Who I Really Am von xxLikeTheWindxx (SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 6: Raion-Höhle ---------------------- Sakura wollte einfach nur weg und dachte nicht daran stehen zu bleiben. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und gleichzeitig verspürte sie diese tiefe Enttäuschung. Sasuke war zu einem gewissenlosen Ungeheuer geworden und nahm alles in Kauf, nur um seine eigenen Ziele zu verfolgen. In den letzten Tagen hatte sie doch tatsächlich geglaubt noch so etwas wie Gefühle bei ihm zu erkennen, aber anscheinend hatte sie sich doch nur getäuscht. Die Sicht vor ihr verschwamm und sie konnte die warmen Tränen auf ihrer kalten Wange spüren. Für einen kurzen Moment kniff sie ihre Augen zusammen, um sich die Tränen wegzuwischen und dann spürte die junge Kunoichi, wie sie gegen etwas prallte, dass sie grob an den Armen packte. Ihr Kopf lag auf seinen Schultern und sie konnte den Duft, des jungen Uchihas einatmen. Innerhalb eines Augenblicks wurden ihre kalten Wangen angenehm warm und färbten sich rosa. Es waren nur wenige Sekunden die vergingen, aber für sie blieb die Welt für kurze Zeit stehen. Sie spürte seinen festen Griff um ihre Arme und seinen Körper an ihrem. Es war so schön, so nah bei ihm zu sein und sie vergaß sich für einen kurzen Moment. Der Hass auf den Schwarzhaarigen machte einem wohligen Kribbeln in ihrem Bauch platz. Sakura wusste was dieses Kribbeln bedeutete, es war Liebe. In diesem Moment riss sie ihre Augen auf und drückte sich hastig von dem Schwarzhaarigen weg. Was war bloß in sie gefahren? Sie durfte ihn nicht lieben. Nicht so, wie er jetzt war. Dieser schaute sie mit seinen kalten Augen an. Schlagartig war das wohlige Gefühl verschwunden und die Realität holte sie wieder ein. Sasuke war nicht mehr in der Lage etwas zu empfinden. Der Hass hatte ihn in den vergangenen Jahren vollständig verschlungen. „Wo willst du hin?“, fragte er sie dann. „Ich weiß nicht. Hauptsache weg von dir.“, antwortete sie bissig, doch sie spürte, dass es ihr schwer fiel diese Worte über die Lippen zu bringen. „Ayumi hör zu.“, begann der Uchiha und sah sie immer noch aus seinen kalten Augen an. „Was vergangene Nacht passiert ist, das war ein Unfall. Niemand konnte es vorhersehen und wenn wir da geblieben wären, um den Dorfbewohnern zu helfen, wären wir alle dabei draufgegangen.“ Sakura wich seinem Blick aus. In ihrem Inneren wusste sie, dass er wahrscheinlich Recht hatte. Hätte er sie nicht dort rausgeholt, wäre sie mit dem Dorf untergegangen. Aber dennoch hielt sie es für falsch, was sie gemacht haben und das schlimmste daran war die Teilnahmslosigkeit. „Vielleicht wären wir das, aber wir hätten wenigstens noch mal zurückgehen und nach überlebenden suchen können.“, entgegnete sie ihm. „Glaub mir, das hat niemand überlebt.“, kam es höhnisch von Sasuke. „Aber ich bin eine Iryonin!“, schrie sie ihn an. „Ich habe mich zu vergewissern, ob es noch jemanden gibt, dem ich helfen kann. Das ist meine Pflicht und das ist der Grund, weshalb ich diese Gabe habe. Ich bin dafür da, um den Menschen zu helfen!“ Ein leises Seufzen kam vom Uchiha. „Was willst du von mir hören, Ayumi? Du weißt selber worauf du dich eingelassen hast, als du meinem Team beigetreten bist und dass ich kein Wohltäter bin, sollte dir schon klar gewesen sein.“ Sakura blickte gebrochen zu Boden, sie wusste ganz genau worauf sie sich eingelassen hatte. Sie wusste, dass Sasuke und sein Team Nuke-Nins waren, aber sie wollte es einfach nicht wahrhaben und hat es verdrängt. „Ja, dessen war ich mir bewusst, aber mir war nicht klar, dass es euch anscheinend nichts ausmacht Menschen sterben zu sehen...“, kam es von der Kunoichi und die Tränen brannten in ihren Augen. „…dass es dir nichts ausmacht.“ Sasuke sah sie mit einem prüfenden Blick an „Wieso macht es dir so viel aus, wie ich mich verhalte?“ „Ich weiß nicht… ich habe dich wohl falsch eingeschätzt.“, entgegnete Sakura zögernd. Der Schwarzhaarige kam ihr einen Schritt näher und sah sie mit einem durchdringenden Blick an. „Bist du dir wirklich sicher, dass ich das Dorf nicht kenne, aus dem du kommst? Dein Verhalten erinnert mich ständig an jemanden…“ Sakura erwiderte seinen Blick und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er konnte ihre Identität nicht durchschauen, das war unmöglich. Ihr Chakra hatte sich mit ihrem Äußeren verändert, auch wenn es nur eine geringe Veränderung war, er konnte es nicht wissen. „Ihr Name ist Sakura.“, sprach der Uchiha weiter und beobachtete die Reaktion seiner Gegenüber. „Ich weiß wirklich nicht wovon du redest.“, erwiderte die Schwarzhaarige beherrscht, obwohl die Art, wie er ihren Wirklichen Namen aussprach so vertraut wirkte. „Ich heiße Ayumi und nicht anders. Es schmerzt mich nun mal zu sehen, wie unmenschlich Menschen sein können. Vor wenigen Stunden sind Unschuldige wegen uns ums Leben gekommen und du tust so als wäre nichts gewesen.“ „Es ist geschehen und nichts kann es wieder rückgängig machen.“, kam es kühl von dem Schwarzhaarigen, der sie noch immer mit einem strengen Blick ansah. „Eine echt tolle Einstellung.“, spottete die Kunoichi. „Meine Einstellung geht dich nichts an.“, entgegnete der Uchiha. „Wirst du nun mit mir kommen? So etwas wird nicht mehr vorkommen, ich werde schon dafür sorgen.“ „Wieso sollte ich?“, fragte Sakura und stellte fest, dass sich ein fieses Grinsen auf Sasukes Gesicht breit machte. „Es wäre besser für dich.“, antwortete dieser. Die junge Kunoichi wollte gerade zum Sprechen ansetzten, als zwei Gestalten hinter ihr auftauchten. Ohne sich zu ihnen umzudrehen spürte sie, dass sie unglaublich stark waren und ihr Chakra schien noch dunkler als das von Sasuke. „Wen hast du denn da bei dir, Sasuke?“ Sakura erstarrte als sie die Stimme erkannte. Die junge Frau drehte sich um und sah Kabuto in Schlangengestalt, neben ihm stand Obito Uchiha. „Sie ist eine Iryonin und gehört jetzt zu meinem Team.“, entgegnete der Uchiha und stellte sich neben sie, als würde er sie schützen wollen. „Schade, ihr Chakrafluss hat es mir angetan, ich hatte auf eine kleine Mahlzeit gehofft.“, lachte Kabuto teuflisch. Sakura spürte wie ihr das Blut in den Adern gefror und in diesem Moment war sie froh darüber, Sasuke neben sich zu haben. „Madara lässt fragen, ob unser Bündnis noch gilt?“, Obitos Stimme klang düster und trist. „Es gilt noch.“, antwortete der Schwarzhaarige knapp. Plötzlich stand Kabuto neben Sakura und ein Schlangenkopf zischte bedrohlich an ihrem Ohr. „Wie ist dein Name?“, fragte der ehemalige Iryonin von Orochimaru. „Ayumi.“, sagte die Schwarzhaarige und klang dabei unsicherer als sie es eigentlich wollte. „Lass sie in Ruhe, Kabuto.“, Sasukes Chakra schlug bedrohlich auf und Kabuto grinste dreckig. „Pass lieber gut auf sie auf.“ „Du weißt, wo du uns finden kannst, wenn du alles erledigt hast.“, sagte Obito zu Sasuke und kurz darauf verschwanden er und Kabuto so schnell, wie sie gekommen waren. Sakura stand im ersten Moment regungslos da. Diese Begegnung hatte ihr Angst gemacht, obwohl sie stark war, mittlerweile vielleicht sogar stärker als Tsunade. Sasuke musste gar nicht mehr fragen, sie hatte sich umentschieden. Nicht, weil sie jetzt Angst vor Kabuto hatte, sondern weil Sasuke sie schützen wollte, so wie früher. Vielleicht war der alte Sasuke doch noch nicht ganz verschwunden. „Gehen wir zurück zu den anderen, ich möchte mich bei ihnen entschuldigen, dass ich einfach so abhauen wollte.“, kam es nach einer Weile von Sakura und sie machte eine Kehrtwendung in die Richtung, aus der sie gekommen war, ohne auf eine Antwort von Sasuke zu warten. Suigetsu und Juugo waren froh darüber, dass ihre neu gewonnene Kameradin doch noch im Team geblieben war, nur Karin verzog das Gesicht. Ihr Gefiel es nicht, wie Sasuke sich ihr gegenüber benahm, als wäre sie etwas Besonderes. Die Rothaarige gab sich keine Mühe ihre Abneigung gegenüber der Schwarzhaarigen zu verbergen und das hielt sie auch nicht für nötig. Das Team lief den ganzen Tag ohne einen Zwischenstopp. Sakura wusste nicht, weshalb sie zu dieser Raion-Höhle gehen und was das für ein Bündnis zwischen Sasuke und Madara war. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Sasuke und sein Team Mitglieder der Akatsuki sind, aber das hörte sich nicht so an. Vielleicht sollte sie Suigetsu in einem ruhigen Moment fragen, Sasuke sollte lieber nicht dabei sein, er hatte ohnehin schon Misstrauen gegen sie. In der Dämmerung kamen sie zu dem Grund einer Bergkette und der junge Uchiha lies seinen Blick nach links und rechts schweifen. Auch die anderen schienen nach etwas Ausschau zu halten. „Ich erkenne nichts.“, kam es dann von der Rothaarigen. „Ayumi.“, Sasuke schaute der jungen Kunoichi direkt in die Augen. „Als Iryonin fällt es dir sicher leichter als uns, ein Genjutsu zu erkennen. Irgendwo hier ist ein Eingang.“ „Gut, ich versuche es.“, antwortete sie, formte das Fingerzeichen und schloss gleichzeitig ihre Augen. Der Schwarzhaarige beobachtete sie dabei genau. Es ist bisher noch nie jemanden gelungen den Eingang zu finden, es war eins der schwersten Genjutsus. Wenn sie es schafft, dann ist sie mit Sicherheit keine gewöhnliche Iryonin. Sakura versuchte sich zu konzentrieren und in ihrem Kopf zog die Bergwand an ihr vorüber, bis sie das Tor sehen konnte. „Ich habe es gefunden, es liegt 234 Meter westlich.“, verkündigte die Schwarzhaarige. Sasuke war zugeben erstaunt über die Fähigkeiten der jungen Iryonin und die ersten Zweifel an seinem Verdacht kamen auf. „Pff. Hätte ich mehr Zeit gehabt, dann würde ich es auch finden.“, motzte Karin. „Ja natürlich.“, entgegnete Suigetsu ironisch. „Schluss jetzt. Wir gehen zum Tor.“, kam es vom Uchiha und mit einem Satz folgten alle ihrem Teamführer. Dort angekommen formte Sakura erneut die Fingerzeichen. „Kai!“ Die Illusion verschwamm, bis in einem Stück der Felswand ein riesiges Eisentor zum Vorschein kam. Der Uchiha stellte sich davor und legte seine Hand auf das kalte Eisen. Sein Chakra wallte auf und er ließ es Wuchtartig durch seine Handfläche gegen das Tor fließen. Die schweren Eisentüren wurden mit einem lauten Knarren aufgeschoben und vor ihnen lag nur die Dunkelheit. „Ganz schön finster.“, kam es lachend vom Weißhaarigen. Sasuke schritt wortlos woran und sobald er die Schwelle überschritten hatte, flammten Fackeln an den Wänden der Höhle auf. Suigetsu und Juugo folgten ihm ohne zögern, lediglich Sakura und Karin zögerten für einen Moment, doch dann gingen auch sie dem Schwarzhaarigen nach. „Passt nur auf wo ihr hintretet, hier könnten lauter Fallen sein.“, kam es von Sasuke. Etwas unsicher schritten sie voran und schon bald tappte Karin in eine Falle. Die Kachel auf die sie getreten war löste einen Mechanismus aus. Sasuke hatte es bemerkt und drehte sich hastig zu ihr um, doch er war zu weit weg. „Pass auf!“, rief Sakura und riss Karin mit sich zu Boden. Diese wusste gar nicht wie ihr geschah und begriff zuerst gar nicht, dass sie beinahe von Kunais durchbohrt worden wäre. „Was soll das?!“, zischte die Rothaarige und wollte gerade noch was sagen, als ihr Sakura zuvor kam. „Ich glaube das Wort, dass du gerade sagen willst ist ‚Danke’.“ Jetzt erst sah Karin an die Wand neben ihr, in der dutzende Kunais steckten. „Oh das habe ich gar nicht bemerkt.“, sagte sie rechtfertigend. „Ich glaube du solltest dich bei Ayumi entschuldigen.“, sagte der Weißhaarige grinsend. „Ist schon okay.“, entgegnete die Schwarzhaarige und stand auf. „Wir sollten lieber in einer Reihe gehen und Sasukes Weg folgen, mit seinem Sharingan kann er die Fallen erkennen.“ Sasuke nickte nur zustimmend und setzte seinen Weg fort. „Du bist verletzt.“, stellte Juugo fest und deutete auf Sakuras Arm. Diese sah auf ihre Schulter herab. „Ein Kunai muss mich wohl gestreift haben. Halb so wild, ist nur ein Kratzer.“ Sie folgten ihrem Teamführer und Karin, die nun als letztes Glied der Kette lief, nahm sich vor in Zukunft netter zu ihrer neuen Teamkameradin zu sein. Sie hatte ihr gerade das Leben gerettet und hat in Kauf genommen selber verletzt zu werden. Vielleicht war sie gar nicht so übel. Am Ende des Flurs kamen sie zu einer weiteren Tür, vor der sie jedoch Halt machten. „Ich weiß nicht, was uns hinter dieser Tür erwartet…“, kam es dann ernst vom Uchiha „… aber ich muss die Kraft finden und kann keine Rücksicht auf euch nehmen.“ „Wir können ganz gut auf uns aufpassen, also mach dir da mal keine Gedanken, Chefchen.“, entgegnete Suigetsu selbstbewusst. Sakura allerdings wusste nicht, was sie von dieser Aussage halten sollte. Meinte er etwa damit, dass er jeden von ihnen sterben lassen würde, wenn es soweit kommt? Doch sie hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, Sasuke schob die Tür auf und sagte im gleichen Moment „Es ist soweit, egal was passiert ihr dürft nicht stehen bleiben!“ Er rannte voran und Sakura folgte mit den anderen. Der Boden wurde matschig und nass, es roch modrig und die Luft war unangenehm feucht. Sakura kannte diesen Geruch. Im 4. großen Ninjakrieg kam sie mit der Shinobi-Allianz zu einem Feld, auf dem sie die sterblichen Überreste von im Krieg gefallenen Shinobis vorfanden. Jetzt wusste sie, was das für ein seltsamer Geruch war, es roch nach Verwesung. Plötzlich wurde sie am Fußgelenk gepackt und in den Matsch gezogen. Sie blickte ein Wesen an, welches nicht von dieser Welt war. Es war umgeben von Dreck und Maden, seine Augen waren Schwarz und die Haut im Verwesungsprozess. „Was? Was ist das?!“, schrie die junge Frau entsetzt und wurde bereits von weitern Wesen an beiden Handgelenken gepackt. Panisch blickte sie umher und sah wie weitere von ihnen aus dem Matsch kamen, sie öffneten ihre Münder und stießen einen grellen Schrei aus, der Sakura beinahe das Trommelfell platzen ließ. Ihr Herz raste und sie atmete heftig. Die Kunoichi war starr vor Angst, so etwas hatte sie noch nie gesehen. In diesem Moment ließen die festen Griffe um ihre Handgelenke ab. Suigetsu hatte den Wesen mit seinem Kubikiribōchō die Arme abgeschnitten. Jetzt kam auch Sakura aus ihrer Starre raus, sammelte Chakra in ihrem Bein und tritt dem Wesen, welches sie am Fußgelenk hielt, gegen den Schädel und es fiel zurück in den Schlamm. Suigetsu half ihr auf die Beine. „Danke.“, kam es von der Schwarzhaarigen. „Keine Ursache.“, grinste der Weißhaarige und sie stießen sich ab, um ihr Team wieder einzuholen. Es dauerte nicht lange und sie fanden sich neben Juugo und Karin wieder. Sasuke blickte kurz nach hinten, um zu sehen ob Suigetsu mit Ayumi zurückgekehrt war. Immer mehr von den Wesen kamen aus dem Schlamm unter ihnen hervor und streckten ihre Arme nach ihnen aus. Solange sie sich in der Luft befanden, waren sie sicher, doch sie mussten sich immer wieder am Boden abstoßen. Zähne fletschend und schreiend warfen sie sich auf sie, als sie mit ihren Füßen den Grund berührten. Suigetsu und Sasuke räumten sich den Weg mit ihren Schwertern frei und Juugo mit seinem verwandelten Monsterarm. Sakura bannte sich den Weg mit ihrem Kunai und ihren übermenschlich starken Tritten durch die zombieartigen Wesen, Karin war direkt hinter ihr und folgte der Schwarzhaarigen. Am Ende des Weges war ein Podest auf dem sie zum Stehen kamen. „Und was nun?“, fragte Karin und sah zu den Wesen herüber, die dem Podest gefährlich näher kamen. „Da vorne!“, rief Sakura und nahm Sasuke an der Hand, um ihn zu der gegenüberliegenden Wand zu ziehen. Der Uchiha war etwas verdutzt über diese Geste, doch Sakura fiel es im Geschehen gar nicht auf. „Kai!“, kam es von ihr als sie ihre Finger zu einem Zeichen formte. Wieder wich das Genjutsu und in der Wand erschien ein Hohlraum. Darin lag eine Kette, an der eine Löwenkralle hing. Suigetsu und Juugo waren damit beschäftigt die Wesen fernzuhalten und Karin sah gespannt zu Sasuke. Auch Sakura lies ihren Blick von der Kette zum Uchiha schweifen und wartete auf seine Reaktion. War diese Kette etwa das, was er gesucht hatte? Sie wirkte ziemlich unscheinbar. Der Schwarzhaarige griff nach der Kette und begutachtete sie skeptisch. Dann spürte er deutlich die Kraft, die in der Löwenklaue verborgen lag. Es entlockte ihm ein Grinsen, was aber verschwand, als der Boden unter ihnen zu beben begann. „Was passiert jetzt?“, fragte Sakura und suchte an der Mauer halt. Sasuke hing sich die Kette um und blickte nach oben. Ein riesiger Riss entstand in der Decke und kleine Felsbröckchen fielen nun herab. „Sasuke-Kun, die Höhle stürzt ein!“, rief Karin und der Schwarzhaarige gab ihr nickend das Zeichen zu verschwinden. „Komm wir müssen hier raus.“, sagte er zu der Schwarzhaarigen ohne sie dabei anzusehen. Sakura sammelte Chakra in ihren Schuhsohlen und fasste festen Fuß. Gleichzeitig stießen sie und Sasuke sich ab und folgten Suigetsu und Juugo, die für sie und Karin den Weg frei räumten. Die Felsbrocken, die auf sie herab fielen wurden immer größer und Sakura merkte, dass ein Teil, so groß wie ihr altes Zimmer, auf sie zuraste. Gekonnte stützte sie sich vom Boden ab und machte eine 180° Drehung. Ihre Beine zeigten nach oben und sie zog ihr rechtes Knie zu ihrem Gesicht heran und gleichzeitig sammelte sie Chakra in ihrem Bein. Als der Felsbrocken direkt über ihr war, trat sie kraftvoll dagegen und zerschmetterte ihn in tausend kleine Einzelteile. Der Aufprall ihres Trittes gegen das Gestein löste eine Chakrawelle aus, die alle anderen von oben kommenden Brocken mitzerschmetterte. Sasuke schaute nicht unbeeindruckt und auch Karin fielen vor Erstaunen fast die Augen aus. „Ayumi Schätzchen, du hast ja ganz schön was drauf!“, bemerkte Suigetsu begeistert und grinste der Schwarzhaarigen zu. Diese konnte nicht anders als triumphierend zu Lächeln. Das letzte Mal als sie an der Seite von Sasuke kämpfte war sie noch schwach und ein Klotz am Bein. Jetzt aber war sie stark und genoss die ihr zukommende Bewunderung. Das Team stürmte zum Ausgang, Sakura hielt Schritt mit Sasuke und fühlte sich an seiner Seite unglaublich stark. Der nächste Brocken fiel auf sie herab, diesen übernahm der Uchiha und zerschnitt ihn mit seinem Katana. Doch direkt darauf folgte ein Weiterer. Sasuke hatte ihn mit seinem Sharingan gesehen, doch bevor er reagieren konnte sprang die schwarzhaarige Iryonin über seinem Kopf hinweg, holte zu einem Faustschlag aus und zertrümmerte den Felsbrocken. Sasuke grinste anerkennend und Sakura spürte ein unbeschreibliches Glücksgefühl in sich. War es nicht das, was sie immer wollte? Anerkennung von Sasuke Uchiha? Sie hatte es hiermit geschafft. Im Unterbewusstsein wusste sie, dass seine Anerkennung eigentlich nicht ihr, sondern Ayumi galt, aber sie lies diese Tatsache nicht an sich rankommen. Sasuke und sie waren wieder ein Team und kämpften Seite an Seite. Im letzten Augenblick verließen sie die Höhle, bevor sie vollständig in sich zusammenbrach. „Puh, das war knapp.“, kam es von der Rothaarigen, die sich seufzend die Stirn abwischte, als sie vor der Höhle zum stehen kamen. Inzwischen war es Nacht geworden und der Mond schien hell auf sie herab. „Ayumi, dich will man lieber nicht zum Feind haben, wenn ich bedenke was du mit den Felsbrocken angerichtet hast.“, sagte Juugo mit einem Lächeln. „Eine leichte Übung.“, antwortete die Schwarzhaarige grinsend. „Hast du bekommen, was du gesucht hast, Sasuke-Kun?“, erkundigte sich Karin und sah den Uchiha erwartungsvoll an. „Ja.“, kam es knapp von ihm. „Suchen wir einen Platz um unser Lager aufzuschlagen, wir sollten uns ausruhen.“ Das Team willigte ein und Sasuke warf einen Blick zu Sakura und erst als sie diesen erwiderte wandte er sich langsam ab, als wartete er darauf, dass sie an seiner Seite lief. Die junge Frau nahm den Platz an seiner Seite ein und zusammen schritten sie voran. Karin sah das ganze missgünstig an, machte aber keine Anstalten etwas zu sagen. Suigetsu setzte wieder dazu an die Rothaarige mit einem Kommentar dazu, dass Sasuke die Schwarzhaarige neben sich laufen lies, zu ärgern, doch Juugo stupste ihn von der Seite mit dem Ellebogen an und mit einem Kopfschütteln forderte er den Weißhaarigen dazu auf, Karin in Ruhe zu lassen. Der Uchiha sah seine Kameradin heimlich von der Seite an. Dieses Mädchen, es hatte etwas an sich, was ihn auf eine ihm bisher unbekannte Weise anzog. Sie war unglaublich stark, das hatte er nicht erwartet und es widersprach seiner Vermutung, dass hinter der Schwarzhaarigen seine alte Kameradin Sakura steckt. Aber wieso sollte sie auch das Dorf verlassen haben? Nein, er musste sich geirrt haben, außerdem war sie nicht so stark, das war unmöglich. Dennoch erinnerte Ayumi ihn an die Rosahaarige. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb er sich von ihr angezogen fühlte? Weil sie ihn an eine Person erinnerte, die ihm früher sehr nahe stand? Sasuke wusste es nicht, er konnte dieses Gefühl nicht einordnen. Er wusste nur, dass er sie gerne um sich hatte, der Grund dafür war ihm egal. Sakura war überrascht über Sasukes verändertes Verhalten, doch es gefiel ihr. Sie hätte es nie von sich gedacht, aber sie genoss es mit Sasuke die Spitze seines Teams zu bilden, die Anerkennung nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Hatte sie nun auch zukünftig die Stelle an Sasukes Seite eingenommen? Sie war nur wenige Tage in seinem Team und überholte ihre neuen Teamkameraden. Sasuke schätzte sie und das war unverkennbar. Doch auf einmal zuckte sie zusammen und ein unsagbarer Schmerz durchzog ihren Körper. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Die Sicht vor ihren Augen verschwamm und alles begann sich zu drehen. Die junge Kunoichi wusste nicht wie ihr geschah, als sie jeglichen Halt verlor. Der Schwarzhaarige reagierte sofort und fing sie noch rechtzeitig auf, bevor sie zu Boden fiel. Er ging mit ihr auf die Knie und sah sie zunächst etwas ratlos an. „Was hast du?“ Sakura konnte nicht sprechen, dass einzige was sie wahrnahm war der Schmerz. Auch Karin kniete sich zu der Schwarzhaarigen herab und sofort fiel ihr die Wunde auf ihrem Arm auf, die durch den Kunai entstanden ist, vor dem sie sie bewahrt hatte. „Die Wunde an ihrem Arm ist entzündet. Der Kunai, der sie getroffen hatte, muss vergiftet gewesen sein.“, stellte die Rothaarige fest und wusste, dass sie nun einmal mehr in der Schuld der Schwarzhaarigen stehen würde. Sakura sah den Uchiha nur noch durch eine verschwommene Sicht. Sah er besorgt aus? Sie konnte es nicht genau erkennen, doch sie spürte seine Arme um sie und im nächsten Moment wurde alles schwarz vor ihren Augen. *** Es hat nun doch etwas länger gedauert als geplant, aber dafür ist dieses Kapitel auch länger. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und ein riesen Dankeschön an die vielen Kommentare zu meinem letzten Kapitel, so viele hatte ich noch nie! P.S. Ich bin gerade an einem SasuSaku Weihnachtsspecial dran =) Es wird A Christmas Story heißen und in den nächsten Tagen vor Weihnachten hochgeladen! Würde mich freuen, wenn ich euch dafür begeistern könnte! lg =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)