Blaues Blut von Mondfalter ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11- Kleiner Besucher ---------------------------------------- Erschöpft ließ sich Bulma ins Bett fallen. „Wieso immer? Ich hatte mich so auf eine Nacht im Hotel gefreut. Endlich mal rauskommen und dann das hier!“, rief sie genervt. „Und von dir muss ich nicht erst anfangen! Nicht nur das du beteiligt daran warst mir einen einfach Wunsch, der Art kaputt zu machen, nein, du verheimlichst mir auch alles über deine Familie.“ Vegeta warf seine Kleidung achtlos auf einen freien Hocker. „Ich fand ihn nicht Erwähnenswert.“ Bulma krallte sich vor Wut in ihre Decke. „Nicht Erwähnenswert? Ich meine, hey, dein Bruder stand ja nur plötzlich vor der Tür und hat uns alle zu Tode erschreckt. Aber du hast vollkommen recht, das ist nicht erwähnenswert.“ Sie schnaubte aufgebracht. „Du hast mich angelogen, du hast gesagt deine Familie sei tot!“, fauchte sie ihn an. „Wieso regst du dich so auf? Wenn interessiert er schon? Ich habe mir nie gewünscht einen Bruder zu haben. Und seine Existenz war von keinem gewünscht.“, fauchte er wütend zurück. Dann drehte er ihr den Rücken zu und signalisierte ihr damit, dass das Gespräch für ihn erledigt war. Seufzend legte sie sich ebenfalls hin. „Und wie immer reagierst du überaus erwachsen und reif!“, zischte sie ironisch. Tarble hatte sich in dem Bett zusammen gerollt wie er es immer Tat. Seine Frau lag neben ihm und hielt sich an ihm fest. Er schlang seinen Schweif um ihren schmalen Körper und schloss die Augen. Er hatte gewusst dass es Vegeta nicht freuen würde ihn wieder zu sehen. Eigentlich müsste er sich nicht wundern dass er seinen Bruder nie erwähnt hatte, aber es schmerzte dennoch. Sein Vater war nicht erfreut gewesen über einen Sohn mit so wenig Kampfkraft. Sein Bruder hatte ihm immer die kalte Schulter gezeigt, nur seine Mutter… Manchmal träumte er noch von ihren weichen Fingern die durch sein Haar fuhren. Seine Mutter hatte ihn geliebt. Tarble und Vegeta wussten beide wer der wahre Grund für den heftigen Zwiespalt war. Denn als Prinz war es Vegeta gewohnt gewesen von allen verehrt zu werden. Er hatte jeder Zeit die Möglichkeit die Nähe seiner Mutter zu suchen. Bis Tarble auf die Welt kam. Sein Schweif zuckte kurz und er zog einen tiefen Stoß der kalten Nachtluft ein. Er hatte so sehr gehofft sein Bruder könnte ihm verzeihen. Am nächsten Morgen ging es sehr wild in der Capsule Cop zu. Bulmas Mutter machte extra viel Frühstück, da sich die Zahl der Saiyajins im Haus erhöht hatte. Ihr Mann schlürfte den dritten Kaffee an diesem Morgen. Er hoffte dass ihre Gäste etwas gesprächiger waren, als ihr Stiefsohn. Bulma hatte sich schon geduscht und kramte unschlüssig in ihrem Kleiderschrank. „Glaubst du es ist zu aufreizend wenn ich dieses Kleid trage?“, fragte sie und schwenkte ein kurzes schwarzes Sommerkleid. „Ich glaube dass es ihm egal ist wie du aussiehst. Du hast ja gesehen, er ist verheiratet. Du übrigens auch.“, bekam sie als Antwort. „Was ist los mit dir? So zickig warst du schon lange nicht mehr. Ich will doch gar nichts von ihm. Er ist viel zu klein und sieht aus wie ein Kind. Ich mag erwachsene Männer, solche wie dich.“, sie zwinkerte ihm zu. „Scheint bei euch eine Krankheit zu sein, seine Geschwister zu hassen. Bei Radditz und Goku war es ja auch so.“ Ihr Mann warf ihr einen bösen Blick zu. „Sei still Frau, das verstehst du nicht.“ Sie drehte sich um und legte das Kleid zur Seite. „Und ihr habt in einem richtigen Palast gelebt? Wie cool!“, rief Trunks und schaute seinen Onkel neugierig an. „Papa erzählt mir nie viel von seiner Heimat.“ Tarble kratzte sich am Kopf. „Ich kann dir auch nicht so viel sagen. Ich wurde schon sehr früh weggeschickt. Das meiste weis ich aus einer Nachricht von unserer Mutter.“ Bulma setzte sich neben die beiden. „Sag mal, kannst du mir etwas über eure Familie sagen?“ Wieder kratzte sich der kleine Saiyajin am Kopf. „Nun ich kann es versuchen…“ Die junge Frau lächelte glücklich. „Ich nehme an du kennst eure Eltern.“ Gure griff nach ihrer Tasse und trank einen Schluck Tee, während sie ihren Mann beobachtete. „Unseren Vater habe ich nicht getroffen. Zu minderst erinnere ich mich nicht. Unsere Mutter blieb mit mir in Kontakt. Aber ich denke Vegeta kann dir viel mehr über die beiden sagen, da er die meiste Zeit bei den beiden war. Soviel ich weiß, hat Mutter ihn auch unterrichtet.“ Er nahm einen Bissen vom Kuchen. „Hast du auch Kinder?“, fragte Trunks aufgeregt. Gure verschluckte sich, an ihrem Tee. Tarble klopfte ihr sanft auf den Rücken. „Leider nicht. Ich hätte gerne welche aber… sagen wir, Gure und ich sind nicht kompatibel.“ Trunks schaute bedauernd auf seinen Teller. Vegeta machte ein paar Liegestütze zum Aufwärmen, als sein Bruder den Raum betrat. „Ich sehe du bist wie immer, fleißig am Trainieren. Wie damals.“, versuchte es sein kleiner Bruder. Vegeta hielt inne. „Das Kämpfen steckt uns im Blut. Zumindest bei einem guten Saiyajin.“ Der Jüngere wich seinem Blick aus. „Das weiß ich.“ „Was möchtest du noch hier?“, schnaubte Vegeta. „Ich wollte mich verabschieden. Wir müssen wieder nachhause.“, antwortete Tarble. Er schluckte und begann zu lächeln. „Aber wir sehen uns sicher wieder. Bulma hat uns eingeladen, jeder Zeit vorbei zu kommen.“ Sein großer Bruder schien nicht sonderlich von dieser Idee begeistert zu sein. „Weist du, großer Bruder, ich hab immer zu dir aufgesehen. Du bist schlau und genauso wie unsere Eltern es sich erhofft haben. Ich weiß das du mich nicht leiden kannst, dass du das Gefühl hast ich hätte dir Mutter geklaut. Aber weißt du, ich habe fast keine Erinnerungen mehr an sie, weil ich sie so selten gesehen habe. Aber du, du warst immer bei ihr. Dafür beneide ich dich am meisten.“ Vegeta schnaubte. „Nun geh schon, du Nervensäge.“ Sein kleiner Bruder lächelte. „Also bis dann.“ Vom Balkon aus sahen sie den Kugeln nach, die langsam immer kleiner wurden, bis sie schließlich vom Schwarz des Weltalls verschluckt wurden. „Ich hoffe wir sehen ihn mal wieder, er ist so nett und höflich.“, bemerkte Bulma dann. „Von mir aus kann er bleiben wo auch immer er lebt.“, kommentierte Vegeta genervt. „Sei nicht so gemein. Er muss viel durch machen. Immerhin hat er einen großen Bruder, den er verehrt aber immer von ihm abgewiesen wird. Außerdem kann er keine Kinder mit seiner Frau haben. Ist das nicht traurig. Stell dir vor Trunks würde es nicht geben!“ Sie schiegen eine Weile. „Wie wär’s mit noch einem?“, fragte Vegeta dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)