Who I Really Am von xxLikeTheWindxx (SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 3: Ende der Nacht ------------------------- „Unfassbar! Einfach UN-FASS-BAR!“, schnaubte Karin wütend, während sie mit Juugo Feuerholz für die Rast suchte. „Stimmt etwas nicht?“, erkundigte sich dieser. Die Rothaarige rückte ihre Brille zurecht und schaute ihren Teamkollegen grimmig an. „Ja es stimmt etwas ganz und gar nicht! Wie kommt Sasuke-Kun dazu, diese jämmerliche Gestalt in unser Team aufzunehmen? Meine Heilkünste haben bis jetzt immer ausgereicht! Ich verstehe nicht wie er plötzlich auf die irrsinnige Idee kommt, dass wir eine Iryonin im Team brauchen!“ „Freu dich doch, dass du jetzt weibliche Gesellschaft im Team hast.“, antwortete der Orangehaarige. „Pff. Auf diese Gesellschaft kann ich gerne verzichten!“, sagte Karin abwertend. Dazu schüttelte Juugo nur den Kopf. Diese Frauen, denen kann man es aber auch nie recht machen. „Liebchen, möchtest du denn gar nichts essen?“, fragte Suigetsu und hielt der jungen Kunoichi ein Reisbällchen hin. Diese schüttelte müde den Kopf. „Nein danke, ich habe keinen Hunger.“ Etwas enttäuscht zog er seine Hand wieder zurück und biss selbst ein Stück des Reisbällchens ab. „Das ist aber schade. Die habe ich aus einem kleinen Dorf, in dem wir gestern noch waren. Sie schmecken ganz köstlich.“ Sakura winkelte ihre Beine an und umschlang diese mit beiden Armen. Sie vermisste ihre Heimat, sie vermisste ihre Freunde und sie vermisste sich selbst. Die nun Schwarzhaarige wusste nicht mehr, wer sie eigentlich noch war. Sie wollte einfach nur jemanden das Leben retten, der ihr trotz seiner Verbrechen am Herzen lag und nun saß sie hier im tiefsten Wald unter Nuke-Nins. Wie konnte es nur so weit kommen? „Was ist denn los Ayumi, du siehst so bedrückt aus?“, fragte Suigetsu und erst jetzt merkte Sakura, dass sie zu sehr in ihre Gedanken versunken war. „Ich bin nur müde und einwenig kalt ist mir auch.“, entgegnete sie und versuchte sich ein Lächeln aufzusetzen. „Ja, Karin und Juugo lassen sich ganz schön Zeit.“, schnaubte der Weißhaarige und lehnt sich lässig gegen einen Baum. In diesem Moment kam auch Sasuke, der zuvor schnell die Gegend nach möglichen Angreifern sichergestellt hat. Sakura spürte seinen Blick auf ihr, doch sie unterdrückte den Impuls in seine Richtung zu gucken. Sie hatte Angst, dass er merken könnte, wer sie wirklich war und wich so gut es ging seinen Blicken aus. Es war ein seltsames Gefühl. Sie war so nah bei ihm und doch so fern. Ja, sie war momentan von allem Fern, was sie liebte. Die Kunoichi fühlte sich einsam. Auch, wenn sie sich momentan sicher in dem Team fühlte, wollte sie nichts lieber als bei ihren Freunden zu sein. Sakura merkte, wie ihre Augen anfingen zu brennen und gab sich alle Mühe die Tränen zu unterdrücken. Sie konnte jetzt nicht weinen, sie durfte es nicht. Wenn sie jetzt schwäche zeigt, könnte Sasuke verdacht schöpfen. Die Schwarzhaarige wusste, dass sie die Fassade von der starken und unabhängigen Ayumi um jeden Preis erhalten musste. Doch die erdrückende Stille wurde von Karin und Juugo unterbrochen, die plötzlich das Holz mit einem lauten Krach auf den Boden fallen ließen. Sakura wurde ruckartig aus ihren Gedanken gerissen und betrachtete den reichlich großen Stapel Holz. „Sasuke-Kuuun~!“, flötete die Rothaarige und der junge Uchiha blies wortlos einen kleinen Feuerball auf das Holz und entfachte ein angenehm warmes Feuer. „Jetzt wird’s endlich schön kuschelig.“, grinste Suigetsu und legte sich seitlich in der Nähe des Feuers hin. Auch Juugo machte es sich bald auf dem Boden bequem. Sasuke saß angelehnt an einem Baum und schloss seine Augen. Die Rothaarige Frau startete den Versuch sich zu ihm zu setzen, doch schon in der Mitte der Strecke wurde sie zum stehen gebracht. „Versuchs gar nicht.“, murrte der Uchiha, ohne dabei seine Augen zu öffnen. Das war auch gar nicht nötig, denn er wusste genau, welche Absichten Karin hatte, wenn sie sich ihm näherte. Enttäuscht senkte sie ihren Kopf und suchte sich darauf auch ein relativ gemütliches Plätzchen zum schlafen und würdigte Sakura die ganze Zeit über keines Blickes. Erst jetzt sah die Schwarzhaarige zu Sasuke und musterte ihn. Er hatte sich kaum verändert. Die Haltung, wie er mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen an dem Baum angelehnt saß, hatte er auch schon damals. Auch wenn es so aussah als schliefe er, wusste Sakura ganz genau, dass er wachte und jedes kleinste Geräusch in der Umgebung wahrnahm. So sehr die junge Frau sich auch dagegen sträubte, sie fand den jungen Uchiha immer noch genauso anziehend wie früher. Er hatte etwas an sich, das sie immer wieder aufs Neue faszinierte, aber diesen Gedanken schüttelte die Schwarzhaarige sofort wieder ab. Sie legte sich auf die Seite, hüllte sich in ihren Umhang und kehrte ihren Rücken zu dem Schwarzhaarigen. In wenigen Stunden würde die Sonne wieder aufgehen, sie musste noch etwas Schlaf bekommen. Die Kunoichi schloss ihre Augen, doch sie konnte einfach nicht einschlafen. Ständig wälzte sie sich hin und her, der Gedanke daran, dass sie kein Zuhause mehr hatte, lies die junge Frau nicht los. Nach einiger Zeit resignierte sie von den vergeblichen Versuchen zu schlafen, stand auf und verlies leise das Lager. Einige hundert Meter entfernt setzte sie sich auf einen Baumstumpf und legte ihr Gesicht in die Hände. Morgen früh wird ihnen auffallen, dass sie weg ist und sie werden nach ihr suchen. Naruto wird bestimmt am Boden zerstört sein, er wird sich dagegen auflehnen, dass man sie bestrafen will. Aber auch Tsunade wird mit Sicherheit noch alles daran setzen, die Ältesten umzustimmen. Bis dahin aber, musste sie von Zuhause wegbleiben, wenn sie denn überhaupt noch mal zurück konnte. Doch am meisten tat es weh, dass sie nicht einmal die Gelegenheit hatte Lebewohl zu sagen. Sie werden morgen alle geschockt sein, dessen war sich Sakura sicher. „Verdammt!“, zischte sie verzweifelt. Plötzlich spürte sie, wie sich jemand neben ihr nieder lies und sein Chakra verriet, dass es Sasuke war. Sakura merkte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen und Nervosität kam in ihr auf. Wie lange hatte sie schon nicht mehr neben Sasuke sitzen können? Seit er damals das Dorf verlassen hatte, als sie zwölf Jahre alt war. Das war nun ungefähr sechs Jahre her. Gestern war sie noch Zuhause in Konoha und jetzt saß sie hier neben ihm. Unruhig begann sie an ihrem Oberteil herumzuzupfen und biss sich auf die Unterlippe. „Ich will morgen in der Frühe weiter.“, hörte sie ihn dann ohne jegliche Emotionen in der Stimme sagen. „Du solltest besser schlafen gehen. Ich brauche ausgeruhte Teammitglieder.“ „Ich… ich kann nicht.“, antwortete die Schwarzhaarige so leise, dass sie sich zunächst die Frage stellte, ob er das überhaupt gehört hatte. „Wo kommst du her?“, fragte er nach einer Weile und schaute dabei weiter nach vorne in die Dunkelheit. Aber auch Sakura schaute nicht zu ihm auf, sondern hielt ihren Blick auf den Boden gerichtet. „Das spielt keine Rolle, ich kann nicht mehr zurück.“ „Hn.“, entgegnete der Uchiha kühl. „Trotzdem solltest du etwas schlafen.“ Schneller, als die Kunoichi überhaupt reagieren konnte, drehte er sie an ihrem Arm mit einer raschen Bewegung zu sich und sie schaute unmittelbar in sein Sharingan. „Was zum-?“, fragte sie verdutzt, doch weiter kam sie nicht mehr, denn sie merkte, wie ihre Sicht verschwamm und ihr die Augen von selbst zufielen. „Hey Ayumi, es ist Zeit aufzustehen!“, hörte sie eine entfernte Stimme in ihrem Traum sagen. Ayumi? Wer ist Ayumi? Langsam öffneten sich ihre Lider und sie blickte in das grinsende Gesicht Suigetsus. „Oh… stimmt ja.“, murmelte sie vor sich hin und rieb sich verschlafen die Augen. Es war also doch nicht bloß ein schlimmer Traum, es war Realität. Leicht benommen setzte sie sich auf und stellte fest, dass der Rest des Teams bereits auf den Beinen war. Langsam kamen ihr die Erinnerungen an das kurze Gespräch mit Sasuke in den Kopf. Hatte er sie etwa Hypnotisiert, damit sie einschlief und dann hierher gebracht? Sakura wusste nicht, ob sie ihm dafür nun danken oder auf ihn sauer sein sollte. Immerhin hatte er sich einfach das Recht rausgenommen darüber zu entscheiden, ob sie schlief oder wach war, aber andererseits hatte sie den Schlaf wirklich gebraucht. Die junge Frau blickte auf ihr Bein, welches sie noch nicht zu Ende geheilt hatte, nahm den Verband ab und legte ihre Hand über die Wunde, die im nächtlichen Kampf entstanden ist. „Oh je, das sieht aber übel aus.“, stellte Suigetsu fest. „Ist nur eine Kleinigkeit. Ich hatte nach dem Kampf kein Chakra mehr übrig, um es zu heilen.“, erklärte die Kunoichi und ein helles, grünes Licht erstrahlte unter ihre Handfläche. Die Wunde zog sich langsam zusammen, bis sie ganz verschwunden war. „Bist du bald fertig?“, schnaubte Karin in Sakuras Richtung. Diese schaute sie zunächst leicht verwirrt an und stand dann absichtlich mit aller Seelenruhe auf und packte genauso ihre Sachen. Dann setzte sie sich ihr süßestes Lächeln auf und schaute die genervte Rothaarige an. „Also von mir aus kann’s losgehen.“ Suigetsu versuchte das Lachen zu unterdrücken, damit Karin nicht noch vor Wut explodierte, wobei ihm der Gedanke daran doch ziemlich sympathisch erschien. Mit einem abschätzenden Geräusch wandte sich die Rothaarige ab und schaute nach oben in den Baum „Sasuke-Kuuun~! Wir können los!“ Dieser tauchte plötzlich direkt vor Sakura auf und ihre Blicke trafen sich. Seine pechschwarzen Augen fixierten die ihre und ohne dass sie es wollte, hielt die junge Frau den Atem an. Es schien ihr, als könnte er tief in ihre Seele blicken und erkennen, wer sie wirklich war. Doch Sasuke drehte sich sogleich wieder um und wortlos machte er sich auf den Weg. Erst jetzt atmete Sakura wieder aus, ihr Herz pochte wie verrückt. Nur ein einziger Blick von diesem Mann genügte und alle Gefühle kamen wieder hoch. Während Karin sich sogleich an Sasukes Fersen geheftet hatte, wartete Juugo auf Suigetsu und Sakura. „Ich glaube Karin kann dich nicht so gut leiden.“, sagte er zu der Schwarzhaarigen. „Dabei wirkst auf mich ziemlich nett.“ Seine Worte entlockten der jungen Frau ein kleines Lächeln. „Ja, das Gefühl habe ich leider auch.“, antwortete sie. „Ach, die hat einfach nur Schiss, dass du ihr ihren geliebten Sasuke-Kun wegschnappst.“, grinste Suigetsu und klopfte ihr leicht auf die Schulter. Unwillkürlich musste Sakura daran denken, wie sie als Teenager war. Sie verhielt sich genauso wie Karin es tat und erst jetzt merkte sie, wie nervtötend das war. Mit dieser Methode würde die Rothaarige bei Sasuke nicht viel erreichen können. Karin drehte sich um und es gefiel ihr nicht zu sehen, wie gut sich ihre Teamkameraden mit der Neuen verstanden. „Karin.“, vernahm sie in diesem Moment Sasukes Stimme und erwartungsvoll wandte sie sich zu ihm „Was ist, Sasuke-Kun?“ „Du solltest besser netter zu Ayumi sein. So wie es aussieht mögen Juugo und Suigetsu sie und wenn du dich weiterhin so benimmst, wirst du bald zur Außenseiterin.“, sagte der Uchiha kühl, ohne sich dabei zu ihr umzudrehen. In dem Gesichtsausdruck der Rothaarigen konnte man deutlich erkennen, dass seine Worte gesessen haben. *** An dieser Stelle wollte ich mich nochmal für eure lieben Kommentare bedanken! Vielleicht habt ihr einen besseren Vorschlag für den Titel von diesem Kapitel? Mir ist leide rnichts Gutes eingefallen -.- lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)