tagen alleine lassen. Als sie dann starb, nahmen wir das als Zeichen auf, dass wir nun dafür bereit sind, unser altes Leben hinter uns zulassen und in ein neues zu starten, was wohl eher die junge Frau betraf. „Bitteschön meine Kleine. Ich wünsche ihnen guten Appetit. Wir werden uns bestimmt nachher nochmal sehen. Bis dann.“ „Danke und bis dann.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sie sich voneinander und Nami beginnt ihre Messer und Gabel aus der Servierte zu rollen, doch bevor sie das Salatblatt, welches sie eben mit der Gabel aufspießte, in den Mund schieben konnte, wurde sie durch ein leichtes, aber dennoch bestimmendes Tippen auf ihre linke Schulter gestört. Leicht genervt schaut sie nach oben, denn sie konnte sich schon denken, wer sie beim Essen störte. „Da du ja jetzt isst, könnte ich doch…“ „JA Mama. Nimm es dir. Aber wenn du auf mein Baby nicht aufpasst, mach ich dich einen Kopf kürzer!“ Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und auch ihre Mutter, welche schon das Ziel ihrer Begierde in den Händen hielt, musste sich das Lachen verkneifen. „Ich habe deiner Mutter schon versprochen, dass sobald wir gelandet sind ich ihr auch so einen I-Pad kaufe. Dann müsst ihr euch nicht mehr streiten, Nami Spatz.“ Als seine Tochter ihm in die Augen schaut, kann auch er sich das Lachen nicht länger vergreifen und auch seine Frau und Tochter können es sich nicht mehr verkneifen, weshalb schon in kürzester Zeit die First Class von lautem Lachen erfüllt wird. Endlich konnte die Orangehaarige anfangen, ihr lecker duftendes Essen zu verputzen und ihre Mutter freute sich wie eine Schneekönigin, da sie endlich an dem High Tech Ding weiter arbeiten kann… --Eine halbe Stunde später— „Puh. Das war eine ordentliche Portion. Ich bin richtig satt. Papp satt.“ „Wenn es geschmeckt hat, dann hat sich der Flug ja schon gelohnt, nicht war junge Dame?“ Ein Herr mittleren Alters, welcher eine Reihe schräg vor Nami sitzt, dreht sich zu ihr um und schaut sie mit einem eher gequälten Lächeln an. Er ist ein wenig kräftiger, als es ein Erwachsener sein sollte, weshalb Nami daraus schließt, dass er doch froh ist in der geräumigen First Class zu sitzen, aber noch mehr erfreut wäre, wären wir schon gelandet. „Na ja. Ich da eigentlich nicht so wählerisch. Es soll zwar schmecken, aber ich hätte mich auch in dem MC Donalds am Flughafen satt essen können.“ „Das glaub ich ihnen sofort. Sie müssen ja auch nicht auf die Figur achten.“ Er reibt sich gespielt empört über seine runde, dicke Kugel, welche er mit sich rumschleppen muss. „Aber ein gutes Essen lassen wir uns trotzdem nicht # entgehen.“ Er beginnt zu lachen und Nami vermutet, dass dies das Lachen war, welches sie vorhin sanft weckte. Tief und aus dem Bauch heraus. „Sie sind sehr nett.“ „Danke, doch das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Aber sagen sie nicht du zu mir, ich bin Dieter.“ „Dann sag du aber auch nicht Sie zu mir, schließlich bin ich erst 17 und fühle mich die ganze Zeit schon wie 30.“ „Na das kann ich nicht verantworten, sobald du mir deinen Namen verrätst, ändere ich es umgehend.“ „Da bin ich aber erleichtert. Ich heiße Nami.“ „Angenehm.“ „Ebenfalls.“ Die beiden schütteln sich die Hand als Zeichen, dass sie die Vereinbarung versiegeln und unterschreiben würden. „Da wir dies nun geklärt hätten, würde es mich doch interessieren, was du hier in dem Flieger machst. Wenn ich mich nicht irre, dann sind doch in East Blue noch keine Ferien. Oder doch?!“ „Nein. Da hast du Recht Dieter. Ich ziehe in Mitten des Semesters um. Von East Blue auf den großen Kontinent Grand Line.“ „Darf ich fragen weshalb Du diesen Schritt machst? Und ihn nicht noch verschieben, bis das Schuljahr vorüber ist?“ „Klar kannst du mich fragen. Wenn ich dir keine Antwort geben wollte, würde ich es dir sagen. Aber es fällt meinen Mitschülern vermutlich gar nicht auf, dass ich nicht mehr da bin. Ich war eher so der Außenseiter, denn zu den Tussen gehörte ich nicht und wie ein Dackel wollte ich Ihnen auch nicht hinterher rennen.“ „Das versteh ich. Diese Tussen, wie du sie nennst, mochte ich damals zu meiner Schulzeit auch nicht. Und wenn du mich raten lässt, waren die Jungs entweder irgendwelche Computerfreaks, die den Tussen hinterher rannten und die anderen waren die beliebten, gutaussehende Machos?!“ „Auf den Punkt genau. Deshalb habe ich auch nicht wirklich Freunde gefunden, was mich aber nicht störte. Und da auf meinem neuen Heimatkontinent gerade Ferien sind, kann ich mich noch eine Woche einleben, bevor die Schule anfängt.“ „Also doch einen sehr schlauen Zeitpunkt gewählt.“ „Genau. Aber ein weiterer Grund ist meine Mutter, die lilahaarige Frau, die meinen I-Pad abholte.“ Nami deutete gespielt genervt auf Bellemere, welche immer noch in ihrer Arbeit versunken war und alles um sich herum ausblendet. „Weshalb? Hat sie euch gezwungen?“ „Nein. Um Gotteswillen. Das war dann wohl eher meine Oma.“ „Das verstehe ich nicht.“ „Also. Es ist eigentlich nicht kompliziert. Meine Mutter ist Ärztin, eine sehr gute sogar. Sie bekam ein Angebot, als Chefärztin in der Drumm Klinik zu arbeiten. Das ist eine der drei besten Klinken der Welt! Meine Mutter wollte erst nicht, doch meine Oma hat ihr mal das Gehirn gewaschen. Doch dann bekam meine Oma Lungenkrebs und meine Mutter und auch die anderen Doktoren gaben ihr nicht länger als sechs Monate. Als sie dann starb, sahen wir es als Zeichen und haben alles in die Wege geleitet, um ein neues Leben zu beginnen. Mein Vater hat damit keine Probleme. Er ist Genzo Orenji und hat sich auf der ganzen Welt einen Namen als Anwalt gemacht. Er wird als der momentane Topanwalt gehalten und so haben wir auf jeden Fall schon mal die Finanzielle Absicherung. Und mir bringt es ein neues Leben und vielleicht neue Freunde.“ Dieter war zuerst geplättet und sprachlos. Seine Gedanken eilen zu schnell durch seinen Kopf, sodass er sie nicht richtig auffangen und aussprechen kann. Doch dann schießt ihm ein Wort durch den Kopf, welches er sogleich ausspricht. „Wow!!!“ „Sorry, dass ich dich geplättet und überrumpelt habe.“ „Ist schon in Ordnung. Ich wollte es ja wissen. Ich werde mich mal zurücklegen und meine Gedanken wieder sortieren. Man sieht sich ja bestimmt noch mal.“ „Das denke ich auch.“ Beide, Dieter und Nami, fingen an zu kichern… Nami schaut Dieter noch zu, wie dieser sich wieder in seinen Sitz zurückdreht und sich Ohrstöpsel in seine großen Ohren stöpselt und vermutlich das Radio des Flugzeuges seine Aufmerksamkeit schenkt. Sie selbst schielt zu ihren Eltern, Genzo und Bellemere, hinüber und muss anfangen zu kichern, denn während Genzo, seinen Kopf in den Nacken gelegt und weit geöffnetem Mund, laut schnarcht, schaut ihre Mutter voller Begeisterung auf den kleinen Bildschirm ihres „Babys“ und ist vermutlich stolz auf sich selbst. „Mama, kann ich meinen I-Pad wieder haben, ich will was spielen.“ „Gleich Schatz, ich lese gerade noch mal alles durch. In 10 Minuten?“ „5!“ „9!“ „6 ½ und ich bekomme Enten Orange morgen zum Mittagessen!“ „Abgemacht!“ Die Beiden fingen an zu kichern, bevor Nami sich schwungvoll von ihrem Platz erhebt und sich dem Gehen wendet. „Wohin gehst du mein sChatz?“ „Ich geh mal spazieren. Die Beine vertreten.“ „Okay. Pass auf dich auf.“ „Mama, wie alt bin ich?!“ „Dein genervter Ton gefällt mir gar nicht junges Fräulein und auch wenn du schon 17 bist, egal wie alt du jemals sein wirst, ist es immer die Aufgabe einer Mutter übervorsorglich zu sein.“ „Na dann. Ich werde aber…“ „Anders. Das sagen sie alle, bis sie dann selbst die eigenen Kinder im Arm halten und jetzt geh du kleine Giftzwerg.“ „Hey!!!“ Spielerisch empört stemmt Nami ihre Hände in die Taille und pustet sich eine ihrer langen orangenen Strähnen ihres Ponnys aus dem Gesicht. Ihre Mutter schaut nicht auf und winkt zum Abschied, bevor sie aufschaut und ihrer Tochter die Zunge entgegen streckt. Bepackt mit viel Langeweile und leicht eingeschlafenen Beinen macht sich Nami, dann ohne weitere Worte zu verlieren, auf den Weg, das Flugzeug zu erkunden. Als Nami durch den Flur des Flugzeugs schlendert, kann sie eine Durchsage des Piloten vernehmen, welche ihr Herz schneller schlagen lässt und ihr Adrenalinpegel in die Höhe sausen lässt, wodurch Ihr Portmonee ihr entgleitet und auf den Boden saust. „Hiermit möchte ich ihnen mitteilen, dass wir in ungefähr einer Stunde den Flughafen von Water Seven erreichen werden. Wir bitten sie daher in dreißig Minuten auf ihren Plätzen Platz zunehmen. Unsere reizenden Stewardessen werden sie mit ihren Anweisungen sicher zu Boden bringen. Danke für ihre Aufmerksamkeit. Ihr Pilot!!!“ Die Lautsprechanlage verstummt und Namis Herz beginnt sich wieder ein wenig zu beruhigen. Langsam beugt sie sich herunter, um mit zittrigen Händen ihr Portmonee wieder aufzuheben, doch kaum dass sie anfängt die ersten Berrys aufzuheben, reicht ihre eine schmale, zierliche Hand, die eindeutig einer Frau gehören muss, ihr Portmonee, gefüllt mit all ihren Papieren und mit ihren 100 Berry. Als Nami aufschaut, schaut sie in die Augen einer jungen Frau, mit schulterlangen schwarzen Haaren, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hat. Auf ihrer Nase trägt sie eine Brille, welche NAmi sofort als reines Accessoire enttarnt. Ihr Körper ist in ein schwarzes Kleid gehüllt. Dazu kombiniert sie schlichte schwarze Turnschuhe, was die Orangehaarige zum auflachen bringt, da sie ihre letzten Turnschuhe vor sechs Jahren trug und seitdem nur in ihren High Heels, welche erst ab mindestens sieben Zentimeter anfangen, trägt. Die beiden Frauen richten sich auf und schauen sich mit warmem Lächeln in die Augen. „Vielen Dank. Ich bin manchmal, oder öfters, so ungeschickt.“ „Das macht doch nichts. Ich habe gerne geholfen.“ „JA. Ich bin einfach tierisch aufgeregt, schon in einer Stunde meine neue Heimat zu erreichen und mein neues Leben zu beginnen.“ „Neues Leben?!“ „Entschuldige, ich rede schon wieder zu viel. Ich bin Nami und gemeinsam mit meinen Eltern ziehe ich von Krokos nach Water Seven.“ „Oh. Also vom zweit größten Kontinent zum größten. Das nenne ich mal Raketenstart. Ich bin Nico Robin, aber nur Robin wäre mir lieber.“ „Klar. Schön dich kennen zu lernen.“ Die beiden Frauen schütteln sich die Hände und unterschreiben so, das eben abgemachte Du. „Robin, wie alt bist du denn?! Ich bin 17 und du bist doch auch nicht viel älter als ich. Höchsten eins oder auch zwei Jahre.“ „Gutes Auge Nami. Ich bin am letzten Schultag vor den Ferien 18 geworden, weshalb meine Mutter und ich in deine alte Heimat geflogen sind, um mit meiner Oma, meinem Opa und meinen unzähligen Tanten, Onkeln und Cousins und Cousinen zu feiern. Und da die Ferien nun leider zu Ende sind…“ „Musst du wieder zurück, hast aber eigentlich keinen Bock darauf. Das kann ich mir nur zu gut vorstellen…“ „Du darfst das nicht falsch verstehen, ich gehe gerne zur Schule, aber habe auch genauso gerne auch mal zwei Wochen Pause von all den Lehrern, Tussen und Machos.“ „Jetzt sag mir nicht, dass auf meiner neuen High School auch Tussen und Machos den Ton angeben. Wegen genau solchen, hatte ich nämlich keine Freunde auf meiner Alten.“ „Naja. Viele fügen ihnen sich, aber es gibt noch genug normale, die sich nicht einer Gehirnwäsche unterziehen lassen. Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich dich auf dem Schulhof gesehen, hätte ich dich auch als Tusse abgestempelt. Die Schuhe, sind doch von Armani und der Rest ist doch von Dior.“ „Du sprichst Marken? Ich suche schon seit so vielen Jahren eine BFF, die mit mir Shoppen geht.“ „Klar kenne ich mich mit Marken aus. Meine Mutter zwingt mich ja oft genug, ihr in ihrer Boutique auszuhelfen.“ „Deine Mamma hat eine Boutique??? Ich glaube das Schicksal hat uns zusammengeführt.“ Die beiden Damen fangen an zu kichern und haben es sich schon lange auf dem Boden des Flures bequem gemacht, um ihren Kaffeeklatsch wenigstens etwas bequemer zu gestalten. „Das kann man so sagen. Wenn du willst, können wir Nummern tauschen, dann kann ich dich am Montag direkt anrufen und ich kann dich Rumführen und meinen wenigen, aber sehr gute, Freunde vorstellen. Dann bist du wenigstens nicht ganz so allein.“ „Das wäre super wenn du das machen würdest, aber da heute ja erst Mittwoch ist, hoffe ich doch sehr, dass du mich nochmal besuchen wirst.“ „Klar. Kann ich gerne machen. Ich bin nur froh, dass ich schon 18 bin und selbst Auto fahren kann, denn wenn ich deine Klamotten und dein I-Phone sehe und auch sehen konnte, dass du aus der First Class kamst, stelle ich mir vor, dass du weiter oben in der Stadt wohnst, in der Villengegend…“ „Das ist wohl wahr, aber ich denke, dass auch du nicht so arm dran bist, wenn wir auf dieselbe High School gehen. Angeblich die beste des Landes.“ „Es stimmt zwar, dass die Kosten hoch sind, doch mit so guten Noten die ich habe, kann ich mir mit Nachhilfestunden Finanziell unter die Arme greifen und auch meine Mutter ein wenig entlasten. Aber mein Dad bezahlt auch immer schön fleißig Unterhalt, denn lieben tut er seine Tochter immer noch.“ „Bei so einer reizenden Tochter, verstehe ich das sofort!!!“ „Danke. Aber du hast auch keinen falschen Charakter.“ „Danke ebenso. Ich kann es einfach nicht fassen. Noch nicht einmal in der Stadt angekommen und schon eine Freundin gefunden.“ „Ich will dich ja nicht verbessern, aber da du meine erste weibliche Freundin bist und sogar die erste bist, die weiß dass meine Eltern geschieden sind und ich dir auch jetzt schon blind vertraue, möchte ich doch bitte als beste Freundin abgestempelt werden.“ „Wow!“ Mehr bringt Nami zu diesem Zeitpunkt nicht heraus, denn bevor Robin schalten konnte wurde sie auch schon von der Orangehaarigen in die Arme geschlossen und gedrückt. Sie kann deutlich die stillen Freudentränen ihrer neuen Freundin auf ihrem Stoffkleid spüren, doch auch sie muss sich stark beherrschen, nicht gleich wie ein kleines Gör los zu flennen. „Ich möchte die Damen ja nicht stören, aber würden sie sich bitte wieder auf ihre Plätze begeben? Es wird schon alles für die Landung vorbereitet.“ Die gleiche Stewardess, die Nami das Essen reichte, steht nun vor den neuen Besten Freundinnen und schaut mit ihrem warmen Lächeln auf die Schwarz- und Orangehaarige hinab. Diese nicken als Zustimmung der älteren Dame zu, bevor sie aufstehen, sich kurz umarmen und wieder zu ihren Plätzen zurückkehren… --Eine Dreiviertelstunde später— Langsam senkt öffnet sich die Türe des Flugzeugs und sanft rollen die Stufen an den majestätischen König der Lüfte. Kurz nach der Anbringung und Verbindung, streckt schon der erste Fahrgast seinen Kopf in die frische Luft und verdeckt seine Hände hinter seiner Hand, da diese sich erst an die grelle Sonne gewöhnen müssen. „Endlich bin ich da, in meinem neuen Leben. Ich, Nami Swan, kann nun von vorne beginnen. Danke.“ Eine leise Träne kullert ihre Wange hinunter und eine frische Brise lässt ihre langen orangenen Haare nach hinten Wehen, wo sie ihrem Vater an der Nasen kitzeln. „Kannst du endlich mal runter gehen oder wenigstens deine Haare in den Griff bekommen?!“ „Man, jetzt mach mir meinen Neustart nicht kaputt.“ „Es tut mir ja auch leid, aber die anderen wollen sicherlich auch aus dem stickigen Flugzeug nach Hause zu ihren Familien.“ „Ich geh ja schon.“ „Danke.“ Langsam schreitet die Orangehaarige die Stufen der Treppe hinunter, bis sie auf dem Boden ihres neuen Heimatskontinent steht. Tief atmet sie die frische Luft ein, bevor sie sich überglücklich zu ihren Eltern umdreht und beide in ihre Arme schließt und der Last der letzten Monaten, in Form ihrer immer zurückgehaltenen Tränen, freien Lauf gibt. Doch schon nach wenigen Minuten hat sie sich wieder gefangen und geht voller Selbstbewusstsein, Mut und einem Überschuss von Glücksgefühlen ihren Eltern hinterher und betritt nach wenigen Schritten, die große Flugzeughalle und wartet auf ihr Gepäck, während sie wieder auf ihrem „High Tech Ding“ herumdrückt… **Liebes Baby, ich bin nun endlich in Water Seven angekommen und man riecht schon am Flughafen, dass diese Stadt an den drei Weltmeeren liegt und zudem auch noch, Wasserstraßen durch die Stadt führen. Ich kann meine Gefühle in diesem Augenblick nicht beschreiben, aber vorhin ist mir in den Armen meiner Eltern alle Last der letzten Jahre abgefallen… Eine neue Freundin habe ich auch schon gefunden, doch ich muss ja schon sagen, beste Freundin. Sie hat auf diesen Titel bestanden!!!  Ich bin jetzt schon glücklicher, als ich es in den letzten 16 Jahren war!!! Robin, meine Freundin, will mich besuchen kommen, bevor die Schule anfängt und auch am ersten Tag herumführen, sodass ich nicht dastehe wie ein Trottel, obwohl ich das mit meinem sexy Körper bestimmt wegspielen könnte… Ich bin gespannt auf unser „Haus“, was vermutlich in irgendeiner Villa enden wird. Aber mir soll es nur recht sein, solange es einen heißen Pool Boy gibt.  Ich spüre einfach schon förmlich, wie sich meine ganze Persönlichkeit verändert. Ich werde dich spätestens heute Abend wieder in Anspruch nehmen, denn dann werde ich dich auch mit Fotos von meinem neuen Heim bombardieren!!! Endlich kann ich den Satz sagen, welchen ich schon so lange sagen möchte: MEIN NEUES LEBEN KANN BEGINNEN!!! In Liebe, deine Nami ** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)