Eine chaotische WG von Ai-an (wenn zwei Brüder eine WG gründen) ================================================================================ Prolog: ein schwerer Start -------------------------- Einige Jahre zuvor... Mein Leben verlief noch nie wirklich super, heute wurde ich sieben und nicht mal mein Geburtstag verlief schön. Der Morgen war super, sogar der Mittag war es noch. Yuji hatte mit mir gespielt, dass neue Brettspiel welches ich von Mutter bekommen hatte. „Yuji! Noch mal, bitte.“, hatte ich ihn gebeten und so lieb angeschaut, dass er der mittlerweile vierten Runde zustimmte. „Aber nur weil das heute dein Tag ist, Kleiner.“, hatte er erwidert und begann das Spiel. Es hatte wirklich viel Spaß gemacht. Bis es Nachmittag wurde, ab da war der Tag einfach nur mies. Meine gute Laune und mein Strahlen war verschwunden, kaum das der Mann, den ich Vater nannte von der Arbeit nach Hause gekommen war. Und hätte nicht das Essen angestanden, wäre ich niemals aus meinem Zimmer gegangen, ich wollte es einfach nicht. „Yuji, ich will nicht.“, brachte ich heraus, wo sich die ersten Tränen auf den Weg machten. „Der schreit sicher nur wieder und...und ich...“, ich brach ab, es war zu viel. Yuji schloss mich in seine Arme, er war grade mal neun, zwei Jahre älter als ich und steckte das alles viel besser weg wie ich. „YUJI, TAKERU!“, rief dann aber schon die Stimme unseres Vater, wo ich zusammenzuckte. „Ich will hier bleiben...ich...hab gar keinen Hunger.“, meinte ich und würde wirklich lieber auf das Essen verzichten, als zusammen mit diesem Menschen am Tisch zu sitzen. „Hey Kleiner, Takeru. Du musst was essen. Ich pass auf dich auf, versprochen.“, sprach mein Bruder sanft auf mich ein und schaffte es so, mich langsam wieder zu beruhigen. Und wir gingen in die Küche, setzten uns an unsere Plätze und sagte nichts. Das war besser als etwas falsches zu sagen, den erst gestern hatte ich dafür eine Ohrfeige bekommen. Nicht mal das heute mein Geburtstag war, schien meinen Vater zu interessieren. Ich dachte ey oft wir waren ihm egal, er interessierte sich nämlich noch nie für uns. Ich beeilte mich mit dem Essen, es schmeckte trotz allem gut, Mutter konnte wirklich gut kochen und sie war auch immer lieb zu mir und Yuji. Selbst Yuji war schnell fertig, dieser beeilte sich aber wohl nur, um mir direkt folgen zu können, den dies tat er. „Danke, dass war wirklich lecker.“, hatte ich noch gesagt, ehe ich aufstand und die Küche verließ. Wieder in meinem und Yujis Zimmer angekommen kletterte ich auf mein Bett und drückte meinen Teddy an mich. „Takeru...alles okay?“, fragte Yuji besorgt nach, ehe er sich neben mich aufs Bett setzte. Ich begann kurz zu nicken, ehe ich aber hektisch den Kopf schüttelte. Es war überhaupt nichts okay. Yuji schloss mich in seine Arme, wo er mir durch meine Haare strich. „Yuji...“ „Ja?“ „Lass mich nie alleine, ja?“, bat ich und sah bittend zu ihm auf. Ich wusste nicht, obwohl ich grade mal sieben war, wie ich ohne Yuji, der immer für mich da war und beschütze leben sollte. Yuji lächelte und drückte mir einen zarten Kuss auf die Stirn. „Niemals. Das verspreche ich dir. Ich werde für immer bei dir bleiben und auf dich aufpassen, Takeru.“, versprach er, wo ich mich an ihn kuschelte. Und genau das tat er auch. Ich war mittlerweile 16 und Yuji war immer bei mir. „Woran denkst du?“, hörte ich seine Stimme fragen, die mich so aus meinen Erinnerungen riss. Ich zuckte kurz zusammen, ich war wirklich tief in meinen Erinnerungen versunken, ehe ich zu ihm sah. „An früher...wie du für mich da warst.“, antwortete ich und lächelte. Ich war schon lange nicht mehr der kleine, schutzbedürftige Junge und seit ich mit Yuji alleine wohnte, hatte ich mein Lachen und Strahlen auch komplett wieder gefunden. Yuji lächelte, ehe er sich zu mir aufs Sofa setzte. „Ich hab es dir ja auch versprochen. Ich passe auf dich auf, immer.“ Zustimmend nickte ich und kuschelte mich an die Schulter meines Bruders. „Ich bin froh und sogar richtig glücklich, endlich.“, gab ich von mir und war wirklich glücklich. Mutter hatte sich zwar vor Jahren schon getrennt und da lebten Yuji und ich noch zu Hause, aber das hieß ja nicht, dass unser Vater keine Probleme mehr machte. Mehr als einmal stand dieser nämlich vor unserer Tür, so dass die Polizei schon fast Dauergast bei uns war. Aber nun war ich bei Yuji, dieser konnte nämlich endlich ausziehen und ich hatte darauf bestanden mit zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)