Tiefenrausch von Rotmantel (Rapture of the Deep) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9: Bergung ----------------------------- ---31. August 2089, Lager des Kunststoffproduktionszentrums, Schmiede der Tiefe--- Es wurde so eben das Signal für das Ende der Abendschicht gegeben. In der Schmiede wurde die Zeit nicht in Tag- und Abendstunden eingeteilt, sondern in drei Tagesabschnitte: Die Tagschicht, die Abendschicht und die Nachtschicht. Da im tiefen Meer Tag und Nacht sowieso nur zur Einteilung eines geregelten Tages gebraucht wurden, hatte man hier beschlossen die gesamte Zeit auf den Arbeitszyklus zu optimieren. So wurde auch hier, aus Arbeits- und Sicherheitsgründen das Licht nie gedimmt, die Bezeichnungen der Tagesabschnitte ist aus reiner Tradition heraus entstanden. Zwei Gestalten huschten im Schatten eines Containerstapels eine kleine Gasse entlang zu einer Tür, auf der mit schwarzem Lack die Zahl '68' geschrieben stand. "Hier muss es sein, gib mir Deckung, während ich das Passwort eingebe." Die kleinere der beiden Personen sah sich wachsam um, während die großegewachsene auf das Eingabefeld einhackte. Lautlos glitt die Tür auf und gab den Blick frei in das Innere der Halle. Unzählige Countainer und Regale voller Kisten befanden sich sorgsam gestapelt, sortiert und nummeriert über die gesamte Länge des Raumes. "Gut, jetzt heißt es, den Herren finden.", seufzte die kleinere von den beiden, als sie das Lager betraten. "Die Nummer des Containers..." die schlaksige Gestalt holte ein Handy hervor. "...665683." Eilig schritten die beiden entlang der Regale, untersuchten die Containernummern. "Ist ja schon eine ziemlich geniale Nummer, jemanden in einen Container zu sperren und ihn mit einer Nummer zu versehen, die nicht im System ist sodass er nie abgeholt wird." "Jaja...noch ein Kommentar darüber wie genial dieser Kerl ist und ich gehe wieder zur Schule und lasse dich alleine hier. Damit ich auch so genial werde wie er." "Ist ja in Ordnung ich bin ja schon...warte, da ist er!" Die kleinere Gestalt beschleunigte ihre Schritte zu einem der überdimensionalen Behälter. "665683!" Sie klopfte gegen die Containerwand. Nach einer kurzen Weile ertönten weitere Klopfgeräusche, nur diesmal von innen. "Er lebt!" Der andere kam hinzu und holte ein Werkzeug aus seiner Tasche, mit der er an dem Schloss hantierte. "Einen kleinen Moment noch, gleich sind sie draußen." Mit einem 'Klick' sprang das Schloss auf und im Inneren war ein erleichtertes Seufzen zu hören. "Ihr seid nicht dieser Luchs. Ich seid..." "Deine Rettung! Tada!" Chips sprang in das Sichtfeld der Person in dem Container und trällerte eine triumphale Melodie. "James Jameson nehme ich an?", fragte Arran ernst, aber nicht weniger froh. "Genau der. Ich nehme an ihr seid die beiden, die mir von der Tidenwacht geschickt wurden?" "Genau die." "Bei allen Weltmeeren, ihr kommt reichlich spät..." Der Maulwurf erhob sich langsam und hielt ihnen eine Schachtel Kekse hin. "Aber Zeit für einen kleinen Mitternachtssnack haben wir, oder? Arran und Chips sahen sich gegenseitig an, zuckten beide synchron mit den Schultern und nahmen sich noch ein paar Pakete aus dem Container für den Rückweg mit. ---1. September 2089, Touristenzentrum West, Schmiede der Tiefe--- "Und dann wurde ich halt von diesem Luchs und seinen Kumpanen überwältigt und durch den Hinterausgang des Hotels in diese Lagerhale gebracht. Sie warfen mir noch eine Menge an Nahrungsmitteln und Wasser zu und dann haben sie einfach abgeschlossen." Der Maulwurf rückte sich die Brille zurecht. Mit einem dezenten 'Pling' öffnete sich die Aufzugtür des Hotels einer Etage tiefer als die Zimmer der beiden lagen. "Wie haben sie mich gefunden?" "Wir haben unsere eigene Geisel die uns verraten hat wo Sie sich befinden und mit Hilfe ihrer Aufzeichnungen und der Hilfe unseres neuen Freundes werden wir diesen Cheshire sicherlich bald gefasst haben." "Das will ich auch hoffen. Der Mann ist gemeingefährlich. Bei dem Handel, der glücklicherweise geplatzt ist, ging es um nicht geringe Mengen Sprengstoff. Wir wissen allerdings immer noch nicht was er der Dame im Gegenzug angeboten hatte. " Die beiden Retter folgten dem gemächlich dahinschreitenden Mann, der nun zu einer Tür ging und diese mit seiner Schlüsselkarte öffnete. "Sämtliche Kommunikationswerkzeuge haben sie mir abgenommen, aber höflicherweise nicht meine Brieftasche. Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass sie in einer verborgenen, eingenähten Tasche in meinem Oberteil steckt. Aber naja, ich schweife ab." Er trat in den Raum der ein wenig schlichter als ihr Zimmer eingerichtet war. Noch bevor er sie hereingebeten hatte, saß er schon auf dem Bett und klappte einen Laptop auf. "Kommt herein, nehmt Platz und wartet ab...ich muss mal eben auf die örtliche Nachrichtenstation zugreifen und schauen ob Celine mir noch etwas geschrieben hat. Dann können wir gleich zu unserem Gefangenen." Das Internet war innerhalb der Biosphären zuverlässig, sodass internationale Nachrichten über entsprechende Kabel geleitet wurden die quer über den Meeresboden führten. Man griff auf seinen Account zu und hatte alle Nachrichten vor sich liegen. Es waren nicht die besten Kabel und ein Austausch selbiger war schwer, da sie mit schweren Stahlrohren vor der sie umgebenden Fauna und Witterung geschützt waren, sodass die Übertragung gerne einmal mehrere Stunden dauerte. Während Chips sich neben ihm auf das Bett warf, setzte sich Arran auf einen der beiden Stühle, die an einem kleinen Tisch standen. "Aha! Ein paar Nachrichten von der Lieben. Zuerst einmal, weiß sie nun wer die Inhaftierte ist. Eine gewisse... Azila Fathi. Außerdem..." Arran hörte gar nicht mehr zu, nachdem dieser Name gefallen war. Der Hai erstarrte zu einer Salzsäule, das Lächeln, das aus der gelungenen Rettungsaktion resultierte verschwand. Ausgerechnet Azila Fathi, die zweite Femme Fatale neben Celine in seinem Leben. Langsam versuchte er sich wieder zu beruhigen. Sie war hinter Gittern und sie konnte ihm nichts anhaben. Außerdem wusste sie ja nicht, dass er hier war. Er war sicher. Ja, er würde diesen Auftrag zu Ende bringen und dann mit Celine vereinbaren, dass er als Kronzeuge für weitere Verbrechen der Frau zurVerfügung stand, damit sie nie wieder ungesiebte Luft würde atmen können. "...letzte Nachricht sagt, dass die Frau verschifft wird zur Marinebasis. Sie hat anscheinend irgendwelche Verbrechen begangen, die sie zu einer Kriegsgefangenen machen. Klingt ja nach einer ganz hohen Hausnummer." "Sie wird zu einer Marinebasis gebracht?", keuchte Arran hervor, immer noch nicht ganz erholt von seinem Schock. "Das ist ja wunderbar. Auch wenn das bedeutet, dass sie noch mehr Dreck am Stecken hat als früher." "Du kennst sie?" Die Katze wedelte fast schon aufgeregt mit ihrem Schweif. "Was ist das denn für eine Frau?" "Jemanden, den ich eigentlich nicht mehr kennen möchte. Ich hatte gehofft diesen Namen nie wieder zu hören, aber sie und ihre Freunde haben noch eine alte Rechnung mit mir offen... Ich erzähle dir ein anderes Mal von ihr, jetzt ist sie ja hinter schwedischen Gardninen." "Oh, hier steht ja noch eine Nachricht. Vom Hauptquartier. Wisst ihr, ich bin zwar kein direktes Mitglied der Tidenwacht, aber Celine hat mir ein Abonement auf die wichtigen Mitteilungen erlaubt." "Jaja, was auch immer, was steht in der Nachricht?" Arran erhob sich langsam. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengrube breit. "Achtung an alle Komissare der Tidenwacht. Am 29. August wurde das Patroullienboot 'Tidenwacht 25' von der flüchtigen Verbrecherin Azila Fathi gekapert und ist mit Kurs Richtung Ärmelkanal aus den Gewässern der Euroasischen Union entflohen. Es herrscht höchste Alarmbereitschaft. Sollte dieses Schiff entdeckt werden, so ist es umgehend festzusetzen. Ende der Nachricht." Arran wurde schwarz vor Augen. "Du meine Güte, soll ich einen Krankenwagen rufen? Der Ärmste." "Nein, schon in Ordnung. Er macht gerade schon wieder die Augen auf. Hey Fischi! Du kannst doch nicht einfach so schlafen gehen!" Vorsichtig hob Arran eine Hand zum Kopf. "Hmmmrh." Sei Schädel pochte vom Aufschlag und sein ganzer Körper fühlte sich an, als wäre ihm jegliche Kraft entzogen worden. "Wie lang...?" "Wie lange was? ", kam es von Chips, die sich über ihn gebeugt hatte. "Wie lange war ich bewusstlos?" "Och, nur eine halbe Minute. Du hast mächtig Schiss vor dieser Azila oder?" Der Hai knurrte. "Erwähne diesen Namen nicht zu oft, das bringt Unglück!" "Azila, Azila, Azila, Azila, Azila, Azila, Azila!" "Halt den Mund, Miezi." Sein Knurren wurde kurz lauter. Sie hat am 29. die eurasischen Gewässer verlassen, das heißt die könnte schon hier sein." "Dann kassieren wir halt zwei Kopfgelder!" Chips klatschte in die Pfoten. "Ich würde mich am liebsten hier verdünnisieren. Das wird mir eindeutig zu heiß." Arran sah sich um, als wäre er in einem Käfig eingesperrt. Mr Jameson betrachtete ihn mit einem mitleidigen Blick. "Aber, aber, Mr Swiftide. Ich glaube nicht das Madame Ledoux das gerne sehen würde. Apropos, sie wird vermisst und man geht aus, das Azila Fathi sie als Geisel genommen hat." "Na toll." Der schlaksige Seesöldner ging im Zimmer auf und her. "Ist hier eigentlich irgendwer, der keine Geisel hält?" "Japp, Lynx hat jetzt keine mehr, Chef!", warf Chips ein. "Das heißt wir sind im Vorteil, weil die andere ja nicht weiß, wo wir sind, oder?" "Dessen kannst du dir nie sicher sein. Vor allem nicht wenn sie den Rest der Truppe dabei hat." "Den Rest der Truppe? Das heißt sie ist keine Einzelgängerin?" "Nein..." Arran holte tief Luft und stieß sie seufzend aus. "Sie gehört zu einer Seesöldnertruppe der miesesten Art. Jedenfalls habe ich das im Laufe der Zeit mehr und mehr herausbekommen. Azila ist aber die charakterlich verdorbenste von ihnen. Sie hat keinen Funken Moral oder Mitgefühl im Leib. Allerdings mag sie es eigentlich nicht große Wellen zu schlagen und versteckt sich als Schattenkönigin hinter Dero, dem eigentlichen Anführer der Truppe. Ohne seine Führungsqualitäten würde der ganze Trupp auch auseinanderbersten, Dank Azilas Zickereien vor allem gegenüber Xhemile, der Technikerin. Sie ist was Informationsbeschaffung und -manipulation angeht, eine wahre Expertin. Und zum Schluss wäre da noch Khaled, der die nötige Muskelkraft besitzt und nicht genügend Verstand, um sich mit lästigen Moralfragen zu belästigen. Alles in allem ziemlich gefährliche Kerle." Chips verschränkte die Arme. "Das klingt gar nicht gut. Aber meinen Namen kennen sie nicht und du bist hier nirgends aufgeführt, alle Buchungen gehen über mich, vom Schiff bis zum Zimmer. Du bist also in Sicherheit." Sie tapste zu ihm hin und tätschelte ihm den Kopf, wobei sie sich ziemlich strecken musste. "Ich will jetzt nur so schnell wie möglich diesen Cheshire fangen und dann abhauen." Er winkte den Maulwurf zur Zimmertür. "Kommen sie, wir gehen auf mein Zimmer." "Und was ist mit Mrs Ledoux? Es heißt doch sie sei eine Geisel!" Chips sah die beiden Männer entrüstet an. Der Maulwurf zuckte nur hilflos mit den Schultern. "Ich bin nur ein Informant, vermutlich würden die mich als zusätzliche Geisel nehmen bevor ich auch nur anfangen kann loszurennen." "Und bei mir steht Rettung der Auftraggeberin nicht im Vertrag.", fügte der Hai hinzu und öffnete die Tür. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so ein Arschloch bist." Die Katze verschränkte die Arme und schritt ihnen widerwillig hinterher. Arran zögerte und drehte sich um. "Entschuldigung, dass ich nicht vor habe mein Leben für eine Frau zu riskieren, die mich seit eineinhalb Jahren regelmäßig herumhetzt um ihre Arbeit zu erledigen, die sie aus vorschriftstechnischen Gründen nicht erledigen darf!" Er schrie fast, sodass es vermutlich über den gesamten Gang zu hören war. Glücklicherweise war selbiger bis auf die drei völlig leer. Die Katze zuckte zusammen, wirkte aber nicht wirklich zufrieden. "Trotzdem wäre es das Richtige, oder bist du wie diese Kerle die du gerade beschrieben hast?" Arran wandte sich um und reagierte nicht mehr auf ihre Worte. Aber nur um nicht zu zeigen, dass das was sie gesagt hatte ihn nachdenklich stimmte. ---3. September 2089, Arbeiterwohnzentrum Nord, Schmiede der Tiefe--- Es war gerade die letzte Stunde der Tagschicht angebrochen als Chips und Arran aus der Metrostation auf den kleinen Platz traten, welcher das Herz des Arbeiterwohnzentrums bildete. "Und hier soll sich unser Schwerverbrecher versteckt haben?" Chips hüpfte von Bodenplatte zu Bodenplatte, ohne auf die Ritzen zu tapsen. "Wir haben die Daten unseres Informanten ausgewertet und dieses Wiesel meinte wenn nicht hier, dann hat er die Schmiede verlassen. Schließlich haben wir gestern schon drei andere Verstecke ausgehoben. So langsam wird das ermüdend." Arran streckte sich. "Hier haben wir jetzt noch eine Bar die dafür bekannt ist von Leuten besucht zu werden, die mit einem Bein im Knast stehen. Allerdings zahlt der Betreiber großzügig an die Polizei, damit sein Lokal und die Umgebung neutrale Zone bleiben." "Achso, also wie in diesen typischen Groschenromanen?" "So ungefähr. Da hinten ist es schon, also sei bereit und vor allem vorsichtig. Wir gehen hinein und setzen uns in eine der hinteren Ecken. Sobald Lynx auftaucht schnappen wir ihn uns einfach indem wir eine Schlägerei anzetteln und ihn dann im Schutz des Tumults aus der Bar ziehen." "Klingt nach einem guten Plan. Hoffen wir nur, dass es diesmal klappt." "Der Kerl wird uns nicht erwarten, vertrau mir. Die Aktion ist narrensicher." Die beiden betraten das Etablissement, welches in einer lauschigen Seitenstraße einer der Hauptstraßen, die von dem Platz abgingen lag. Es war exakt das, was man von einer Schurkentaverne erwartete. Es war stickig und verraucht und voller Gestalten, denen man zu keiner Zeit des Tages begegnen wollte. "Arran, das ist gruselig hier..." "Keine Sorge, ich kenne mich mit solchen Orten aus. Ey, Boss! Zwei Bier und zwar pronto und ohne Spucke wenn's geht!" Das letzte rief er, schnippte noch zwei Mal und deutete dann auf einen freien Tisch an den er Chips lotste und sich dann selbst setzte. "Siehst du? Kein Problem. Und jetzt warten wir einfach." Das Bier wurde ihnen von einem schmierigen, übergewichtigen Kerl gebracht. Chips setzte das Glas an die Lippen, zögerte jedoch als Arran sachte mit dem Kopf schüttelte. Er deutete ein Spucken auf das Glas an, schüttelte dann nochmal den Kopf. Sie verzog ein wenig das Gesicht. Es dauerte eine Weile und sie saßen immer noch vor ihren beiden Bieren, die allerhöchstens durch Verdunstung an Inhalt verloren hatten und plauderten über Gott und die Welt. Irgendwann tauchte ein blonder Haarschopf an einer der Hintertüren auf. "Hey, psst. Chips..." Arran nickte mit dem Kopf hinüber zu dem Luchs, der gerade bei dem Barkeeper etwas bestellte. Dann rief er laut aus und sprang auf. "Achja? Deine Mutter ist so fett, dass die Meere stillstehen weil der Mond nun hier unten ein Gegenstück hat!" Er verpasste Chips einen angetäuschten Schlag. "Du Arsch, du Vollpfosten, mein Vater ist fett, aber nicht meine Mutter!" Sie war ein wenig zu aufgebracht und ein wenig persönliche Wut über die Bemerkung schwang in ihrer Stimme mit als sie Arran einen Fausthieb verpasste, der es in sich hatte. Arran knurrte verblüfft auf, beschloss aber bei seinem Plan zu bleiben und holte weit aus, traf dabei einen anderen Gast mit dieser Bewegung. Das dürfte reichen um eine deftige Schlägerei anzuzetteln, glaubte er. Doch er hatte sich getäuscht. Der Mann, den er getroffen hatte, blieb seelenruhig stehen und die restlichen Gäste formten einen Ring um sie, der mit dem näherkommen des Luchs vervollständigt wurde. "Oh Scheiße...", murmelte Chips. "Ja, genau so würde ich es auch sagen, meine Liebe." Lynx grinste fast schon bösartig. Nun trug er ein einfaches Shirt und eine Jeanshose. Das auffälligste an ihm war jedoch der rosa und violett gestreifte Schal, den er um den Hals gewickelt trug. "Ihr habt ziemlich lange gebraucht um mich zu finden. Oder hat mein Freund euch noch etwas hingehalten? Mir soll es recht sein, Hauptsache ich habe jetzt endlich Ruhe vor euch." Er trat langsam an die beiden heran. "Ich weiß noch nicht was ich mit euch mache, aber da werden wir schon etwas finden... Ich bin einfallsreich." Wie ein Raubtier umkreiste er sie. "Jungs, seid ihr sie lieb und geleitet unsere beiden Dauergäste in den Getränkekeller? Ich werde mich um sie kümmern sobald ich von meinem... Geschäftsessen zurück bin. Aber zuerst einmal eine Lokalrunde Synthalk für alle. Ihr habt eure Rollen wirklich Prima gespielt. Vielleicht komme ich auf euch zurück, wenn ich Komparsen für meine neuste Produktion suche..." Während Arran und Chips fachmännisch gefesselt und in Richtung Privatbereich der Bar gedrängt wurden, verließ der Luchs manisch lachend die Bar. Es klang so, als hätte er lange dafür geübt, denn es untermalte die Szene die sich den beiden bot perfekt... ---2. September 2089, An Bord der 'Tidenwacht 25', Schmiede der Tiefe--- "Nur noch ein kleines bisschen...komm schon! Man sind diese vermaledeiten Fesseln vielleicht eng. Und dann muss dieser Mistkerl, der mir regelmäßig Essen bringt, die auch jedes Mal straffer ziehen. Ich werde diese...Azila...hnnng! Umbringen, wenn ich sie in die Pfoten bekomme! Oh mein, Scheiße brennt das! Es klemmt! HNNNNNG! Uff....die werde ich nachher auf jeden Fall eincremen müssen...aber jetzt kommen wir erst einmal zu meinem persönlichen Rachefeldzug...diese Azila kann etwas erleben, dass ihr Hören und Sehen vergeht." ---2. September 2089, An Bord der 'Pink Tuna', Atlantischer Ozean--- "Es ist jetzt nicht mehr weit bis zur American Dream. Sind sie sich sicher, dass wir sie dort finden werden?" "Natürlich, wohin soll sie denn sonst gefahren sein? Zur Schmiede? Ich bitte dich, was soll sie denn da? Da gibt es doch nur Fabriken und den ganzen Mist, da kann sich ein Mädchen wie sie doch nicht amüsieren. Nein, sie ist garantiert in Richtung Karibik gefahren." "Ich wollte ja nur eine Anmerkung machen, Herr." "Keine Sorge Miles. Ich habe alles im Griff und spätestens nächste Woche sind wir schon wieder auf dem Rückweg..." ---2. September 2089, Touristenzentrum West, Schmiede der Tiefe--- "Frau Fathi, hier ist eine Nachricht für sie eingetroffen." "Ließ sie mir vor, ich bin gerade...hmmm ja noch ein wenig kräftiger Pablo, ein Stück tiefer...beschäftigt." "...Natürlich. Sie ist von ihrem Bekannten, so steht hier jedenfalls der Absender der Nachricht." "Jaja, ich weiß wer...oooh...gemeint ist." "Ein Hafenarbeiter hat einen Cousin, der weiß wo der Luchs gerade ist und für ein ordentliches Entgeld, würde er seinen Aufenthaltsort verraten." "Hmmmh...klingt gut...sei so lieb und reserviere mir für heute Abend im Smaragddrachen einen Tisch. Für mich und diesen netten Verwandten des Hafenarbeiters..." "Natürlich, Frau Fathi." "Oh ja, Pablo...genau da..." Hosted by Animexx e.V. 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