Kakashi - Mein Retter in der Not von Hidaso (Nach keiner wahren Begebenheit...) ================================================================================ Ist das etwa eine ECHTE Konkurenz? ---------------------------------- Wohlbefinden. Entspannung. Wärme. Geborgenheit... Wir stehen eine Weile da, ich genieße seine Nähe und schaue abwesend in den Sternenhimmel. Nach längerer Zeit, drückt Kakashi mich ein wenig weg und sieht mir unberührt in die Augen. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Ich zögere nicht, nicke nur vorsichtig und merke dann, dass er mich Huckepack nehmen will. Da ich nichts dagegen habe, (JA, sogar freue ich mich riesig!) klettere ich auf seinen Rücken und lege nur zögerlich die Arme über seine Schulter. Alles ist wie im Traum. So perfekt. Ich frage mich, ob das eine einmalige Sache ist, ob es nicht sogar selbstverständlich für Kakashi ist, aber mir bedeutet dieser Abend sehr viel. Nachdem wir durch die Straßen Konohas gehen, bleibt Kakashi vor Ikamos Herberge stehen, lässt mich vorsichtig zurück auf meine Füße und hebt verabschiedend die Hand. „Bis dann... Schlaf gut...“ Ich will seine Worte erwidern, jedoch ist er schon verpufft, als ich meinen Mund leicht öffne. Schade. Aus der Traum. Während ich gähne, drehe ich mich zur Haustür um und bewege mich darauf zu. Mit einem schnellen Handgriff drücke ich die Tür auf und tapse lautlos herein. Ikamo-san scheint mich aber dennoch bemerkt zu haben, denn er kommt mit einem freundlichen Lächeln um die Ecke getreten und bietet mir noch von den Resten des Abendbrotes an. Wobei ich ja eigentlich gedacht habe, er würde jetzt sauer sein, da ich so spät komme. Naja... Als ich etwas gegessen habe, dauert es auch nicht lange, bis ich mich fertig gemacht habe und auch schließlich im Bett liege. Schon nach kurzer Zeit, in der ich nochmal den Tag Revue passieren lasse, falle ich wieder in einen tiefen Schlaf. An meinen Traum erinnere ich mich am nächsten Morgen nur wage, doch ein Bild verschafft mir ständige Bedenken. Dieses Mal Kakashi, der einer mysteriösen Person hinter mir die Hand hinhält... Nach einem dennoch recht gemütlichen Start in den Morgen, bin ich auch pünktlich beim Training. Kyosu-Sensei starrt mich zwar die ganze Zeit an, wahrscheinlich mit den Gedanken bei dem gestrigen Mittag... im... Restaurant. Mir wird wieder klar vor Augen geführt, wie dumm und ungeschickt das gelaufen ist und was er wahrscheinlich von mir denkt. Ich seufze. Zwar versteht mein Lehrer nicht wirklich warum, scheint sich aber nicht daran zu stören. Das heutige Training besteht erneut aus Versuchen, mein Chakra gelenkt zu bekommen. Mist. Ich bin die ganze Zeit mit den Gedanken woanders. Bei IHM. Meinem Retter.. Aber auf einmal erinnere ich mich daran, wie ich ihm seine Lebensgeschichte erzählen sollte und spüre den Drang in mir hochsteigen, so gut wie er zu werden. Und als ob das nicht schon genug ist, schießt mir wieder sein Versprechen, mir Chidori beizubringen, in den Kopf und ich bin randvoll mit Ehrgeiz gefüllt! Ich drücke meine Augen etwas zusammen, stelle mich dominanter hin und falte die Hände. Das selbige aus meinen Augen schimmern, ignoriere ich allmählich und schenke meine Konzentration einzig und allein meinem Ziel. Tja. Pustekuchen... Gerade, als es so gut läuft, müssen natürlich zwei ANBU-Mitglieder auftauchen. Ist ja schon seltsam für sich, aber als Kyosu-Sensei, ohne wirklich geredet zu haben, das Training für heute als beendet erklärt, riecht es verdammt faul. Die drei wechseln kein einziges Wort, scheinen dennoch das selbe zu wissen und verpuffen ohne jegliche Verabschiedung. Ich. Könnt'. Schreien! Seufzend lasse ich mich auf der Bank nieder und schließe die Augen. Meine Finger kribbeln immer noch etwas. Meine Gedanken schweifen wieder zu den eben aufgetauchten Ninjas, die ich in meiner Welt so bewundert habe. Vielleicht zwar nur, weil Kakashi mal einer von ihnen war, vielleicht aber auch aus einem anderen Grund. Am coolsten habe ich ja immer die Masken gefunden. Entweder weiße Katzenköpfe mit farbigen Schraffuren oder Vögel. Zumindest sehen die anderen Masken aus meiner Sicht aus, wie Vögel. Aber ich habe ja so einige Angewohnheiten, die gar nicht der Wahrheit entsprechen. Ein gutes Beispiel ist Ichiraku... äh... Teuchi - Ja, da hat man es schon. Ich sage nämlich Ichiraku statt Teuchi. Warum auch immer... Ist halt irgendeine dumme Angewohnheit... Als meine Gedanken wieder versuchen davon zu schweifen, schüttele ich den Kopf und denke wieder an die ANBU-Mitglieder. Genauso, wie in der Serie, haben sie die grauen Schoner an Armen und Beinen getragen . Die ebenfalls robuste helle Oberkörperbedeckung, scheint mir aber fester, als in der Serie, gewesen zu sein. Da habe ich bis jetzt immer gedacht, es sei nur aus Stoff. Aber der beste und auch wirklich wahre Punkt, ist immer noch das Auftreten dieser Leute. Wie aus dem Nichts sind sie da. Mysteriös und scheinen immer bereit zum Kampf. Das Kurzschwert am Rücken ebenfalls immer griffbereit. Da bekommt man schon einen gewissen Respekt! Ich sitze einen Moment nachdenklich da, öffne dann aber die Augen und nehme auf einmal ein Geräusch wahr. Ganz in der Nähe scheint immer wieder irgendetwas in einem Baum zu landen. Vielleicht jemand, der mit Shuriken wirft... Ich beschließe nachzusehen, ob meine Vermutung der Wahrheit entspricht. Ich meine, ich habe ja eh nichts besseres zu tun... Ich richte mich auf und pirsche mich an das Geschehen heran. Meine Blicke huschen zwischen den Bäumen umher, und nicht sehr viel später entdecke ich eine junge Frau, die, wie ich bereits vermutet habe, mit Shuriken auf einen Baumstamm wirft. Sie scheint mich noch nicht bemerkt zu haben, also beobachte ich sie noch ein wenig. Sie hat längeres, braunes Haar, ein sympathisches Gesicht, mit weichen Zügen und einer leichten Stupsnase. Auf beiden Wangen, befinden sich am Kinn beginnende Lila Streifen, die unterhalb des Wangenknochens ein wenig dünner werdend enden. Die Statur der jungen Frau ist eigentlich recht schön, zwar hat sie keine starke Taille, aber daran misst man, naja zumindest ich, keine Schönheit. Sie könnte gut 17 Jahre alt sein, vielleicht sogar schon 18. Beim nächsten Wurf, beugt sie sich etwas nach vorne, trifft einen markierten Punkt auf dem Baum und keucht dabei. „Für... Kakashi-kun!“, dringt es bis an mein Ohr und ich wundere mich ein wenig. Plötzlich reiße ich die Augen auf und stelle erschrocken fest, dass diese Frau, niemand anderes ist, als „Rin!“ Ach du Schreck, das habe ich jetzt nicht ernsthaft laut gesagt, oder? Verdammt, sie schaut zu mir!? Wo ist das Loch, wo ich mich drin verkriechen kann? „Hey! Woher kennst du meinen Namen?“ Meine Güte, kann die böse gucken. Ich schlucke, trete etwas unsicher hinter den Büschen hervor und schiele immer mal wieder zu allen Seiten weg. „Ehm...“ Denk dir jetzt was gutes aus, Michelle! „Du bist doch mal im selben Team wie Hatake Kakashi gewesen...?“ Ich hoffe damit hat sich die Frage geklärt... „Achso, okay“, sie lacht, welch ein gutes Zeichen, „Kakashi-kun und ich sind immer noch sehr gute Freunde... Kennst du ihn?“ Sie kommt näher, lässt die Shuriken, die sie noch in der Hand hat, zurück in die seitlich am Bein angebrachte Tasche fallen und klopft den Staub von ihren Händen. „Ja, mein Name ist Soben Michelle.“, so langsam habe ich das raus, mit dem „Zuerst-Nachname,-dann-Vorname“-Schnikschnak, „Kakashi ist einer meiner Sensei.“ In meine kurzen Pause zwischen den Sätzen, setzt sie ein nettes „Angenehm“ und nickt, jedoch verharrt ihre liebevolle Geste, als ich den zweiten Satz spreche. „DU bist dieses... Mädchen?“ Wieso dieser Unterton? „Ehm... ja, warum?“ Hallo? Angst!? Hosted by Animexx e.V. 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