Wenn Liebe dich findet von jane-pride (Chelsea&Vaughn) ================================================================================ Kapitel 2: Die erste Begegnung ------------------------------ Hi! Ich begrüße jeden, die meine Fanfiction lesen. Ich hoffe, dass sie auch gefallen wird und ihr diese Geschichte verfolgen werdet. Mir selber macht es unglaublich Spaß, darüber zu schreiben. Befinde mich im Besitz sämtlicher Harvest Moon Spiele, deswegen ein großer Fan davon! Gerade Chelsea und Vaughn hatten es mir angetan. Daher diese Idee zur Fanfiction. Also, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe auf eure Kommentare! Eure Jane-pride 2. Die erste Begegnung „Oh, Mann, Elliot! Geht es vielleicht noch langsamer?“ Nathalie konnte an diesem Vormittag keine ausreichende Geduld für ihren Bruder, Elliot, aufbringen. Es war heiß und die Sonne brannte ihr jetzt schon aufs Gemüt. Seit einer geschlagenen Stunde waren sie nun schon dabei den Wagen vor ihrem Geschäft mit Kisten zu beladen, die zum Strand gebracht werden sollten. Um 11 Uhr wollte das Handelsschiff ablegen. Allerdings war es Nathalie schleierhaft, wie sie es pünktlich zum Schiff schaffen sollten, wenn ihr Bruder (mal wieder) den Schildkröten Konkurrenz machte. „Sag mal, Brüderchen,“, Nathalie war sichtlich verärgert, „möchtest du einen neuen Rekord im Kriechen aufstellen? Das kann doch nicht so schwer sein.“ „Jetzt hör auf zu meckern.“, meldete sich Elliot keuchend zu Wort. „Diese Kiste ist verdammt schwer. Du könntest mir ja ausnahmsweise mal helfen.“ „Vergiss es! Ich übernehme schon genug von deinen Aufgaben und muss hinter dir herräumen, weil du der größte Tollpatsch bist, den ich kenne.“ Das hätte Nathalie nicht sagen sollen. Kaum waren die Worte ausgesprochen, stolperte Elliot über einen Stein, verlor das Gleichgewicht und fiel hin. Der Inhalt, der gesamten Kiste, verteilte sich auf den Boden, direkt zu Nathalies Füßen. Es folgte ein gewaltiges Donnerwetter von Nathalie, welches auf Elliot einschlug, dass nur durch das Auftauchen von Julia unterbrochen wurde. „Na, was macht ihr zwei denn schon wieder? Braucht ihr vielleicht Hilfe?“ Elliot errötete bei Julias Anblick. „Oh, Julia…d-danke, aber…“ „Falls du weißt, wo man zwei linke Füße austauschen kann, wäre ich dir mit dieser Info sehr verbunden.“ Wenn es überhaupt noch möglich war, errötete Elliot noch mehr, er war sowieso schon, den ständigen Vorwürfen seiner Schwester ausgeliefert, obwohl er älter war. Doch vor den Augen Julias so bloßgestellt zu werden, war ihm unendlich peinlich. Am liebsten wäre er in einem Mäuseloch verkrochen. „Ach, Nathalie, jetzt sei doch nicht so. Der Tag hat noch nicht mal richtig angefangen und schon verbreitest du miese Laune.“ „Dafür kann ich nichts. Für den ganzen Schlamassel ist nur ER verantwortlich.“ Julia seufzte. „Ihr seid unverbesserlich. Ich werde euch helfen die Sachen wieder einzusammeln. Dann geht es schneller. Einverstanden Elliot?“ Mit einem Lächeln wandte sie sich an Elliot. „J-ja, klar! D-d-danke, Julia!“ Armer Elliot. In Julias Gegenwart wurde er immer recht nervös, gerade wenn sie ihn so anlächelte wie eben. Er war und blieb ein hoffnungsloser Fall. So empfand es zumindest seine Schwester. Obwohl sie ihn permanent ärgerte und neckte, hatte sie schon seit längerem das Gefühl, dass ihr Bruder in Julia verliebt sein musste. Anscheinend wusste er es selber noch nicht einmal. Große Hoffnung hegte Nathalie nicht. So, wie sich ihr Bruder benahm, konnte daraus nie was werden. Dank Julias Hilfe war die Kiste schnell wieder gepackt und konnte auf den Wagen beladen werden. Trotz der Verzögerung schafften sie es noch rechtzeitig zum Strand. Gegen Mittag, als die Sonne wieder ihre wärmsten Strahlen auf die Erde sandte, war Chelsea gerade dabei im Farmhaus das Mittagessen vorzubereiten. Zu einem aufwändigen Essen hatte Chelsea heute keine Lust. Dafür war es ihr schon warm genug, ohne dass sie lange am Herd stehen musste. Also machte sie eine einfache Gemüsesuppe, die schnell zubereitet war. Sie war gerade fertig, als ihr Bruder zur Küche herein kam. „Mann ist das heiß!“ Erschöpft setzte sich Mark auf einen Küchenstuhl und legte seinen Kopf auf den Tisch ab. „Jetzt beschwer dich mal nicht. Das Essen ist fertig.“ „Gott sei Dank! Ich sterbe bereits vor Hunger!“ Sofort war Mark wieder hellwach. Wenn es ums Essen ging, war er immer Feuer und Flamme. Chelsea lächelte bei Marks Anblick in sich hinein. Es freute sie, dass ihr Bruder ihr Essen so gerne aß. So leicht konnte man ihn zufrieden stellen. „Ach, bevor ich es vergesse.“ Mark kramte aus seiner Hosentasche einen Brief hervor. „Charlie war gerade hier. Er verteilt Einladungen zu Mirabelles Geburtstag. Sie soll diesen Samstag stattfinden und wir sind herzlichst eingeladen.“ „Das hört sich toll an.“ Begeistert klatschte Chelsea in die Hände. „Ich werde ihr Blumen besorgen und diese Orangenkekse backen, die sie so gerne mag.“ „Eine ausgezeichnete Idee. Mach für mich gleich eine Portion mit. Mal sehen, vielleicht werde ich ihr was schnitzen, wenn ich es rechtzeitig schaffe.“ „Dann lernen wir auch endlich ihren Neffen kennen. Moment, ich glaube sein Name ist Vaughn.“ „Mirabelle hat einen Neffen?“ Überrascht schaute Mark seine Schwester an. „Ja. Er kam vor drei Tagen. Elliot hat es erzählt, als er gestern hier war. Sie sind ja unmittelbare Nachbarn. Ich freue mich so, Mark! Endlich mal wieder ein neues Gesicht auf der Insel.“ „Na dann, dürfen wir gespannt sein.“ Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, sodass schnell der Samstag kam. Die Feier sollte gegen Abend stattfinden, in der Hoffnung, dass die Temperatur dann angenehmer war. Denn noch immer war der ersehnte Regen nicht eingetroffen. Doch laut Taro, konnte es nicht mehr all zu lange dauern. „Ich sag´s euch,“, sprach er zu Mirabelle, „heute Nacht wird es regnen. Ihr werdet es schon sehen.“ „Das hoffen wir alle, lieber Taro.“, erwiderte Mirabelle. „So langsam wird´s Zeit. Die armen Pflanzen gehen sonst völlig ein.“ Nach und nach erschienen sämtliche Gäste. Die wenigen, die Vaughn noch nicht kannten, zeigten reges Interesse an ihm, doch er blieb so einsilbig, dass keiner ein langes Gespräch mit ihm führte. „Mirabelle, die Neffe ist aber ziemlich reserviert, oder?“, fragte Felicia, die engste Freundin von Mirabelle. „Das mag sein. Ich weiß es nicht so genau, aber ich denke, dass er einfach noch ein wenig braucht, bis er sich an das Leben hier gewöhnt hat. Immerhin ist es für ihn eine komplette Umstellung, vom Festland auf eine Insel. Vorher lebte er nur in der Stadt. Ich weiß, was für eine Umgewöhnung für mich es war, als ich vor fünf Jahren hierher kam.“ „Da hast du wohl Recht. Geben wir ihm einfach noch Zeit. Bis jetzt hat sich jeder hier eingelebt, da wird er keine Ausnahme sein.“ Chelsea und Mark waren unter den letzten Gästen, die eintrafen. Nachdem sie ihre Geschenke bei Mirabelle abgegeben hatten, begab sich Chelsea auf die Suche nach Julia, um sie zu begrüßen. Mark hingegen, gesellte sich zu Elliot und Denny. In der Nähe vom Hühnerstall wurde Chelsea fündig. „Hallo, Julia! Hier steckst du also.“ „Hi, Chelsea. Das wurde aber auch Zeit, dass ihr kommt.“ „Sorry, wir dachten, wir könnten gar nicht mehr kommen. Wir mussten unsere Hühner einfangen. War nicht ganz einfach.“ „Hauptsache ihr seid jetzt da. Komm mit, ich stelle dir meinen Cousin vor.“ Beide Mädchen kämpften sich durch die Gäste auf der Suche nach Vaughn. Hin und wieder wurden sie zu einem kleinen Plausch angehalten, bis sie letztendlich Vaughn, alleine an einem Tisch sitzend, fanden. „Hi, Vaughn. Warum bist du so allein? Ich möchte dir meine Freundin Chelsea vorstellen. Sie und ihr Bruder leiten die Starry Sky-Ranch, von der ich dir erzählt habe.“ Vaughn blickte nur kurz auf, als er Chelsea begrüßte. „Hallo, Vaughn!“ Chelsea dagegen war herzlicher. „Ich habe bereits viel von dir gehört und hatte mich so darauf gefreut, dich kennen zu lernen.“ „Mmh.“ „Also wirklich, Vaughn. Ein bisschen mehr kannst du schon mit jemanden reden.“ Julia drehte genervt die Augen. Seit Vaughns Ankunft war nicht viel aus ihm heraus zu bekommen, was sich Julia nicht erklären konnte. So ein schweigsamer Mensch war ihr noch nie untergekommen. Ein Rufen lenkte ihre Aufmerksamkeit von Vaughn ab. Sie ließ Chelsea und ihren Cousin allein zurück. Chelsea war verunsichert, sie wusste nicht, was sie tun sollte. „Stört es dich, wenn ich mich zu dir setze?“, wagte sie einen neuen Versuch. „Wenn du meinst.“ Chelsea setzte sich Vaughn gegenüber. Für einige Minuten herrschte Stillschweigen. „Du kommst vom Festland, oder? Mein Bruder und ich auch. Unsere Eltern leben noch dort. Vor zwei Jahren sind wir hierher gezogen. Mit jedem Tag gefällt es uns besser hier.“ Chelsea redete einfach munter drauflos, obgleich sie keine Ahnung hatte, ob Vaughn ihr auch zuhörte. Er zeigte keinerlei Reaktion. „…Und wie alt bist du?“, fragte Chelsea. „20.“ „Oh, dann bist du ja drei Jahre älter als ich. Im Herbst werde ich erst 18.“ „Mmh.“ „Hast du Geschwister?“ „Nein.“ „Schade. Also ohne meinen Bruder wüsste ich manchmal nicht, was ich tun sollte, ER ist immer da, wenn ich Probleme habe. Er ist zwei Jahre älter.“ Zum ersten Mal schaute Vaughn Chelsea richtig an. Sie selbst bemerkte es nicht. Sie dachte gerade liebevoll an ihren Bruder und nahm diese Regung nicht wahr. „Hast du eine Freundin?“ „Was? Was soll die Frage? Hör endlich auf mich zu nerven.“ Anscheinend sichtlich genervt, erhob sich Vaughn vom Tisch und ging davon. Chelsea blieb allein zurück ohne zu wissen, womit sie Vaughn verärgert haben sollte. Die Geburtstagsfeier wurde ein voller Erfolg. Eine dreistöckige Torte war von Julia bei Pierre, dem Courmetkoch der Insel, in Auftrag gegeben worden. Jeder bestaunte das Kunstwerk und man sparte nicht mit Lobeshymnen. Trotz des Zwischenfalls oder was auch immer das mit Vaughn war, genoss Chelsea die Party in vollen Zügen. Ab und zu hielt sie Ausschau nach ihm. Jedes Mal stand er alleine in irgendeiner Ecke. Einmal bekam sie mit, wie Julia versuchte ihn zu bewegen an der Gesellschaft teilzunehmen, jedoch ohne Erfolg. Chelsea wollte auch versuchen zu Vaughn zu gelangen und mit ihm reden, aber keiner der Gäste ließ sie gehen. Jedermann unterhielt sich gerne mit Chelsea. Sie war freundlich, aufgeschlossen und zu jedem hilfsbereit, sodass die Inselbewohner allesamt Chelsea mochten. Durch die Beanspruchung der anderen, entging ihr, wie Vaughn hin und wieder einen verstohlenen Blich zu ihr warf. Auch sonst fiel es niemandem auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)