Trust and fear von AkazuIzuya (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 8: Embrace ------------------ Er saß noch immer da. Wusste nicht ob er sich Melden sollte oder nicht. Sie wirkte so zerbrechlich. Aber das wirkten Frauen auf ihn ohnehin immer. Ob sie jetzt eine Kunoichi war, oder eine einfache Zivilistin. Sie war doch immer noch eine Frau und er empfand solche oft als schutzbedürftig. Schließlich überwand er seinen Schatten und regte sich leicht. Er merkte wie sie zusammenfuhr und nach einem Senbon griff, also hob er nur abwehrend die Hände. „Bin nur ich, keine Angst“ sprach er beruhigend. Sie wirkte auf ihn wie ein in die Ecke gedrängtes Tier. Naja, vielleicht war sie von seiner Anwesenheit auch ein wenig Gedrängt. Aber er wollte inzwischen schon wissen, warum sie jede Nacht weinte. Immerhin hatte er genau das Zimmer neben ihr bekommen, da hörte er das. Als er merkte, dass sie wieder einigermaßen ruhig war, oder zumindest den Senbon locker ließ, traute er sich erst Näher. Bedacht kam er zu ihr an den Futon und setzte sich daneben. „Was machst du hier… Itachi?“ ihre Stimme klang brüchig, und es hörte sich gedrückt an. Wahrscheinlich verkniff sie sich das Weinen und Schluchzen nun, da sie ihn bemerkt hatte. Seine Stimme war noch immer so beruhigend ruhig und sanft als er antwortete. „Ich habe dich nach dem Kampf von dem Blut und Dreck befreit, und dich in deinen Futon gelegt. Ich wollte sehen wie es dir geht wenn du wach wirst.“ Es jagte ihr zugleich wieder die Tränen in die Augen, das sich jemand um sie zu Sorgen schien, als auch Schauder über den Rücken, das es gerade Itachi war. Ausgerechnet dieser hübsche Mann, denn sie sowohl faszinierend als auch beängstigend fand. 2 Wochen ‚kannte‘ sie ihn nun erst. In dieser Zeit hatte er sich an völlige Blindheit gewöhnt, sich an die Regeln hier angepasst, und es hatte den Anschein, als ob sogar dieses Monster, Kisame auf ihn zu hören schien. Was ihr am meisten Probleme bereitete, war, dass sich jemand neben Naoki Gedanken um sie machte. Und dann gerade er. Er wirkte so unnahbar, war wortkarg, und wenn er einen nicht gerade Ignorierte, hatte man das Gefühl das er einen mit Blicken aufspießen würde. Und gerade so einer sollte sich um sie Sorgen? Der Gedanke, dass er irgendetwas im Schilde führte, hatte sich bereits geregt. Aber sie wollte es nicht glauben. Dieses Mal nicht. Nicht von Itachi. Ihre Menschenkenntnis konnte nicht so schlecht sein! Dann jedoch war da ein Gedanke der sich dazwischen schob. Er hatte sie gesäubert? Also… so richtig, mit Ausziehen, und Baden… „Ich bin Blind. Aber nicht dumm. Ich habe nur das Blut abgewaschen, mehr nicht“ fiel er in ihre Gedanken ein. So fürsorglich… Leise schluchzte sie wieder. Sie konnte es nicht unterdrücken. Die Bilder in ihrem Kopf wollten einfach nicht verschwinden. Die Erinnerungen quälten sie, und Itachis Sorgsamkeit brachte das Fass zum Überlaufen. So konnte sie keinen klaren Gedanken fassen, um sich irgendwie wieder abzuregen. „I-ich habe diese Träume…! Jede Nacht sei-seit ich hier bin…“ fing sie schließlich an. Den Senbon ließ sie niederfallen, was ein leises Klirren verursachte. „Wie ich… m-“ sie holte tief Luft „meine Eltern verloren habe u-und wie… ich…ich…“ schluckte sie, „d-danach…“ Immer wieder versuchte sie anzusetzen, aber die Erinnerung war zu schrecklich. Sie schaffte es einfach nicht, darüber zu reden. Plötzlich spürte sie eine große Hand auf ihrem Kopf. Für einen Augenblick hielt sie die Luft an. Itachi legte ihr die Hand auf den Kopf? Warum das bitte? Hatte er Mitleid? Die angehaltene Luft wurde mit einem wimmernden Laut wieder entlassen, und sie wischte sich nur noch die Tränen weg. Es brach alles aus ihr heraus, und die ganze Zeit war da Itachis warme Hand. Irgendwann, sie nahm es kaum war, strich er über ihr Haar. Und robbte sogar näher, drückte ihren Kopf an seine Brust. Das leise Klopfen seines Herzens schaffte es schließlich sie zu beruhigen. Es war nicht gleichmäßig, aber seine Wärme, sein Geruch und seine Nähe waren Balsam für sie. Als sie sich wieder gefasst hatte, lehnte sie leicht gegen ihn, seine Hand spürte sie warm in ihrem Nacken liegen. „Die Eltern, die mich aufzogen, waren nicht meine leiblichen Eltern…“ begang sie schließlich, schwach, aber wieder klar. Sie schloss wortlos die Augen um nicht wieder wegzudriften, um sich besser konzentrieren zu können, vor allem aber um Itachis Nähe besser wahrzunehmen. „Sie hatten mich gefunden. Ich war, mit einem Foto meiner richtigen Eltern, einem kleinen Zettel und einer Decke im Wald ausgesetzt worden. Sie nahmen mich auf und zogen mich groß. Zu meinem 17 Geburtstag bekam ich das Foto, und sie Erzählten mir wie sie mich Fanden. Ich war ihnen nicht Böse… Ich bin mit viel Liebe aufgewachsen…“ sie brachte ein Lächeln zu Stande, was aber wieder verschwand. „Wir wollten Urlaub machen. Uns erholen, nur wir drei. Vater, Mutter und ich. Aber auf dem Weg zu unserem Ziel, tauchte dieser… dieser Riese auf. Er hatte oranges Haar, und sein Körper war von schwarzen Mustern überzogen… Er tötete meinen Vater mit einem Kunai, meine Mutter war vorher in eine Falle geraten und konnte nur zusehen. Der Kerl, ich glaube sein Name war Juugo, überwältigte mich, weil ich so starr vor Schreck war, und fing an mich zu Würgen. Er presste mich gegen einen Baum, und ich bekam keine Luft mehr. Ich bekam nur noch halb mit, das einige Shuriken das Seil meiner Mutter zerschnitten. Sie kam so unglücklich auf, weil sie über Kopf gehangen hatte, dass ihr Nacken merkwürdig knackte. Juugo ließ von mir ab und wandte sich auf einmal Mutter zu. Er packte sie am Fußgelenk und wirbelte sie… irre kichernd durch die Luft, donnerte sie gegen einen Baum… Sie hatte noch gelebt… Aber danach standen ihre Glieder merkwürdig Falsch und… das Blut und die Wunden… den Anblick werde ich nicht mehr vergessen. Aus dem Gestrüpp kam irgend so eine rothaarige Frau… und dann war da noch… Sasuke…“ Er lauschte schweigend. Es klang skurril, aber er glaubte ihr. Weil er Juugo kannte. Karin auch… aber vor allem seinen kleinen Bruder. Er konnte sich den Rest denken, aber er schwieg lieber, und ließ sie weiter Reden. Das hatte sie dringend nötig, und er verstand das. „Ich weiß kaum noch wie ich zu ihm stand. Ich weiß, dass mein Herz wehtut, wenn ich an ihn denke, aber daraus kann ich mir den Rest zusammen reimen. Jedenfalls… besänftigte er Juugo, und nahm den kunai aus dem Hals meinen Vaters… fügte den Leichen ein paar Wunden damit zu… und mir auch. Anschließend, als ich mich nicht mehr bewegen konnte…“ Er spürte ihr Zögern. Dann ihr Luftholen und er gab ihr Mut, indem er leicht in ihr Nackenhaar griff und sie an sich drückte. „Ich erwachte in diesem Land, in einer Zelle… angeklagt für zweifachen Mord.“ Ihre Tonlage klang bitter. „Angekettet, nur in Unterwäsche und geschwächt… den Rest… Bevor ich, einen Monat später hierherkam… kannst du dir sicherlich denken.“ Einen Moment regte er sich nicht weiter. Dann nickte er zögerlich. Doch… das konnte er durchaus. „Aber das Ganze ist jetzt vorbei… Du bist in Sicherheit, und Naoki wird dich schützen. Und solange ich da bin, wird dir nichts mehr zustoßen“ Er spürte ihr schwaches Nicken an seiner Brust, und er ließ sie wieder locker. Drückte sie in den Futon zurück. Jedoch hielt sie ihn Fest, und er seufzte schwer. Ohne weitere Worte legte er sich neben sie und zog die Decke über sie beide. Das würde ja eine Nacht werden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)