Change Me! von BlackCherryBlossum ================================================================================ Kapitel 17: Like good and evil ------------------------------ Mika POV Gerade saßen Itachi und ich, mal wieder, vor dem Fernseher und sahen uns einen Film an. Stirb langsam 4.0. Es war nicht wirklich so mein Geschmack, aber etwas Besseres kam halt nicht. Irgendwann klingelte mein Handy und als ich auf dem Display den Namen von Sasuke sah, deutete ich meinem Bruder wer dran war und dass ich mich erst einmal in mein Zimmer verziehen werde. Sasuke sollte ja noch nicht wissen, dass ich bereits wieder da war. Ich wollte eigentlich zwar schon längst an seiner Schule aufgetaucht sein, aber durch ein paar Komplikationen in meinem alten Internat, hat sich das eben verschoben. Doch nun war alles geklärt. In meinem Zimmer hob ich ab. „Das hat aber mächtig lange gedauert, bis du dich mal meldest.“, begrüßte ich ihn auch gleich. „Wow. Was für eine Begrüßung. Danke, mir geht’s gut, Kleines und dir?“ „Seit wann so sarkastisch, Bruder?“, fragte ich ihn und ich wusste, dass er mein Grinsen förmlich sehen konnte. „Ich war schon immer sarkastisch. Nur in letzter Zeit nicht mehr so oft.“ Wo er recht hatte. „Wie war dein Tag?“, fragte er mich. „Ganz gut. War ziemlich ruhig und entspannend. Deiner?“ „Kira hat wieder Welpen bekommen und da sind wir zum Hof gefahren. Außerdem ist Vater wieder da.“ Er seufzte. Es war ihm wohl nicht ganz geheuer, dass Vater auch mal wieder zuhause war. „Und was hat er dieses Mal für eine Tusse mitgeschleppt?“ Ich dachte jetzt, dass mein Bruder mir haargenau erklären würde, was das für eine war und da Sasuke eine ziemlich gute Menschenkenntnis hatte, konnte er auch oft sagen, was für ein Mensch diese Person war. Doch ich sollte überrascht werden. „Ob du es glaubst oder nicht: Er ist dieses Mal ohne Begleitung gekommen.“ Ich stockte. „Sasuke, wenn du mich verarschen willst, dann hau ich dir eine runter.“, meinte ich. „Im ernst. Er ist da. OHNE 'Begleitung'.“, sagte Sasuke und er klang auch nicht, als ob er mich wirklich verarschen wollte. „Also ich muss mir den heutigen Tag auf jeden Fall im Kalender markieren.“, murmelte ich eher zu mir selbst, als zu meinem Bruder. „Die Frage sich nur, ob das eine einmalige Sache ist, eine Art Phase, oder ob er eine Pause von diesen nervenden Weibern braucht.“ Sasukes Stimme hatte vorhin so fröhlich geklungen doch jetzt hatte es sich verändert. Es lag ein skeptischer Unterton in seiner Stimme. „Aber sag mal, wie wars auf dem Hof? Wie geht es Yoko. Und Kira und Nero? Und was ist mit den Welpen?“ Ich liebte Welpen. Und ich mochte auch Yoko. Einmal war ich dabei, als wir zum Hof gefahren waren und ich musste feststellen, dass Inuk sich wirklich gut mit seinen Geschwistern verstand. Es gab da keine Eifersüchteleien, wobei man erwähnen sollte, dass Inuk wirklich sehr viel Aufmerksamkeit brauchte. Er machte irgendwie immer auf sich aufmerksam, aber er weiß auch, wann jemand mal seine Ruhe brauchte. Schlauer Hund. Sasuke hat ihn wirklich gut erzogen. „Ihnen geht’s gut. Es war erstaunlich. Yoko hat uns gesagt, dass die Welpen alle verkauft sind und das nicht einmal einem Monat nach ihrer Geburt.“ „Wow. Die Kleinen müssen ja richtig süß sein.“, schwärmte ich in mein Handy, doch dann fiel mir etwas auf. Er hatte „Uns“ gesagt. Also war er nicht alleine auf den Hof gegangen. „Du hattest 'uns' gesagt. Wen hast du denn noch mitgenommen?“, hakte ich nach. Anfangs sagte er nichts und ich dachte auch, dass er mir nicht mehr darauf antworten würde. Doch dann: „Ich war mit Sakura dort.“ Ich hörte ein seufzen. Aha, er war also mit Sakura unterwegs gewesen. Und ich dachte, dass die beiden sich wie die Pest hassten. Doch ich sollte jetzt mal lieber eine auf überrascht tun. „Sakura-chan ist wieder da?“ Ach ja, dieses ganze unschuldig spielen im Internat hat sich wirklich gelohnt. Jetzt konnte ich auch die unwissende spielen. Toll! „Ja, ist sie.“, antwortete er. „Wie lange schon?“ Meine Stimme verriet nichts davon, dass ich das schon längst wusste. „Seit einigen Wochen.“, war seine Antwort. Ich hörte, wie mein Bruder versuchte, so gleichgültig wie möglich zu klingen. Da lief doch was. Was verheimlicht mir da nur meine gute Hälfte. Doch das würde ich noch früh genug erfahren. Sakura POV Als ich ins Haus kam, traf ich auch sogleich auf meinen Vater. „Hallo, Dad.“, begrüßte ich ihn fröhlich und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. „Wie wars bei Sasuke?“, fragte mein Dad mich und ich konnte einen komischen Unterton in seiner Stimme hören. So, als würde er etwas ahnen. Doch ich tat so, als hätte ich nichts bemerkt und beantwortete brav seine Frage. „Er hat mich aufs Land zu einem Hof mitgenommen.“, fing ich an zu erzählen und merkte schon, dass ich gleich ins Schwärmen geraten würde. „Und Sasuke hat ja einen Hund. Einen Husky. Sein Name ist Inuk und wir sind auf den Hof gefahren, von wo Inuk herkommt. Und Kira, Inuks Mutter, hat wieder Welpen zur Welt gebracht. Und die waren so unglaublich süß!!! Oh Gott, und Dad, da war so ein Welpe, der war so unglaublich niedlich und ich hätte wirklich gerne einen von ihnen mitgenommen aber sie alle sind schon verkauft. Das war total schade, ich glaub ich hätte sonst einen von ihnen mitgenommen.“ Ich kam kaum aus dem Schwärmen raus. Nur zu gerne hätte ich einen von diesen Welpen mit nachhause genommen. Am meisten hat es mir ja dieser kleine Welpe mit dem weißen Gesicht und der grauen Färbung auf der Stirn angetan. Ich hoffe, dass ich noch irgendwann eine Gelegenheit bekommen werde, einen Hund zu bekommen. Am besten auch einen Husky. Die hatte ich nämlich schon immer am liebsten. „Die Husky-Welpen haben es dir ja wirklich angetan.“, stellte mein Vater fest und lächelte mich sanftmütig an. „Oh Gott, Dad. Die hätten es dir auch total angetan, wenn du sie gesehen hättest. Und ich hätte nie gedacht, dass Sasuke so nett zu Welpen sein kann.“ Der letzte Satz war mir einfach so raus gerutscht, als ich an das Bild von Sasuke und den Welpen dachte, als die Kleinen ihn begrüßt haben. Für den letzten Satz erntete ich aber dennoch einen komischen Blick meines Vaters, den ich nicht deuten konnte. Irgendwie lag darin Skepsis und Misstrauen, aber auch etwas Wissendes. Um schnell vom Thema abzulenken fragte ich: „Hast du schon gegessen, Dad?“ Mein Vater ging auf den Themawechsel ein. Er schüttelte den Kopf. „Ich koch uns was. Besondere Wünsche, Dad?“, fragte ich und machte mich schon auf den Weg zur Küche. Mein Vater folgte mir und antwortete mir: „Ich überlasse es dir, meine Kleine. Soll ich dir helfen?“ Ich bejahte und wir machten uns daran zu kochen. Tsubasa POV Dieses Bild, was sich mir anbot, als Sakura wieder nachhause kam, war mir nicht ganz geheuer. Ich mochte Sasuke, das war keine Frage, und es würde mir auch nichts ausmachen, dass er meine Tochter küsste, wäre da nur nicht sein Ruf. Die beiden küssten sich mit voller Hingabe, so wie ich es eben vom Fenster aus sehen konnte, aber dennoch hatte ich bedenken. Wenn er dies meiner Sakura nur vorspielen und ihr im Nachhinein weh tun sollte, dann würde er es mit mir zu tun bekommen. Aber nicht nur mit mir, sondern auch mit Ryun. Ich hatte ihm von Sasuke erzählt und auch meinen Verdacht über Sakuras nächtliche Abwesenheit in letzter Zeit. Und er hatte das gleiche gesagt wie ich. Wie sage ich immer so schön? Brichst du meiner Tochter das Herz, breche ich dir die Knochen. Ich mag vielleicht ein sehr netter Mensch sein, aber wenn es um meine Kleine geht, kenne ich keine Gnade. Sie war mein ein und alles und Sakura verdiente einfach nur das Beste. Meine Tochter kam ins Haus rein und ich fragte sie über ihren Tag. Sie fing an von Welpen und Hunden zu schwärmen. Ich wusste, wie sehr sie Hunde liebte. Da fiel mir auch plötzlich etwas ein. Sakura hatte ja bald Geburtstag. Bald würde es der 28. April* werden. Ich hatte schon etwas dafür geplant. Und ich hoffte, dass ihr die Überraschung gefallen wird. Doch da fiel mir noch etwas ein und in meinem Kopf ratterte es schon. Die nächste Idee entflammte und auch bei dieser Überraschung hoffte ich, dass diese meiner Tochter gefallen wird. Sasuke POV Am Montag kam ich nur schwerfällig aus dem Bett, als mein Wecker mich darauf aufmerksam machte, dass es an der Zeit war, aufzustehen. Ich schlug eine Weile auf meinem Nachttisch rum, bis ich endlich meinen Wecker erwischte und ihn so zum Schweigen brachte. Ich blieb erst einmal liegen und war kurz davor wieder einzuschlafen. Doch schon wieder wurde ich daran gehindert. Ich hörte ein lautes Bellen und fühlte dann etwas schweres, das neben mir auf mein Bett hüpfte. Das nächste was ich spürte war etwas Nasses. Ich öffnete müde meine Augen und sah Inuk neben mir, der mich freudig weckte. Er leckte mir übers Gesicht und stupste gegen meine Kopf und meinen Bauch. Seine Pfote hatte er auf meine Brust abgelegt. Da er sich damit ein wenig aufrichtete, spürte ich sein Gewicht auf mir. Wieder ertönte ein Bellen. „Ja ja, ist gut, mein Junge. Ich steh ja schon auf.“ Ich richtete mich auf und Inuk sprang wieder auf den Boden. „Geh schon mal runter.“, sagte ich ihm und er tat es auch. Währenddessen machte ich mich im Bad fertig. Danach zog ich mir meine Schuluniform an, nahm meine Schultasche und lief damit runter zum Frühstückstisch. Dort erlebte ich ein weiteres Mal ein Wunder. Mein Vater saß dort am Tisch. Die Zeitung in der Hand und einen Kaffee schlürfend. „Morgen.“, murrte ich und strich Inuk über den Kopf, als er auf mich zukam und sich an mein Bein schmiegte. Von meinem Vater bekam ich auch nur ein gemurrtes „Morgen.“ zurück und von Amaya ein herzliches „Guten Morgen, Sasuke.“. Sie legte mir mein Essen auf den Tisch und ich genoss es. Auch Inuk aß brav aus seinem Napf. Nicht lange und ich hatte aufgegessen. Schnell verabschiedete ich mich von Amaya und Inuk, meinen Vater ließ ich außen vor, und machte mich zum gehen bereit. Ich war schnell in meine Schuhe geschlüpft, packte mir meine Schultasche und meine Autoschlüssel und ging aus dem Haus in die Garage. Mit meinem Auto fuhr ich dann zur Schule und parkte. Die übliche Prozedur eben. Plötzlich hörte ich ein Rufen: „Sasuke!!!“ // Bitte nicht Karin!//, flehte ich innerlich. Ich lief einfach Richtung Schulgebäude und ignorierte das Gekreische meiner Fan-Girls und auch Karin, die mir die ganze Zeit hinterherlief. „Sasuke. Jetzt warte doch. Wir haben das ganze Wochenende nichts miteinander unternommen. Ich hab dich so unendlich vermisst.“, hauchte sie mir entgegen, als ich widerwillig stehen blieb. „Wir könnten ja heute etwas...“ Ich ließ Karin nicht ausreden. „Wieso willst du es einfach nicht verstehen? Ein letztes Mal für extra dumme: Ich. Habe. Keine. Lust. Auf. Dich. Ich hab etwas Besseres gefunden.“ Damit ließ ich sie wie einen begossenen Pudel stehen und lief einfach weiter. Doch bevor ich in das Schulgebäude eintreten konnte rief sie mir etwas wütend entgegen: „Das ist bestimmt diese kleine Haruno-Schlampe, nicht wahr?! Was willst du von ihr? Sie ist nur ein dummes Miststück!“ Ich drehte mich zu ihr um und sah sie mit einem eiskalten Blick an, der sie von einer auf die andere Sekunde blass werden ließ. „Wage es nicht, sie jemals mit dir zu vergleichen.“ Ich ging hinein und lief gerade aus in die Klasse. Ich begrüßte Naruto, Tenten und auch Sakura mit einem nicken. In der Schule verhielten wir uns wie vorher auch immer. Der einzige Unterschied lag nun daran, dass ich sie nicht mehr ignorierte oder ihr mit meinen Blicken Angst einjagte. Dafür würde ich sie am liebsten mit meinen Blicken ausziehen. Wir unterhielten uns eine Weile doch plötzlich ging die Türe auf und Kakashi trat herein. Alle setzten sich auf ihre Plätze und schauten Kakashi fragend an. Es wurde still im Raum. Lediglich mein bester Freund, der Chaot, konnte nicht still sein und kam auch schon mit der Frage heraus, die wir uns alle stellten: „Wieso sind sie schon so früh da, Kakashi-Sensei? Sind sie krank oder so?“ Ok, das letzte hatten wir uns nicht gefragt, aber so was konnte einfach nur von Naruto kommen. Dennoch antwortete Kakashi-Sensei im ruhigem Ton: „Nein Naruto, ich bin nicht krank, aber ich danke dir trotzdem, dass du dir solche Sorgen um meine Gesundheit machst. Aber der Grund, warum ich pünktlich bin ist, dass wir heute eine neue Schülerin bekommen. Bitte komm doch rein.“ Kakashi hatte gerade zu Ende gesprochen, da ging die Türe ein weiteres Mal auf und ein schwarzhaariges Mädchen kam in das Zimmer. Meine Augen weiteten sich, als ich die Person erkannte, die eben durch die Tür in unser Klassenzimmer hereinkam. „Bitte stelle dich uns doch vor.“, bat unser Lehrer die neue. „Mein Name ist Mika Kuro. Ich bin 17 Jahre und war bis vor kurzem noch in einem Internat.“ Mika hatte die ganze Zeit auf den Boden gesehen, doch nun blickte sie auf und sah mir frech ins Gesicht. //Biest.//, war mein einziger Gedanke. „Bitte setze dich doch neben Sasuke.“, bat Kakashi-Sensei meine Schwester und deutete zu mir. Warum musste ich auch alleine an einem Tisch sitzen? Diese nickte nur und stolzierte zu mir. „Was machst du denn hier?“, fragte ich sie auch sogleich. „Wow, was für eine nette Begrüßung. Ich hab dich auch vermisst.“, entgegnete sie mir keck wie sie nun mal war. „Wieso bist du hier?“, fragte ich ein weiteres Mal nach. „Ach tu jetzt nicht so, als würde es dich nicht freuen mich zu sehen.“ Ich schüttelte grinsend den Kopf während sich meine Schwester neben mich setzte. Das würde ein Spaß werden. „Hey, Mika-chan. Hat aber lange gedauert, bis du endlich mal auftauchst.“, hörte ich Naruto mit meiner Schwester reden. „Ja, es gab Komplikationen.“, flüsterte sie, da der Unterricht nun anfing. Naruto POV Ich konnte sehen, wie Sasuke neben mir starr nach vorne gesehen hatte, als er seine eigene Schwester sah. Doch schnell fing er sich wieder, als Mika sich neben ihm setzte. Wie immer, wenn die beiden sich sahen, könnte man im ersten Moment denken, dass die beiden ein Liebespaar waren. Das dachten wohl auch wahrscheinlich Sasukes Fan-Girls, denn diese versuchten Mika gerade mit ihren Blicken zu erdolchen. Lediglich Sakura hatte ein sanftes Lächeln auf dem Gesicht. Sie freute sich wohl, dass Mika wieder da war. Sakura und ich waren jetzt im Klassenzimmer die einzigen, die über die wahre Beziehung von Mika und Sasuke wussten. Die beiden waren Zwillinge. Oder wie Sakura und ich die beiden immer so gerne nannten: Sasuke war die gute Hälfte und Mika die böse. Man könnte jetzt denken, dass es sich eigentlich andersherum gehört, aber so hatte es schon seine Richtigkeit. Wenn man denkt, dass Sasuke schon schlimm ist, dann ist Mika um einiges Schlimmer. Der Unterschied liegt eben nur dabei, dass Mika keine Affären, sondern ernsthafte Beziehungen hat, was man von ihrem Zwilling nicht sagen konnte. Aber jetzt waren wir erst einmal nach Jahren wieder komplett. Das war im Moment das wichtigste. Sakura POV Ich war erstaunt, als Mika ins Zimmer kam. Ich freute mich wahnsinnig, dass sie da war. Sie hatte sich verändert. Aber das hatten wir alle. Dennoch hatte ich die Befürchtung, dass die meisten männlichen Schüler nicht lange zu leben hatten, wenn sie sich jemals an Mika ran machen würden. Sasuke hatte schon immer einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt wenn es um seine Schwester ging. Und ich denke, dass sich dieser noch verstärkt hatte. Verständlich. Mika war zu einem wunderschönen Mädchen geworden. Eine wahre Uchiha eben. Doch dass sie nicht mehr Uchiha hieß sonder immer noch Kuro, der Mädchenname ihrer Mutter, hatte sich all die Jahre über anscheinend trotzdem nicht geändert. Seit dem Tod ihrer Mutter und dem Wandel ihres Vaters, hatte sie den Namen Uchiha gemieden, wo es nur ging. Sie hatte lieber den Mädchennamen ihrer Mutter genommen. In der Pause war das erst was ich machte, erst einmal zu ihr stürmen und sie ganz dolle knuddeln. Auch sie drückte mich. Dann ließen wir einander los und fingen an auf der Stelle herum zu hüpfen. „Oh Gott. Ich hab dich so vermisst, Mika.“, sagte ich ihr, als wir endlich mit dem hüpfen aufgehört und uns wieder in die Arme genommen hatten. „Und ich erst. Du weißt gar nicht, wie langweilig es in einem Internat ist. Und dann auch noch ohne Naruto, ohne dich und ohne meine bessere Hälfte.“ Wir ließen einander los und Mika umarmte erst einmal Naruto und danach schließlich Sasuke. Sasuke bekam noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, einen wie es bei Geschwistern halt meist üblich war, doch durchaus auch falsch verstanden werden konnte. Das blieb natürlich nicht unbemerkt. Sasukes Fan-Girls schauten sie immer noch böse an, wie auch schon den ganzen Unterricht über. „Also, was machst du hier? Ich wiederhole mich nur ungern, Kleines.“, forderte Sasuke seine Schwester auf, ihm zu antworten. Anscheinend hatte er die Frage schon öfters stellen müssen. „Im Internat war es so unendlich langweilig. Da Vater sich einen Scheiß darum gekümmert hat, hat Itachi mich eben da raus geholt. Jetzt wohne ich bei ihm. Sein Apartment ist ja groß genug. Ich wäre eigentlich schon letzte Woche gekommen, aber es gab ein paar Komplikationen, also bin ich erst jetzt gekommen.“ „Und wieso hast du uns nichts gesagt?“, hakte Sasuke weiter nach. Wann habe ich ihn in der Schule jemals so viel auf einmal fragen hören? Das waren nun zwei Fragen hintereinander. Neuer Rekord für Sasuke! Ich hörte währenddessen Mikas Erzählung zu. „Naja, so ganz stimmt das nun auch wieder nicht. Naruto hat davon gewusst. Wir haben uns ab und zu getroffen. Dir hab ich nichts gesagt, weil ich dich überraschen wollte.“ „Das ist dir gelungen.“, sagte Sasuke und schlang einen Arm um ihre Schulter. Mika lehnte sich an ihn. Wir vier liefen hinaus auf den Hof. Und wie nicht anders zu erwarten, zogen wir die Blicke förmlich auf uns. Das lag aber größtenteils an den Zwillingen. „Starren die immer so?“, fragte Mika genervt. „Ja, leider.“, sagte ich. Wir liefen auf einen Baum zu, wo wir Neji, Tenten, Hinata, Temari, Shikamaru, Gaara und Kankuro sahen. „Sag nicht, dass Sasuke schon wieder ein neues Betthäschen hat.“, seufzte Gaara, als er Mika sah, welche immer noch von Sasuke im Arm gehalten wurde. Mika verdrehte ihre Augen. „Ich frage mich, ob eigentlich alle Männer in dieser Familie, außer Itachi, schwanzgesteuert sind. Jetzt werde ich auch noch mit Sasukes kleiner Schlampe verwechselt. Schande über dein Haupt, Sasuke.“ Naruto und ich grinsten, als die Kuro dies sagte. So war sie eben. Hatte ein ziemlich loses Mundwerk. Sasuke verdrehte nur die Augen und klärte die Sache auf. „Nein Gaara, Mika ist nicht mein neues Betthäschen. Wäre ja auch verboten, schließlich ist sie meine kleine Schwester.“ „Musst du das immer sagen? Ich bin grade mal 15 Minuten jünger als du.“, schnaubte sie, verdrehte ein weiteres Mal die Augen, aber setzte dann nach kurzer Zeit ein nettes Lächeln auf und grüßte alle. „Ich bin Mika. Seine – dabei zeigte sie auf ihren Bruder – Zwillingsschwester.“ „Vergiss nicht zu erwähnen, dass du seine bösere Hälfte bist.“, fügte auch noch Naruto bei. „Ja, das auch noch.“ Unsere Freunde stellten sich ihr ebenfalls freundlich vor, bis Kankuro dann fragte: „Meinst du nicht, dass Sasuke eher die böse Hälfte ist? Er ist nicht gerade der Unschuldigste.“ Darauf grinste Mika nur. „Ich bin teuflisch. Er schwanzgesteuert. Also bin immer noch ich die böse Hälfte.“ Wir mussten alle grinsen. Eine Weile unterhielten wir uns, bis es dann wieder zum Unterricht klingelte und wir wieder in unsere Klassen zurückkehrten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)