Kakashi - Mein Retter in der Not von Hidaso (Nach keiner wahren Begebenheit...) ================================================================================ Ist das etwa ECHT nur Zoff? --------------------------- Neugierde. Rückhalt. Unsicherheit. Begeisterung. Unruhe. Hunger... „Hoffe, du fühlst dich wohl...“ Meine Güte, hat er mir damit ein Freizeichen gegeben? Darf ich jetzt einfach so nach Lust und Laune durch die Wohnung gehen? Ach, besser ich bleibe doch bei ih-... „Kannst dich ruhig umsehen, ich mach mal Abendbrot...“ Heißt das, dass ich ihn nochmal... ohne... ohne Maske sehen werde? Ein Kribbeln breitet sich in meinem Körper aus und schenkt mir eine angenehme Gänsehaut. Schnell ziehe ich noch meine Schuhe aus und verschwinde dann aus seinem Umfeld und schaue mich um. Da ich nichts bessere zu tun habe, gucke ich mir die 4 Räume recht genau an. Direkt gegenüber von der Eingangstür, also am Ende des leicht länglichen Ganges, dessen Wände zur Hälfte mit einem hellen Holz verkleidet sind, befindet sich mein erstes Ziel. Unsicher schaue ich nochmal zu allen Seiten, aber bin mir nun sicher, dass es wirklich okay ist, wenn ich mich hier umsehe. Nachdem ich am ende des hellen Flures angekommen bin, streiche ich mit der Hand über eine recht helle Kommode, lächle sanft und greife mit der anderen Hand nach dem Türgriff. Ich betätige die Klinke und schwenke den Kopf in Richtung des Zimmers, aber natürlich kommt da mein Idiot-Sein wieder hervor. Ich stoß mir natürlich an dem doofen, hellen Türrahmen die Birne und lasse reflexartig ein monotones „Aaau...“ von mir, lege kurz eine Hand auf die gestoßene Stelle und trete in den Raum ein. Nicht sehr groß, aber dennoch stilvoll. Links von mir erstreckt sich das kleine Zimmer und zeigt wieder helle Farben auf. Die Holzdielen auf dem Boden gefallen mir recht gut und der beige-braune Teppich sieht so flauschig aus, dass ich kurz davor stehe, mich darauf nieder zu lassen und eine Runde zu Schlafen. Das lasse ich dann aber doch lieber und sehe mir weiter die Räumlichkeiten an. Bevor ich aber den raum verlasse, fält mein Blick auf ein Foto in einem Bilderrahmen. Ich trete näher heran und erkenne Kakashis Team. Minato, Obito und... Rin... sind da zu sehen. Jetzt muss ich natürlich wieder an diese... diese... naja, man kann sich jetzt eigentlich alles mögliche an Beschimpfungen denken... Ich sag lieber nichts... Nun gehe ich aber schnell weiter durch die verschiedenen Räume. Überall recht große Fenster, darunter meistens nicht sehr hohe Schränke. Die meisten Kommoden und Schränke sind gleich und eigentlich in jedem Zimmer wiederzufinden. Einen Teppich jedoch, findet man nur im Schlafzimmer. Im Wohnzimmer gibt es sogar einen Balkon! Und was ich nicht gedacht hätte, ist, dass die Blumen, die auf selbigem stehen, nicht verblüht, eingegangen oder sonst etwas sind. Hätte ich echt nicht von Kakashi gedacht... Das Wohnzimmer befindet sich vom Schlafzimmer aus gesehen auf der linken Seite des Ganges. Es ist auch nicht sonderlich groß, dennoch größer als das Schlafzimmer und hat sogar ein wenig mehr Farbe. Kann daran liegen, dass hier eine Wand in einem recht rötlichen braun gestrichen wurde. Aber es sieht gut aus. Gefällt mir richtig gut hier. Noch bevor ich mich zu lang in einem Raum aufhalte, tapse ich über den Tatami-Boden des Wohnzimmers, durch den Flur, mit dem hellgrauen Teppichboden und öffne, gegenüber des Wohnzimmers, die Tür zum wirklich SEHR kleinen Badezimmer. Ein süßes, kleines Fenster befindet sich an der Wand, kurz unter der Decke und spendet dem Raum das nötige Licht. Rechts von mir eine Duschkabine, vor mir ein Waschbecken, darüber hängt auch ein Spiegel, links neben mir eine Toilette und über mir hängt eine leicht flackernde Lampe. Gut. Männer brauchen halt keine Bäder... Auch wenn ich das eigentlich auch nie brauche, könnte es schon etwas... geschmackvoller sein. Aber naja, der Rest ist ja echt super hier und immerhin prangt hier kein Schimmel aus den Ecken, wie man es manchmal in den Naruto-Mangas denken könnte. Da mir gerade eh einfällt, dass es auf meienr Blase drückt, bleibe ich noch einen Moment länger im Bad. Nachdem ich mir Hände gewaschen habe, tapse ich aus dem gefliesten Raum und suche rechts daneben die Küche auf. Ich schaue durch den Türbogen, wie er auch beim Wohnzimmer wiederzufinden ist, und betrachte Kakashi, der gerade zwei Teller aus den Tisch stellt. Die Küche sieht sehr abgenutzt aus, das heißt aber nicht, dass sie dadurch hässlich ist. Nein. Hat etwas von Vintage. Meine Mutter fährt da voll drauf ab. Einmal hätte die uns fast eine verrostete Schubkarre mit ins Haus gebracht, weil sich meinte, dass das total in wäre. Klar. Dann bring ich das nächste mal eine kleine Hinterlassenschaft unseres Hundes mit und präsentiere sie ihr als „Allerletzten Schrei“... tse... Mütter „Setz dich ruhig...“ Dass Kakashi mich bemerkt hat, finde ich nicht gerade komisch. Wenn ich mich auch angepirscht habe, er ist halt ein Ninja... Und ich hoffe, dass ich bald einer sein kann. Ich lasse mich unsicher auf dem dunklen Stuhl nieder, Rücke etwas an den Tisch heran und spiele abwartend mit meinen Füßen herum. „Hast du viel Hunger?“ Ich wollte eigentlich aus meinem Höflichkeitssinn heraus den Kopf schütteln und ein „Nicht so sehr“ von mir geben, aber da mein Magen lautstark anfängt zu knurren, was mich ein wenig verwundert, scheint sich für Kakashi die Frage erübrigt zu haben Er lacht leicht schnaubhaft und stellt mir einen Teller hin, setzt sich dann zu mir und schaut mich an. Ein kleines Déjà-Vu habe ich ja schon... Man erinnere sich an Kyosu-Sensei mit mir im Restaurant... Ok, nein, das lasse ich dann doch lieber... Zu. Peinlich.... Konzentriere ich mich mal lieber auf das Wesentliche. KAKASHI! Mein Blick scheint ihm zwar etwas ominös, aber ich kann nicht anders, als so gespannt zu gucken. Ich muss sehen, ob, wann und WIE er seine Maske abzieht! Das letzte mal habe ich es doch verpasst. „Worauf wartest du schon wieder?“ Er hebt die sichtbare Augenbraue und mustert mein Gesicht. Toll. JETZT komme ich mir wieder wie ein Idiot vor. Super. „Auf gar nichts~“ Ich bin zwar selber überrascht von meiner Antwort, die so einfach und selbstsicher klang, aber versuche selbiges Gesicht, wie vorher zu ziehen. „Gut...“ Oha, Kakashi scheint auch ein wenig durch den Wind zu sein... Ich seufze, schaue ihm weiterhin in die Augen und lasse mich nicht davon beirren, dass er es mir gleich tut. „Wollen Sie nichts essen?“ „Ich habe schon gegessen...“ Wann denn das? Außerdem hat er doch noch was auf dem Teller! Pah, blöde Ausrede! Ich will sein Gesicht nochmal sehen, verdammt! „Und wieso... haben Sie dann einen vollen Teller vor sich stehen?“ Ich hebe grinsend einen Finger und deute dann leicht auf den Teller, vor Kakashi. „Das ist für dich, falls du noch mehr willst...“ Hrmpf... der lässt aber auch nicht locker! Mein Gesicht verliert an positivem Ausdruck und ich ziehe die Mundwinkel etwas breit. War irgendwie klar, dass ich mich mal wieder lächerlich mache... ...Gut, ich habe mich ja wirklich schon gefragt, darum da so ein großer Teller steht... und meiner... so klein ist... Ich hätte echt mal darauf kommen können, dass es eine Art Servierplatte ist... Ich seufze erneut. Gut, dann esse ich halt „alleine“. Er sitzt ja wenigstens bei mir... „Guten Hunger.“ Jaja... Ich esse schnell auf, Kakashi räumt schließlich wortlos ab und gibt mir ein paar Sachen, mit denen ich mich fertig machen kann. Da ich eh nichts wichtiges bei Ikamo habe, bin ich bestens versorgt. Ich putze mir die Zähne, gehe auf Klo und Dusche sogar, wobei ich vorher wirklich 3 Mal nachgucke, ob ich auch richtig abgeschlossen habe und hier nirgends ein Guckloch ist. Man weiß ja nie, was wirklich im Kopf eines 18-jährigen, jungen Kakashis, der das Flirtparadis liest, vor sich geht... Ich trockne mich nach der Dusche ab, richte meine Haare und bürste sie. Übrigens ist es sehr verwundernd, dass Kakashi eine Bürste besitzt... Also macht er sich wirklich Mühe mit seinem weißen Haar. Cool! Es dauert nicht lange, da bin ich fertig im Bad, schließe nun auf und merke, wie mich frische Luft empfängt. Erst jetzt bemerke ich, wie stickig es im Bad geworden ist. „Fertig?“ Woha, da steht ja Kakashi! Ich wende den Blick nach links, wo Kakashi aus der Tür des Badezimmers tritt und... nun selber Handtuch in der Hand hält. Ich nicke lediglich, mache Platz und schaue ihm hinterher, bis er neben mir i Bad verschwindet und hinter sich zuschließt. Jetzt könnte man auf andere Gedanken kommen, aber ich schüttele sie symbolisch mit dem Kopf ab. Bevor ich noch alles mit meinen immer noch recht nassen Haaren voltropfe, wickele ich mir wieder das Handtuch um den Kopf und tapse ins Wohnzimmer. Leider ist es hier einfach nur langweilig, daher schaue ich noch einmal nach draußen auf den Sternenhimmel und gehe dann Richtung Schlafzimmer. Dabei frage ich mich dann langsam auch mal, wo ich schlafe. Ich hoffe, dass Kakashi mich auf die Couch schickt... oh, Mist... die war viel zu klein, als dass da jemand schlafen kann... Da es nur wenige Schritte verlangt, um wieder in dem kleinen Zimmer zu stehen, bin ich über den flüchtigen, fast schon panischen, Gedankengang angekommen und stehe wieder vor dem wuscheligen bräunlichen Teppich. Hmm... warum eigentlich nicht? Ich horche noch einmal nach der Dusche, das Wasser läuft immer noch, also hab ich bestimmt noch ein wenig Zeit. Ich rutsche vorsichtig auf die Knie und streiche dann über den angenehm weichen Teppich, atme tief durch und lege mich nun seitlich darauf. Fühlt sich fast schon wie das Futon an. Oder sogar gemütlicher. Ich weiß nicht mehr so ganz, was nun passiert ist, aber als ich aufwache, liege ich in einem Bett, bin bis unter den Hals zugedeckt und merke, wie ein paar Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fallen. Ich brauche ein wenig, um aus dem Schlummerzustand zu kommen, schaue mich anschließend blinzelnd im Raum um und höre auf einmal ein lautes Rumpeln und darauf folgendes Geschrei. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich es nicht war!“ „Und ich glaube dir nicht, kapiert Rin? Weißt du eigentlich, dass ich dir mal vertraut habe??“ „Dann tu es doch weiterhin! Ich habe doch jetzt oft genug gesagt, dass ich es nicht wahr. VERDAMMT NOCHMAL!“ „Ich kann dir aber nicht vertrauen, wenn du-...“ „Du bist so ein Idiot!“ „Lass mich gefälligst aussprechen!“ Wieder poltern und ein begleitendes Brüllen. „Dann glaub mir doch endlich!!“ „Lass meine Möbel heile! Die waren teuer!“ „Das ist mir egaaaaaaaaal“ Man hört nun mehrere Knalle. Klingt, als ob irgendjemand immer wieder eine Schranktür zuknallen würde. Ich zucke jedes mal zusammen, Blicke durch das Zimmer und versuche den Streit zu ignorieren, doch jedes mal, wenn jemand der beiden wieder zu Wort kommt, höre ich ganz genau, was ausgesprochen wird. Ich will, dass es aufhört! Es soll aufhören! Auf einmal folgt ein dumpfes Geräusch und die kreischende Stimme Rins verklingt. „Rin! Rin! Du bis so krank! Was ist in den Jahren bloß mit dir passiert?! Rin! Ich glaube es einfach nicht...“ Kakashis Stimme wird leiser, beherrschter und gebändigt. Man hört nun endlich wieder, dass Wände zwischen mir und dem Geschehen liegen. Und es ist gut so. Ich hasse Streit, besonders, wenn ich mich davon überzeugen kann, dass ich selber daran Schuld bin. „Haben wir nicht mal darübe gesprochen, dass jeder Ninja eine Würde hat? Dass ein Ninja Gefühle zügeln muss? Wir haben uns darauf geeinigt, dass Neid eines der Gefühle ist, das wir hier nicht gebrauchen können... Du hast mich sehr enttäuscht Rin... Ich kann dich nicht weiter als Freund akzeptieren, denn du scheinst mich lediglich gemocht zu haben. Würdest du mich jedoch tief in deinem Herzen aufgenommen haben, wärst du längst zu deinem persönlichen Frieden gekommen und hättest akzeptiert, dass ich nicht... DICH liebe.“ (an dieser Stelle deute ich mal unauffällig auf meine Facebook-Seite und meine Webseite hin, die ich in der Beschreibung verlinkt habe :)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)