der Kampf einer Fürstin von XdramaX (Sesshoumaru xx ??) ================================================================================ Kapitel 16: 16. Kapitel ----------------------- Sauer, verwirrt und unruhig fand Yuzuki ihren Weg zurück in ihr Zimmer. Wie hatte es ihre Cousine sich nur wagen können ihr solch ein Angebot zu machen! Sie konnte doch nicht so mir nichts, dir nicht mal eben die Fürstin umbringen! Und dieses Unvermögen lag weniger bei ihr als daran, dass es ein offenes Geheimnis war, dass nicht nur das Essen des Fürsten, sondern auch dessen Gemahlin immer vorgekostet wurde. Wie sollte sie in einer Zeitspanne von wenigen Sekunden Gift über das Essen ihrer Fürstin schütten? Das war praktisch unmöglich, immerhin wurden die Speisen in ihrer und in Cheyennes Gegenwart probiert. Es war praktisch unmöglich solch einen Mordanschlag zu verüben. Was für ein Schwachsinn! Sie konnte doch nicht... oder doch? Nein! Niemals! Sie war nicht gerade eine Freundin ihrer Fürstin, doch ihr Hass auf sie reichte nicht aus, um ihr wirklich den Tod zu wünschen. Und was war, wenn sie wirklich die erste Frau von Sesshoumaru werden würde? Was sollte Yuzuki dann machen? Natürlich, es gab noch weitere hohe Männer an diesem Hof, bei denen sie ein ähnlich luxuriöses Leben führen würde, allein Takeo und Masakazu waren nicht verheiratet oder der Gleichen, doch es war eben wirklich nur ein ähnliches Leben. Sie wollte kein ähnliches Leben, sondern ihres behalten. Sie wollte ihre weichen Kissen, sie wollte ihre Naschereien, sie wollte bedient werden und nicht dienen... Wenn Chizu nun aber ihren Fürsten bezirzen würde? Wenn sie es wirklich schaffen würde, dass er sie nahm und nicht... nun ja, Yuzuki, was würde dann aus ihre werden? Nahm ein Fürst seine Fürstin zur ersten Frau und keine seiner Haremsdamen, so mussten alle anderen Frauen den Harem verlassen. Ob sie auch die Burg verließen oder wieder als Soldatinnen und Dienerinnen arbeiteten war ihnen überlassen, doch Yuzuki, sie wollte das nicht! Sie wollte hier bleiben, im Sommer in dem schönen See schwimmen und in den fürstlichen Bädern im Berg ihren Körper in Rosenöl baden. Das machte ihre Haut so unwiderstehlich weich... Doch glaubte sie wirklich, dass Chizu in der Lage war die erste und einzige Frau ihres Fürsten zu werden? Nein, das war unmöglich. Es gab nur eine einzige Frau von der alle anderen Mädchen im Harem wussten, dass sie Sesshoumaru vollends befriedigen konnte. Xiaomeng, eine chinesische Hundedämonin, eine Prinzessin vom Festland, sie war die einzige, die Sesshoumarus Herz für sich gewinnen würde, sie und niemand sonst. Das hatte sie ihrer Cousine auch gesagt. Niemals würde Chizu Xiaomeng den Platz an Sesshoumarus Seite stehlen. Und Yuzuki war sich sogar sicher, dass, würde es Chizu nicht geben, Xiaomeng nun ihre Fürstin war... Wobei, dann hätte sie sich doch noch Sorgen um ihre Süßigkeiten gemacht.... ** Verzückt schrie eine der Mätressen auf und sprang auf ihre Beine, wobei sie beinahe auf ihrem Kimono getreten wäre. Verständnislos blickten die anderen Frauen von ihren Tätigkeiten auf und folgten dann ihrem Blick – was nicht allzu schwer war, da sie zur Glaswand rannte und ihre Nase regelrecht dagegen drückte. Wie ausgehungerte Affen, nur fixiert auf eine einzige Banane, folgten sie ihr und gleich darauf klebten sie alle an der Scheibe und spähten hindurch. Da war er endlich! Den ganzen Tag hatten sie nichts von ihm gesehen und, verflucht noch mal, sie sangen hier beinahe jeden Nachmittag und er hatte sich noch nicht einmal dazu herabbemüht zu ihnen zu kommen um sich – Wie sollte man es vornehm ausdrücken? – um sich eine von ihnen auszusuchen und sie mit zu nehmen in sein, von seinen Frauen so heiß begehrtes, Gemach. Sesshoumaru stieg gemächlich die Treppen zum gläsernen Saal hinab und blickte durch das Glas, das er erreichte. Er hatte sie durchaus singen gehört, doch irgendwie war ihm an diesem Tag nicht nach Musik zumute. Zumindest noch nicht, vielleicht würde das ja noch kommen. Er war doch leicht angespannt, als er sich vorstellte, dass in wenigen Stunden eine Menschendämonin in seinen Kopf dringen würde um dort herum zu wühlen. Es war nicht so, dass er ihr nicht vertraute, ganz im Gegenteil, ihre Rasse war sogar dafür bekannt nur die Wahrheit zu sprechen und niemals – außer vielleicht im Kampf - konnten sie jemand anderem etwas antun, sie waren einfach herzensgut, doch trotzdem, so ganz behaglich war ihm nicht zu Mute. Selbst wenn diese Mätressen ihn sicher wieder hätten aufheitern können, ihretwegen war er nicht die Stufen hinabgestiegen. Auf der Terrasse kam ihm bereits Mika entgegen, obwohl er noch gar nicht unten angekommen war. Eine seiner Frauen löste sich von der Gruppe, huschte zur Tür und zog sie bereits auf, um ihren Herrn willkommen zu heißen, doch er kam gar nicht erst bis zu ihr, blieb bei seiner Mutter stehen. „Sesshoumaru“, begrüßte sie ihn. „Kommst du mich besuchen?“ „Auch.“, gab er zu und blickte auf die schneebedeckte Wiese hinab, wo Cheyenne versuchte Chizu einige Handgriffe beizubringen mit denen man seinen Gegnern entwaffnen konnte. Mika betrachtete ihren Sohn von der Seite. Sie hatte zwar einen Aufstand veranstaltet, als Chizu ihr offenbart hatte, dass sie erst heute Abend wieder mit ihr singen wollte und die Helligkeit dazu nutzen, um mit Cheyenne zu trainieren, doch wenn sie sich den Fürsten so besah, dann war es vermutlich egal was sie tat, sie hatte bereits ganz klar gewonnen. Triumphierend sah sie über die Schulter, wo die Frauen ihre Nasen an der Scheibe platt drückten, dann wandte sie sich auf der anderen Seite an die eine, die die Tür geöffnet hatte. „Geh wieder hinein!“, rief sie ihr zu. „Das hier ist privat!“ Sofort tat die Frau, wie ihr befohlen wurde. Zufrieden drehte sie den Kopf wieder zu ihrem Sohn und blickte zu ihm auf. Er sah ebenfalls gerade von der Tür weg und wieder zurück zu seiner Generalin und seiner Fürstin. „Und? Warum bist du noch hier?“ Mit einem erschrockenen Laut fiel Chizu kopfüber in eine Schneewehe hinein. Augenblicklich begann Cheyenne ungehalten zu lachen. „Das ist kalt!“, rief Chizu und klopfte sich beim Aufstehen den Schnee aus den Haaren. „Du bist nicht ausbalanciert!“, verkündete ihr Lehrmeister allwissend und klopfte ihr einige Flocken von der Schulter. Ihr Blick fiel dabei auf ihren Fürsten. Kurz sah sie noch einmal zu Chizu, dann ging sie auf ihn zu, lies ihre Fürstin einfach unter dem Baum stehen. „Mein Herr“, begrüßte sie Sesshoumaru mit einer tiefen Verbeugung. „Ich darf melden, dass es keine Vorkommnisse gab. Die Fürstin äußerte nicht einmal den Wunsch den Harem zu verlassen.“ Chizu seufzte und drehte den Kopf von der Szenerie weg um sich auch den Schnee von ihrem Hinterteil zu klopfen. Es war ihr unangenehm, dass er hier, vor all seinen Frauen, dass er ausgerechnet hier sich einen Bericht über die Gefangenschaft seiner Frau einholte. Doch entgegen ihrer Erwartungen stellte er keine weiteren Fragen zu Cheyennes Report, sondern setzte zu einem anderen Thema an. „Chizu“, verwundert sah die Angesprochene auf. „Hab ich irgendwas angestellt?“, platzte es aus ihr heraus. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Doch du könntest mir einen Gefallen tun.“ „Der da wäre?“, neugierig kam sie näher. „Schick bitte Ami zu deiner Schwester.“ Verständnislos sah sie ihn an. Was sollte denn ihre Hündin bei Ima? „Sie ist noch bei den anderen Kindern, aber wenn sie gleich zurück in den Harem kommt, dann eure Mutter nicht da sein. Jemand muss auf sie achten.“ Ach, so war das gemeint! Er redete von Junko, nicht von Ima. Allerdings warf das alles noch eine ganz andere Frage auf: „Wo ist meine Mutter?“ „Bei mir. Aber keine Sorge, wir brauchen nicht lange, denke ich.“ In einer Mischung aus überrascht und geschockt rissen Chizu und Cheyenne die Augen auf. Als hätte sie Tomaten auf den Ohren gehabt schielte Mika zu ihrem Sohn hinüber. Wollte er etwa... War es möglich, dass... Chizu zwang sich ganz schnell diese Idee von sich zu weisen. Es war einfach zu absurd, dass Sesshoumaru und ihre Mutter... „Danach hätte ich gerne, dass du zu mir kommst.“ „Unersättlich?“, fragte Mika gerade heraus. Um ehrlich zu sein: sie wollte sich das eigentlich nicht vorstellen. Verständnislos sah er seine Mutter an. „Zum Abendessen, Mutter.“ Nun verstand sie endlich und nickte eifrig. „Das ist eine hervorragende Idee!“, dass sie ursprünglich mit ihrer Schwiegertochter essen wollte steckte sie in dem Fall natürlich liebend gern zurück. Chizu dachte kurz nach und sah zu Cheyenne, die aber konnte nur mit den Schultern zucken. „Natürlich, Herr, ich komme sehr gerne.“, das endsprach zwar der Wahrheit, aber sie wusste nicht ob es so gut war dieser Einladung nachzukommen. Wobei, war es nicht eher ein Befehl gewesen? Sesshoumaru nickte kurz und wandte sich dann wieder der Treppe zu. „Wo willst du denn nun schon wieder hin?“ „Takeo und Masakazu warten bereits auf mich.“ Na Gott sei Dank, dann konnte er ja nicht... oder doch? Wie scheußlich! Chizu schwor sich ihre Gedanken zu reinigen, bei dem nächsten Ausflug ins Bad. „Was habt ihr vor?“, fragte Mika verwirrt. Darauf antwortete er gar nicht mehr, stieg nur die Stufen hinab unter den beinahe heulenden Blicken seiner Frauen und verschwand weiter oben auf der Terrasse zu seinem Gemach. Je länger er seine Notizen bezüglich seines Gedächtnisses gelesen hatte, desto mehr glaubte er sich wieder zu erinnern. Er hatte das Gefühl, dass er gerade die Momente, die sich finster in seiner Erinnerung ausbreiteten, mehr genossen hatte als manch eine einsame Minute in der Zeit, da er auf reisen war. Vielleicht redete er es sich nur ein, doch er hatte das Gefühl, dass sie ihm eine Art zu Hause bot, nur durch ihre bloße Anwesenheit. Keine Frage, er hätte es niemals zugegeben, doch er wollte sich wieder an sie erinnern, selbst wenn er sich am Ende eingestehen musste, dass er einfach nur ihre Nähe und Gesellschaft gesucht hatte, weil er sechszehn Jahre wie ein Asket gelebt hatte. Er öffnete seine Tür und trat ein. „Hast du uns etwas zu beichten, oder warum tischst du so leckere Sachen auf?“, fragte Takeo als Begrüßung. „Finger weg davon, das ist für Chizu nachher.“ „Du bist also der festen Überzeugung, dass da was war bei euch?“ „Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber sie ist meine Fürstin, oder nicht?“ „Hatte sich sein Vater so um seine menschliche frau bemüht?“, fragte er an Masakazu weiter. „Ich glaube schon, aber das war mehr eine geschwisterliche Liebe gewesen.“, erklärte der. „Er gab ihr ja auch die Erlaubnis bereits vor seinem Tod ihn zu verlassen und mit einem anderen Dämonen ein neues Leben zu beginnen, was eigentlich unüblich ist.“ „Hört bitte auf damit! Ich habe nie gesagt, dass ich Chizu zu meiner ersten Geliebten mache oder etwas dergleichen.“ „Wir auch nicht, auf die Idee bist du gerade von ganz alleine gekommen.“ Zum Glück für Takeo öffnete da gerade Hideko die Tür, sodass Sesshoumaru keine Gelegenheit mehr hatte ihn für seinen letzten Satz zu maßregeln. Seine Schwiegermutter verneigte sich kurz, da erhoben sich auch schon die beiden anderen Männer. Augenblicklich herrschte eine gewisse Anspannung in dem Zimmer. „Wir gehen dafür besser nach nebenan.“, erklärte Sesshoumaru und öffnete bereits die Tür zu seinem Schlafzimmer, als zwei Dienerinnen hereintraten um einige Kaltspeisen auf dem Tisch anzurichten. Takeo trat als letzter in das hintere Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Was genau werdet Ihr jetzt tun, Hideko-sama?“, fragte Masakazu. „Ich werde Sesshoumaru-samas Erinnerungen an mich ergreifen und aus dem Bann lösen und mit Hilfe von diesen dann versuchen an die Erinnerungen an Chizu heran zu kommen.“ „Klingt an sich schon einmal einfach.“ „Aber es ist ein Shinigami gewesen, der die Erinnerungen eingekerkert hat. Ein mächtiger dazu, immerhin konnte er sich lange unter uns bewegen, ohne dass ich ihn wahrgenommen habe.“ Die Männer nickten. „Darum brauche ich Euch, Masakzu. Ihr müsst für mich die Vitalfunktionen des Fürsten überwachen. Es sollte nichts Schlimmeres passieren, aber man kann nie wissen wie fest der Zauber sitzt und wie stark er sich bereits eingebrannt hat. Ich würde es nicht bemerken, wenn der Puls des Herrn zu schnell wird oder gar aussetzt.“ „Besteht diese Möglichkeit denn?“, fragte Takeo besorgt. „Immer. Sie wäre genauso präsent, wenn er sich versucht ohne Kontrolle von außen an Chizu zu erinnern. Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, das alles kommt von unterdrückten Erinnerungen, die wir versuchen zurück zu erlangen.“ Takeo sah zu Sesshoumaru, Sesshoumaru zu Masakazu und der zu Hideko. „Wie gehen wir vor?“, fragte Sesshoumaru schließlich und sah wieder zu der Frau. „Nun, als erstes solltet Ihr Euch am besten hinlegen und entspannen. Das Bett ist aber nicht geeignet dafür. Ich muss an Euer Kopfende.“ Voller Tatendrang griff Takeo nach seiner Matte, die er aufgerollt neben dem Bett seines Herrn zu liegen hatte, und warf sie mit einem Schwung auf. Kaum dass sie lag ging der Fürst auf ihr in Position, breitete die Beine aus und legte die Arme rechts und links neben sich. Vorsichtig hockte sich Hideko über seinem Kopf hin und zeigte dann auf Masakazu und dann auf Sesshoumarus linke Seite. Der Arzt ging in Stellung und griff nach einem Arm seines Herrn. „Takeo-sama, Euch brauche ich nicht.“, erklärte sie. „Bitte setzt Euch doch am besten an sein Fußende.“ Der General und Leibwächter des Fürsten nickte und kam dieser Aufforderung sofort nach. Als so alle ihre Stellung eingenommen hatten legte Hideko beide Hände über Sesshoumarus Ohren. „Bitte, entspannt Euch vollkommen.“, bat sie. Es fiel ihm nicht leicht, aber die Energie, die durch ihre Hände in seinen Kopf strömte war beruhigend. Es war als würden Wärme und Frieden zeitgleich durch seinen Körper fließen. Er glitt dahin, entschwebte langsam der Welt, glitt in einen ruhigen Schlaf... Wenn da nicht dieser plötzliche Schmerz wäre! Er biss sich auf die Lippen, das Gesicht verkrampfte. Geschockt sahen Masakazu und Takeo auf ihn hinab. Dieser Schmerz war schlimmer als alles je dagewesene. Nicht einmal das verlieren seiner Erinnerungen hatte ihm so viel Schmerzen bereitet. „Masakazu, mach was!“, brüllte Takeo, doch der Arzt war Macht los. Hideko saß vollkommen ruhig hinter Sesshoumaru und hielt ihm weiter den Kopf. Dein Puls wurde mit jedem Schlag etwas schneller. Das markerschütternde Brüllen des Dämons fesselte die zwei Männer an sein Gesicht. Sein Gesicht verzerrte sich, die Schnauze seines inneren Tieres erhob sich bedrohlich aus ihm heraus. „Mach was, brich es ab!“, brüllte Takeo Masakazu an, doch der war wie erstarrt. Was zu Teufel tat sie da? Hideko wühlte sich durch die Gedanken des Mannes. Alles war finster, alles war schwarz, sie erkannte nichts. Weder einen Ausgang, noch ihr Ziel. Wo war sie da nur hinein geraten? Eine Person huschte vorbei, doch sie konnte sie nicht einmal sehen, die spürte nur, dass da was an ihrem Bein gewesen war. Irgendwo im Hintergrund hörte sie die Rufe zweier Männer. Wo waren nur diese Erinnerungen? Sie mussten doch irgendwo sein! Man konnte das Erlebte niemals vollständig aus dem Kopf verbannen. Eine Art Sicherungskopie blieb immer zurück, doch warum fand sie sie nicht? Moment, war das ein Licht gewesen? Hideko sah genauer hin. Ja, ein kleiner Lichtpunkt. Schnell raffte sie gedanklich ihren Kimono und rannte auf diesen kleinen Anhaltspunkt zu. Ja, das war sie! Eindeutig mit langem, schwarzen Haar, und sie aß Reis. Und das war definitiv der Kimono von Ima hinter ihr. Das Abendessen, mit der Bekanntgabe der Verlobung! Hideko versuchte stärker gegen den Wall anzukommen, der die Erinnerung schützte, sie versuchte es härter und härter... „Stopp jetzt!“, brüllte Takeo und zog Hideko mit einem Ruck von Sesshoumaru weg. Unsanft fiel sie zurück und landete bewusstlos auf der Matte. Ohne sie weiter zu beachten ließ sich der Soldat neben seinem Herrn fallen, dessen Augen noch immer geschlossen waren, doch sein Körper entspannte sich langsam wieder. Ein Schrei durchfuhr die entstandene Stille. ** kurz zuvor auf der Terrasse ** „Was der Herr wohl vor hat...“, überlegte eine Dienerin, als sie an der anderen vorüber kam, die ein großes Tablett mit Keksen und anderem Naschwerk brachte. „Ich schätze er wird seine Favoritin einladen haben, um sie zu umwerben. Das hier ist wohl kaum für ihn. Er isst keine Süßigkeiten.“ „Oh, und hast du da auch eine Idee?“, fragte die zweite begeistert. „Ich tippe auf Yui-sama. Sie ist die schönste von ihnen.“ Eine weibliche Stimme hinter ihnen lachte. Als sie sich umdrehten standen sie vor Xiaomeng. „Yui? Niemals. Ich bin die Favoritin des Fürsten, das wisst ihr doch.“, erklärte sie liebreizend und trat auf sie zu. „Was soll es denn schönes geben?“ „Wenn ihr wirklich die begehrte seid, dann wird das wohl ein Geheimnis sein!“, erklärt die Dienerin mit einem Zwinkern und breitem Grinsen. „Dann werde ich mich wohl noch etwas gedulden müssen.“ So ein Humbug. Sie wusste ganz genau, wer eingeladen war. Sie war dabei gewesen, als Sesshoumaru seiner Frau auftrug ihn aufzusuchen, um mit ihm zu speisen. Durch das Glas hörte sie nur schwer, doch sie hatte es genau verstanden. Sie hatte Miwako, als sie sie auf ihren Wunsch hin besucht hatte, beinahe an die Soldaten verkauft, doch sie war so unendlich froh, doch sie schlussendlich doch das Gift angenommen hatte, nur zur Sicherheit. Sie beide wollten den Tod der Fürstin und wer sollte schon wissen, dass sie es war, die sie vergiften würde? Sie konnte ja nicht ahnen, dass Yuzuki nur kurz vor ihr bei ihrer Cousine gewesen war und ablehnte. Diese kleine, zusckersüße Mätresse war sogar einmal ausnahmsweise schlauer gewesen als sie und hatte an die Vorkoster gedacht... doch nicht so diese Dämonin. Xiaomeng zog das Fläschchen aus ihrem Ärmel und öffnete es. Das Geräusch des Verschlusses ging in dem Lachen der Dienerinnen unter. „Nun, eines ist mal sicher: Die Fürstin wird es nicht sein!“, erklärte Xiaomeng und beugte sich leicht vor. „Himmel nein! Die mit keinem Fall!“, die beiden Dienerinnen lachten weiter. Ganz offensichtlich wurde es zum neuen Volkssport, dass sie wegen der Sache mit Mihoko über sie herzogen, das nutzte Xiaomeng und kippte den Gesamten Inhalt wahllos über die Süßigkeiten. Schnell zog sie die Hand wieder zurück und verschloss das Fläschchen. „Tut ihr mir einen Gefallen?“, fragte sie die Mädchen noch ehe sie weiter gingen. „Jeden, Xiaomeng-sama.“ „Bitte richtet doch Miwako meine besten Grüße aus und mein Beileid wegen ihrer Schwester. Ich kann sie ja leider nicht mehr sehen, da sie nicht in den Harem darf.“ „Natürlich, das machen wir.“ Schabend ging eine Tür auf und Yuzuki steckte den Kopf auf den Flur, angelockt von einem vorzüglichen Tuft. „Kekse!“, schrie sie begeistert und rannte auf die Dienerinnen zu. Xiaomeng wurde aschfahl, doch es war schon zu spät. Yuzuki griff nach einem Keks und führte ihn zum Mund. „Nein, Yuzuki!“, schrie Xiaomeng endgeistert, doch sie biss zu. Kurz war es still, als sie kaute. Genüsslich rieb sie sich den Bauch. „Das sind die besten die ich je...“, sie stockte. Sie spürte wie ihr arm sich verkrampfte. Mit einem „Knack“ war das Gebäck durch und sie krümmte sich. „Yuzuki-sama!“, schrien die Dienerinnen und drängten Xiaomeng in den Hintergrund, die nur geschockt dabei zusehen konnte, wie ihre Freundin dahin ging. Sie viel auf die Knie. Gurgelnd trat Schaum auf ihre Lippen, blass rosafarbener Schaum. Dann sackte sie auf die Seite und blieb regungslos liegen. Ein Schrei durchfuhr die winterliche Dämmerung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)