Patient 836 von MadMatt (Kakashi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 12: Die Frage nach dem Warum ------------------------------------ Kapitel 12 – Die Frage nach dem Warum Meine Augen juckten, waren blutunterlaufen, mein ganzes Gesicht war voller Tränen. Der Schmerz in meinem Inneren war noch viel, viel größer. Kakashi stand vor mir und sah mich mit großen Augen an, wartete ob ich irgendetwas von mir geben würde. Warum war alles so wie es jetzt war? Wo war die schöne Zeit des Anfangs hin? Der erste innige Kuss, der mich ihm ganz verfallen ließ. Hier stand ich, am Boden zerstört, weinte bitterliche Tränen, wollte die ganze Zeit zurückdrehen und meinem Ich sagen, es solle in diesem einen Moment inne halten, nein sagen. Doch dafür war es viel zu spät, es war schon viel zu spät, um umzudrehen und zurückzugehen. Ich wollte die Liebe eines Mannes haben und hatte nur Sex bekommen. In diesem Moment fragte ich mich, ob wir beide nicht etwas vollkommen anders unter Liebe verstanden. „Sakura sag mir endlich die Wahrheit.“, sagte Kakashi und holte mich endlich wieder aus meinen Gedanken zurück. Ich sah ihn an, niedergeschlagen, am Boden zerstört und versuchte selbst mir die Wahrheit einzugestehen. „Ja...“, brachte ich zittrig hervor. Endlich hatte ich es gesagt. Ich sah wie die Traurigkeit in Kakashis Gesicht stieg, doch sprach ich weiter, plötzlich schien ein Damm in mir gebrochen zu sein. „Ich kann das so nicht!“, schrie ich. Kakashis Gesichtsausdruck spiegelte Fassungslosigkeit wieder, er hatte scheinbar nicht einen solchen Gefühlsausbruch erwartet. „Wirklich...“, schluchzte ich unter Tränen. „Ich will mich nicht verstecken, ich liebe dich. Was ist, denn so schlimm daran. Ich kann dich nicht verstehen. Mir ist der Altersunterschied vollkommenen egal “ Der Jonin versuchte mich zu beruhigen, versuchte mich zu umarmen doch ich stieß ihn weg. „Hör auf, ich brauche nicht noch eine bedeutungslose Berührung. Ich sehe dich nur im Dunkeln. Mehr als Sex gibt es doch nicht zwischen uns. Wir unterhalten uns nur noch oberflächlich. Kein Wort über Naruto, kein Wort über Sasuke.“, fauchte ich bitterlich. „Dieser Typ hat dich nur unglücklich gemacht! Du hast Monate um ihn geheult. Er verdient es nicht, dass du einen Gedanken an ihn verschwendest. Er hat dir und Naruto nur Schmerz angetan.“ ,schrie mich nun Kakashi an, seine Stimme hatte so viel Hass im Unterton. „Er war dein Schüler!“ , schrie daraufhin ich mit Zorn im Unterton. „Und, wenn schon, er hat genau so viel Leid über die Menschen gebracht,wie fast jeder Uchia. Die ganze Geschichte von Konoha ist mit Leichen gepflastert, die alle durch die Hand eines Uchihas gestorben sind. Ich hab gesehen, was sein Bruder mit seiner Familie getan hat. Abgeschlachtet hat er sie alle! Jeden von ihnen hat er elendig sterben lassen. Ein Schlachtvieh wird besser behandelt als die!“ Er sah mich kritisch an, war dies schon immer seine Meinung? „Warum hast du ihn überhaupt dein Schüler werden lassen, du hast doch so viel Einfluss im Dorf.“, brüllte ich ihn an, lief hektisch ihn und her, in der Hoffnung es würde mir etwas bringen. Doch meine Wut stieg nur noch mehr in mir hoch, wir hatten und nie gestritten, vielleicht war dies ein Fehler, jetzt schienen alle die Fragen, die nie ausgesprochen wurden, auf den Tisch zu kommen. „Ich tue alles, um mein Dorf zu schützen, dass weißt du ganz genau.“, platze es aus dem Jonin. „Genau das ist es! Du machst „nur“ alles zum Schutz des Dorfes. Ich gehöre genau so zum Dorf, aber ich kann das so nicht mehr.“ , konterte ich. „Du verstehst das nicht!“ „Ich verstehe das nicht? Ich merke langsam, das du nicht zu mir stehen kannst. Da ist das Problem, an mir liegt es nicht, das weißt du ganz genau es liegt an dir.“ „Sakura, der Altersunterschied ist..“ „Komm mir nicht damit, was war mit den Frauen vor mir...?“ Kakashi sah mich ungläubig an. Scheinbar kam ich dem Grundproblem näher. „Was meinst du damit?“ „Ich kann mich in der ganzen Zeit nie daran erinnern, dass du jemals eine Frau an deiner Seite hattest. Nie, also stellt sich doch nun die Frage warum. Warum Kakashi? Warum gab es nie eine Frau in deinem Leben,welche ihr Glück frei mit dir leben konnte?“ Hatte ich das Grundproblem nun gefunden? Lag hier der Kern von allem? Kakashi sagte nichts. Schien ich recht zu haben. „War niemand gut genug für Kakashi Hatake. Gab es keine Frau die gut genug war, an deiner Seite sein zu dürfen.“ Hör auf.“ , sagte er plötzlich mit hartem Unterton. Ich sah die Schuld in seinen Augen. Doch ich machte weiter, es war mir egal wie er sich in diesem Moment fühlte. Mein Leid was ich mit Sasuke lange durchlebt hatte, war ihm auch gleich gewesen. Er schien jeden Uchia zu hassen. Und warum? //Obito...// Dann plötzlich wurde es mir klar, ich kombinierte mehrere Schritte, Dinge die im Grunde immer offensichtlich da waren, lagen nun logisch vor mir. „Es hat alles mit ihr zu tun, richtig?“ Seine Augen weiteten sich. Da war es... „Hör auf Sakura, lass es, du verstehst das nicht.“, meinte der Jonin. Doch es half nichts mehr. „ Ich verstehe mehr als du denkst Kakashi.“, sprach ich nun mit trauriger und zugleich hasserfüllter Stimme. „Du hast sie geliebt, geliebt wie keinen anderen Menschen. Sie ist das Idealbild. Sie hatte sich geopfert für das Wohl des Dorfes, für dein Wohl. Und gestorben ist sich durch deine Hand, sie warf sich dazwischen. Du bist heute noch nicht darüber hinweg,weil du sie immer noch liebst und fühlst dich ihr am nächsten, wenn du raus gehst, da raus gehst und dich jedem in ihm in den Weg stellst, wie sie es getan hat. Stimmt es, deswegen bist du so stark, jedes mal,wenn ein Mensch durch deine Hand stirbst, denkst du nur an sie....“ „.. denkst an deine geliebte Rin“ sprach ich mit vor Tränen erstickter Stimme. „In dem Moment als Pain, dich fast getötete hätte, hattest du keine Angst nicht war? Du wusstest gleich wärst du bei ihr. Endlich wärt ihr beide wieder vereint. Doch dem war nicht so du hast überlebt und ich kümmerte mich aufrichtig um dich, wie damals Rin.“ „Nein, Sakura das stimmt nicht. Ich...“ „Oh doch Kakashi, genau so war es. Du hast in mir nur Rin gesehen. Hilfsbereit. Gütig. Immer am Wohl der anderen interessiert.“ Ich sah in sein Gesicht und erkannte die Wahrheit. Es schrecklich, warum hatte ich diese Worte nur ausgesprochen. Als meine Stimme verstummt war, sahen wir beide und schweigend an. Unsere Blicke ruhten lange aufeinander. „Ich weiß das du nicht sie bist.“, sprach plötzlich Kakashi. Warum brachte er nicht ihren Namen über die Lippen? Ich nickte nur. Dann blicke ich zu Boden. Die Erkenntnis auf über mich hereingebrochen, lies alles in einem anderen Licht dastehen. Kakashi hatte einen Ersatz in mir gesucht, wollte das Mädchen zurück, was er immer geliebt hatte,doch die Toten kamen nicht wieder. „Du hast dir bei jeder Frau gewünscht es würde sie sein, doch alle sind daran zerbrochen.“ , sagte ich schließlich, versuchte all meinen Mut zusammen zunehmen. „Jedes Mal, wenn dir klar wurde, dass du nicht die Liebe bekamst, wie du es dir erhofft hast schmeißt du sie weg, wie eine kaputte Uhr, die nicht mehr glänzt. Wir können so nicht weiter machen, ich lasse mich nicht von noch einem Mann ins Unglück stürzen.“ „Du machst Schluss?“, sprach der Jonin mit zitternder Stimme. „Ja. Kakashi. Ich beende das jetzt hier. Ich kann dich nicht lieben wie du es dir wünscht, deswegen hat es keinen Sinn mehr.“ sagte ich mit erstickter Stimme, ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. „Aber wir...“ „Geh!“, schrie ich plötzlich. „Bitte, geh...“, schluchzte ich. Verzweifelt, kraftlos, sank ich am Boden zusammen und weinte wieder. Ohne ein Wort verschwand Kakashi. Dieser Moment war grausam, doch hatte ich das Warum erkannt. Nun kannte ich das Geheimnis, um Kakashi. Wusste was sein Antrieb war. Es schien mir jeden Antrieb zu nehmen, mich lahmzulegen, wieso wollte ich das nur wissen? In einem Augenblick wünschte ich, weiter so blind durch das Leben zu laufen, wie ich es Monate getan hatte Ich bin nicht sie... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)