Patient 836 von MadMatt (Kakashi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 10: In einer verschneiten Winternacht --------------------------------------------- Als ich erwachte war es draußen noch dunkel. Müde drehte ich mich zur Seite. Es waren noch ein paar Minuten Zeit, bis ich aufstehen musste, also wandte ich meinen Blick der Uhr ab und drehte mich wieder auf die andere Seite. Ich spürte seinen warmen Körper ruhig neben mir schlafen. Ich kuschelte mich dicht an Kakashi, bald schon würden wir wieder unseren gewohnten Alltag nachgehen. Niemand wusste von uns und so sollte es auch sein. Wenn ich Pech hatte würden wir beide uns wieder Tage, vielleicht sogar Wochen nicht sehen. Der Frieden war in letzter Zeit ins Wanken geraten. Überall gab es immer wieder Unruhen, Akasuki war mittlerweile in allen Shinobidörfern in aktuelles Thema. „ Du bist schon wach?“, hörte ich plötzlich Kakashis Stimme. Dann legte er einen Arm um mich und zog mich dichter an ihn heran. Ich küsste ihn, legte meinen Kopf auf seine Brust. „Ja, ich soll früh in den Hokageturm. Tsunade hat denke ich viel zu berichten.“ , sprach ich. Kakashi nickte. „Zwar ist der Angriff von Pain schon gut neun Monate her, aber bewegen wir uns nicht gerade friedlicheren Zeiten entgegen.“ „Ja, da hast du wohl recht Kakahsi.“ Mein Wecker klingelte. Es wurde Zeit aufzustehen. Als ich bereits ziemlich fertig im Badezimmer war, kam Kakashi herein, um auch zu duschen. „Sehen wir uns heute Abend?“, fragte ich ihn. „Ich denke schon, kommst du zu mir?“ Ich nickte, dann dauerte es nicht mehr lange und der Jonin verschwand noch vor mir. Nachem ich mir mein Mittagessen eingepackt hatte ging auch ich nach draußen in Richtung Hokageturm. In Gedanken war ich immer noch bei ihm, ich konnte an nichts anderes denken. Die letzten vier Wochen waren etwas vollkommen neues für mich. Alles fühlte sich intensiver an, es gab viel Gefühle die ich nicht kannte, jedoch auf die ich nicht mehr verzichten konnte. „Guten Morgen Sakura!“ Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken, in denen ich wieder und wieder unsere gemeinsamen Stunden durchlebte, versuchte das intensive Gefühl wiederzubeleben. Ich sah auf. Es war Shikamaru. „Guten Morgen. Schon so früh unterwegs?“ , fragte ich. „Ja, ich und die anderen von meinem Team gehen morgen auf eine Mission. Heute haben wir noch eine Teambesprechung. Echt nervig so kurz vorm Jahreswechsel.“ //Stimmt noch gut eine Woche, dann ist schon Neujahr// , dachte ich. „Wir wollen heute Abend, noch etwas essen gehen. Sai, Hinata, Kiba und Tenten kommen auch mit.“ „Klar ich...“, setzte ich ein, doch plötzlich fiel mir es wieder ein. Ich wollte doch Kakashi wieder sehen. „Nein ich hab noch was zu erledigen. Vielleicht ein andere mal.“ Natürlich schaute Shikamaru mich verwundert an, er schien es wahrscheinlich zu ahnen, dass ich mir gerade nur eine dumme Ausrede hatte einfallen lassen. Zu meinem Glück frage er nicht weiter nach, wir verabschiedeten uns schließlich und jeder ging seines Weges. Jedoch war mir eins klar, nicht immer würde ich es schaffen, jemanden es glaubhaft zu verkaufen irgendetwas vorzuhaben. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nicht, dass Kakashi an diesem Tag ein ähnliches Problem hatte. Früh gegen 7:30 Uhr hatte er sich bereits von mir verabschiedet und war bereits auf den Straßen. Es schneite und da ich etwas außerhalb wohnte gab es nicht weit von meiner Straße einige Wiesen, die eine ordentliche Schräglage hatten. „Hallo Kakashi“ Kakashis Blick wandte sich zu der Person, welche ihn gerufen hatte. Iruka stand in mitten von einer Gruppe Kinder, welche sich im Schnellgestöber austobten. „Oh habt ihr heute den Unterricht nach drau0en verlegt?“, frage Kakashi. „So zu sagen, es ist der letzte Unterrichtstag in diesem Jahr, da darf man auch mal Spaß haben. Was machst du hier in dieser Ecke von Konoha?“ , fragte Iruka. Kakashi stockte, was sollte er Iruka sagen? Die Wahrheit? Nein! Auf keinen Fall konnte er ihm die Wahrheit sagen, Iruka war ein unheimlich pflichtbewusster Mensch, der sicherlich ihn nicht mehr als Freund anerkennen würde, wenn herauskäme, dass er mit Sakura schlief. Immerhin war sie gut zehn Jahre jünger als er. So etwas konnte man nicht bringen. Mag sein, dass dies in anderen Dörfern nicht so eng gesehen wurde, doch Konoha war viel zu konservativ. Schon bei normalen Leuten würde dies ein Skandal sein, bei einem über die Grenzen des Feuerreiches bekannten Ninjas wären die Folgen noch viel fataler. „Ich habe mein Buch verlegt, das Flirtparadis.“ , log Kakashi. „Das hast doch bestimmt schon vier oder fünf mal gelesen oder?“ „Schon, aber es erinnert mich an Jiraiya.“ „Ja dann solltest du es lieber schnell finden.“ , sprach Iruka und schenke seine Aufmerksamkeit wieder seinen Schülern. Kakashi eilte weiter. // Glück gehabt//, dachte er. Dieses mal war er noch einmal davon gekommen. Jedoch würde es nicht immer gelingen. Gegen 19:30 Uhr war ich endlich mit meiner Arbeit fertig. Tsunade hatte wirklich einen Berg von Arbeit für mich gehabt. Müde und hungrig machte ich mich also auf den Nachhauseweg. Es schneite wieder, den Mantel eng um meinen Körper geschlungen, lief ich durch die Dunkelheit. Nicht mehr lange und ich würde Kakashi wiedersehen. Der Schnee wurde immer dichter, scheinbar wurde es ein richtiges Unwetter. Den Kopf eingezogen, meinen Blick gegen Boden gerichtet, lief ich eilig weiter. An einer Gedenkstatur des 2.ten Hokage bog ich nicht nach links in Richtung meiner Wohnung, sondern nach recht zu Kakashis Apartment. Der Schnee wurde immer stärker. Versehentlich rempelte ich eine Person an, hastig entschuldigte ich mich und ging weiter. Jedoch achtete ich nicht wen ich angerempelt hatte. Ein fataler Fehler! Jedoch ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nichts davon. Leise klopfte ich an die Tür. Mittlerweile war mir wirklich sehr kalt. Nicht lange und ich konnte Schritte hinter der Tür hören. „Du bist es komm rein“, antwortet schließlich Kakashi. „Danke.“ Nachdem ich eingetreten war, schloss der Jonin die Tür hinter mir. „Du bist ja ganz kalt.“ , sprach er und legte seine Hände auf meine Schultern und küsste mich. Es war die Belohnung für den harten Tag. Kakashi strahlte eine Wärme aus, welche ich so sehr an ihn mochte. Er strahlte so viel Stärke und Kraft aus, für mich schien Kakashi auf alles eine Antwort zu wissen. Er konnte mir immer genau, das geben was ich brauchte. Und jetzt in diesem Augenblick? In diesem Augenblick wollte ich meine Sorgen vergessen. Die ganzen offenen Fragen, all die Ängste ,die mich Nachts uns dem den verstand brachten, all dies ließ mich Kakakshi vergessen. Seine Küsse waren berauschend, umgeben von dicken Daunendecken und etlichen Kissen konnte ich mich ihm voll und ganz hingeben. Seine Lippen konnten wahre Wunder vollbringen und mir den ein oder anderen Freudenschrei entlocken. Lag es an seinem Sharingan, ich wusste es nicht, aber Kakashi schien nicht nur auf dem Schlachtfeld herausragend, auch der Sex mit ihm war etwas besonders. Natürlich hatte ich keine wirkliche Vergleichsmöglichkeit, doch war sein ganzer Körper wie eine Droge für mich, und jedes Mal, wenn er seinen trainieren Oberkörper über mich beugte, mir in die Augen sah, mich küsste und dann in mir war, war alles wie ein erneuter Rauschzustand. Tief atmend sank Kakashi schließlich neben mir in die weichen Kissen. Ich kuschelt mich an ihm, meine nackte Haut an seiner zu spüren, tat mir unheimlich gut. Doch waren die Sorgen, welche unsere Sex verdrängt hatte schneller wieder da als gedacht. „Ich habe heute Shikamaru getroffen, er wollte mich einladen heute Abend etwas mit ihnen zu essen. Ich hätte beinahe mich verraten.“ , sprach ich nun in die Stille hinein. Kakashi drehte sich nun zu mir. „Heute morgen traf ich Iruka, er fragte mich was ich in der Gegend wollte. Ich log und behauptete mein Flirtparadis zu suchen.“ erklärte mir Kakashi Ich nicke. „Es ist schwieriger als gedacht niemand von uns zu erzählen. Ich weiß nicht, aber ganz ehrlich, denkst du wir schaffen, das Ganze noch lange geheim zuhalten. Ich meine dieses Versteckspiel tut doch niemandem lange gut.“ Kakashi schloss mich in seine Arme. Sagte jedoch erst nichts. „Kakashi?“ „Sakura... ich.“ , er stockte. „Glaub mir bitte, es ist besser so.“, versuchte er mich umzustimmen. „Ich weiß wirklich nicht Kakashi.“ „Ich finde es so gut wie es ist. Ich bin wirklich sehr glücklich mit dir.“ Diese Worte freuten mich natürlich zu hören. Auch ich liebte es seine Arme an mir zu spüren, seine Lippen überall an mir zu haben, doch wie lange würde ich es noch schaffen zu lügen? Um ehrlich zu sein wusste ich es nicht, es musste uns nur ein flüchtiger Fehler passieren und schon würde es vorbei sein. Doch schwor ich mir es nicht zu tun. Ich wollte hinter Kakashi stehen und seinen Wunsch akzeptieren. Wir sprachen an diesem Abend nicht mehr über dieses Thema, schon zu diesem Zeitpunk rannten wir vor unserem Problemen weg. Schon an diesen Abend hätten wir darüber reden sollen, doch wir taten es nicht. Ich lag einfach in seinem Armen, eingekuschelt in dicke Decken, seinem Atem lauschend. Damals in einer verschneiten Winternacht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)