Blaues Blut von Mondfalter ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10- Was keiner weiß, macht keinen heiß! ----------------------------------------------------------- Bulma sprang aus ihrem Gleiter und sah sich suchend um. Als sie keinen ihrer beiden Jungs oder zumindest eine Spur von ihnen entdecken konnte, ging sie stirnrunzelt ins Haus. „Trunks? Vegeta?“, rief sie und machte sich auf den Weg in Richtung Küche. Vom oberen Geschoss vernahm sie ein rascheln, das sie auf stutzen ließ. Sie starrte nach oben und überlegte ob sie es wagen sollte rauf zu gehen. „Was glotzt du so dämlich in der Gegend rum?“, hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich. Erschrocken fuhr sie herum. „Mach das nie wieder.“, meinte sie dann atemlos und schaute Vegeta tadelt an. „Wo ist Trunks?“ „In seinem Zimmer.“ Sie hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was habt ihr die ganze Zeit über gemacht?“, fragte sie dann. Vegeta verschränkte ebenfalls die Arme und antwortete gelassen: „Das Monster gesucht?“ Sie lächelte. „Und was habt ihr gefunden?“ „Nichts“, meinte er dann kalt. Sie drehte sich um und bedeute ihm ihr zu folgen. „Soso, dann wart ihr ja richtig beschäftigt…“ Er streckte sich. „Wohl eher nicht.“ Sie legte eine Kapsel auf den Tisch. „Nun ja, anscheinend zu beschäftigt um ans Telefon zu gehen oder den Anrufbeantworter abzuhören.“ Diesen Teil der menschlichen Technik, hatte er in seinem Plan nicht bedacht. „Also Vegeta. Was habt ihr wirklich gemacht?“ Er sah aus dem Fenster. „Wir sind geflogen.“ Bulma zog eine Augenbraue hoch. „Er auf deinem Rücken?“, fragte sie dann. Er schaute sie einfach nur an. „Also gut. Dann eben nicht.“ Damit wand sie sich um. Sie stand in der Küche und bereitete das Abendessen vor. „Ich freu mich schon wenn wir wieder zuhause sind.“, meinte Vegeta dann. „Schmeckt dir mein Essen nicht, oder was?“, fragte sie gereizt. Sie stand Stunden in der Küche und der werte Prinz zog sie Nase hoch. Das konnte sie sich nicht gefallen lassen. „Also ich bin froh das wir hier sind. Dann sieht man dich wenigstens mal ohne das es Essen gibt.“, bellte sie und wand sich wieder um. „Tja dann musst du eben auch mit Kampfsport anfangen. Dann sehen wir uns öfter.“, antwortete er gelassen. „Damit du mir alle Knochen brechen kannst? Vergiss es!“ Vegeta musste Grinsen. „Frag Trunks, dem ist bis jetzt doch noch nichts passiert. Ich bin ein sehr guter Lehrer!“ Bulma verdrehte die Augen und nahm die Pfanne vom Herd. Vorsichtig stellte sie, sie auf den Tisch und warf ihrem Prinzen einen tadelnden Blick zu. Nach dem Essen, gönnte sie sich ein erholsames Bad. Leise summend ließ sie warmes Wasser ein und überlegte ob sie lieber Rosenblüten oder Vanille in ihre Wanne kippen sollte. Sie kramte im Schrank und entdeckte ein paar Duftkerzen. Freudig suchte sie nach einem Feuerzeug und wurde in einer kleinen Kiste fündig. „Willst du damit das Haus abbrennen?“, fragte Vegeta sarkastisch. Wütend drehte sie sich um. „Wie bist du hier rein gekommen?“ Mit einem Kopfnicken in Richtung Tür antwortete er: „Die Tür war offen.“ Brummend stapfte sie an ihm vorbei. „Gut, wenn du schon mal da bist, kannst du ja mit baden.“ Er schaute zweifelnd aufs Wasser, auf dem nun ein paar Rosenblüten schwammen. Der ganze Raum roch süßlich und hatte auf die feine Nase des Saiyajin eine eher einschläfernde Wirkung. „Wozu das ganze Zeug? Geht das Licht nicht oder warum brauchst du Kerzen?“ Bulma stellte die Kerzen unsanft ab und drehte sich zu ihm um. „Weil das verdammt nochmal romantisch ist, du Spatzenhirn.“ Er blinzelte verwirrt. Der Begriff „Romantisch“ sagte ihm überhaupt nichts. Warum auch auf seiner Sprache gab es so etwas nicht. „Wie hat es deine Mutter da nur ausgehalten?“, keifte sie weiter. Er schnaubte. „Was hat meine Mutter damit zu tun? Sie war mit Sicherheit sehr glücklich mit ihrem Leben. Und ihrem Gefährten.“ Bulma legte den Kopf schräg und schaute ihn Kampf lustig an. „Du hast ihren arroganten, selbstverliebten Sohn vergessen. Genauso hast du bestimmt auch den Muttertag vergessen.“ Er wurde wütend. Das wurde er immer, wenn sie die Schlaue spielte, nur weil er nicht jedes verdammte Ritual, die Feiertage oder irgendeine Sitte ihres Volkes kannte. „Was zur Hölle soll ein Muttertag sein? So was Dummes gab es bei uns nicht! Wir sind verdammt nochmal Krieger und keine Weicheier wie ihr!“, fauchte er. Sie verschenkte die Arme vor der Brust und lächelte ihn an. „Weist du Vegeta du sieht verdammt toll aus wenn du wütend bist!“ Verwirrt hob er eine Augenbraue. Sie schenkte ihm ein anzügliches Lächeln und überwand die kurze Distanz zu ihm, um ihm um den Hals zu fallen. „Also mein Prinz, hier und jetzt!“ „… und dann ist Mama wieder gekommen und wir mussten zurück.“, plapperte Trunks. „Oh, das ist schön Schätzchen.“, flötete seine Oma ins Telefon. „Wie ist das Wetter so bei euch?“ Trunks sah aus dem Fenster. „Es ist ziemlich warm und bis jetzt hat es noch gar nicht geregnet. Von der anderen Seite kam ein Kichern: „So muss es sein! Und was machst du so?“ Trunks wand sich wieder zum Fenster. „Hier lebt so ein kleiner Affe und ich hab ihm ein bisschen Obst hingestellt. Vielleicht wird er ja ganz zahm und kann mitkommen…“ Er glaubte nicht dran. Sein Vater hielt nicht viel von Tieren und bis jetzt packte sich das scheue Tier auch immer nur ein Stück Obst um damit das Weite zu suchen. „So etwas braucht viel Zeit, mein lieber. Außerdem haben wir doch schon ein paar Affen.“, antwortete ihm seine Oma, liebevoll und auch ein bisschen tröstend. „Was machen eigentlich deine Eltern?“ Er seufzte: „Ich dachte sie verstehen sich gut, weil sie ständig zusammen was machen. Aber vorhin haben sie sich wieder gestritten. Und dann haben sie angefangen zu Kämpfen. Ich glaube Papa gewinnt.“ Davon war er überzeugt. Immerhin war sein Vater der Prinz der Saiyajin, der mächtigsten Kriegerrasse überhaupt. Gut seine Mutter konnte auch richtig böse werden. Aber sie sagte doch selbst immer wie gut sein Vater im Kämpfen war. In der CC musste Miss Briefs bei dem Kommentar ihres Sohnes Lachen und meinte: „Also ich glaube es läuft sehr gut. Wart noch ein paar Jahre Trunks dann verstehst du die beiden ein bisschen besser.“ Trunks warf erneut einen Blick nach draußen und schnaubte empört. Er war doch nicht dumm! Doch er sollte ein paar Jahre später verstehen was seine Oma ihm sagen wollte. Denn für ein paar Sachen braucht man mehr als nur Intelligenz! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)