Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 1: Eine lange Nacht --------------------------- Es war gerade Mitternacht als Yusei plötzlich hellwach in seinem Bett lag. Irgend etwas hatte ihn geweckt, doch er war sich nicht sicher was es war. Er stand auf und ging zum Fenster, es war Vollmond. Als er so nach draussen schaute und den Mond beobachtete schweiften seine Gedanken ab: "Der Mond ist wunderschön. Ich frage mich wie es wohl Jack und Crow geht." Als er so über seine Freunde nachdachte, die er schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte, so wie es ihm vorkam, fiel ihm auf, dass sich etwas bewegte unten auf der Straße. Trotz des hellen Vollmondes konnte er es nicht erkennen, weil es ganz schnell im Gebüsch verschwunden war. "Ich glaube ich geh lieber nachsehen was das gewesen ist." dachte er bei sich und schwang sich in seine Klamotten. Da fiel ihm plötzlich ein, dass ihn ja irgendwas geweckt hatte, er schaute auf die Uhr und wunderte sich. "Mitternacht?! Ein Grund mehr nachzusehen, was das gerade war." Mit diesen Gedanken verlies er das Haus. Seit der Trennung von Team 5D´s sind 2 Jahre vergangen und New Domino City ist eine friedliche Stadt geworden. Jack ist der König der Duelle geworden und duellierte sich durch die Welt, er war ständig in den Nachrichten. Crow ist ein hervorragender Polizist, jedoch trieb ihn seine Abenteuerlust aus der Stadt. Akiza war mit ihrem Medizinstudium beschäftigt und befand sich derzeit in Amerika. Die Zwillinge, Leo und Luna, haben ebenfalls das Land verlassen, um wieder mit ihren Eltern zusammen zu leben. Der einzige, von Team 5D´s, der noch in New Domino City lebte, war Yusei. Dieser war der Chefprofessor in der Entwicklungsenergy und sorgte dafür, dass die Stadt immer mit genügend Strom versorgt wurde. Nicht allzuweit ausserhalb der Stadt in der Wüste, zog gerade ein Sturm auf. Der Wind war so stark, dass er den Sand Meterhoch durch die Luft wirbelte. Doch man konnte die Silhouette einer Gestalt erkennen, die sich langsam durch den Sturm in Richtung City bewegte. Die Gestalt war verletzt und schwach. Mit grosser Mühe schleppte sie sich allerdings weiter. Es war eine Frau mit schulterlangem, leicht gelocktem, hellbraunen Haar. Sie war schlank und ihre Kleider waren zerrissen. Sie konnte kaum was erkennen durch den umherwirbelnden Sand und dennoch versuchte sie sich weiter zu schleppen. "Ich muss die City erreichen, ich muss Yusei finden!" waren die Gedanken der Frau. Als endlich am Horizont die Lichter der Stadt erschienen, fasste sie neuen Mut und mobilisierte ihre letzte Kraft um sich in die City zu schleppen. Es war kurz vor Mitternacht, als sie die City erreichte, sie war sehr schwach und schließlich brach sie in einer spärlich beleuchteten Seitengasse zusammen. Yusei schaute sich auf der Straße um, um das finden was so schnell weggehuscht war. Da huschte es wieder direkt vor ihm und diesmal verschwand es nicht im Gebüsch sondern rannte über den Marktplatz in eine Seitengasse. "Nur eine Ka-" dachte Yusei, aber er rannte ihr dennoch gleich hinterher. In der Seitengasse sah er, dass die Katze neben etwas saß und laut miaute. Er rannte schnell hin und entdeckte die Frau. "Was ist mit ihr passiert? Sie sieht völlig fertig aus und ihre Kleider sind zerfetzt. Wer hat das getan und warum?" raste es in Yusei's Kopf. Er hob sie auf und ging mit ihr zurück nach Hause. Dort legte er sie auf das Sofa und versorgte ihre Wunden so gut es ging. Dann machte er einen Tee und ein Sandwich, legte es neben dem Sofa auf den Tisch und setzte sich unters Fenster auf die andere Couch. Es vergingen Stunden, so kam es ihm vor, denn er wartete gespannt darauf, dass sie endlich aufwachen würde. Dann würde er sie fragen, wer sie war und was passiert war. Es war jetzt beinahe 5 Uhr in der Frühe, am Horizont konnte man schon die ersten Sonnenstrahlen erkennen. Yusei dachte nach: "Ich glaube ich weiß warum ich aufgewacht bin, ich hab gespürt, dass etwas nicht stimmte und mein Gespür hat mich noch nie im Stich gelassen" Während er so in Gedanken versunken da saß, regte sich die Frau auf einmal. Sie schlug die Augen auf und atmete erstmal tief durch, sie setzte sich auf und und schaute sich um. Yusei bemerkte sie nicht und dieser sagte auch nichts, sondern beobachtete sie weiter. Sie schaute an sich herab und stellte fest, dass wohl jemand ihre Wunden verbunden hatte. Dann entdeckte sie auf dem Tisch vor ihr den Tee und das Sandwich und ihr fiel ein, dass sie sehr hungrig war, also nahm sie sich das Sandwich und biss herzhaft hinein. Sie trank einen Schluck Tee und dann schaute sie sich weiter um. "Wo bin hier eigentlich und wie komm ich hier her?" dachte sie. "Du bist bei mir." tönte es aus der Ecke des Raumes als Antwort. Als ob Yusei ihre Gedanken gelesen hätte. Sie fuhr entsetzt herum, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass noch jemand hier im Raum sei, ausser ihr und starrte den schwarzhaarigen, jungen Mann an. Dieser starrte zurück und stand auf. "Wer bist du?" fragte er sofort. "I ... Ich ...." stammelte sie. "Ganz ruhig du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich hab dich hinter dem Marktplatz in einer Seitengasse gefunden, eine Katze führte mich zu dir. Ich bin Yusei ... Yusei Fudo." "Yusei?" sagte sie ungläubig und ihre Augen wurden groß, die Angst wich aus ihrem Gesicht. "Du bist wirklich Yusei?" "Ja" gab er als Antwort "Der bin ich." "Oh wie schön ich hab dich gefunden, ich hab es tatsächlich geschafft hier her zu kommen und ausgerechnet du hast mich dann gerettet." sagte sie jetzt sichtlich erleichtert und mit einem Anflug von Freude in der Stimme. "Mich gefunden?" Du hast mich gesucht? Aber warum und wer bist du? Was ist mit dir passiert?" fragte er. Sie stutzte und sagte dann: "Ich bin Cindy. Und ich habe dich gesucht, weil nur du uns helfen kannst. Du hast doch vor 2 Jahren Z-ONE besiegt und New Domino City vor der Zerstörung bewahrt?!" "Okay, Cindy" begann Yusei, "Ja das habe ich, aber was ist dir passiert und wie kann ich helfen?" Jetzt wurde Cindy auf einmal wieder bewusst in welcher Lage sie sich befand und ihre Freude, die sie gespürt hatte als sie erfuhr, dass sie bei Yusei war, wich nun Angst und Trauer. Sie hatte fast Tränen in Augen, als sie weitersprach: "Es ist schrecklich, unser Dorf wurde angriffen von 6 Männern. Das klingt nicht nach viel, aber sie waren übermenschlich. Ich glaube nicht, dass es Menschen waren. Sie waren so stark und sie haben das ganze Dorf in Schutt in Asche gelegt und meinen Bruder ..." sie stockte und fing an zu weinen. Yusei setzte sich neben sie und nahm sie sanft in den Arm. Er sprach beruhigend auf sie ein, während er sanft über ihren Rücken strich. Allmählich kehrte Ruhe in ihrem Körper ein, bedingt durch die sanfte Berührung auf ihrem geschundenen Körper. Schliesslich fand sie ihre Stimme wieder und fuhr fort: "... Sie haben meinen Bruder mitgenommen, Davin. Er ist doch erst 12 und ich bin für ihn verantwortlich seit unsere Eltern vor 3 Jahren bei einer Kreuzfahrt ums Leben kamen. Mich wollten sie auch mitnehmen, aber ich konnte fliehen, gerade noch so. Und du ... du hast mich gerettet, ich bin dir so dankbar. Aber wirst du mir helfen meinen Bruder zu retten?" Yusei lies sie los und schaute sie an, dann sagte er: "Ja natürlich werde ich dir helfen. Du hast gesagt 6 Männer?! Ich denke es ist Zeit für eine Wiedervereinigung von Team 5Ds." "Ja, aber ich kann dir leider nicht mehr über sie sagen, sie trugen weisse Umhänge und behaupteten, dass unser Dorf die Ausgeburt des Bösen sei und Gott selbst sie beauftragt hätte es zu beseitigen." erzählte Cindy. "Das ist ja interessant, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Gott 6 Männer schickt um ein Dorf auszulöschen. Ich denke ich werde mal versuchen meine Freunde zu erreichen, aber wenn du nichts dagegen hast, mach ich das nachher und wir besprechen das dann. Du bist immer noch verletzt und solltest dich etwas ausruhen und ich selbst könnte auch noch ein paar Stunden Schlaf gebrauchen." gab Yusei zurück. "Ja, du hast recht, bei dir fühle ich mich sicher." und mit diesen Worten legte sie sich wieder nieder. Yusei stand auf und holte ihr eine Decke und noch ein Kissen. "Danke" sagte Cindy, als sie die Decke und das Kissen entgegennahm. Sie machte es sich bequem und deckte sich bis zum Hals zu. Yusei setzte sich zuerst wieder in seine Ecke auf die andere Couch und wartete bis Cindy eingeschlafen war. Dann ging er auch zu Bett. Er brauchte allerdings eine ganze Weile, bis er eingeschlafen war, weil seine Gedanken immer wieder zu Cindy und ihrer Geschichte schweifte. "Ich glaube sie hat mir nicht alles erzählt," dachte er, "Irgendwas verschweigt sie mir. Ich werde sie aber nicht drängen es mir zu erzählen, sie hat ohnehin genug durchgemacht, aber ich werde es schon herausfinden." Und mit diesen Gedanken schlief er letztendlich doch noch ein. Kapitel 2: Wieder vereint! -------------------------- Schon nach nur 2 Stunden Schlaf wachte Yusei wieder auf. Es war jetzt 8 Uhr am Morgen. Doch obwohl er nur so wenig geschlafen hatte, fühlte er sich erholt und fit. Die Ereignisse der letzten Nacht haben ihn schon sehr mitgenommen und er konnte ohnehin kaum schlafen. Also stand er auf und zog sich an. Er ging leise ins Wohnzimmer und stellte fest, dass Cindy immer noch tief und fest schlief. Er nahm sein Notebook und begab sich in die Küche. Er setzte sich auf einen Stuhl und klappte das Notebook auf. "Ich werde nun zuerst allen eine Email schreiben." dachte er bei sich, als er das Emailprogramm öffnete. Er schrieb folgendes: "Hallo, Ich würde ja gerne lange Fragen, wie es dir geht und was du machst und diesen Geschichten sicher auch mit Begeisterung folgen, jedoch hat mich etwas anders, wichtiges dazu bewegt dir jetzt zu schreiben. Ich weiß, es ist lange her und ich hoffe dir geht es gut, aber jetzt ist es wirklich wichtig, dass du wieder nach New Domino City kommst. Mir ist letzte Nacht was passiert, ich wachte genau um Mitternacht auf, durch ein beklemmendes Gefühl. Da mein Gefühl mich noch nie getäuscht hat begab ich mich nach draussen, wo ich eine Katze entdeckte, der ich folgte. Sie brachte mich zu einer Seitengasse, wo ich eine verletzte, mit zerrissenen Kleidern liegende Frau sah. Ich nahm sie mit und versorgte ihre Wunden. Ich wartete fast 5 Stunden bis sie wieder aufwachte. Und sie erzählte mir, dass sie Cindy heißt und mich gesucht hat. 6 Männer in weissen Umhängen mit übermenschlichen Fähigkeiten haben ihr Dorf dem Erdboden gleichgemacht und ihren Bruder entführt. Sie bat mich ihr zu helfen. Ich sagte zu und ich denke, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist uns wieder zu treffen. Wenn auch durch einen wirklich unglücklichen Umstand. Ich erwarte deine Antwort schnellst möglich. Liebe Grüße Yusei Diese Mail schickte er an Jack, Crow, Akiza, Leo und Luna. Dann klappte er das Notebook wieder zu und machte sich daran Frühstück vorzubereiten. Als er damit fertig war ging er ins Bad, legte frische Handtücher raus und ein paar nicht sehr schöne, aber immerhin frische und nicht kaputte Klamotten dazu. Dann verlies er das Bad und deckte den Tisch in der Küche. Es war mittlerweile 9 Uhr durch und Cindy schlief immer noch. "Soll ich sie wecken?" fragte er sich und ging ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf Hüfthöhe von Cindy auf die Sofa kante und legte seine Hand auf ihre Schulter: "Cindy?" sagte er leise und schüttelte sie leicht. Sie drehte sich um und schlug die Augen auf, streckte sich und sagte: "Oh guten morgen." "Wie ich sehe gehts dir besser," sprach Yusei "du kannst duschen wenn du willst ich habe dir Handtücher und Kleider rausgelegt. Und dann frühstücken wir erst mal, der Tisch ist bereits gedeckt, meine Freunde habe ich auch schon kontaktiert und warte nun auf Antwort." Verdutzt schaute sie ihn an und war im ersten Moment ganz sprachlos. Als sie ihre Stimme wieder fand gab sie zurück: "D...Danke." sie wurde leicht rot und verschluckte wieder ihre Zunge. "Ich muss dir wirklich danken, für alles, was du für mich getan hast." Dann fiel sie ihm um den Hals und weinte. Er umarmte sie und tätschelte ihren Rücken und sagte: "Du musst mir nicht danken, das mache ich gern, ich helfe einfach gern und ich kann nicht sehen, wenn jemand in Not ist." Sie löste die Umarmung und schaute ihn an, mit ihren großen, himmelblauen, von Tränen feucht-glänzenden Augen und lächelte kurz. Yusei war ganz fasziniert von ihren Augen, dass ihm gar nicht bewusst war, dass er sich ihr näherte. Doch als sich ihre Lippen fast berührten klopfte es an der Tür und die 2 fuhren vor Schreck zusammen und gingen wieder auseinander. "Geh am besten ins Bad, dusche dich und zieh dir saubere Sachen an." sagte Yusei als er aufstand und zur Tür ging. Cindy war immer noch ganz perplex und bewegte sich nicht. Sie war in Gedanken immer noch bei diesem Moment eben und konnte es gar nicht fassen, dass Yusei sie beinahe geküsst hatte. "Willst du so bleiben, wenn Besuch kommt?" fragte Yusei mit einem Schulterblick auf Cindy. Diese Worte rissen sie aus ihrem Tagtraum und sie stand Wortlos auf und ging ins Bad. Yusei öffnete die Tür und glaubte seinen Augen nicht trauen wen er da sah. "Hey Yusei, es ist lange her." begrüßte ihn eine Stimme. Es dauerte ein paar Sekunden, bis Yusei seine Stimme wieder fand, doch dann freute er sich und grüßte ebenso herzlich zurück: "Heeeyyyy Crow altes Haus, du hast recht es ist wirklich lange her." Die 2 umarmten sich und Yusei bat Crow doch herein zu kommen und sich zu setzen. "Das war aber eine schnelle Reaktion auf meine Email, die hab ich vor nicht mal 2 Stunden abgeschickt." plauderte Yusei drauf los. "Email?" antwortete Crow. "Welche Email? Ich hab heute noch gar nicht nach Emails geschaut." "Ahso?! Und weshalb bist du dann hier?" fragte Yusei etwas verdutzt. "Darf ich nicht mal mehr meinen alten besten Kumpel besuchen?" fragte Crow und lachte. "Doch klar darfst du das." sagte Yusei immer noch perplex. "Um die Wahrheit zu sagen," begann Crow, "hat mich das Mal hergetrieben." "Das Mal?" jetzt war Yusei sichtlich verwirrt. "Ja, ich spürte, dass es mich rief, ich hatte das dringende Bedürfnis sofort nach New Domino City zurückzukommen, ich kann es auch nicht erklären..." Yusei zögerte. "... Wann war das? Ich meine welcher Tag/Uhrzeit, hattest du dieses Gefühl?" Crow brauchte nicht lange zu überlegen und antwortete prompt: "Heute Nacht, genau um Mitternacht, um genau zu sein. Ich wurde plötzlich wach und wusste erst nicht wieso, doch als ich mich gefasst hatte, war mir klar, dass ich SOFORT nach New Domino City muss." "Das ist ja interessant," antwortete Yusei, "Ich wurde heute Nacht ebenfalls von einem Gefühl geweckt auch um Schlag Mitternacht, doch mich trieb es nach draussen." er flüsterte jetzt: "Ich habs dir eigentlich per Mail geschickt, aber ich sags dir nochmal." Yusei erzählte Crow die Ereignisse der letzten Nacht, Crow hörte gespannt zu. Als Yusei geendet hatte, trat Schweigen ein. Crow gab einen Seufzer zu hören und wollte gerade was sagen, als die Badezimmertür aufging. Cindy kam ins Wohnzimmer und betrachtete Crow, dann schaute sie zu Yusei. "Oh ist das einer deiner Freunde Yusei?" fragte sie. "Ja," kam prompt die Antwort. "Das ist Crow," stellte er einen Freund vor, dann wandte er sich zu Crow um und sagte: "Das ist Cindy." Crow musterte Cindy und flüsterte dann zu Yusei: "Sie ist hübsch." Yusei tat diese Aussage mit einer Handbewegung ab und bedeutete Cindy mit einer Geste sich zu setzen. Sie setzte sich und Yusei ging in die Küche. Von der Küche aus konnte er hören, dass sich die 2 Unterhielten. Er holte die Frühstückssachen und ein Gedeck mehr und kam zurück ins Wohnzimmer. "Wie gut, dass ich immer mehr mache." sagte er grinsend als er den Tisch deckte. "Ich wollte gerade mit Cindy frühstücken, aber du bist natürlich auch eingeladen Crow." Crow bedankte sich mit einem Kopfnicken und begann zu essen. Cindy zögerte und blickte zu Yusei, er gab ihr mit seinem Blick zu verstehen, dass sie sich ruhig bedienen dürfe. Also fing sie an sich ein Brötchen zu schmieren. Yusei setzte sich und wollte es ihr gleich tun, als es erneut an der Tür klopfte: "Wer kann das sein?" fragte er laut vor sich hin und stand wieder auf. Er ging zur Tür und öffnete sie. Eine große Person mit verschränkten Armen und grimmigem Blick stand vor der Tür und sagte: "Yusei! ... Es ist schön dich mal wieder zu treffen alter Freund." "Jack?!" war die ungläubig klingende Antwort "komm rein, ich freu mich auch dich zu sehen." "Hast du meine Email gelesen?" "Ja das habe ich, aber erst vor ein paar Minuten, als ich aus dem Flieger in New Domino City ausstieg." Jack betrat die Wohnung und setzte sich so gleich auf Yusei's Platz und begann zu essen. Yusei stand da wie angewurzelt, immer noch bei offener Tür. Crow stellte Jack Cindy vor und umgekehrt. Sie unterhielten sich und es stellte sich heraus, dass Jack die gleiche Eingebung hatte wie auch Yusei und Crow und deshalb sofort in die City zurück gekommen ist. Yusei stand immer noch an der offenen Wohnungstür. Er wollte sie gerade zu machen, als Akiza, Leo und Luna die Treppe hoch gelaufen kamen. Er sagte nichts und wunderte sich auch nicht mehr, er deutete nur mit einer Handbewegung die 3 einzutreten und sich zu setzen. Jetzt schloss er die Tür und setzte sich selbst an den Tisch. Doch zum Essen kam er wieder nicht. Er erzählte nochmal was ihm letzte Nacht passiert war und auch Akiza, Leo und Luna, hatten ein Gefühl, dass sie nach New Domino City zurückkehren lies. Sie unterhielten sich angeregt und schweiften derweil ab. Sie erzählten wie es ihnen die letzten 2 Jahre ergangen war. Die Stimmung hob sich schlagartig. Die Freunde waren wieder zusammen, das war doch ein Grund zu feiern. Cindy hingegen kam sich irgendwie fehl am Platz vor und starrte die ganze Zeit nur auf den Boden und sagte kein Wort, hörte aber interessiert zu. "Cindy sag doch auch mal was," stupste Yusei sie an. "I ... Ich ... freue mich wirklich euch alle kennenzulernen ..." mehr brachte sie nicht raus. Yusei streichelte ihr aufmunternd über den Rücken, doch sie fand keine weiteren Worte mehr. Akiza sah diese doch sehr zärtlich wirkende Berührung und irgendwas in ihr loderte auf und sie wurde wütend darüber. Sie verdrängte das Gefühl doch schnell wieder und beteiligte sich wieder an dem Gespräch. Die Freunde hatten sich wirklich viel zu erzählen, es dauerte bis zum frühen Abend. Akiza erzählte wie gut sie in ihrem Studium voran kam und dass es ihr riesen Spass macht. Dass sie immer nur an ihre Freunde denken muss, wenn eine Situation aussichtslos erscheint und sie so neuen Mut fasst, um es doch durchzuziehen. Crow erzählt, dass er viel rumgekommen ist und fast in jedem Land der Welt Verbrecher gejagt und erfolgreich gestellt hat. Auch er denkt immer an die Bande der Freundschaft, wenn er nicht mehr weiter kommt. Jack erzählt, dass er sich mit den Besten der Besten duelliert hat und immer gewonnen hat, er ist der Duell König der Welt und schlägt keine Herausforderung aus. Er hat sich in jedem Land der Welt duelliert. Aber er bemerkt auch, dass er sein Ziel noch nicht erreicht hat, das ist nämlich Yusei zu schlagen. Yusei lacht daraufhin und alle lachen mit. Leo und Luna besuchen die Junior High in Amerika und sind dort beide sehr beliebt. Luna hat zudem noch die besten Noten, Leo schneidet nur mehr oder wenige gut aber, er mogelt sich eher durch um nicht sitzen zu bleiben. Als alle durch waren mit ihrer Geschichte, schauten sie Yusei an, der dann auch erzählte, dass er eben im Forschungslabor arbeite und die Effizienz der Energynutzung erhöht habe, sodass die Stadt eine Neubausiedlung anschaffen konnte. Alle gingen also ihren Weg und waren dabei ganz erfolgreich. Auf jeden Fall war Team 5D´s wieder vereint. Kapitel 3: Gedanken ------------------- Es war mittlerweile 18 Uhr und Truppe bekam Hunger, also einigten sie sich was essen zu gehen. Nach dem Essen fingen sie an sich wieder zu unterhalten: "Wo wollt ihr eigentlich alle schlafen?" fragte Yusei die anderen. Und wie abgesprochen kam die Antwort von allen gleichzeitig: "Bei dir!" Sie schauten sich an und fingen laut an zu lachen, sogar Yusei musste lachen. Aber er hatte ja genug Platz, die Wohnung unter ihm, gehörte ihm ja auch, die beiden Wohnungen konnten separat betreten werden und waren aber zusätzlich mit einer Wendeltreppe miteinander verbunden. "Okay," fing Yusei an. "Ich hab unten 3 Schlafzimmer und oben 2. Ich schlage vor Leo und Luna teilen sich ein Schlafzimmer bei mir oben. Cindy bleibt auch bei mir. Jack, Akiza und Crow können je ein eigenes Schlafzimmer in der unteren Etage beziehen." Alle stimmten zu, auch wenn Akiza nicht begeistert davon war, dass Cindy bei Yusei schlafen sollte und sie in der unteren Etage. Aber hinsichtlich auf Cindys Situation schluckte sie ihren Ärger und den Anflug von Eifersucht runter. Sie schlenderten alle zusammen gemütlich nach Hause zu Yusei. Sie alberten auf dem Weg ein bisschen rum und hatten viel Spass. Auch wenn die Lage ernst war, konnten sie doch nicht anders, nachdem sie so lange von einander getrennt gewesen sind. Als sie zu Hause ankamen, zeigte Yusei den anderen ihre Zimmer für die heutige Nacht. Sie beschlossen heute nicht mehr darüber zu reden, sondern das ganze morgen in aller Ruhe und ausgeschlafen zu bequatschen und einen Lösungsplan für Cindys Problem zu finden. Yusei wünschte Crow, Akiza und Jack eine gute Nacht, umarmte Akiza noch flüchtig und gab Crow und Jack einen Handschlag und ging dann mit Cindy, Leo und Luna nach oben. Akiza ging ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett, sie lies ihre Gedanken schweifen: "Yusei hat mich umarmt, aber nur flüchtig?! Was hat das zu bedeuten? Bin ich nur eine Freundin für ihn?" Sie seufzte und stand auf, sie deckte das Bett ab und legte sich hinein. "Ich verstehe ja, dass Cindy bei ihm schlafen soll," dachte sie weiter "aber ich kann es nicht akzeptieren. Yusei bei einer anderen Frau zu sehen macht mich ganz verrückt." Sie stellte sich die wildesten Sachen vor. "Bin ich etwa eifersüchtig?" fragte sie sich selbst "Das kann nicht sein. Yusei ist doch nur ein Freund. Ein sehr guter Freund. ... Ein Freund, der mein Herz selbst nach 2 Jahren ohne Kontakt, höher schlagen lässt wenn ich nur an ihn denke. Ein Freund bei dem ich Schmetterlinge im Bauch habe, wenn er mich ansieht." So dachte sie noch eine Weile nach, bis sie sich schließlich eingestand: "Ich bin in Yusei verliebt!" Mit diesem Geständnis an sich selbst, drehte sie sich auf die Seite und versuchte zu schlafen. Jack und Crow hatten hingegen noch keine Lust ins Bett zu gehen. Sie hielten sich noch in der großen Küche auf und unterhielten sich: "Jack?" fragte Crow, "Mhh!" kam von Jack. "Ich bin echt froh, dass wir wieder alle zusammen sind, auch wenn die Umstände dafür etwas ungünstig sind." begann Crow "Aber weisst du was? Wenn die Sache hier vorbei ist, will ein Duell mit dir! Und zwar ein offizielles, mit Fernsehen und allem drum und dran." Jack zögerte nicht und sagte lachend: "Du? Ein Duell mit Jack Atlas? Das wirst du verlieren!" Crow lachte auch und erwiderte: "Sei dir da mal nicht so sicher, ich bin ein echt guter Polizist, mir entkommt kein Krimineller, ich hab jedes Duell gewonnen, da wirst du keine Ausnahme sein." Sie neckten sich eine ganze Weile so weiter, bis nach Mitternacht, dann gingen sie auch endlich schlafen. Yusei unterhielt sich noch ein bisschen mit den Zwillingen: "Na, ihr seht echt gut aus und ihr wirkt auch viel erwachsener, ihr habt sicher eine Menge gelernt. Gefällt es euch denn wieder mit euren Eltern zusammen zu leben." "Ja wir haben wirklich viel gelernt", begann Luna "die Schule ist echt schwer, aber ich lerne viel und schaffe alles was ich will. So langsam fangen nur an die Jungs zu nerven und pfeifen mir immer nach." "Ja genau, doch ich beschütze Luna und vertreib die Kerle immer, ich bin ein echt guter Duellant geworden, die haben keine Chance." plapperte Leo los. Und so unterhielten sie sich noch eine kleine Weile und gegen 22 Uhr, schickte Yusei die Zwillinge ins Bett, er sagte, dass er müde sei und für heute Schluss machen will. Sie widersprachen ihm nicht und begaben sich in ihr Zimmer. Jetzt war Yusei wieder mit Cindy allein. Vielleicht konnte er herausfinden was hinter ihrer Geschichte steckt, aber er durfte nicht zu auffällig Fragen, er wollte sie auf keinen Fall bedrängen, denn egal ob es nun die Wahrheit war oder nur ein Teil davon, sie hatte viel durchgemacht und es war sicher nicht leicht für sie. "Möchtest du heute Nacht wieder auf dem Sofa schlafen, oder nimmst du mein Bett? Dann schlafe ich auf dem Sofa." sagte Yusei in die Stille. "Mir macht es nichts aus auf dem Sofa zu schlafen," erwiderte Cindy "ich möchte dir ja auch nicht dein Bett wegnehmen." "Ich bestehen darauf," gab Yusei zurück "du bist immer noch verletzt und du musst dich erholen, das geht im Bett besser als auf der Couch." Cindy errötete leicht und nickte nur. Yusei lächelte und ging ins Schlafzimmer, um ihr das Bett bereit zu machen. Nach ein paar Minuten kam er zurück und sagte: "Cindy das Bett ist jetzt fertig, wenn du willst kannst du dich schlafen legen." "Danke." sagte Cindy "Ich danke dir wirklich für alles, Yusei." Sie umarmte ihn und er legte seine Arme auf ihren Rücken. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Klatsch! "Leooo!" flüsterte Luna im Schlafzimmer "Was machst du denn da?" Sie hatte ihm eine auf den Hinterkopf geknallt, weil er total gespannt, gebückt und durch Schlüsselloch schauend vor der Tür stand. "I ... Ich?" stammelte Leo "Ähh ... gar nichts!" "Lüg mich nicht an, wieso starrst du durch das Schlüsselloch?" Beobachtest du Yusei? Das gehört sich nicht!" schimpfe sie ihren Bruder aus. "Ich ... äh ... ja!" sagte Leo knapp und holte tief Luft. "Na gut du lässt mir ja sowieso vorher keine Ruhe. Yusei hat Cindy sein Bett gegeben und will selbst auf der Couch schlafen und jetzt stehen die 2 da im halbdunkel und umarmen sich." Luna schüttelte den Kopf: "Leo, das geht uns nichts an, das ist Yusei's Angelegenheit. Ausserdem wird er sie wohl trösten, sie hat schlimmes durch gemacht. Jetzt hör auf zu spannen und komm ins Bett." "Oh man, ..." wollte Leo gerade beginnen, doch unter dem strengen Blick seiner vernünftigen Schwester gab er nach. "Na gut." Er legte sich ins Bett und seine Gedanken kreisten wild weiter, er war einfach zu neugierig um das einfach abzutun so wie Luna. Er lag noch eine ganze Weile wach, die Müdigkeit übermannte ihn erst weit nach Mitternacht, aber hielt sich dran und schaute trotz brennender Neugier nicht noch einmal durch das Schlüsselloch. "Ich fühle mich so wohl in seinen Armen." dachte Cindy. "Es gibt mir ein rundum warmes Gefühl. Ich habe keine Angst mehr, wenn er bei mir ist." Sie schlug die Augen auf und löste die Umarmung. Sie schaute ihn an, dann wieder auf den Boden. "Yusei?" Er schaute sie an und fragte: "Was gibts denn?" Sie zögerte und blickte nicht nach oben. Dann sagte sie zum Fußboden: "Kannst du bitte bei mir im Zimmer schlafen? Ich hab Angst alleine." Er stutzte. Damit hatte er nicht gerechnet. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin doch nur eine Tür entfernt, die Fenster sind verschlossen und vergittert. Du kannst ja die Tür einen Spalt offen lassen, wenn es dir hilft." Das war nicht die Antwort, die sie hören wollte, aber sie nickte und schaute zu ihm hoch. Ihre Wangen erröteten als sie so in seine blauen Augen blickte. Er erwiderte ihren Blick und wurde fast magisch von ihren Augen angezogen. "Die Lage ist zu ernst dafür, das darf jetzt nicht passieren." dachte er und blinzelte. Cindy blinzelte auch und löste den Blickkontakt. "Gute Nacht Yusei." sagte sie und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. "Nacht Cindy, erhol dich gut." rief Yusei ihr nach. Und wie abgesprochen lies sie die Tür einen Spalt breit offen. Ihre Gedanken kreisten: "Das war jetzt schon das 2te mal, dass wir uns fast geküsst hätten." stellte sie fest. "Wir kennen uns doch gar nicht. Was ist das? Er ist wie ein Magnet, ich werde einfach von ihm angezogen und kann nichts dagegen tun." Sie seufzte und setzte sich aufs Bett. "Er ist so zuvorkommend, so lieb und er setzt sich für mich ein, er hat eingewilligt mir zu helfen ohne zu zögern, obwohl er mich nicht kennt." Sie legte sich ins Bett und versuchte zu schlafen. Durch den Türspalt schien Licht vom Wohnzimmer. Yusei legte sich aufs Sofa und versuchte ebenfalls zu schlafen, doch es war zum schlafen nicht geeignet. Das wusste er, deshalb hat er Cindy auch das Bett gegeben, weil sie sich erholen musste. Er wälzte sich eine Weile rum und blieb dann, mit den Armen über dem Kopf auf dem Rücken liegen und starrte an die Decke. Er versuchte darüber nachzudenken, wie er und seine Freunde Cindy am besten helfen könnten. Doch er schweifte immer wieder ab zu ihren großen, glänzenden Augen. "Was hat sie nur an sich?" fragte er sich. "Es hat mich meine ganze Willenskraft gekostet sie nicht zu küssen, obwohl ich ein starkes Verlangen danach spürte Es war wie ein Feuer, das plötzlich aufloderte und zwar so heiss und groß, dass man es kaum noch löschen kann." Er schloss die Augen und gab es auf zu versuchen über eine Lösung nachzudenken. Er gab sich seinen Gedanken hin und schlief ein. Gegen 3 Uhr Nachts, wachte Yusei plötzlich wieder auf. Seine Arme waren eingeschlafen und sein Rücken tat ihm weh. Er setzte sich auf und streckte sich kurz, man konnte mehrfaches Knacken vernehmen. Er hat sich die Wirbelsäule beim Strecken wieder eingerenkt. "Ahh..." dachte er und stand auf. Er ging leise zum Balkon und öffnete eine der beiden Flügeltüren, dann trat er nach draussen und setzte sich auf den Boden. Er starrte auf die Lichter der Stadt und dachte nach. Er lehnte mit dem Rücken zur Tür und schlief ein. Cindy wachte auf, weil sie ein Geräusch gehört hatte und ging leise aus de Zimmer raus. Sie suchte Yusei, doch er war nicht auf der Couch. Panik machte sich in ihr breit. Dann verspürte sie auf einmal einen Luftzug und drehte sich um. Die Balkontür stand immer noch offen und an der anderen Seite lehnte Yusei. Sie war erleichtert und holte tief Luft. Sie schaute auf ihre Hände, sie zitterten. Sie ging raus auf den Balkon und setzte sich neben Yusei, der tief und fest schlief. Sie fragte sich wie man in einer so unbequemen Position schlafen könnte. Yusei saß auf dem Boden mit dem Rücken an die Balkontür gelehnt, die Knie hatte er angezogen, darauf hatte er seine Arme abgelegt, die als Kissen fungierten. Cindy betrachtete ihn genauer und musste lächeln Angesichts seiner Position. Sie verschränkte die Arme und zog die Beine seitlich an. Dann lehnte sie sich leicht an Yusei und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie schloss die Augen und schlief ebenfalls ein. Am nächsten Morgen so gegen 6 Uhr erwachte Leo. Er dachte kurz daran was er am Abend zuvor beobachtet hatte dann stieg er voller Elan, aber leise aus dem Bett. E wollte auf keinen Fall Luna wecken. Er schlich sich zu Tür und drücke ganz behutsam die Klinke runter, dann zog er sie leise auf und ging auf Zehenspitzen hindurch. Die Tür lies er einen klitze kleinen Spalt breit offen, so dass er keinen Lärm machen würde, wenn er wieder hineinging. Er schlich sich auf Zehenspitzen weiter und schaute sich um: "Hmm, das Sofa ist leer." dachte er. "Die Schlafzimmer steht auch weit offen und es befindet sich niemand drin. Dann fiel sein Blick zum Balkon und er musste sich seine Hände auf den Mund pressen, weil er beinahe laut losgeschrieen hätte, vor Überraschung. Naja eigentlich überraschte es ihn nicht. Er freute sich für Yusei. Er fühlte sich gerade wie ein 5 Jähriger an Weihnachten, dem man einen ganzen Berg Geschenke überreicht hatte. Er grinste breit und schlich sich leise wieder zurück in sein Schlafzimmer. Er schloss die Tür und legte sich langsam wieder ins Bett. Er grinste die ganze Zeit, schlief aber wieder ein. Yusei erwachte, als die Sonnenstrahlen, der aufgehenden Sonne ihm ins Gesicht lachten. Er hob den Kopf und bemerkte, dass jemand neben ihm saß und an ihm lehnte. Er drehte sich um und erblickte Cindy, die in diesem Moment aufwachte und die Augen aufschlug und ihn ansah. Ohne Worte schauten sie sich eine ganze Weile an. Yusei fragte nicht, was sie hier machte, das konnte er sich ohnehin auch so denken. Er schaute sie an und ihre glänzend, blauen Augen zogen ihn wieder, wie magisch an. Doch diesmal wollte er sich nicht mehr dagegen wehren. Er nahm seinen Arm von seinem Bein und legte ihn Cindy um die Hüfte. Ihr Augen blickten Erwartungsvoll in seine. Unbewusst näherte er sich ihr und schloss die Augen. Er berührte ihre Lippen mit seinen, dann schloss sie auch ihre Augen. Sie küssten sich leidenschaftlich. Yusei fühlte das Feuer und es war so groß und so heiß, niemand würde es je wieder löschen können. Aber es fühlte sich schön an, er genoss dieses Gefühl. Cindy schlug das Herz bis zum Hals, sie konnte es sogar hören, jeden einzelnen Schlag und in ihrem Bauch kribbelte es wie wild. Doch es war ein schönes Gefühl und sie wünschte sich, dass dieser Moment nie mehr aufhören würde. Kapitel 4: Pläne ---------------- Rumms! Yusei und Cindy fuhren zusammen und lösten sich sofort voneinander. Yusei stand auf, er wollte nachsehen wer oder was diesen Krach verursacht hatte. Cindy blieb sitzen mit leicht rotem Kopf und versank in Gedanken. Yusei trat ins Wohnzimmer und schaute sich um. Er konnte aber nichts erkennen. In dem Moment hörte er eine Stimme die rief: "Leo! Was machst du da unten?" Yusei drehte sich um und entdeckte Luna, die mit verschränkten Armen und mit dem Fuß auf und ab wippend grimmig zu Boden sah. Yusei folgte ihrem Blick und entdeckte Leo in einer sehr ungewöhnlichen Position auf dem Boden liegen. Er lag total verdreht da, sein rechtes Bein war nach hinten gebogen und er lag darauf. Sein Rücken machte ein "C" und seine Arme hatte er komisch verrenkt über dem Gesicht. "Bin hingefallen ..." sagte er. Luna und Yusei mussten, angesichts der seltsamen Verrenkungen von Leo, laut los lachen. "Und warum bist du hingefallen?" prustete Luna. Sie hielt sich den Bauch vor lachen und sank auf die Knie. Leo setzte sich auf und versuchte seine überdehnten Gelenke von Schmerzen zu befreien. "Das ist nicht komisch." motzte er und machte einen Schmollmund. Doch dann musste er auch mit lachen. Als sie sich wieder gefangen hatten, fragte Luna erneut: "Warum bist du hingefallen?" "Naja ..." begann ihr Bruder " ... ich wollte gerade auf die Toilette gehen und ging so durchs Wohnzimmer in Richtung Badezimmer. ..." Eine Pause trat ein. "Uuuund?" drängte Luna. Leo war in einer Zwickmühle, er wollte nicht zugeben, dass er beim durchschreiten des Wohnzimmers, auf den Balkon starrte und zuschaute wie Yusei und Cindy sich leidenschaftlich küssten. Aber er wollte auch nicht lügen. Also murmelte er nur: "Ich hab nicht aufgepasst und den Tisch nicht gesehen ... bin dagegen gelaufen und drüber geflogen, doch dann bin ich vom Sofa abgeprallt, dieses mich zu Boden schleuderte. ... und jetzt ... geh ich auf die Toilette." Er stand ruckartig auf und rannte los. Er schloss die Badezimmertür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür, dann seufzte er leise und lies sich zu Boden sinken. "Oh man, was mach ich nur?" ratterte es in seinem Kopf "Ich habs gesehen und ich will nicht als Spanner dastehen, aber vor Luna kann ich eh nichts verbergen. ..." Er wiegte seinen Kopf hin und her, aber fiel einfach nicht ein wie er seine Schwester austricksen könnte. Er beschloss so zu tun, als wüsste er von nichts, wenn sie ihn darauf noch einmal ansprechen würde und verlies das Bad wieder. Inzwischen war Yusei wieder raus auf den Balkon gegangen und hat sich wieder zu Cindy gesetzt. "Wie es aussieht wurden wir beobachtet." sagte Yusei gelassen zu ihr. "Ja ich hab euer Gespräch mitbekommen. Ich hoffe, dass dir das jetzt nicht unangenehm ist." war Cindys Antwort. "Nein" beschwichtigte er und schaute sie an. Sie schaute zurück und lächelte. "Sie hat wirklich ein wunderschönes Lächeln." träumte Yusei vor sich hin. "Nein!" schimpfte er sich in Gedanken aus "Das darf nicht noch einmal passieren, wir haben einen schweren Weg vor uns und müssen Cindy helfen, dafür brauch ich einen freien Kopf und das geht nicht, wenn ich die ganze Zeit von ihr angezogen werde." Er starrte auf die City. "Wir dürfen einfach nicht mehr alleine sein, es ist auch besser für das Team, wenn so etwas nicht noch einmal passiert. Ich denke Leo wird seine Beobachtung für sich behalten. Ich muss mich nur zusammen reissen." schloss er seine Gedanken ab. "Gut." sagte er laut und stand auf. Cindy schaute ihn fragend an. "Wir werden jetzt erst mal frühstücken," sagte er zu ihr "danach werden wir besprechen wie wir dir helfen können." Ihre Augen weiteten sich. Das hatte sich total verdrängt. Sie hatte wirklich vergessen, weshalb sie hier war. Yusei war einfach Balsam für ihre Seele, sie konnte glücklich sein, wenn sie bei ihm war. Doch sie musste unbedingt ihren Bruder befreien. Sie erschrak vor ihren eigenen Gedanken: "Was mach ich nur? Wenn Yusei die Wahrheit erfährt? Mag er mich dann noch? Ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Aber er ist so lieb, ich sollte es ihm sagen. Aber wie wird er reagieren, wenn er erfährt dass ich gelogen haben?" Sie schüttelte den Kopf und mahnte sich selbst. Dann stand sie auf und ging zu den anderen ins Wohnzimmer. Jack, Crow und Akiza saßen auch schon am Esstisch und eine Diskussion war in vollem Gange. "Wie wollen wirs machen?“ fragte Crow "Einfach hinfahren und allen eine reinhauen gut ist!“ "Du hast Vorstellungen,“ kam es von Jack "da muss man mit etwas mehr Köpfchen ran gehen, als du zu bieten hättest." Crow wollte gerade was erwidern, aber ihm wurde das Wort von Yusei abgeschnitten: "Bitte." sagte er so laut, dass ihn alle anstarrten. "Bitte, nicht streiten. Das ist eine ernste Lage. Wir waren uns doch einig, dass wir ihr helfen müssen, es bringt also absolut nichts, wenn wir uns streiten." Zustimmendes Gemurmel war zu hören und alle nickten. Cindy wurde leicht rot. Ihr war es unangenehm, dass sich die Freunde wegen ihr stritten. "Gut," klopfte Jack auf den Tisch "es sind 6 dieser Gestalten. Wir sind auch 6. Ich denke mal, dass da einer für jeden von uns ist." "Muss ich dir recht geben Jack," meldete sich Akiza "aber ich denke wir sollten zusammen bleiben, als Team sind wir stärker." "Ich denke Akiza liegt nicht falsch, aber es macht keinen Sinn, wenn wir alle da auf einmal auflaufen." warf Luna ein. "So?" sagte ihr Bruder mit einem Blick auf sie. "Was schlägst du stattdessen vor?" Luna zögerte einen Moment dann sagte sie: "Ich denke Yusei und Crow sollten sich vorerst alleine umsehen. ..." Wildes Gemurmel brach los, alle redeten durcheinander, so dass man eigentlich kein Wort mehr verstand. "RUHE!" brüllte Yusei, alle drehten sich zu ihm um und schauten ihn an. "Nun lasst sie doch erst mal ausreden." murrte er und setzte sich wieder. Die anderen taten es ihm gleich und alle Blicke ruhten nun wieder auf Luna. "Naja ..." stammelte sie "die Sache ist die weshalb ich Yusei und Crow ausgewählt habe," sie blickte unruhig zu Jack, der ganz angespannt da saß und fuhr fort "ist weil die 2 einfach ein super Duett sind, als 2er Team unschlagbar." ihr Blick huschte wieder zu Jack, doch seine Gesichtszüge entspannten sich. Offenbar war ihm klar, dass er eher ein Einzelkämpfer war. Luna atmete erleichtert aus und fuhr dann fort: "Zudem ist Jack der größte von uns und würde am meisten auffallen, er macht sich hier als Beschützer besser. Man kann uns Frauen in solchen Zeiten ja nicht ganz alleine lassen." sagte sie lächelnd. "Was soll das heissen?" meldete sich Leo zu Wort "Ich beschütze dich immer..." Luna unterbrach ihn: "So war das auch nicht gemeint, ich wollte damit sagen, dass Jack mit körperlicher Gewalt besser umgehen kann als jeder andere hier und wir wissen ja nicht genau mit wem oder was wir es zu tun haben, also wäre es einfach besser so." Sie atmete tief durch und setzte sich wieder. "Achso ..." murmelte Leo leise und setzte sich ebenfalls wieder. Schweigen trat ein. "Wer ist dafür?" unterbrach Yusei plötzlich die Stille und hob die Hand. Crow tat es ihm ohne zu zögern gleich. Leo's und Luna's Hände waren auch schon in der Luft. Jack knurrte etwas vor sich hin, hob aber die Hand und Akiza schloss sich an. "Also schön," begann Yusei wieder. Dann werden Crow und ich dahin fahren und uns mal umsehen und uns ein Bild von der Lage machen. Wenn wir alles ausgekundschaftet haben, kommen wir zurück und erstatten Bericht. Bis dahin bleibt ihr alle hier in meiner Wohnung. Hier seid sicher." Cindy wollte gerade etwas sagen, doch Yusei blickte auf sie und als ob er Gedanken lesen könnte fügte er noch hinzu: "Du bleibst auch hier Cindy, du wirst dich keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Du bist bei Akiza, Jack, Leo und Luna in den besten Händen, dir kann nichts passieren." Sie nickte und sagte nichts. "Gut dann wär das geklärt." kam es von Crow "Ich schätze mal wir sollten morgen in aller Frühe, also noch vor Sonnenaufgang aufbrechen. So haben wir jetzt noch genug Zeit wichtige Sachen zu packen und die D-Wheels noch einmal durchzuchecken." Yusei nickte und fügte zu den anderen gewandt hinzu: "Wir werden in spätestens 3 Tagen wieder zurück sein." Dann begab er sich in die Tiefgarage zu den D-Wheels. Diese musste schließlich einwandfrei funktionieren, es durfte nichts schief gehen. Ausserdem war er auf diese Art und Weise mit sich alleine und konnte in Ruhe nachdenken. Akiza war nicht ganz Wohl bei der Sache, dass Yusei und Crow alleine losziehen sollen. "Was wenn ihm etwas passiert?" dachte sie. "Es wird schon gutgehen, sie wollen ja in 3 Tagen wieder da sein." beruhigte sie sich und ging Richtung Eingangstür. "Wo gehst du hin Akiza?" fragte Luna. Akiza wurde aus ihren Gedanken gerissen und stotterte: "Ähh ... Ich ... ähh ... geh nur ein bisschen spazieren, ich brauche etwas frische Luft." sagte sie sehr schnell und Verschwand. Die anderen blieben noch am Tisch und unterhielten sich über den Plan. Nach eine Weile verabschiedete sich Jack, er wollte eine Tasse Tee trinken gehen. Crow schlug den anderen 3 vor auch ein bisschen raus zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen, vielleicht einen kleinen Bummel machen oder Eis essen. Leo und Luna nickten begeistert. Doch Cindy zögerte. Er versicherte ihr aber, dass sie sich nicht fürchten müsse, dass er auf sie aufpassen würde. Weil Crow Yusei's Freund war wollte Cindy ihm vertrauen und stimmte schließlich zu. Kapitel 5: Der letzte Tag vor der Abreise ----------------------------------------- Crow, Leo, Luna und Cindy schlenderten durch die Stadt und genossen das schöne Wetter. Die Situation war entspannt trotz der bevorstehenden Reise. Sie gingen die Einkaufspassage entlang als Luna eine Idee hatte: "Warum kaufen dir nicht ein paar neue Sachen Cindy?" Cindy schaute Luna fragend an. "Gute Idee." meinte Leo. Die Zwillinge schnappten sich je eine Hand von Cindy und zogen sie in den nächsten Klamotten laden. Crow stand ganz verdutzt da und folgte ihnen schließlich: "Ich kann die 3 ja nicht alleine lassen" dachte er und betrat den Laden. Luna schleifte Cindy in die nächste Umkleidekabine und befahl Leo und Crow schöne Sachen für sie rauszusuchen. Die 2 schauten sich an und mussten grinsen: "Was die Mädels unter schön verstehen?!" sagte Leo. "Lass es uns auf einen Versuch ankommen." erwiderte Crow. Sie suchten und reichten allerlei Sachen in die Umkleidekabine, das war die reinste Modenschau. Nach geschlagenen 2 Stunden gab es fast kein Teil mehr in diesem Laden, das Cindy nicht anprobiert hatte. Aber schließlich konnten sie sich doch noch für ein paar Sachen entscheiden. Crow und Leo atmeten tief durch und beteten in Gedanken, dass die Shoppingtour nun endlich vorbei sei. Cindy entschied sich für eine knappe Jeans mit feinen Blumenstickereien auf den Gesäßtaschen. Dazu ein hellblaues Shirt, das gerade so lang war um mit dem Bund der Jeans abzuschließen, ausserdem war es Schulterfrei. Crow starrte Cindy an, er fand sie einfach sexy in diesen Sachen und konnte gar nicht mehr wegsehen. "Was ist? Hab ich irgendwo einen Fleck?" fragte Cindy zu dem starrenden Crow. Dieser schüttelte verwirrt den Kopf und stammelte: "N ... Nein ... gar nicht ... ich finde nur, dass du sehr gut aussiehst darin." Leo kicherte und Luna sties ihm den Ellenbogen in die Rippen. Cindy errötete leicht und bedankte sich. "Jetzt gehen wir ein Eis essen!" schlug Leo vor und rannte los. Die anderen 3 hatten keine Wahl und folgten ihm. Sie hatten noch viel Spass zusammen. Aßen ein ein Eis und schlenderten durch den Park, bewunderten den großen Springbrunnen und spitzen sich gegenseitig nass. Als es zu dämmern anfing machte sie sich langsam auf den Heimweg. Yusei war in der Garage und fummelte an Crows D-Wheel rum. Er checkte es von oben bis unten durch und machte jede Menge Tests. Dabei dachte er über die bevorstehende Reise: "Was wird uns dort erwarten? Ich weiß ja, dass Cindy mir nicht alles erzählt hat, ich weiß nur nicht warum. Ich hoffe wir finden ihren Bruder." Er zog gerade eine Mutter wieder fest und dachte über die Geschehnisse vom frühen Morgen nach. "In ihrer Gegenwart bin ich nicht ich selbst." stellte er fest. "Ich hab irgendwie keine Kontrolle mehr über mich, es ist fast so als würde alles um uns herum verschwinden und wir befänden uns in einem leeren Raum von Nebel umhüllt. Ich habe so ein wahnsinniges Verlangen nach ihr, auch jetzt wo ich sie nicht sehe. Ich weiß nicht genau was es ist, ob sich mein Herz nach ihr sehnt oder nur mein Körper, aber auf jeden Fall hat sie eine magische Anziehungskraft, der ich kaum widerstehen kann." Er schloss die Tests an Crow's D-Wheel ab und wandte sich seinem zu. Er machte das gleiche wie an Crow's D-Wheel und war so vertieft in seine Arbeit und seine Gedanken, dass er gar nicht bemerkte, dass ich jemand näherte. Ihm wurden auf einmal von hinten die Augen zu gehalten. Er fuhr zusammen und packte die Hände die ihm die Augen zuhielten grob am Handgelenk und drehte sich um. Akiza blickte ihn an und sagte: "Wieso bist du so grob? Du tust mir weh." Yusei lies sie los und antwortete: "Es tut mir leid, du hast mich erschreckt, ich war so in meine Arbeit vertieft, dass ich nicht kommen hörte." Sie nickte verzeihend und lächelte ihn an: "Sind die D-Wheels in Ordnung? Ihr müsst ja schon eine Weile fahren und was euch dort erwartet, wisst ihr auch nicht." "Ja ich bin gleich fertig, nur noch ein paar Tests, aber soweit laufen sie tadellos." meinte Yusei und erwiderte Akiza's Lächeln. Er wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke den Schweiss von der Stirn, stand auf und ging zum Computer. "Was machst du eigentlich hier?" fragte er mit dem Blick auf dem Monitor. "Ich? Ähh ... Naja ..." fing sie an "Ich wollte nur sehen, ob alles in Ordnung ist, du warst so schnell verschwunden, nach dem Gespräch. Gehts dir gut?" Er sah auf und schaute sie an: "Mir gehts gut, ja danke der Nachfrage, es ist nur so, dass wirklich alles Top sein muss, denn wenn was nicht stimmt stecken Crow und ich vielleicht irgendwo in der Wüste fest." "Achso, das kann ich verstehen, ich will ja auch, dass du wieder heil zurückkommst." sagte sie mit einem verlegenen Lächeln. Yusei beendete die Tests an seinem D-Wheel und ging zu Akiza, er nahm ihre Hände in seine und sagte: "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Crow und ich packen das schon, wir werden auch kein unnötiges Risiko eingehen und uns nur umsehen, in 3 Tagen werden wir wieder hier sein." Sie senkte den Blick, in de Hoffnung, dass Yusei nicht bemerkt, dass sie einen hauch rosa ins Gesicht bekam, als er ihre Hände berührte und antwortete: "Yusei! ... Du bedeutest mir wirklich viel ... ich meine unsere Freundschaft." verbesserte sie schnell "Ich hab dich wirklich vermisst in den 2 Jahren meines Studiums und ich will nicht, dass dir was passiert." "Hey" sagte er und legte einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf sanft nach oben, so dass sich ihre Blicke trafen. "Sieh mich an. Du bedeutest mir auch sehr viel Akiza, ich hab dich auch vermisst, euch alle und ich versichere dir, dass nichts passieren wird." Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie wollte nicht, dass er geht. Yusei wischte die Träne mit seiner Hand ab und sah sie an. "Mir passiert nichts." hauchte er. Sie schaute genau in seine Augen und ihr Gesicht näherte sich seinem, ohne dass sie es merkte. Yusei ging es genauso. Akiza schloss die Augen und legte ihre Lippen auf Yusei's. Er erwiderte den Kuss und umarmte sie fest. Sie fühlte sich wie im siebten Himmel. "Yusei, ich liebe dich!" dachte sie. Sie küssten sich leidenschaftlich und vergaßen die Welt um sie herum. Als plötzlich die Garagentür aufsprang und jemand im gleichen Moment rief: "Hey Yusei, sind die D-Wheels startklar?" Akiza und Yusei stoben auseinander vor Schreck und schauten in entgegengesetzte Richtungen. "Wie? Was?" fragte Yusei perplex. Akiza schlich durch die Hintertür ins Treppenhaus und verschwand. Crow stand da mit offenem Mund und starrte Yusei an. "Crow? Du bists." versuchte Yusei abzulenken "D-Wheels? ... Ohja ... jaa, ich hab alles durchgecheckt, sie sind fahrbereit und in einem Top Zustand." Crow starrte ihn immer noch mit offenem Mund an. Schließlich erinnertes er sich offenbar daran wie man spricht: "Yusei?!" sagte er vielversprechend "Du alter Schwerenöter, mit unserer Akiza, tztz." Er wedelte mit dem Zeigefinger hin und her und grinste frech. "Ich weiß nicht was du meinst." weichte Yusei aus, aber er wurde leicht rot dabei. Crow musste lachen: "Keine Angst ich verrate nichts," versicherte er "ich hab es ja schon früher geahnt, dass sie was für dich empfindet." Yusei war verwirrt erwiderte jedoch nichts. Crow wechselte das Thema: "Gut wenn die D-Wheels startklar sind, dann können wir morgen früh ja los." Yusei entspannte sich wieder und wurde gesprächiger. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile darüber was Yusei an den D-Wheels gemacht hat, bis Crow's Magen-knurren, die beiden dazu verleitete sich nach oben zu begeben und was zu essen. Jack war ganz alleine losgezogen und setzte sich in sein Lieblingscafé um genüsslich und ganz alleine eine Tasse Tee zu trinken. Er saß da auf seinem Stuhl und genoss seinen Tee, als sich jemand zu ihm setzte: "Hi Jack, lange nicht gesehen." sagte eine Stimme. Er hob den Kopf und schaute die Person an, die ihn gerade angesprochen hatte, doch er konnte sie nicht einordnen. "Ich bins!" sagte sie "Sag jetzt nicht, dass du mich in den 2 Jahren vergessen hast." Sie machte einen Schmollmund und schaute ihn an. Jetzt klingelte es bei ihm: "Carly!" sagte er "Ohne Brille hab ich dich gar nicht erkannt." Sie kicherte: "Ja ich trage jetzt Kontaktlinsen." Jack wurde verlegen, denn er fand sie hübsch: "Das steht dir gut." Sie errötete leicht und bedankte sich. Jack war ganz fasziniert von Carly's Gesicht, er konnte gar nicht wegsehen und hielt seine Teetasse schief. "Wie gehts dir Jack?" fragte sie. Und vor Überraschung, dass sie ihn ansprach kippte er den Tee über sich. Er sprang auf: "Oh scheiße ist das heiß." brüllte er und hüpfte wie verrückt herum. Carly musste lachen, weil es echt komisch aussah. "Was ist daran so witzig?" brummte er "Wie du rumhüpfst, Jack." sagte sie immer noch lachend. Er verschränkte die Arme und schloss die Augen und drehte den Kopf von ihr weg: "Du kannst dir ja mal eine heisse Tasse Tee überkippen." keifte er sie an. Carly hörte auf zu lachen und stand und legte ihre Hand auf seine Schulter: "Es tut mir leid, aber es sah echt witzig aus." sie versuchte sich ein grinsen zu verkneifen und blickte zu ihm hoch. Er löste seine verschränkten Arme und schaute auf sie herab. "Ist okay, ich bin ja selber schuld." jetzt musste er auch grinsen. Sein Lächeln erstarb und er sagte: "Du siehst wunderschön aus wenn du lächelst." Carly wurde knallrot und lies Jack los. Sie war so verlegen, dass sie nicht wusste was sie sagen sollte. Er merkte es und lenkte vom Thema ab: "Wie ist es dir so ergangen in den vergangenen 2 Jahren? Was hast du gemacht?" "Nun," fasste sie sich "ich bin jetzt eine richtige Reporterin, nach der Story über Z-ONE wurde ich befördert ich bin jetzt Chefreporterin in der Abteilung für Sport, Schwerpunkt Turboduelle." erzählte sie stolz. Jack's Augen wurden groß und er erwiderte: "Wow, das ist ja toll. Ich freue mich für dich, dann gehts ja jetzt Bergauf mit deiner Karriere, bald leitest du die ganze Zeitung." Er grinste. "Danke Jack." Sagte sie sichtlich gerührt über dieses Kompliment. "Lass uns spazieren gehen." schlug Jack plötzlich vor und nahm Carly's Hand. Sie nickte nur und ging mit. "Was hat dich eigentlich zurück nach New Domino City getrieben?" fragte Carly. "Ist das jetzt eine Reporterfrage oder eine Persönliche?" fragte Jack mit einem argwöhnischen Blick zu Carly. "Eine Persönliche." antwortete sie bestimmt. "Ich interessiere mich persönlich für das was du machst und bin nicht wegen einer Story hier." Er überlegte kurz, dann fing er an ihr alles zu erzählen. Während sie durch den Park schlenderten erzählte Jack ihr alles über die Nacht, in der sie alle das Gefühl hatten zurückkommen zu müssen, über Cindy und ihren Bruder, was mit ihrem Dorf passierte und was sie nun geplant haben zu tun. Als er geendet hatte, setzten sie sich auf den Rand des großen Springbrunnens. Carly schaute nachdenklich und wusste nicht was sie sagen sollte, sie wollte ja auch nichts falsches sagen, sie wollte nicht, dass Jack denkt, dass sie nur eine Story will. Also sagte sie nur: "Das klingt ja total verrückt, aber ihr packt das schon." Jack stand auf und ballte seine Hände zu Fäusten und sprach: "Da kannst du aber einen drauf lassen, wir sind schließlich die besten, ICH BIN DER BESTE." die letzten Worte betonte er besonders. Carly klatschte in die Hände und nickte zustimmend. Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile weiter über alles Mögliche, bis die Dämmerung anbrach und Jack sich mit einem sanften Kuss auf Carly's Wange verabschiedete und zurück zu Yusei's Wohnung ging. In der Wohnung waren bereits Leo, Luna und Cindy, Crow ging ja nochmal in die Garage. Die 3 waren gerade dabei das Abendessen vorzubereiten, als Akiza reinkam. Sie war leicht rot und das konnte man sehen, zudem war sie vollkommen in Gedanken, sodass sie gar nicht bemerkte, dass sie nicht alleine war. Wortlos setzte sie sich auf die Couch und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Cindy bekam das nicht mit, da sie gerade in der Küche war, aber Leo und Luna sahen sich kurz an, dann ging Luna zu Akiza und setzte sich neben sie. Sie legte ihre Hand auf ihren Rücken: "Akiza was ist passiert?" fragte sie. Akiza zuckte zusammen, da sie dachte allein zu sein und blickte auf. Dann entdeckte sie Luna: "Wie? Was?" stammelte sie "Was soll denn los sein?" Luna schaute sie an und flüsterte jetzt: "Naja du bist ganz rot, dann setzt du dich hier Wortlos hin und vergräbst dein Gesicht. Ist es wegen Yusei?" "Was? Wieso Yusei?" sagte sie hektisch und etwas zu laut, so dass Leo seine Ohren spitzte. "Wie kommst du darauf?" Luna grinste und flüsterte weiter: "Akiza ich bin zwar noch jung, aber nicht dumm, das sieht ein Blinder mit einem Krückstock, was du für Yusei empfindest." Akiza vergrub erneut ihr Gesicht in ihren Händen, dann linste durch ihre gespreizten Finger und flüsterte nun auch: "Ehrlich? Ist das offensichtlich?" "Naja," gab Luna leise zurück "nicht für jeden, aber für mich schon." Also erzähl schon was ist passiert? Ich bin doch deine Freundin, du kannst mir vertrauen." Leo spitzte so unauffällig wie möglich seine Ohren, konnte aber kaum ein Wort verstehen, so leise sprach seine Schwester. "Ich weiß." erwiderte Akiza "Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann." Sie zögerte und blickte auf: "Ich war in der Garage bei Yusei und ich hab ihm gesagt, dass ich nicht will dass er geht, dass ich Angst um ihn habe." Luna sah sie interessiert an. "Naja ... ," sprach Akiza weiter immer noch im Flüsterton. "Er versicherte mir, dass er zurückkommen wird und dass ihm nichts passieren wird." erzählte sie. Luna konnte sich schon denken was passiert war, aber sie wollte Akiza nicht unterbrechen also hörte sie nur zu als Akiza weitersprach: "Ich fing an zu weinen und Yusei wischte meine Tränen mit seiner Hand ab und wir sahen uns an und dann ..." sie atmete tief durch und sagte dann: " ... haben wir uns geküsst ..." Luna lächelte sie an und streichelte ihr Verständnisvoll den Rücken. "Aber das ist doch schön." sagte sie und vergaß dabei vollkommen zu flüstern, so dass Leo zwischen rief: "Was ist schön?" "Nix, nix." beschwichtige Luna und wandte sich wieder Akiza zu, jetzt wieder flüsternd: "Was ist dann passiert? Es muss ja einen Grund weshalb du so verlegen bist." hakte Luna nach. "Crow kam rein geplatzt und hat es gesehen." war Akiza's Antwort. "Ach der." meinte Luna und winkte mit der Hand ab. Beide mussten lächeln, was sich nach einer Zeit zu ausgewachsenem Lachen entwickelte. Leo stand nur fragend im Raum rum und Cindy bekam nichts mit, sie war mit dem Abendessen fertig. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Yusei und Crow betraten gerade die Wohnung. "Die D-Wheels sind startklar, wir können morgen ohne Probleme los." meinte beide. "Oh Abendessen." rief Crow und setzte sich an den Tisch. Akiza errötete wieder leicht als sie Yusei ansah. Dann schaute sie unsicher zu Crow, doch der war nur mit essen beschäftigt. Yusei sagte nichts und setzte sich Wortlos an den Tisch. Dann fiel sein Blick auf Cindy und ihr neues Outfit: "Wow." brach es aus ihm hervor "tolles Outfit, steht dir gut." Cindy errötete und senkte den Blick auf ihren Teller. Akiza und Luna setzten sich nun auch an den Tisch und begannen zu essen. Während dem Essen sprach niemand ein Wort, alle schauten nur auf ihre Teller, es war eine seltsame Stimmung. "So" platze Jack hervor, als er mit essen fertig war "was machen wir jetzt?" Es war schon dunkel draussen und Yusei und Crow wollten vor dem Morgengrauen losfahren , deshalb sagte Crow: "Ich schlage vor wir machen Schluss für heute, Yusei und ich müssen morgen früh fit sein, wir haben eine lange Reise vor uns." Die anderen nickten zustimmend und Yusei war froh, dass er es nicht war der den Abend als beendet ankündigte. Jack stand auf und sagte "Gute Nacht." dann ging er runter in sein Zimmer. Crow folgte ihm. Akiza blieb sitzen und Leo schaute gespannt von Yusei zu Akiza und zu Cindy und dann wieder zurück. Luna stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen und bedeutete ihm, dass sie auch gehen sollten. Murrend stand Leo auf und folgte seiner Schwester. Cindy ging ins Bad, um zu baden, bevor sie ins Bett ging. Yusei stand auf und wollte sich gerade das Sofa zurecht machen. "Yusei!" begann Akiza "Wegen vorhin ..." Yusei blieb stehen und unterbrach sie, ohne sie anzusehen: "Nicht jetzt Akiza, ich bin müde und würde gerne etwas schlafen bevor ich mich morgen früh auf den Weg mache." Er breitete die Decke über dem Sofa aus. Akiza wurde blass und bekam einen Kloß in den Hals, aber sie wollte nicht mit ihm diskutieren und sagt nur: "Na gut, Schlaf schön." Sie verschwand durch die Tür und ging in ihr Zimmer. Yusei rollte sich in die Decke ein mit dem Gesicht zur Rückenlehne des Sofas und Schloss die Augen, er wollte an nichts denken, er wollte jetzt einfach nur schlafen, der Tag war verwirrend genug. Als Cindy mit baden fertig war, wollte sie eigentlich noch mit Yusei reden, aber sie merkte, dass dieser fest eingeschlafen war und ging in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Sie starrte an die Wand. Kapitel 6: Das hätte nicht passieren dürfen ------------------------------------------- Cindy brauchte lange bis sie eingeschlafen war, aber dann schlief sie so fest, dass niemand mehr vermochte sie zu wecken. Yusei schlief sehr unruhig zu viele Dinge beschäftigten ihn, er träumte auch jede Menge verwirrende Sachen. Als er aufwachte war es gerade mal kurz nach 2. "Hmm, noch 4 Stunden bis wir losfahren." dachte er und setzte sich auf. Er war froh wach zu sein, seine Decke war nass vom Schweiss. Er stand auf und ging ins Bad. "Erstmal duschen." dachte er. Als Yusei fertig war zog er sich an und verlies leise die Wohnung. Er konnte jetzt beim besten Willen nicht mehr schlafen, dazu war er viel zu aufgewühlt. Er beschloss einen Spaziergang zu machen. Draussen war es sehr dunkel, es war bewölkt, deshalb konnte man weder den Mond noch die Sterne sehen, aber das war ihm egal. Er schlenderte durch die dunklen Gassen der Stadt in Richtung Park, er wollte einfach eine Weile allein sein und einen klaren Kopf bekommen, bevor er sich mit Crow zusammen auf den Weg zu Cindy's Dorf machte, oder viel mehr zu dem was davon noch übrig war. Jack und Crow hingegen schliefen wie Steine, sie schnarchten so laut, dass man meinen könnte sie würden um Wette schnarchen, obwohl sie in getrennten Zimmern schliefen. Akiza wälzte sich hin und her und drücke sich ihr Kissen auf den Kopf, aber sie fand bei dem Krach einfach keinen Schlaf. Also beschloss sie hoch zu gehen und sich einen Kaffee zu machen. Sie schlich sich auf Zehenspitzen die Wendeltreppe hoch, da sie niemanden wecken wollte und Yusei ja im Wohnzimmer schlief. Als sie oben ankam wanderten ihre Augen erst mal zum Sofa, doch dieses war leer und die Decke lag halb auf dem Boden. Sie stutzte und schaute sich um, die Tür zum Schlafzimmer wo Cindy schlief war einen Spalt breit offen. Akiza schlich hin und linste durch den Spalt, doch Cindy lag alleine im Bett. "Hmm wo kann er nur sein?" fragte sie sich. Ging dann aber in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Als sie so da stand und ihren Kaffee trank, überlegte sie wo Yusei nur mitten in der Nacht sein könnte. Leo kam augenreibend aus dem Schlafzimmer und wollte auf die Toilette gehen, bemerkte dann aber Licht in der Küche und ging hinein. "Akiza? Was machst du denn hier?" gähnte Leo. Akiza drehte sich rum und schaute zu Leo. "Ich kann nicht schlafen, Jack und Crow schnarchen um die Wette." Sie beschloss ihm nicht zu sagen, dass Yusei weg ist. "Achso ..." gähnte Leo und ging Richtung Toilette. "Wo ist Yusei?" brüllte er aus dem Wohnzimmer plötzlich hellwach. Akiza kam aus der Küche geflitzt und hielt ihm den Mund zu "Willst du das die anderen aufwachen?" flüsterte sie. Leo schüttelte den Kopf und Akiza lies ihn los. Sie wartete einen Moment, ob auch wirklich niemand von Leo's plötzlichem Schrei aufgewacht ist dann sagte sie: "Ich weiß nicht wo er ist, ich habe mich auch gewundert, warum er nicht schläft, da er doch einen anstrengenden Tag vor sich hat, aber lass uns lieber in der Küche weiter reden, bevor wir doch noch jemanden wecken." "Okay." sagte Leo leise "aber erst geh ich aufs Klo." und er hüpfte von einem Bein aufs andere Richtung Toilette. Akiza ging zurück in die Küche und wartete auf Leo, der auch prompt angerannt kam. "Das ging aber schnell." wunderte sich Akiza. Leo kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf und grinste: "Äh ... ja. ... Was machen wir jetzt wegen Yusei?" wechselt er prompt das Thema. "Das weiß ich auch nicht so genau, ich denke er wird schon wieder kommen." versuchte sie Leo loszuwerden, denn sie wollte Yusei suchen gehen und zwar allein. "Sollten wir ihn nicht lieber suchen?" bohrte Leo nach. "Äh ..." sagte Akiza "Ich denke nicht, dass das notwendig wird, vielleicht warten wir einfach noch ein bisschen und wenn er in 15 Minuten nicht zurück ist gehen wir ihn suchen." sagte sie, in der Hoffnung, dass Leo bis dahin die Lust verlor und wieder ins Bett ging. Da hatte sie die Rechnung aber ohne Leo gemacht, denn dieser schnappte sich prompt eine Tasse aus dem Schrank und machte sich auch einen Kaffee mit extra viel Pulver, weil er nicht mehr einschlafen wollte. "So ... " murmelte er, "jetzt bleib ich garantiert wach und kann dir helfen Yusei zu suchen." freute sich Leo. "Prima Leo!" gab Akiza mit vorgetäuschter Freude zurück. Die 2 warteten schweigend in der Küche und tranken jeder seinen Kaffee. Doch Yusei war selbst nach 20 Minuten warten noch nicht wieder aufgetaucht. Inzwischen war es 2:40 Uhr. "Gehen wir jetzt Yusei suchen?" drängelte Leo und hüpfte dabei auf und ab. "Er wohl zu viel Kaffee getrunken." dachte Akiza. "Ja gut," seufzte sie "gehen wir los und suchen ihn. "Juhuuu" rief Leo und machte einen Luftsprung und rannte zur Tür. Er hatte völlig vergessen, dass seine Schwester noch schlief, die kam nun augenreibend aus dem Schlafzimmer und fragte müde: "Was ist denn hier los?" "Nicht jetzt Luna," begann Akiza und näherte sich Luna, dann flüsterte sie, weil sie nicht wollte, dass noch mehr aufwachen: "Yusei ist verschwunden und dein Bruder hat zu viel Kaffee getrunken, wir gehen ihn suchen, du gehst bitte wieder zurück ins Bett, es ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen, wir sind bald zurück." Sie nickte und schaute etwas argwöhnisch zu als Akiza und Leo die Wohnung verliesen. "Mein Bruder ist stark und ausserdem ist Akiza bei ihm." dachte sie sich und ging zurück ins Bett. Akiza und Leo bewegten sich schnellen Schrittes durch die Stadt und suchten Yusei. Leo war viel zu aufgedreht, er rannte von einer Gasse in die nächste und dann wieder zurück zu Akiza, um ihr mitzuteilen, dass Yusei nicht dort. "Er hätte definitiv nicht so viel Kaffee trinken sollen." dachte sie Kopfschüttelnd und ging weiter. Plötzlich kam ihr eine Idee wo Yusei sein könnte und sie rief Leo zu: "Wir trennen uns am besten, sonst finden wir ihn nie, du gehst nach links und ich geh nach rechts und in spätestens einer Stunde treffen wir uns wieder hier. Er schrie laut: "Jaaaaaa" und rannte los. Akiza ging schnur stracks Richtung Park. Yusei hatte sich ins Gras gelegt vor den großen Springbrunnen, der über Nacht aber ausgeschaltet war. Er lag da mit geschlossenen Augen und lies sich den Wind übers Gesicht wehen. "Was soll ich nur machen?" dachte er "Ich kann mich doch nicht mit 2 Frauen auf einmal einlassen. Gut nur, dass sie nichts davon wissen." Er seufzte laut und atmete tief durch. Als er plötzlich Schritte hörte, sie kamen schnell näher. Es waren leichte Schritte von einer eher zierlichen Person. Yusei konnte es spüren an den Vibrationen, die die Erde übertrug. "Yusei!" rief eine aufgeregte Stimme "hab ich dich endlich gefunden." Akiza war stehengeblieben und schaute zu Yusei hinunter, sie hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und atmete schwer. Yusei öffnete die Augen und sag hoch zu Akiza. "Was machst du hier?" fragte er und setzte sich auf. "Ich? ..." schnaufte sie immer noch ausser Atem "Ich hab dich gesucht, ich konnte nicht schlafen, weil Jack und Crow ein Schnarchkonzert veranstalteten, dann wollte ich einen Kaffee trinken und habe gesehen, dass du nicht da bist." Sie holte tief Luft und setzte sich neben ihn auf den Boden. "Achso" gab Yusei zurück. "Aber was machst du eigentlich hier? Mitten in der Nacht ganz allein." fragte Akiza. Yusei schaute auf seine Hände und murmelte: "Ich hab schlecht geschlafen und musste einfach mal raus und alleine sein." Akiza schaute Yusei an: "Ich hab mir Sorgen gemacht, ich hab ja sogar noch meinen Kaffee getrunken und 20 Minuten gewartet, ob du wieder nach Hause kommst." Sie hoffte, dass er ihren Blick erwidern würde. Sie sehnte sich ihm, sie wollte ihm ganz nah sein, ihn berühren und seine Lippen auf ihren spüren Allein schon bei dem Gedanken schlug ihr das Herz bis zum Hals. Doch Yusei blickte stur auf seine Hände, denn er wusste was passieren würde, wenn er Akiza ansah und das wollte er jetzt nicht, nicht bevor er sich nicht sicher war, was er überhaupt wollte. "Du weisst doch, dass du dir keine Sorgen um mich machen brauchst, Unkraut vergeht nicht." sagte er und grinste. Jetzt sah er sie an. Sie war so wunderschön, wie sie ihn ansah mit ihren Bernstein Augen. Er beugte sich nach vorn und legte einen Arm in Akiza's Nacken, dann drückte er sie sanft zu Boden und schaute ihr direkt in die Augen, ihre Nasenspitzen berührten sich fast. "Du bist wirklich wunderschön Akiza." hauchte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie errötete leicht, genoss jedoch die Berührung und und die Nähe von Yusei, sie konnte seinen Atem spüren, dann schloss sie die Augen. Yusei berührte sanft ihre Lippen mit seinen und schloss ebenfalls die Augen. Jetzt küsste er sie richtig und leidenschaftlich. Akiza erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich und legte eine Hand in Yusei's Nacken. Der Kuss dauerte sehr lange, doch den beiden kam es vor wie ein Moment, als sie ihn lösten und sich ansahen. Yusei streichelte Akiza's Wange und fuhr mit der Hand langsam über ihren Oberkörper. Akiza schloss die Augen und genoss diese zärtliche Berührung von Yusei. Er küsste sie erneut leidenschaftlich und fuhr mit der Hand unter ihr Shirt, sie zuckte kurz und wollte schon fast seine Hand festhalten, lies ihn dann aber doch gewähren. Er streichelte sanft ihren Bauch und arbeitete sich langsam nach oben, dann berührte er ihre Brüste und Akiza bekam Gänsehaut vor Erregung. Sie küssten sich weiter und Yusei's Hand war nach unten gewandert und streichelte die Innenseite von Akiza's Schenkel. Beide waren sehr erregt und vertieft. Akiza stöhnte leise und Yusei küsste sie nun am Hals, sie neigte den Kopf zur Seite und versank in eine Welt voller zärtlicher Berührungen und leidenschaftlichen Küssen. Yusei zog ihr das Shirt über den Kopf und zog sein eigenes aus. Akiza bewunderte seinen strammen Oberkörper und streichelte seinen Rücken, während Yusei ihren Oberkörper mit seinen Lippen liebkoste. Die Wolkendecke war inzwischen aufgeklart und Yusei und Akiza lagen in schwaches Mondlicht getaucht auf dem Rasen vor dem großen Springbrunnen im Park. Yusei zog Akiza weiter aus und streichelte sie überall. Sie stöhnte leise und dachte: "Oh ja, bitte tu es jetzt, ich will dich." Und als ob Yusei Gedanken lesen könnte zog er sich auch komplett aus und beugte sich über Akiza. Er schaute sie an und küsste sie, dann legte er sich auf sie und drückte sanft mit seinen Knien ihre Schenkel auseinander. Er lies sein Becken sinken und drang in sie ein. Akiza stöhnte sofort und Yusei fragte: "Tuts weh?" "Nein, bitte mach weiter." hauchte sie stöhnend. Er küsste sie und fing an sich zu bewegen. Beide stöhnten laut, so dass sie die schlafenden Vögel im Baum über ihnen erschreckten, die prompt losflogen. Yusei bewegte sich immer schneller und wollte jetzt nur noch in ihr kommen. Yusei nahm Akiza ganz fest in seine Arme und lag jetzt mit seinem ganzen Gewicht auf ihr, doch das machte ihr nichts, sie drückte ihn ebenfalls ganz fest an sich. Sie stöhnten weiter bis Yusei schließlich in ihr gekommen war. Sein Körper zitterte immer noch vor Erregung und der Anstrengung. Akiza ging es nicht besser, sie schwebte auf Wolke sieben und schaute zu Yusei hoch. Er streichelte ihr nochmal über die Wange und gab ihr einen Kuss, dann ging von ihr runter. Er legte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Sie kuschelte sich ganz nah an ihn und sagte fast tonlos: "Das war wunderschön." Dann schloss sie Augen und schlief ein. Yusei betrachtete sich noch eine Weile ihr Gesicht dann schloss er ebenfalls die Augen und schlief ein. Leo rannte immer noch wie von der Tarantel gebissen durch die Stadt und suchte Yusei. Irgendwann gab er auf und ging zurück zum abgesprochenen Treffpunkt. Er wartete auf Akiza, es war jetzt schon 4 Uhr und sie kam und kam einfach nicht zurück. "Sie wird doch nicht ohne mich nach Hause gegangen sein?!" dachte er "Nein" schüttelte er den Kopf "das kann ich mir nicht vorstellen. Aber vielleicht sollte ich zur Sicherheit heim gehen und nachsehen, ob Yusei mittlerweile zurückgekommen ist?" Bei diesem Gedanken machte er sich auf den Weg. Unterwegs wurde er so müde, dass er ganz vergaß wieso er draussen war. Er schleppte sich in die Wohnung und fiel aufs Bett, er schlief sofort ein mit Klamotten. Es war 5 Uhr und Crow wurde unsanft von seinem Wecker geweckt. Er warf ihn gegen die Wand und zog sich die Decke über den Kopf. Dann fiel ihm ein, wieso er den Wecker so früh gestellt hatte und sprang aus dem Bett. "Ob Yusei auch schon auf ist? Er weiß ja , was wir heute vorhaben." dachte er und zog sich an. Er ging über die Wendeltreppe nach oben und sah, dass das Sofa leer war, doch die Schlafzimmertür von Leo und Luna stand weit offen und er ging hinein und sah Leo in voller Montur auf dem Bett liegen und schlafen. "Es ist schon halb 6, wo steckt Yusei nur." dachte Crow und schaute aus dem Fenster. Am Horizont konnte man schon die ersten Sonnenstrahlen entdecken, die die schlafende Stadt in ein sanftes orange tauchte. Crow wurde ungeduldig und schüttelte Leo "Leo, Leo, komm schon wach auf." "W .. Was ... ist denn?" sagte Leo und rieb sich die Augen. "Wieso liegst auf dem Bett und das angezogen und wo ist Yusei?"sagte Crow so laut, dass Luna wach wurde. "Was Yusei? Ist er immer noch verschwunden?" fragte Luna sofort, die schneller schaltete als ihr Bruder. Der sich gerade umgedreht hatte und wieder eingeschlafen war. "Wie immer noch verschwunden?" wunderte sich Crow. "Ja," begann Luna "ich wurde heute Nacht wach weil Leo zu viel Kaffee getrunken hatte und wie verrückt durch die Wohnung gesprungen ist, also bin raus und hab nachgesehen, da stand Akiza und Leo war schon halb aus der Wohnung draussen. Akiza erzählte mir, dass Yusei schon verschwunden war als sie nach oben kam um Kaffee zu trinken. ..." "Wieso kommt Akiza mitten in der Nacht nach oben um Kaffee zu trinken?" unterbracht sie Crow und kratzte sich am Kopf. "Naja sie konnte nicht schlafen, weil du und Jack um Wetter geschnarcht haben." sagte Luna mit einem frechen Grinsen. "Ja und dann?" drängte Crow. "Ja dann hat sie gesagt, dass Leo zu viel Kaffee getrunken hätte und völlig aufgedreht wär, er deshalb jetzt mitkommt Yusei suchen." gab Luna zurück. "Ja aber wieso ist Leo dann da und Yusei und Akiza nicht?" fragte Crow mehr zu sich selbst als zu Luna. Er wandte sich um und verlies das Zimmer. "Danke Luna." rief er im gehen zurück. "Okay ..." sprach Crow mit sich selbst "Yusei ist verschwunden, Akiza suchte ihn, beide sind jetzt verschwunden." Er wiegte seinen Kopf hin und her wusste sich keinen Rat, als ihm plötzlich der Kuss in der Garage einfiel. "Die werden sich doch nicht zusammen aus dem Staub gemacht?" dachte er und schüttelte im gleichen Moment den Kopf "Nein das würde er nicht machen, er würde seine Freunde nicht einfach so im Stich lassen." Mit dieser Erkenntnis verlies er die Wohnung. Er beschloss die 2 auf eigene Faust suchen zu gehen. Akiza wurde von den sanften Sonnenstrahlen geweckt, aber sie wollte nicht aufstehen also vergrub sie ihr Gesicht an Yusei's Oberkörper. "Es ist so schön mit ihm hier zu liegen und zu kuscheln. Sein Körper ist so warm und ich fühle mich wohl in seinen Armem." dachte Akiza. Yusei wurde ebenfalls von der Morgensonne geweckt und er streichelte sanft über Akiza's Rücken. Sie hob den Kopf und schaute ihn, dann gab sie ihm einen Kuss. "Guten Morgen" sagte sie grinsend. "Guten Morgen" gab Yusei ebenso grinsend zurück. Sie küssten sich. Dann hörten sie von weiter weg eine Stimme: "YUSEI! ... AKIZA! ... Wo seit ihr?" Sie fuhren zusammen und lösten den Kuss: "Scheiße das ist Crow!" sagte Yusei und sprang auf. "Was?" sagte Akiza und erstarrte. "Ja, ich habs ganz vergessen, ich wollte doch heute mit ihm das Dorf von Cindy auskundschaften." sprach Yusei ganz hektisch und warf sich in seine Klamotten. Akiza stand jetzt auch auf und zog sich schnell an. "Oh man, du hast recht," sagte sie "ich habs auch vergessen." sie seufzte. Kaum hatte sie das ausgesprochen kam Crow in Sichtweite und rannte hektisch winkend auf sie zu. Er bremste ab und stemmte die Hände in die Hüfte, dann sagte er schwer atmend: "Was ... uff ... zur Hölle ... macht ihr hier?" "Hol erst mal Luft." sagte Yusei. "Ich wollte nachdenken, weil ich schlecht geschlafen hatte und bin raus an die frische Luft. Akiza suchte mich wohl, weil sie nicht schlafen konnte, weil du und Jack ein Schnarchkonzert veranstaltet habt. Wir haben uns unterhalten und sind wohl eingeschlafen." Akiza sagte nichts, sie stand mit gesenktem Blick da und scharrte mit den Füßen, nachdem Crow sie gestern in der Garage gesehen hatte, fiel es ihr schwer ihn anzusehen, es war ihr peinlich. "Unterhalten?" krächzte Crow immer noch schwer atmend. Er wollte gerade noch mehr sagen, schaute aber Yusei an und dessen Blick sagte ihm, dass er es gut sein lassen soll. "Gut aber Yusei du weisst, dass wir los müssen." "Ja weiss ich, lass uns zurückgehen und die D-Wheels starten." Auf dem Heimweg sprachen sie kaum und Yusei dachte die ganze Zeit daran, was letzte Nacht passiert war: "Das hätte nicht passieren sollen." dachte er "Es war falsch, aber ich will Akiza nicht weh tun, aber ich muss es ihr sagen, dass das nicht wieder vorkommen darf. Es war so wunderschön, aber es darf einfach nicht sein. Ich werde mit ihr reden, aber erst nach meiner Rückkehr." Kapitel 7: Eine lange Fahrt --------------------------- Die 3 betraten Yusei's Wohnung und schauten in die verdutzten Gesichter von Jack, Cindy, Leo und Luna. "Wo wart ihr denn, ihr wolltest doch längst unterwegs sein?" fragte Jack. "Ich musste nachdenken" sagte Yusei "und die beiden" er deutete auf Akiza und Crow "haben nach mir gesucht. Crow und Akiza stimmten dem zu und als Leo was sagen wollte, trat Luna ihm auf den Fuß "Halt die Klappe." zischte sie. "Yusei wir müssen jetzt echt los" sagte Crow "sonst sind wir morgen noch nicht da." "Cindy" begann Yusei "ich bin sicher wir werden eine Lösung finden und deinen Bruder retten können, du bist hier sicher du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Sie nickte und blickte ihn sehnsüchtig an. Yusei hob seinen rechten Arm "Ihr anderen passt gut auf sie auf während Crow und ich weg sind und auf einander natürlich auch." Sein Mal leuchtete auf. Die anderen hoben nun auch ihren Arm und stimmten dem zu und versicherten Yusei und Crow gut aufeinander und auf Cindy aufzupassen, während sie unterwegs sind. Die Male der anderen leuchteten auch auf. "Das ist das Band zwischen uns, das niemand zerstören kann. Wir sind Team 5D's." rief Yusei in den Raum und drehte sich um und verlies die Wohnung. Crow folgte ihm. Akiza überlegte kurz hinterher zu laufen, lies es dann aber, weil es zu auffällig wär, nachdem sie schon die halbe Nacht mit ihm verschwunden war. Crow und Yusei betraten die Garage und gingen zu ihren D-Wheels, sie setzten sich die Helme auf und starteten die Motoren. Yusei drückte auf einen Knopf und das Garagentor ging auf, die 2 fuhren los. Sie verliesen die Stadt und begaben sich in die Wüste. Sie fuhren einige Stunden schweigend nebeneinander her, bis Crow plötzlich an einer kleinen Oase anhielt und von seinem D-Wheel abstieg. Yusei bremste und fragte: "Was ist los Crow?" "Nichts, mir tut nur der Hintern weh und meine Beine sind ganz steig und meine Arme sind eingeschlafen, ich brauch ne Pause." jammerte er. "Na gut, wir sind ja auch schon lange unterwegs." erwiderte Yusei. Es war jetzt 1 Uhr Mittag und die Sonne stand ziemlich hoch, es war sehr heiß, immerhin waren sie in der Wüste. Crow kniete sich vor das Wasserloch und tauchte seinen Kopf runter. Als er wieder auftauchte, warf er seine nassen Haare zurück, die ihm nun glatt vom Kopf hingen und nicht wie sonst steil nach oben stehen. "Ahhhh, das tat gut." sagte Crow und legte sich flach auf den Rücken mit den Händen unter dem Kopf. Yusei lachte: "Du bist ja einer, kaum sitzt du 6 Stunden auf dem D-Wheel, tut dir alles weh." "Ja mein Sattel ist nicht so bequem wie deine." motzte Crow und zog und sprang auf. Er zog sich sein Shirt, seine Schuhe und seine Hose aus und sprang ins Wasser. Dabei spritzte er Yusei von oben bis unten Nass. "Zieh dich aus und leg deine Sachen in die Sonne und komm rein, bei der Hitze sind die gleich wieder trocken." rief Crow und tauchte ab. Yusei tat was Crow sagte, denn ihm war auch ziemlich heiß und eine kleine Abkühlung könnte ja nicht schaden. Die zwei alberten rum und drückten sich gegenseitig unter Wasser. Als sie genug hatten gingen sie raus und setzten sich ans Ufer in den Schatten einer großen Palme. Crow holte ein Lunchpaket aus seinem D-Wheel und sie aßen und tranken erst mal was, um neue Kraft zu tanken. Als sie fertig waren legten sie sich hin und ruhten sich aus. "Sag mal Yusei ..." sprach Crow plötzlich "Mhh" machte Yusei mit geschlossenen Augen. Crow drehte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf mit dem Arm ab: "Was war denn nun wirklich zwischen dir und Akiza?" Yusei schlug die Augen auf und setzte sich auf: "Was soll gewesen sein? Wir haben uns Unterhalten, hab ich dir doch schon gesagt." "Komm schon ..." drängte Crow "mir kannst du nichts vormachen. Ihr habt wirktet alle beide so mitgenommen." er grinste frech und schielte zu Yusei, dann setzte er sich ebenfalls auf. "Ich weiß nicht was du meinst ..." versuchte Yusei auszuweichen. "Hey," fing Crow an "ich bin dein bester Freund, seit Kindertagen, wir haben zusammen bei Martha gelebt und jede Menge durchgemacht, wir sind immer durch dick und dünn zusammen gegangen ..." "Ja ist ja schon gut," unterbrach ihn Yusei "ich erzähls dir ja." Crow grinste noch breiter Angesichts seiner Überredungskunst und schaute seinen besten Freund an. Yusei holte tief Luft und atmete seufzend aus: "Du gibts ja doch keine Ruhe ... . Ich wollte wirklich an die frische Luft weil ich schlecht geschlafen hatte und Akiza hatte sich wohl Sorgen gemacht und suchte nach mir. Sie fand mich und wir unterhielten uns ein bisschen, über was ich hier mache. Naja und dann passierte eben das was du auch in der Garage gesehen hattest ..." endete Yusei ziemlich gelangweilt. "Das wars? Du hast sie geküsst und dann habt ihr einfach so beschlossen auf der Wiese zu schlafen?" hakte Crow entschieden nach. "Ja so wars." bestätigte Yusei. "Komm schon, das kannst du meiner toten Oma erzählen, aber nicht mir mein Freund." Crow grinste hämisch. "Ich will nicht darüber reden." keifte Yusei und stand auf. "Hey Alter." Crow klang getroffen "Ich bin es Crow, du weißt, dass du mir vertrauen kannst." Yusei fühlte sich schuldig, er wollte Crow nicht an keifen, aber warum musste er auch hartnäckig weiter bohren? Es geht doch ihn doch nichts an, was zwischen ihm und Akiza war. "Es tut mir leid," sagte Yusei "ich wollte dich nicht an keifen, es ist nur ..." er setzte sich wieder hin "das hätte nicht passieren dürfen Crow. Verstehst du mich? Ich hab einen Fehler gemacht, aber ich war so durcheinander wegen den Ereignissen der letzten Tage." Er vergrub sein Gesicht in den Händen und Crow bemerkte, dass er weinte. Crow legte seine auf Yusei's Schulter: "Hey, ich weiß zwar nicht genau was du gemacht hast, aber so schlimm kann es doch nicht gewesen sein. Komm beruhige dich erst mal, ich bin für dich da, das weisst du." Yusei wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah auf, er starrte auf das Wasser der Oase und sagte mehr zu sich selbst als zu Crow: "Warum hab ich das gemacht? Wieso hatte ich mich nicht besser unter Kontrolle?" er wandte sich zu Crow, der ihn fragend ansah: "Ich habe mit ihr geschlafen Crow." er drehte sich wieder zum Wasser und bohrte mit den Fingern ein Loch in den Sand. Crow klappte die Kinnlade herunter und er war erst mal sprachlos. Er fasste sich schnell wieder: "Yusei, das war zwar nicht klug, aber besonders schlimm ist es auch nicht, davon geht die Welt nicht unter." versuchte er seinen Freund aufzumuntern "du liebst sie doch," fuhr er fort "und sie himmelt dich auch schon immer an, es war jetzt vielleicht nicht der beste Ort dafür, aber hey beim nächsten mal wirds besser." Yusei sah ihn an: "Du verstehst nicht Crow, es war falsch. Der Zeitpunkt war falsch und überhaupt alles war falsch, ich bin mir im Moment selbst nicht im Klaren was ich empfinde und was nicht, ich hätte das nicht dürfen ohne das ich mit mir im Reinen bin. Es wird kein nächstes mal geben, das darf nicht nochmal passieren. Das würde ausserdem unsere Freundschaft zerstören, die Verbundenheit von Team 5D's. Das möchte ich auf keinen Fall." Eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel und lief ihm die Wange hinunter. "Der Ort war nicht das Problem, im Gegenteil es war ..." er stockte kurz und wischte sich die Träne ab, dann fuhr er fort: "Es war das schönste was mir je passiert ist, Crow. Es war einfach Wahnsinn, mitten in der Nacht unter freiem Himmel auf einer Wiese mit einer wunderschönen Frau ... kann man sich was besseres vorstellen? Aber es darf nicht sein, unsere Freundschaft und unser Team sind mir sehr wichtig und sie muss ausserdem ihr Studium noch machen." Er seufzte laut. "Yusei, ich versteh dich, aber meinst du nicht, dass du dich da in was hineinsteigerst?" fragte Crow und Yusei sah ihn fragend an. "Ich meine du warst immer für andere da, hast dich immer für sie eingesetzt, du würdest echt alles für deine Freunde tun, aber es wird Zeit, dass du mal an dich denkst und deinem Herzen folgst." Yusei saß da und dachte über das gesagte nach "meinem Herzen folgen" murmelte er vor sich hin. "Du hast recht Crow, ich werde nochmal darüber nachdenken, aber jetzt lass uns weiter fahren sonst kommen wir niemals an." Er stand auf und holte seine Sachen und zog sich wieder an. Crow klatschte begeistert in die Hände tat es ihm nach. Sie gingen zu den D-Wheels und setzten ihre Helme auf und starteten die Motoren, dann fuhren sie los. Sie durchquerten die Wüste und als sie am anderen Ende ankamen ging gerade die Sonne unter. Aber sie musste auf die andere Seite der Gebirgskette, die sie nur schwach am Horizont wahrnehmen konnten. Also beschlossen sie eine Nachtschicht einzulegen und durchzufahren, sich erst auszuruhen, wenn sie angekommen sind. Es war 1 Uhr Nachts, als die Umrisse der Gebirgskette nun deutlich zu erkennen waren, aber sie war immer noch sehr weit entfernt. Yusei hatte die letzten 3 Nächte kaum geschlafen und schlief immer wieder für ein paar Sekunden auf seinem D-Wheel ein. Sie fuhren ja nur gerade aus, was sollte also groß passieren? Yusei schlief wieder ein und diesmal wachte er nicht nach ein paar Sekunden wieder auf, er wurde immer langsamer. Crow bemerkte, dass sein Freund zurückfiel und sprach zu ihm über den internen Monitor: "Hey, Yusei alles klar?" Doch er bekam keine Antwort, Yusei war so fest eingeschlafen, dass er nicht mal mitbekam, dass er fast stehenblieb und schließlich mit samt dem D-Wheel zur linken Seite umkippte, wie in Zeitlupe. Crow hielt an und rannte zu seinem Freund: "Yusei, Yusei, was ist mit dir? Alles okay? Sag doch was." Er schüttelte ihn heftig und Yusei kam zu sich und gähnte: Was ist los Crow? Wieso halten wir an?" "Na du machst mir Spass," sagte Crow sichtlich erleichtert "Du bist eingeschlafen und wurdest immer langsamer und bist dann umgekippt, da schau das D-Wheel liegt immer noch auf dir." er deutete auf den großen roten Klotz der halb auf Yusei lag. Yusei zog sein Bein darunter raus und stand auf, stellte das D-Wheel wieder hin und wollte gerade aufsteigen zum weiter fahren: "Was glaubst du was du da tust?" fragte ihn Crow provozierend. "Wieso? Ich dachte wir müssen noch weiter, wir haben erst ca. Die Hälfte geschafft." gab Yusei zurück. "Ja das ist richtig." sagte Crow, aber du nicht mehr heute Nacht." Yusei wollte gerade widersprechen doch Crow schnitt ihm das Wort ab: "Ich weiß, dass du die letzten 3 Tage kaum geschlafen hast, deshalb schläfst du auch während der Fahrt. Es ist das Beste wenn wir uns ausruhen und ein bisschen schlafen, sonst kommst du nur in Einzelteilen an. Du musst Kraft tanken und deinem Körper sowie deinem Gehirn eine Pause gönnen, du siehst wozu das führt." Yusei hatte keine Argumente dagegen und gab nach und stieg wieder von seinem D-Wheel runter. Er zog seinen Helm ab und setzte sich auf den Boden "Na gut, aber nur ein paar Stunden, ich will vor Mittag dort sein." sagte er zu Crow gewandt. Crow hatte nichts dagegen und fing an herumliegendes Holz aufzuhäufen und machte dann ein Lagerfeuer. Yusei hatte sich schon hingelegt und war eingeschlafen noch bevor Crow mit dem Feuer fertig war. "Ich wusste es" dachte Crow "er ist völlig erschöpft und will wieder alles riskieren, aber nicht für sich. Wenn man ihn nicht ab und zu zügelt und daran erinnert dass er auch ein Mensch ist, dann hätte er sich sicher schon ausersehen umgebracht." Er seufzte und beschloss auch ein bisschen zu schlafen. Sie waren zwischen den Klippen eines Berges und Crow fühlte sich sicher genug, also legte er sich nieder und schlief auch schnell ein. Crow wachte auf als die ersten Sonnenstrahlen durch die Berggipfel schienen, er sah auf die Uhr "erst 5" dachte er und setzte sich auf. Er beschloss Yusei schlafen zu lassen und holte eine Lunchbox aus dem D-Wheel, er setzte sich wieder hin und begann zu essen. Als er fertig war legte er die Sachen ordentlich bei Seite, so dass Yusei, wenn er aufwachte, auch was essen konnte. Er wartete eine ganze Weile und legte sich hin mit den Händen hinter dem Kopf, er fing an zu dösen. Als Yusei endlich aufwachte stand die Sonne schon hoch über den Berggipfeln. Er gähnte und rieb sich die Augen. Als er den stand der Sonne bemerkte schaute er auf die Uhr und ihn traf der Schlag, es war schon 11. Er setzte sich auf und im selben Moment setzte sich auch Crow auf. "Es ist schon 11 Crow," sagte Yusei "wieso hast du mich nicht geweckt, wir wollten doch vorm Mittag die Gebirgskette erreichen." "Naja ich wollte dich nicht wecken, du solltest dich ausruhen" erwiderte Crow. "Ausruhen kann ich mich wenn wir wieder zu Hause sind." gab Yusei zurück und sprang auf, er nahm seinen Helm und ging zu seinem D-Wheel. "Hey dein Frühstück ..." begann Crow doch Yusei schnitt ihm das Wort ab: "Keine Zeit, wir müssen los." "Aber du musst was essen." wollte er widersprechen. "Nicht jetzt, komm steig auf." befahl Yusei und Crow stand auf, packte zusammen und ging zu seinem D-Wheel. Er setzte sich den Helm auf und startete den Motor. Yusei tat es ihm gleich und die beiden fuhren weiter. Gegen 14 Uhr erreichten sie den Fuß der Gebirgskette. Sie fuhren geradewegs durch eine Schlucht, die die Kette trennte. Als sie auf der anderen Seite ankamen, hielten sie an und schauten in ein trostloses Tal. Kapitel 8: Amduat ----------------- "Yusei?!" Crow schaute Yusei an und fuhr das Visier seines Helms ein. "Ja, ich sehe auch." gab er zurück "Es ist unheimlich. Spürst du das? E ist so als liegt hier ein böser Schatten über diesem Tal." Crow schauderte, denn offenbar konnte er es auch fühlen und plötzlich fing das Mal an ihren Armen an zu leuchten und errichtete eine Art Schutzschild um sie herum Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment flog etwas schwarzes auf sie zu, es hatte keine klaren Umrisse, nur rote Augen konnten sie flüchtig erkennen. Es prallte gegen den Schutzschild und löste sich auf. Die Freunde schauten sich fragend an und beschlossen, dass es besser wär, die D-Wheels stehen zu lassen und sich zu Fuß umzusehen. Sie stiegen ab und machten sich auf den Weg, mit den D-Wheels wäre es ohnehin schwierig gewesen in das Tal zu kommen, es gab nämlich keinen Pfad nur einen ziemlich steilen Abhang, den sie mit Mühe herunterzuklettern versuchten, aber es endete eher in einer Rutschparty. Staubig und mit leichten Schürfwunden kamen sie schließlich unten an. Yusei stand auf und klopfte sich den Staub ab: "Na hoffentlich kommen wir da auch wieder hoch." Er reichte Crow die Hand und zog ihn hoch: "Das wird schon irgendwie gehen Yusei, aber jetzt sehen wir uns erst mal um, auch wenn ich es hier ziemlich gruselig finde." Er schauderte erneut und sah sich erst mal um. Es war ein ziemlich düsterer Ort, obwohl es mitten am Tag war und die Sonne eigentlich ziemlich hoch stand, war es hier stock dunkel, sie konnten kaum die Hand vor Augen sehen. Yusei fasste in seine Jackentasche und holte eine Taschenlampe hervor: "Crow wo steckst du?" er leuchtete um sich herum Crow knipste ebenfalls eine Taschenlampe an "Hier bin ich Yusei." "Das ist doch seltsam, wir haben helllichten Tag, aber hier her kommt das Sonnenlicht nicht. Dieses Dorf ist in schwarzen Nebel eingehüllt." stellte Yusei fest und blickte zu Crow. "Ich finden diesen Ort absolut nicht schön Yusei, lass uns schnell umsehen und dann wieder verschwinden." er zitterte "Wenn du Angst hast solltest du vielleicht lieber hier warten und ich seh mich schnell alleine um." bat Yusei an. "Ich hab keine Angst." Crow ballte seine Hände zu Fäuste. "Aber irgendwas ist hier und ich glaube wir werden beobachtet." "Du hast recht, dieses Gefühl habe ich auch. Wir sollten uns umsehen und vielleicht finden wir ja den, der uns beobachtet." Mit diesen Worten stapfte Yusei los. Crow folgte ihm ganz dicht er berührte ihn fast, wenn Yusei stehen bleiben würde, würde Crow in ihn krachen. Sie liefen einen Weg entlang und schauten sich links und rechts um, doch sie konnten nicht erkennen ausser einer hohen Mauer zu jeder Seite. Nach einer Weile hörte standen sie vor einem großen Tor auf diesem stand in verschnörkelten Buchstaben: "Amduat" las Yusei vor "was ist das? Der Name des Dorfs?" Das Tor war schwer und Haushoch, aber es war einen Spalt geöffnet, so dass die 2 sich gerade so nacheinander durch quetschen konnten. Als sie hindurch waren, blies ein heftiger Wind. Es war fast so als wollte das Dorf sie wieder vertreiben, sie kamen kaum vorwärts und entdeckten ein zerfallenes Haus zu ihrer Rechten. "Schnell darein" Crow packte Yusei am Handgelenk und zog in die Ruine. Obwohl keine Fenster und Türen mehr vorhanden waren und das Dach halb eingestürzt ist, pfeifte hier kein Wind. "Das ist ja seltsam" meinte Crow. "Ja in der Tat , als wir draussen waren, schien es als ob uns das Dorf wieder loswerden wollte, aber hier drin nicht. Und was bedeutet "Amduat"? Sprach Yusei vor sich hin. "Ich hab keine Ahnung was das alles zu bedeuten hat Yusei, aber schau mal dort ist eine Treppe nach unten. Wo die wohl hinführt?" Crow deutete nach links, unter den Teilen des eingestürzten Daches konnte man eine Treppe erahnen. Sie schoben das Gerümpel weg und leuchteten nach unten, konnten jedoch kein Ende sehen. Also gingen sie langsam hinunter. An den Wänden waren komische Zeichen eingraviert und die Treppe schien kein Ende zu nehmen. War der des Weg in die Hölle? Sie gingen eine ganze Weile immer weiter nach unten, als sie plötzlich einen Lichtschein erkennen konnten. "Da, das Ende der Treppe, mal sehen was uns erwartet." flüsterte Yusei und sie schlichen langsam Stufe um um Stufe Richtung Licht. Als sie unten ankamen befanden sie sich in einem riesigen Raum, die Decke war so hoch, dass man sie nicht sehen konnte und überall brannten Fackeln. Am Ende des Raums stand ein Altar und darauf brannten Kerzen, ein Buch lag auch darauf. Sie gingen langsam hin und Crow nahm das Buch in die Hand. "Nicht ..." wollte Yusei sagen, doch zu spät. Kaum hatte Crow das Buch berührt kamen Wände aus dem Boden um sie herum und schlossen sie ein. "Toll, jetzt sitzen wir fest." stellte er frustriert fest. "Tut mir leid, ich konnte doch nicht wissen ..." begann Crow reumütig. "Still!" Yusei gebot Crow mit einer Handbewegung zum schweigen und lauschte. "Da ist jemand" Sie sahen in alle Richtungen, konnten aber niemanden sehen. "Er muss ausserhalb dieser Mauern sein." flüsterte Crow. Sie konnten Schritte hören die immer näher kamen und wohl kurz vor der Mauer anhielten. "Na wer ist denn da ins Netz gegangen?!" sagte eine kalte Stimme. "Yusei Fudo und sein kleiner Freund. Ich habe dich erwartet." Yusei fuhr herum in die Richtung aus der die Stimme kam, aber er konnte niemanden sehen. "Wer bist du und woher kennst du meinen Namen?" fragte er und starrte gebannt auf die Mauer. "Wer ich bin, tut nichts zur Sache." antwortete die kalte Stimme "Und woher ich deinen Namen kenne? Sagen wir so, ich kannte jemanden, dem du den Gar ausgemacht hast." "Und wer soll das sein? Was du willst du von mir? Und was soll das ganze? Wieso hast du Cindy's Dorf zerstört und ihren Bruder entführt?" platzte es Yusei heraus. Die Stimme lachte freudlos: "Hahahaha! So viele Fragen, die ich dir aber nicht beantworten werden. Du meinst wohl den kleinen Aziz und das ist Lenia's Bruder. Sagen wir so, ich brauche ihn und sie brauche ich auch, aber du bist das I-Pünktchen in meinem Plan. Das hat sie gut gemacht, dich hier her zu locken, nur Schade, dass der Rest deiner sogenannten Freunde nicht mitgekommen ist und sie hat sich wohl auch lieber versteckt, obwohl sie weiß wie wichtig es ist." Yusei sah ungläubig zu Crow, dann starrte er wieder zu der Mauer: "Was soll das heißen und wen meinst du überhaupt? Wer ist Lenia? Zeig dich endlich du Feigling." Yusei war wütend und verwirrt, er verstand nicht was das ganze zu bedeuten hatte. Hatte Cindy ihn angelogen? Aber warum? "Hahahaha" tönte die kalte Stimme wieder "Wie ich sehe wurdest du gut von Lenia an der Nase herumgeführt, oder Cindy, wie du sie nennst. Ich werde mich zeigen, wenn die Zeit gekommen ist, doch jetzt entschuldige mich bitte, ich habe noch etwas zu tun." Er verschwand und lies die 2 Jungs ratlos zurück. Doch bevor Yusei was sagen konnten wurde er ohnmächtig und Crow auch. Als sie wieder zu sich kamen, lagen sie auf der Klippe neben ihren D-Wheels. "Was?" Yusei sprang auf und starrte nach unten in das Dorf, oder dahin, wo es mal war, denn es war verschwunden. Er blickte auf ein grünes Tal mit einen glänzenden Wasserfall und einen großen See. Er setzte sich hin und fing an zu grübeln. Crow kam zu sich und entdeckte seinen Freund der vor ihm saß: "Yusei? Was war das? Was ist passiert?" Yusei drehte sich um: "Ich hab keine Ahnung Crow, aber das Dorf ist verschwunden." "Waaas?" schrie Crow und sprang mit einem Satz auf und starrte nun ebenfalls in das grüne Tal. "Was glaubst du hat das zu bedeuten?" fuhr er an Yusei gewandt fort. "Wenn ich das nur wüsste ..." grübelte Yusei. "Das war ziemlich merkwürdig, was will er von mir und was meinte er damit, dass Cindy oder Lenia, wie er sie nannte mich belogen hätte und wer war er überhaupt?" "Ich hab keine Ahnung, was mich noch viel mehr interessiert ist, wieso hat er uns gehen lassen?" fragte Crow. "Ich nehme an er will, dass wir nach Hause gehen und die anderen holen und dann natürlich mit "Lenia" im Schlepptau wieder zurückkommen." schlussfolgerte Yusei. "Das macht Sinn, aber das ist eine Falle und wir sind doch nicht so blöd dahinein zu tappen." meinte Crow. Yusei stand auf und begann auf und ab zu laufen, er murmelte vor sich hin und überlegte fieberhaft, was das ganze zu bedeuten hätte. Crow packte seinen Freund am Handgelenk "Das bringt nichts, wenn du jetzt die ganze Zeit auf und ab läufst, wir müssen zurück. Es gibt nur eine Person, die uns sagen, was hier wirklich los ist und das ist die Frau, die du mitten in der Nacht aufgelesen hast. Ich hoffe unseren Freunden gehts gut." Bei diesen Worten erstarrte Yusei: "Du hast recht Crow, wir sollten so schnell wie möglich wieder nach Hause fahren und Cindy zur Rede stellen, dieser Typ meinte, sie hätte das alles gewusst und lobte sie noch dafür, dass sie uns her gelockt hat. Und was Amduat bedeutet will ich auch noch wissen, war das der Name des Dorfs oder der Name des Kerls, der uns gefangen nahm?!" Crow zuckte mit den Schultern: "Ich hab keine Ahnung, das würde mich auch interessieren." "Akiza!" rief Yusei plötzlich und wollte los rennen, doch Crow hielt ihn fest "Ganz ruhig, es wird alles in Ordnung sein, Jack ist ja noch dabei, ausserdem sind wir alle verbunden, das weißt du doch, wenn etwas passiert wäre, wüssten wir das." Yusei nickte "Aber wir sollten trotzdem langsam los, es wird schon dunkel, wir werden die ganze Nacht über durchfahren müssen." Crow lies ihn los und nickte. Sie schwangen sich auf ihre D-Wheels und fuhren durch die Schlucht zurück. Als sie das andere Ende erreicht hatten, war die Sonne schon untergegangen und die Sterne leuchteten am Himmel. Sie fuhren einige Stunden durch die Nacht, bis sie an ihrem alten Rastplatz vor dem Berg ankamen. Crow hielt an und stieg ab. "Was ist los?" fragte Yusei, der ebenfalls stoppte. "Ich bin müde und hungrig, ich kann nicht mehr weiter fahren, lass uns bitte eine Pause machen." Yusei seufzte, stieg dann aber ab und holte was zu essen und zu trinken aus dem D-Wheel. "Hier" er reichte es Crow und setzte sich hin. Crow nahm es und stopfte sofort was in sich hinein. "Danke Yusei, es war einfach ein langer Tag, lass uns bei Sonnenaufgang weiterfahren und hier übernachten." Crow gähnte und machte sich lang. "Okay Crow." sagte Yusei, auch wenn er viel lieber weitergefahren wär, er wollte die Wahrheit und zwar so schnell wie möglich, aber er wollte Crow auch nicht überfordern, also begann Holz zu sammeln und ein Feuer zu machen. Crow schnarchte schon laut, als sich Yusei vor das jetzt hell brennende Feuer setzte. Er starrte in die Flammen und stocherte mit einem Stock in den glühenden Stämmen herum, so dass Funken flogen. "Warum?" fragte er sich "Was sollte das ganze?" er war Ratlos und wusste einfach nicht weiter. Er grübelte noch eine ganze Weile vor sich hin bis er zu dem Schluss kam, dass es keinen Sinn macht, weil er hier keine Antworten finden würde. Aber schlafen konnte er auch nicht, dazu war er viel zu aufgewühlt, also dachte er an Akiza. Er dachte darüber nach was Crow gesagt hatte und kam auch hier zu keinem sinnvollen Ergebnis, weil diese Gedanken immer wieder von Cindy durchzogen wurden, schließlich hatte er sie auch geküsst. Und jetzt sollte alles eine Lüge gewesen sein? Seine Gedanken drehten sich im Kreis, er stand auf und lief ein bisschen umher. Er entfernte sich ein Stück von dem Lager und setzte sich auf einen Stein. Plötzlich erschien direkt vor ihm eine schimmernde, fast durchsichtige Gestalt. Sie war so hell, dass Yusei im ersten Moment geblendet war und dann wollte er nach der Gestalt greifen, doch er fasste durch sie hindurch. "Ich bin Aziz, Lenia's Bruder" sagte die leuchtende Gestalt. Jetzt erkannte Yusei, dass es sich um einen Jungen handelte, er hatte kurzes, hellbraunes Haar und trug einen weissen Kittel, ansonsten war barfuß, aber er hatte ein Medaillon um den Hals hängen. Er sah ziemlich abgemagert und erschöpft aus. Yusei starrte ihn an und sagte nichts "Ich muss eingeschlafen sein und das ist ein Traum" dachte er. "Ich bin kein Traum," sagte Aziz, als ob er Yusei's Gedanken gelesen hätte. "ich bin eine Astralprojektion von mir selbst, deshalb kannst du mich sehen, aber nicht berühren." fuhr er fort. "Was willst du hier? Und was soll das ganze? Was ist hier überhaupt los? Und wer war der Kerl mit der eiskalten Stimme? Warum ist das Dorf verschwunden? Was bedeutet Amduat?" sprudelte Yusei auf einmal los. Der Junge hob eine Hand und Gebot ihm so zu schweigen: "Ich weiß, dass du viele Fragen hast, jedoch habe ich nicht viel Zeit und kann sie dir nicht beantworten. Ich bin hier, um dir zu sagen, dass Lenia dich angelogen hatte, aber nur um mich zu schützen. Sie wusste nicht, ob sie dir komplett vertrauen kann und erzählte dir deshalb nicht alles. Der Mann, der euch gefangen nahm war der Anführer der Diener des Gottes Amduat von unserem Land. Sein Name ist: Potiphera. Mehr kann ich dir jetzt dazu auch nicht sagen. Ich kann dich nur bitten mir zu helfen, Yusei, bitte." seine Stimme klang flehend. "Aber was will dieser Poitiphera von dir und deiner Schwester und wozu brauch er mich und meine Freunde?" Yusei wollte jetzt alles genau wissen. "Wir sind die letzten Nachkommen einer sehr alten Familie, wir tragen das Sonnenwappen als Mal auf unserem Rücken. Potiphera will ein uraltes Ritual durchführen, dazu muss er uns opfern und er braucht die Macht des feuerroten Drachen dafür. Bitte hilf uns Yusei. Ich will nicht sterben." Tränen schossen in Aziz's Augen. "Ich werde euch helfen," sagte Yusei bestimmt und stand auf. "Ich werde nicht zulassen, dass irgendein Verrückter Menschen opfert, nur um sein Ziel zu erreichen. Aber was genau will er denn?" " Danke Yusei .... er .... w .. will," die Gestalt fing an zu flackern und verschwand. "Das war seltsam." dachte Yusei und ging zu Crow. Es wurde langsam hell, der Mond war auch schon verschwunden. "Crow, hey Crow. Wach auf!" Yusei schüttelte seinen Freund. Dieser gähnte herzhaft "Ist schon Morgen?" dann streckte er sich und sah Yusei an. "Hast du überhaupt geschlafen?" fragte er ihn "Du siehst ziemlich geschafft aus, bist du sicher, dass du fahren kannst?" "Aber ja!" versicherte Yusei "Hör zu ich muss dir was erzählen ..." Crow setzte sich auf und spitzte die Ohren. Yusei berichtete Crow alles was Aziz gesagt hatte. Als er geendet hatte stand Crow auf: "Dann sollten wir keine Zeit verlieren und schnell zu den anderen zurückkehren." Yusei nickte und die beiden schwangen sich auf ihre D-Wheels und machten sich auf den langen Weg nach Hause. Diesmal würden sie auf jeden Fall durchfahren und keine Pause mehr machen, sie musste noch die ganze Wüste durchqueren. Yusei gab vollgas und raste davon. Bei diesem Tempo würden sie es bis zum Abend nach New Domino City zurück geschafft haben. Kapitel 9: Sonnenuntergang -------------------------- Yusei und Crow waren gerade gegangen, da stand Jack auf und wollte auch gehen. "Wo willst du denn hin?" fragte ihn Luna. "Ich geh mir die Zeit ein bisschen vertreiben und trink erst mal eine Tasse Tee." Noch bevor Luna was erwidern konnte war Jack verschwunden. "Tja nun sind wir allein." stellte Leo fest. "Nein, ich bin doch noch da." meldete sich Akiza und lächelte die Zwillinge an. Cindy schwieg und räumte den Tisch ab, sie machte sich Gedanken darüber was passieren wird, wenn Crow und Yusei in dem Dorf ankommen und ob Yusei die Wahrheit erfahren wird. "Ich hätte es ihm gleich erzählen sollte ..." schimpfe sie sich selbst in Gedanken aus und ging in die Küche. Leo fiel plötzlich wieder ein was letzte Nacht gewesen ist und schaute zu Akiza: Sag mal Akiza?" "Mhh" machte sie und blickte zu ihm rüber "Wo warst du denn heute Nacht? Du bist nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen und tauchst dann hier mit Yusei zusammen wieder auf nachdem Crow euch suchen ging?!" fragte Leo wirklich interessiert und grinste. "Naja ... ich" begann sie und errötete leicht "... ich habe Yusei gesucht und die Zeit vergessen als ich ihn gefunden habe schlief er nämlich und ich wollte ihn nicht wecken, also setzte ich mich daneben und muss auch eingeschlafen sein." "Achso ..." sagte Leo sichtlich enttäuscht, ihm war entgangen, dass Akiza rot wurde, Luna aber nicht, sie sagte aber nichts. Cindy kam aus der Küche zurück lies sich aufs Sofa fallen, wo immer noch die Decke lag mit der Yusei sich zuvor zugedeckt hatte. Da sie halb auf dem Boden lag, hob sie die Decke auf und hielt sie Gedankenverloren fest. "Yusei, bitte du darfst mir nicht böse sein, ich hatte Angst und ich wollte dich sicher nicht in eine Falle locken, bitte Yusei verzeih mir." betete sie in Gedanken. Akiza mochte Cindy zwar nicht sonderlich, aber sie wollte nett sein und setzte sich zu ihr, als sie sah, was für ein trauriges Gesicht sie machte. "Was ist los Cindy?" "Was?" Cindy hörte auf die Decke in ihren Händen anzustarren und schaute zu Akiza "Ähh, nichts ... nichts Besonderes, ich hoffe nur, dass es den Beiden gut geht und sie heil zurückkommen." Akiza wollte sie aufmuntern: "Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen, Yusei und Crow sind ein echtes Dream-Team, wo die zusammen auftauchen bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Die zwei sind echt hart im nehmen, also Kopf hoch du wirst sehen in drei Tagen stehen sie hier wieder putz munter vor der Tür." Sie legte eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie an. "Du hast wahrscheinlich recht Akiza, danke." antwortete Cindy und lächelte zurück. "Kommt lasst uns in den Vergnügungspark gehen und die trüben Gedanken vergessen." schlug Leo vor. Die anderen drei stimmten zu und sie machten sich auf den Weg zum Vergnügungspark. Jack saß in seinem Lieblingscafe und trank genüsslich eine Tasse Tee. "Ahhh ist das gut." sagte er laut und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. "Ich finde es zwar blöd, dass Yusei und Crow den ganzen Spass alleine haben dürfen und ich den Babysitter für 2 Kinder und 2 Weiber spielen darf, aber es hat auch sein Gutes. Ich kann hier sitzen und meinen Tee genießen." "Führst du gerne Selbstgespräche?" fragte eine vertraute Stimme hinter ihm. Er drehte sich rum : "Carly ...! Du schon wieder." sagte er überrascht. "Ich wusste, dass ich dich hier finde, Jack. War ja auch nicht schwer zu erraten, du sitzt immer hier." kicherte Carly und setzte sich zu ihm an den Tisch. "Magst du mir wieder auf die Nerven gehen?" fragte Jack und blickte finster drein. Er wollte jetzt lieber allein sein. Carly schaute beleidigt zu Jack "Na gut, dann geh ich wieder!" sie stand auf. "Nein, warte." Jack hielt sie am Handgelenk fest "setz dich wieder, so war das nicht gemeint." Carly lächelte und setzte sich wieder hin. Eine ganze Weile saßen sie da und schwiegen. Carly beobachtete Jack, wie seinen Tee trank, dann stand er auf, nahm ihre Hand und zog sie mit sich. "Komm mit!" befahl er "Ich will dir was zeigen." Sie lies es zu, dass er sie mitzog und freute sich, dass Jack Atlas ihre Hand hielt. Ein grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Jack hielt ein ganz schönes Tempo, wie Carly fand, sie musste fast neben ihm her rennen, er war einfach zu groß und hatte zu lange Beine. "Wo gehen wir hin Jack?" fragte sie ihn. "Wirst du sehen!" gab er knapp zurück. "Was soll das? Was hat er vor?" dachte Carly und versuchte weiter Schritt zu halten. Sie verliesen die Stadt und kamen zu einer Wiese am Rande eines großen Sees. Der See war so groß, dass man das andere Ufer nicht erkennen konnte. Jack blieb stehen und Carly sah ihn fragend an, aber er starrte nur wie hypnotisiert auf das Wasser des Sees. "Jack? Was ...? Doch mehr konnte sie nicht sagen Jack hob die Hand und gebot ihr zu schweigen: "Sieh selbst!" sagte er. Carly schaute auf das Wasser, das sich gerade orange färbte. Die Sonne ging gerade unter und das Wasser fing an sich zu bewegen, als wär es lebendig geworden. Die Oberfläche glitzerte wie tausende Edelsteine. Es schossen Pflanzen durch die Wasseroberfläche von unten und begannen zu Blühen in allen Farben, riesige Blüten zierten jetzt den glitzerten See. Carly starrte wie gebannt auf das Wasser und konnte ihren Augen nicht trauen. "Das ist wunderschön Jack. Woher wusstest du das?" "Es passiert einmal im Jahr zur Sommer wende am fünften Abend nach Vollmond. Ich habe das früher mal erzählt bekommen und wollte es schon immer mal sehen." war seine Antwort. "Und warum hast du mich mitgenommen?" fragte Carly jetzt und schaute ihn an. "Ich dachte, es würde dir gefallen, wenn es wahr ist. Und wenn es nicht wahr gewesen wär, hätten wir uns eben nur den Sonnenuntergang angeschaut." Jack grinste und sah jetzt auf Carly hinunter. Sie war echt ein gutes Stück kleiner als er. "Das ist ja romantisch Jack, hätt ich dir gar nicht zugetraut. Ist das ein Date?" fragte sie erwartungsvoll. Jack sah sie an und sprach schließlich: "Nenn es wie du willst, aber Jack Atlas hat eben viele Seiten." Carly erwiderte nichts und schaute wieder auf das Wasser, die Sonne war beinahe verschwunden. Sie setzte sich ins Gras und zog die Beine an und umschlang diese mit ihren Armen. Jack setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Taille Sie zuckte zusammen bei der Berührung, lies dann aber ihre Beine los und lehnte sich an Jack. Er drückte sie an sich und auf das Wasser. Carly's Herz schlug ihr bis zum Hals, sie war sehr nervös. Sie konnte gar nicht fassen, dass sie sich in den Armen von Jack Atlas befand, er sie festhielt und sie zusammen zuschauten wie die Sonne im Wasser verschwand. Nachdem die Sonne verschwunden war tauchten auch die Blumen wieder ab und das Wasser des Sees war wieder ganz ruhig. Sie sahen sich an. "Jack, ich ..." "Pssssst. Nicht reden." Jack legte ihr einen Finger auf die Lippen. Und schaute in ihre Augen. Carly hatte das Gefühl, als wolle ihr Herz gleich aus ihrer Brust herausspringen, so stark und schnell schlug es jetzt. Sie konnte seinem Blick nicht mehr länger standhalten, aber das musste sie auch gar nicht, denn in diesem Moment drückte Jack seine Lippen auf ihre. Jetzt war es klar, ihr Herz würde gleich explodieren und sie würde tot umfallen. Sie riss die Augen auf und konnte gar nicht fassen, was da gerade passierte. Es dauerte einen Moment, aber dann schloss sie ihre Augen und erwiderten den Kuss. Sie legte ihre Handy in Jack's Nacken und er seine an ihre Hüfte. Sie küssten sich leidenschaftlich und sehr lange. Als sie den Kuss schließlich lösten, sahen sie sich an, aber Carly wurde rot und schaute auf den Boden. Sie glaubte immer noch zu träumen. Jack legte einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf sanft nach oben: "Du hast wirklich wunderschöne Augen." schwärmte er ihr vor. Das machte es nicht besser, sie bekam knallrote Wangen senkte den Blick, den Kopf konnte sie nicht senken. "Da ... Danke." mehr brachte sie nicht hervor. Er lies sie los und stand auf, dann reichte er ihr eine Hand um ihr auf zu helfen. "Lass uns gehen, hier wird es nachts ziemlich kühl." Sie nahm seine Hand und lies sich hochziehen. Händchenhaltend schlenderten sie langsam unter dem Sternenhimmel zurück in die Stadt. Der Heimweg würde bei diesem Tempo viel länger dauern, aber das machte den beiden nichts. Akiza, Cindy, Leo und Luna hatten zusammen viel Spass im Vergnügungspark, sie probierten fast alle Sachen aus und fuhren sogar Achterbahn. Der Tag verging wie im Flug, wenn man sich amüsiert und schon bald war es Zeit nach Hause zurück zu gehen, die Sonne wurde orange und begann unterzugehen. Sie plauderten auf dem Heimweg ganz aufgeregt, wie toll der Vergnügungspark sei und hatten selbst da noch viel Spass. Leo fühlte sich als großer Beschützer, denn er war der einzige "Mann", das gefiel ihm. Als sie endlich zu Hause ankamen, war es draussen schon dunkel. Sie setzten sich hin und ruhten sich aus. "Wo ist eigentlich Jack?" fragte Luna plötzlich. Die anderen sahen sie an und zuckten mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung," bemerkte Akiza "Aber jetzt wo du es sagt. Er macht zwar immer sein Ding, aber würde doch nie einfach die ganze Nacht wegbleiben?!" Die vier schauten sich ratlos an und wussten auch nicht weiter. Sie beschlossen, dass Jack alleine auf sich aufpassen kann und er schon irgendwann wieder auftauchen würde. Sie machten den Fernseher an, setzten sich zusammen auf das Sofa und schauten sich einen Film an. Jack und Carly kamen so gegen 23 Uhr bei Yusei's Wohnung an, wo Jack ja zur Zeit wohnte. Er bat sie mit rein zu kommen und erwartete, dass die anderen schon schliefen. Er wollte erst mal in die Küche gehen und was zu essen machen für sich und Carly. Er öffnete die Tür leise, weil er niemanden wecken wollte, doch die anderen hörten das und drehten sich alle vier zur Tür um und starrten ihn an, wie er Händchen haltend mit Carly da stand. Jack war ziemlich perplex, denn damit hatte er nicht gerechnet, er lies Carly's Hand los und betrat die Wohnung. Die anderen grinsten nur und ersparten Jack die Frage, wo er gewesen ist. Sie drehten sich wieder um und schauten ihren Film weiter. Carly folgte Jack schüchtern in die Wohnung. "Ist das auch ganz sicher in Ordnung, wenn ich einfach so mitkomme? Das ist doch Yusei's Wohnung?! Flüsterte sie zu Jack. Dieser nickte nur geleitete sie mit einer Handbewegung in Richtung Küche. Dort schloss er die Tür. "Yusei ist nicht da und du siehst ja was da draussen für eine Versammlung herrscht, also mach dir darüber mal keine Gedanken, es wird niemanden stören, dass du hier bist. Ausserdem kommst du eh mit mir runter in mein Zimmer, wenn wir was gegessen haben." sagte er bestimmt und öffnete den Kühlschrank. Carly erstarrte innerlich, zeigte aber äußerlich nicht was sie bewegte: "Mit Jack in sein Zimmer? Es wird immer verrückter. Ich glaub ich träume." sie kniff sich in die Wange "Au!" schrie sie laut. Jack drehte sich um: "Was ist passiert?" Carly wurde aus ihren Gedanken gerissen: "Nichts ist passiert, ich hab nur ... äh ... mir den Fuß am Tischbein angestoßen." stammelte sie schnell "Das ist kein Traum!" stellte sie in Gedanken fest. Jack tischte was zu Essen und was zu Trinken auf und keiner der Beiden sprach ein Wort. Als sie fertig waren, stand Jack auf und öffnete die Tür einen Spalt und spähte hindurch. "Gut sie sind eingeschlafen." flüsterte er "Lass uns runter gehen." Carly folgte ihm auf Zehenspitzen durchs Wohnzimmer und sie verliesen die Wohnung. Jack wollte nicht die Wendeltreppe nehmen, weil die so laut knarrte und er wollte die vier auf der Couch auf keinen Fall aufwecken. Unten angekommen ging er in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Carly stand im Türrahmen und starrte zu ihm rüber. "Willst du da Wurzeln schlagen? Oder kommst du auch ins Bett?" fragte Jack und deutete neben sich. Carly zögerte, dann schritt sie langsam ins Zimmer rein und setzte sich aufs Bett. Jack umschlang ihre Taille und zog sie ganz aufs Bett und hielt sie fest. Er schaute sie noch einen Moment lang an, dann schlief er ein. "Ich glaub ich spinne." raste es in Carly's Kopf "Ich liege im Bett mit Jack Atlas und kann nicht mehr aufstehen, weil er mich festhält und schläft." Sie versuchte seine Arme vorsichtig zu entfernen, doch er drückte nur feste und schnarchte laut auf. Sie ergab sich und kuschelte sich an ihn, dann schlief sie auch ein. Kapitel 10: Die Spannung steigt ------------------------------- Akiza wachte mitten in de Nacht auf und stellte fest, dass sie zusammen mit Cindy, Leo und Luna auf dem Sofa eingeschlafen war. Leo hatte seine Beine über sie drüber gestreckt, was es ihr erschwerte aufzustehen. Sie hob seine Beine vorsichtig an und stand auf, dann legte sie seine Beine wieder sanft runter. Sie schaltete den Fernseher aus und durchquerte das Wohnzimmer in Richtung Balkon. Leise öffnete Akiza die Tür und ging hinaus. Sie stützte sich auf das das Geländer und atmete tief durch und schaute in den Nachthimmel. "Ob es Yusei auch gut geht?" ging es ihr durch den Kopf. "Was er wohl gerade macht und wo er ist? Ich wünschte ich könnte bei ihm sein." Akiza seufzte leise und schloss die Augen. Sie war in Gedanken ganz bei Yusei und plötzlich leuchtete ihr Mal auf und sie öffnete die Augen wieder: "Ihm geht es gut, ich kann es spüren" sagte sie erleichtert zu den Sternen gewandt. "Ich bin so froh, dass wir diese Verbindung haben." Sie griff mit der linken Hand nach ihrem rechten Unterarm und drückte diesen gegen ihre Brust. Sie schloss die Augen wieder und sog die kühle Nachtluft ein. "Yusei, wo du auch bist, komm bitte heil zurück." Dann ging sie wieder hinein und schloss leise die Tür. Sie zuckte zusammen, weil Luna direkt vor ihr stand und sie anschaute. "Du hast mich vielleicht erschreckt." flüsterte Akiza. "Was machst du hier?" "Ich bin aufgewacht, als mein Mal brannte." erklärte Luna leise. "Dann hab ich dich gesucht, weil ich mir sicher war, dass du es warst." Sie schaute Akiza an und lächelte: "Ich habe es auch gespürt, du wolltest wissen wie es Yusei geht und ich konnte deinen Wunsch spüren, deshalb leuchtete mein Mal. Du weißt, dass wir auch verbunden sind Akiza?!" Akiza schloss für einen Moment die Augen und lächelte Luna an, als sie die Augen wieder öffnete: "Du hast recht Luna, also hast du mir die Kraft gegeben, die fehlte, um die Entfernung zu Yusei zu überbrücken?!" stellte sie glücklich fest. Sie ging in die Hocke runter um nicht mehr zu Luna herabsehen zu müssen: "Ich bin wirklich froh über unsere Verbindung Luna, früher habe ich mein Mal gehasst, ich verfluchte es und wollte es loswerden. Aber wenn ich es nicht hätte, wär ich nie ein Teil von Team 5D's geworden und ihr wärt nicht meine Freunde geworden. Ich danke dem feuerroten Drachen dafür, dass er mein Leben in diese Richtung lenkte." Sie erhob sich wieder. "Komm Luna, du solltest besser jetzt ins Bett gehen, es ist spät, ich werde auch ins Bett gehen." "Okay Akiza," sagte Luna und wollte gerade losgehen, als ihr Blick auf Leo und Cindy fiel, die mit den Köpfen zueinander auf dem Sofa lagen und schliefen. "Was machen wir mit denen?" "Lass sie schlafen." Akiza grinste. Luna nickte und ging in ihr Zimmer. Akiza verlies leise die Wohnung und ging nach unten, als sie Tür öffnete, hörte sie schon Jack schnarchen und bemerkte, dass seine Zimmertür offen stand. Sie ging leise hin und wollte die Tür schließen, um das Schnarchen etwas zu dämpfen. Sie stutzte als sie aufs Bett blickte und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Jack lag auf dem Bett in seiner Straßenkleidung und neben ihm lag Carly in seinem Arm und schlief. Akiza schloss leise die Tür und schüttelte den Kopf. "Wie kann sie nur bei dem geschnarche schlafen?" Sie ging in ihr Zimmer und zog sich aus, dann legte sie sich ins Bett und schlief auch ziemlich schnell ein. BUMM! "Auaaaaaaa" Leo war rücklings von der Couch gekippt, als er sich umdrehen wollte, weil die Sonne ihn störte. Er rieb sich den Kopf, den hatte er sich am Tisch an gehauen. Cindy wachte auf und schaute sich um, dann entdeckte sie Leo und fragte: "Was machst du da auf dem Boden?" "Sitzen!" murrte Leo und rieb sich noch immer den Kopf. Cindy musste lachen, als sie von Leo zur Couch und zurück blickte, ihr fiel nämlich gerade ein, dass sie alle beim Fernseh- schauen eingeschlafen waren, also reimte sie sich zusammen, dass Leo vom Sofa gefallen sein musste. "Das ist nicht lustig." keifte Leo sie an. "Oh, sorry. Aber es sieht lustig aus." Cindy musste immer noch lachen. In dem Moment kam Luna müde aus dem Zimmer raus und rieb sich die Augen. "Was ist denn hier für ein Krach am frühen Morgen?" gähnte sie. Leo musste jetzt auch lachen und es dauerte eine Weile bis sie sich wieder gefangen hatten dann erklärte er seiner Schwester, was passiert war und sie fing auch an zu lachen. Sie lachten so laut, dass Akiza kurze Zeit später die Wendeltreppe hoch kam und die drei verwundert anblickte. Leo saß immer noch auf dem Boden und rieb sich den Kopf, Cindy saß in Yusei's Decke gewickelt auf dem Sofa und Luna stand in der Tür von ihrem Zimmer und alle drei lachten. Akiza konnte keinen Reim darauf finden also wartete sie, bis die 3 sich wieder beruhigt hatten. Cindy fing an zu erklären: "Leo wollte sich wohl von der Sonne wegdrehen und ist dann vom Sofa gefallen und hat sich den Kopf am Tisch an gehauen Naja und dann mussten wir irgendwie lachen, dann kam Luna dazu und sie musste auch lachen und offensichtlich haben wir dich dadurch geweckt." Akiza grinste, aber lachen musste sie nicht. Sie ging zu Leo und half ihm hoch. "Alles in Ordnung bei dir?" "Ja, mir fehlt nichts, danke Akiza." antwortete er. Am besten ihr zieht euch mal an und dann gehen wir frühstücken." sagte sie zu den Zwillingen gewandt. Beide nickten und verschwanden im Zimmer. Akiza bemerkte, dass Cindy in Yusei's Decke gewickelt war und ärgerte sich, dass sie die Decke nicht mit runter genommen hatte. Sie schluckte ihren Ärger runter und setzte sich neben sie. "Willst du auch mit frühstücken kommen?" Cindy schaute sie an. "Nein lieber nicht." sie gähnte laut und ausgiebig. "Ich hab so schlecht geschlafen auf dem Sofa, ich glaub ich geh erst mal duschen und leg mich dann nochmal ein bisschen ins Bett." "Okay, dann wünsche ich dir eine gute Erholung." Akiza stand wieder auf und in dem Moment kamen die Zwillinge wieder raus. "Wo gehen wir hin?" fragte Leo aufgeregt und voller Tatendrang. "Wir gehen jetzt erst mal runter und werfen Jack und Carly aus dem Bett." Akiza konnte sich ein hämisches grinsen nicht verkneifen. Die Zwillinge schauten sich an und dann zu Akiza. "Jack .... und Carly?" fragten sie im Chor. "Ja, aber schaut es euch selbst an." gab sie zurück und sie stiegen nacheinander die Wendeltreppen hinab. Cindy blieb allein zurück und kuschelte sich Gedankenverloren an die Decke, die noch immer den Geruch von Yusei an sich hatte. Sie stand auf und ging ins Bad. Sie duschte lange und ausgiebig, sie genoss das warme Wasser auf ihrer Haut. Als sie fertig war wickelte sie sich ein Handtuch um und ging wieder raus. Sie wollte gerade ins Schlafzimmer gehen, als sie doch nochmal kurz umkehrte und die Decke vom Sofa mitnahm. Sie zog sich was über und legte sich ins Bett. "Yusei bitte komm bald zurück." dachte sie "Und bitte sei nicht böse auf mich." Sie drückte die Decke ganz fest an sich und schlief ein. Akiza, Leo und Luna standen vor Jack's Zimmer. Akiza öffnete leise die Tür, sie hörte Jack immer noch schnarchen, also war sie sich sicher, dass er noch schlief. Alle drei standen jetzt vor der geöffneten und schauten zum Bett. Sie mussten alle grinsen. "Psssst" machte Akiza und schlich in die Kammer. Sie holte einen Blecheimer und einen Handfeger und kam zurück. Bei dem was sie vorhatten musste sie schon im voraus lachen, aber kein Ton verlies ihre Lippen, da sie 2 nicht schon vorher aufwecken wollte. "Ding, Ding, Ding, Ding" Akiza trommelte mit dem Handfeger wie verrückt auf den Blecheimer. Beinahe zeitgleich standen Jack und Carly fast senkrecht im Bett. Akiza, Leo und Luna, brachen vor lachen auf dem Boden zusammen. Jack sah sich um und als er die 3 entdeckte, wurde er wütend. "Was wird das wenns fertig ist?" brüllte er. Carly hielt ihn zurück, denn Jack wollte gerade auf die 3 losgehen, die sich immer noch am Boden kringelten vor lachen. Jack setzte sich beleidigt aufs Bett. Leo lachte: "Jack du hättest dein Gesicht sehen, unbezahlbar sag ich dir wirklich unbezahlbar, zu schade, dass ich keine Kamera dabei hatte." Akiza holte tief Luft und stand auf. "Sorry Jack, aber das musste sein. Du hast so derbe geschnarcht, dass ich wieder nicht richtig schlafen konnte und ich frage mich sowieso, wie Carly so tief schlafen konnte, du hast nämlich nen ganzen Wald zersägt. Das war nur eine kleine Rache, weil du süß dagelegen hast mit Carly im Arm." die letzten Worte sang sie fast. Carly lief rot an und vergrub ihr Gesicht in Jack's Schulter. Jack wollte sie abschütteln, hatte aber keinen Erfolg dabei. "Das war trotzdem nicht notwendig." murrte er und verschränkte die Arme. "Wollt ihr mitkommen?" fragte Akiza "Wir wollen jetzt frühstücken gehen." "Keine Lust." kam von Jack. "Na gut, dann eben nicht." sagte Akiza und zuckte mit den Schultern, dann deutete sie Leo und Luna mitzukommen und die 3 verliesen die Wohnung. Sie schlenderten durch die Stadt und suchten sich ein schönes Cafe, wo es gutes Frühstück gab. Dann fanden sie schließlich eins und setzten sich hin. Nach dem Frühstück beschlossen sie noch nicht wieder nach Hause zu gehen, sondern sie wollten heute in den Zoo. Denn Yusei und Crow würden eh morgen erst wieder zurückkommen und die Zeit wollten sie sie eben sinnvoll nutzen und nicht einfach nur totschlagen. Jack saß immer noch mit verschränkten Armen auf dem Bett über überlegte was er jetzt machen könnte. Er würde zu gern wissen was Crow und Yusei gerade machten, in diesem Moment leuchtete sein Arm kurz und Carly wurde ganz aufgeregt. "Jack, dein Arm." rief sie und zeigte auf diesen. Doch das war gar nicht notwendig, denn Jack hatte es gespürt, sein Mal brannte, er konnte spüren, dass Crow und Yusei in einer misslichen Lage waren. Er stand auf, dann hob er seinen arm mit geballter Faust in die Luft und rief: "Ihr schafft das schon Jungs!" Carly starrte ihn an. "Was ist denn los Jack?" Er fuhr herum, als hätte er vergessen, dass sie da war. "Ich habs dir doch erzählt, was Crow und Yusei machen." erklärte er und Carly nickte. "Die Beiden sind in Schwierigkeiten, aber ich bin sicher die schaffen das." "Und das weißt du wenn dein Arm leuchtet?" fragte Carly ungläubig. Jack nickte und fügte hinzu: "Nicht nur das, wir wissen auch, wenn jemand von uns unsere Hilfe erbittet. Oder wenn ihm etwas Besonderes gelungen ist. Oder eben, wenn jemand in Schwierigkeiten ist." Carly fand das ganz schön interessant. "Das wär ne prima Story." platzte es aus ihr heraus, doch im gleichen Moment schlug sie sich die Hände vor den Mund und schüttelte Kopf, als sie Jack's ärgerlichen Blick bemerkte. "Nein, nein Jack. Ich will keine Story schreiben, da ist nur eben die Reporterin in mir durchgebrochen. Bitte nicht böse sein." Jack sah sie an und sein Blick veränderte sich von ärgerlich zu freundlich. "Ich bin nicht böse, ich kenn dich ja und wenn du schreiben willst, dann tu das doch. Soll die Welt ruhig alles über Jack Atlas erfahren." sagte er bestimmt. Carly war überrascht, nahm ihn aber beim Wort und machte sich sofort ein paar Notizen. Sie wollte ihn jetzt aber nicht direkt ausfragen deshalb lies ist es dabei. Jack setzte sich wieder aufs Bett. "Carly? Lass uns frühstücken gehen." sagte er bestimmt. Sie nickte nur und stand auf. Er folgte ihr aus der Wohnung raus. Sie frühstückten irgendwo und dann ging Jack wieder in sein Lieblingscafe um wie gewohnt Tee zu trinken. Der restliche Tag verlief relativ Ereignislos, Jack und Carly verbrachten ihn fast komplett im Cafe und Akiza, Leo und Luna waren bis zum Sonnenuntergang im Zoo. Carly ging heute wieder zu sich nach Hause, wollte aber früh aber gleich wieder kommen, weil sie bei Crow's und Yusei's Rückkehr dabei sein wollte. Sie gab Jack zum Abschied einen Kuss auf die Wange und verschwand. Als sie alle wieder zu Hause in Yusei's Wohnung waren, hatten sie keine große Lust mehr irgendwas zu machen und gingen bald darauf auch schlafen. Sie waren alle gespannt auf die Rückkehr der Beiden und konnten es kaum abwarten. Am nächsten Tag standen sie alle schon mit den ersten Sonnenstrahlen auf und Carly kam eine Stunde später dazu. Sie saßen im Wohnzimmer am Esstisch und warteten. Die Zeit wollte irgendwie überhaupt nicht umgehen und von Yusei und Crow war noch nichts in Sicht. Zwischendrin stand mal der eine oder andere auf und lief auf und ab. Aber keiner sagte ein Wort, die ganze Zeit über nicht. Vielleicht konnte man zwischen drin mal ein Räuspern oder Niesen hören, aber sonst war es still, bis auf das stetige Ticken der Uhr, auf der langsam immer später wurde. Niemand wollte die Wohnung verlassen um was zu unternehmen, denn sie wollten Yusei und Crow nicht verpassen, wenn sie endlich zurückkämen. Kapitel 11: Ankunft mit Schrecken --------------------------------- Yusei und Crow fuhren den ganzen Tag durch. Crow tat nach ein paar Stunden schon der Hintern weh, aber er sagte nix, er wollte genauso wie Yusei so schnell wie möglich wieder nach Hause zu den anderen und die Lage besprechen. Yusei hatte diese Nacht überhaupt nicht geschlafen und seit ihrem Abreisetag an der Oase nichts mehr gegessen, er fühlte sich schwach und müde. Seine Kräfte waren ziemlich am Ende, aber es war ihm egal, er wollte keine Pause machen, er wollte nur noch schnell nach Hause zu seinen Freunden. Also biss er die Zähne zusammen und fuhr einfach weiter. Sie sprachen unterwegs kein Wort und Yusei fand das auch nicht schlimm, da er eh zu müde zum sprechen war und sich völlig aufs Fahren konzentrieren musste. Als die Sonne schon am untergehen war, sahen sie am Horizont endlich die ersten Hochhäuser von New Domino City in Sichtweite. Sie freuten sich jetzt sichtbar und holten noch das letzte aus den Motoren ihrer D-Wheels raus. Als es dann dunkel war und der Mond schon hell am Himmel leuchtete fuhren sie endlich bei Yusei in die Garage rein und stellten die Motoren ab. Die anderen kamen einen Augenblick später schon in die Garage gestürmt und riefen im Chor: "Yusei! Crow! Da seit ihr ja endlich!" "Wir haben die D-Wheels gehört und sind gleich runter gekommen." sagte Jack. "Freunde, ich bin wirklich froh euch zu sehen und wieder hier zu sein, doch lasst uns drin darüber reden." sagte Yusei mit einem müden Lächeln. Sie waren alle damit einverstanden und nickten einvernehmlich, dann gingen sie langsam nach oben. Crow stieg von seinem D-Wheel runter und machte sich auf den anderen zu folgen, blieb dann aber mit einem Fuß auf der Treppe stehen und drehte sich um. "Yusei kommst du?" "Ja, bin schon unterwegs." kam es zurück. Yusei stieg ab und Crow war schon aus der Garage raus ins Treppenhaus gelangt. Yusei zog seinen Helm ab und dann wurde ihm schwarz vor Augen und er brach zusammen. Crow kam zurück gerannt, denn er hatte einen dumpfen Knall vernommen. Er blieb erschrocken in der Tür stehen und brüllte: "YUSEI!" Dann rannte er zu ihm. "Yusei, hey Alter!" er schüttelte ihn, doch Yusei war nicht mehr bei Bewusstsein und reagierte nicht. "Kann mir mal jemand helfen?" schrie er Richtung Tür "Jack los beweg deinen Arsch hier runter aber schnell." Jack kam angerannt mit dem Rest im Schlepptau und fragte: "Was ist los Crow? Warum schreist du so?" Doch die Antwort konnte Crow sich sparen denn Jack hatte schon gesehen, dass Yusei am Boden lag. Crow hielt seinen Kopf auf seinem Arm und hatte fast Tränen in den Augen. Jack kam schnell zu ihnen rüber. "Nimm seine Beine Jack, wir müssen ihn hoch tragen, ich glaube er ist bewusstlos." sagte Crow schnell. Jack nickte und tat wie ihm geheißen. Crow nahm Yusei's Oberkörper und zusammen trugen sie ihn zur Tür, wo die anderen immer noch mit entsetzten Blicken standen. "Geht doch aus dem Weg, seht ihr nicht, dass wir Yusei hochragen müssen." Sie rannten ohne Kommentar nach oben und machten den Weg frei. "Macht ihm schon mal sein Bett zurecht." rief Jack ihnen nach. Als Jack und Crow dann oben ankamen mit Yusei, trugen sie ihn ins Schlafzimmer und legten ihn aufs Bett. Akiza rannte sofort zu Yusei ans Bett und sagte: "Lasst mich mal sehen, ich hab schließlich schon 4 Semester Medizin studiert." Jack und Crow nickten und gingen beiseite. "Könnt ihr mich bitte allein lassen?" fragte Akiza, bis auf Luna gehen jetzt bitte alle raus. Es ist besser wenn er jetzt Ruhe bekommt." Jack und Crow schoben die anderen nach draussen und Crow sagte: "Ihr habt die Lady gehört, raus mit euch Yusei ist kein Ausstellungsstück, er braucht Ruhe." Sie schlossen die Tür hinter sich. Draussen vor der Tür stürmten die anderen auf Crow ein: "Was ist denn passiert? Was habt ihr gemacht? Wieso ist Yusei zusammengebrochen?" "Langsam, langsam Leute, eins nach dem anderen." erzählte Crow "Ich werde es euch erzählen, aber erst wenn Luna und Akiza dabei sind, ich will es nicht 2 mal erzählen müssen." erklärte er ruhig. "Ich glaube aber ich weiß wieso er zusammengebrochen ist. Er hatte am Tag unserer Abreise das letzte mal was gegessen und geschlafen hat er letzte Nacht auch nicht und wir sind den ganzen Tag durchgefahren, seit Sonnenaufgang. Er ist wohl einfach am Ende seiner Kräfte. Ich nehme an es hat ihn alle Überwindung gekostet noch bis hier her durchzuhalten und nicht schon unterwegs schlapp zu machen." "Wieso macht er auch immer solche Dummheiten?" Jack schlug mit der Faust auf den kleinen Tisch, der prompt umfiel und auf seinem Fuß landete. "Au, verdammte Scheiße!" fluchte er und hielt sich den Fuß. "Genau Crow, du hast doch gewusst, wie es Yusei ging, wieso hast du das zugelassen, dass er den ganzen Tag fuhr und das auch noch durch die Wüste?" meldete sich Leo zu Wort. Carly machte sich ganz eifrig Notizen im Hintergrund über die Geschehnisse. "Tja Leo, weisst du, es ist ja nicht so, dass ichs nicht versucht hätte, aber du kennst doch Yusei ...! Er wollte unbedingt nach Hause, nachdem was passiert war und nichts hätte ihn aufhalten können." erklärte Crow. "Dann hättest du ihn zwingen müssen." Jack packte Crow am Kragen "Du weißt genau wie er ist und du weisst, dass er sich nur selbst schadet. Was haben wir jetzt davon, dass er im Bett liegt ohne Bewusstsein?" fauchte er ihn an. "Jack! ... Lass mich bitte wieder runter." würgte Crow hervor und Jack lies ihn los, überrascht, dass er plötzlich handgreiflich wurde. Crow hustete und schrie Jack an: "Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Ihn von seinem D-Wheel treten? Hättest du das gemacht Jack?" Crow funkelte Jack böse an. "Wenns sein muss, ja!" brüllte Jack genauso laut zurück. "Achja?" provozierte ihn Crow "JA!" schrie Jack bestimmt. "Das glaub ich dir nicht!" "Na dann komm doch her, dann zeig ichs dir!" "Glaubst du ich hab Angst vor dir, dem "großen Jack Atlas"" belustigte sich Crow und führte ein Tänzchen auf. Das war zu viel Jack packte Crow nochmals am Kragen und schlug ihn mit der Faust mitten ins Gesicht, so dass man etwas knacken hören konnte und Blut spritzte. Leo, Carly und Cindy gingen in Deckung hinter dem Sofa. "Fühlst du dich jetzt toll, Jack?" machte Crow weiter und sties ihm sein Knie zwischen die Beine, so dass Jack zu Boden sank und Crow los lies. "Jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig?" provozierte Crow weiter. Jack atmete tief durch und knurrte böse funkelnd: "Das wirst du bereuen!" Er stand auf und stürmte mit gesenkte Kopf auf Crow los, als er ihn erwischt hatte, packte er ihn fest und rammte mit ihm gegen die Wand. Crow bekam gleich einen doppelten Schlag, einmal die Wand im Rücken und dann Jack's Kopf in seinem Magen. Er sackte für einen Moment zusammen rang nach Luft. Dann trat und schlug er wie verrückt Jack ein. Er traf sein Auge, seinen Magen und seine Schultern, er trommelte wie verrückt mit den Fäusten auf seinem Rücken rum, dass Jack ihn endlich los lies In dem Moment kam Akiza raus, schaute sich kurz um, sah was los war und wurde sauer: "KÖNNT IHR EUCH NICHT BENEHMEN?" schrie sie "YUSEI GEHT ES NICHT GUT UND IHR HABT NICHTS BESSERES ZU TUN ALS EUCH ZU PRÜGELN! Soll ich euch auch noch verarzten? Oder geht ihr gleich ins Krankenhaus? Werdet erwachsen!" Akiza war rasend vor Zorn und das konnte man auch sehen, sie war bereit sich zwischen die beiden zu werfen und wenn nötig alle beide zusammenzuschlagen und das brachte sie auch zum Ausdruck. "Wenn Akiza so drauf ist, hab ich Angst vor ihr." murmelte Leo, der sich unter den Tisch verzogen hatte. Carly und Cindy stimmten ihm nur stumm nickend zu. Jack und Crow hörten sofort auf sich zu prügeln. Jack lies Crow los, dieser fiel zu Boden und spuckte etwas Blut. Jack beugte sich zu ihm runter. "Alles okay Crow?" Doch Crow schlug ihn weg und sagte: "Seh ich so aus?" "Was musst du dich auch mit mir anlegen? Du weißt doch, dass ich größer und stärker bin als du." sagte Jack. "Nicht wieder streiten!" Akiza funkelte Jack und Crow böse an und die 2 liesen es sofort sein. Jack half Crow hoch und sie versöhnten sich wieder. Akiza ging stink sauer zurück zu Yusei ins Schlafzimmer. "Ist doch nicht wahr." fluchte sie, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Die Jungs haben nur Unsinn im Kopf." sie schüttelte entschieden den Kopf und ging atmete nochmal tief durch um sich zu beruhigen, bevor sie wieder zu Yusei ans Bett ging. "Du ... Akiza?" fing Luna an. "Warum wolltest du, dass ich hier bleibe?" Akiza schaute Luna an und lächelte. "Weil ich vielleicht Hilfe gebrauchen könnte und man die Jungs dabei vergessen kann, Carly wär auch nur mehr im Weg, als eine Hilfe und dieser Cindy trau ich nicht." Luna lächelte und nickte. "Du hast recht, es war wohl am besten so. Aber vielleicht sollten wir mit Crow reden. Er könnte wissen wieso Yusei zusammengebrochen ist." schlug sie vor "Das ist eine gute Idee." bestätigte Akiza "mach das bitte, ich bleib so lang bei Yusei." Luna stürmte raus, schloss aber gleich die Tür hinter wieder hinter sich. Akiza setzte sich neben Yusei aufs Bett und streichelte ihm über die Wange. "Was hast du nur gemacht?" flüsterte sie "Ich bin so froh, dass du wieder hier bist, aber ich hoffte dich in einem anderen Zustand wiederzufinden." sie fing an zu weinen und legte ihren Kopf auf Yusei's Brust. Sie konnte seinen Herzschlag hören, es schlug ruhig und regelmäßig. Das beruhigte sie etwas, dann nahm sie ihn in den Arm und vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. Sie weinte noch immer, vor Freude und Erleichterung, dass Yusei wieder zu Hause war und vor Entsetzen und Angst, weil er Bewusstlos war. Sie war so vertieft in ihre Gedanken halb auf Yusei liegend, dass sie nicht bemerkte, dass Luna wieder reinkam. Luna wartete einen Moment, ob Akiza sie bemerkte, aber das war nicht der Fall. Sie räusperte sich mit dem Gesicht zu Wand, sie wollte Akiza nicht in Verlegenheit bringen in dem sie sie anstarrte, während sie weinte. Akiza schreckte hoch und entdeckte Luna, sie wischte sich die Tränen ab und sagte: "Schon gut Luna, du brauchst nicht die Wand anzusehen. Was hat Crow gesagt?" Luna drehte sich um und erzählte Akiza, was Crow ihr gesagt hatte. Akiza verstand nun warum Yusei zusammengebrochen war und hielt es für das Beste ihn erst mal schlafen zu lassen und morgen, falls er immer noch ohne Bewusstsein wäre, ihn dann ins Krankenhaus zu bringen. "Sagst du es den anderen Luna? Bitte." fragte Akiza. "Kommst du nicht mit?" fragte Luna. Akiza sah Luna an und dann Yusei. "Nein, ich möchte lieber noch bei ihm bleiben, du kannst den anderen sagen, dass ich seine vitalen Funktionen überwachen werde." Luna nickte und ging zu den anderen. Akiza zog Yusei die Schuhe aus und mühte sich, ihm seine Jacke auszuziehen, nachdem sie das geschafft hatte deckte sie ihn zu, dann fühlte sie seine Stirn, doch sie war kühl. Sie atmete erleichtert durch und holte sich den Schemel, der neben dem Bett stand. Dann setzte sie sie darauf und beobachtete Yusei genau, ob er vielleicht den Augen zuckte, oder sonst irgendein Zeichen gab, dass er das Bewusstsein wiedererlangt hat. Als Luna raus kam, wurde sie sofort von den anderen umringt, die alle durcheinander auf sie einredeten. Sie hielt sich die Ohren zu und lief durch die Mitte in Richtung Wendeltreppe nach unten. Die anderen folgten ihr, genau wie sie es wollte. Dann setzte sie sich aufs Sofa im Aufenthaltsraum vor den 3 Schlafzimmern, der mehr einem breiten Flur glich und wartete bis alle versammelt waren. "So." sagte sie "bitte nicht alle durcheinander reden, dann verstehe ich nämlich kein Wort und ich halte es für das beste, wenn wir hier unten bleiben, dass Yusei ganz seine Ruhe hat." Die anderen nickten und verteilten sich auf die Eckcouch. "Also," fuhr Luna fort "Akiza hat gesagt, dass Yusei absolute Ruhe brauch und sie ihn vorerst bis morgen früh schlafen lassen will, sollte er bis dahin nicht wieder bei Bewusstsein sein, müssen wir ihn ins Krankenhaus bringe. Sie wird bei ihm bleiben und seine vitalen Funktionen überwachen. Deshalb schlage ich vor, dass wir alle heute Nacht hier unten bleiben." Sie schaute in die Runde und niemand widersprach ihr als fügte sie noch hinzu: "Leo und ich werden in Akiza's Zimmer schlafen. Jack und Carly und Jack's Zimmer und ..." Sie schaute zu Cindy und Crow "ihr 2 zusammen in Crow's Zimmer, oder entscheidet euch wer auf der Couch schläft." "Cindy?" Crow schaute Luna fragend an, doch dann fiel ihm ein, dass die anderen ja noch gar nicht wussten, dass ihr richtiger Name Lenia war und er beschloss es vorerst noch für sich zu behalten. Er schaute zu Lenia und sie zuckte mit den Schultern. "Von mir aus teil ich mir ein Bett mit dir, wenn du nichts dagegen hast." "Gut dann wär das geklärt." schloss Luna und die 6 teilten sich in die Zimmer auf. Also Crow und Lenia allein im Zimmer waren sprach er sie an: "Lenia?" Sie erstarrte: "Ich hatte es schon befürchtet, doch kennst du auch den Grund?" sie drehte sich um und schaute Crow an. "Nicht in ganzer Ausführung und ich möchte auch jetzt nicht darüber diskutieren, ich will nur wissen warum du Yusei angelogen hast." antwortete er bestimmt. Lenia zögerte dann sprach sie weiter: "Ich weiß es nicht." sie sank zu Boden und fing an zu weinen "Ich weiß es wirklich nicht, ich wollte ihm die Wahrheit sagen, doch ich hatte Angst davor, dass es ihn abschrecken würde und er mir dann nicht mehr helfen will und als ich mir dann sicher war, dass er das nicht tun würde, war es bereits zu spät, das hätte doch alles nur schlimmer gemacht und meine ganze Geschichte in Frage gestellt." Crow beugte sich zu ihr hinunter und versuchte sie zu trösten. "Du kennst unseren Yusei eben nicht gut genug, er denkt immer zuerst an andere, er selbst kommt immer an letzter Stelle, oder was glaubst du wieso er zusammengebrochen ist?" Doch das tröstete sie in keinster Weise: "Ich bin Schuld, dass er zusammengebrochen ist." schluchzte sie. "Oh nein, nein." schüttelte Crow entschieden den Kopf "so hab ich das nicht gemeint." "Ich weiß." gab sie zurück und hob den Kopf "aber es ist so, er ist nur wegen mir dahingefahren und ich weiß, dass du ihn nicht hättest aufhalten können, das hast du ja vorhin erzählt, doch wenn ich nicht gewesen wär, dann wär das nicht passiert." "Red nicht so einen Unsinn." beschwichtigte sie Crow. "Yusei ist eben Yusei und wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, hält ihn niemand mehr auf, bei egal was, er hat schon so oft sein Leben riskiert. Seine Freunde bedeuten ihm einfach alles." erklärte er "Ich hab ihm sogar gesagt, dass er mal an sich denken soll, dass es nicht gut ist wenn er andere immer über sein eigenes Wohl stellt, er ist auch nur ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen und wenn er das immer unterdrückt wird er daran zu Grunde gehen." fügte er hinzu. Lenia sah ihn an und dachte nach, sie hörte auf zu weinen und stand auf. "Danke Crow. Aber ...? Sag mal? Ist da etwas zwischen Yusei und Akiza?" fragte sie neugierig. "Ich bin kein Hellseher, das musst du die beiden schon selbst fragen." beendete Crow das Gespräch und legte sich ins Bett. Er murmelte noch "Gute Nacht" und schlief sofort ein. Lenia legte sich ebenfalls ins Bett, aber schlafen konnte sie nicht, es beschäftigte sie zu sehr, was passiert war und der Gedanke, dass zwischen Yusei und Akiza mehr als Freundschaft sein könnte, machte sie ganz verrückt. Akiza beobachtete immer noch Yusei, sie achtete auf alles, sie würde das geringste Zucken bemerken. Sie streichelte ihm über seine Wange und sah ihn verträumt an. "Ach Yusei, wach bitte schnell wieder auf." flüsterte sie und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Es vergingen ein paar Stunden und es war mittlerweile 4 Uhr in der Nacht. Akiza war eingeschlafen mit dem Armen verschränkt und dem Kopf auf ihren Armen lag sie neben Yusei mit dem Oberkörper, denn sie saß immer noch auf dem Schemel. Yusei öffnete die Augen und sah, dass er in seinem Bett lag, dann wollte er sich aufsetzen und bemerkte dass etwas neben ihm war. Er schaute runter und sah, dass Akiza neben ihm schlief. Er wollte sie nicht wecken, verspürte aber, dass er hunger hatte und stieg langsam und leise zur anderen Seite des Betts raus. Er verlies das Schlafzimmer, und schloss die Tür wieder leise hinter sich. Er ging durchs Wohnzimmer und stellte fest, dass niemand hier war und die Schlafzimmertür von Luna's und Leo's Zimmer weit offen Stand und das Bett leer wer. Er fragte sich, wo denn alle hingegangen sind und bemerkte ein flackerndes Licht, das durch das Loch der Wendeltreppe schien. Dann lächelte er leicht und ging weiter in die Küche. Er schaltete kein Licht an und ging an den Kühlschrank, er nahm sich was zu essen und zu trinken raus und setzte sich an den kleinen Tisch. Er genoss das Kühle Getränk und aß ziemlich schnell. Akiza wachte wieder auf. "Ich muss eingeschlafen." stellte sie fest und setzte sich auf. Sie erschrak beim Anblick des leeren Bettes und war sofort hellwach und sprang auf. "Yusei? Wo ist er hin?" dachte sie und Panik machte sich in ihr breit. Sie öffnete die Tür und rannte raus, sie konnte ihn nicht entdecken. "Wo kann er nur hin sein?" Sie atmete tief durch. "Ganz ruhig Akiza, wenn er aufgestanden ist, ist das ein gutes Zeichen, keine Panik, es wird schon alles gut sein." beruhigte sie sich selbst und stieg erst mal die Wendeltreppe hinab. Als Yusei fertig war mit essen, verlies er die Küche und ging zurück ins Schlafzimmer, doch Akiza war verschwunden, er drehte sich um und wollte gerade wieder rausgehen, als Akiza die Treppe hoch gerannt kam. Sie blieb keuchend stehen und erblickte Yusei, der sie anlächelte. Ihr stiegen Tränen in die Augen, aber sie lächelte zurück, dann lief sie langsam auf ihn zu und fiel ihm dann mit solchem Schwung um den Hals, dass er aufs Bett fiel und sie gleich mit und dann auf ihm lag. "Er legte seine Hände an ihre Taille und sagte ruhig. "Akiza?! Ich freu mich auch dich zu sehen. Du bist die ganze Zeit bei mir geblieben?!" Sie lies ihn los und stützte sich auf ihre Hände, Tränen tropften auf Yusei hinunter. "Ja ..." schluchzte sie "ich hatte Angst um dich Yusei. Ich bin so froh, dass du wieder wach bist. Warum machst du sowas auch?" Sie lies wieder hinab gleiten und umarmte ihn ganz fest, dabei legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. Yusei drückte sie an sich und streichelte ihr den Rücken. "Ich bin froh, dass du bei mir bist." flüsterte er. Akiza sah auf und schaute ihn an "Ich bin auch froh, bei dir sein zu können." hauchte sie und versuchte ihre Tränen mit dem Oberarm abzuwischen. Yusei wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und sah sie an. "Du brauchst nicht weinen, jetzt ist doch alle wieder gut." er lächelte und dann küsste er sie. Nach einer Weile lösten sie denn Kuss wieder und Akiza ging von ihm runter. "Ich werde dann mal rüber gehen ins andere Schlafzimmer und mich noch ein paar Stunden hinlegen." sagte sie schließlich. "Sei nicht albern!" sagte Yusei. "Du bist die ganze Zeit bei mir geblieben, als ich bewusstlos war, du kannst bei mir schlafen." Er zog sich seine Hose aus und trug jetzt nur noch Shorts und sein Shirt, dann legte er sich ins Bett tätschelte die leere Seite neben sich und deutete Akiza so, sich neben ihn zu legen. Sie schloss die Tür, die immer noch offen stand, zog sich auf bis auf ihr Shirt und ihre Hotpants und kroch dann zu Yusei ins Bett. Er drehte sich zu ihr und legte seine Arme um sie. Sie legte auch ihre Arme um seinen Oberkörper und kuschelte sich an ihn. "Lass uns noch ein paar Stunden schlafen, bevor die anderen aufwachen und alles wissen wollen." sagte Yusei und schloss die Augen. Akiza sagte nichts, sie war schon in Yusei's Armen eingeschlafen. Sie fühlte sich wohl in seinen Armen und sie war erleichtert, dass es ihm wieder besser ging, so konnte sie schnell und zufrieden einschlafen. Kapitel 12: Die ganze Wahrheit ------------------------------ Am nächsten Tag, standen die anderen schon früh auf, Luna flitzte nach oben und rief den anderen, die sie gerade noch anzogen: "Ich geh mal zu Akiza und frag, wie es Yusei geht." "Mach das, wir kommen dann gleich nach." kam es von den anderen. Luna rannte zur Schlafzimmertür und klopfte. "Akiza?" sagte sie leise und machte langsam die Tür auf, dann schlüpfte sie durch den Spalt hinein und schloss die Tür die hinter sich wieder. "Akiza?" sagte sie nochmal leise und schaute sich. Dann sah sie Yusei und Akiza bis knapp über die Hüfte zugedeckt zusammen im Bett liegen und kuscheln. Sie schienen sie aber nicht bemerkt zu haben, sie schliefen noch tief und fest. Luna machte auf dem Absatz kehrt und verlies das Schlafzimmer wieder und schloss die Tür, dann lehnte sie sich gegen die Tür und wurde rot. Die anderen kamen nun nacheinander nach oben, Jack voran "Was ist los? Wie geht es Yusei?" rief er Luna zu. "Ähm ... gut, denke ich." sagte sie knapp. "Was heißt gut? Lass mich mal sehen." Er wollte Luna beiseite schieben um die Tür zu öffnen, doch sie blockierte ihn. "Nein, du solltest da jetzt nicht rein gehen!" sagte sie bestimmt und sah hilfesuchend zu Crow. "Was? Wieso denn nicht? Ich kann ja wohl noch nach meinem Freund sehen." hakte Jack nach und versuchte erneut Luna wegzuschieben, doch Crow hielt ihn fest. "Er schläft." fügte Luna hinzu. Jack hörte auf sich gegen Crow zu wehren. "Also gehts ihm besser, wenn er schläft, ist er immerhin nicht mehr bewusstlos." stellte Jack fest und wandte sich um. Luna atmete tief durch und bedankte sich bei Crow. Yusei wachte von dem Tumult vor der Tür auf und fragte sich was da los wär. Er beschloss Akiza schlafen zu lassen, stand leise auf und sprang in seine Hosen, dann ging er aus dem Schlafzimmer raus und schloss die Tür hinter sich. Er hätte beinahe Luna umgestossen, die immer noch die Tür bewachte. "Yusei." rief sie freudig und lachte ihn an, dann umarmte sie ihn etwa auf Hüfthöhe. Die anderen, die gerade auf dem Sofa saßen, also mit dem Rücken zur Schlafzimmertür, drehten sich um und riefen dann auch einer nach dem anderen "Yusei!" "Hey Yusei" "Dir gehts wieder gut" Dann sprangen sie auf und gingen zu ihm hin, Lenia aber blieb sitzen. Luna lies Yusei los und stellte sich mit ausgebreiteten Armen schützend vor ihn. "Überrennt ihn nicht gleich, sonst wird er wieder bewusstlos." Yusei lachte und die anderen blieben vor Luna stehen. Luna lies die Arme sinken und trat bei ein Stück zu Seite. "Hey Alter, du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, mach sowas ja nie wieder." sagte Crow schubste ihn leicht an der Schulter mit der Faust. "Ganz bestimmt nicht, tut mir leid, ich wollte nicht, dass ihr euch Sorgen macht." Yusei lachte und tat es Crow gleich. Leo hatte sich zwischen den anderen zu Yusei durch gequetscht und stand jetzt vor ihm mit Tränen in den Augen. "Luna hatte ganz viel Angst um dich, ich wusste gleich, dass du wieder aufwachen wirst." Yusei ging in die Hocke und nahm Leo in den Arm. Er flüsterte ihm was ins Ohr und Leo hörte auf zu weinen und Yusei lies ihn los. Er stand wieder auf. "Wenn wir noch länger hier rumstehen und quatschen, wecken wir Akiza auf, sie hat die ganze Nacht wache gehalten, ich würde sie gern noch ein bisschen schlafen lassen." sagte er und schaute in die Runde. Die anderen nickten und gingen wieder zum Sofa. Yusei setzte sich neben Lenia, dann sah er sie an, doch sie schaute nur auf ihre eigenen Hände und bemerkte seinen Blick nicht. Ihre Hände waren verkrampft, ihre Finger gruben sich in ihre Jeans. Yusei legte seine Hand auf ihre und sie blickte auf und schaute ihn an. "Entspann dich." flüsterte er, so dass die anderen ihn nicht hören konnten. "Es ist alles in Ordnung." Lenia bekam Tränen in die Augen entspannte aber ihre Hände. "So." wollte Jack wissen "Was war denn nun los, erzähl schon Yusei. Crow wollte uns nichts sagen." "Ich würde auch lieber auf Akiza warten, aber ich denke ihr habt lange genug ausgehalten, ich werde es euch erzählen, was passiert ist." Seine lag immer noch auf Lenia's, sie mied es aber ihn anzusehen, oder einen der anderen. Yusei fing an zu erzählen. Er erzählte die Fahrt und und über ihre Ankunft, dann dass sie angegriffen wurden. Jack fasste sich an dieser Stelle der Erzählung an den Arm, wollte Yusei aber nicht unterbrechen. Yusei erzählte weiter, von dem Tor von dem Namen der darauf geschrieben Stand, dann von dem Wind und schließlich von der endlos scheinenden Treppe. Als er dann zu dem Punkt kam, als die kalte Stimme auftauchte, stoppte er und sah Lenia an. "Willst du uns jetzt nicht erst was erzählen?" Sie fing an zu zittern und Yusei legte seinen Arm um sie, die Hand lag immer noch auf ihrer. "Ich hab dir doch gesagt, es ist alles in Ordnung, du brauchst keine Angst zu haben. Ich weiß alles und ich denke, es ist besser, wenn du es ihnen selbst sagst." flüsterte er leise ins Ohr. Die anderen starrten die zwei nur an, bis auf Crow der genervt mit seinem Bein wippte. "Du bist so lieb zu mir Yusei, dabei hab ich das gar nicht verdient, nachdem was passiert ist." haucht Lenia so leise, dass nur Yusei es hörte. Er streichelte sanft ihre Hand und sagte jetzt bestimmt: "Komm schon, es ist wirklich besser so." Er nahm seinen Arm wieder weg, lies aber seine Hand auf ihrer liegen. Sie zögerte und starrte ihre Hände an. "Lenia." sagte Yusei laut und sie zuckte zusammen. Die anderen schauten Yusei fragend an, der jedoch blickte immer noch zu Lenia. Dann endlich begann sie zu erzählen, sie vermied es dabei aber einem von ihnen in die Augen zu schauen und starrte weiterhin auf ihre Hände. Sie erklärte den anderen, dass sie in Wahrheit Lenia hieß und dass Potiphera ein Diener von Amduat, dem Gott ihres Landes, war und ihren Bruder Aziz in seiner Gewalt hatte. Sie erzählte auch von ihrer Abstammung und dem Vorhaben von Potiphera sie und Aziz zu Amduat zu opfern und diesen mit der Kraft des feuerroten Drachen wieder auferstehen zu lassen. Dann erzählte sie noch wie die 5 Krieger und Potiphera selbst, das Dorf angriffen und Aziz gefangen nahmen und alles niederbrannten und in Trümmern schlugen. Dass sie mit knapper Not entkommen konnte weil der feuerrote Drache sie rettete und in der Wüste vor New Domino City aussetzte, er war es auch, der ihr sagte, dass sie Yusei suchen soll, um Hilfe zu bekommen. Ein langes Schweigen trat ein, nachdem sie geendet hatte. Den anderen inklusive Yusei war nun klar, was das war in der Nacht als Lenia auftauchte, dass der feuerrote Drache sie wirklich gerufen hat. "Der feuerrote Drache hat dich gerettet und in der Wüste vor New Domino City ausgesetzt, dann hat er dir noch gesagt, dass du zu Yusei gehen sollst?" wiederholte Jack ungläubig Lenia's Worte. Sie schaute auf. "Ja er hat mich gerettet, bevor sie mich auch fangen konnten und er zeigte mir Bilder von Yusei und dem Ort wo er sich befand, dass ich dort hingehen musste um Hilfe zu bekommen, habe ich dann gefühlt." bestätigte Lenia. "Das ist ja unglaublich." brach es aus Leo heraus "Der feuerrote Drache hat dich gerettet und uns dann gerufen, Yusei hat dich dann gefunden. Unser Verbindung zueinander ist einfach großartig." er sprang in die Luft und war ganz ausser sich. "Was meinst du mit wieder auferstehen zu lassen?" wandte sich Yusei an Lenia. Sie schaute ihn an, dann sagte sie: "Naja eine alte Legende besagt, dass nach 10.000 Jahren Schlaf der Gott Amduat wieder empor steigen würden um die Welt in Finsternis und Chaos zu stürzten. In unserem Dorf wusste man von der Legende und deshalb hielten wir jedes Jahr ein Opferritual ab am Altar des Vergessens, wir opferten meist Ziegen oder Schweine, um ihn zu besänftigen. Meine Vorfahren lebten einst in dem großen Schloss auf dem Hügel, doch das war lange vor meiner Zeit, meinen Eltern lebten als einfache Bauern und mein Bruder und ich wussten lange nichts von unserer Abstammung." sie machte eine Pause dann fuhr sie mit Tränen in den Augen fort. "Meine Eltern erzählten es uns am Tag vor ihrer Abreise, als ob sie wussten, dass sie niemals zurückkommen würden." schluchzte sie "Wir konnten Amduat noch eine Weile mit unseren Opfergaben besänftigen, jedoch war es diesmal anders. Mein Bruder und ich gingen wie jedes Jahr zum Opferaltar, den du und Crow auch gesehen habt." sie sah Yusei an und Tränen liefen ihr die Wangen hinab, er legte seinen Arm um sie und nahm ihre Hand in die seine und hielt sie fest. "Amduat war wütend über das Opfer, er wollte ein menschliches Opfer," fuhr Lenia an Yusei gelehnt fort "doch das kam überhaupt nicht in Frage, Aziz und mir war nicht klar, dass die Zeit gekommen war und sein Schlaf nun 10.000 Jahre andauerte. Doch ehe wir uns umsahen, waren wir umzingelt von 6 Männern in weissen Umhängen, ich sties meinen Bruder vorwärts und wir rannten die Treppe hinauf. Ich hielt seine Hand, doch die Treppe ist sehr lang und bald ging uns die Kraft aus, sie weiter hoch zu laufen und ich musste meinen Bruder Stufe um Stufe nach oben ziehen, doch die Männer kamen immer näher, ich feuerte ihn an schneller zu machen und irgendwie schafften wir es nach oben. Dort wurden wir von den Dorfbewohnern empfangen, völlig ausser Atem versuchte ich ihnen klar zu machen, dass sie fliehen müssen, doch es war zu spät." Sie brach ab und schluchzte heftig an Yusei's Schulter, die anderen waren erstarrt vor Entsetzen, was Lenia durchmachen musste. Yusei streichelte ihr über den Rücken und flüsterte: "Schon gut, wenn du nicht mehr weiter erzählen willst." er drückte sie an sich und es dauerte eine Weile, aber dann fuhr sie fort. "Die Männer angeführt von Potiphera kamen direkt nach uns die Treppe hoch und sie schnappten sich sofort Aziz, ich versuchte sie aufzuhalten und ihn zu befreien, doch sie waren zu stark. Zwei Männer rannten schon wieder mit meinem Bruder im Schlepptau die Treppe runter. Ich war verzweifelt und wusste nicht was ich machen sollte, doch dann griffen sie nach mir. Die Dorfbewohner wollte mir helfen und ich konnte mich losreissen und rannte davon. Potiphera selbst rannte mir nach und die anderen 3 verwüsteten das Dorf und steckten die Häuser in Brand. Dann tauchte der feuerrote Drache auf und die Männer stockten für einen Moment, ich wollte zurück und den Dorfbewohnern helfen, aber die Männer fassten sich schnell wieder und Potiphera hatte mich eingeholt und packte mich am Arm. Der feuerrote Drache kam aber zu mir runter und vor Schreck lies er mich ich hielt meine Arme schützend vor mein Gesicht, weil ich nicht wusste was dieser Drache von mir wollte und dann wurde ich plötzlich umhergewirbelt und sah Bilder der Vergangenheit von Amduat vor 10.000 Jahren und dann von der Gegenwart. Potiphera war wütend darüber, dass ich entkommen bin und lies niemandem im Dorf am Leben. Ich wurde weiter gewirbelt und sah dann Bilder von New Domino City und Yusei und der Drache zeigte mir auch dass ich zu ihm gehen soll. Er zeigte mir dann noch Bilder von der Zukunft, was passiert wenn wir Potiphera nicht aufhalten und es ihm gelingt Amduat wieder auferstehen zu lassen. Es war einfach schrecklich." schloss sie und schaute auf "Yusei, bitte hilf mir." flehte sie ihn an. Jack sprang auf. "Klar helfen wir, niemand wird die Welt in Finsternis und Chaos stürzten solange wir, Team 5D's die Welt beschützen." Die anderen nickten eifrig und das zauberte Lenia ein flüchtiges Lächeln aufs Gesicht. Sie waren alle so gebannt gewesen, wegen ihrer Geschichte, dass sie nicht bemerkten, dass Akiza dazu gekommen war. Akiza schaute zu Yusei und Lenia, sie sah, dass Yusei sie ihm Arm hatte und ihr Kopf an seiner Schulter lehnte. Sie fing innerlich an zu kochen. "Ganz ruhig Akiza," dachte sie "Yusei tröstet sie nur. Er ist ja auch nicht dein Freund, nur weil du eine schöne Nacht mit ihm verbracht und mit ihm geschlafen hast, ist er nicht an dich gebunden. Er tun und lassen was er will. Aber warum macht mich dieses Bild dann so wütend? Es tut weh Yusei so zu sehen. Ich liebe ihn." ging ihr durch den Kopf und Tränen füllte langsam ihre Augen. Sie wollte nicht, dass die anderen sie so sahen, vor allem wollte nicht, dass Yusei dachte, sie wär eifersüchtig. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück ins Schlafzimmer, sie schloss die Tür, wohl etwas zu laut, denn die anderen hatten das mitbekommen. "Akiza." rief Luna und stand auf. "Was hat sie denn?" fragte Crow und kratzte sich am Kopf, schaute dann aber zu Yusei und sah jetzt wohl das gleiche Bild, was auch Akiza gesehen haben muss und er stand ebenfalls auf. Yusei lies Lenia los und sprang auf "Akiza." rief er, doch sie reagierte nicht und Crow war stand schon vor der Schlafzimmertür. "Akiza?" sagte er leise und klopfte. "Hau ab Crow!" rief sie so laut, dass alle sie hören konnten und an ihrer Stimme konnte man erkennen, dass sie weinte. Crow überlegte kurz wandte sich dann aber um und ging zurück zu den anderen. "Oh oh." sagte Carly und sties Jack mit dem Ellenbogen in die Rippen, dann flüsterte sie ihm was ins Ohr, er riss die Augen auf und nickte dann aber. Jack klemmte sich Leo unter den Arm, der sich wild wehrte, aber keine Chance hatte und verlies mit ihm die Wohnung. Carly ging zu Lenia und überredete sie mit ihr rauszugehen, dass sie auf andere Gedanken kommen könnte. Widerwillig stimmte sie zu, sie wollte nicht von Yusei weg und verstand auch gar nicht wieso, aber Carly redete so verbissen auf sie ein, dass sie irgendwann nachgab und sich erhob. Zusammen verliesen sie die Wohnung. Crow stand da wie angewurzelt und starrte den anderen nach. Luna war ins Schlafzimmer zu Akiza gegangen. Yusei atmete tief durch und lies sich auf das Sofa fallen. "Sie versteht das falsch." murmelte er. Crow setzte sich neben ihn und legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. "Hey" sprach er ihn an "Weisst du, ich glaube Lenia hat eine Schwäche für dich." Yusei schaute ihn an. "Wie kommst du darauf?" "Naja, sie hat mich gestern Abend gefragt, ob zwischen dir und Akiza was ist. Ich hab ihr nichts gesagt, aber ich glaube sie wollte wissen, ob du noch zu haben bist." Yusei schüttelte den Kopf und murmelte dann mehr zu sich selbst als zu Crow. "Ich weiß, aber ich kann nichts dafür, sie hat etwas an sich, das mich zu ihr hinzieht." Crow starrte seinen Freund an. "Akiza?" Yusei schüttelte den Kopf "Lenia und ich haben uns geküsst, bevor das mit Akiza war." Crow verstand und klopfte Yusei auf die Schulter. "Alter, du machst echt keine halben Sachen." sagte er scherzhaft und grinste, doch Yusei war gerade gar nicht zum lachen zu mute und er senkte den Blick. "Ich mach alles falsch, deshalb wollte ich gar nichts machen, doch dann ist es passiert und jetzt ist alles kaputt, ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen Crow. Verstehst du?" Crow wiegte seinen Kopf hin und her und sagte dann: "Du solltest mit Akiza reden, ich denke es hat sie verletzt, dass du so mit Lenia da gesessen bist." "Ich weiß." bestätigte Yusei "Aber ich wollte sie ja in den Arm nehmen und es fühlte sich gut an." Crow schüttelte den Kopf "Du solltest dir klar werden was du willst, das geht sonst nach hinten los. Vielleicht solltest du erst mal mit Akiza reden und dann ... naja ... die Sache zwischen euch auf Eis legen?!" "Wie meinst du das?" "Erklär ihr, dass du Lenia getröstet hast und dass ihr jetzt erst an die Mission denken müsst und so lange hast du Zeit mit dir selbst ins Reine zu kommen. Ich sag das nur weil ich dein Freund bin, Yusei." Yusei nickte und stand auf, in dem Moment kam Luna aus dem Schlafzimmer raus und Crow schaute sie an und deutete zur Wohnungstür. Luna nickte und die beiden verliesen die Wohnung. Kapitel 13: Im Chaos der Gefühle -------------------------------- Leo, Jack, Carly und Lenia warteten auf dem Platz vor Yusei's Wohnung. Als Luna und Crow raus kamen, stürmte Leo gleich auf sie los. "Was ist los? Wieso hat Jack mich raus geschleift? Und wo sind Yusei und Akiza?" "Findest du nicht, dass du ein bisschen zu neugierig bist?" grinste ihn Crow an. "Aber Luna durfte auch bleiben." widersprach er und sah seine Schwester an. "Ja Leo, aber das geht dich wirklich nichts an." sagt Luna bestimmt und schritt zu den anderen. Leo wollte hoch in die Wohnung gehen, da packte ihn Crow am Arm. "Du hast da jetzt nichts verloren. Die zwei müssen reden." "Was wieso? Ich dachte Yusei liebt Lenia?" fragte er leise, die anderen konnten sie nicht hören. Crow starrte ihn an. "Wie kommst du da jetzt drauf?" "Naja ..." Leo kratzte sich am Kopf und grinste beschämt "ich hab Yusei gesehen wie er Lenia geküsst hat." "Das darfst du niemandem sagen." sagte Crow bestimmt "Hörst du? Das ist Yusei's Sache und wir haben jetzt wichtigeres zu tun!" Leo war das zwar gar nicht recht, denn er wollte immer alles wissen und es passte ihm gar nicht, dass seine Schwester offenbar mehr wusste als er, aber er nickte und lies sich von Crow zu den anderen schleifen. "Was habt ihr da rumgetuschelt?" wollte Jack von Crow wissen "Und was ist jetzt mit Yusei? Wo ist Akiza?" Crow warf Jack einen vielsagenden Blick zu und Jack verstand, was er meint. "Lasst uns was unternehmen." schlug er plötzlich vor und die anderen starrten ihn an. Lenia ging zu Crow, packte sein Handgelenk und zog ihn ein paar Schritte von den anderen weg. "Du hast mich angelogen." schimpfte sie mit ihm. "Was? Nein hab ich nicht." beschwichtigte Crow "Doch das hast du, du hast gesagt, dass du nicht weisst, ob zwischen Yusei und Akiza was ist, aber, dass du oben geblieben bist, war der Beweis, dass du es weisst und ausserdem sind die beiden jetzt allein in der Wohnung." Sie bekam Tränen in die Augen und Crow legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. "Hör mal, ich weiß wirklich nicht, was die zwei miteinander haben, oder auch nicht." erklärte er ihr "Ich weiß nur, dass sie miteinander verbunden sind auf eine Weise, die niemand sonst hier verstehen kann." Lenia schaute zu Crow "Was meinst du damit?" "Es fing bei ihrer ersten Begegnung schon an." fing Crow an zu erzählen, als Jack rief: "Wir gehen dann mal ohne euch los." "Ja macht nur, viel Spass." rief er zurück und wandte sich dann wieder an Lenia. "Lass uns spazieren gehen und ich werde dir alles erzählen." Lenia nickte und sie schlenderten in Richtung Park. "Weisst du, Akiza hatte eine schwere Zeit hinter sich, sie ist eine Psi-Duellantin, sie kann die Karten zum Leben erwecken, deshalb hatten alle Angst vor ihr. Sie wurde dann von einer Bewegung aufgenommen, die sie aber nur für ihre Zwecke missbrauchen wollten. Yusei sah ihr leid und versuchte in einem Duell gegen sie, ihr klar zu machen, dass sie nicht alleine ist, er wollte ihr Freund sein." Crow erzählte noch eine ganze Weile weiter und endete mit der Trennung von Team 5D's. Schweigend saßen sie auf einer Parkband und Lenia dachte über Crow's Geschichte nach. Yusei schritt auf und ab, durchs Wohnzimmer, er rang mit sich selbst und versuchte den Zeitpunkt, wo er mit Akiza sprach hinauszuzögern. Schließlich atmete er tief durch und ging zur Schlafzimmertür. Er klopfte vorsichtig: "Akiza?" rief er zur Tür. "Kann ich reinkommen?" Da sie nichts sagte, öffnete Yusei langsam die Tür und spähte durch den Spalt. Akiza lag bäuchlings auf dem Bett, mit den Armen über halb über Kopf, ihre Stirn lehnte auf ihren Händen. "Akiza?" fragte er nochmal. Sie fuhr zusammen, sie hatte ihn nicht gehört, dann setzte sie sich auf. "Was willst du Yusei?" Er öffnete die Tür ein Stück weiter und betrat das Schlafzimmer. "Akiza, es war nicht ..." begann er und schloss die Tür, doch Akiza unterbrach ihn. "Yusei, du bist mir keine Erklärung schuldig. Ich hab den größten Teil der Geschichte mit angehört. Du bist einfach ein guter Mensch und hast sie getröstet." sie lächelte jetzt "Ausserdem musst du dich mir gegenüber nicht verpflichtet fühlen." Yusei starrte sie an, sichtlich überrascht, über das was sie gerade gesagt hatte. "Akiza ich möchte mit dir reden und nicht weil du glaubst ich würde mich verpflichtet fühlen dies zu tun, sondern weil du mir sehr am Herzen liegst." Akiza hob die Hand zu ihrem Mund und Tränen stiegen ihr in die Augen. Yusei durchschritt das Zimmer und ging vor ihr in die Hocke. "Du musst nicht immer die Starke spielen." fuhr er fort "Ich weiß, dass du kein leichtes Leben hattest, aber ich dachte wir sind uns einig, dass wir Freunde sind und ich werde immer für dich da sein, du musst mir nichts vorspielen, Akiza." er nahm ihre Hand in seine und hielt sie fest "Ich kenne dich gut, wir sind miteinander verbunden, hast du das vergessen? Ich weiß, dass der Anblick vorhin, dich verletzt hat und es tut mir leid. Crow hätte sie genauso gut trösten können." Er machte eine Pause und sah sie an. Akiza schaute aber nur auf seine Hand und Tränen tropften darauf, dann fuhr Yusei fort: "Es hat mir unheimlich viel bedeutet, dass du die ganze Zeit bei mir geblieben bist, als es mir schlecht ging, dafür danke ich dir. Und was wir zusammen erlebt haben in dieser Nacht, das war etwas besonderes und das gehört nur uns, das kann uns niemand nehmen. Das war wirklich das schönste, was ich je erlebt habe." Akiza schaute ihn jetzt an, sie weinte nicht mehr. "Yusei, ich ... es tut mir leid, ich hab mich albern verhalten." Yusei wollte sie unterbrechen doch Akiza legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Bitte lass mich ausreden. Diese Nacht, war auch für mich etwas Besonderes, ich war dir nie näher, als zu diesem Zeitpunkt. Ich konnte etwas mit dir teilen, was ich zuvor noch mit niemandem geteilt habe und ich bereue nichts, auch wenn es vielleicht zu früh gewesen ist für uns." Yusei strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht dann erhob er sich und setzte sich neben Akiza aufs Bett. Yusei fühlte sich gerade sehr wohl in Akiza's Gesellschaft. "Ich möchte nicht, dass du meinetwegen traurig bist." sagte er schließlich und lächelte sie an "Du bist viel schöner, wenn du lachst." Diese Worte zauberten ihr ein Lächeln ins Gesicht. "Siehst du, geht doch." grinste Yusei. Ihm war ganz warm und er kämpfte gegen das Verlangen ihn ihm, Akiza zu berühren. Er wollte es nicht noch schlimmer machen, er musste sich erst im Klaren darüber sein, was er eigentlich wollte. Ja, er wollte Akiza, aber was will er dann von Lenia, warum übt sie so eine magische Anziehungskraft auf ihn aus?! Bevor er das nicht verstanden hatte, durfte er Akiza auch nicht mehr nahe kommen. Akiza wurde auch ganz warm als Yusei so neben ihr saß. Sie verspürte ein Verlangen in sich, dass sie vorher noch nie gespürt hatte, sie wollte Yusei ganz für sich alleine, sie wollte ihn mit niemandem teilen und schon gar nicht wollte sie ihn in den Armen einer anderen Frau sehen. Sie schaute ihn an und ihr Lächeln erstarb, ehe sie sich versah hatte sie eine Hand in Yusei's Nacken gelegt und küsste ihn leidenschaftlich. Yusei zögerte, konnte sich dann aber doch nicht wehren, denn schließlich brannte es in ihm genauso und er wollte Akiza nahe sein. Er erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich und legte seinen Arm, um ihre Hüfte. "Oh Akiza," dachte er "ich will nichts sehnlicher als dich für immer so festzuhalten." Doch nach einer Weile besann er sich und löste den Kuss. "Was ist los?" fragte ihn Akiza "Hab ich was falsches gemacht?" "Nein ganz und gar nicht, ... es ist nur ... ich denke wir sollten das vorerst nicht mehr tun." stotterte Yusei. Akiza blickte ihn entsetzt und enttäuscht zugleich an. "Bitte versteh mich nicht falsch Akiza, ich will das mehr als alles andere auf der Welt, es brennt ein Feuer in mir, das ich nicht löschen kann und wenn ich dagegen wehre, habe ich das Gefühl innerlich zu verglühen ... aber das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür." "Wie kann es nicht der richtige Zeitpunkt sein? Yusei, ... ich ..." sie kniff die Augen zusammen und ihre Hände verkrampfen sich in ihrem Schoß. "Ich liebe dich." brach es aus ihr heraus Stille trat ein, Yusei konnte sein eigenes Herz pochen hören so ruhig war es auf einmal. Er wusste, was sie für ihn empfand, doch er wollte nicht, dass sie es ihm sagte. Er wollte was sagen, doch seine Zunge gehorchte ihm nicht und seine Lippen fühlten sich taub an. Diese Worte hatten ihn getroffen wie ein Blitz. Crow und Lenia saßen lange schweigend auf der Parkbank, als Crow plötzlich das Schweigen brach. "Empfindest du was für Yusei?" Lenia schaute ihn an. "Ich weiß nicht, ich fühle mich zu ihm hingezogen." "Weisst du er ist mein bester Freund, seit Kindertagen, wir haben viel zusammen gemacht und ich weiß, dass er alles für seine Freunde tun würde. Und diesen Kampf, der uns jetzt bevorsteht, den schlägt er nur für dich, weil du jetzt auch ein Freund für ihn bist." erzählte Crow. "Ich will doch gar nicht, dass er das für mich macht, es steht doch viel mehr auf dem Spiel." gab sie zurück. "Ja, aber so ist Yusei nun mal, das ist seine Motivation. Das Wohl der anderen steht immer über seinem eigenen und das seiner Freunde, steht noch viel weiter oben." fuhr Crow fort. "Und was ist mit dir Crow? Was ist deine Motivation?" Lenia schaute ihn mit ihren himmelblauen Augen an. "Meine was? Achso ..." ihre Augen verwirrten ihn, er schien sich in ihnen zu verlieren. "Ich kämpfe immer an der Seite meiner Freunde, wenn sie Hilfe brauchen bin ich zur Stelle." sagte er und starrte weiter in ihre Augen, er konnte den Blickkontakt nicht lösen, er vermochte es nicht mal zu blinzeln. Unbewusst legte er seinen Arm um Lenia, sie legte ihre Hand auf seine Wange. "Du bist süß, Crow." flüsterte sie, dann küsste sie ihn. Crow wusste zuerst nicht wie ihm geschah, schloss sie dann aber in seine Arme und erwiderte den Kuss. Schritte näherten sich ihnen, doch sie hörten es nicht, denn sie waren ganz ihre eigene Welt versunken und bekamen von dem, was um sie herum geschah nichts mehr mit. Sie lösten den Kuss nach einer Weile und Crow schaute sie perplex an, sagte aber nichts, dann blickte er auf und sah Jack und Carly dastehen. "Was zum ...?" er sprang auf "Jack, Carly? Was macht ihr hier? Und wo sind Leo und Luna?" "Ganz ruhig kleiner." grinste Jack "Die Zwillinge haben wir bei Martha abgesetzt kam ihr ganz gelegen, da sie einkaufen gehen wollte und sie so Babysitter für die Kinder hatte. Und wir sind nur spazieren gewesen und haben dich dann mit ihr auf der Bank entdeckt." Crow wippte nervös von einem Bein aufs andere, er überlegte, wie er Jack am besten kontern konnte. "Und du machst einen romantischen Spaziergang zu zweit mit deiner Carly?!" feixte er. Jack wurde wütend und wollte auf Crow losgehen, doch Carly hatte sich in einen Arm eingehakt und hielt ihn zurück. "Ruhig Jack, ist doch nichts schlimmes." Jack entspannte sich und sagte: "Ja, was dagegen?" Mit dieser Antwort hatte Crow nicht gerechnet, er war sprachlos. "Du hast ja offenbar auch deinen Spass." fuhr Jack fort und deutete auf Lenia. Crow funkelte ihn böse an: "Wenn du das Yusei erzählst, kannst du was erleben." "Wieso sollte ich das machen? Was hat er denn davon?" Jack schaute ihn fragend an. "Ich weiß es nicht, aber ich warne dich nur vor." sagte Crow. "Da brauchst dir keine Gedanken zu machen, das darfst du Yusei selbst erzählen." beschwichtigte Jack. Crow entspannte sich jetzt wieder und ging einen Schritt auf Jack zu, dann flüsterte er, so leise, dass nur Jack es verstehen konnte: "Unser Freund, Yusei, übt irgendwie eine magische Anziehungskraft auf Frauen aus, Lenia hat er auch geküsst." Jetzt verstand Jack wieso er es Yusei nicht erzählen sollte, was er gesehen hatte, aber er hätte es sowieso nicht gemacht. Er nahm Carly an die Hand und sagte: "Komm, wir gehen." Sie lies sich nicht zweimal bitten und folgte Jack. Jack und Carly schlenderten eine Weile durch den Park, dann schlug Jack eine andere Richtung ein und führte Carly zu dem See, an dem sie das Blütenphänomen beobachtet hatten. Sie setzten sich ins Gras und Jack starrte aufs Wasser. "Jack?" fing Carly an und er drehte sich zu ihr um "warum sind wir hier her gekommen?" "Weisst du Carly," gab er zurück "ich fand es das letzte mal mit dir hier sehr schön und dachte, wir könnten noch einmal zusammen den Sonnenuntergang genießen." Carly errötete leicht und drehte sich weg. Jack nahm ihre Hand in seine und sie schaute wieder zu ihm. Er zog sie in seine Arme und legte sanft ihren Kopf auf seine Schulter. Sie saßen eine ganze Weil schweigend da und beobachteten, wie nun langsam die Sonne unterging. Carly löste sich aus der Umarmung und schaute Jack an. "Es ist wirklich schön, Zeit mit dir zu verbringen Jack, vor allem mit dir allein, ich fühle mich wohl in deiner Nähe." "Jack sah sie an. "Ich fühle mich bei dir auch wohl, Carly." flüsterte Jack ihr zu "Deshalb hab ich dich hier gebracht, hier sind wir allein und ungestört." Er schaute ihr in die Augen und sie blitzte in seine. Er legte seinen Arm um ihre Schultern und dann küsste er sie leidenschaftlich. Carly erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich und Jack lehnte sich vor und drückte sie sanft ins Gras, so dass sie jetzt auf den Rücken lag. Sie lösten den Kuss nach einer Weile und er strich sanft über Carly's Wange. Sie hielt seine Hand fest und drückte sie gegen ihre Wange , sie genoss diese zärtliche Berührung von Jack. Er legte seine Hand auf ihren Bauch und küsste sie erneut. Sanft strich er ihr über den Bauch und hoch über ihre Brust und wieder zurück. Seine Finger gruben sich unter ihr Shirt und Carly bekam Gänsehaut von dieser sinnlichen Berührung. Sie lösten den Kuss wieder und Jack zog seinen Mantel und sein Shirt aus. Carly wurde rot, als sie seinen Oberkörper bewunderte. Jack küsste sie jetzt am Hals und Carly strich über seinen muskulösen Rücken, während dessen streifte er ihr Shirt nach oben und zog es schließlich aus. Jetzt streichelte er ihr über die Brust und küsste sie wieder leidenschaftlich. Carly war ganz heiß, sie konnte gar nicht fassen, was sie da gerade tat, doch sie wollte auch nicht, dass es aufhört, sie wünschte sich, dass dieser Tag niemals zu ende gehen würde. Sie war jetzt sichtlich erregt und die Sonne war mittlerweile ganz untergegangen. Sie konnten fast nichts mehr sehen, da es ziemlich bewölkt war und das Licht des Mondes nicht durchbrechen konnte. Aber sie mussten auch nichts sehen. Jack streichelte jetzt, die Innenseite von Carly's Oberschenkel und und öffnete dann ihre Hose. Er zog sie aus und dann zog er seine Hose auch aus. Carly streichelte Jack's Rücken und schwebte im siebten Himmel, sie lies ganz von ihren Gefühlen leiten und lies zu was Jack als nächstes tat. Er legte sich über sich und drückte sanft ihre Beine auseinander, dann küsste er sie wieder und streichelte über ihren Oberkörper. Sie stöhnte jetzt leise vor Erregung und hauchte: "Bitte Jack, lass es uns jetzt tun." Jack lies sich nicht zweimal bitten und legte sich jetzt ganz auf sie, stütze seinen Oberkörper aber mit den Händen ab und drang langsam in sie ein. Sie stöhnte laut auf und bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Sie krallte sich in Jack's Rücken, so dass er sichtbare Kratzer auf dem Rücken bekam, doch das machte ihm nichts aus, sie zog die Beine an, um ihm das Eindringen zu erleichtern. Er fing langsam an sich zu bewegen und küsste dabei ihren Hals. Sie verkrallte sich immer mehr in Jack's Rücken, die Erregung übermannte sie einfach und sie stöhnte laut, als er sich immer schneller bewegte. Jack stöhnte auch und lies sich ganz von seinen Gefühlen hinreisen. Er legte sich jetzt sanft auf sie und küsste sie leidenschaftlich, während er sich schnell bewegte. Sie verkrampften sich und fingen an zu schwitzen. Es gab in diesem Moment nichts anderes als ihre körperliche Lust und die Tatsache, dass sie sich vereint hatten. Jack wollte jetzt in ihr kommen und intensivierte seine Bewegungen, was Carly noch lauter stöhnen lies. Nach ein paar Stößen, war er dann in ihr gekommen und glitt von ihr runter. Er legte sich neben sie und zog sie in seine Arme. "Das war wundervoll." flüsterte sie und er küsste sie. Nach einer Weile standen sie auf und zogen sich wieder an, sie hatten beschlossen, nach Hause zu gehen und im Bett zu schlafen, denn es wurde ihnen langsam kalt. Kapitel 14: Hilfe von Ausserhalb -------------------------------- Yusei saß immer noch wie vom Blitz getroffen auf dem Bett. Akiza wagte einen kurzen Blick zu ihm und schaute aber gleich wieder weg. Yusei fasste sich endlich wieder und blickte zu Akiza. "Ich weiß." krächzte er "Ich weiß, von deinen Gefühlen für mich und ich empfinde auch sehr viel für dich." brachte er mühsam hervor. "Yusei, du musst nichts dazu sagen." Akiza starrte auf den Boden. "Ich wollte nur, dass du es weisst." Yusei legte seinen Arm, um ihre Schulter und und zog sie zu sich, er lehnte sie gegen seine Brust und streichelte ihr über den Kopf. Sie schloss die Augen und genoss Yusei's Berührung. Sie saßen lange so da und schwiegen, Yusei strich immer wieder verträumt durch ihr Haare. "Yusei? Akiza?" hörten sie eine bekannte Stimme draussen vor der Tür. Yusei lies Akiza los und stand auf. "Ich komme gleich wieder, du kannst gern hier warten." sagte er und verlies das Schlafzimmer. Im Wohnzimmer stand Crow und grinste breit als er Yusei sah. Er kannte ihn nun schon lange genug, um an seinem Blick und seinem Auftreten zu erkennen, wie es ihm ging. "Crow?" wunderte sich Yusei "Was machst du hier? Und wo sind die anderen?" "Ich wollte nach dir sehen, ob bei dir alles klar ist, aber wie es aussieht muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen." erwiderte Crow. "Leo und Luna, sind bei Martha und wo Jack und Carly sind weiß ich nicht. Lenia wartet unten, ich wollte alleine nach dir sehen." "Nein, Sorgen brauchst du dir wirklich keine zu machen." gab Yusei zurück. "Mir geht es gut, aber wenn Leo und Luna bei Martha sind, dann sollte sie jemand abholen." Er sah Crow an. "Würdest du bitte hier bleiben und auf Akiza aufpassen? Dann hol ich die zwei jetzt ab, du kannst dich ja mit Lenia ins Wohnzimmer setzen, ich glaube eh nicht, dass Akiza heute nochmal aus dem Schlafzimmer raus kommt." Crow nickte und ging die Wendeltreppe runter, um Lenia zu holen. Yusei ging ins Schlafzimmer und wollte Akiza Bescheid sagen, was er vorhatte, aber Akiza war eingeschlafen. Also deckte er sie zu schritt leise wieder zur Tür. "Wohin gehst du?" fragte sie plötzlich, als er die Tür gerade öffnen wollte. "Ich muss Leo und Luna bei Martha abholen, Crow und Lenia sitzen im Wohnzimmer, falls du nicht alleine sein willst." antwortete er "Nein, schon gut, ich werde ein bisschen schlafen." sie drehte sich um und zog sich die Decke hoch bis zum Hals. Yusei nahm gerade die Klinke der Tür in die Hand, als sie noch hinzufügte: "Komm bald wieder." Yusei verlies das Schlafzimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Crow und Lenia saßen schon auf der Couch. "Bis nachher." rief er ihnen zu und ging aus der Wohnung. Er ging in die Garage und setzte sich auf sein D-Wheel dann öffnete er das Garagentor und fuhr los. Er war lange nicht mehr bei Martha gewesen, es wurde Zeit sie mal wieder zu besuchen. Er fuhr die Straßen entlang und bog auf den Highway ab. Nach einer guten halben Stunde, kam er bei Martha an. Er klopfte leicht an die Tür. Martha machte die Tür auf und hätte vor Schreck fast das Tablett fallen lassen, das sie gerade in der Hand hielt. "Yusei? Dich hab ich ja lange nicht gesehen. Was treibt dich zu mir?" "Naja, ich wollte die Zwillinge abholen." sagte er knapp. Martha bat ihn herein, schloss die Tür hinter ihm und wies ihn nach oben, sie selbst ging in die Küche. "Wow ich war echt lange nicht mehr hier." dachte Yusei und stieg die Stufen nach oben. Er war noch nicht ganz oben, kamen schon einige Kinder angerannt und hätten ihn fast die Treppe wieder runter geschubst. Sie wuselten durcheinander und freuten sich Yusei zu sehen. Er kämpfte sich die restlichen Stufen hoch und nahm einen kleinen Jungen auf den Arm und trug ihn ein Stück, dann setzte er ihn wieder ab. Luna und Leo waren schon aus dem Zimmer herausgekommen, denn der Tumult war nicht zu überhören. "Yusei!" freuten sie sich. "Ich wollte euch abholen sagte er, habt ihr eure Boards dabei?" "Aber klar doch." sagte Leo und Luna nickte. "Prima, dann mal los, ihr haltet euch einfach an meinem D-Wheel fest und ich zieh euch dann." Die Zwillingen rannten die Stufen runter verabschiedeten sich von Martha und warteten vor der Tür auf Yusei. Er stieg die Treppe hinab und blieb vor Martha stehen, dann flüsterte er ihr etwas ins Ohr und ihre Augen weiteten sich, dann verabschiedete er sich von ihr und ging raus zu den Zwillingen. Luna und Leo waren schon fertig und standen auf ihren Boards, Yusei schritt zu seinem D-Wheel und zog seinen Helm an, dann setzte er sich und startete den Motor. "Gut festhalten ihr zwei." rief er und gab Gas. Sie fuhren über den Highway zurück und Leo und Luna hatten einen riesen Spass dabei sich von Yusei's D-Wheel ziehen zu lassen. Nach ca. 30 Minuten fuhren sie bei Yusei vors Haus. Die Zwillinge wunderten sich wieso Yusei sein D-Wheel, nicht wie sonst, in der Garage parkte, aber er stieg ja noch nicht mal ab. "Geht ruhig hoch, Crow, Akiza und Lenia warten oben. Ich will Jack und Carly suchen gehen." Die beiden nickten und verschwanden im Haus. Yusei dachte aber nicht daran Jack und Carly zu suchen, er wollte wieder zu Martha fahren, er wollte mit ihr reden, über das was die letzten Tag vorgefallen war wegen Amduat und Potiphera. Also fuhr er wieder über den Highway zurück zu Martha. Als er dort ankam war es schon dunkel und die Kinder schliefen schon. Nur in der Küche brannte noch Licht. Yusei ging ums Haus rum ans Küchenfenster und klopfte vorsichtig gegen die Scheibe, Martha sah auf und ging Richtung Eingangstür. Sie öffnete die Tür, gerade als Yusei ums Eck kam. Sie legte einen Finger auf ihre Lippen und bat ihn hinein, sie wies ihn ins hintere Zimmer. Er ging vor und Martha schloss die Tür und folgte ihm dann. Als sie im Zimmer ankam und die Tür hinter sich zugemacht hatte, sprach sie Yusei an: "Na, was wolltest du denn so dringendes mit mir besprechen?" Yusei setzte sich auf einen Stuhl, dann fing er an Martha alles zu erzählen, von der Nacht in der Lenia aufgetaucht war bis hin zu der Erzählung ihrer Geschichte. Als er geendet hatte stand er auf und lief nervös im Raum auf und ab. Martha dachte kurz nach dann sagte sie: "Das ist ja eine schlimme Sache, Yusei, aber du weisst, dass du nicht wieder den Helden spielen sollst. Du hast so gute Freunde, die würden alles für dich tun, also lass dir diesmal gleich helfen. Du weißt genau, dass es nichts bringt es alleine zu versuchen, da kommst du nicht weit." Yusei blieb stehen. "Danke Martha, ich weiß, ich hab aus meinen Fehlern in der Vergangenheit gelernt. Ich bin eigentlich zu dir gekommen, weil du immer einen Rat weisst und auf fast alles eine Antwort hast." Er zögerte. "Was bedrückt dich denn mein Junge?" sagte sie, obwohl Yusei längst kein Junge mehr war, sah sie in ihm immer noch den kleinen Jungen von damals und nannte ihn ab und zu noch so, Yusei hatte nichts dagegen. "Nichts ... es ... es ist nichts." stammelte Yusei. Martha sah ihn schief an und stemmte die Hände die Hüfte: "Du machst mir nichts vor, Yusei. Ich seh doch, dass dich etwas bedrückt und das ist auch der wahre Grund, weshalb du zu so später Stunde mit mir reden wolltest." Es war mittlerweile nach Mitternacht. "Du hast recht," gab Yusei auf "ich bin aus einem anderen Grund hier." er setzte sich wieder und erzählte Martha seinen Konflikt mit sich selbst wegen Akiza und Lenia und was geschehen war. Er erzählte ihr aber nicht, dass er mit Akiza geschlafen hatte. Martha wiegte ihren Kopf hin und her und sagte dann schließlich: "Weisst du Yusei, das ist eine Sache bei der ich dir nicht wirklich helfen kann, das musst du allein entscheiden." "Ich weiß," gab er zurück "doch es tut gut mit dir darüber zu reden." "Ich kann dir nur eins sagen: Folge deinem Herzen! Yusei" gab sie zurück und schaute ihn an. "Folge deinem Herzen" wiederholte er in Gedanken. Er sprang auf "Danke Martha, ich wusste dass du mir helfen kannst." er umarmte sie. Sie tätschelte ihm den Rücken und sagte: "Aber jetzt solltest du nicht mal langsam zurückfahren? Deine Freunde vermissen dich sicher schon?" Er lies sie los und sah sie an. "Danke nochmal, du hast mir wirklich sehr geholfen. Aber du hast recht ich sollte gehen." er ging zur Tür und öffnete sie, in diesem Moment klopfte jemand an der Eingangstür. Martha stutzte und ging hin, sie öffnete die Tür einen Spalt breit und schaute nach draussen: "Kalin? Was machst du zu so später Stunde denn hier?" fragte sie verwundert und Yusei stand sogleich hinter ihr und riss die Tür ganz auf. "Kalin?" fragte er "Ich freu mich dich zu sehen." "Ich freu mich auch Yusei, altes Haus, es ist eine Weile her." Die zwei begrüssten sich auf ihre Art, doch Martha unterbrach sie. "Seid nicht so laut, die Kleinen schlafen doch, geht nach hinten, wenn ihr euch unterhalten wollt." Kalin und Yusei nickten und gingen ins hintere Zimmer. Yusei erzählte Kalin alles was passiert war und Kalin bot prompt seine Hilfe an. Sie unterhielten sich lange und vergaßen dabei die Zeit. Als Martha plötzlich gähnend vor ihnen stand: "Ihr solltet heute Nacht hier schlafen, es ist schon halb 3 ihr könnt morgen früh immer noch zurückfahren zu dir Yusei. Ich geb euch ein Zimmer, aber ihr müsst es euch teilen." "Ist okay Martha" sagte Yusei und folgte ihr. Kalin war gleich hinten dran. Martha zeigte ihnen das Zimmer und sie gingen hinein. "Jetzt wird nicht mehr geredet Jungs, sondern geschlafen." ermahnte sie die 2 noch, bevor sie das Zimmer verlies. Yusei und Kalin legten sich übereinander in das Hochbett, das in dem Zimmer stand. Yusei schlief oben. Sie unterhielten sich wirklich nicht mehr sondern schliefen gleich ein. Leo und Luna kamen bei Yusei in der Wohnung an und sahen, dass Crow halb mit Lenia kuschelte und beide schliefen. Sie schlichen sich durch Wohnzimmer und gingen in ihr Zimmer. Sie legten sich auch gleich schlafen. Als Jack und Carly heimkamen gingen sie gleich in Jack's Zimmer und legten sich ins Bett, kuschelten sich zusammen unter die Decke und schliefen auch relativ schnell ein. Akiza erwachte am nächsten morgen sehr früh, es war gerade mal 6 Uhr, und stellte fest, dass das Bett neben ihr leer war und auch nicht benutzt wurde. Schnell zog sie sich an und verlies leise das Schlafzimmer, weil sie niemanden wecken wollte. Dann sah sie Crow und Lenia auf der Couch schlafen, Lenia lag halb auf Crow und Crow hielt sie im Arm. Akiza schmunzelte und durchsuchte die ganze Wohnung nach Yusei. Dann ging sie in die Garage und sah, dass sein D-Wheel nicht da war. Sie rannte wieder nach oben, diesmal ohne Rücksicht zu nehmen, dass die anderen noch schliefen. "Yusei ist nicht da, er kam letzte Nacht nicht Hause." rief sie oben angekommen völlig ausser Atem. Lenia und Crow wurden wach und Lenia ging von Crow runter, der so gleich aufsprang. "Was?" er rannte zu Akiza und packte sie an den Schultern. "Was hast du gesagt? Yusei ist nicht da und er war die ganze Nacht nicht da?" Akiza erschrak, weil Crow so ungestüm war und nickte nur. "Bist du dir da auch sicher, Akiza?" hakte Crow nach. "Aber ja doch," fasste sich Akiza wieder, "er hat gesagt er wollte nur Leo und Luna abholen, bevor er ging und gleich wieder kommen. Aber als ich eben aufgewacht bin, war er nicht da und er hat auch nicht in dem Bett geschlafen, ich hab die ganze Wohnung nach ihm abgesucht und konnte ihn nicht finden, also bin ich in die Garage runter gelaufen und sein D-Wheel ist weg." Leo und Luna waren inzwischen von dem Lärm wach geworden und beobachteten das Geschehen von der Tür aus. "Er wollte Jack und Carly suchen, sagte er, nachdem er uns hier abgesetzt hatte." mischte sich Leo ein. Crow drehte sich rum. "Was? Jack und Carly suchen? Wieso das denn?" sagte er zu Leo gewandt. "Wer sucht mich?" Jack kam in dem Moment mit Carly im Schlepptau die Wendeltreppe hoch. "Yusei wollte dich und Carly suchen, behauptet Leo. Er war die ganze Nacht nicht hier und sein D-Wheel ist auch weg." erklärte Crow Jack. Sie diskutierten noch eine ganze Weil und spekulierten wild rum wo Yusei stecken könnte, dann beschlossen Jack und Crow loszugehen, um ihn zu suchen. Sie gingen runter in die Garage, und wollten sich gerade auf ihre D-Wheels setzen, als das Garagentor plötzlich aufging. Jack und Crow sahen sich an, sie hatten es nicht geöffnet, es muss von aussen geöffnet worden sein. Hineingefahren kamen 2 D-Wheels. Crow und Jack liefen zu den Fahrer. "Yusei, wo warst du? Wir wollten gerade los, um dich zu suchen." sagte Crow. Yusei zog seinen Helm ab und stieg von seinem D-Wheel runter "Ich war bei Martha und hab Kalin dort getroffen und wir haben uns lange unterhalten und dann wars schon zu spät um zurückzufahren, also haben wir bei Martha übernachtet." erklärte Yusei schnell. "Du warst bei Martha? Was hast du dort gemacht? Du warst doch vorher schon da, um die Zwillinge abzuholen." fragte ihn Crow "Und was soll das heissen du hast Kalin getroffen?" fügte Jack hinzu. "Hallo Jack, hallo Crow." sagte Kalin und stellte sich neben Yusei. "Na das ist ja mal ein Treffen, die Beschützer sind wieder zusammen." Kalin lachte und die anderen stimmten mit ein. Als sie sich wieder beruhigt hatten sagte Yusei: "Ich musste was mit Martha besprechen und zwar alleine. Kalin will uns helfen, deshalb ist er mitgekommen." "Na dann lass uns mal schnell nach oben gehen, die anderen vermissen dich schon, vor allem Akiza." grinste Crow. Und die vier Freunde machten sich auf den Weg nach oben zurück in die Wohnung. Crow ging zuerst rein und die anderen schauten ihn fragend an, weil er ja gerade erst los wollte um Yusei zu suchen, ihm folgte Jack, was die anderen noch mehr verwirrte, dann betrat Kalin die Wohnung und jetzt konnte man die Fragezeichen in ihren Gesichtern richtig sehen, zum Schluss kam Yusei hinein. "Yusei!" riefen sie alle im Chor, fingen aber sofort an ihm durcheinander Fragen zu stellen. Jack schob die Meute beiseite und rief: "Nun lasst ihn erst mal reinkommen und wenn ihr alle durcheinander redet, versteht er ohnehin kein Wort." Sie sahen sich an und nickten dann aber und liesen Yusei, Jack Crow und Kalin durch. Sie setzten sich alle aufs Sofa, doch sie hatten nicht alle Platz auf dem Sofa, also nahmen sie sich noch die Stühle vom Esstisch und setzten sich da drauf. Yusei erklärte ihnen wo er letzte Nacht gewesen ist und dass er Kalin mitgebracht hatte, weil er sich ihnen anschließen möchte und helfen will. Als er geendet hatte blickte er flüchtig zu Akiza, die sichtlich erleichtert aussah und ihm am liebsten um den Hals gefallen wär, das konnte er ihr ansehen, aber sie hielt sich zurück. Kalin schaute durch die Runde und sagte: "Ich freue mich mal wieder mit meinen alten Kumpels was zu unternehmen und ihre Freunde noch besser kennenlernen zu können." Sie verbrachten einen lustigen Morgen zusammen, bis sie hungrig wurden und beschlossen irgendwo was essen zu gehen. Kapitel 15: Suche im Alleingang ------------------------------- Nach dem Mittagessen beschloss Yusei sich schlafen zu legen, da er die Nacht zuvor nur wenig geschlafen hatte. Die anderen hatten diesbezüglich keine Einwände und wollten den Tag draussen verbringen, um Yusei nicht zu stören. Yusei ging nach Hause und legte sich ins Bett, aber schlafen konnte er nicht. Er dachte darüber nach, was passiert war an diesem Ort und fragte sich wieso das Dorf verschwunden war. Er wälzte sich hin und her und konnte einfach nicht schlafen, nach einer Stunde gab er es auf und stand wieder auf. Die Wohnung war leer, die anderen waren wohl noch unterwegs. "Es ist gefährlich," dachte er "ich kann sie da nicht mitnehmen. Potiphera hat Kräfte, von denen wir nichts wissen. Wenn wir da alle aufkreuzen, erregen wir ohnehin zu viel Aufmerksamkeit." Er begann auf auf und ab zu laufen. Es gab keine andere Möglichkeit, er musste nochmal dorthin zurück und herausfinden wieso, das Dort verschwunden ist. Er verdunkelte das Schlafzimmer, häufte Kissen unter der Decke an und schloss die Tür. "Das wird mir Zeit verschaffen." sagte er leise vor sich hin "Ich werde schauen, ob ich Aziz befreien kann." Er zog seine Jacke an und verlies die Wohnung. Er ging nach draussen und schaute sich um, doch von seinen Freunden war nichts zu sehen, also ging er in die Garage, bestieg sein D-Wheel und machte sich auf den Weg. Er durchfuhr die Wüste, es schien als hätte sein D-Wheel Flügel, denn er raste so schnell dahin, dass er bereits am Abend die Schlucht zwischen der Gebirgskette erreicht hatte. Er wunderte sich selbst darüber, dass er so schnell war und diesmal nur die Hälfte der Zeit gebraucht hatte. Er durchfuhr die Schlucht um nachzusehen, ob das Dorf wieder da war. Als er am anderen Ende angekommen war, sah zuerst nur das grüne Tal. Doch plötzlich wurde es dunkel um ihn herum und er schaute sich um. Er konnte nichts sehen, nicht einmal seine Hand vor Augen. Dann lichtete sich der dunkle Schleier, der sich über ihn gelegt hatte etwas und Yusei blickte ins Tal, das Dort war wieder da. “Ich glaube, ich werde erwartet.” dachte er. Da er nicht blindlings in die offensichtliche Falle tappen wollte, überlegte er hin und her, was er nun tun könnte. Er beschloss nach einer Weile dann doch runter ins Dorf zu gehen und lies sein D-Wheel wieder oben auf der Klippen stehen. Wie schon beim letzten mal rutschte er den Hang hinab und landete in dem dunklen Gang, der zum großen Tor führte. Als er das Tor erreicht hatte, spähte er hindurch, aber er konnte nichts verdächtiges entdecken, also schlüpfte er durch den Spalt. “Ich werde mich mal ein bisschen umsehen, es muss doch irgendwo einen Hinweis geben wo sie Aziz gefangen halten.” dachte Yusei und machte sich sofort ans Werk. Er ging den Hauptweg des Dorfs entlang und sah nur Ruinen zu beiden Seiten. “Hier finde ich nichts, aber ich will nicht gleich wieder in den Altarraum runter gehen.”ging ihm durch den Kopf. Dann fiel ihm ein, was Lenia erzählt hatte, auf einem Hügel, am Rand des Dorfs stand ein Schloss, das zwar seit Jahrhunderten unbewohnt blieb, aber vielleicht könnte Yusei dort ein paar Hinweise über Amduat finden. Er lief immer gerade aus und gelangte nach kurzer Zeit an den Rand des Dorfs, vor ihm erstreckte sich ein kleiner Hügel und auf diesem Stand ein großes Schloss. Das Schloss war auch nur noch eine Ruine, die Türme waren eingefallen und Teile der Mauer herunter gebrochen. Yusei ging stieg langsam den Hügel hinauf und kam vor ein großes, morsches Holztor. Er berührte es kaum, da fiel es aus den Angeln und landete mit gewaltigem Scheppern auf dem Steinboden. Yusei war starr vor Schreck, Minutenlang stand er da und bewegte sich nicht. “Das Scheppern war sicher Kilometer weit zu hören, so still ist es hier sonst.” sagte er vor sich hin, als er sich wieder gefasst hatte und betrat die Eingangshalle des Schlosses. Die Halle war riesig und sehr hoch, in der Mitte führte eine breite Treppe nach oben und links und rechts war je eine Tür. Seltsamerweise, sah es innen noch aus, als wär es neu gebaut worden. Der Boden war aus weißem Marmor und an den Wänden hingen Bilder der Königsfamilie in goldenen Rahmen. An der Decke hing ein gigantischer Kronleuchter und Kerzen brannten darin. An den Wänden hingen Fackeln, die die Halle erleuchteten. Die breite Treppe war ebenfalls aus Marmor und die Tür links, war eine hohe Flügeltür aus massivem Holz, sie war nicht morsch, so wie das Eingangstor. Ein roter Teppich führte zur Treppe und nach oben. Die Treppe teilte sich nach ein paar Metern nach rechts und links, diese waren nur noch halb so breit aber der rote Teppich lag auch hier. Yusei stand da wie angewurzelt, er schaute in alle Richtungen, doch er konnte niemanden entdecken. “Das gibts doch nicht, hier muss doch jemand sein, wer hat denn sonst die Kerzen und Fackeln angezündet?!” Er schritt langsam zu dem großen massiven Tor und tastete es ab, dann versuchte er aufzudrücken, doch es rührte sich nicht. Er drückte etwas fester und das Tor knarrte dann warf er sich mit seinem Gewicht dagegen und es ging einen Spalt breit auf. Er wiederholte dies noch ein paar mal, bis der Spalt groß genug war, so dass er hindurch passte. Er drängte sich durch und befand sich nun in einem sehr langen Saal, mit einer ebenso hohen Decke wie die Eingangshalle. In der Mitte befand sich ein roter Teppich, der mit goldenen Rändern und Stickereien verziert war, dieser endete vor einem großen Stuhl. “Ein Thronsaal?!” fragte sich Yusei und ging langsam auf dem Teppich entlang Richtung Stuhl. So langsam fragte er sich was hier los war, denn von aussen war das Schloss zwar nur noch eine Ruine, aber von Innen sah es so aus, als wär es nie verlassen worden. Als er an dem Stuhl ankam betrachtete er diesen näher. Er hatte eine Goldene Rückenlehne und diese war verschnörkelt und in de Mitte konnte man eine Krone erkennen. Yusei sah sich um und entdeckte hinter dem Thron in der Wand eine Erhebung. Er untersuchte diese und stellte fest dass es keine Erhebung war sondern zwei Wände die hintereinander gebaut wurden aber zwischen diesen konnte man hindurchgehen. Er schlüpfte also zwischen den Wänden hindurch und befand sich nun vor einer kleinen Holztür. Er öffnete diese ohne zu zögern und ging hinein. Er schaute sich um. Dieser Raum war sehr klein und auch nicht so hoch wie Hall oder Saal, an den Wänden waren Regale befestigt und darin standen einige Bücher. In der Mitte des Raums stand ein kleiner Tisch auf dem befand sich eine Öllampe und diese brannte. Yusei nahm die Öllampe in die Hand und schaute sich die Regale etwas näher an. “Bücher, Bücher, ...” murmelte er “was ist das?” ein kleines goldenes Wappen hatte seine Aufmerksamkeit erregt und er nahm es in die Hand und sah es genau an. Auf der Vorderseite, die er gerade betrachtete, war nur eine Krone und ein Name eingraviert, den er aber nicht lesen konnte, da die Buchstaben sehr verblasst waren. Er drehte es um und lies fast vor Schreck fallen. Auf der Rückseite war das Symbol des feuerroten Drachen eingeprägt. Er steckte es in seine Jacke und suchte weiter, er wusste nicht wonach er suchte, aber wenn er etwas finden würde, würde es ihm schon auffallen. Er entdeckte noch eine Schriftrolle, die zwischen 2 Büchern klemmte, er zog sie heraus und rollte sie auf. Es waren nur komische Symbole darauf, mit denen er nichts anfangen konnte, also legte er sie wieder zurück ins Regal. “Hier finde ich wohl nichts mehr.” dachte er und verlies den Raum. Er durchschritt den Thronsaal und war wieder in der großen Eingangshalle. “Vielleicht sollte ich mich oben mal umsehen.” überlegte er und stieg langsam die breiten Stufen der Marmortreppe nach oben. Er überlegte kurz und ging dann nach rechts. Nach einigen Stufen hatte er den ersten Stock erreicht und stand in einem langen Flur, der ebenfalls mit Fackeln erleuchtet war und an den Wänden hingen Bilder. Rechts und links befanden sich Türen. Yusei betrat das erste Zimmer, es war ein Schlafzimmer mit einem großen Himmelbett und kunstvoll verschnörkelten Bettpfosten. An der Wand stand eine dunkelbraune Kommode. Er ging darauf zu und öffnete die Schublade, dann verspürte er plötzlich einen harten Schlag gegen den Kopf und dann wurde es dunkel. Yusei erwachte und rieb sich seinen Hinterkopf. Er setzte sich auf: “Wo bin ich? Was ist passiert?” murmelte er vor sich hin “Achja … ich hab das Zimmer durchsucht und einen Schlag auf den Kopf bekommen.” Er rieb sich immer noch die schmerzende Stelle. Dann schaute er sich, wo war er eigentlich. Ein kleiner Raum mit dicken Mauersteinen umgeben und einer kleinen Holztür, keine Fenster. An der Wand hing eine Fackel, die den Raum spärlich ausleuchtete. Dann fiel sein Blick in eine Ecke des Raums, dort lag ein weisses Bündel Stoff, doch als er näher hinging erschrak er. Es war ein kleiner Junge, der zusammengerollt auf dem Steinboden lag. Yusei kniete sich neben ihn, sein Gesicht konnte er nicht sehen, es war zur Wand gedreht. Er legte vorsichtig eine Hand auf seine Schulter und der Junge erschrak und setzte sich sofort auf. “Nein nicht schon wieder, ich hab euch doch schon alles gesagt, bitte lasst mich in Ruhe.” wimmerte er und zog sich ganz in die Ecke zurück. “Keine Angst,” beschwichtigte ihn Yusei “ich tu dir nichts.” Der Junge drehte sich um, als er die Stimme vernahm und dann riss er die Augen weit auf. “Yusei?” mehr brachte er nicht hervor. “Ja.” antwortete Yusei. “Woher kennst du ...” doch weiter kam er nicht. Der Junge war aufgestanden und nun konnte Yusei sein Gesicht erkennen. “Ich bin es, Aziz.” sagte der Junge. “Was machst du hier Yusei?” “Ich habe dich gesucht und wollte dich von hier befreien, aber wie es aussieht, sitze sich nun selbst fest.” er fluchte leise, fasste sich jedoch schnell wieder und schaute Aziz an. Aziz sagte: “´Bist du etwa allein gekommen?” “Ja, bin ich, ich wollte meine Freunde nicht einer solchen Gefahr aussetzen und bin auch froh darüber, dass sie nicht wissen wo ich bin.” gab Yusei zurück. “Aber wie willst du mich dann retten, wenn nun selbst hier fest sitzt?” fragte ihn Aziz. “Keine Angst mir fällt schon was ein.” Er schritt auf und ab und Aziz beobachtete ihn. Yusei bemerkte, dass er sein Deck und seine Duelldisk noch hatte, dann dachte er: “Vielleicht mit einem Duell.” “Weisst du, ob hier jemand vorbeikommt? Ich meine schaut mal jemand nach dir?” fragte er zu Aziz gewandt. “Ja, zwei mal am Tag kommt ein Wächter vorbei und bringt mir etwas Brot und Wasser.” gab Aziz zurück. Yusei überlegte hin und her, er wusste ja nicht mal wie spät es war, da der Raum kein Fenster hatte, wusste er noch nicht mal, ob es Tag oder Nacht war. Ausserdem hatte er schreckliche Kopfschmerzen, es hämmerte wie verrückt in seinem Kopf. “Aziz? Weisst du welche Tageszeit wir haben und wann das nächste mal ein Wächter hier her kommt?” fragte Yusei. “Ja wir haben jetzt ungefähr Mittag, der Wächter kommt gegen Mitternacht wieder, er war da kurz bevor du zu dir gekommen bist.” antwortete Aziz. “Was? Mittag? Kann doch gar nicht sein, ich bin doch kurz vor Sonnenuntergang hier angekommen.” Yusei starrte Aziz entsetzt an. “Yusei, du warst sehr lange Bewusstlos, ich hab schon befürchtet, dass du tot bist, auch wenn ich nicht wusste, wer du warst, da ich mich nicht traute dich näher anzusehen, als du so leblos zusammengerollt in der Ecke gelegen hast.” Aziz's Stimme klang traurig und er schaute nun auf den Boden und scharrte mit seinen Füßen. “Oh nein,” klagte Yusei “das ist viel zu lange, inzwischen müssten meine Freunde gemerkt haben, dass ich nicht mehr da bin. Hoffentlich suchen sie nicht nach mir.” sagte er mehr zu sich als zu Aziz. Er setzte sich auf den kalten Steinboden und lehnte sich gegen die Wand. Sein Magen knurrte und seine Kehle war ziemlich ausgetrocknet. Aziz bot ihm ein Stück Brot an und hielt ihm einen Becher Wasser hin. Yusei schüttelte den Kopf, angesichts des abgemagerten Jungen. “Du hast es nötiger.” sagte er zu Aziz. Yusei dachte nach, doch er konnte kaum klaren Gedanken fassen, da sein Kopf immer noch ziemlich schmerzte und sein Magen knurren war auch nicht gerade hilfreich. Aziz hatte sich wieder in seinen Kittel gehüllt und zitterte. Yusei gab ihm seine Jacke und Aziz deckte sich damit zu, dann schlief er ein. Yusei saß immer noch an der Wand gelehnt und stützte seine Arme auf seinen Knien ab, sein Kopf lag schwer auf seinen Armen und nach einer Weile ist er auch eingeschlafen. Kapitel 16: Vermisst -------------------- Kalin, Jack, Crow, Carly, Akiza und die Zwillinge gingen gegen Abend wieder zurück zu Yusei's Wohnung. Als sie die Wohnung betraten, sahen sie die geschlossene Schlafzimmertür und dachten, dass Yusei noch schlief. Also verhielten sie sich leise und blieben im unteren Teil der Wohnung. Sie befanden sich im Aufenthaltsraum und unterhielten sich über allerlei Dinge. “Kalin? Sag mal was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht?” fragte Jack. “Naja, ich war hier und dort, überall wo ich glaubte gebraucht zu werden. Und irgendwie hatte ich diesmal das Gefühl ich werde hier gebraucht und da ich nicht wusste, ob und wo hier einer von euch wohnt, bin ich bei Martha vorbei und hab Yusei getroffen.” gab Kalin zurück. “Ahja okay.” meinte Jack. “Hat Yusei dir alles erzählt, Kalin?” fragte Crow. “Hat er.” bestätigte dieser “Ich denke ich weiß alles, was es zu wissen gibt. Ein verrückter Gott hat seine Diener geschickt, dieses Mädel,” er deutete auf Lenia, “und ihren Bruder zu opfern und dann mit der Kraft des feuerroten Drachen ihn wieder auferstehen zu lassen. Ist doch kein Problem, klingt ja fast wie früher.” scherzte und grinste. Die anderen lachten. “Ja, ich denke du weißt alles, doch frag ich mich immer noch was wir jetzt tun sollen.” sprach Crow. “Wir können ja mal einen Plan machen und später erzählen wirs Yusei und fragen ihn was er davon hält.” schlug er vor. Die anderen waren dafür. Sie diskutierten lange über das Problem, dass ja Lenia's Bruder in deren Gewalt ist und die Sache somit erschweren wird. Denn ihn einfach aufzuhalten, wär nicht das große Problem, da waren die Freunde zuversichtlich, aber mit einer Geißel in der Hinterhand mussten sie echt vorsichtig sein. “Zuerst müssen wir schauen, dass wir Aziz freibekommen.” erklärte Crow “Wir müssten herausfinden, wo sie ihn gefangen halten und ihn dann befreien, dann hätten sie kein Druckmittel mehr und wir könnten sie ganz einfach besiegen.” Stille trat ein, sie war bedrückend, doch niemand traute sich das Schweigen zu brechen. Nach einer Weile meldete sich Lenia: “Ich denke, ich weiß wo sie meinen Bruder gefangen halten.” alle starrten sie an “Am Ende des Dorfs ist ein Hügel und dort steht ein Schloss, das ist das Schloss meiner Vorfahren, es ist aber seit Jahrhunderten schon unbewohnt. Dort gibt es einen Kerker, tief unter den Mauern des Schlosses, ich denke dass sie ihn dort gefangen halten. Es ist nämlich unmöglich dort ohne Hilfe zu entkommen.” “Das bringt uns einen Schritt weiter,” begann Kalin “jetzt wissen wir immerhin, wo wir suchen müssen.” Die anderen stimmten ihm zu. Die Diskussion ging noch eine ganze Weile weiter, sie wollten sich aufteilen. Team 1 begibt sich zum Altarraum und beschäftigt die Diener von Amduat. Team 2 geht zum Schloss und sucht Aziz. Sobald Team 2 erfolgreich war, sollten sie den Jungen in Sicherheit bringen und einen Boten zu Team 1 schicken, dass der richtige Kampf losgehen kann. Sie diskutierten noch bis tief in die Nacht und waren so vertieft, dass sie die Zeit vergaßen. Als sie dann endlich zu einer Einigung gekommen waren, teilten sie sich in die Schlafzimmer auf. Lenia schlief bei Crow und Carly bei Jack, die Zwillingen oben in der Wohnung zusammen wie gewohnt. Akiza wollte Yusei nicht wecken und sie wollte auch nicht, dass die anderen merkten, was sie für Yusei empfand, also wollte sie in ihrem eignen Zimmer schlafen und, dass Kalin nicht auf dem Sofa schlafen musste, bot sie ihm das 2te Bett in ihrem Zimmer an. Akiza legte sich ins Bett und deckte sich zu, sie sagte Kalin noch gute Nacht und versuchte schnell einzuschlafen. Doch es wollte ihr nich gelingen, sie setzte sich wieder auf. “Kannst du auch nicht schlafen?” fragte eine Stimme neben ihr. Sie fuhr zusammen, sie dachte, dass Kalin schon schlief, dann sagte sie: “Nein irgendwie nicht, mir ist gar nicht gut zu Mute bei der Sache, die wir vorhaben.” Kalin setzte sich auf und sah Akiza an. “Ich kann dich gut verstehen, mir geht es ganz genauso, es wird auf jeden Fall nicht einfach werden, aber wenn wir zusammen halten denk ich, dass wir das auf jeden Fall packen werden.” Akiza schaute ihn an und musste lächeln. “Du hast Recht, wie konnte ich nur Zweifeln, ich kenn dich nicht so gut wie die anderen, aber du bist ein Freund von Yusei, also bist du auch mein Freund. Ich denke ich kann dir vertrauen und du hast recht, wir sind durch unsere Freundschaft miteinander verbunden und werden immer für den anderen einstehen. Wir schaffen das.” Kalin lächelte angesichts ihrer Rede und nahm ihre Hand in seine. Sie wollte sie wegziehen, doch dann lies sie es zu, dass er ihre Hand nahm. Seine Hand war warm und weich, es fühlte sich schön an. “Du hast echt vertrauen zu den anderen?” fragte Kalin. “Ja das habe ich, wir haben zusammen bisher alles geschafft und diesmal wird es nicht anders sein.” gab sie zurück. Kalin wollte was erwidern, doch er war wie hypnotisiert und dann plötzlich presste er seine Lippen auf Akiza's. Sie erschrak im ersten Moment und wollte ihn wegdrücken, doch sie fand, dass sich seine weichen Lippen schön anfühlten, dann lies sie ihn gewähren. Bis ihr nach ein paar Sekunden bewusst wurde, was sie da tat, dann befreite sich von Kalin und sprang auf. “Es … es tut mir leid.” stammelte er “Ich weiß auch nicht warum ich das getan habe eben, es ist einfach über mich gekommen.” Akiza schaute ihn nicht an, sie war entsetzt darüber was sie gerade getan hatte und noch viel mehr entsetzt darüber, dass es ihr gefallen hatte. “Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Kalin. “sagte sie schließlich “Aber ich schlafe besser auf der Couch.” Mit diesen Worten verlies sie den Raum und Kalin schaute ihr traurig nach. Akiza wollte oben auf dem Sofa schlafen also nahm sie Decke von der Couch und stieg die Wendeltreppe nach oben. Sie setzte sich auf die Couch und wickelte die Decke um sie. Sie dachte darüber nach, was sie gerade getan hatte und fragte sich warum es ihr gefallen hatte. Sie legte sich hin und grübelte noch eine Weile darüber nach bis die Müdigkeit sie schließlich übermannte und sie einschlief. Am nächsten Tag kam Leo Augen reibend aus dem Zimmer raus und bemerkte Akiza auf dem Sofa liegen. Er ging zu ihr und schüttelte sie leicht. “Akiza? Was machst du hier?” Sie öffnete die Augen und erblickte Leo. “Ich? Naja ich konnte nicht bei Kalin im Zimmer bleiben.” erklärte sie. “Warum nicht?” fragte Leo neugierig. “Er schnarcht so laut.” log sie schnell. Leo lachte und ging dann wieder ins Zimmer um Luna zu wecken. Nach und nach wachten alle auf und versammelten sich oben am Esstisch. “Was ist eigentlich mit Yusei?” fragte Luna “Keine Ahnung.” kam es von anderen “Vielleicht sollte mal einer nach ihm sehen, er schläft schon ziemlich lange, irgendwann muss er doch auch mal wieder aufwachen.” schlug Leo vor. Akiza wollte sich gerade erheben, da stand Crow schon. “Ich geh ihn mal wecken.” rief er und schlich sich ins Schlafzimmer. Er schloss die Tür hinter sich und sah so gut wie gar nichts mehr, das es verdunkelt war. Crow ging zum Fenster und machte das Rollo hoch. “Hey Yusei, du hast jetzt genug geschlafen, Zeit zum aufstehen, komm schon wir haben nen super Plan ausgemacht, um die Finsterlinge platt zu machen.” sagte Crow und drehte sich grinsend zum Bett. “Och komm schon Yusei.” Er ging zum Bett und zog die Decke weg. “Steh ….” Er hielt inne, es dauerte einen Moment bis er registrierte, was er vor sich sah, einen Kissenhaufen. “Yu …?” stammelte er. “Oh Shit.” rief er dann aus und stürmte aus dem Schlafzimmer, so dass die Tür gegen die Wand schlug. Die anderen starrten Crow entsetzt an. “Yusei ist weg.” schrie er und die anderen sprangen fast gleichzeitig auf. “Waaaaaaas?” schrien sie entsetzt zurück. “Ja seht selbst, er hat einen haufen Kissen unter seine Decke gelegt. Er ist weg.” Das Entsetzen war ihnen anzusehen. Jack wurde wütend. “Was treibt der Kerl schon wieder? Weiß jemand, seit wann er weg ist?” Die anderen sahen sich an und zuckten mit den Schultern. Akiza kam gerade völlig ausser Atem in die Wohnung gerannt. “Sein D-Wheel ist auch nicht da.” keuchte sie. Alle drehten sich zu ihr um. “Ich war gerade in der Garage, sein D-Wheel ist weg.” “Kalin?” wandte sich Crow an ihn “Mit dir hat er als letztes richtig gesprochen, weisst du, was er vorhatte und wo er hingegangen sein könnte?” Kalin überlegte kurz und wiegte dabei seinen Kopf hin und her. “Nicht wirklich.” sagte er schließlich “Oder wartet mal ...” er überlegte kurz “er sagte, dass das zu gefährlich ist und er nicht will, dass irgendeinem von euch etwas passiert.” “Er wird doch nicht …” begann Jack doch er wurde von Luna unterbrochen “Bitte fallt jetzt nicht in Panik, wir wissen doch gar nicht wo Yusei ist und was er macht, ich denke wir sollten ihn erst mal in der Stadt suchen und bei Martha nachfragen, wenn das nichts hilft fragen wir Trudge.” Die anderen sahen sie verblüfft an, dass sie in dieser Situation einen klaren Kopf behielt, war beeindruckend. Sie stimmten zu. “Achja wir treffen uns in 2 Stunden wieder hier in der Garage.” fügte sie hinzu. Die anderen nickten und machten sich auf den Weg. Jack, Kalin Crow und Akiza schwangen sich auf ihre D-Wheels und fuhren davon. Lenia, Carly, Leo und Luna suchten die nähere Umgebung der Stadt ab. Sie suchten alles ab und trafen sich nach 2 Stunden wie vereinbart wieder in der Garage. Niemand hatte auch nur eine Spur von Yusei gefunden. Also wollten sie Luna's Vorschlag folgen und zur Hauptzentrale des Sicherheitsdienstes gehen, um Trudge aufzusuchen. “Wartet,” rief Crow. “Es ist doch Quatsch, wenn wir da alle aufkreuzen. Ich schlage vor Jack und ich machen das schnell allein und ihr wartet hier.” Widerwillig stimmten sie zu und Jack und Crow machten sich auf den Weg. Sie stürmten die Hauptzentrale des Sicherheitsdienstes und wurden an der Pforte aufgehalten. Der Wachmann wollte sie nicht durchlassen. Trudge sei in einer Besprechung. Jack fluchte. “Weisst du nicht wer ich bin? Ich bin Jack Atlas ...” Doch weiter kam er nicht Crow zog ihn zurück. “Warte Jack, das bringt so nichts, ich hab meine Marke eingesteckt, ich wusste ich würde sie brauchen. Ich bin doch hier angestellt.” Jack nickte und lies Crow machen. “Hey. Ich bin Offizier Hogan. Ich wünsche ein sofortiges Gespräch mit dem Leiter des Sicherheitsdienstes es ist dringend.” Crow zeigte dem Wachmann seinen Ausweis und seine Marke. Der Wachmann wurde unsicher und nahm das Telefon zur Hand. Man konnte nicht hören was auf der anderen Seite gesagt wurden, aber der Wachmann sagte: “Ja Sir, hier steht ein gewisser Offizier Hogan und hat Jack Atlas dabei. … Aber ja … ja wollen sie … weiß ich nicht … er sagte es sei dringend … ist ok.” Der Wachmann legte den Hörer auf und sagte: “Ihr könnt durchgehen.” Crow grinste zu Jack. “Sieht du keine Gewalt.” Jack nickte und folgte Crow ins Büro von Trudge. “Hey Crow, Jack. Lange nicht gesehen, was führt euch zu mir?” begrüßte sie eine Stimme, als sie das Büro betraten. “Trudge wir müssen die Überwachungsbänder sehen vom Markplatz ab gestern Mittag gegen 13 Uhr, am besten die Kamera, die auf Yusei's Garage gerichtet ist.” platzte Crow heraus. Trudge sah ihn an. “Ich darf euch diese Bänder nicht zeigen, du weißt das Crow.” gab er zurück. “Es ist aber wichtig. Yusei ist verschwunden und wir wissen nicht seit wann und wohin er gegangen ist.” erklärte Jack. Trudge sah die zwei an. “Wenn ihr mir erzählt, was los ist werd ich euch helfen, herauszufinden wo Yusei hingegangen ist.” sagte Trudge. Crow seufzte. “Na gut.” Er erzählte in Kurzfassung was passiert war die letzte Zeit und Trudge hörte aufmerksam zu. Kaum hatte Crow geendet verteilte er schon die Bilder der verschiedenen Kameras auf dem großen Monitor und sie schauten gebannt darauf. “Da ist Yusei, er kommt gerade heim, das war nach dem Mittagessen.” rief Crow. Das Band lief weiter und es war ziemlich langweilig, doch plötzlich öffnete sich das Garagentor und man sah Yusei auf seinem D-Wheel davon fahren. “Hey, er ist gar nicht lange zu Hause gewesen, ich glaube nicht mal, dass er überhaupt geschlafen hat.” rief Jack. “Trudge können wir ihn verfolgen und sehen wo er lang gefahren ist?” Trudge drückte ein paar Knöpfe und die Kamera Bilder änderten sich. Sie sahen Yusei, wie er den Highway entlangraste, er war so wahnsinnig schnell, es schien als würde er versuchen vor dem Kamerabild zu fliehen. Er fuhr Richtung Wüste und dann verloren sie seine Spur. “Ich hab gewusst.” rief Jack und Crow klatschte sich mit der Handfläche gegen die Stirn. “Das ist nicht wahr.” versuchte er sich immer wieder einzureden. Sie bedankten sich bei Trudge und stürmten schnell nach draussen, sprangen auf ihre D-Wheels und rasten nach Hause. Sie wurden schon sehnsüchtig in der Garage erwartet, als sie ankamen. Die anderen kamen sofort auf sie zu gerannt und umzingelten ihre D-Wheels. “Was ist? Habt ihr was raus gefunden?” fragten sie. Crow setzte den Helm ab und sagte bedrückt: “Ja haben wir, es ist wie Jack gleich gesagt hatte. Yusei ist zu dem Dorf gefahren, es gibt gar keine Zweifel und das schon gestern Mittag kurz nachdem er uns verlassen hatte um sich zu Hause auszuruhen.” “Oh nein.” Die anderen waren entsetzt “Was machen wir denn jetzt?” “Na ihn suchen und zurückholen, bevor er auch noch gerettet werden muss.” sagte Jack. “Komm Crow, du kennst den Weg und ich lass dich nicht alleine gehen, wir sollten sofort aufbrechen.” Crow sah ihn an. “Du hast recht, Jack lass uns gehen” erwiderte er. “Wartet.” sagte Leo “Ihr könnt doch jetzt nicht auch noch abhauen, dann lasst uns alle zusammen gehen.” “Das ist keine gute Idee, wir wissen nicht, ob Yusei schon dort ist und was er macht. Ich denke wir sollten Jack und Crow das machen lassen.” sagte Kalin. Sie diskutierten noch eine Weile weiter und fanden es schließlich für das Beste Jack und Crow alleine fahren zu lassen, da es zu lange dauern würde, wenn sie jetzt alle losgingen und sie erst mal Yusei zurückbringen mussten. Crow setzte seinen Helm wieder auf und fuhr los, Jack folgte ihm sofort und die anderen sahen ihnen nach. “Yusei, wo bist du nur? Ich hoffe dir gehts gut.” dachte Akiza “Crow, Jack bringt ihn bitte heil zurück.” rief sie ihnen noch nach. Kapitel 17: Die Flucht ---------------------- Yusei erwachte durch eine grobe Hand, die ihn nach oben riss. “Was soll das?” rief er, doch er bekam keine Antwort, sondern wurde nur mitgeschleift. Yusei schaute sich um und bemerkte, dass auch Aziz mitgeschleift wurde jedoch von einem anderen. “Wir werden euch umquartieren.” sagte eine ziemlich dunkle Stimme. “Lass mich los.” rief Yusei und versuchte sich mit aller Kraft loszureissen. Dann entdeckte er am Arm des Mannes, der ihn mitschleppte eine Duelldisk: “Ich fordere dich zum Duell heraus.” schrie er den Mann an und dieser blieb plötzlich stehen. “Du tust was?” “Ich sagte, ich fordere dich zum Duell heraus, gleich hier. Wenn ich gewinne, lässt du uns gehen.” sagte Yusei. “Warum sollte ich auf eine so lächerliche Forderung eingehen?” fragte er ihn. “Wenn du gewinnst geb ich euch die Macht des feuerroten Drachen.” war seine Antwort. “Das ist interessant.” Er ging zu seinem Kollegen, der Aziz festhielt und besprach sich kurz mit ihm. “Okay, wir machens so.” begann der eine schließlich. “Du duellierst dich mit uns beiden, wenn du gewinnst, kannst du gehen, wenn du verlierst, bekommen wir die Macht des feuerroten Drachen, aber der Junge bleibt in jedem Fall hier.” Yusei wollte widersprechen, riss sich dann aber zusammen und dachte: “Wenn ich die zwei Idioten platt gemacht, dann nehm ich Aziz einfach mit.” “Na schön,” sagte er dann “wir machens so wir es sagt.” Die beiden grinsten fies. Dann lies der eine Yusei los und der andere Aziz, sie stellten sich Yusei gegenüber. Yusei aktivierte seine Duelldisk, die anderen beiden taten es ihm gleich. “Los Duell!” riefen sie gleichzeitig und zogen ihre Karten. “Ich fang an, da ihr zu zweit seid.” sagte Yusei. „Also ich ziehe!“, rief Yusei und zog seine Karte. „Ich setzte zuerst 3 verdeckte Karten. Als nächstes beschwöre ich Stachelschraubenigel im Verteidigungsmodus und beende meinen Zug.“, sagte der schwarzhaarige kalt. „Gut ich bin dran.“, rief der erste der beiden Männer. „ Also dann. Ich beschwöre Harpyie 2 im Angriffsmodus.“, sagte er. „Ich aktiviere eine Falle. Fallgrube. Damit wird deine Harpyie zerstört.“, konterte Yusei sofort. „Grr. Ich setzte noch eine Karte verdeckt. Das wars.“, beendete der Mann seinen Zug. „Dann bin ich jetzt wieder dran.“, sagte Yusei. , „So ich schicke noch einen Stachelschraubenigel auf den Friedhof um Schnellziehsynchron von meiner Hand als Spezialbeschwörung zu rufen. Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Stachelschraubenigel in meinem Friedhof. Wenn ich ein offenes Empfängermonster auf dem Feld habe kann ich ihn als Spezialbeschwörung von meinem Friedhof rufen. Los Stachelschraubenigel.“, schrie Yusei. „Der hat doch irgendwas vor!“, fluchte einer der Männer beängstigt. „Als nächstes stimme ich Stachelschraubenigel auf Schnellziehsynchron ein. Synchrobeschwörung. Los Gerümpelbogenschütze.“, sagte der schwarzhaarige. „Oh je.“, stammelten die beiden Männer. „Nun ändere ich Stachelschraubenigel in die Angriffsposition. So direkter Angriff mit Gerümpelbogenschütze.“, schrie Yusei und zeigte auf den Mann der vor ihm dran war. „ha vergiss es. Ich aktiviere die Fallenkarte Spiegelkraft.“, brüllte sein Gegner und begann herzhaft zu lachen. „Dann aktiviere ich auch eine Fallenkarte. Straße zum Sternenlicht. Wenn mein Gegner eine Karte aktiviert die zwei oder mehr meiner Karten zerstören würden, annulliert diese Karte den Effekt und ich kann außerdem Sternenstaubdrache als Spezialbeschwörung rufen.“, rief der schwarzhaarige während sich sein eleganter Drache hinter ihm auftat. „Oh nein.“ „Los , Angriff.“, rief Yusei. Gerümpelbogenschütze und Sternenstaubdrache feuerten gleichzeitig ihre Attacken auf den Mann ab und vernichteten alle seine Lebenspunkte. „Stachelschraubenigel. Angriff!“, sagte Yusei erneut und sein Igel griff seinen zweiten Gegner an. Auch seine Lebenspunkte sanken um 800 Punkte und somit auf 3200. „ich beende meinen Zug.“, sagte Yusei kalt. „Oh Tut mir Leid. Du musst ihn allein besiegen.“, entschuldigte sich der besiegte Mann während er auf die Knie fiel. „Keine Sorge. Überlass das mir. Ich bin dran. Und ich beschwöre Verrückter Erzunterwelter. Als nächstes aktiviere ich die Zauberkarte Megawandler. Damit werden die Angriffspunkte meines Monsters verdoppelt und er steigt auf 2800. Zu stark für deine Monster. So und jetzt los verrückter Erzunterweltler greif seinen Sternenstaubdrachen an.“, brüllte der Mann. „Ich aktiviere eine Fallenkarte. Eisenschrottvogelscheuche.“, sagte Yusei kalt. Der Angriff wurde gestoppt und das gegnerische Monster kehrte auf die andere Seite des Spielfeldes zurück. „Pah ich beende meinen Zug.!“, fauchte der Mann und gab an den schwarzhaarigen ab. „Hmm. Ich ziehe. Ich aktiviere die Zauberkarte Kampfgeist und rüste Sternenstaubdrache damit aus. Jetzt bekommt er für jedes Monster das du kontrollierst 300 ATK dazu. Damit steigt er auf 2800. Und jetzt los Sternenstaubdrache greif seinen verrückten Erzunterweltler an. Schallschuss!“, schrie Yusei. „Du Idiot. Mein Erzunterweltler hat genauso viele Angriffspunkte wie dein Drache, sie werden also beide zerstört.“ „Nein werden sie nicht. Nur deines. Jetzt aktiviert sich der zweite Effekt von Kampfgeist. Wenn das Monster das mit dieser Karte ausgerüstet ist durch Kampf zerstört werden würde, kann ich stattdessen Kampfgeist zerstören. Verabschiede dich von deinem Erzunterweltler.“, sagte Yusei und das Monster zersprang in tausend Teile. „So jetzt aktiviere ich die Zauberkarte Synchrogeschenk. Ich reduziere die Angriffspunkte von Sternenstaubdrache bis zur End Phase auf 0 und gebe meinem Stachelschraubenigel all seine Angriffspunkte dazu. Er hat nun also 3300 ATK.“, sagte Yusei. „OH nein. Bitte nicht“, stammelte der Mann. „So beenden wir es. Los direkter Angriff mit Stachelschraubenigel!“ Die Lebenspunkte seines zweiten Gegners sanken schnell auf 0 und Yusei hatte das Duell gewonnen. Sie wollte ihn und Aziz gerade wieder festhalten, da stürmte Yusei auf einen los und rannte ihn um. Er schlug ihm ins Gesicht und wurde dann von dem anderen weggezogen. Aziz schaute schockiert zu und fasste dann all seinen Mut zusammen und sprang dem zweiten auf den Rücken. Dieser lies vor Schreck Yusei los und Yusei trat ihm die Beine weg, so dass er hinfiel. Dann schlug er ihm noch in den Magen und schnappte sich Aziz. Dann rannte er los. “Ich weiß nicht mal wo wir sind, geschweige denn wie wir hier raus kommen.” sagte er leise. “Warte Yusei!” rief Aziz “Da vorne musst du nach links, ich kenne mich hier aus, ich bin früher immer hier reingekommen und hab alles erkundet, meine Schwester weiss aber nichts davon.” Yusei rannte dahin, wohin Aziz ihn hin lotste. Bis sie sich in einem großen, hellen Raum befanden. Es war so hell, dass sie geblendet wurden und Yusei erst mal stehen blieb. “Ich glaube wir haben sie abgehängt.” keuchte er und lies Aziz runter. “Ja fürs erste, aber wir müssen noch hier raus, wenn ich mich nicht irre sind wir im Westflügelturm.” gab Aziz zurück. Yusei schaute sich um und der Raum in dem sie sich befanden war rund und es gab ein Loch in der Mauer, das wohl ein Fenster sein sollte, es hatte aber keine Glasscheibe. Er ging zu dem Loch und schaute hindurch. “Du hast recht, Aziz, wir sind in einem Turm.” sagte er “Aber wie kommen wir hier raus? Es ist viel zu hoch um zu springen. Und wenn wir noch länger warten finden sie uns und hier oben sind wir in einer Fall.” Aziz nickte und sagte: “Hier gibt es eine geheime Tür, ich weiß nur nicht genau wo, sie führt zu einer Treppe nach unten in den Seitenflügel.” “Eine geheime Tür?” fragte Yusei und begann sofort zu suchen. Er tastete jeden Millimeter der Wand ab und fand schließlich einen losen Stein. Er nahm ihn heraus und unter lautem krachen öffnete sich die Wand ungefähr einen halben Meter breit und dahinter befand sich eine Treppe. “Da ist sie.” rief er und packte Aziz am Arm “Komm lass uns abhauen.” Er rannte die Treppe hinunter und hörte erneut lautes krachen, es wurde dunkel. “Die Wand?! Sie ist wieder zugegangen.” murmelte er. “Ja, so können sie uns schwerer finden.” bestätigte Aziz. Als sie unten ankamen standen sie wieder vor einer Wand. “Wie kommen wir hier jetzt raus?” fragte Yusei. “Ich weiß es nicht genau, wahrscheinlich so ähnlich, wie wir hier reingekommen sind.” gab Aziz zurück. Yusei nickte und tastete die Wand ab, er fand auch hier einen losen Stein und zog ihn hinaus. Diesmal krachte es nicht, die Wand öffnete sich ganz leise, wie von Geisterhand schon sie sich einen halben Meter auseinander. Yusei schaute nach draussen, es war ein kleines Zimmer mit viel Gerümpel darin am Ende war eine Holztür. Er zog Aziz in den Raum und die Wand schloss sich hinter ihnen wieder. Yusei schritt langsam durch den Raum, an der Wand brannte eine Kerze, so konnten sie wenigstens etwas sehen. Er schaute sich um und sah jetzt hinter ihm an der Wand, durch die sie gerade gekommen waren, das Symbol des feuerroten Drachen. “Was hat das zu bedeuten Aziz?” fragte er und deutete auf das Symbol. “Der feuerrote Drache hat uns vor 10.000 Jahren gerettet als Amduat frei war und die Welt übernehmen wollte, seit her verehren wir den feuerroten Drachen.” erklärte er. Yusei nickte und öffnete die kleine Tür einen Spalt breit und spähte hindurch. Er blickte in einen langen Flur, an den Wänden hingen Fackeln, man konnte also alles sehen. “Wir müssen den Gang entlang und durch die große Tür am Ende, dann sind wir im ersten Stock direkt über der Eingangshalle.” erzählte Aziz. Yusei nickte und flüsterte jetzt: “Wir sollten leise sein und du bleibst besser ganz dicht hinter mir.” Er schlich langsam aus dem Raum und Aziz folgte ihm, er schloss die Tür wieder und sie schritten langsam den Flur entlang. Überall hingen Bilder und der Boden war aus weissem Marmor. Yusei hielt inne: “Da kommt jemand.” sagte er leise “Ich kann Schritte hören, sie nähren sich uns von vorne.” “Schnell darein.” rief Aziz und zog Yusei in einen Raum zu ihrer linken. Kaum war die Tür zu hörten sie Stimmen. “Sie können nicht entkommen, das Schloss ist ein Irrgarten, ich glaube nicht, dass sie sich hier auskennen.” sagte eine ziemlich hohe Stimme. “Egal wir müssen sie finden, sonst reisst uns der Boss den Arsch auf.” hörte man eine kratzende, dunkle Stimme sagen. Yusei und Aziz versteckten sich in dem Zimmer im Schrank, dieser hatte ein Geheimfach hinter den Mänteln, die dort hingen. Die Gestalten betraten den Raum: “Mal sehen wo die Kröten sich verstecken.” sprach die hohe Stimme “Yusei Fudo, wird die Pläne des Meisters nicht durchkreuzen.” bestätigte die dunkle Stimme. Sie öffneten den Schrank und Yusei und Aziz hielten den Atem an, sie entdeckten das Geheimfach nicht und schlossen den Schrank wieder. “Irgendwo müssen sie doch sein.” murrte die dunkle Stimme und beide verliesen den Raum. Yusei atmete tief durch: “Das war knapp! Du kennst dich hier echt gut aus.” “Ja,” bestätigte Aziz “ich hab hier viel Zeit verbracht.” Sie verliesen den Schrank und Yusei spähte durch die Tür. “Sie sind weg, komm wir gehen.” Aziz nickte und sie verliesen den Raum und schlossen die Tür wieder hinter sich. Langsam gingen sie den Flur entlang und erreichten die Tür am Ende. Yusei blieb stehen und lauschte, ob er was hören konnte, doch alles war ruhig, also öffnete er die Tür langsam und spähte hindurch. Vor ihm sah er die Marmortreppe, die nach unten in die Eingangshalle führte. Doch die Eingangshalle war sehr hell und groß, sie musste schnell die Treppe runter und dann direkt nach draussen. “Komm Aziz!” flüsterte Yusei “Jetzt oder nie.” Er packte Aziz am Arm und rannte die Treppe hinunter, er sah, das eingefallene Tor und rannte auf die Öffnung zu. Noch ein paar Meter und sie waren durch. Yusei zog Aziz um die Ecke und sie versteckten sie in einem Heuhaufen. Er keuchte. “Glaubst du sie folgen uns?” fragte Aziz. “Ich hab keine Ahnung, besser wir warten hier noch einen Moment.” Dann fiel ihm plötzlich ein, dass sein D-Wheel ja auf der Klippe stand und er wusste nicht wie er da hochkommen sollte. “Aziz? Weisst du wie wir auf die Klippe hochkommen? Dort steht mein D-Wheel, wenn wir es bis dahin schaffen kommen wir von hier weg.” Aziz überlegte kurz dann sagte er: “Ja es gibt einen Pfad, aber um den zu erreichen müssen wir in das Dorf, nicht durch das Haupttor raus sondern nach Westen, dort führt ein schmaler Pfad den Berg hinauf.” Yusei nickte und die beiden warteten noch einen Moment, aber keiner der Männer lies sich blicken. “Gut,.” sagte Yusei dann “los gehts.” Sie gingen den Hügel am Rand der Büsche hinunter, um nicht gleich entdeckt zu werden, dann betraten sie das dunkle Dorf. Aziz führte Yusei zu einer kleinen Seitengasse und sie schritten hindurch. “Es ist zu ruhig!” dachte Yusei. “Da vorne ist der Pfad.” flüsterte Aziz. “Das ist der Pfad?” fragte Yusei ungläubig, es war mehr ein schmaler langer Vorsprung, der nach oben führt. Es ist gefährlich, wenn wir da abrutschen könnte es das gewesen sein.” “Ich weiß.” bestätigte Aziz “Aber es gibt keinen anderen Weg.” “Gut, dann lass es uns versuchen, wir müssen hier auf jeden Fall weg. Am besten hälst du dich an mir fest, dann kann ich die halten, wenn du abrutschen solltest.” sagte Yusei und die beiden gingen dicht hintereinander den schmalen Vorsprung hinauf. Yusei schritt seitlich mit dem Rücken an den Berg gedrückt Zentimeter für Zentimeter schoben sie sich vorwärts. Dann bröckelte plötzlich ein Stück ab und Aziz rutschte weg, Yusei griff nach ihm im letzten Moment und zog ihn wieder hoch.” “Danke Yusei. Das war knapp.” “Aufpassen Aziz, ich will dich nicht vom kratzen müssen.” grinste er und Aziz musste auch grinsen. Sie schritten weiter an der Wand entlang, bis sich der Pfad verbreiterte und sie normal gehen konnte. “Ich glaube jetzt sind wir sicher.” sagte Yusei. “Ja wir habens gleich geschafft nur noch ein paar Meter und wir sind oben.” bestätigte Aziz. Sie gingen noch weiter und dann befanden sie sich in der Schlucht, die zwischen der Gebirgskette war. “Mein D-Wheel.” rief Yusei und rannte los, Aziz folgte ihm sofort. “Lass uns von hier abhauen.” Er gab Aziz einen Helm und setzte sich seinen eignen auf. “Setz dich hintendrauf, ich werde ein Stück vor rutschen, dass du Platz hast und du musst dich gut festhalten, das wird schnell, nicht dass du runter fällst.” Aziz nickte und setzte sich auf Yusei's D-Wheel. Yusei setzte sich vorne drauf und machte den Armschutz runter, er startete den Motor und vor Schreck klammerte sich Aziz um Yusei's Bauch. “Halt dich gut fest.” rief er nochmal und gab Gas. Sie fuhren durch die Schlucht hindurch und waren jetzt am anderen Ende. Doch Yusei gab weiter Gas, er wollte bloß weit weg von diesem Ort, er wollte Aziz so schnell wie möglich in Sicherheit bringen. Sie fuhren einige Stunden weiter und Aziz war eingeschlafen, er klammerte sich immer noch fest an Yusei. Yusei wollte zwar keine Pause machen, aber es war auch dunkel geworden, also hielt er an und legte Aziz auf seine Jacke, dann suchte er nach Holz und machte ein Feuer. Er setzte sich davon und hielt Wache. Doch nach einiger Zeit übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief ein. Kapitel 18: Ein grosser Fehler ------------------------------ Die anderen standen immer noch wie angewurzelt in der Garage und schauten auf die Straßen wo soeben Jack und Crow verschwunden sind. “Hoffentlich finden sie Yusei und hoffentlich gehts ihm gut.” dachten sie. “Kommt Leute es bringt nichts hier rumzustehen und die Straße anzustarren, lasst uns nach oben gehen.” rief Kalin und riss damit die anderen aus ihren Gedanken. Sie schauten ihn an und nickten dann, Wortlos gingen sie die Stufen hinauf. Carly verabschiedete sich, sie wollte noch was arbeiten. “Das ist alles meine Schuld.” dachte Lenia “Yusei ist nur meinetwegen losgezogen und jetzt will er ganz alleine meinen Bruder retten, ich hoffe wirklich Crow und Jack können ihn finden, bevor ihm was passiert.” “Was ist los?” Luna hatte sich neben Lenia gesetzt “Du schaust so traurig.” Lenia schaute auf “Nichts, ich denke nur nach.” “Mach dir keine Sorgen, wegen Yusei, Crow und Jack werden ihn schon finden.” versuchte sie Lenia aufzumuntern auch wenn sie im Moment selbst starke Zweifel hatte, weil Yusei schon zu lange weg war. “Kommt schon hört auf Trübsal zu blasen, das hat doch keinen Sinn.” rief Leo “Lasst uns lieber was unternehmen, dann geht die Zeit schneller um.” Er packte seine Schwester an der Hand und Lenia an der anderen und zog sie vom Sofa hoch. “Du hast recht Leo, nur mir ist danach.” sagte Lenia “Ja aber das wird dich und uns überhaupt auf andere Gedanken bringen, also lasst uns gehen, wir finden schon was wir machen können.” “Ohne mich.” meldete sich Akiza zur Wort “Ich werd mich ein bisschen hinlegen.” sie verschwand nach unten in ihr Zimmer. “Ich komm auch nicht mit.” erklärte Kalin. “Ich wollte noch was erledigen bei Martha vorbei und das geht schneller, wenn ich mit meinem D-Wheel fahre. Macht ihr nur was, wir sehen uns dann.” Er verlies die Wohnung und Leo schaute zu Luna und Lenia und erwartete nun, dass die beiden wenigstens mit ihm mitkommen würden, denn er hatte keine Lust die ganze Zeit hier rumzusitzen und Trübsal zu blasen. “Na gut.” sagten die beiden im Chor. Leo machte einen Luftsprung und rannte schon mal zur Tür. “Na los wo bleibt ihr denn. “Hetz uns nicht.” Luna schaute ihren übermütigen Bruder leicht genervt an, als sie vom Sofa aufstand. Die drei verliesen die Wohnung und schauten was sie nun machen könnten. Kalin war bei Martha angekommen, dort wurde er direkt von einer Schar Kinder umringt, die ihn freudig begrüßten. Martha kam aus dem Hau, um nachzusehen, warum die Kinder plötzlich so einen Lärm machten. “Kalin!” rief sie überrascht “Was führt dich hier her?” “Ich bin hier, um mit dir über Yusei zu reden.” gab er zurück. Ihre Miene wurde ernst “Komm rein.” sie ging ins Haus und Kalin folgte ihr, nachdem er es durch die Kinder geschafft hatte. Martha führte Kalin in den hinteren Raum, in dem er sich auch schon mit Yusei unterhalten hatte. Sie schloss die Tür hinter ihnen, dann deutete sie auf Stuhl und Kalin setzte sich, sie setzte sich auf den anderen Stuhl. “Was ist denn mit Yusei?” Kalin stützte seine Ellenbogen auf den Tisch und legte die Fingerkuppen aneinander. “Mich würde mal interessieren, weshalb er hier gewesen ist, als ich auch dazukam.” “Wie willst du das wissen, du weisst, dass ich vertrauliche Dinge nicht weitererzähle, Kalin. Also was soll das?” sagte sie ruhig aber bestimmt “Die Sache ist die, Martha. Yusei ist verschwunden.” erklärte Kalin. “Was? Wie verschwunden?” schrie sie auf und stand plötzlich und der Stuhl kippte um, er knallte mit lautem Krachen auf den Boden. Zwei Kinder kamen herein gestürmt und wollten wissen was passiert war, doch Martha beruhigte sie und sie verliesen wieder das Zimmer, Nachdem die Kinder wieder weg waren schloss sie wieder die Tür und stellte den Stuhl wieder hin. “Dieser Junge, ich hab ihm doch gesagt, er soll sich vorher überlegen, was er da tut.” murmelte sie Kopfschüttelnd und setzte sich wieder hin. “Wir denken, er ist alleine losgezogen um, Lenia's Bruder zu suchen, Jack und Crow sind vorhin hinterher, um ihn zurückzubringen.” erzählte Kalin weiter “Wenn du doch mit ihm gesprochen hast, wieso ist er dann trotzdem alleine davon gestürmt?” “Wenn ich das wüsste.” sie war immer noch fassungslos und schüttelte vehement den Kopf. “Ich dachte du hättest ihm Vernunft beigebracht.” lachte er jetzt, doch seine Miene verfinsterte sich gleich wieder. “Es ist immer das selbe mit ihm, er versucht immer den Helden zu spielen, ich frage mich wann er begreift, dass ein einsamer Held keinen Erfolg haben wird.” gab Martha zurück. Sie beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile, weiter darüber, bis zum frühen Nachmittag, dann verabschiedete sich Kalin von Martha und fuhr zurück zu Yusei's Wohnung. Die Zwillinge hatten viel Spass zusammen mit Lenia, sie waren shoppen, Eis essen und dann besuchten sie nochmal den Vergnügungspark. Sie vergasen sogar für eine Zeit lang ihre Probleme. Akiza hatte sich hingelegt, konnte aber nicht schlafen, also stand sie wieder auf und ging nach oben. Die Wohnung war leer, sie war allein. Sie setzte sich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Sie starrte auf das Bild, ohne wahrzunehmen, was da lief. Nach einiger Zeit schlief sie ein. Kalin betrat die Wohnung und sah, dass der Fernseher lief, er ging langsam rüber und entdeckte Akiza, die auf dem Sofa schlief. Dann ging er in die Küche und machte sich was zu essen. Akiza wachte auf, weil sie ein Geräusch gehört hatte, sie sah sich um, konnte aber nichts entdecken. Dann stand sie auf und wollte gerade gehen, als sie wieder Geräusche hörte. “Das kommt aus der Küche.” dachte sie und ging langsam auf die Tür zu. Doch bevor sie diese öffnen konnte, ging die Tür auf und Kalin stand vor ihr. Sie erschrak und war wie versteinert. “Oh du bist wach?!” mampfte Kalin mit vollem Mund. Als Akiza sich wieder gefasst hatte sagte sie: “Du hast mich vielleicht erschreckt, ich dachte ich wär allein.” Kalin grinste. “Ich wollte dich nicht wecken, du hast irgendwie niedlich ausgesehen, deshalb versuchte ich leise zu sein.” Akiza bemerkte wie ihr das Blut in den Kopf schoss. “Du warst dabei wohl nicht sehr erfolgreich, denn wach wurde ich durch ein Geräusch.” “Tut mir leid.” entschuldigte er sich “Aber wenn du schon mal wach bist, können wir uns auch unterhalten.” Akiza war nicht wohl bei der Sache, ihr schwebte sofort durch den Kopf, was beim letzten passiert war, als sie mit Kalin allein gewesen ist. “Ich wär lieber allein.” sagte sie schließlich und senkte den Blick. Kalin betrachtete sie von oben bis unten dann legte er seine Hand auf ihre Schulter. “Mach dir nicht so viele Gedanken, sie werden Yusei schon finden und zurückbringen.” Akiza schaute auf, sie war überrascht, dass Kalin wusste, was sie beschäftigte. “Ich weiß. Aber ich mach mir trotzdem Sorgen.” Sie wollte mit Kalin nicht über ihre Gefühle reden, sie war ohnehin verwirrt genug. Da sie zuerst Yusei ein Liebesgeständnis gemacht hatte, ihr der Kuss mit Kalin aber gefallen hatte. Sie entfernte seine Hand von ihrer Schulter und wandte sich ab. “Es ist nett von dir, dass du mich aufmuntern willst, Kalin, aber ich denke es ist besser, wenn ich jetzt geh und mich noch ein bisschen schlafen leg.” Kalin konnte Akiza jetzt nicht allein lassen, sie war viel zu deprimiert, er wollte sie irgendwie aufmuntern, aber er wusste nicht wie. “Akiza,” begann er schließlich “Trübsal blasen bringt nichts. Erzähl mir was dich bedrückt, ich will dein Freund sein. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben.” Sie hielt inne und sagte: “Na gut, dann leiste mir Gesellschaft.” sie setzte sich wieder auf die Couch. Kalin setzte sich neben sie und schaute sie an. Er sagte nichts, sondern wartete darauf, dass sie das Gespräch anfangen würde. Eine ganze Weile saßen sie schweigend da, Akiza starrte auf den Boden und Kalin musterte Akiza und versuchte herauszufinden, woran sie dachte. “Es ist ... ,” unterbrach sie plötzlich die Stille “... ich mag Yusei einfach und das sehr, ich hab einfach Angst um ihn, wenn er sich alleine an einen solchen Ort begibt, kann wer weiss was passieren.” “Yusei ist stark, er packt das schon, ausserdem werden Jack und Crow ihn da schon raus holen, falls es notwendig werden sollte.” gab er mit einem Lächeln zurück. Akiza blickte auf, sie hatte Tränen in den Augen. “Was wenn nicht?” sagte sie leise. Kalin zögerte kurz dann nahm er sie behutsam in seine Arme. “Es wird schon alles gut gehen, du wirst sehen, morgen sind sie wieder da.” Akiza sagte nichts, sie genoss Kalin's Umarmung und ihr schossen eine Menge Gedanken durch den Kopf. “Was mach ich hier eigentlich? Ich mach mir Sorgen um Yusei und Kalin will für mich da sein und mir Mut machen. Aber warum rast dann mein Herz wie wild?” Sie löste sich von seiner Umarmung und schaute ihn an. “Du hast recht.” mehr sagte sie nicht und eine Träne lief ihr über die Wange. Kalin berührte sanft ihre Wange und wischte die Träne weg. Sie lächelte verlegen und ihre Wangen röteten sich leicht. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Wieso fühlte sie sich so in seiner Gegenwart? Sie wollte dieses Gefühl nicht, sie wollte, dass es aufhört. Kalin strich sanft mit seiner Hand durch ihr Haar und hielt sie am Hinterkopf fest. Akiza wehrte sich nicht dagegen, auch dann nicht, als sein Gesicht ihr so nahe war, dass sie seinen Atmen fühlen konnte. Sie schloss die Augen und Kalin küsste sie zärtlich. Sie erwiderte den Kuss und schlang ihre Arme um ihn. Er streichelte sanft ihren Rücken, während ihr Kuss immer intensiver und leidenschaftlicher wurde. Akiza bekam Gänsehaut und fing an auch Kalin zu streicheln, erst zaghaft und sanft, dann immer bestimmter und schließlich sogar unter seinem Shirt. Kalin lies sie machen und griff ihr dann auch unter ihr Shirt. Sie wurden immer leidenschaftlicher und wilder. Dann lösten sie kurz den Kuss, um ihre Oberteile ausziehen, küssten sich aber sofort weiter. Sie streichelten sich am ganzen Oberkörper und Akiza öffnete den Gürtel an Kalin's Hose ohne den Kuss zu lösen. Kalin küsste sie nun am Hals abwärts und küsste ihre Brust und ihren Bauch, Akiza stöhnte leise bei der Berührung von seinen weichen Lippen auf ihrem Körper. Er öffnete ihre Hose und zog sie aus, dann zog er seine auch aus. Die beiden trugen jetzt nur noch ihr Unterwäsche. Dann streichelte er sie sanft am Rücken entlang über ihren Hintern und ihre Oberschenkel. Er küsste sie wieder. Akiza war voller Leidenschaft und Lust, sie war total überwältigt und lies zu, dass Kalin ihr nun auch den BH auszog und in eine Ecke warf. Er küsste wieder über ihre Brust und streichelte sie sanft, ihr Herz raste und sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut. Kalin's Herz schlug ihm ebenfalls bis zum Hals, er war genauso erregt wie sie. Er streichelte ihr über die Schenkelinnenseite und arbeitete sich langsam ein Stück nach oben. Sie küssten sich noch immer, als er ihr dann den Slip auszog. Sie zog seine Shorts aus und beide waren nun ganz nackt. Sie umarmtem sich und pressten ihre Körper aneinander und küssten sich dabei leidenschaftlich. “Das ist der Wahnsinn.” dachte Kalin “Ich hab noch nie so viel Leidenschaft verspürt.” Auch Akiza war hin und weg. “Er ist so wild und doch so sanft, ich kann nicht anders, ich kann nicht widerstehen.” Sie knieten auf dem Sofa eng umschlungen und küssten sich immer noch, dann legte Kalin Akiza langsam nieder und er lag nun auf ihr. Er drückte sie in die Kissen und küsste sie weiter. Akiza rutschte ein Stück weiter hoch, so dass sie fast saß, gegen sie Rückenlehne des Sofas gestützt. Kalin schaute sie an. “Willst du das wirklich?” fragte er und ohne nachzudenken und vor Erregung zitternd hauchte sie “Ja ...” Er drückte sanft ihre Beine auseinander und legte sich dazwischen, er stützte sich mit den Armen ab und dann küsste er sie noch mal leidenschaftlich bis er in sie eindrang. Akiza stöhnte leise und zog die Beine ein Stück an, so konnte Kalin tiefer eindringen. Jetzt stöhnte er auch, küsste sie am Hals und begann sich zu bewegen. Sie stöhnten beide und wurden dabei immer lauter und wilder. Akiza versuchte sich seinem Rythmus anzupassen und die beiden fingen an zu schwitzen. Sie wechselten immer wieder ihre Position und küssten sich dabei leidenschaftlich. Nach einigen weiteren, kräftigen Stößen trennten sie sich schließlich wieder voneinander und sahen sich an. Erschöpft aber glücklich lächelten beide. Kalin küsste Akiza sanft auf die Lippen und zog sie dann in seine Arme. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und streichelte über seinen Oberkörper. Niemand sagte ein Wort. Sie genossen es einfach nur zusammen zu sein, bis sie einschliefen. Die Sonne ging langsam unter und Leo, Luna und Lenia machten sich nach einem Tag voller Spass auf den Weg zurück nach Hause in Yusei's Wohnung. Sie unterhielten sich angeregt auf dem Heimweg und als sie vor der Haustür ankamen wurden sie bereits erwartet. “Trudge.” riefen Leo und Luna im Chor. Er drehte sich um und blickte sie an. “Was machst du hier.” fragte Leo “Ich habe geklingelt, aber es macht niemand auf, ich wollte fragen, ob es was neues gibt.” Die Zwillinge schauten sich an und schüttelten dann den Kopf. “Leider nicht, wir wissen weder wo Yusei ist noch was Crow und Jack gerade machen.” bestätigte Leo “Willst du vielleicht mit reinkommen?” fragte ihn Luna. Trudge nickte und die 4 machten sich auf den Weg nach oben, sie waren dabei nicht sehr leise. Akiza hörte wie jemand die Treppen raufkam und sprang auf, sie schnappte sich ihre Sachen, die sie finden konnte und verschwand im Bad. Kalin zog sich schnell an und setzte sich aufrecht hin, als auch schon die Wohnungstür aufging. “Hey Kalin.” rief Leo und betrat die Wohnung, seine Schwester, Trudge und Lenia folgten ihm. “Warst du bei Martha?” “Ja, war ich. Und ihr hattet einen schönen Tag?” Die Zwillinge bestätigten dies, dann fiel Kalin's Blick auf Trudge. “Was machst du hier?” fragte er. “Ich wollte nur sehen, ob ihr was neues wisst.” Die vier setzten sich auf die Couch zu Kalin und fingen an sich zu unterhalten. Plötzlich hörten sie wie die Wohnungstür zu viel und alle drehten sich um. “Was war das?” fragte Luna “Ich weiß es nicht.” antwortete Kalin. Leo war schon zur gerannt und hatte diese aufgerissen. “Akiza?!” rief er in den Hausflur. “Was wieso Akiza?” fragte Luna und stand auf. “Sie ist schon weg” sagte Leo und schloss die Tür wieder. “Wo will sie denn hin?” fragte Trudge. “Sie ist nur nach unten gegangen, aber ich verstehe nicht wieso sie sich nicht zu uns setzt.” gab Leo zurück und setzte sich wieder auf das Sofa. “Wer hat hunger?” rief Kalin und ging in die Küche. Die anderen folgten ihm und zusammen machten sie was zum Abendessen. Akiza war in ihr Zimmer gegangen und hatte sich aufs Bett fallen lassen. Ihr war klar geworden, was sie getan hatte und konnte es gar nicht fassen. “Wieso? ...” dachte sie und schlug sich die Hände vors Gesicht. Sie schüttelte den Kopf und Tränen rannen durch ihre Finger und tropften auf den Boden. “Was hab ich getan? Wieso habe ich das getan?” schoss es durch ihren Kopf. Sie war verwirrt und verzweifelt, sie wusste nicht was sie tun sollte und vor allem wie sollte sie sich verhalten Kalin gegenüber und auch Yusei. Sie legte sich aufs Bett und drückte das Kissen fest an sich, dann schluchzte sie leise in das Kissen. “Ich hätte das nicht tun dürfen. Warum ist das passiert? Ich liebe doch Yusei.” Sie schämte sich für das was passiert war und wusste nicht, wie sie den anderen und vor allem Yusei je wieder in die Augen sehen konnte. Plötzlich klopfte jemand an ihre Tür, doch sie hörte es nicht, da sie ihr Gesicht ins Kissen gedrückt hatte. “Akiza?” sagte eine leise Stimme behutsam hinter ihr. Akiza sah auf und erblickte Luna. “Was ist los Akiza? Warum weinst du?” fragte sie. Akiza versuchte sich zu beruhigen und sich nichts anmerken zu lassen. “Es ... es ist nichts.” “Du weinst also ohne Grund?” Luna setzte sich neben sie aufs Bett. “Jack und Crow werden Yusei schon finden und morgen sind die drei sicher wieder hier.” sagte Luna aufmunternd zu Akiza. Diese versuchte zu lächeln und nickte. “Ja, du hast recht. Es wird alles gut.” “Kommst du mit hoch? Kalin hat gekocht.” fragte Luna. Akiza wurde bleich und schüttelte dann den Kopf. “Ich möchte lieber alleine sein jetzt, sei mir nicht böse Luna.” lächelte sie zaghaft. Luna nickte und ging verlies das Zimmer. Akiza rollte sich wieder aufs Bett und und versuchte die quälenden Gedanken loszuwerden. Nach einer Weile schlief sie schließlich ein. Die anderen aßen noch gemütlich zu Abend und Trudge verabschiedete sich dann von ihnen und ging nach Hause. Kalin ging nach unten und beschloss in Crow's Zimmer zu schlafen und Lenia ging in Yusei's Schlafzimmer. Leo und Luna gingen in ihr Zimmer und legten sich ebenfalls schlafen. Kapitel 19: Gefunden und zurück ------------------------------- Jack und Crow fuhren durch die Wüste und unterhielten sich währenddessen übers Display ihrer D-Wheels. “Manchmal frage ich mich wirklich was in seinem Kopf vorgeht, Jack.” “Das wüsste ich auch gern, doch spekulieren bringt nichts, wenn wir ihn gefunden haben, werde ich ihn DAS als erstes fragen.” Nach einer Weile kamen sie an eine Oase und Crow bat Jack um eine Pause. “Warum willst du eine Pause machen? Du weisst doch, dass wir Yusei finden müssen, bevor er sich in Schwierigkeiten bringt.” antwortete Jack. “Ja aber mir tut der Hintern weh und ich würde mir gern etwas die Beine vertreten, die sind schon ganz steif, vom krummen halten.” Jack seufzte und stimmte zu an der Oase eine Pause zu machen. “Aber nur kurz, ich will heute noch durch die Wüste kommen. Du hast doch gesagt, dass wir danach noch ein ganzes Stück weiter Richtung Westen müssen bis zu einer Gebirgskette.” “Ja schon Jack, aber ich will mir nur ein bisschen die Beine vertreten.” Die beiden hielten ihre D-Wheels an und setzten sich ans Wasser der Oase. “Sag mal Jack?” begann Crow “Was läuft eigentlich zwischen dir und Carly?” er grinste ihn hämisch an. “Was? ...” rief Jack und wurde wütend “Das geht dich überhaupt nichts an, ich hab dich schließlich erwischt, wie du mit dieser Lenia rumgemacht hast.” “Neidisch?” schrie Crow ihn an. “Was auf dich? Davon träumst du wohl.” schrie Jack ebenso laut zurück. “Lass uns das regeln mit einem Duell.” “Was du forderst Jack Atlas zu einem Duell heraus? Na dann los.” Die beiden schwangen sich auf ihre D-Wheels und stellten sich nebeneinander auf. “Wer zuerst den Stein da vorn passiert zieht zuerst.” sagte Crow. “Geht klar.” rief Jack. “3 ... 2 ... 1 ...Los Duell!” riefen sie beiden und rasten los. Es war ein Kopf an Kopf rennen, ihre D-Wheels waren gleich schnell, doch Jack passierte den Stein zuerst, da die Schnauze seines D-Wheels ungefähr 10cm weiter vorne war. „Ich ziehe und ich beschwöre Erzunterwelter Abfänger im Angriffsmodus. Dann setze ich zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte Jack. „War das wirklich schon alles.“, grinste Crow fies. „ Na gut ich bin dran. Ich rufe Schwarzflügel Shura die blaue Flamme im Angriffsmodus. Los Shura greif seinen Erzunterweltler an.“, schrie der orange haarige. „Ich aktiviere die Fallenkarte Albtraum Erzunterweltler. Indem ich Erzunterwelter Abfänger als Tribut biete kann ich drei Erzunterwelter Spielmarken auf dein Feld beschwören.“, konterte Jack. „Damit hast du keine Verteidigung mehr und ich habe nun drei weitere Monster mit 2000 Angriffspunkten auf dem Feld. Dann ist das hier ja schnell zu Ende. Los Bora greif Jack direkt an.“, schrie Crow. „Jetzt aktiviere ich meine zweite Fallenkarte. Spiegelkraft. Damit werden all deine Monster zerstört.“ „Ah verdammt.“, fluchte Crow. „Das wars aber noch nicht. Werden meine Spielmarken durch einen Karteneffekt zerstört, bekommst du für jede von ihnen 800 Schadenspunkte. Das wären also 2100 Schadenspunkte für dich Crow.“ „Guter Zug Jack. Aber ich bin noch nicht am Ende. Ich setzte 3 Karten verdeckte und beende meinen Zug.“, sagte Crow. „Ich bin wieder dran. Hmm, ich beschwöre Finstere Bastler im Angriffsmodus und beende meinen Zug.“ Jacks Gedanken: Er hat drei verdeckte Karten und ich brauche meinen Bastler für eine Synchrobeschwörung, da ich nichts auf der Hand habe um ihn zurück zu holen muss ich wohl warten. „Du lässt nach Jack, ich bin wieder dran. Ich rufe Schwarzflügel Blizzard der Hohe Norden. Wird Blizzard der Hohe Norden als Normalbeschwörung gerufen kann ich ein Schwarzflügel Monster der Stufe 4 von meinem Friedhof als Spezialbeschwörung in die Verteidigungsposition beschwören. Hier kommt Schwarzflügel Shura die blaue Flamme. Als nächstes rufe ich Schwarzflügel Bora der Speer als Spezialbeschwörung von meiner Hand. Jetzt stimme ich Schwarzflügel Shura die blaue Flamme und Schwarzflügel Blizzard der Hohe Norden aufeinander ein. Synchrobeschwörung, los Schwarzflügel Waffenmeister. So Jack, jetzt bist du dran. Waffenmeister greif seinen Finsteren Resonator an. Schwarzer Wirbelwind.“, schrie Crow und das Monster stürmte los. „Dank des Effekts von Finsterer Resonator wird er einmal pro Spielzug nicht zerstört.“, sagte Jack sauer. „Ja, ich weiß. Aber Schaden bekommst du trotzdem. Damit sinken deine Lebenspunkte auf 2500. Und jetzt Los Bora der Speer zerstöre seinen Resonator.“, brüllte Crow. Jacks Monster verschwand und er bekam nochmal 400 Schadenspunkte. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ „Ich bin dran. Zieh. Hey Crow, spielst du heute mit einer leeren Hand. Sieht dir gar nicht ähnlich.“, meinte Jack. „Hat sich eben so ergeben.“, sagte der orange haarige gelassen. „Ist mir eigentlich ja egal. Also dann ich setzte zwei Karten verdeckt und ich aktiviere dann den Effekt meines Vizedrachen. Wenn mein Gegner Monster kontrolliert und ich keine auf dem Feld habe kann ich ihn als Spezialbeschwörung auf meine Seite rufen. Seine Angriffs und Verteidigungspunkte werden dabei allerdings halbiert. Hier kommt Vizedrache. Als nächstes beschwöre ich Flammenresonator. So Crow jetzt gehts hier gleich richtig zur Sache. Ich stimme meinen Vizedrache der Stufe 5 auf Flammenresonator der Stufe 3 ein. Synchrobeschwörung. Los Rotdrachen-Erzunterwelter.!“, schrie Jack während sein gewaltiger Drache in den Himmel stieg und einen lauten Schrei ausstieß. „Oh je.“, stammelte Crow. „Los Rotdrachen Erzunterwelter. Greif seinen Schwarzflügel Waffenmeister an. Rotes Feuer!“, schrie Jack. „AHH.“, kam es von Crow der erst von einem gewaltigen Feuerball getroffen wurde und schließlich von einer Nebelwolke eingehüllt war. Zwischenstand: Crow: Bora der Speer, 7 Tempozähler, 1200 LB Jack: Rotdrachen-Erzunterweltler, 7 Tempozähler, 2000 LB Schon kurz drauf stürmte sein schwarzes D-Wheel aus dem Rauch und Crow war sichtlich genervt. „Keine Sorge Hogan bald ist es vorbei.“, sagte Jack und wollte seinen Zug gerade beenden. „Ich aktiviere eine Fallenkarte. Schwarzer Donner. Wird eines meiner Schwarzflügel Monster durch Kampf zerstört fügt Schwarzer Donner meinem Gegner für jede Karte die er kontrolliert 400 Schadenspunkte zu. Das wäre 1200 Punkte Abzug für dich Jack. Also hast du nur noch 900.“, sagte Crow zufrieden. „Verdammt. Na warte Hogan. Das Duell ist noch nicht vorbei. Ich beende meinen Zug.“, fauchte der blond haarige. „Ich bin wieder dran. Hmm. Ich wechsle Bora der Speer in die Verteidigungsposition und setzte noch eine Karte verdeckt. Du bist dran Jack.“, stammelte Crow enttäuscht. „Gut ich ziehe. Ich rufe Verrückter Erzunterwelter aufs Feld. So und los Rotdrachen Erzunterwelter zerstöre seinen Schwarzflügel.“, schrie Jack. „Ich aktiviere die Fallenkarte Angst einjagendes Gebrüllt. Damit kannst du in diesem Spielzug keinen Angriff ausführen.“, konterte Crow. „Na schön. Ich aktiviere Tempowelt 2. In dem ich 4 Tempozähler entferne kann ich dir 800 Schadenspunkte zufügen. Also noch 400 Lebenspunkte. Ich beende meinen Zug und durch den Effekt von Rotdrachen Erzunterweltler wird jedes Monster auf meiner Spielfeldseite zerstört das in diesem Spielzug nicht angegriffen hat.“, erklärte Jack und sein Verrückter Erzunterwelter wanderte auf den Friedhof. „Ich bin dran und ich aktiviere ebenfalls Tempowelt 2. Ich entferne 8 Tempozähler und füge dir 1600 Punkte Schaden zu!“, sagte Crow fies grinsend. Plötzlich schoss aus seinem D-Wheel ein gewaltiger Solarstrahl und traf Jack. Der sandige Boden wurde aufgewühlt und er wurde von einer Staubwolke eingehüllt. Crow lachte zufrieden, doch als er auf seinen Lebenspunkte stand schaute erstarrte er. Er stand bei 0. Der von Jack ebenfalls. „Hey Jack!“, schrie Crow. Dieser sprang urplötzlich aus dem Nebel und fuhr neben ihm weiter. „Mit einem Unentschieden gebe ich mich nicht zufrieden Hogan.“, motzte dieser sofort. „Wie hast du das gemacht Jack?“, fragte Crow verwundert. „Ich habe die Fallenkarte Schaden halbieren angewendet. Damit habe ich 800 Punkte Schaden bekommen und du auch.“, erklärte der blond haarige. „Na toll. Du hättest mir ja nicht einen Sieg gönnen können.“ Sie fuhren weiter, sie wollten eigentlich die Wüste schon hinter sich gebracht haben, da die Sonne schon am untergehen war. Doch das Duell hatte sie viel Zeit gekostet, sie redeten kein Wort mehr miteinander. Ungefähr 2 Stunden nach Sonnenuntergang hatten sie den Rand der Wüste erreicht. Crow war müde und wollte nicht mehr weiterfahren, doch er wagte es nicht, Jack um eine Pause zu bitten, also biss er die Zähne zusammen und fuhr weiter. Jack hatte eigentlich auch keine Lust mehr weiterzufahren und wollte auch lieber eine Pause machen, aber er sah es überhaupt nicht ein Crow darum zu bitten, so biss auch er die Zähne zusammen und fuhr einfach weiter. Nach einiger Zeit, es war mittlerweile 3 Uhr Nachts rief Crow plötzlich: “Jack, schau da vorne.” Jack schaute genau hin. “Da leuchtet etwas und es steigt Rauch auf.” Ihre Male leuchteten kurz auf. “Das ist Yusei!” schrie Crow und gab Gas. Auch Jack gab nochmal ordentlich Stoff und nach ungefähr einer halben Stunde erreichten sie den Ort. Yusei saß auf dem Boden und hatte die Knie angezogen, seine Arme lagen auf seinen Knien und fungierten als Kissen für seinen Kopf, er schlief. Vor ihm brannte ein Feuer und daneben lag in Yusei's Jacke gewickelt ein Junge. Crow und Jack stoppten die D-Wheels und sprangen runter. Jack rannte gleich zu Yusei, packte ihn am Kragen und hob ihn hoch. “Was glaubst du was du hier tust.” brüllte er ihn an. Yusei riss die Augen auf und versuchte sich von seinem Angreifer zu befreien, als er bemerkte, wer ihn da hochhob. “Jack, was zum ...? Was machst du hier? Lass mich runter.” “Erst sagst du mir was das hier soll, wieso haust du einfach ohne uns ab? Und wer ist dieser Junge?” Crow rannte zu den beiden und packte Jack's Arm. “Lass ihn runter, du erstickst ihn noch.” Jack lies Yusei fallen, dieser landete etwas unsanft auf seinem Hintern. Er stand auf rieb sich die schmerzende Stelle.“Ich wollte euch nicht in Gefahr bringen und ich wollte dem Gegner seinen Trumpf wegnehmen, wären wir alle gegangen wären wir doch gleich aufgefallen.” versuchte er seinen Freund zu besänftigen. “Wir haben uns Sorgen gemacht wie verrückt, Yusei. Wieso tust du sowas immer?” sagte Crow “Ich weiß es nicht, Crow. Ich musste es einfach tun.” erklärte Yusei “Wer ist dieser Junge?” wiederholte Jack sauer. Crow und Yusei folgten Jack's Blick. “Das ist Aziz. Lenia's Bruder.” erklärte er. “Du hast ...den Jungen allein da raus geholt? Wie?” fragte Crow. Yusei sah die beiden an dann schaute er zu Aziz der erstaunlicher Weise immer noch zu schlafen schien. “Das erzähl ich euch, wenn wir wieder zu Hause sind, ich möchte es nicht zweimal erzählen und ausserdem bin ich müde.” Crow nickte, doch Jack hatte keine Lust zu warten und wollte Yusei gerade wieder packen, als hinter ihnen plötzlich eine ängstliche Stimme erklang: “Yusei? ... Was ... Was ist los? ... Wer sind die zwei?” Alle drei fuhren herum, Aziz war aufgewacht. “Gut gemacht Jack.” fluchte Yusei und ging Aziz “Das sind meine Freunde, sie haben mich gesucht und nun auch gefunden.” erklärte er ihm. Aziz Miene hellte sich auf, er hatte schon Angst gehabt, dass die zwei geschickt wurden, um ihn und Yusei zurückzubringen. “Gut, da bin ich aber froh. Und warum wollen deine Freunde dir an den Kragen?” Jack lachte: “An den Kragen will ich ihm nicht, ich will nur eine Erklärung von ihm.” “Jack, nicht jetzt.” sagte Crow. “Crow hat recht, wir sollte uns noch ein bisschen ausruhen, ihr habt wohl auch eine Pause nötig, lasst uns bei Sonnenaufgang zurückfahren.” Jack verschränkte die Arme und wippte mit dem Fuß auf und ab, aber Angesichts der bösen Blicke seiner Freunde, gab er schließlich nach. “Danke Jack.” sagte Yusei. “Aziz, leg dich besser nochmal schlafen, morgen haben wir eine lange Fahrt vor uns, ich denke wir werden bis New Domino City durchfahren.” erklärte Yusei. Aziz nickte. “Brauchst du nicht deine Jacke?” “Nein behalt sie ruhig noch für die Nacht.” gab er zurück. Aziz rollte sich in Yusei's Jacke ein und drehte sich mit dem Rücken zum Feuer, bald darauf war er auch schon eingeschlafen. “Legt ihr euch schlafen.” sagte Yusei “Ihr müsst fertig sein von der langen Fahrt.” “Und was ist mit dir?” fragte Crow “Ich hab eben schon geschlafen, ich werd Wache halten.” Jack und Crow legten sich auf den Boden neben das Feuer und schliefen recht schnell ein. “Die sind doch verrückt.” dachte Yusei “Aber ich hätte es mir denken können, dass sie mich suchen, so lange hatte ich es ja eigentlich auch gar nicht vorgehabt.” Er betrachtete seine Freunde und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. “Ich bin froh, dass sie hergekommen sind.” Er stand auf, wenn er sitzen blieb, würde er nur wieder einschlafen und das wollte er nicht. Also schritt er auf und ab dann wurde es ihm doch zu doof und ausserdem war ihm kalt ohne seine Jacke. Er trug ja nur ein ärmelloses Shirt. Er setzte sich wieder neben das Feuer und wärmte sich ein bisschen. “Hoffentlich ist die Nacht bald vorbei, dass wir losfahren können. Wenn Jack und Crow hier sind, müssen die anderen krank vor Sorge sein.” dachte er. Yusei schloss für einen Moment die Augen und begann zu dösen. Nach einer Weile schlug er sie wieder auf und die Sonne lachte ihm ins Gesicht. Jack, Crow und Aziz schliefen noch. “Ich muss eingeschlafen sein,” dachte er “zum Glück ist nichts passiert.” Er ging zwischen Jack und Crow und schüttelte die beiden leicht. “Jack, Crow, aufwachen, wir müssen los. Crow schlug Yusei's Hand weg und drehte sich auf die Seite. “Nur ein paar Minuten.” murmelte er. Doch Jack sprang auf. “Komm schon Crow du faule Socke, wir müssen zurück nach New Domino City.” Crow schlug die Augen auf und es schien, als würde ihm jetzt erst klar werden wo er war, er sprang sofort auf. Yusei war zu Aziz rüber gegangen und weckte ihn. Dann zog er seine Jacke wieder an und ging mit Aziz zu seinem D-Wheel. Jack und Crow saßen bereits auf ihren und warteten. Yusei lies Aziz wieder hintendrauf steigen und wiederholte nochmal, dass er sich gut festhalten müsse. Aziz schlag seine Arme wieder um Yusei's Bauch und Yusei startete den Motor seines D-Wheels. Jack und Crow taten es ihm gleich und die drei machten sich auf den Weg zurück in die Stadt. Nach 2 Stunden erreichten sie den Rand der Wüste, jetzt mussten sie es nur noch schaffen diese bis zum Sonnenuntergang zu durchqueren. Sie holten alles aus ihren D-Wheels raus und fuhren ein paar Stunden durch die Wüste, es war mittlerweile Nachmittag, als Yusei plötzlich unter einem großen, schattigen Felsen anhielt. “Was ist los Yusei?” fragte ihn Jack über das Display seines D-Wheels. “Aziz kann nicht mehr, er brauch eine Pause, er ist das D-Wheel fahren nicht gewohnt, wo wie wir.” gab er zurück und Jack seufzte. “So schaffen wir es niemals bis Sonnenuntergang zurück in die City.” Crow und Jack stellten ihre D-Wheels neben Yusei's und stiegen ab. “Es tut mir leid, es tut mir so leid, wir können weiterfahren.” entschuldigte sich Aziz und er hatte fast Tränen in den Augen. “Du brauchst dich nicht entschuldigen.” beschwichtigte ihn Yusei “Es ist alles in Ordnung, wir machen hier eine kleine Pause und essen und trinken was, dann fahren wir weiter, wir werden schon noch in New Domino City ankommen.” Er schaute Jack böse an. “Es ist in Ordnung, du bist das nicht gewohnt, wir machen eine Pause.” bestätigte er und Crow nickte. Yusei bedankte sich bei den beiden mit einem Blick und dann holte er was zu essen und zu trinken aus seinem D-Wheel. Sie setzten sich in den Schatten und aßen und tranken gemeinsam was. Als sie alle fertig waren, standen sie auf und gingen wieder zu ihren D-Wheels. “Packst du das Kleiner?” fragte Jack mit einem Blick auf Aziz. Dieser nickte und setzte sich wieder auf Yusei's D-Wheel. Sie fuhren weiter durch die Wüste und langsam ging die Sonne unter und die Stadt war noch nicht in Sichtweite. Es dauerte noch bis ungefähr eine Stunde nach Sonnenuntergang, als endlich die Lichter von New Domino City in Sichtweite kamen. Die drei waren nun angespornt und holten das letzte aus ihren D-Wheels heraus, um so schnell wie möglich zu den anderen zurück zu kommen. Aziz war hinter Yusei eingeschlafen, und hielt sich dabei erstaunlich gut fest. Sie fuhren noch eine Weile auf die Lichter zu und langsam sah man die Umrisse der Wolkenkratzer, die nach und nach immer deutlicher wurden. Sie fuhren jetzt auf den Highway der City und waren fast zu Hause. Sie bogen um eine Ecke und Yusei öffnete von weitem via Fernbedienung das Garagentor. Die drei fuhren hinein und stellten die Motoren der D-Wheels ab. Es war 2 Uhr in der Nacht und sie waren tierisch froh wieder zu Hause zu sein und wollten jetzt einfach nur schlafen. Da sie davon ausgingen, dass die anderen schliefen, schlichen sie sich leise nach oben. Yusei trug Aziz, weil dieser immer noch schlief. “Gute Nacht” flüsterte Yusei Jack und Crow zu, als diese den unteren Teil Wohnung betraten. Sie flüsterten ebenfalls “Gute Nacht.” und Jack schloss die Tür. Er ging in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Kurz darauf kam aber Crow zu ihm rein und schloss die Tür, weil er niemanden wecken wollte. “Was willst du hier?” fragte Jack müde und genervt. “Kalin liegt in meinem Bett, das hier ist groß genug ich bleib heute Nacht hier.” Jack war davon gar nicht angetan, aber weil er heute Nacht keinen Tumult mehr wollte willigte er ein. Yusei stieg die Stufen weiter nach oben und wollte in sein Schlafzimmer gehen, dann entdeckte er, dass Lenia in seinem Bett lag und ging zurück ins Wohnzimmer. Er legte Aziz auf das Sofa und deckte ihn zu. Dann legte er sich auf die andere Seite der Eckcouch und schlief fast augenblicklich ein. Kapitel 20: Überraschung und Verwirrung --------------------------------------- Yusei erwachte sehr früh an diesem Morgen, da es ihm einfach nicht möglich war, auf dem Sofa lange zu schlafen. Er stand leise auf, da Aziz neben ihm auf dem Sofa noch wie ein Stein schlief und er auch sonst niemanden wecken wollte. Es war schon hell, aber eben erst 7 Uhr. Yusei gähnte und ging dann in die Küche, er wollte Frühstück für alle machen, bevor sie aufwachen. Als er fertig war, deckte er den großen Tisch im Wohnzimmer und ging erst mal ins Bad. “Duschen ...” dachte er, “das ist jetzt genau das was ich brauche.” Er duschte lange und ausgiebig, er genoss wie das warme Wasser über seinen Körper lief. Als er fertig war, zog er sich wieder an und ging nach draussen. “Hm, es ist erst 8 Uhr, ich sollte die anderen nicht wecken.” dachte er und begab sich auf den Balkon, um frische Luft zu schnappen. Er stand auf dem Geländer gestützt da, betrachtete die Stadt und der Wind wehte ihm ums Gesicht. Es war ziemlich windig heute, aber die Sonne schien. “Wird doch kein Unwetter geben.” murmelte er vor sich hin. Während er die Stadt betrachtete, dachte er nach über das was passiert war. “Es war schon ein seltsamer Ort, von aussen marode und kaputt und von innen, wie neu. Ich wüsste wirklich gern, was das alles zu bedeuten hat.” Er atmete mit einem lauten Seufzer aus und starrte weiter auf die Stadt. Leo wachte auf, streckte sich und gähnte herzhaft, dadurch hat er seine Schwester geweckt, die ihn mit müden Augen anblickte. “Leo, was ist los wieso machst du so einen Krach?” “Ich bin nur fit Schwesterchen und ich steh jetzt auf. Kommst du mit?” “Ich komme gleich nach.” Leo sprang aus dem Bett und zog sich an. Er verlies das Zimmer und wollte Richtung Bad gehen, als sein Blick auf die offene Balkontür fiel. Er wunderte sich, wer denn so früh auf dem Balkon sein würde und ging langsam hin. Dann fiel ihm die Kinnlade runter. “YUSEIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!” brüllte er so laut, dass jetzt garantiert alle wach waren und rannte raus auf den Balkon. Yusei wirbelte herum, konnte aber gar nicht gleich sehen, wer ihn gerufen hatte, da wurde er schon fast umgerannt. “Yusei, du bist wieder da.” jaulte Leo mit Tränen in den Augen. “Alles gut Leo.” sagte er und tätschelte ihm über den Kopf. Mehr konnte er nicht sagen, da kam schon Luna angerannt und fiel ihm ebenfalls in die Arme. “Hey ihr zwei,” sagte Yusei “lasst uns reingehen, ich glaube Leo hat mit seinem Gebrüll alle wach gemacht.” Leo grinste und lies ihn los, dann wollten die drei gerade wieder reingehen, als Yusei Lenia erblickte. “Schön, dass du wieder da bist, ich hab mir Sorgen gemacht, als du alleine los bist.” sagte sie mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Aziz wurde durch Leo's Geschrei auch wach, saß aber still auf dem Sofa und beobachtete das Geschehen, bis er seine Schwester erblickte. “Lenia.” rief er und sprang auf. Lenia drehte sich um und konnte ihren Augen kaum trauen, was sie da sah. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. “Aziz?” krächzte sie leise. Er rannte auf sie zu und umarmte sie sofort, sie tat es ihm gleich. Yusei und die Zwillinge gingen hinein. “Ich hab Frühstück gemacht” sagte er schließlich. Setzt euch doch alle an den Tisch, ich will euch alles erzählen, sobald die anderen da sind.” Die Zwillinge beäugten den Jungen, den Lenia umarmte und schauten Yusei an, dieser bedeutete ihnen mit einer Handbewegung sich an den Tisch zu setzen. Lenia sah auf: “Danke Yusei. Du hast ihn wirklich gerettet. Ich bin dir so Dankbar.” schluchzte sie und drückte ihren Bruder nochmal kräftig an sich, bevor sie sich mit ihm zusammen ebenfalls an den Tisch setzte. Jack und Crow erwachten durch einen plötzlichen Schrei und sprangen sofort aus dem Bett und verliesen das Zimmer, als sich auch die beiden anderen Türen öffneten und Kalin und Akiza zu ihnen kamen. “Was macht ihr hier? Seid ihr schon zurück? Habt ihr Yusei gefunden?” rief Kalin zu Jack und Crow. Akiza sagte nichts, sie schaute flüchtig zu Jack und Crow und war sich sicher, dass sie nicht ohne Yusei zurückgekommen waren. Freude durchzog sie bei diesem Gedanken, die sogleich wieder verflog, als sie Kalin erblickte, dann starrte sie auf den Fußboden. “Ja, doch Kalin” meckerte Crow. “Hast du den Schrei nicht gehört?” “Wir sollten besser nachsehen, was da los ist.” meinte Jack und die vier stiegen nach einander die Wendeltreppe nach oben. Kalin kam erster durch, dann Jack, Crow und zum Schluss Akiza. “Hey was soll der Stau?” fluchte Crow durch die Treppe. Kalin war stehengeblieben, als er den Frühstückstisch entdeckte und daneben Yusei. “Geh weiter Kalin.” rief Jack und schob ihn nach oben. “Was stehst du da wie ein Ölgötze? Ist was passiert?” meinte Jack, nachdem er endlich auch oben war. Kalin fehlten einfach die Worte, er wollte was sagen, doch irgendwie ging das nicht. “Hey Leute,” begrüßte Yusei die vier. “Setzt euch und ich werde euch beim Frühstück alles erzählen.” Jack und Crow setzten sich sogleich an den Tisch zu den anderen, Kalin zögerte kurz folgte ihnen dann. Yusei sah Akiza an, die aber auf den Boden starrte. “Willst du dich nicht auch setzen?” fragte er und lächelte sie an. Sie nickte und ohne ihn anzusehen setzte sich zu den anderen an den Tisch. “Was hat sie nur?” dachte er und setzte sich jetzt auch endlich an den Tisch. Lenia saß neben Aziz und hielt seine Hand und alle Blicke ruhten auf Yusei. “Also.” begann er “Ich werde euch die Frage, die euch auf der Zunge brennt nicht beantworten können, nämlich warum ich ohne euch weggegangen bin, ich kann es selbst nicht sagen.” er holte tief Luft und fuhr dann fort “Dann möchte ich euch erst mal Aziz vorstellen.” er deutete auf den Jungen neben Lenia. “Das ist Lenia's Bruder und ich habe ihn mitgebracht.” Plötzlich finden alle an durcheinander auf Yusei einzureden, dieser stützte nur seinen Kopf auf seine Hand und seufzte. “Seid ruhig!” brüllte Jack in die Runde und alle hörten augenblicklich auf zu reden und starrten ihn an. “Ich will hören was Yusei uns erzählen will, doch das kann er nicht, wenn ihr nicht eure Klappe haltet. Wenn er fertig ist, könnt ihr ihn immer noch überfallen, aber lasst ihn doch erst mal ausreden.” “Danke Jack.” sagte Yusei “Kann ich fortfahren?” Die anderen nickten und schauten nun wieder zu ihm. Yusei fing nun an zu erzählen, wie schnell er zu dem Ort gelangt war, wie dieser plötzlich auftauchte, wie er sich im Schloss umsah und plötzlich von hinten niedergeschlagen wurde. An dieser Stelle der Erzählung konnte man erschrockene Gesichter beobachten rund um den Tisch, die den Atem anhielten, doch niemand sagte ein Wort, sie wollten nicht schon wieder von Jack angeschnauzt werden. Yusei erzählte wie er in einem dunklen Raum ohne Fenster erwachte und Aziz dort fand, er erzählte wie die Wärter kamen und sie mitnehmen wollte, wie er sie im Duell besiegte und wie er dann mit Aziz floh zu seinem D-Wheel zurück und wie schließlich Jack ihn mitten in der Nacht hochriss, als er gerade eingeschlafen war. Stille trat ein, als Yusei geendet hatte. Er blickte in die Runde und alle Augen ruhten auf ihm, bis auf Akiza, sie schaute auf ihre Hände in ihrem Schoß. “Fragen?” sagte Yusei plötzlich und die anderen fuhren zusammen, weil er so spontan die Stille unterbrochen hatte. Die anderen schüttelten den Kopf. “Ich denke es ist alles gesagt.” fing Jack an “Unser Freund hier, wird sich nicht mehr allein aus dem Staub machen, sonst bekommt er es mit mir zu tun.” Jack stand auf und hob die Faust drohend in Yusei's Richtung, grinste aber dabei. “Ja Jack, keine ein-Mann-Missionen mehr.” bestätigte Yusei und grinste auch. Die beiden schlugen ein und damit war die Sache geklärt. Jetzt fingen alle an zu essen. Leo und Luna unterhielten sich angeregt mit Aziz und sonst fanden rund um den Tisch sehr gute Gespräche statt und die Freunde hatten viel Spass zusammen. Als der Morgen nun langsam vorbeiging, wollte Lenia sich einen schönen Tag mit ihrem Bruder Aziz machen und ihm die Stadt zeigen. “Aber nicht allein.” meldete sich Crow und schloss sich den beiden an. “Wir kommen auch mit.” rief Leo, der sich die ganze Zeit mit Aziz unterhalten hatte und Luna nickte. “Prima, dann ist der Kindergarten ja vollzählig.” murrte Crow, aber so leise, dass ihn niemand ausser Lenia hören konnte und diese lächelte. Kurz darauf verliesen die fünf gemeinsam die Wohnung und gingen in die Stadt. “Ich glaube ich werde meinem Lieblingscafe einen Besuch abstatten” meldete sich Jack und war auch schon fast verschwunden, als er zu Kalin blickte: “Pass bloß gut auf Yusei auf, nicht dass er wieder abhaut.” er grinste und verschwand. “Auf mich muss doch keiner aufpassen.” sagte Yusei “Ich wollte eh in die Garage gehen und die D-Wheels checken, die wurden stark belastet, die letzten Tage.” “Naja, wenn man nicht aufpasst machst du Dummheiten.” sagte Kalin. “Na komm doch mit in die Garage, wenn du mir nicht traust.” grinste Yusei, dann schaute er zu Akiza. “Kommst du auch mit runter, Akiza? Ich könnte dein D-Wheel auch durch checken und vielleicht schneller machen.” Akiza wurde aus ihren Gedanken gerissen und blickte auf, da sie nicht ganz mitbekommen, um was es ging und wer sie angesprochen hatte. “Was? Wohin?” stammelte sie. “Du bist heute irgendwie abwesend?! Ich hatte dich gefragt, ob du mit in die Garage kommst und ich dein D-Wheel checken soll.” gab Yusei zurück. “Äh klar.” antwortete sie, ohne zu registrieren wozu sie ja gesagt hatte. “Dann los.” meinte Kalin und die drei begaben sich in die Tiefgarage. Akiza fühlte sich unwohl in der Gegenwart von Kalin und Yusei, aber das konnte sie nicht sagen, also ging sie mit. Yusei setzte sich direkt an Crow's D-Wheel und fing an daran herumzuschrauben, dann schloss ein paar Kabel an und schaute auf den Monitor, um die Messwerte zu überprüfen. Kalin stellte sich direkt neben Akiza, die beiden standen etwas Abseits von Yusei, der ohnehin nix hörte, da er grad den Motor testete. “Warum bist du gestern einfach abgehauen, du hättest dich doch zu uns setzen können.” fragte Kalin. “Ich ... ich weiß nicht, ich fand es unpassend.” antwortete sie ohne Kalin anzusehen. “Wieso unpassend? Sie sind doch deine Freunde.” “Naja, Kalin.” versuchte sie zu erklären “Das was zwischen uns gewesen ist, das hätte nicht passieren dürfen.” Kalin sah verwirrt aus. “War es denn nicht schön? Ich verstehe nicht.” “Doch, aber es war einfach falsch. Ich kann dir das nicht sagen warum, wir sollten das einfach vergessen.” Jetzt war Kalin nicht mehr verwirrt sondern schockiert. “Wenn du schon sagst, dass es ein Fehler war, dann will ich wenigstens den Grund wissen.” sprach er ziemlich laut. “Hey, was ist los Kalin?” fragte Yusei, der nicht gehört hatte, was Kalin sagte, aber mitbekam, dass er laut wurde. “Nichts Yusei, ich unterhalte mich nur ein bisschen.” “Aber nicht streiten, ihr sollt euch doch vertragen.” grinste er “Aber sicher.” bestätigte Kalin mit nach oben zeigendem Daumen. Yusei fuhr mit den Tests des Motors fort und Kalin wandte sich wieder an Akiza. “Na los sag schon.” Jetzt schaute sie ihn an, doch es fiel ihr schwer seinem Blick standzuhalten. “Es hätte einfach nicht sein sollen, ich will nicht darüber reden.” wies sie ihn ab. Kalin packte sie um die Hüfte und zog sie zu sich, Akiza versuchte sich zu befreien. “Lass mich los.” “Erst will ich den Grund wissen.” “Was macht ihr da?” fragte Yusei, der die beiden beobachtet hatte, aber nicht hörte was sie sagten. Kalin lockerte seinen Griff und Akiza befreite sich, sie blickte zu Yusei. Yusei schaute die beiden etwas verwirrt und schockiert an. Kalin schaute zu Yusei und wollte was sagen, dann schaute er zu Akiza und dann wieder zu Yusei. “Ahh, so ist das.” rief er plötzlich laut und Yusei stand auf. “Was ist los Kalin?” “Nichts ist los.” sagte er mit ironischem Unterton der nicht zu überhören war. “Komm schon Kalin, wir haben uns zwar lange nicht gesehen, aber wir sind immer noch Freunde. Ich würde gerne wissen warum du dich mit Akiza streitest.” “Ich streite mich nicht, aber ich muss eh noch was erledigen, also bis später.” Er schwang sich auf sein D-Wheel und verschwand. Yusei ging langsam zu Akiza und legte seine Hände auf ihre Schultern. Sie fuhr zusammen, als Yusei sie berührte. “Was ist los Akiza?” fragte er sie. Sie schwieg und vermied es ihn anzusehen. Er legte seine Hand sanft unter ihr Kinn, drückte ihren Kopf nach oben und zwang sie so ihm in die Augen zu sehen. “Was ist los?” wiederholte er. Ihr Augen füllten sich mit Tränen und sie wandte den Blick wieder ab, dann befreite sie sich von seiner Hand, die noch auf ihrer Schulter lag. “Ich kann nicht.” schluchzte sie und rannte aus der Garage raus. Yusei blieb wie angewurzelt stehen, er verstand die Welt nicht mehr. “Kalin streitet sich mit Akiza und Akiza redet nicht mit mir.” schoss es ihm durch den Kopf. “Was hab ich gemacht?” er seufzte und setzte sich wieder an Crow's D-Wheel. Als er mit Crow's D-Wheel fertig war ging er zu seinem, um es durchzuchecken, denn Jack hatte seins mitgenommen, also musste er warten bis er zurück war. Er hielt immer wieder inne und hatte diese Bild vor Augen, wie Kalin Akiza an der Hüfte festhält. Doch er wollte ja schließlich fertig werden, also schüttelte er vehement den Kopf, um sich zur Konzentration zu zwingen. Kalin fuhr Ziellos mit dem D-Wheel umher. “Yusei und Akiza ...” dachte er “Das erklärt die Sache. Wieso hat sie denn nichts gesagt. Ich will doch keinen Krach mit Yusei.” er schlug mit geballter Faust auf das Display seines D-Wheels. “Was mach ich denn jetzt? Ich sollte es Yusei sagen.” Er fuhr durch die Straßen, als er plötzlich eine Stimme hörte. “Kalin.” Er stoppte sein D-Wheel und schaute sich um, er entdeckte Crow, der ihm zu winkte und auf ihn zu kam. “Hey Crow.” sagte er “Und hast du Spass?” “Naja, Spass ist was anderes.” grinste Crow “Aber jemand muss ja auf die Kinder aufpassen.” “Apropos, wo sind sie denn?” fragte Kalin. “Die sind gerade in dem Laden da, ich brauchte mal eine Pause, von der ganzen Führerei, also hab ich sie zu diesem Laden gebracht, Luna und Lenia waren gleich Feuer und Flamme und Leo und Aziz haben sie mitgeschleppt. Ich bin irgendwie davon gekommen.” “Achso ist das.” lachte Kalin. “Was machst du eigentlich hier? Ich dachte du bleibst bei Yusei?!” fragte Crow. “Ich? Naja, ich musste noch was erledigen.” “Achso? Und wer ist nun noch bei Yusei? Du weisst, wir wollten ihn nicht mehr alleine lassen.” “Ja, Akiza ist noch bei ihm.” Kalin knurrte diese Worte fast dann fügte er hinzu. “Sag mal Crow, ist da was zwischen den beiden?” Crow sah ihn verwirrt an. “Zwischen welchen beiden?” “Na zwischen Akiza und unserem Yusei.” brachte Kalin genervt hervor. “Naja,” sagte Crow “ich weiß es nicht, nur dass sie wohl eine besondere Verbindung zueinander haben.” “Besondere Verbindung?” Kalin hatte ein Fragezeichen im Gesicht, das wollte er jetzt genau wissen. “Es hat was mit Akiza's Vergangenheit zu tun, das ist deren Sache, du solltest dich da nicht reinhängen. Warum interessiert dich das eigentlich?” erklärte Crow. “Naja, ... ich ... ich finde man sieht den beiden an, dass sie was füreinander empfinden.” redete er sich raus. “Da könntest du recht haben.” grinste Crow “Das ist aber schon lange so, wie gesagt häng dich da nicht rein, das ist Yusei's und Akiza's Sache.” Crow schlug Kalin freundschaftlich mit der Faust auf die Schulter. “Werd ich nicht.” Kalin schlug Crow auch auf die Schulter. “Sag mal? Hast du noch was vor? Oder willst du mir ein bisschen Gesellschaft leisten, um auf diesen Haufen aufzupassen?” fragte Crow. “Nee, ich hab nichts mehr vor, ich helf dir gern, die Meute in den Griff zu bekommen.” grinste Kalin und stieg von seinem D-Wheel ab. “Na dann, prima.” rief Crow und streckte Kalin die Hand entgegen. Dieser schlug ein und zusammen gingen sie zu dem Laden, um nachzusehen, wie weit die anderen waren. Yusei schraubte immer noch an seinem D-Wheel rum, als das Garagentor plötzlich aufging. Er schaute auf und sah Jack auf seinem D-Wheel herein fahren. “Hey Jack.” rief er ihm zu, nachdem dieser den Motor abgestellt hatte. “Gut das du kommst, ich bin mit meinem gleich fertig, dann check ich deins durch.” Jack stieg ab. “Ja mach das, ich glaube, es hat einen rechts drall. Immer wenn ich in die Kurve geh, muss ich gegenlenken und auf der Geraden ziehts mich dauernd nach rechts.” “Komisch.” meinte Yusei und zog alle Kabel an seinem D-Wheel ab und ging mit dem Monitor rüber zu Jack's D-Wheel. “Ich werd gleich mal die Messwerte überprüfen, hattest du einen Unfall?” “Nein, hatte ich nicht, nur ein schweres Duell mit Crow in der Wüste.” “Okay, besser ich bring das in Ordnung, bevor du das nächste Duell fährst, wir wissen ja nicht, wann das sein wird.” gab Yusei zurück. “Ach wo ist eigentlich Kalin hin?” fragte Jack “Der sollte doch auf dich aufpassen.” “Wenn ich das wüsste.” Yusei sah hoch zu Jack. “Ich habe gerade Crow's D-Wheel gecheckt und Kalin hat sich mit Akiza gestritten, als ich den Grund wissen wollte, ist er abgehauen.” Jack ballte seine Hände zu Fäuste. “Der kann was erleben, wenn ich ihn erwische. Und wo ist Akiza, sie war doch auch bei dir?” “Ja war sie, aber als Kalin weg war, wollte ich von ihr wissen was los ist, sie ist dann aber ohne Erklärung abgehauen.” “Das gibts doch nicht, die sollten dich nicht allein lassen.” beschwerte sich Jack. “Jack, ich bin kein Kind mehr, ich kann durchaus auf mich selbst aufpassen.” grinste Yusei. “Das hat man gesehen.” sagte Jack, musste aber auch grinsen. “Weisst du vielleicht was los ist?” fragte Yusei dann. “Ich hab keine Ahnung, aber ich werde mir Kalin krallen.” Stille trat ein und Yusei schraubte an Jack's D-Wheel rum und überprüfte dabei immer wieder die Daten am Computer. “Ich habs.” rief er plötzlich. Dann legte er sich unter das D-Wheel und schraubte eine ganze Weile vor sich hin. Als er wieder raus kam, war er ganz schwarz, er hatte Öl an den Händen, im Gesicht und an der Jacke. Er überprüfte noch einmal die Daten und sagte dann wieder zu Jack gewandt. “Es sollte alles wieder funktionieren.” “Sehr gut Yusei, du bist einfach der beste.” sagte Jack und zog Yusei am Arm auf die Füße. “Ich geh erst mal duschen und mich umziehen. So kann ich wohl kaum was essen gehen.” sagte Yusei während er die Stufen zur Wohnung hinauf stieg. Jack lachte und folgte ihm dann. Kapitel 21: Die Beichte ----------------------- Kalin und Crow standen gelangweilt in dem Laden und schauten Lenia und Luna bei der Modenschau zu. Leo und Aziz versuchten die beiden dabei zu beraten, was mehr oder weniger gut klappte. Meistens endete es jedoch damit, dass die Mädels aussahen wie Papageien und alle lachen mussten. Die Prozedur zog sich noch 3 Stunden, dann waren sie endlich fertig und die sechs verliesen den Laden voll bepackt mit Taschen. “Ich schlage vor, wir bringen die Sachen nach Hause, denn so voll bepackt hab ich eigentlich keine Lust durch die City weiter zu wandern.” sagte Crow. “Ja lass uns die Taschen auf mein D-Wheel packen, dann brauchen wir sie nicht schleppen.” meldete sich Kalin. “Prima Idee Kalin, dann kannst du ja auch die Sachen schnell nach Hause fahren und dann wieder herkommen.” meinte Leo. Kalin seufzte, er hatte keine Lust allein zurück zu fahren und Yusei zu begegnen. “Lass mich Kalin.” warf Crow ein, als hätte er seine Gedanken gelesen. “Gib mir dein D-Wheel, ich bring die Sachen nach Hause und wir treffen uns dann nachher im Restaurant, da vorne an der Ecke, ich hab irgendwie hunger.” Kalin war froh über Crow's Angebot und stimmte zu. “Pass gut auf die anderen auf.” rief ihm Crow zu, kurz nachdem er gestartet war. Kalin hob den Daumen nach oben und Crow gab Gas. “Kalin?” wollte Leo wissen “Wieso bist du eigentlich hergekommen?” “Ich hatte was zu erledigen und hab dann zufällig Crow getroffen.” antwortete er. “Achso, ja dann. Lasst uns vor gehen, ich denke nicht, dass Crow all zulange brauch um wieder herzukommen, mit dem D-Wheel ist er ja schnell unterwegs.” sagte Leo und klatschte in die Hände. Die anderen stimmten zu und zusammen schlenderten sie langsam durch die Straße bis zum Restaurant. “Lass uns was essen gehen, Jack.” rief Yusei, als er aus dem Bad raus kam. “Na bist endlich wieder sauber.” grinste dieser zu Yusei gewandt. “Ja, das Motoröl ist echt hartnäckig, ich hab ziemlich schrubben müssen.” “Gut und wo gehen wir was essen?” fragte Jack. “Ich dachte an das Eckrestaurant in der City.” gab Yusei zurück. “Klingt gut, da war ich schon eine Weile nicht mehr.” bestätigte Jack. Plötzlich hörten sie Motorgeräusche eines D-Wheel. “Das muss Kalin sein, den schnapp ich mir.” rief Jack und stürmte aus der Wohnung nach unten in die Garage. Yusei wollte ihn zurückhalten, doch Jack war zu schnell, also folgte er ihm. In der Garage wollte Jack gerade auf das D-Wheel losgehen. “Kalin ... mit dir hab ich ein Hühnchen zu rupfen.” rief er und hielt inne als er sah, dass es Crow war. “Crow?! Was machst du mit Kalin's D-Wheel?” Crow zog den Helm hab und stieg ab, dann hob er die Einkaufstaschen vom D-Wheel runter. “Ich hab das hier hergebracht.” erklärte Crow und hob die Taschen hoch. “Und wo hast du Kalin's D-Wheel her?” fragte Jack “Naja ich hab Kalin getroffen, wie er durch die Stadt fuhr, als ich gerade vor einem Laden stand, um mal Pause zu machen, weil die Mädels sich einfach nicht für bestimmte Klamotten entscheiden konnten. Und bevor du nun fragst, warum ich die Sachen herbringe und nicht Kalin, sag ichs dir gleich. Kalin hatte irgendwie keine große Lust herzukommen, ich weiß aber nicht genau warum, ich habs ihm nur angesehen.” “Das kann ich dir sagen, Crow.” begann Jack “Er wusste genau, dass er Ärger mit mir bekommt, weil er Yusei alleingelassen hat.” Yusei betrat gerade die Garage. “Hey Crow, wir wollen was essen gehen, kommst du mit?” Crow sah ihn an. “Ja, kommt drauf an wo, Lenia, Kalin und die Zwillinge warten auf mich im Eckrestaurant in der City.” “Trifft sich gut, da wollten wir auch gerade hin.” gab er zurück. “Ah, Yusei.” Crow kam jetzt zu ihm rüber, weil er nicht wollte, dass Jack das hörte und dann flüsterte er. “Kalin hat mir komische Fragen über dich und Akiza gestellt, ich hab ihm gesagt, dass ich nichts weiss und er sich da besser nicht reinhängt.” “Äh? Komische Fragen?” Yusei sah verwirrt aus. “Ja, er wollte wissen, ob du was mit Akiza am laufen hast.” “Frage ich mich wie er darauf kommt. Aber er hat sich wohl mit ihr gestritten und ist dann abgehauen, als ich wissen wollte worüber sie gestritten hatten. Akiza ist auch verschwunden und wollte mir nichts sagen. Ich fand das Verhalten der beiden seltsam.” erzählte Yusei. “Interessant, was du da sagst, ich denke, du solltest mal mit den beiden reden, kann ja so nicht weitergehen.” Crow schlug seinem Freund leicht auf die Schulter. Yusei nickte und die beiden gingen zu Jack. “Lass uns fahren. Das geht schneller.” sagte dieser und die drei bestiegen ihre D-Wheels. Crow nahm sein eigenes und lies Kalin's D-Wheel stehen. “Jack ich bitte dich zurück zu halten.” sagte Yusei über das Display während der fahrt. “Crow du gehst mit Jack rein und schickst mir Kalin raus, ich will allein mit ihm reden.” Jack war das zwar gar nicht recht, da er Kalin lieber zur Sau gemacht hätte, aber er stimmte zu. Als die drei am Restaurant ankamen, parkten sie ihre D-Wheels und Jack und Crow gingen hinein. Jack biss die Zähne zusammen um nichts zu sagen. “Kalin,” rief Crow “Du sollst bitte rausgehen, Yusei will mit dir reden, er wartet draussen auf dich.” Kalin seufzte, nickte aber und stand auf. “Hey Jack, wie war dein Tee.” rief Leo und grinste den großen an. “Wie immer.” sagte Jack und setzte sich an den Tisch. “Wollen wir warten, oder bestellen?” fragte Lenia. “Ich denke wir bestellen einfach mal, die zwei werden schon nicht den ganzen Abend da draussen stehen und reden.” antwortete Crow. Kalin ging raus und sah schon Yusei, der neben seinem D-Wheel stand. “Was gibts?” rief er seinem Freund entgegen, als er auf ihn zu schritt “Crow sagte, du willst mit mir reden.” “Ja.” bestätigte Yusei “Ich würde gerne wissen, warum und worüber du dich mit Akiza gestritten hast, denn sie hat sich danach sehr merkwürdig verhalten.” “Inwiefern merkwürdig?” “Ich habe sie gefragt, was los ist, aber sie ist nur Wortlos abgehauen und hatte Tränen in den Augen.” Kalin seufzte. “Yusei, es gibt nur Sinn, wenn du mir zuerst eine Frage beantwortest.” “Die wäre?” fragte er “Hast du was mit Akiza am laufen?” fragte er nach langem Schweigen. “Ich versteh nicht, was das zur Sache tut.” antwortete Yusei. “Ich empfinde viel für sie und sie wohl auch für mich, das hat sie mir gesagt.” Kalin seufzte laut jetzt, er musste es Yusei sagen, doch er wollte seinem Freund nicht wehtun. Er war in einer Zwickmühle. “Das erklärt die Sache, zumindest ein bisschen.” sagte er schließlich “Yusei, das ist nicht leicht für mich, du bist mein Freund und ich will nicht, dass unsere Freundschaft kaputt geht.” “Du redest um den heissen Brei, Kalin. Du wirst immer mein Freund sein, das weisst du doch.” gab Yusei zurück. Kalin atmete tief durch. “Als du verschwunden warst und Jack und Crow dich suchen gingen, waren Lenia und die Zwillinge was weiß ich wo und ich war bei Martha, bin dann aber zurück in die Wohnung und Akiza war allein, sie schlief auf dem Sofa. Doch sie war wach, als ich aus der Küche kam, nachdem ich mir was zu essen gemacht hatte. Wir haben uns unterhalten, sie hat sich Sorgen um dich gemacht und ich hab versucht sie aufzumuntern und zu trösten.” er hielt inne, er konnte es nicht. “Und? Was ist daran so schlimm? Ist doch kein Grund sich zu streiten.” fragte Yusei. “Das war auch noch nicht alles.” fuhr Kalin fort ohne Yusei anzusehen. “Wir saßen auf der Couch ich hielt sie im Arm um sie zu trösten, dann haben wir uns angesehen und dann haben wir uns geküsst.” Yusei wich alle Farbe aus dem Gesicht, ihm war schlecht, er setzte sich seitlich auf sein D-Wheel und wartete, denn Kalin schien noch mehr sagen zu wollen. “Yusei, es tut mir so leid, wenn ich gewusst hätte, dass du und Akiza ...” er hatte jetzt Tränen in den Augen, schaute Yusei aber nicht an. “Ich weiß auch nicht wieso, aber es passierte dann, irgendwie haben wir alles vergessen an nichts gedacht ... ich ... ich weiß nicht wie ichs sagen soll.” Kalin weinte jetzt und schluchzte laut, Yusei starrte ihn an, er wusste zwar nicht, was Kalin sagen wollte, doch konnte er aus seinen Worten sich selbst eins und eins zusammenrechnen. Ihm war kotz übel und er rang mit sich, um nicht genauso wie Kalin auf der Stelle los zu heulen. Er hatte einen dicken Kloß im Hals. “Yusei, ich wusste es nicht, bitte glaub mir.” heulte Kalin “Ich hätte doch nie ... ich wollte es nicht ... es tut mir leid.” er schluchzte ziemlich laut. Kalin war so beschäftigt mit sich, wie er es seinem Freund beibringen könnte und Yusei starrte unaufhörlich auf Kalin, die beiden bemerkten nicht, dass Crow sie beobachtete, er wollte nach ihnen sehen, weil sie schon so lange brauchten und er starrte die beiden an. “Yusei.” Kalin sah jetzt auf und entdeckte Yusei's kreidebleiches Gesicht, dann wandte er den Blick wieder ab. “Ich ... wir ... Akiza und ich ... wir haben ... miteinander geschlafen.” stammelte er schluchzend. Crow hätte es fast umgehauen, als er die Worte hörte, aber konnte sich gerade noch so fangen. Yusei sagte nichts, er sah aus als würde er gleich umkippen. Stattdessen stand er auf ging auf Kalin zu, holte mit seinem Arm aus und schlug Kalin mit der Faust ins Gesicht, dass dieser 2 Schritte rückwärts gehen musste, um nicht zu Boden zu gehen, dann drehte Yusei sich um und übergab sich neben sein D-Wheel. “Yusei.” Crow rannte zu seinem Freund. “Alles in Ordnung?” Kalin stand da und hatte eine Hand auf die getroffene Stelle gelegt, er war total perplex, damit hatte er nicht gerechnet, auch wenn er bei sich dachte, dass er das verdient hatte, aber als Crow an ihm vorbei war und zu Yusei ging wollte er auch zu Yusei hingehen, aber Crow hielt ihn zurück. “Das ist keine gute Idee, jetzt. Ich denke es wär sogar besser, wenn du heute Nacht bei Martha bleibst.” Kalin starrte ihn an und nickte “Und wehe du machst dich aus dem Staub, das kann so nicht stehen bleiben, nur Yusei braucht jetzt erstmals Zeit das zu verdauen.” “Hast du gelauscht?” fragte Kalin erschrocken. “Gelauscht kann man das nicht nennen, ich wollte nach euch sehen, um sicherzugehen, dass ich euch nicht die Köpfe einschlagt und habe dann den Rest des Gesprächs mitangehört. Am besten du gehst jetzt. Du kannst mein D-Wheel haben, um zu Martha zu kommen, ich komme morgen hin mit deinem D-Wheel und dann reden wir.” Kalin nickte und nahm Crow's D-Wheel und verschwand. Yusei war mittlerweile auf die Knie gesackt und übergab sich immer noch. Crow kniete sich neben ihm und klopfte ihm auf den Rücken. “Komm.” sagte er “Ich bring dich nach Hause.” Yusei schüttelte den Kopf “Wieso hat sie ...?” würgte er hervor. “Das bringt nichts, Yusei, du musst mit ihr reden, aber nicht mehr heute und fahren kannst du in diesem Zustand auch nicht mehr, lass mich dich heimbringen.” “Was ist denn hier los.” rief eine Stimme hinter ihnen und Crow fuhr herum. “Jack, ich dachte du bist am essen.” “War ja ich auch, aber nachdem du nun auch schon fast ne halbe Stunde hier draussen bist, wollte ich mal nachschauen. Was ist mit Yusei? Und wo ist Kalin?” “Nicht jetzt Jack, Yusei gehts nicht gut, wir sollten ihn nach Hause bringen. Kalin hat mein D-Wheel und ist zu Martha gefahren.” “Gut,” antwortete er “ich sag den anderen Bescheid, Trudge ist zufällig auch gerade im Restaurant, er soll die anderen nachher nach Hause bringen und bringst Yusei nach Hause.” “Und was machst du?” fragte Crow “Ich? Ich werde zu Martha fahren und mir Kalin krallen.” “Das ist keine gute Idee, Jack. Du weisst doch gar nicht, um was es geht.” “Das macht nichts, er hätte ohnehin auf Yusei aufpassen sollen, was er nicht gemacht hat und zudem kotzt sich unser Freund nun die Seele aus dem Leib, nach einem Gespräch mit ihm, das muss ich unterbinden.” “Jack, aber nicht übertreiben, Kalin ist fertig mit den Nerven.” rief Crow ihm nach, als dieser gerade zurück ins Restaurant ging, um den anderen Bescheid zu sagen. Crow half Yusei hoch, dieser wehrte sich nicht, er starrte vor sich hin, hatte aber aufgehört sich zu übergeben. Er setzte Yusei auf sein eigenes D-Wheel und setzte sich vorne dran. Dann fuhr er los. “Leute, aus dem gemeinsamen Essen wird heut nichts mehr, ich muss zu Martha und mir Kalin krallen, Yusei gehts nicht gut und Crow bringt ihn nach Hause. Trudge kannst du die Bande nachher nach Hause begleiten?” Alle sahen ihn an und Trudge nickte. “Was ist denn mit Yusei?” riefen sie entsetzt “Es ist nichts schlimmes, er ist nur nicht mehr fahr tauglich und nein Kalin hat ihm nichts gemacht, genießt den Abend wir sehen uns später.” mit diesen Worten verschwand Jack und lies die anderen mit ratlosen Gesichtern zurück. Crow stützte Yusei beim hinaufsteigen der Stufen bis in seine Wohnung, er legte ihn aufs Bett. “Hey Alter, das wird wieder.” versuchte er ihn aufzumuntern, doch Yusei machte den Anschein, als wär er gar nicht da, er starrte einfach vor sich hin und war dabei leichenblass. Crow klopfte ihm auf die Schulter. “Ich lass dich mal allein, wenn du reden willst, ich steh immer zu deiner Verfügung und warte im Wohnzimmer.” Dann verlies Crow das Schlafzimmer. “Wo steckt eigentlich Akiza?” fragte er sich und diesem Moment hörte er eine Tür zufallen ein Stock weiter unten, er rannte die Wendeltreppe hinab und stand vor Akiza, bevor diese in ihrem Zimmer verschwinden konnte. “Da bist du ja.” rief Crow und stellte sich ihr in den Weg. “Crow?” sagte sie erschrocken. “Lass mich durch.” “Nein, lass ich nicht.” er hielt sie fest “Was soll das Crow, ich bin müde und will mich hinlegen.” sagte sie und versuchte sich von seinem Griff zu befreien. “Erst erklärst du mir, wieso du das gemacht hast.” befahl Crow ´mit ernstem Blick. Akiza schien verwirrt. “Was gemacht hab?” “Mit Kalin.” sagte Crow knapp und Akiza verlor alle Farbe aus dem Gesicht. “Was ... Ich weiß nicht was du meinst.” versuchte sie auszuweichen.” “Kalin, hats Yusei erzählt.” sagte Crow bestimmt. Akiza hörte auf sich zu wehren und Crow lies sie los, sie sackte auf die Knie und fing an zu weinen. “Ich weiß es nicht, Crow. Ich weiß nicht warum, ich hatte mir Sorgen gemacht und Kalin war da und hat mich getröstet.” Crow schüttelte den Kopf ging aber in die Hocke zu ihr runter und legte seine Hand auf ihre Schulter. “Du musst das mit Yusei klären. Aber nicht mehr heute, du bleibst hier und verschwindest nicht wieder. Ihm gehts gar nicht gut. Er ist überhaupt nicht ansprechbar und hat sich die Seele aus dem Leib gekotzt.” Akiza war total schockiert und wusste nicht was sie sagen sollte. Sie stand auf. “Ich geh nicht weg.” sagte sie völlig tonlos und ging in ihr Zimmer. Crow ging wieder nach oben, er wollte nachsehen, wie es Yusei geht. Er betrat das Schlafzimmer und Yusei lag immer noch so da, wie er ihn hingelegt hatte und starrte unaufhörlich an die Decke. Crow seufzte und ging wieder raus. Kapitel 22: Klärungsbedarf -------------------------- Jack raste den Highway entlang Richtung Sattelite und war auch bald bei Martha angekommen. Dort sah er Crow's D-Wheel stehen, er stellte seins daneben und stieg ab, dann ging er zur Tür und klopfte so fest, dass es schien, er wollte sie einschlagen. "Kalin!" brüllte er "Komm raus!" Martha öffnete die Tür. "Jack? Was machst du hier? Schrei nicht so." "Ich weiß, dass Kalin hier ist, er soll raus kommen." schrie Jack weiter. Er war völlig in Rage, kaum zu bremsen. Kalin erschien hinter Martha und Jack packte ihn sofort am Kragen und zog ihn raus. "Jack! Hör auf damit. Keine Schlägerei." rief Martha verzweifelt. Doch Jack hörte nicht auf sie, er schlug Kalin mit der freien Hand ins Gesicht und warf ihn dann auf den Boden. Kalin's Wange brannte und fühlte sich an als wolle sie anschwellen. "Was soll das?" fragte er und richtete sich wieder auf. Jack stand vor ihm, er war tierisch wütend und sah ziemlich bedrohlich aus, Kalin hatte Angst vor ihm. "Was hast du mit Yusei gemacht?" schrie Jack ihn an. Kalin war sichtlich verwirrt, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet, da er Yusei ja nichts gemacht hatte, jedenfalls nicht direkt. "Jungs, hört auf damit, wenn die Kinder das sehen." rief Martha. Jack drehte sich kurz zu ihr um, dann atmete er tief durch. "Was hast du mit Yusei gemacht, Kalin?" wiederholte er die Frage nochmal. "Ich habe ihm nichts gemacht." beschwichtigte Kalin "Du hast nichts gemacht? Deshalb hat er einen Nervenzusammenbruch und sich die Seele aus dem Leib gekotzt? Weil du nichts gemacht hast?" Jack wurde wieder lauter, es fiel ihm schwer seine Wut zu bändigen. Kalin war schockiert. "Ich, ich ..." stammelte er "Ich wollte nicht, ich wusste es nicht." "Okay jetzt reichts, ich kann mir dein Gestammel nicht länger anhören. Wir klären das mit einem Duell. Das Duell wird schon zeigen, was du gemacht hast. Yusei gehts echt scheiße und das ist deine Schuld! Willst du das abstreiten?" Kalin starrte Jack an. "Nein." sagte er kleinlaut "Gut, dann lass uns duellieren." Jack schwang sich auf sein D-Wheel und Kalin schleppte sich langsam zu Crow's D-Wheel. "Jungs? Was soll das denn? Ihr wart doch immer wie Brüder. Muss das wirklich sein?" versuchte Martha sie aufzuhalten, doch es war zwecklos. Kalin setzte sich auf Crow's D-Wheel und startete den Motor, Jack startete auch den Motor seines D-Wheels und dann stellten sich nebeneinander auf. "Zähl lieber runter." rief er zu Martha "Wir fahren auf den Highway Kalin, wer ihn zuerst erreicht, bekommt den ersten Zug." Martha seufzte tat aber was Jack verlangte, da sie ihn eh nicht aufhalten konnte. "Also gut. 3 ... 2 ... 1 ..." Die Reifen quietschten und die D-Wheels rasten davon. Jack erreichte den Highway als erster. "Also gut, mein Zug." rief er. „Ich ziehe. Ich beschwöre Dreadlock-Drache im Angriffsmodus. Dann setzte ich noch 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte der blond haarige sauer. „Ich bin dran. Ich setzte zwei Karten verdeckt und aktiviere dann den Tempozauber Ewig Infernale Startrampe. Indem ich zwei Tempozähler entferne kann ich sie benutzten. Mit ihr kann ich einmal pro Spielzug ein Ewig Infernal Monster von meiner Hand auf den Friedhof legen oder wenn ich keine Karten auf der Hand habe, zwei Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof als Spezialbeschwörung rufen. Ich beende meinen Zug aber erst mal.“, antwortete Kalin und zog erst Mal ein langes Gesicht. „Pah war das wirklich schon alles. Ich bin wieder dran. Zuerst opfere ich meinen Dreadlock-Drachen und beschwöre Starker Winddrache. Als nächstes aktiviere ich seinen Effekt. Indem ich ein Monster vom Typ Drache für seine Beschwörung geopfert habe, kann ich die Hälfte der Angriffspunkte von Dreadlock-Drache meinem Starken Winddrachen geben. Das wären also 550 Punkte extra, damit steigt er auf 2950. Und jetzt los Starker Winddrache greif Kalin direkt an.“, schrie Jack und sein muskulöser Drache stürmte mit einem lauten Schrei auf den blau haarigen los. „Ich aktiviere die Fallenkarte Dodge Rolle. Damit reduziert sich der Schaden den ich erhalten würde auf 0.“, konterte Kalin. „Na schön ich beende meinen Zug.“, sagte Jack. „Ich bin wieder dran. Zuerst aktiviere ich die Fallenkarte Volle Salve. Ich werfe meine ganze Hand ab und mein Gegner bekommt dann für jede abgeworfene Karte 200 Punkte Schaden zu. Ich werfe 3 Karten ab, das wären also 600 Schadenspunkte für dich Jack.“, sagte Kalin. „Das tut mir gar nichts.“, schnauzte der blond haarige ihn an. „Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernale Startrampe und ich beschwöre zwei Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof. Hier kommen Ewig Infernaler Zerstörer und Ewig Infernaler Erzunterweltler. Als nächstes aktiviert sich der Spezialeffekt von Ewig Infernaler Erzunterweltler. Wird er als Spezialbeschwörung gerufen kann ich meiner Hand eine Ewig Infernale Karte von meinem Deck hinzufügen. Ich wähle Ewig Infernales Zerreißen. Als nächstes setzte ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte Kalin. Zwischenstand: Jack: 3400 LB, Starker Winddrache (2950 ATK, 5 Tempozähler) Kalin: 4000 LB, Ewig Infernaler Zerstörer (2300 ATK), Ewig Infernaler Erzunterweltler (1800 ATK), 3 Tempozähler „Ich bin wieder dran. Sehr gut, ich beschwöre Finsterer Bastler im Angriffsmodus. Als nächstes Stimme ich Finsterer Bastler und Starker Winddrache aufeinander ein. Synchrobeschwörung. Los Rotdrachen-Erzunterweltler!“, schrie Jack. Der rote Drache erschien in einem gewaltigen Feuersturm hinter ihm und tauchte den Himmel in ein dunkles rot. Jack wandte seinen Blick zu Kalin, dieser starrte regungslos auf den Boden und schien gar nicht mitbekommen zu haben das Jack seinen Drachen beschworen hatte. „Los Rotdrachen-Erzunterwelter greif seinen Ewig Infernalen Erzunterweltler an!“, schrie der blond haarige und sein Drache stürmte sofort los. Kalin reagierte nicht und der Angriff ging durch. „Was ist los mit dir Kalin, konzentrier dich gefälligst!“, fauchte Jack den blau haarigen an. Kalin's Lebenspunkte sanken auf 2800. „Bist du fertig?“, antwortet Kalin jedoch nur genervt. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug. Los und jetzt mach mal was.“ „Gut ich ziehe. Ich beschwöre Ewig Infernaler Totenbeschwörer. Wird er beschworen wechselt er automatisch in die Verteidigungsposition. Als nächstes aktiviere ich seinen Spezialeffekt, so lange ich keine Karten auf der Hand habe kann ich einmal pro Spielzug ein Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof als Spezialbeschwörung rufen. Ich rufe Ewig Infernaler Käfer. Jetzt aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernaler Käfer. Ich biete ihn als Tribut und kann jetzt zwei weitere Ewig Infernale Käfer von meinem Deck als Spezialbeschwörung aufs Feld holen.“, sagte der blau haarige und die nächsten Käfer taten sich auf. Das Feld des blau haarigen füllte sich so langsam. „Jetzt wird’s hier endlich interessant.“, grinste Jack fies. „Ich stimme meinen Ewig Infernalen Käfer auf meinen Ewig Infernalen Zerstörer ein. Synchrobeschwörung. Los Ewig Infernaler Verdammnisdrache!“, schrie Kalin. Langsam baute sich hinter dem Blackbird ein dunkler Nebel auf, immer höher stieg er in den Himmel. Plötzlich ertönte ein lauter, schriller Schrei und der gewaltige Drache trat aus dem schwarzen Rauch hervor. „Ich aktiviere eine Falle. Ergreifung des Empfängers. Mit ihr kann ich ein Empfängermonster das du für deine Synchrobeschwörung benutzt hast auf meine Spielfeldseite beschwören. Ich hole mir deinen Ewig Infernalen Käfer.“, sagte Jack. „Jetzt aktiviere ich den Spezialeffekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache, einmal pro Spielzug kann ich ein Monster meines Gegners zerstören und dieser bekommt dann die Hälfte der Angriffspunkte von den Lebenspunkten abgezogen. Ich wähle Rotdrachen-Erzunterwelter.“, sagte Kalin. Im gleichen Moment feuerte sein Drache einen gewaltigen Feuersturm auf Rotdrachen-Erzunterwelter los und dieser verschwand mit einem lauten Schrei vom Feld. Jacks Lebenspunkte sanken auf 1900. „Ich beende meinen Zug.“ „Pah ich bin dran. Zuerst aktiviere ich die Fallenkarte Machtvolle Wiedergeburt. Mit ihr kann ich meinen Rotdrachen-Erzunterwelter vom Friedhof zurück aufs Feld holen. Außerdem bekommt er 100 zusätzliche Angriffspunkte und seine Stufe wird um 1 erhöht. Er hat jetzt also 3100 Angriffspunkte und Stufe 9. Als nächstes aktiviere ich den Tempozauber Verteidigung stoppen. Mit ihr kann ich ein Monster in Verteidigungsposition das mein Gegner kontrolliert in die Angriffsposition ändern. Ich wähle deinen Ewig Infernalen Totenbeschwörer.“, sagte Jack kalt. Ewig Infernaler Totenbeschwörer (Stufe 3, 0 ATK, 2000 DEF) „So und jetzt los Rotdrachen Erzunterwelter greif seinen Ewig Infernalen Totenbeschwörer an.!“, schrie Jack. Der Angriff ging durch und Kalin's Lebenspunkte sanken auf 100. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte Jack etwas besorgt. Ihm war klar das Kalin im nächsten Zug den Effekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache aktivieren könne und damit seinen Rotdrachen-Erzunterwelter erneut zerstören würde. Zwischenstand: Jack: 1900 LB, Rotdrachen-Erzunterwelter, Ewig Infernaler Käfer 7 Tempozähler Kalin: 100 LB, Ewig Infernaler Verdammnisdrache 5 Tempozähler „Ich bin dran.“, sagte Kalin, „Ich aktiviere den Spezialeffekt von Ewig Infernaler Erzunterwelter der ich gerade gezogen habe. Wenn ich sonst keine Karten auf der Hand habe kann ich ihn als Spezialbeschwörung aufs Feld rufen. Dann aktiviert sich sein zweiter Effekt, wird er nämlich als Spezialbeschwörung gerufen kann ich meiner Hand eine Ewig Infernale Karte von meinem Deck auf die Hand nehmen. Ich wähle Ewig Infernale Startrampe. Als nächstes entferne ich 2 Tempozähler und aktiviere meine Zauberkarte. Jetzt schicke ich sie wieder auf den Friedhof und hole mir Ewig Infernaler Rächer und Ewig Infernaler Totenbeschwörer zurück aufs Feld. So, Synchrobeschwörung, los Ewig Infernaler Verdammnisdrache!“, schrie der blau-haarige. „Zwei Verdammnisdrachen, verdammt! Aber das lass ich nicht zu. Ich aktiviere die Fallenkarte Bodenlose Fallgrube, damit wird dein Drache aus dem Spiel entfernt.“, konterte Jack schnell. „Macht nichts ich habe noch einen. Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache. Ich zerstöre Rotdrachen-Erzunterweltler und du bekommst 1500 Schadenspunkte Jack.“, sagte Kalin. „Verdammt. Jetzt wird’s knapp. Ich hab nur noch 400 Lebenspunkte.“, fluchte der blond haarige. „Das wars, du bist dran Jack.“ „Ich ziehe.“, sagte der blond haarige. Als er sich die Karte ansah die er gerade gezogen hatte, weiteten sich seine Augen und ein leichtes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Also Kalin, jetzt beenden wir das Duell. Ich weiß dass du da noch Ewig Infernales Zerreißen gesetzt hast, damit könntest du ganz leicht meine Monster zerstören, warum du sie allerdings noch nicht aktiviert hast weiß ich nicht und es mir auch egal. Ich aktiviere den Tempozauber Mystischer Raumtaifun. Indem ich 2 Tempozähler entferne kann ich deine verdeckte Karte zerstören. Als nächstes aktiviere ich die Fallenkarte Ruf der Gejagten und hole meinen Rotdrachen-Erzunterweltler zurück aufs Feld. Jetzt beschwöre ich das Empfängermonster Finsterer Bastler. So und jetzt pass auf Kalin.“, schrie Jack. Der blond haarige beschleunigte sein D-Wheel immer mehr. Immer schneller fuhr er. Um ihn herum bildete sich langsam ein rosa Nebel und es sah so aus als würde er eine Synchrobeschwörung mit sich selbst als Material durchführen. „Ich stimme Rotdrachen-Erzunterwelter auf Ewig Infernaler Käfer und Finsterer Bastler ein. Schnellsynchrobeschwörung!“, rief er. „Was zwei Empfängermonster!!“, brüllte Kalin überrascht. Plötzlich stach ein grelles Licht aus dem Nebel heraus und Jack war samt seiner Monster verschwunden. „Wo ist er?“, fragte Kalin panisch. Auf einmal ertönte ein lauter Knall und Jack raste an ihm vorbei. „Wo ist dein Monster?“, fragte der blau haarige. Plötzlich ertönte ein lauter Schrei und ein neuer Drache nahm seinen Platz neben Jack ein. Kalin's Augen weiteten sich. „Roter Nova Drache.“, sagte Jack zufrieden. „Das ist unmöglich.“, stammelte Kalin. „So das wars für dich Kalin. Ich aktiviere den Effekt von Roter Nova Drache. Für jedes Empfängermonster das ich im Friedhof habe bekommt er 500 Angriffspunkte dazu und ich habe 4. Das wären also zusätzliche 1600 Punkte für ihn. Damit hat Roter Nova Drache 5100 Angriffspunkte. Und jetzt beenden wir's. Los Nova Drache zerstöre seinen Ewig Infernalen Verdammnisdrachen. Roter Feuersturm!“, brüllte Jack. Der riesige Drache brüllte laut los. In seinem gewaltigem Maul sammelten sich immer mehr Flammen. Plötzlich stieß er einen gewaltigen Feuersturm aus und zerstörte den finsteren Drachen des blau haarigen. Kalin's Lebenspunkte sanken auf 0. Das Blackbird quietsche und rutschte über den Asphalt. Kalin schaffte es kaum die Kontrolle zu halten, kam dann aber schließlich zum stehen. Jack hatte das Duell gewonnen. "Okay Kalin, das reicht mir." sagte Jack jetzt viel ruhiger als vorher. Sie fuhren wieder zurück zu Martha's Haus und stellten die D-Wheels ab. Martha kam schon auf die beiden zu. "Gut, euch ist nichts passiert." rief sie. "Natürlich nicht." meinte Jack und grinste. "Hast du dich wieder abreagiert?" fragte sie mit einem schiefen Blick. "Was heisst abreagiert? Ich fühl mich besser, ja. Hat dir Kalin nicht erzählt, was los ist?" Sie schüttelte den Kopf. Kalin stand neben Crow's D-Wheel und starrte auf den Boden. "Details weiss ich selbst nicht, nur dass unser Yusei, einen Nervenzusammenbruch hat und sich die Seele aus dem Leib gekotzt hat, nach einem Gespräch mit Kalin." "Kalin, war ziemlich mit den Nerven runter, als er hier ankam und du musstest dich mit ihm duellieren, sieh ihn dir an, er ist ein Häufchen Elend." sagte Martha mitleidvoll. "Ich hoffe natürlich, dass es Yusei bald wieder gut geht, du kannst mich auf dem laufenden halten Jack. Kalin bleibt erst mal hier, das hat er mir gesagt, Crow wollte ihn morgen abholen." Kalin trottete langsam ins Haus und drehte sich auch nicht mehr um. "Ist okay, Martha ich fahr jetzt zurück in die City und schau wie es Yusei geht." rief Jack und bestieg sein D-Wheel erneut. Crow saß auf dem Sofa und schaute fern, als sich plötzlich die Wohnungstür öffnete. Es waren Lenia und ihr Bruder Aziz, gefolgt von den Zwillingen, die von Trudge begleitet wurden. Crow stand auf, als die Zwillinge auf ihn zu stürmten. "Was ist mit Yusei?" rief Leo sofort und hätte Crow dabei beinahe über den Haufen gerannt. "Das weiß ich leider selbst nicht genau, ihm gehts nicht gut, ihr solltet ihn lieber ihn ruhe lassen." sagte er zu den Zwillingen. "Danke Trudge, dass du die Bande hergebracht hast." wandte sich Crow an Trudge. "Kein Problem." bestätigte dieser "Ich werd dann, aber mal wieder los, die Arbeit ruft." verabschiedete er sich und verschwand. "Lenia, du kannst mit Aziz in meinem Zimmer unten schlafen, ich bleib heute Nacht bei Yusei." Lenia nickte und ging mit ihrem Bruder an der Hand die Wendeltreppe hinab. "Ihr zwei solltet euch auch besser schlafen legen." sagte er zu den Zwillingen gewandt "Es ist schon spät." "Ja, aber ist mit Yusei?" wollte Leo widersprechen, doch Crow tat seine Worte mit einem Kopfschütteln ab. Luna war schon im Zimmer verschwunden und Leo folgte ihr mit hängendem Kopf. Yusei lag immer noch auf dem Bett und starrte an die Decke. Er konnte einfach nicht glauben, oder wollte nicht glauben, was Kalin ihm gesagt hatte. Er richtete sich auf und ging schwankend zur Tür. Er öffnete sie und sah Crow auf dem Sofa sitzen. "Wo ist Akiza?" fragte er ihn "Ich muss mit ihr reden." Crow zuckte zusammen und fuhr herum. "Yusei? Du solltest heute nicht mehr mit ihr reden." versuchte er seinen Freund aufzuhalten. "Ich muss es aber. Wo ist sie?" Crow seufzte, er konnte ihn ja doch nicht aufhalten. "Sie ist unten in ihrem Zimmer. Soll ich sie hochholen?" "Nein, brauchst du nicht, ich geh runter." sagte Yusei und torkelte Richtung Wendeltreppe. Ihm war schwindelig und immer noch leicht übel. "Yusei!" Crow sprang auf und wollte ihn stützen, aber Yusei hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab. "Geht schon Crow, danke. Danke, dass du mich hergebracht hast." Crow nickte und beobachtete besorgt wie Yusei die Treppe schwankend und sich ans Geländer klammernd hinabstieg, dann setzte er sich wieder auf das Sofa. Yusei schlurfte zu Akiza's Zimmertür und klopfte dann leise. Von drinnen war ein Schluchzen zu hören. Er klopfte nochmal, diesmal etwas lauter, das Schluchzen hörte auf. "Wer ist da?" rief eine traurige Stimme. "Ich bins, Yusei. Darf ich reinkommen?" Akiza war erstarrt vor Schreck, Crow hatte ihr gesagt, dass Kalin gebeichtet hatte, was wollte Yusei jetzt von ihr. Dann zögerte sie kurz und sagte mit zittriger Stimme: "J ... Ja." Yusei öffnete die Tür langsam, betrat das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Er war leichenblass und ihm war immer noch schlecht. Er schwankte leicht und setzte sich dann auf den Schemel, neben dem Bett. Er schaute zu Akiza, die bei seinem Anblick alle Farbe aus dem Gesicht verloren hatte. Yusei sagte nichts, er wartete darauf, dass Akiza von allein erzählen würde, doch sie schwieg ebenfalls und schaute auf seine Füße, sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Akiza?" brach Yusei nach einer Weile das Schweigen "Ich habe mit Kalin gesprochen." mehr brachte er nicht hervor, er würgte wieder und drohte vom Schemel zu kippen, doch er riss sich zusammen. "Yusei, ich ..." begann Akiza mit Tränen in den Augen "Es tut mir leid, ich weiß nicht wieso das passiert ist. Ich wollte es nicht. Meine Gefühle zu dir sind unverändert. Ich hatte mir solche Sorgen um dich gemacht, als du verschwunden warst und Kalin ..." weiter kam sie nicht, Yusei unterbrach sie. "Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, ich wollte es nur von dir hören." er würgte wieder und seine Sinne drohten zu schwinden, ihm war heiss. "Akiza? Ich habe sehr starke Gefühle für dich, doch ich weiß nicht, ob das noch von Bedeutung ist. Du bist mir weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung schuldig, wir sind kein Paar. Nur ich dachte, dass zwischen uns sei etwas Besonderes." seine Stimme klang traurig und jetzt übergab er sich auf den Boden. Akiza sprang auf und wollte ihm helfen, doch er hielt sie zurück. "Denk bitte darüber nach, ich werd jetzt erst mal wieder hochgehen. Ich muss selbst darüber nachdenken. An unserer Freundschaft wird das nichts ändern." Er versuchte ein verkrampftes Lächeln und stand auf. Er torkelte zur Tür, ging raus und lies Akiza allein zurück. Er stieg die Wendeltreppe nach oben, doch seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen. Er fühlte sich, als würde er gleich verkochen. Er zog sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnten die letzten Stufen nach oben und sackte dann zusammen. Crow und Jack, der mittlerweile von seinem Ausflug zu Martha zurückgekehrt war, rannten gleich zu ihm hin. "Yusei." rief Jack und schüttelte seinen Freund, doch er reagierte nicht. "Er ist bewusstlos." stellte Crow fest und fühlte seine Stirn "Mein Gott, er verglüht ja, er hat hohes Fieber." "Lass ihn uns ins Bett bringen." befahl Jack und hob Yusei hoch. Er trug ihn ins Schlafzimmer und legte ihn aufs Bett. Crow zog ihm die Schuhe und die Jacke aus, dann deckte er ihn zu. Jack kam mit einem Eimer Wasser und einen Waschlappen an, den er sofort ins kalte Wasser tauchte, kurz ausdrehte und dann auf Yusei's Stirn legte. Yusei atmete schwer und verkrampfte sich dauernd. "Ich glaube er hat Schmerzen." sagte Crow. "Sieht so aus. Vielleicht sollten wir ihn ins Krankenhaus schaffen." meinte Jack. "Wir sollten erst mal Fieber messen." schlug Crow vor und ging ins Bad, um ein Thermometer zu suchen. Er kam zurück und steckte Yusei das Thermometer prompt in den Mund. Sie warteten eine lange Minute, dann piepte es, Crow nahm es heraus und schaute drauf. Er lies es vor Schreck fallen und ihm klappte der Mund auf, er schien unfähig was zu sagen. Jack hob es auf und las die Zahl, die darauf stand, laut vor: "40,5°C! Ach du meine Güte, Yusei verbrennt ja." schrie er durchs Zimmer. "Was machen wir jetzt?" "Ich glaube, wir sollten ihn nicht groß rumschleifen, zumal wir eine angehende Ärztin hier haben ..." dachte Crow laut. Jack starrte ihn an. "Akiza? Hälst du das für eine gute Idee?" "Ob die Idee gut oder schlecht ist, ist doch egal, sie hat Ahnung davon und wir müssen Yusei helfen." sagte Crow. "Ist gut, ich hol sie." Jack verlies das Schlafzimmer und hätte beinahe Leo über den Haufen gestoßen, weil er ihn nicht gesehen hatte. "Was machst du hier? Du solltest doch schlafen?" fragte er ihn "Ja du hast so laut geschrien. Was ist denn los? Wie gehts Yusei?" sprudelte Leo los. "Geh schlafen, es geht ihm den Umständen entsprechend." mehr sagte Jack nicht und stieg die Wendeltreppe hinab. Er klopfe an Akiza's Zimmertür und trat, ohne auf Antwort zu warten ein. Sie starrte ihn an und wollte gerade was sagen, aber Jack lies sie nicht zu Wort kommen. "Du kommst jetzt sofort mit!" befahl er "Yusei hat hohes Fieber, wir wissen nicht, was wir mit ihm machen sollen." Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie stand sofort auf und ging zum Schrank, dort holte sie eine große Tasche heraus und folgte Jack. Als sie die Wendeltreppe hochstiegen, hörten sie laute Schreie und Leo stand immer noch da und Luna stand nun auch bei ihm. Jack würgte sie mit einer Handbewegung ab und ging gefolgt von Akiza ins Schlafzimmer. Yusei war total verkrampft, er schlug um sich und schrie. Akiza stellte sofort ihre Tasche ab, öffnete sie und zog ein Mittel in eine Spritze auf. "Ihr müsst ihn festhalten, ich muss ihm das spritzen, er hat einen Fieberkrampf." Jack legte sich auf halb über Yusei und drückte ihn fest aufs Bett, Crow packte seinen Arm und streckte ihn aus. Akiza tastete nach einer Vene und injizierte das Mittel. Fast sofort entspannte sich Yusei und sein Arm hing nun schlaff runter. Jack stand auf und legte Yusei wieder richtig ins Bett. "Er ist total nass geschwitzt, von der Anstrengung." sagte er Yusei atmete jetzt ruhig und gleichmäßig, aber er zitterte. "Wir sollten ihn zu decken." meinte Crow und tat dies dann auch sofort. "Wir müssen sein Blut kühlen." sagte Akiza, sonst geht das Fieber nicht runter und bei dieser Temperatur könnte das gefährlich werden. Wir machen ihm kalte Umschläge um die Waden. Da verlaufen die Hauptadern, damit können wir seine Temperatur senken." Sie wollte sich gerade ans Werk machen, doch Jack hielt sie zurück. "Ich bin jetzt nur seine Ärztin und will ihm helfen." sagte sie schnippisch und schob Jack beiseite. Jack wollte gerade was erwidern, doch Crow sagte mit seinem Blick, dass er das lassen soll. Akiza machte Yusei kalte Umschläge, um die Beine. Als sie fertig war sagte sie: "Die müssen alle 30 Minuten entfernt werden und dann nach weiteren 30 Minuten warten, wieder dran gemacht werden. Wenn die Umschläge durchgehen dranbleiben, bekommt er Herzrasen, das wollen wir nicht. Macht ihr das?" Jack und Crow sahen sich an, dann nickten sie. "Gut und messt ihm regelmäßig die Temperatur, wenn sich was verändern sollte, sagt mir Bescheid." Sie verlies das Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Leo und und Luna blickten sie schockiert und fragend an. "Es ist alles in Ordnung, er hatte einen Fieberkrampf, aber jetzt schläft er. Wir werden morgen sehen wies ihm geht und ob er dann ins Krankenhaus muss. Jetzt geht wieder ins Bett." Die Zwillingen atmeten erleichtert durch, nickten dann und gingen wieder schlafen. Akiza stieg die Wendeltreppe hinab und legte sich ebenfalls ins Bett, erstaunlicher Weise schlief sie augenblicklich ein. Jack und Crow wollten sich abwechseln, so dass einer jeweils ein bisschen schlafen konnte. Jack war zuerst dran und Crow schlief im Wohnzimmer auf der Couch. Nach gut 3 Stunden weckte Jack Crow mit einem lauten Gähnen. "39,7°C" sagte er und legte sich auf die Couch. Crow streckte sich müde und ging zu Yusei ins Zimmer. "Immerhin scheint es zu wirken. Er atmet auch ganz ruhig." dachte Crow und setzte sich auf die Bett kannte. Er beobachtete seinen Freund genau und machte alles so wie Akiza sagte. "39,4°C" murmelte er zwei Stunden später. Kapitel 23: Der Traum --------------------- Ich befand mich vor einem großen Haus. Hinter mir sprudelte ein Springbrunnen und vor mir führte eine breite Treppe zum Eingang des Hauses. Was sollte das? Wie war ich hier gekommen? Ich hatte doch eben noch mit Akiza gesprochen. Träume ich etwa? Diese Fragen schossen mir gerade durch den Kopf, als ich mich umsah. Ich beschloss die Treppen hochzusteigen, um herauszufinden wessen Haus das war. Ich klopfte, doch niemand öffnete, dann versuchte ich die Tür aufzudrücken und es klappte. Ich schaute vorsichtig durch einen Spalt, aber es war niemand zu sehen. Es schien ein altes Haus zu sein, wobei es eigentlich nicht so alt aussah. War ich in einer anderen Zeit? Die Möbel hier drin sahen jedenfalls so aus. Es waren Vollholzmöbel und viel mit Marmor gearbeitet. Es sah für mich antik aus, aber die Möbel wirkten neu. Es war schon sehr seltsam. Ich ging in das Haus hinein und schaute mich ein bisschen um. "Yusei!" rief plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich zuckte zusammen und fuhr herum. Hinter mir stand ein kleines Mädchen, das mich fröhlich anlächelte. Ich blickte sie verwirrt an und ihr Lächeln erstarb. "Was ist los? Wieso schaust du mich so komisch an? Stimmt was nicht, Yusei?" Immer noch verwirrt schüttelte ich den Kopf und versuchte zu Lächeln. Wer war dieses Mädchen? Und wieso kennt sie mich? Jetzt kam sie auf mich zu und umarmte mich, sie hatte langes, hellbraunes Haar und ihre Augen waren genauso blau wie meine. Sie war vielleicht 7 oder 8 Jahre alt. Sie trug ein langes, rosa Kleid, das mit Rüschen besetzt war. "Was hast du denn für komische Sachen an?" fragte sie mich jetzt wieder mit einem Lächeln. Ich schaute an mir herab und fand meine Sachen eigentlich nicht komisch. "Ich weiß es nicht." sagte ich nur. "Komm mit, Vater hat gesagt, dass er dich sehen will." Sie packte meine Hand und zog mich mit. Jetzt war ich wirklich verwirrt. Vater? Was hatte das zu bedeuten? Sie zog mich quer durch das große Haus, doch mein ein Bild an der Wand erregte meine Aufmerksamkeit und ich blieb stehen. Ich spürte wie sie an meinem Arm zog, doch ich rührte mich nicht. Auf dem Bild war sie zu sehen mit mir zusammen, nur dass ich da wohl noch etwas jünger war und seltsame Sachen trug. Einen Anzug hatte ich an, mit einem Kummerbund und einer Krawatte, mein Hemd war mit Rüschen besetzt. Wie hypnotisiert starrte ich auf das Bild. "Yusei?" hörte ich das Mädchen fragen, ihre Stimme klang nun traurig "Was hast du? Du benimmst dich eigenartig." Ja was sollte ich auch tun? Ich wusste nicht wo ich war, wer sie war und wieso sie mich kannte. Wobei ich langsam einen Verdacht hegte. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf "Nein, es ist alles in Ordnung." "Gut, dann lass uns weitergehen, Vater wartet sicher schon." rief jetzt wieder heiter. Ich lies mich von ihr führen, da ich mich hier nicht auskannte. Im vorbeigehen fiel mein Blick auf einen Kalender, der Monat Mai war aufgeschlagen, aber als ich das Jahr sah lief es mir Eiskalt den Rücken runter. Es war 1734! Was zur Hölle? Wie kann das sein? Vor einer großen Tür machte sie halt und klopfte leise. "Vater, ich bin es, Lenia." Mehr hörte ich nicht, ich war erstarrt. Wie war das Möglich? Jetzt wo ich ihren Namen kannte, sah ich auch die Ähnlichkeit. Das konnte doch kein Zufall sein und vor allem, war das hier kein normaler Traum, dessen war ich mir nun sicher. "Oh schön, da bist du ja, Yusei." hörte ich eine Männerstimme, die mich aus meinen Gedanken riss. Ich blickte auf und entdeckte meinen Vater. Jetzt wurde es richtig verwirrend. Hinter ihm an der Wand hing ein Bild von einer Frau, die mir ziemlich bekannt vorkam. Wo hatte ich sie schon mal gesehen? In dem Schloss, das war die Königin dieses Landes, wo ich Aziz gefunden hatte. Mein Vater schien meine Verwirrung zu bemerken. "Was ist los Yusei? Und bist du eigentlich gewesen? Was trägst du denn für Sachen?" Ich sagte nichts. Was sollte ich auch sagen? Es war alles sehr seltsam. "Er benimmt sich schon die ganze Zeit so komisch Vater und die Sachen trug er schon, als er rein kam." sagte Lenia. Mein Vater verschränkte die Arme und wippte von einem Bein aufs andere. Plötzlich schien er einen Geistesblitz zu haben. "Lenia liebes? Lässt du mich mit deinem großen Bruder bitte allein?" Sie nickte und ging ohne zu Fragen aus dem Raum. Jetzt musterte er mich und schritt um mich herum. "Du bist zwar Yusei, aber nicht von dieser Zeit." sagte er schließlich. Ich stand immer noch bewegungslos im Raum und starrte ihn an. Dann nickte ich langsam, da ich mir nicht sicher war, auf was das hinaus laufen würde. "Woher ...?" doch weiter kam ich nicht. "Ich habe es immer gewusst, dass du eines Tages hier auftauchen würdest." fing er an zu erzählen. "Es geht sicher, um die Amduat." Wieder nickte ich, obwohl die Sache immer verwirrender wurde. "Die Zeit seiner Wiederauferstehung ist gekommen, unsere Familie hütet seinen Tempel seit Jahrhunderten, doch eine Legende besagt, dass er nach seinem 10.000 jährigen Schlaf wieder auferstehen wird und deshalb bist du hier." Er schaute mich mit einem scharfen Blick an, der mich zusammenzucken lies. Doch noch ehe fortfahren konnte, löste er sich auf und auch die Ganze Umgebung löste sich plötzlich auf in Nichts. Alles um mich herum war weiss und plötzlich sah ich ein grelles Licht, das mich blendete. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder etwas erkennen konnte. Ich befand mich jetzt in einem kleinen Dorf, vor mir war ein großer Tempel. Ich ging langsam auf den Tempel zu und konnte von drinnen seltsame Stimmen hören. Es klang wie ein seltsamer Gesang, aber in einer anderen Sprache, ich konnte jedenfalls nicht verstehe, was sie sagten. Doch bevor ich den Tempel betreten konnte, spürte ich einen starken Schmerz in meinem rechten Arm. Reflexartig packte ich diesen mit der linken Hand und schaute hinab. Mein Mal glühte, es brannte höllisch und tat weh. Es zwang mich in die Knie und dann hörte ich ein Brüllen und blickte nach oben. Der feuerrote Drache! Was ist hier los? Unterbrechung: Erzähler Sicht! Crow war im Sitzen eingeschlafen, als Yusei plötzlich schrie. Er sprang sofort auf und schaute, was passiert ist. Unter Decke konnte er ein rotes Leuchten ausmachen und zog diese blitzartig weg. "Sein Mal." sagte er leise vor sich hin. Yusei lag mit schmerzverzerrtem Gesicht da und krallte sich in die Matratze. "Was hat er nur? Ich hol lieber Jack." Doch bevor er das Zimmer verlassen hatte, leuchtete sein Mal ebenfalls und verschwand dann aber. "Was zum ...?" Er starrte Yusei an, der sich immer noch in die Matratze krallte. Die Tür sprang auf und Crow fuhr herum. "Was ist los?" Jack stand vor ihm mit fragendem Blick und hinter ihm standen Leo und Luna, Akiza kam gerade die Treppe rauf. "Ich weiß nicht..." sagte Crow. "Yusei hat auf einmal geschrien, dann leuchtete sein Mal und er verkrampfte sich und dann leuchtete meins auch, aber nur kurz, denn es verschwand gleich danach komplett." Jack und die anderen starrten ihn. "War bei mir auch so." sagte er und die anderen drei hinter ihm nickten. Crow schaute jetzt wieder zu Yusei, der nun komplett rot zu glühen schien. Auf seiner Brust leuchtete das Mal des feuerroten Drachen. "Was hat das zu bedeuten? Wieso hat er im Schlaf das komplette Mal?" Die Freunde schienen sichtlich verwirrt und Crow ging zu Yusei ans Bett, sein Gesicht war immer noch schmerzerfüllt und er warf seinen Kopf hin und her. Sie beobachteten eine Weile das Geschehen und dann plötzlich verschwand das Mal wieder von seiner Brust und die Einzelteile kehrten auf ihre Unterarme zurück. Yusei entspannte sich und schlief wieder ruhig weiter. Wieder im Traum: Yusei's Sicht! Der feuerrote Drache schien mich zu rufen, mein Mal brannte wie verrückt auf meinem Arm, dann verschwand es plötzlich und irgendwas schnürte mir die Luft ab. Ich schaute an mir herunter und sah, dass meine Brust leuchtete. Das Mal war komplett auf meiner Brust erschienen. Was hatte das zu bedeuten? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich den Tempel betreten musste, um dies herauszufinden. Ich stieg die steinernen Stufen nach oben und ging in den Tempel hinein. Drinnen waren eine große Menge Menschen, um einen Altar verteilt, sie standen im Kreis. Sie trugen weisse Umhänge und ihre Gesichter waren verhüllt. Sie schienen in einer Art Sing-Sang zu beten. Jetzt fiel mein Blick auf eine große Statue aus Marmor. Sie sah aus wie eine Schlange, zumindest hatte sie den Kopf einer Schlange. Es war der Kopf einer Kobra und ihrem Maul waren lange Giftzähne. Der Körper war lang und er hatte 4 muskulöse Arme. Dann kam ein langer, schlanker Schlangenkörper und bevor der Schwanz kam, konnte man 4 Beine sehen, die nicht weniger muskulös waren, als die Arme. Ich erschauderte beim Anblick, dieser grässlichen Statue. Doch das war noch nichts verglichen mit dem was jetzt geschah. Die Erde fing an zu beben und mitten im Tempel, in der Mitte des Kreises der umhüllten Menschen, tat sich ein großer Spalt auf im Boden. Der Altar verschwand in diesen Spalt und meterhohe Flammen schlugen empor. Einige Säulen krachten zusammen und überall flogen große Felsbrocken herunter. Kurz bevor einer auf mich gestürzt ist, war ich ein rotes Kraftfeld gehüllt und der Fels prallte ab. Der feuerrote Drache, dachte ich. Doch dann konnte ich eine riesige, grüne Hand aus dem Spalt zwischen den Flammen erkennen. Ich ahnte, was das war und kurz darauf, zog sich das Ding ganz heraus. Es war die grässliche Statue, die ich vorher betrachtet hatte, nur das dieses Exemplar wesentlich größer war und giftgrün leuchtete. Jetzt fielen die Menschen alle auf die Knie und ich konnte ein Wort verstehen, das sie die ganze Zeit wiederholten. "Amduat!" Ich erstarrte. Das war ja schrecklich. Dieses Ungeheuer ist der gefürchtete Gott?! Eine violette Flüssigkeit tropfte von seinen Zähnen auf den Marmorboden und verätzte diesen sofort. Die riesige Schlangengottheit schien direkt aus der Hölle zu kommen und war zudem noch hochgradig giftig. Ein markerschütterndes Gebrüll war zu hören und ich bekam Gänsehaut. Die Schlange hob vier von den Menschen um ihm herum auf, mit jeder Hand einen und fraß sie auf. Ich fing an zu zittern, ich bekam Angst, angesichts der riesigen Kreatur, die gerade alle Menschen nach einander auffraß. Plötzlich konnte ich einen vertrauten Schrei hören und dann sah ich den feuerroten Drachen, wie er sich auf die Schlange stürzte. Hinter ihm waren noch mehr Drachen, die den Gott nun ebenfalls angriffen. "Sternenstaubdrache!" rief ich laut, als ich ihn erblickte. Es war ein unbeschreibliches Schauspiel wie die Drachen, angeführt vom feuerroten Drachen gegen den Schlangengott kämpften. Irgendwie schafften sie es dann diesen zurück in die Erdspalte zu drängen und der feuerrote Drache verschloss diese. Dann löste sich die Umgebung wieder auf. Ich befand mich wieder in dem Haus, aber diesmal war es anders. Ich ging wieder zu dem Zimmer, wo ich meinen Vater gesehen hatte und wollte die Tür öffnen, aber ich konnte sie nicht anfassen. Ich fasste durch die Tür durch, also ging ich einfach durch die Tür. Ich sah meinen Vater, am Schreibtisch sitzen und plötzlich klopfte es an der Tür. "Vater ich bins, Lenia." konnte ich von vor der Tür vernehmen. "Komm rein." mein Vater stand auf, als die Tür aufging und Lenia hereinkam gefolgt von ... MIR!!! Ich starrte die beiden an, es war ein seltsames Gefühl sich selbst zu beobachten. "Ich hab Yusei hergebracht, wie du es gesagt hast, Vater." Mein Vater tätschelte ihr den Kopf. "Gut, gemacht meine kleine, lässt du mich nun mit ihm allein?" Sie nickte und verlies das Zimmer. "Yusei, mein Junge, du bist nun 16 Jahre alt und es ist an der Zeit, dass ich dir unser Familiengeheimnis erzähle." begann er. Yusei ... also ich ... äh naja das andere Ich stand da und nickte. "Ich habe schon damit gerechnet Vater." sagte er. Ich stand wie angewurzelt da und beobachtete das Treiben. Doch plötzlich verschwammen die beiden und der Raum löste sich auf. Ich schlug meine Augen auf und sah meine Freunde, die um mein Bett versammelt standen und mich anstarrten. Traumende: Erzähler Sicht! "Yusei!" riefen alle im Chor. "Du bist wieder wach." sagte Crow erleichtert. Er saß am Fußende von Yusei's Bett und schaute ihn an. "Was war denn los?" fragte Jack. "Ich ... äh ..." Yusei fühlte sich schwach und war verwirrt, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er setzte sich auf und schlug sich die Hände vors Gesicht. Er war schweißgebadet. "So alle man raus hier." befahl Crow und sprang vom Bett "Ihr seht doch, dass es ihm nicht gut geht, lasst ihn erst mal zu sich kommen." Die anderen murrten zwar, folgten aber der Anweisung und begaben sich ins Wohnzimmer. "Jack, bleib du bei Yusei. Ich muss los, ich hab Kalin gesagt, dass ich am Morgen hinkomme und ihn abhole." "Kalin?..." murmelte Yusei. "Ist gut, ich pass auf, dass ihn niemand stört." sagte Jack und schlug ihn Crow's Hand ein. Crow verlies das Schlafzimmer, die anderen kamen sofort auf ihn zu und wollten ihn mit Fragen löchern, doch er winkte nur ab und verlies die Wohnung. Yusei hatte immer noch Fieber, er fühlte sich schwach, aber er wollte jetzt aufstehen. Jack hielt ihn zurück. "Du musst liegen bleiben. Du hast immer noch Fieber, es ist nicht gut, wenn du dich jetzt anstrengst." Yusei blickte ihn an, er zitterte am ganzen Körper und war nass vom Schweiss. "Jack? Ich ... ich hatte einen Traum." sagte Yusei und Jack setzte sich zu ihm aufs Bett. "Es war seltsam, so real ..." mehr konnte er nicht sagen, er war immer noch zu verwirrt über das was er gesehen hatte. Jack legte ihm freundschaftlich seine Hand auf die Schulter. "Yusei, du warst verkrampft und hast ausgesehen, als wenn du Schmerzen hättest. Dann leuchtete dein Mal und unsere auch, diese verschwanden aber und das ganze Mal des feuerroten Drachen brannte auf deiner Brust." Bei diesen Worten von Jack fasste Yusei sich direkt an die Brust, er konnte das Mal dort immer noch brennen fühlen. Er atmete schwer und ihm war schwindelig. "Ich glaube, ich war in der Vergangenheit, ich habe bei einem Ritual zugesehen, Amduat der Schlangengott kam aus einer Erdspalte und meterhohe Flammen umgaben ihn. Der feuerrote Drache und unsere Drachen haben ihn zusammen wieder eingesperrt." er hielt inne und atmete tief durch, dann sah er seinen Freund an. "Jack, ich glaube nicht, dass das ein Traum war." Jack nickte. "Ich denke du hast recht." Mehr wollte Yusei erst mal nicht erzählen, er wollte erst mit Lenia reden, vielleicht wusste sie was das zu bedeuten hatte, was er geträumt hatte. "Ruh dich aus, Yusei. Du bist noch zu schwach um wieder aufzustehen. Was es auch bedeutet, wir werden es früh genug herausfinden." sagte Jack ruhig und drückte Yusei wieder in die Kissen. Dieser wehrte sich nicht, da ihm sowieso schwindelig war, wollte er sich eh hinlegen. Er schloss die Augen und schlief kurz darauf auch wieder ein. Jack seufzte und stand auf. "Ich denke ich werde, dieses Ereignis den anderen erzählen. Dann verlies er das Zimmer mit hochgehaltener Hand, um die anderen davon abzuhalten auf ihn loszustürmen. Er setzte sich zu ihnen und erzählte alles, was Yusei ihm gerade gesagt hatte. "Und was hat das zu bedeuten?" fragte Leo. "Wenn ich das wüsste, wir müssen warten, bis Yusei wieder fit ist, denn er ist der einzige, der vielleicht eine Ahnung hat, was das bedeutet." erklärte Jack. Zustimmendes Nicken war zu sehen. "Hat er noch Fieber?" fragte Akiza plötzlich. Jack zog eine Augenbraue hoch, als er sie von der Seite anschaute, dann nickte er und Akiza seufzte und schaute wieder auf den Boden. "Es ist alles meine Schuld." dachte sie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Wo ist eigentlich Crow hin?" wollte Luna wissen. Jack schaute sie an. "Er ist zu Martha gefahren, um mit Kalin zu reden und ihn dann wohl wieder mit herzubringen." "Wieso ist Kalin bei Martha?" wollte nun Leo wissen. Akiza stand auf, sie konnte bei diesem Thema nicht zu hören. "Wo willst du hin?" fragte Jack. "Ich geh in mein Zimmer, wenn ihr mich braucht, ich meine falls es Yusei schlechter geht, könnt ihr mich rufen." antwortete sie und stieg die Wendeltreppe hinab. "Kalin ist bei Martha," nahm Jack das Gespräch wieder auf "weil er sich mit Yusei gestritten hat." erklärte er knapp und sein Blick sagte, dass das Thema damit erledigt ist. Kapitel 24: Konfrontation ------------------------- Crow fuhr über den Highway und war bald bei Martha angekommen. Er stieg von Kalin's D-Wheel ab und ging zu seinem. "Wehe mein Blackbird hat was abbekommen, nur weil Jack sich unbedingt mit Kalin duellieren musste." knurrte er vor sich hin, als er sein D-Wheel musterte. "Oh nein." schrie er plötzlich laut "Die Front ist ja verbeult und der eine Flügel abgebrochen." er seufzte "Yusei wird das schon wieder richten, sobald er wieder auf dem Damm ist." Crow ging zum Haus und klopfte an die Tür. Ein kleines Mädchen öffnete nach kurzer Zeit die Tür und schrie vor Freude auf und sprang Crow an den Hals. "Langsam, langsam ich freue mich auch dich zu sehen." sagte er, als er die Kleine wieder absetzte. Sie rannte ins Haus und rief: "Martha, Crow ist da!" Martha kam aus der Küche und beäugte Crow schief. "Du willst dich nicht auch noch mit Kalin duellieren?" Crow schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Nein, wie kommst du darauf?" "Nur so, Jack war ja gestern nicht davon abzubringen." erklärte sie. "Ja, stimmt schon." seufzte Crow "Aber du kennst Jack doch." "Ja tu ich, er war immer ein Hitzkopf und wird immer ein Hitzkopf bleiben." lachte sie, dann erstarb ihr lachen. "Wie geht es Yusei?" Crow's Miene verfinsterte sich ein bisschen. "Es geht ihm ... naja, er scheint auf dem Weg der Besserung, hat noch Fieber und hatte wohl einen krassen Traum. Mehr weiß ich nicht, er war nicht wirklich ansprechbar." Martha nickte und sah besorgt aus, also fügte Crow noch mit einem Lächeln hinzu: "Aber du kennst doch unseren Yusei, so schnell ist der nicht kleinzukriegen, wirst sehen morgen ist er wieder auf dem Damm." Sie lächelte nun auch. "Wahrscheinlich hast du recht Crow. Aber sag mal wieso bist du eigentlich hergekommen?" "Naja ich wollte mein D-Wheel wieder haben und hab Kalin sein gebracht, ausserdem wollte ich noch mit ihm reden und ihn dann wohl wieder mit nach Hause nehmen." antwortete er. "Gut, ich werd ihn dann mal holen, du kannst im Wohnzimmer auf ihn warten." sie stieg die Treppen hoch und verschwand. Crow ging ins Wohnzimmer, es war leer, er konnte die Kinder draussen spielen hören. Dann setzte er sich auf das Sofa und wartete. Es dauerte auch nicht lange, da kam Kalin herein. "Du siehst fertig aus." sagte Crow, als er Kalin gemustert hatte. "Ja ich hab nicht viel geschlafen." gab Kalin zurück und setzte sich Crow gegenüber auf den Sessel. "Wie gehts Yusei?" Crow zögerte, Yusei war sein Freund und Kalin hatte ihm sehr wehgetan, aber Kalin war auch sein Freund. "Ihm gehts nicht so gut." sagte er schließlich "Er hat Fieber und seltsame Träume, die haben nichts mit dem zu tun, was zwischen euch beiden ist." Kalin schaute Crow an. "Ich nehme an, du hast gestern das Gespräch mit angehört?" sagte er so leise, dass Crow ihn kaum hörte. "Ja, das habe ich. Mich interessiert nicht, warum oder wieso. Du hast gesagt, dass du es nicht wusstest, damit komm ich klar. Du musst das mit Yusei klären, ihr wart früher wie Brüder. Aber ich denke, so wie ich Yusei kenn, wird das nicht zwischen euch stehen." erklärte Crow mit nachdenklichem Blick. Kalin seufzte laut und die beiden schwiegen sich eine Weile an. "Was hast du eigentlich mit meinem Blackbird gemacht?" brach Crow das Schweigen. Kalin zuckte zusammen, weil er in der Stille nicht mit so einer Frage gerechnet hatte. "Was gemacht? ... Achso ... Tut mir leid Crow, ... Jack wollte unbedingt ein Duell ... ich konnte ihn nicht davon abbringen. Leider ging es nicht gut für mich aus, nachdem ich verloren hatte, bin ich an der Mauer entlang geschrammt und habe an einem Pfeiler gebremst." Kalin senkte den Blick. "Schon gut, Yusei wird das wieder hin biegen. Ich weiß ja wie Jack ist, als kann ich das schon verstehen." Crow stand auf und ging zu Kalin, er legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. "Wie hat er dich denn platt gemacht?" fragte er nun grinsend. "Öhm .... Er hat ne krasse Synchrobeschwörung gemacht mit 2 Empfängern und dann hatte er Roter-Nova-Drache gerufen. War schon beeindruckend." erklärte Kalin. "Ohja, das ist Jack's bestes Monster." sagte Crow "Er hat dich wohl richtig eingestampft?!" jetzt mussten beide lachen. Ich würde sagen heute Abend fahren wir zurück, dann kannst du mit Yusei reden, wenn er ausgeruht ist, dürfte er wieder ansprechbar sein. Kalin stimmte zu und die beiden beschlossen, so lange ein bisschen Martha unter die Arme greifen. Yusei wachte auf, er war klatschnass, aber ihm war kalt. Er befühlte seine Stirn und stellte fest, dass er immer noch Fieber hatte. Aber schlafen wollte er nicht mehr und konnte er auch nicht mehr, er musste jetzt erst mal duschen gehen, oder besser baden, da wars wenigstens schön warm. Er stieg aus dem Bett und ging aus dem Zimmer raus. Jack saß alleine auf der Couch und schien ihn nicht zu bemerken. Also schleppte er sich weiter in Richtung Bad. Dort lies er sich erst mal warmes Wasser ein und legte sich dann selbst hinein. Das tat ihm gut, er schloss die Augen und versuchte über seinen Traum nachzudenken. "Was war das für ein seltsamer Traum? 1734? Lenia meine Schwester? Und dann noch dieser riesige Schlangengott. Was hat das bloß zu bedeuten?" Er tauchte jetzt ganz ins Wasser ein und kam kurz darauf auch wieder hoch mit dem Kopf. "Ich muss mit Lenia reden." fasste er einen Entschluss und stieg aus der Wanne. Als er sich wieder angezogen hatte verlies er das Bad. "Jack? Wo ist Lenia?" Jack zuckte zusammen, er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn jemand ansprechen würde ohne Vorwarnung. Dann drehte er sich um. "Yusei? Was machst du hier? Du solltest im Bett liegen." "Ach was." sagte er mit gespieltem Lächeln "Mir gehts schon viel besser." auch wenn er Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten, aber er hatte jetzt keine Lust mehr im Bett zu liegen. "Bist du sicher?" wollte sich Jack vergewissern. "Aber ja doch, ich war gerade baden und ich fühl mich gut." Jack musterte ihn von oben bis unten, doch weil Yusei sich so zusammenriss, konnte er nicht sehen, wie es ihm wirklich ging. "Sie müsste in Crow's Zimmer sein zusammen mit ihrem Bruder." Doch gerade als er nach unten gehen wollte, fing sein Mal an zu leuchten und Jack's auch. Die beiden sahen sich an. "Yusei Fudo!" konnten sie eine bösartige Stimme von draussen hören. Sofort rannten sie auf den Balkon und schauten nach unten. "Da bist du ja Yusei Fudo! Und auch Jack Atlas, wie praktisch." sagte ein Mann mit weissem Umhang und lachte hohl. Neben ihm stand ein zweiter Mann, auch mit weissem Umhang. Man konnte ihre Gesichter nicht erkennen. "Komm runter und duellier dich mit uns." Die Male auf den Armen von Jack und Yusei leuchteten immer noch. Jack sah seinen Freund an. "Du kannst dich jetzt nicht duellieren, du bist noch nicht wieder fit." "Mir gehts gut, Jack, lass uns erst mal runter gehen und die Fragen, was sie wollen, das sind auf jeden Fall die Kerle aus dem Dorf." "Und aus meinem Traum." fügte er in Gedanken hinzu. Jack schaute Yusei besorgt an, aber dieser schien entschlossen zu sein und wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, war er kaum mehr davon abzubringen. "Wir kommen runter." rief Jack zu den Männern. Sofort gingen sie wieder rein und verliesen die Wohnung. Als sie unten ankamen, wurden sie bereits erwartet. "Du hast unseren Meister sehr verärgert, als du den Jungen mitgenommen hast, Yusei Fudo!" sagte der eine. "Mir egal, was mit eurem Meister ist." sagte Yusei ärgerlich "Was wollt ihr von mir?" "Wir wollen ein Duell mit dir und wenn du verlierst, kommst du mit uns." sagte der zweite "Was hab ich davon mich mit euch zu duellieren?" rief er aufgebracht "Ihr habt mir nichts zu bieten." "Bist du dir da sicher?" der erste Mann grinste böse. Dann ging er einen Schritt zur Seite und hinter ihm lagen Leo und Luna gefesselt und scheinbar ohnmächtig auf dem Boden. Jack und Yusei erstarrten. "Wie...?" "Hahahahaha! Duellier dich mit uns und du kannst die beiden wieder haben, solltest du gewinnen." "Wer seid ihr überhaupt?" schrie Jack. Die beiden grinsten sich an und zogen dann ihre Kapuzen ab. Sie hatten beide eine Glatze, der eine hatte einen Bart und der andere eine Narbe über dem Auge. "Ich bin Xafir." stellte sich der mit der Narbe über dem Auge vor. "Und das ist mein Bruder Rento." "Na gut ich duelliere mich mit euch." rief Yusei "Aber Yusei?" wollte sich Jack einmischen. "Kein aber, sie haben Leo und Luna!" Yusei fühlte sich zwar gar nicht gut und er wusste auch nicht, ob er ein Duell schaffen würde, aber es musste sein. "Sehr gut!" lachte Rento und drückte einen Knopf, auf einer Fernbedienung. Sofort kamen 2 identische D-Wheels herbei, sie waren beide weiss. "Ein Turboduell, okay." sagte Yusei und ging zur Garage. "Wartet!" schrie Jack die beiden Gestalten an. "Ihr seid zu zweit, ich mach mit, dann ist es fair." Die beiden lachten jetzt laut. "Darauf haben wir gehofft Jack Atlas." Jack drehte sich um und folgte Yusei in die Garage. Die beiden bestiegen ihr D-Wheel und fuhren nach draussen. "Achja, nur falls ihr auf krumme Ideen kommt, ich habe die beiden da an den Laternenpfahl gebunden und mit einem explosiven Geschenk bestückt." sagte Xafir "Duuuu...." regte sich Jack auf. "Nicht so schnell." er hielt eine Fernbedienung hoch. "Wenn ich hier drauf drücke ists vorbei. Der Zünder ist mit unseren Lebenspunkten gekoppelt. Fallen sie auf Null, sind sie gerettet." "Laber nicht so viel, lass uns anfangen." drängte Yusei, dem schon wieder leicht schwindelig war. "Gut, wir fahren zur Brücke und von dort biegen wir auf den Highway. Wer die Kurve zuerst nimmt, darf anfangen." erklärte jetzt Rento. "Es läuft so: Der erste darf nicht angreifen, doch darf gleich angegriffen werden, von dem der als zweiter dran ist, jedoch darf er nicht die anderen beiden angreifen der dritte darf die zwei ersten angreifen, jedoch nicht den letzten, da dieser nocht nich dran war und ab dann darf jeder jeden angreifen. Gespielt wird in der Reihenfolge, wo wir die Kurve passieren. Noch irgendwelche Fragen?" Yusei und Jack schütteln beide mit den Köpfen, denn es war absolut verständlich gewesen und da sie kein Problem mit den regeln hatten, konnte es los gehen. "Also los!" Sie gaben Gas und rasten davon. Ganz vorne fuhr Xafir, doch Jack war ihm dicht auf den Fersen, danach kam Rento und Yusei war ganz hinten, da er durch sein Fieber irgendwie den Start versäumt hatte. Nachdem sie die Kurve genau in er Reihenfolge passiert hatten, stand nun auch die Duellreihenfolge fest. "Was machst du denn Yusei? Wieso bist du ganz hinten?" fluchte Jack, weil es ihn ankotzte, dass er den ersten Zug verpasst hatte. "Entschuldige bitte ... ich werde versuchen mich besser zu konzentrieren." gab er nur matt zurück, wobei er sich sicher war, dass es ihm schwer fallen würde. "Na wie praktisch, dass ihr euch schon vorher streitet, ihr macht es uns echt zu einfach!" lachte das Narbengesicht und aktivierte nun Tempowelt 2, denn er hatte den ersten Zug. "Tempowelt 2 aktiviert – Autopilot bereit!" töhnte die Computerstimme einzeln aus jedem D-Wheel und hüllte die vier Duellanten nun in den Feldzauber ein, während auf dem Monitor kurzweilig die berechnete Strecke erschien. "Lach du nur! Das wird dir noch vergehen, du arroganter Vollidiot!" fluchte der Blonde weiter und zog ebenfalls seine Karten. "Ruhe jetzt! Los Duell!" mischte sich Rento ein und erhöhte die Geschwindigkeit etwas, um nun gleichauf mit Jack zu liegen. "Misch dich nicht ein Bartfratze!" Jack hatte wirklich miese Laune, nicht nur dass er nicht den ersten Zug haben durfte, nein so hatten die Kerle noch immer die Zwillinge in ihrer Gewalt. Kapitel 25: Harte Gegner ------------------------ "Ruhe jetzt! Los Duell!" mischte sich Rento ein und erhöhte die Geschwindigkeit etwas, um nun gleichauf mit Jack zu liegen. "Misch dich nicht ein Bartfratze!" Jack hatte wirklich miese Laune, nicht nur dass er nicht den ersten Zug haben durfte, nein so hatten die Kerle noch immer die Zwillinge in ihrer Gewalt. "MeinZug!" unterbracht Xafir jetzt die Diskussion und bekam so die Aufmerksamkeit der anderen drei Duellanten. "Ich rufe Geheimwache der Eisbarriere (1000 ATK/1600 DEF – Stufe 2) im Angriffsmodus auf das Feld, dann lege ich noch zwei Karten verdeckt ab und beende meinen Zug!" "Pah! Das nennst du einen Zug?" profillierte sich der Blonde und hatte das Narbengesicht mit seinem Phönix Wirbelwind überholt, sich um 180 Grad gedreht, so dass er seinen Gegener nun ansehen konnte und rückwärts fuhr. "Ich zeig dir was ein Zug ist!" sprach er weiter und zog seine Karte, dass er nun 6 auf der Hand hatte. "Ich beschwöre Vizedrache (2000 ATK/2400 DEF – Stufe 5), dieses Monster kann spezial beschworen werden, wenn nur auf dem gegnerischen Feld Monster sind, mein eigenes aber leer ist, jedoch werden die Angriffs und Verteidigungspunkte halbiert." "Und das soll jetzt besser sein, als mein Eisbarriere Monster? Dein schwächlicher Drache hat ja nun selbst nur noch 1000 Angriffspunkte." lachte Xafir Schadenfroh, da er dachte, dass der Blonde einen Fehler gemacht hatte. "Warts ab! Ich bin noch nicht fertig!" rief Jack nun laut und mit einem überheblichen Grinsen auf den Lippen. "Als nächstes beschwöre ich Finsterer Bastler (500 ATK/500 DEF – Stufe 2) als Normalbeschwörung." "Vorsicht Bruder, das ist ein Empfängermonster, er wird eine Sycnhrobeschwörung versuchen!" tönte Rento's Stimme über die Strecke und bekam als Antwort nur ein hohles Lachen "Soll er doch!" gab das Narbengesicht noch von sich. Yusei beobachtete das Spiel derweil nur und versuchte sich krampfhaft auf seinem fahrzeug zu halten, ohne einzuschlafen, er sah alles verschwommen und hatte Mühe, die gesprochenen Worte überhaupt zu verstehen. "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt! Jack Atlas unterschätzt man nicht und schon gar nicht seine Sycnhromonster!" Es machte nicht immer Sinn, dass er von sich selbst in der dritten Person sprach, aber so war er nunmal. "Los! Ich stimme meinen Vizedrachen der Stufe 5 auf mein Empfängermonster Finsterer Bastler der Stufe 2 ein – Sycnhrobeschwörung! Zeig dich Sprengstoff-Drachenschwinge (2400 ATK/1600 DEF – Stufe 7)!" brüllte er und fuhr immernoch rückwärts, wobei er nun sich nun wieder umdrehte und vorwärts fuhr, als der grosse Drache mit einem gewaltigen Knall auf der Bildfläche erschien und ein furchteinflössendes Gebrüll von sich gab. "Dann aktivere ich eine Falle." rief Xafir "Ergreifung des Empfängers, so kann ich deinen Finsteren Bastler auf meinem Feld beschwören." lachte er hämlisch auf und schon erschien das Monster auf seinem Feld. "Dann greife ich nun Finster Bastler an! Du führst keine Sycnhrobeschwörung mit meinem Monster durch. Ich nutze den Effekt von Sprengstoff-Drachenschwinge und zerstöre Finsterer Bastler und du erhälst Schaden in Höhe seiner Angriffspunkte! Du verliesrt 500 Lebenspunkte." konterte der Blonde sofort und hatte sich wieder mit dem D-Wheel gedreht, als er seinen Drachen auf seinen Gegener hetzte, der das Monster auch in einer kleinen Explosion verschwinden lies, während der Lebenspunktezähler von Xafir sich um 500 dezimierte. "Dann lege ich noch eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug!" Mit diesen Worte drehte er sich wieder um und fühlte sich ganz sicher, da sein Zug doch in seinen Augen erfolgreich gewesen ist, immerhin konnte er selbst ein Sycnhromonster beschwören und die Sycnhrobeschwörung seines Gegeners verhindern. "Gut dann bin ich jetzt dran!" schrie Rento und zog seine Karte, um seinen Zug zu beginnen. "Zeigs ihm Bruder!" bestätigte ihn das Narbengesicht. "Ich beschwöre Schweigender Psikleriker (0 ATK/2100 DEF – Stufe 3) in Verteidigungsposition, dazu lege ich 3 Karten verdeckt ab und beende meinen Zug." führte die Bartfratze den Zug weiter. Ihre D-Wheels rasten unaufhörlich über die zugewiesen Strecke, überall wurden andere Fahrzeuge umgeleitet und man sah wie sie begeistert dem Duell mit den Augen folgten, da es ein vierer Duell nur selten zu sehen gab. "Yusei! Du bist dran! Schläfst du?" rief Jack und verlangsamte sein Tempo, weil sein Freund ganz hinten zurücklag. Dieser hatte Probleme, dem Duell überhaupt zu folgen, wurde von der Stimme des Blonden allerdings in die Realität zurückgeholt und schaute ihn an. "Nein, mir gehts gut ... Jac ich mach schon, lass uns das Duell nur schnell hinter uns bringen." sagte er langsam und betrachtete sich dann das Feld, um sich ein Bild zu machen. "Er hätte wirklich im Bett bleiben sollen, hoffentlich schafft er das!" überlegte Jack und konnte nicht verhindern sich Sorgen um Yusei zu machen. "Ich bin dran!" rief der Schwarzhaarige schliesslich und zog seine Karte, um seinen Zug zu beginnen. "Wie es aussieht, ist der berühmte Yusei Fudo nicht ganz bei der Sache, anscheinend ist ihm das Leben dieser Kinder nicht wichtig!" meinte Rento gehässig und grinste breit. "Das Gefühl habe ich auch, Bruder! Es wird leichter, als zuerst gedacht die beiden fertig zu machen." bestätigte Xafir mit einem hohlen Lachen. "Wartets nur ab, wir werden euch fertig machen!" brüllte der Blonde ziemlich sauer "Los Yusei! Ich weiss dir gehts nicht gut, tu es für Leo und Luna ..." flüsterte er seinem Freund entgegen, da er immernoch neben ihm herfuhr. "Ihr werdet es noch bereuen, die Zwillinge als Geiseln genommen zu haben!" "Danke Jack ... ich mach das schon ...!" gab der Schwarzhaarige mit etwas mehr Zuversicht nun zurück und betrachtete sich sein Blatt. "Ich rufe Klanghühnchen (300 ATK/200 DEF – Stufe 1) in Verteidigungsposition und lege noch 3 Karten verdeckt ab, damit beende ich meinen Zug." "Ist das alles, was du zu bieten hast? Ihr macht es uns wirklich zu einfach!" lachte der Bärtige nun "Komm schon Bruder, mach sie platt." "Mit Vergnügen." meinte das Narbengesicht und grinste breit. "Yusei? Ich bin nicht sicher, was du verfolgst, aber ich hoffe, dass du einen Plan hast." sprach Jack mit gedämpfter Stimme und schaute seinen Freund eindringlich an. "Ja, keine Panik, ich mach das schon ... konzentrier dich lieber auf das Duell und hör auf dich um mich zu sorgen." gab dieser nun leicht genervt zurück, da er schon genug Schwierigkeiten, den Zügen zu folgen und Jack's Gerede zwar lieb gemeint war, ihn aber nur ablenkte. Zwischenstand: Xafir: 3500 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Geheimwache der Eisbarriere 1000/1600/2, 1 verdeckte Karten, 4 Tempozähler Jack: 4000 LP, 3 Karten auf der Hand, 1 Monster – Sprengstoff-Drachenschwinge 2400/2000/7, 1 verdeckte Karte, 4 Tempozähler Rento: 4000 LP , 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Schweigender Psikleriker 0/2100/3, 3 verdeckte Karten, 4 Tempozähler Yusei: 4000 LP, 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Klanghühnchen 300/200/1, 3 verdeckte Karten, 4 Tempozähler "Mein Zug!" rief nun Xafir und unterbrach die Gedanken von Jack und Yusei, so dass diese sich wieder auf das Wesentliche konzentrierten. "Ich beschwöre das Empfängermonster Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK/1600 DEF – Stufe 3), so lange ich ausser Verteidiger der Eisbarriere noch ein anderes Eisbarriere Monster auf dem Feld habe, können gegnerische Monster, deren Angriffspunkte höher oder gleich der Verteidigungspunkte von Verteidiger der Eisbarriere sind, keinen Angriff deklarieren. Dazu lege ich noch eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug." "Das war ein guter Zug." meinte Rento anerkennend zu seinem Bruder "Ich weiss!" grinste der zurück. "Pah! Spiel dich mal nicht so auf ... Ich bin am Zug!" rief Jack und zog seine Karte. "Die Frage ist, wer sich hier aufspielt ... Blondie!" gab das Narbengesicht gehässig von sich. Jack wollte gerade etwas erwidern, doch ein Seitenblick auf Yusei, brachte ihn wieder zur Besinnung "Ich kann mich jetzt nicht mit diesen Vögeln streiten, wir müssen das Duell schnell hinter uns bringen." dachte er und biss die Zähne zusammen, tat so, als ob er den Kommentar nicht gehört hätte. "Ich spiele Golem mit magischem Loch (0 ATK/2000 DEF – Stufe 3) in Verteidigungsposition, dann aktiviere ich den Effekt von Golem mit magischem Loch und kann so die Angriffspunkte von Sprengstoff-Drachenschwinge halbieren und deine Lebenspunkte direkt angreifen. Da Sprengstoff-Drachenschwinge nun nur noch 1200 Angriffspunkte hat, nutzt dir dein Verteidiger der Eisbarriere auch nichts mehr. Los mein Drache, puste seine Lebenspunkte weg." Der Drache flog durch das grosse Loch, welches sich im Bauch des Golems befand, so dass seine Angriffspunkte halbiert wurden, dann rauschte er direkt auf Xafir zu. "Ich aktiviere eine Falle!" konterte der Angegriffene "Verteidigungsziehen! Pech gehabt, Jack Atlas! Der Schaden beläuft sich auf 0 und ich darf eine Karte ziehen. Die Angriffspunkte deines Drachen werden wieder normal und deine Battlephase ist beendet." Der narbengesichtige Glatzkopf grinste breit und angesichts des wütenden Gesichtsausdruck von Jack. Dieser konnte es nicht fassen, dass der Idiot mit dem exotischen Namen, seinen gut durchdachten Angriff auf so simple Weise vereitelt hatte. "Ich spiele noch eine Karte verdeckt, mein Zug ist beendet!" knurrte er deshalb nur und wartete ab, was nun der bärtige Glatzkopf spielen würden. "Gut dann bin ich jetzt dran, ich ziehe!" rief Rento und übernahm mittlerweile die Führung der Truppe, so dass er vor allen anderen vorneweg fuhr. "Ich rufe Psi-Befehlshaber (1400 ATK/800 DEF – Stufe 3) in Angriffsposition." "Der will eine Synchrobeschwörung machen ..." dachte Yusei, der Jack's Zug verfolgt hatte, aber dennoch nicht ganz bei der Sache war. "Nun stimme ich meinen Psi-Kleriker der Stufe 3 auf meinen Psi-Befehlshaber der Stufe 3 ein, Synchrobeschwörung! Ich rufe Psi-Alptraum (2400 ATK/1800 DEF – Stufe 6), damit beende ich meinen Zug." verkündete die Bartfratze und gab somit wieder an Yusei ab. Trotz der Synchrobeschwörung, war der Zug ziemlich lahm gewesen, hätte er doch Jack's Golem mit magischem Loch angreifen können, der Meinung schien auch sein Bruder zu sein. "Wieso hast du nicht angegriffen?" fragte er "Weil er noch 1 verdeckte Karte hat und Yusei Fudo sogar 3, ich bin sicher sie hätten es vereitelt." gab dieser mürrisch zu bedenken und ernete dafür nur einen herablasenden Blick. "Feigling!" rief Jack hämisch "Wie wollt ihr ein Duell ohne Angriff gewinnen?" "Das lass mal unsere Sorge sein." fauchte Xafir zurück und es nicht zu übersehen, dass er wütend war. "Jack? Was machst du denn? Provozier sie nicht noch, sie haben immernoch den Fernzünder." flüsterte Yusei und machte sich grosser Sorgen um die Zwillinge. "Ich weiss, aber wenn sie sich streiten, haben wir es leichter." sprach er genauso leise zurück und grinste leicht. Der Schwarzhaarige lies ein genervtes Seufzen hören, nickte aber. "Dann bin ich jetzt am Zug." rief er aus und lenkte so die Aufmerksamkeit der Brüder wieder auf sich, als er seine Karte zog. "Ich schicke eine Karte auf den Friedhof und beschwöre als Spezialbeschwörung Schnellziehsynchron (700 ATK/1400 DEF – Stufe 5) in Angriffposition. Wenn ich einen Empfänger auf meinem Feld habe, kann ich Stachelschraubenigel (800 ATK/800 DEF – Stufe 2) von meinem Friedhof in Angriffsposition zurückholen zurückholen." machte Yusei seinen Zug und Jack schien genau zu wissen, worauf das hinauslaufen würde. "Er ruft ihn gleich ... dann erleben die Kerle ihr blaues Wunder. Sehr schön Yusei, trotz dass du so angeschlagen bist, auf dich ist doch immer Verlass." dachte er bei sich, auch wenn er es nicht gerne zugab, so wusste er, dass sein schwarzhaariger Freund der bessere Duellant war. "Nun stimme ich meinen Stachelschraubenigel der Stufe 2 und mein Klanghühnchen der Stufe 1 auf meinen Schnellziehsynchron der Stufe 5 ein. Durch unsere gesammelten Träume wird ein neuer Stern am Himmel erscheinen, der den Pfad vor uns zum Leuchten bringt! Sycnhrobeschwörung! Flieg herbei Sternenstaubdrache (2500 ATK/2000 DEF – Stufe 8)!" Der grosse glänzende Drache schwebte herbei und glitt mit ausgebreiteten Flügeln und einem schrillen Schrei über Yusei's D-Wheel dahin. "Hallo, mein Freund!" begrüsster dieser den Drachen, der ihm mit einem Seitenblick und einem erneuten Schrei antwortete, was den Schwarzhaarigen unwillkürlich grinsen lies. "So dein stärkstes Monster ist nun auf dem Feld, da bin ich mal gespannt, was du damit ausrichten kannst, Yusei Fudo!" meinte Xafir abfällig, da er sich mit seinem Verteidiger der Eisbarriere sicher fühlte. "Das kannst du auch gleich! Ich aktiviere eine Falle: D2 Schild, sie erlaubt mir die Verteidigungspunkte eines Monsters meiner Wahl zu verdoppeln und ich wähle deinen Verteidiger der Eisbarriere. Somit steigen seine Verteidigungpunkte auf 3200 an, da Sternenstaubdrache nur 2500 Angriffspunkte hat, ist es mir jetzt möglich die anzugreifen." umging er die Verteidgungstaktik von Xafir. "Sternenstaubdrache, mach dich zum Angriff bereit! Ich aktiviere noch eine Falle: Meteorwelle und rüste Sternenstaubdrache damit aus, somit erhält er 300 zusätzliche Angriffspunkte und ausserdem, werden dir Differenz zwischen den Angriffspunkten meines Drachen und den Verteidigungspunkten deines Monsters, von den Lebenspunkten abgezogen. Sternenstaubdrache hat jetzt 2800 Angriffspunkte ... Greif seine Geheimwache der Eisbarriere an - Schallschuss!" befahl er nun dem Drachen, der dies sofort in die Tat umsetzte und eine gleissend weisse Druckwelle aus seinem Maul abfeuerte um das Monster von Xafir auf den Friedhof zu schicken. "Nein! Verdammt, wie konntest du nur meine Verteidigung so umgehen? Das ist nicht fair!" fluchte das Narbengesicht und schlug mit der Faust auf das Display seines D-Wheel, als sich sein Lebenspunktezähler nun um 1200 Punkte dezimierte. "Du redest von Fairness? Wo du uns doch mit einem hinterhältigen Trick zu diesem Duell gebracht hast! Ich beende meinen Zug!" Yusei war ziemlich sauer, auch wenn das Fieber ihm zeitweise die Sinne raubte, so hatte er seinen Gerechtigskeitssinn nicht verloren und einen guten Zug hingelegt. "Gut gemacht Yusei, jetzt können wir seinen Verteidiger der Eisbarriere auch vom Feld pusten!" meinte Jack nun und war erleichtert, dass sein Freund sich offenbar doch noch konzentrieren konnte. Zwischenstand: Xafir: 2300 LP, 3 Karten auf der Hand, 1 Monster – Verteidiger der Eisbarriere 1000/1600/2, 1 verdeckte Karte, 8 Tempozähler Jack: 4000 LP, 2 Karten auf der Hand, 2 Monster – Sprengstoff-Drachenschwinge 2400/2000/7 + Golem mit magischem Loch 0/2000/2, 2 verdeckte Karten, 8 Tempozähler Rento: 4000 LP, 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Psi-Alptraum 2400/1800/6, 3 verdeckte Karten, 8 Tempozähler Yusei: 4000 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Sternenstaubdrache 2500/2000/8, 1 verdeckte Karte, 8 Tempozähler Kapitel 26: Geduld und Taktik ----------------------------- "Mein Zug!" Xafir war sauer und das hörte man auch deutlich raus, er wollte nun unbedingt seinen Frust ablassen, über seine verlorene Verteidigungsstrategie und zog seine Karte, somit hatte er nun 4 auf seiner Hand. "Als erstes aktiviere ich den Tempozauber Engelsstab, wenn ich 2 oder mehr Tempozähler habe, kann ich 2 Karten ziehen, so lange ich eine von meiner Hand auf den Friedhof schicke." brüllte er und hoffte so sein Blatt verbessern zu können. Knurrend schickte er – nachdem er zwei Karten aufgenommen hatte – eine auf den Friedhof, doch sein Blatt reichte ihm immernoch nicht. "Ich nutze den Effekt von Tempowelt 2! Indem ich 7 Tempozähler entferne, kann ich eine Karte ziehen." Nun hatte er 5 Karten auf der Hand und schien einigermassen zufrieden zu sein, denn ein seltsames Lächeln trat auf seine Lippen. "Nun zieh es nicht so in die Länge, wenn du ein Schrottdeck hast, nutzt dir auch das ganze Ziehen nichts mehr!" rief Jack dem die Geduld für solche Spielchen fehlte. "Warts ab, Jack Atlas du bist sowieso der erste, auf meiner Liste der eliminiert wird! Ich beschwöre Hammerhai (1700 ATK/1500 DEF – Stufe 4) in Angriffsposition, dann aktiviere ich den Effekt von Hammerhai, einmal pro Spielzug reduziere ich für diesen Zug die Stufe von Hammerhai und kann so ein Wasser-Attribut-Monster der Stufe 3 oder niedriger von meiner Hand beschwören. Somit rufe ich als Spezialbeschwörung Hexenmeister der Eisbarriere (400 ATK/1000 DEF – Stufe 3)." beschwor er nun seine Monster und setzte ein fieses Grinsen auf. "Nun lege ich noch 3 Karten verdeckt ab, dann Stimme ich meinen Verteidiger der Eisbarriere der Stufe 3 auf meinen Hexenmeister der Eisbarriere der Stufe 3 ein, Synchrobeschwörung! Ich rufe Dewloren, Tigerkönig der Eisbarriere (2000 ATK/1400 DEF – Stufe 6)" brüllte er und die beiden Monster verbanden sich indem sich wie üblich eins davon in grüne Ringe auflöse, die sich um das andere schlangen, welches sich in leuchtende Sterne auflöste, ehe ein greller Lichtblitz erschien und das neue Monster zum Vorschein brachte. "Jetzt aktiviere ich den Effekt von Dewloren! Einmal pro Spielzug, kann ich alle Karten auf meinem Feld auf die Hand nehmen und mein Monster erhält pro Karte 500 Angriffspunkte extra. Ich habe 4 Karten, also bekommt Dewloren Tigerkönig der Eisbarriere 2000 Extrapunkte und hat nun 4000!" Er lachte fies auf und warf einen überheblichen Blick auf den Blonden, denn irgendwie hatte er es gerade auf Jack abgesehen. Aber die Strategie der beiden Duellanten betrug sich ohnehin darauf, Jack als ersten zu eliminieren, da sie schon gemerkt hatten, dass Yusei angeschlagen war und sie ihn deshalb für den leichteren Gegener hielten, weshalb sie nun eben ihre Energie darauf auslegten den Blonden bei Seite zu räumen. "Was? 4000 Angriffspunkte?" Jack war ein wenig überrascht und war sich jetzt nicht sicher, was er noch tun konnte, denn er wusste, dass er ihn angreifen würde. "Mit meiner verdeckten Karte kann ich mein Monster zurückholen, wenn er es zerstört, aber Yusei hat ja noch Eisenschrottvogelscheuche, damit kann er den Angriff locker abwehren." überlegte er und beruhigte sich somit wieder, während die Brüder immernoch lachten. "Hast du es jetzt gemerkt, dass du uns nicht gewachsen bist? Hier kommt mein Angriff: Dewloren greif seinen Sprengstoff-Drachenschwinge an!" Das Monster rauschte auf Jack's Drachen zu und zerstörte es, der Lebenspunktezähler dezimierte die Zahl augenblicklich um 1600, was den Blonden fast zum überkochen brachte. "Dann aktiviere ich meine Falle: Machtvolle Wiedergeburt! Ich kann ein Monster von meinem Friedhof zurückholen, es wird mit dieser karte ausgerüstet, erhält 100 zusätzliche Angriffspunkte und seine Stufe erhöht sich um 1! Komm zurück Sprengstoff-Drachenschwinge (2500 ATK 2000 DEF – Stufe 8)!" Knurrend schaute Jack zu wie sein Drache ein wenig gestärkt auf das Feld zurückkehrte, was aber nichts an der Tatsache änderte, dass Yusei ihn nicht verteidigt hatte und er nun 1600 Lebenspunkte eingebüst hatte. "Nun gut, dann behalte deinen Drachen ... voerst ... Ich lege noch 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug." meinte das Narbegesicht lässig und grinste immernoch. "Super Zug Bruder, du hast ihm schön viele Punkte genommen." flüsterte Rento "Ja ich weiss, Yusei Fudo scheint nicht ganz bei der Sache zu sein, mit seiner verdeckten Karte, hätte der Jack Atlas sicher schützen können, das können wir zu unserem Vorteil nutzen." gab er genauso leise zurück und freute sich richtig über diese Erkenntnis. "Du sagst es Bruder, das wird leicht." grinste die Bartfratze und freute sich ebenso. "Yusei! Was ist los mit dir verdammt? Wieso hast du die Karte nicht benutzt?" schrie Jack seinen schwwarzhaarigen Freund nun an. Bei Duellen wurde er immer ziemlich schnell aufbrausend, war er doch ohnehin ein Hitzkopf und stand ständig unter Strom, er konnte es einfach nicht fassen, dass Yusei ihn hängen gelassen hatte und hatte ganz verdrängt, dass dieser eigentlich krank war, er hoffte einfach ihn dazu zu bringen sich mehr an dem Duell zu beteiligen, da er bisher ziemlich untätig war. "Entschuldige Jack ..." begann der Schwarzhaarige "Ich hab irgendwie nicht aufgepasst ..." Sein Kopf hämmerte stark und es fiel ihm schwer die Augen offen zu halten und nicht dem Druck nachzugeben und die entspannende Ruhe zu suchen. "Du bist doch sonst nicht so ... Jetzt häng dich mal mehr rein! Leo und Luna zählen auf uns." Mit diesen Worten löste er durchaus etwas in Yusei aus, das diesen wieder halbwegs klarwerden lies und seinen miserablen Zustand einfach überspielte. "Du hast recht ... es tut mir leid, es kommt nicht wieder vor. Wir tun das hier für die Zwillinge und nicht zum Spass." entschuldige er sich nochmals und blickte den Blonden versöhnlich an. Dieser winkte mit einer Hand ab und schüttelte den Kopf. "Noch ist nichts passiert aber 1600 Lebenspunkte hätten dadurch gerettet werden können und jetzt passt auf." sagte er noch, gab etwas mehr Gas und schloss zu den verrückten Brüdern – die in einem kleinen Abstand vorweg fuhren – auf. "Ich bin dran, ich ziehe!" rief er "Jetzt zeig ich euch, aus welchem Holz Jack Atlas geschnitzt ist! Ihr habt euch definitiv mit dem Falschen angelegt. Als erste rufe ich Schöpfungsresonator (800 ATK/600 DEF – Stufe 3) als Spezialbeschwörung, dieses Monster kann spezial beschworen werden, wenn ich ein Monster der Stufe 8, oder höher auf dem Feld habe – Sprengstoff-Drachenschwinge ist Dank Machtvolle Wiedergeburt Stufe 8. Zeig dich Schöpfungsresonator!" Das Monster erschien auf der Bildfläche, aber Jack war noch lange nicht mit seinem Zug fertig, er hatte noch einiges vor. "Als nächstes beschwöre ich Machteindringling (2200 ATK/0 DEF – Stufe 5) auch als Spezialbeschwörung! Dieses Monster kann als Spezialbeschwörung gerufen werden, wenn der Gegner 2 oder mehr Monster besitzt." Nun fing er an zu lachen, denn stand die Beschwörung seines Lieblingsmonsters doch kurz bevor. "Jetzt macht euch auf was gefasst! Ich stimme meinen Machteindringling der Stufe 5 auf meinen Schöpfungsresonator der Stufe 3 ein. Der Herrscher meines Herzschlags nimmt nun Gestalt an, werdet Zeuge seiner Gründung! Synchrobeschwörung! Meine Seele – Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK/ 2500 DEF – Stufe 8)!" Der grosse, rote Drache erschien auf dem Feld mit einem markerschütternden Gebrüll, das eine Druckwelle auslöste und so die fahrenden D-Wheels kurz schwankend von ihrer Bahn abweichen lies, trotz aktivierten Autopilotes. "Nun kümmere ich mich um dich, Bartfratze! Rotdrachen-Erzunterweltler greif seinen Psi-Alptraum an. Erzitter vor seinem kaminroten Eisenschlag – absolute Powerforce!" Der gewaltige Drache setzte mit seinem lauten Gebrüll zum Angriff an, dabei fing seine Klaue an zu brennen, unaufhörlich kam er dem Monster des Gegners näher. "Ich aktivere meine Falle: Entkräftungsschild, dein Angriff wird anulliert und ich bekomme Lebenspunkte in Höhe der Angriffspunkte des angreifenden Monsters, also bekomme ich 3000 Lebenspunkte und habe nun insgesammt 7000." konterte Rento direkt und lachte ziemlich hohl auf, angesichts von Jack's wütenem Gesichtsausdruck. "Gut dann greif ich nun mit Sprengstoff-Drachenschwinge an, los!" brüllte der Blonde mit geballter Faust, da er langsam wirklich keine Lust mehr hatte, ständig eins reingewürgt zu bekommen. "Dann aktviere ich eine Falle – Waboku!" mischte sich nun Xafir ein "Keine Monster werden zerstört und es entsteht auch kein Kampfschaden, zumindest für diesen Spielzug." Er grinste seinen Bruder breit an, der ihm dankend zunickte. "Danke, du hast mein Monster gerettet!" "Natürlich hab ich das, du hättest das gleiche für mich getan." Nun waren die beiden sich wieder einig, während die Konzentration des Blonden etwas nachlies, da es in ihm brodelte, wie in einem Vulkan, der kurz vor Ausbruch stand, dies war jedoch bisher immer Jack's Stärke gewesen und auch diesmal würde er sich wieder etwas einfallen lassen. "Na schön, aber es ist immernoch mein Zug!" meldete er sich deshalb, um weiter zu machen. "Ich aktiviere den Effekt von Tempowelt 2, indem ich 7 Tempozähler entferne, kann ich eine Karte ziehen." grummelte er laut und zog seine Karte. "Nun spiele ich sie verdeckt und beende meinen Zug! Da wir nun in der Endphase sind, aktiviert sich der Effekt von Rotdrachen-Erzunterweltler, alle Monster auf meinem Feld, die nicht angegriffen haben werden zerstört." Somit zersprang sein Golem mit magischem Loch in 1000 Einzelteile und er gab den Zug nun an Rento ab. "Mein Zug!" schrie die Bartfratze und zog seine Karte. "Ich beschwöre Telepathisches Mädchen (500 ATK/300 DEF – Stufe 2). Nun stimme ich meinen Psi-Alptraum der Stufe 6 auf mein Telepathisches Mädchen der Stufe 2 ein und rufe ales Sycnhrobeschwörung Gedankenherscher Erznunterweltler (2700 ATK/ 2300 DEF – Stufe 8)!" "Ich aktiviere eine Falle – Staubtornado!" meldete sich nun Xafir mit ins Duell " ... und zerstöre deine verdeckte Karte, Yusei Fudo. Sag bye bye zu deine Eisenschrott-Vogelscheuche. So jetzt kannst du seinen Sternenstaubdrache angreifen." "Danke, aber das wär nicht nötig gewesen." grinste Rento zurück. "Egal! Gedankenherscher Erznunterweltler greif Sternenstaubdrache an!" "Dann aktiviere ich auch eine Falle: Stolzes Gebrüll! Sternenstaubdrache erhält 300 Angriffspunkte, ich verliere dadurch 300 Lebenpunkte." rief Jack mittenrein, weil er Yusei's Monster schützen wollte, während die Angriffspunkte von Sternenstaubdrache auf 2800 anstiegen "Dann aktiviere ich Finstere Bestechung, eine Fallenkarte, sie negiert den Effekt deine Falle und zerstört sie, dafür darfst du eine Karte ziehen." rief die Bartfratze und Jack's Falle löste sich in nichts auf, die Angriffspunkte von Sternenstaubdrache sanken wieder auf 2500 zurück. Der Blonde zog murrend eine Karte und hatte seine 300 Lebenspunkte ganz umsonst geopfert. "Mach weiter Gedankenherscher Erznunterweltler, greif Sternenstaubdrache an!" führte Rento den Angriff fort. "Verdammt! Ich habe nichts um mich zu schützen." stellte Yusei verbittert fest und musste zusehen, wie sein Drache in einer gewaltigen Explosion verschwand, er verlor zudem noch 200 Lebenspunkte. "Nun aktiviert sich der Effekt meines Gedankenherscher Erznunterweltlers, wenn er ein Monster zerstört, erhalte ich Lebenspunkte in Höhe der Angriffspunkte des zerstörten Monsters, somit bekomme ich nun 2500 Lebenspunkte und habe nun 9500 Lebenspunkte! Damit ist mein Zug beendet" Wieder dieses hohle Lachen, welches die Duellstrecke erfüllte. "Das ist ein fieser Effekt, seine Lebenspunkte steigen immer weiter und unsere schrumpfen nur." beschwerte sich Jack knurrend und schlug nun selbst mit der Faust auf das Display seines D-Wheels. "Das stimmt, aber nicht den Mut verlieren, wir schaffen das schon." sagte nun der Schwarzhaarige und ein gequält wirkendes, aber zuversichtliches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. "Mein Zug!" rief er laut und zog seine Karte, da er jedoch nur 2 Karten auf der Hand hatte und diese nicht das aufweisen konnten, was er gebrauchte hätte, seufzte er kurz "Ich aktivire den Effekt von Tempowelt 2, ich entferne 7 Tempozähler und kann nun eine Karte ziehen." Wieder seufzte er, schliesslich war sein Feld leer, doch das sollte ihm keinesfalls den Kampfgeist nehmen. "Ich spiele 3 Karten verdeckt und beende meinen Zug." "Das war ja nicht sehr berauschend! Konntest wohl kein Monster ziehen, was?!" fragte Xafir gehässig. "Halt deine Klappe! Du wirst ohnehin als erster ins Gras beissen!" fluchte Jack dazwischen, betrachtete seinen Duellpartner allerdings etwas besorgt. "Ich hoffe seine verdeckten Karten sind der Hit, sonst seh ich schwarz für ihn." dachte er und fuhr aber weiter. Das Duell fing an allen beteiligten an den Nerven zu zerren, wobei die Brüder noch durchaus ihren Spass dabei hatten, aber Yusei wusste nicht, wie lange er noch durchhalten konnte, nicht weil das Duell besonders heftig gewesen wär, aber er spürte, dass er wieder ziemlich hohes Fieber hatte, sein Gesicht glühte und sein Herz hämmerte wie verrückt in seiner Brust, weshalb sich seine Atmung beschleunigte. Zwischenstand: Xafir: 2300 LP, 2 Karten auf der Hand, 2 Monster – Dewloren Tigerkönig der Eisbarriere 2000/1400/6 + Hammerhai 1700/1500/4, 0 verdeckte Karten, 5 Tempozähler Jack: 2100 LP, 1 Karte auf der Hand, 2 Monster – Sprengstoff-Drachenschwinge 2500/2000/8 + Rotdrachen Erznunterweltler 3000/2500/8, 1 verdeckte Karte, 5 Tempozähler Rento: 9500 LP, 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Gedankenherscher Erznunterweltler 2700/2300/8, 1 verdeckte Karte, 12 Tempozähler Yusei: 3800 LP, 0 Karten auf der Hand, 0 Monster, 3 verdeckte Karten, 5 Tempozähler Kapitel 27: Mit ganzer Kraft ---------------------------- "Ich bin wieder dran und werde dich nun eliminieren Yusei Fudo! Dein Feld is völlig leer!" höhnte Xafir und zog seine Karte. "Bist wohl zu feige, dich mit meinem Rotdrachen anzulegen was?" versuchte Jack die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so von seinem schwarzhaarigen Freund abzulenken. "Lass nur Jack ... du hast weniger Lebenspunkte als ich, provozier ihn nicht noch ..." sagte er zu dem Blonden, während die Brüder nur wieder hohl lachten. "Du hast es wohl eilig aus dem Duell auszusteigen, aber keine Sorge zu fliegts gleich hinterher." meinte Rento "Zeigs ihm Bruder!" "Mit Vergnügen!" gab das Narbegesicht mit einem Grinsen zurück. "Ich beschwöre als Normalbeschwörung und ohne Tribut Cyberhai (2100 ATK/200 DEF – Stufe 5), dieses Monster kann ohne Tribut beschworen werden, wenn bereits ein Wassermonster auf meinem Feld ist. Dann lege ich noch 2 Karten verdeckt, aber nur um den Effekt von Dewloren Tigerkönig der Eisbarriere zu aktivieren, ich nehme 3 Karten zurück auf die Hand, meine beiden Verdeckten und Hammerhai, Dewloren bekommt also zusätzlich 1500 Angriffspunkte, hat nun 3500 Angriffspunkte. Somit greife ich dich direkt an Yusei Fudo!" "Yusei pass auf!" rief Jack, als das Monster auf seinen Freund zurauschte. Wenn Jack ihn mit seinem Ruf nicht wachgerüttelt hätte, hätte er es tatsächlich verpasst, seine Fall zu aktivieren und sich zu verteidigen. "Nicht so schnell!" rief er "Ich aktiviere Synchrogeister, indem ich Sternenstaubdrache aus dem Spiel entferne kann ich die Monster vom Friedhof zurückholen, die für seine Beschwörung benutzt wurden. Ich hole also Schnellziehsynchron (700 ATK/1400 DEF – Stufe 5), Stachelschraubenigel (800 ATK/800 DEF – Stufe 2) und Klanghühnchen (300 ATK/200 DEF – Stufe 1) in Verteidigungsposition zurück auf das Feld." Die Monster erschienen der Reihe nach und bildeten eine Verteidigungsmauer, um die Lebenspunkte des Schwarzhaarigen zu schützen. "Gut gemacht Yusei!" freute sich der Blonde und rekte anerkennend den Daumen in die Luft. "Mist!" fluchte dafür Xafir "Egal! Dewloren greif seinen Schnellziehsynchron an!" Der Angriff wurde durchgeführt, Yusei's Monster verschwand. "Jetzt Cyberhai, greif seinen Stachelschraubenigel an! Ich werde nicht zulassen, dass du noch mehr Synchromonster rufst, auf diese Weise rotte ich dein Feld langsam aus." lachte das Narbegesicht gehässig und der Hai schwamm geschmeidig durch die Luft und zerbiss das unschuldige, kleine Monster des Schwarzhaarigen mit seinem gewaltigen Kiefer. "So das wars, dann spiele ich jetzt noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!" "Das war knapp ... ich muss mich mehr konzentrieren ... in meinem nächsten Zug, werd ichs ihm zeigen, so schnell gebe ich nicht auf, ich brauche nur eine Karte ..." rotierten Yusei's Gedanken, während Jack nun wieder an der Reihe war und er beschloss nun aufmerksamer zu sein, weil er wissen wollte, was Jack tat. "Mein Zug! Und jetzt mach ich euch fertig!" schrie der Blonde, als er seine Karte auf die Hand nahm. Die Brüder grinsten sich derweil nur an und beschlossen nichts zu sagen, da die Züge ihrer Gegner bisher nicht sehr eindrucksvoll verlaufen waren. "Da mein Tempozähler nun wieder auf 7 steht, werde ich den Effekt von Tempowelt 2 nutzen und meine 7 Zähler entfernen, um eine Karte zu ziehen. Dann rufe ich Angriffgewinner (0 ATK/0 DEF – Stufe 1) auf das Feld und beschwöre noch als Spezialbeschwörung Schöpfungsresonator (800 ATK/600 DEF – Stufe 3), da ich ein Monster der Stufe 8 besitze kann ich dieses Monster Spezial beschwören." rief er und grinste nun breit. "Was will er denn mit zwei Empfängern und seinen lahmen Drachen?" überlegte Rento nun, dem nicht ganz klar was, wieso der Blonde so grinste. "Ja genauso Jack, zeig ihnen dein bestes Monster!" rief nun Yusei und fieberte ein wenig mit, da er wusste, was der Blonde vorhatte und was nun als nächstes passieren würde. Das Mal an Jack's Arm fing an zu glühen und er schlug sich die rechte Faust gegen die linke Brust, woraufhin sein ganzer Körper in einem hellen Rot erstrahlte und davon regelrecht eingehüllt wurde, selbst seine Augen blitzten kurz rot auf. "Seht genau hin, sonst verpasst ihr noch was! Das Glühen ist das Glühen meines rasenden Geistes, meine lodernde Seele! Dies ist mein Herzensfeuer!" brüllte er nun war völlig in Rage, wie immer, wenn er sich in dieser Situation befand. "Ich stimme meinen Rotdrachen-Erzunterweltler der Stufe 8 auf meinen Angriffgewinner der Stufe 1 und meinen Schöpfungsresonator der Stufe 3 ein." Die 2 Empfängermonster lösten sich in insgesammt 4 Ringe auf die aus Feuer bestanden und lodernde Flammen schlugen, sie umhüllten Jack's Drachen und, der sich in 8 leuchtende Sterne auflöste. "Seht wie die Sterne, hoch über der Narbe mit einem Feuer tief unter der Erde in einer gewaltigen Explosion miteinander kollidieren, für eine Synchrobeschwörung! Das Sinnbild meiner brennenden Seele – Roter Nova Drache (3500 ATK/ 3000 DEF – Stufe 12)!" Eine gewaltige Explosion entstand und hüllte Jack und sein D-Wheel in ein Flammenmeer, was die anderen Duellanten blendete, als der Knall ertönte und sich die Flammen verzogen, erschien der riesige rote Drache auf der Bildfläche mit einem Brüllen, das einem das Blut in den Adern gefrieren lies. "Was ist das denn?" rief Xafir erschrocken aus und betrachtete das Monster mit vor Angst geweiteten Augen. "Dein Untergang!" erwiderte Jack. "Ich aktiviere den Effekt von Roter Nova Drache, für jedes Empfängermonster in meinem Friedhof erhält er 500 Angriffspunkte dazu, ich habe 4 – Finsterer Bastler, 2 Schöpfungsresonator und Angriffgewinner, also bekommt 2000 Angriffspunkte dazu und hat jetzt 5500! Roter Nova Drache, greif seinen Dewloren an – Burning Soul!" Jack's Drache war wirklich ein eindrucksvolles Monster, angesichts seiner übermächtigen Stärke, waren ihre Gegener nun für den Moment erstarrt, doch als der Blonde den Angriff befahl, schien dass Xafir wieder zurückzuholen. "Ich aktiviere eine Falle – Chaosausbruch, sie wird aktiviert wenn ein gegnerisches Monster angreift, sie zerstört das angreifende Monster und der Spieler erhält 1000 Punkte Schaden und ich kann noch eine Karte verdeckt legen." Das Narbengesicht grinste fies und legte eine Karte verdeckt ab. "Ich aktiviere den Effekt von Rote Nova Drache, er kann nicht durch Effekte von Fallen, Zaubern oder Monstern zerstört werden! Vernichte sein Monster!" konterte Jack sofort und schaute zu wie das Monster von Xafir in einer Höllenflamme verbrannt wurde. Der Lebenspunktezähler sank auf 0, da das Narbengesicht nun 3500 Punkte Schaden bekam durch den Angriff und er nur noch 2300 Lebenspunkte hatte, die Haube seine Fahrzeugs klappte sich auf und weisser Dampf stieg heraus, während er immer langsamer wurde, durch die Absperrung preschte und ins Meer stürzte. "Ich spiele noch eine Karte verdeckt und wechsel Sprengstoff-Drachenschwinge in Verteidigungsposition, damit beende ich meinen Zug." "Einer erledigt! Den anderen schaffen wir auch noch." prahlte Jack, streckte seinen Arm mit abgespreitztem Zeigefinger in die Luft und grinste zu Yusei, der ihm anerkennend zunickte. "Das werdet ihr bereuen, dafür werdet ihr bezahlen!" fluchte Rento, der nun auch am Zug war. "Pah! Versuchst doch!" provozierte ihn der Blonde. "Ich bin dran." rief die Bartfratze. "Ich beschwöre Psispringer (100 ATK/1500 DEF – Stufe 2) in Verteidigungsposition. Dann aktiviere ich den Effekt von Psispringer, indem ich 1000 Lebenspunkte aufgebe, kann ich ein Monster tauschen bis zur Endphase dieses Zuges, ich gebe Gedankenherrscher Erzunterweltler auf und hole mir deinen Roten Nova Drachen!" Er lachte jetzt ziemlich verrückt, wie ein Irrer und diesen Irrsinn konnte man auch in seinen Augen sehen, er fühlte sich unheimlich toll mit Jack's Drachen an seiner Seite. "Jetzt greife ich mit Roter Nova Drache Sprengstoff-Drachenschwinge an, Dank des Effekts deines Drachen, wirst du das Duell verlieren, Jack Atlas." Der gewaltige Drache folgte dem Befehl seines Übergangsbesitzers und zerstörte Jack's zweiten Drachen. "Ich aktiviere eine Falle – Halbkonter, diese Karte kann nur während der Schadensberechnung aktiviert werden und dadurch erhält mein Sprengstoff-Drachenschwinge die Hälfte der Angriffspunkte von Roter-Nova-Drache zu seinen Verteidigungspunkten hinzu, somit hat er jetzt 5150 Verteidigungspunkte und ich verliere nur 350 Lebenspunkte." rettet sich der Blonde vor der Vernichtung. "Ich aktiviere den Tempozauber Schreckliches Feuer, da ich mehr als 3 Tempozähler habe kann ich diesen Zauber aktivieren, meine Gegner verlieren dadurch 1000 Lebenspunkte und ich selbst 300." Die Lebenspunktezähler der 3 Spieler reduzierten sich um die angebenen Zahlen, somit hatte Rento noch 7200 Lebenspunkte, Yusei noch 2800 Lebenspunkte und Jack noch 750 Lebenspunkte. "Jetzt aktiviere ich noch den Effekt von Tempowelt 2, ich entferne 7 Tempozähler und ziehe eine Karte, dann spiele ich eine Karte verdeckt und beende meinen Zug, du bekommst dein Monster zurück und ich meins." beendete die Bartfratze seinen Zug und die Monster tauschten wieder die Seiten. "Los Yusei, zeigs ihm!" rief Jack seinem Freund zu und obwohl dieser ziemlich fertig war, nickte er und zog seine Karte. "Mein Zug! Ich beschwöre Ändersynchron (0 ATK/0 DEF – Stufe 1), jetzt stimme ich mein Klanghühnchen der Stufe 1 auf mein Ändersynchron der Stufe 1 eins ein. Unsere gesammelte Hoffnung erschafft mit Hilfe der Geschwindigkeit eine neue Zone, die unseren Weg erleuchten wird. Synchrobeschwörung! Die Macht der Hoffnung – Formel Synchron (200 ATK/1500 DEF – Stufe 2)!" legte der Schwarzhaarige los und hatte nun sein Synchro-Empfängermonster auf dem Feld. "Was soll das denn sein? Was willst du denn mit der Mühle anfangen?" höhnte Rento und lachte laut auf. "Das wirst du gleich sehen." gab Yusei herausfordernd zurück. "Ich aktiviere den Effekt von Ändersynchron, wenn er für eine Synchrobeschwörung benutzt und auf den Friedhof gelegt wurde, kann ich den Modus eines Monsters auf dem Spielfeld ändern, ich zwinge deinen Psispringe (100 ATK/1500 DEF – Stufe 2) in Angriffsposition." "Und was willst du damit jetzt bezwecken, du hast nichts, womit du mich angreifen könntest, dein Formelsynchron ist in Verteidigungsposition." lachte die Bartfratze. "Ich bin noch nicht fertig! Als erstes aktiviere ich den Effekt von Formelsynchron, einmal pro Spielzug, darf ich eine Karte ziehen, dann aktiviere ich den Tempozauber Synchrorückkehr. Damit kann ich ein Synchromonster, das zuvor aus dem Spiel entfernt wurder auf mein Feld zurückholen, da ich Sternenstaubdrache vorhin mit Synchrogeister aus dem Spiel entfernt habe, kommt er nun zu mir zurück." erklärte ruhig, spürte jedoch dass er selbst etwas angespannt wurde, da er nun gleich sein bestes Monster rufen würde. Er atmete nochmal tief durch, schloss dabei die Augen einen Moment, dann schaltete er den Gang bei seinem D-Wheel hoch und gab ordentlich Gas, er wurde so schnell, dass er einfach an Jack und Rento vorbeirauschte, seine Augen waren dabei die ganze Zeit geschlossen, bis sein D-Wheel in einen rosa Nebel gehüllt wurde und fast von der Geschwindigkeit selbst verschluckt wurde. Dann riss er die Augen auf, so als hätte er einen Geistesblitz und starrte geradeaus, während er seine Umgebung rechts und links nur noch verschwommen wahrnehmen konnte. "Absolute Klarheit! Ich stimme meinen Synchromonster Sternenstaubdrache der Stufe 8 auf mein Synchro-Empfängermonster Formelsynchron der Stufe 2 ein. Unsere gesammelten Träume und Hoffnungen ermöglichen einen neuen Weg in unserer Entwicklung, das Licht strahlt hell auf den Pfad der Evolution – Schnellsynchro yeah!" schrie Yusei nun regelrecht, während er sich immer weiter entfernte. Formelsynchron löste sich in die grünen Ringe auf, umhüllten aber Yusei mit seinem D-Wheel so dass er durch diese hindurchraste, während Sternenstaubdrache sich in rosa Licht auflöste und mit Nebel verschmolz. Es entstand eine kleine Druckwelle und Yusei verschwand von der Bildfläche mit samt seinem Fahrzeug und seinen Monstern. "Wo ist er hin?" rief Rento verwirrt und schaute sich nach allen Seiten um. "Er kommt gleich wieder!" meinte Jack nur und grinste breit. In dem Moment gab es eine erneute Druckwelle und zwar hinter den beiden Duellanten ein riesiger grüner Ring erschien und Yusei schoss aus diesem hervor gefolgt von einem glänzenden grossen, weissen Drachen. "Erscheine Sternschnuppendrache (3300 ATK/2500 DEF – Stufe 10)!" rief er und der Drache gab ein seeliges Brüllen von sich, um ihm zu antworten. "Jetzt aktiviere ich den Effekt von Tempowelt 2 und entferne 7 Tempozähler, um eine Karte zu ziehen. Dann setze ich eine Karte verdeckt und greife Psispringer an. Los Sternenstaubdrache – Sternstaubillusion!" töhnt es laut aus dem Mund des Schwarzhaarigen. "Dann aktiviere ich eine Fall und zwar Magischer Armschild, damit kann ich ein Monster meines Gegners als Schild für deinen Angriff benutzen und ich wähle Roter Nova Drache!" konterte Rento sofort. "Nicht schon wieder mein Drache!" fluchte Jack gleich und knallte erneut die Faust auf den Display. Der Angriff von Sternschnuppedrache konnte nicht mehr abgewehrt werden und er zerstörte sich selbst, als er auf Jack's Nova Drachen stiess, der Lebenspunktezähler dezimierte Yusei's Lebenspunkte um 2200, somit hatte er nur noch 600 Lebenspunkte. "Dann aktiviere ich die Falle Ticket der Wiederbelebung, wenn ich eine verdeckte Karte opfere, kann ich deinen Psispringer zerstören, danach kann ich Sternschnuppendrache und deinen Psispringer wieder auf das Feld zurückholen, den Kampfschaden, den ich eben erhalten habe, bekomme ich nun meinen Lebenspunkten wieder gutgeschrieben. Ich beende meinen Zug." rettete sich der Schwarzhaarige aus der Affaire und dazu noch sein Monster. Ein leises Knurren kam von Rento, doch er sagte nichts. Zwischenstand: Xafir: Ausgeschieden! Jack: 750 LP, 0 Karten auf der Hand, 1 Monster – Roter-Nova-Drache 5500/3000/12, 0 verdeckte Karten, 2 Tempozähler Rento: 7200 LP, 0 Karten auf der Hand, 2 Monster – Gedankenherrscher Erznunterweltler 2700/2300/8 + Psispringer 100/1500/2, 0 verdeckte Karten, 3 Tempozähler Yusei: 2800 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10, 0 verdeckte Karten, 2 Tempozähler "Wenn der nun einen Tempozauber zieht bin ich geliefert, ich bin in der Gefahrenzone, er ist am Zug und sein Tempozähler springt auf 4, damit kann er mir 800 Lebenspunkte entziehen ... Zum ersten mal wünschte ich, ich hätte Crow's Schwarzgeflügelten Drachen, dann könnte mich dieser dämliche Effekt nicht eliminieren." überlegte Jack krampfhaft und betete, dass Rento nun keinen Tempozauber ziehen würde, mit dessen Hilfe er eben seine letzten Lebenspunkte auslöschen könnte. "Ich bin dran, ich ziehe!" verkündete die Bartfratze "Ich kann nichts machen ... ich muss passen." dachte er zerknirrscht "Ich beende meinen Zug!" Jack – der den Atem angehalten hatte und dessen Herz ihm bis zum Hals schlug, stiess nun ein erleichtertes Seufzen aus. "Gott sei Dank, kein Tempozauber." dachte er und grinste nun. "Dann bin ich jetzt dran!" rief er laut und zog seine Karte. "Ich greife deinen Gedankenherrscher Erznunterweltler mit Roter-Nova-Drache an! Verbrenne im Feuer, das aus der Hölle kommt und nicht nur dein Fleisch bis auf die Knochen niederbrennen wird, sondern deine Seele im ewigen Höllenfeuer schmoren lässt – Burning Soul!" Der gewaltige Drache schoss in einer Schraubendrehung nach vorne und mitten durch Rento's Monster hindurch, so dass es sich auflöste und der Lebenpunktezähler sich um 2800 Punkte reduzierte, so dass er nun nur noch 4400 Lebenspunkte hatte. "Ich aktiviere eine Falle – Synchrogeister und entferne Gedankenherrscher Erznunterweltler aus dem Spiel, kann so die Monster, die für seine Sycnhrobeschwörung benutzt wurden vom Friedhof wieder auf das Feld bringen. Kommt zurück Telepatisches Mädchen (500 ATK/300 DEF – Stufe 2) und Psi-Alptraum (2400 ATK/1800 DEF – Stufe 6)." sprach die Bartfratze und die Monster erschienen auf der Bildfläche. "Ich beende meinen Zug." gab Jack noch von sich und war mit sich und der Situation mehr als nur zufrieden. "Ich bin dran." rief nun Yusei und hatte diesmal schneller geschaltet, auch wenn sein Körper sich nach Ruhe sehnte, so wusste, dass er Jack jetzt nicht allein lassen konnte in diesem Duell, da er Gefahr lief mit jeden Zug durch den Effekt von Tempowelt 2 vernichtet zu werden. "Ich greife deinen Psispringer mit Sternschnuppedrache an – Los Sternenstaubillusion!" Mit einem bestätigenden und hellen Brüllen, fing der weisse Drache über Yusei an zu glühen und stürzte sich auf das Monster, Rento konnte nichts machen und Psispringer wurde vernichtet, doch weil er in Verteidigungsposition war, verlor der Glatzkopf keine Lebenspunkte. "Ich beende meinen Zug!" rief der Schwarzhaarige und übergab somit wieder an Rento, wobei Jack's Nerven erneut blank lagen. Zwischenstand: Xafir: Ausgeschieden! Jack: 750 LP, 2 Karte auf der Hand, 1 Monster – Roter-Nova-Drache 5500/3500/12, 0 verdeckte Karten, 4 Tempozähler Rento: 4400 LP, 1 Karte auf der Hand, 2 Monster – Psi-Alptraum 2400/1800/6 + Telepathisches Mädchen 500/300/2, 1 Karte verdeckt, 5 Tempozähler Yusei: 2800 LP, 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10, 0 verdeckte Karten, 4 Tempozähler Kapitel 28: Alles oder Nichts ----------------------------- "Gut! Dann bin ich wieder dran!" rief Rento und zog seine Karte, dabei verzog er leicht das Gesicht, da er wieder keinen Tempozauber gezogen hatte. "Ich beschwöre Doktorschädel (100 ATK/100 DEF – Stufe 1), dann stimme ich meinen Psi-Alptraum der Stufe 6 und meinen Doktorschädel der Stufe 1 auf mein Telepatisches Mädchen der Stufe 2 ein – Synchrobeschwörung! Komm zu mir Psigenie Erznunterweltler (3300 ATK/3000 DEF – Stufe 9)! Jetzt aktiviere ich den Effekt von Psiegenie Erzunterweltler und entferne ein Monster vom Typ Psi aus dem Spiel, ich wähle Psispringer! Zu guter letzt spiele ich noch 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug." Jack entspannte sich wieder, er konnte kaum verbergen, dass ihm das zusetzte, jedes mal aufs Neue unter Spannung zu stehen, wenn der Gegner am Zug war. "Alles in Ordnung?" fragte Yusei und war direkt neben ihn gefahren. "Ja mir gehts gut, er soll bloss keinen Tempozauber ziehen ... und was ist mit dir? Schaffst du das noch? Du siehst gar nicht aus." meinte er besorgt und musterte seinen Freund von der Seite. Dieser hatte knallrote Wangen vom Fieber und atmete schwerfällig, das lange Duell setzte ihm immer mehr zu, doch lächelte er den Blonden einfach an "Ja, ich schaff das schon, wir müssen die Zwillinge retten." "Was ist los? Seid ihr eingschlafen? Dein Zug läuft gleich ab, Jack Atlas, wenn du nichts tust!" forderte der Glatzkopf und riss so die Aufmerksamkeit der beiden Freunde an sich. "Das würde dir so passen!" maulte Jack "Mein Zug! Ich greife deinen Psigenie Erznunterweltler mit Roter-Nova-Drache an." Der Blonde gab Gas, überholte seinen Gegner und machte eine 180 Grad Wende um ihn anzusehen, während sein Drache begleitet von einem Flammenschweif auf sein Monster zuschoss. "Dann aktiviere ich eine Falle – Angriff annulieren, dieser Falle beendet sofort deine Battlephase und macht deinen Agriff ungültig." konterte Rento mit einem Grinsen. "Pah! Du kannst meiner Macht nicht ewig entkommen, du windest dich wie ein Aal, wirst deinen Kopf aber nicht aus der Schlinge ziehen können." prahlte Jack nun und drehte sich wieder in Fahrtrichtung, verlangste sein Tempo und fiel wieder etwas zurück, bis er wieder neben Yusei fuhr. "Ich beende meinen Zug." fügte er noch matt hinzu und gab somit das Ruder an seinen Freund weiter. "Okay! Dann bin ich jetzt dran." rief dieser aus und zog seine Karte, doch leider sah er keine Möglichkeit für sich etwas zu tun, deshalb steckte er sie in den Handkartenhalter und seufzte. "Ich beende meinen Zug." "Na das ging ja schnell." meinte Rento schadenfroh und gluckste. "Halt bloss den Mund, dich verarbeite ich gleich zu Drachenfutter!" wurde er von dem Blonden angeschrien. Zwischenstand: Xafir: Ausgeschieden! Jack: 750 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Roter-Nova-Drache 5500/3000/12, 0 verdeckte Karten, 7 Tempozähler Rento: 4400 LP, 0 Karten auf der Hand, 1 Monster – Psigenie Erznunterweltler 3300/3000/9, 2 verdeckte Karten, 8 Tempozähler Yusei: 2800 LP, 2 Karten auf der Hand, 1 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10, 0 verdeckte Karten, 7 Tempozähler "Ich bin am Zug und ziehe." meldete sich der Glatzkopf. "Ich aktiviere eine Falle – Schattenzauber und zwar auf dein Monster, Jack Atlas! Dein Roter-Nova-Drache bekommt 700 Angriffspunkte abgezogen, hat nun also noch 4800, ausserdem kann er werde angreifen noch sich verteidigen. Damit ist mein Zug beendet." "War das schon alles? Nova ist immernoch das stärkste Monster auf dem Feld, unwichtig, dass er nicht angreifen kann, besiegen kannst du ihn nämlich auch nicht." Jack war es zwar gar nicht recht, dass er sein mächtiges Monster nicht mehr gebrauchen konnte, doch hatte er durchaus recht mit seiner Aussage, denn der Drache war trotz der verlorenen 700 Punkte, immernoch das mächtigste Monster im Spiel. "Mein Zug!" brüllte er ziemlich angefressen, als er seine Karte zog, etwas murrend betrachtete er sich sein Blatt, da sein Monster kampfunfähig war und er gerade keine Möglichkeit hatte sich aus dieser Lage zu befreien. "Na schön ... Ich lege eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug." Er gab es wirklich nicht gern zu, doch im Moment konnte er nur abwarten. "Ich bin dran!" meldete sich Yusei, der sich aus dem Streit rausgehalten hatte, da er wusste dass es nichts bringen würde zu versuchen seinen blonden Freund zu beruhigen. "Ich beschwöre Nullwache (0 ATK/0 DEF – Stufe 4) in Verteidigungsposition, dann lege ich eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug." Im Moment konnten sie wirklich nicht viel ausrichten, was das Duell nur unnötig in die Länge zog, wenn sie ihn doch nur endlich besiegen würde, dann könnte sich Yusei endlich wieder ins Bett legen, nachdem er sich so sehnte. Zwischenstand Xafir: Ausgeschieden! Jack: 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Roter-Nova-Drache 4800/3000/12, 1 verdeckte Karte, 10 Tempozähler Rento: 4400 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Psigenie Erznunterweltler 3300/3000/9, 1 verdeckte Karte, 11 Tempozähler Yusei: 2800 LP, 1 Karte auf der Hand, 2 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10 + Nullwache 0/0/4, 1 verdeckte Karten, 10 Tempozähler "So jetzt kannst du dich von deinem Drachen verabschieden, Jack Atlas! Ich bin dran!" schrie der Glatzkopf und zog seine Karte, setzte dabei ein fieses Grinsen auf. "Ich aktiviere den Tempozauber Tempoenergie, mein Psigenie Erznunterweltler bekommt für jeden Tempozähler 200 Angriffspunkte dazu, ich habe 12, also bekommt er 2400 zusätzliche Angriffspunkte, somit hat er nun 5700 Angriffspunkte. Los Psigenie, vernichte seine Seele und lass ihn in seinem eigenen Feuer verbrennen!" Das Monster rauschte auf Jack's Drachen zu, doch konnte er nichts machen, um ihn zu retten, weshalb er die Zähne aufeinander biss und knurrte. "Ich aktiviere meine Falle Regenbogenleben, ich bekomme in diesem Zug keinen Schaden und falls Schaden entsteht bekomme ich diesen zu meinen Lebenspunkten dazugerechnet statt abgezogen. Also bekomme ich 900 zusätzliche Lebenspunkte und habe jetzt wieder 1650 Lebenspunkte." Immerhin hatte er es geschafft nicht aus dem Duell auszuscheiden, auch wenn er seinen mächtigen Drachen verloren hatte. "Gut gemacht Jack!" lobte ihn Yusei und lächelte ihn matt, aber anerkennend an. "Danke, aber Nova ist futsch und mein Feld nun leer." murrte der Blonde leicht niedergeschlagen und seufzte schwer. "Das wird schon, wir werden jetzt gewinnen." sagte er aufmunternd und hoffte, dass er recht behalten würde, denn seine Sinne schwanden immer mehr und die Umgebung verschwamm von Zeit zu bedrohlich – nur gut, dass das D-Wheel via Autopilot fuhr – denn schwarz wurde ihm auch ständig und hatte mittlerweile grosse Mühe sich aufrecht zu halten. "Ich aktiviere den Effekt von Psigenie Erznunterweltler und entferne von meinem Friedhof Psi-Alptraum aus dem Spiel, dann lege ich noch zwei Karten verdeckt ab und beende meinen Zug! Du bist dran, Jack Atlas, dein letzter Zug, das versprech ich dir!" spielte die Bartfratze weiter und grinste den Blonden süffisant und überlegen an, da dieser schon geglaubt hatte, gewonnen zu haben, mit seinem grossen, roten Drachen. "Mein Zug! Ich aktiviere den Effekt von Tempowelt 2, indem ich 10 Tempozähler entferne kann ich eine Karte auf dem Spielfeld zerstören und ich wähle deinen Psigenie Erznunterweltler!" rief Jack und das Monster zersprang wie auf Kommando in 1000 Einzelteile. "Dann aktiviere ich den Effekt von Psigenie Erznunterweltler, wenn er zerstört wird, kann ich alle Monster die aus dem Spiel entfernt wurden, auf mein Feld zurückholen. Psi-Alptraum (2400 ATK/1800 DEF – Stufe 6), Psispringer (100 ATK/1500 DEF – Stufe 2) und Gedankenherrscher Erznunterweltler (2700 ATK/2300 DEF – Stufe 8)." konterte Rento ziemlich lässig. "Ich lege 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug." schloss Jack ab. Normalerweise wär nun Yusei dran gewesen, aber dieser bekam gerade nichts mehr, er lag halb auf dem Display seines D-Wheels und wusste wahrscheinlich selbst nicht wie er sich dort noch halten konnte, seine Augen waren halb offen und er atmete schwer, ihm war schwindelig und er wollte nicht mehr. "Yusei ... mein Gott." rief Jack und fuhr neben seinem Freund her "Was machst du denn? Kannst du mich hören?" Etwas schwach nickte er, doch bewegte sich nicht, sein Körper wollte nicht mehr und sein Hirn war kurz davor einfach abzuschalten und ihm eine Pause aufzuzwingen. "Komm schon, du bist dran, nur noch diesen Zug, Yusei jetzt mach bitte nicht schlapp. Verdammt!" fluchte Jack weiter. "Yusei Fudo, wenn du jetzt nicht deinen Zug machst, ist er abgelaufen und ich bin dran." Die Häme war deutlich herauszuhören und Jack knurrte wütend. "Du ehlender idiot! Siehst du nicht, dass es ihm schlecht geht?!" "Natürlich seh ich das! Aber es ist mir egal, dies ist ein Duell und wie ich es gewinne, ist mir egal ... so Zeit ist um ...!" grinste er weiter. "Du verfluchter Mistkerl!" schrie Jack ihn an. "Jack nicht ... lass ihn ..." hörte er eine Stimme neben sich, die ihn ruckartig zur Seite blicken lies. "Mein Gott Yusei, jag mir nie wieder so einen Schrecken ein ... Kannst du weiter spielen?" Natürlich wusste der Blonde, dass Yusei alles tun sollte nur kein Duell fahren in seinem Zustand, doch von dem Duell hing das leben der Zwillinge ab und der Schwarzhaarige hätte sich wahrscheinlich erst davon abbringen lassen, wenn er ganz das Bewusstsein verloren hätte. "Ja es geht ... lass ihm seinen Zug ... wir gewinnen jetzt und retten Leo und Luna." er richtete sich etwas auf und lächelte Matt, konzentrierte sich wieder nach vorne um darauf gefasst zu sein, was ihr Gegener nun veranstalten würde. Zwischenstand: Xafir: Ausgeschieden! Jack: 0 Karten auf der Hand, 0 Monster auf dem Feld, 2 verdeckte Karten, 1 Tempozähler Rento: 0 Karten auf der Hand, 3 Monster - Psi-Alptraum 2400/1800/6 + Psispringer 100/1500/2 + Gedankenherrscher Erznunterweltler 2700/2300/8, 3 verdeckte Karten, 12 Tempozähler Yusei: 2800 LP, 1 Karte auf der Hand, 2 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10 + Nullwache 0/0/4, 1 verdeckte Karten, 11 Tempozähler "Gut, da du seinen Zug vertan hast, Yusei Fudo, bin ich jetzt wieder dran." Der Glatzkopf grinste fies und zog seine Karte, dabei wurde sein Grinsen nur noch breiter. "Ich aktiviere den Tempozauber Beschleunigungsziehen und kann, weil ich 12 Tempozähler hab 2 Karten ziehen. Dann aktiviere ich den Effekt von Tempowelt 2 und entferne 7 Tempozähler, um eine Karte zu ziehen." "Was hat er nur vor?" Schoss es Jack durch den Kopf, lies dabei Yusei aber nicht aus den Augen. "Jetzt aktiviere ich den Effekt von Tempowelt 2 und entferne 4 Tempozählmarken und kann für jeden Tempozauber in meiner Hand 800 Punkte Schaden anrichten, da ich 2 Tempozauber habe, bekommst 1600 Punkte direkten Schaden, Yusei Fudo." rief er begeistert, während das Heck seines D-Wheels zu leuchten Anfing und ein gealtiger Solarstrahl daraus hervorkam und direkt auf Yusei zuschoss und seine Lebenspunkte um 1600 reduzierte, somit hatte er nur noch 1200 Lebenspunkte. Dieser kniff die Augen zusammen und stöhnte gequält auf, als er von dem Strahl getroffen wurde, verlor dabei sogar kurzeitig die Balance und verschwand im Rauch der enstandenen Explosion. "Yusei!" schrie Jack und blickte nach hinten "Verdammter Mistkerl, was hast du gemacht?" Er war ausser sich und hoffte immernoch, dass sein Freund wieder auftauchen würde. Der Rauch verzog sich langsam und zum Vorschein kam, das rote D-Wheel von Yusei und er sass immernoch obendrauf. "Gott sei Dank!" rief Jack, als der Schwarzhaarige wieder neben ihn fuhr. "Alles in Ordnung?" fragte er besorgt. "Ja, mir gehts gut, ich habe nur nicht erwartet, dass der Schlag so heftig ausfallen würde." gab er zurück und war immernoch leicht ausser Atem. "Mach dir keine Gedanken, lass uns das Duell zu Ende bringen." "Okay und danach gehst du sofort ins Bett, mein Freund." er grinste ihn nun an "Aber sicher!" bestätigte er nur und blickte dann wieder geradeaus. "An deinem Sternschnuppedrachen komme ich ja nicht vorbei, also muss ich dich eben auf diese Weise elliminieren!" höhnte Rento und lachte "Na hast es ja überlebt, dann kanns ja weiter gehen. Ich aktiviere den Effekt von Psispringer und hole mir Sternschnuppendrache für diesen Zug auf mein Feld, dafür opfere ich 1000 Lebenspunkte und du erhälst so lange Psi-Alptraum!" führte er seinen Zug weiter. "Jetzt Gedankenherrscher Erznunterweltler greif Psi-Alptraum an! Du verlierst 300 Lebenspunkte." er lachte hohl auf und Yusei knurrte nun leicht, doch hatte er absichtlich nicht den Effekt von Nullwache benutzt und den Schaden in Kauf genommen, zumal am Ende des Zuges dann Rento ein Monster weniger hätte und er Sternschnuppendrache zurückbekommen würde. "Nun aktiviere ich den Effekt von Gedankenherrscher Erzunterweltler und erhalte Lebenspunkte in Höhe der Angriffspunkte des zerstörten Monsters. Also bekomme ich 2600 Lebenspunkte und habe nun 6000 Lebenspunkte. Jetzt greife ich dich an, Jack Atlas und zwar mit Sternschnuppedrache, direkter Angriff!" brüllte er und der grosse, weisse Drache raste direkt auf den Blonden zu, dieser kniff die Augen zusammen und hielt sich eine Hand vors Gesicht. "Ich aktiviere den Effekt von Nullwache, wenn ich ihn opfere und auf den Friedhof schicke, erhält Jack keinen Kampfschaden mehr für diesen Zug!" mischte sich Yusei ein und schickte sein Monster zum Friedhof, ein Schutzschild baute sich um Jack und sein Phönix Wirbelwind herum auf und lies den Schaden von Sternschnuppendrache abprallen. "Danke Yusei, das war Rettung in letzter Sekunde." sagte der Blonde noch immer leicht erschrocken und hatte sich eine Hand auf die Brust gelegt, atmete dabei schwer. "Hör auf! Wir sind ein Team, da kann ich nicht zulassen, dass du verlierst." er nickte ihm zu und wartete nun ab. "Genau und deswegen, werde ich dir jetzt helfen zu gewinnen!" gab er zurück und bereitete sich auf seinen Zug vor. Rento war sauer, doch konnte er es jetzt nicht mehr ändern. "Gut ich beende meinen Zug!" sagte er etwas zerknirrscht und Sternschnuppedrache wechselte wieder zurück zu Yusei. "Dann bin ich jetzt dran!" schrie Jack und zog seine Karte "Ich beende meinen Zug." knurrte er leicht, doch hatte er einen Plan, um seinem Freund den Sieg zu bringen. "Mein Zug!" rief Yusei matt und zog selbst seine Karte. " Moment Yusei! Ich aktiviere eine Falle – Synchroschlag, Sternschnuppendrache bekommt 500 Angriffspunkte für jedes Monster, das für seine Beschwörung benutzt wurde, es waren 2, also bekommt er 1000 Angriffspunkte extra und somit jetzt 4300 Angriffspunkte." Der schimmernde Drache pumpte sich auf und stiess einen schrillen Schrei aus, als er den Powerschub bekam. "Als nächstes aktiviere ich noch die Fallenkarte Fallenbetäubung, für diesen Spielzug können keine weiteren Fallen mehr aktiviert werden. Jetzt mach ihn fertig!" Mit einen fiesen Grinsen im Gesicht schaute er zu seinem Freund, der ihm dankbar zunickte. "Keine Sorge, ich beende das jetzt." antwortete er ziemlich zuversichtlich. "Pah, nur weil dein Drache ein paar Punkte gewonnen hat, hast du noch lange nicht das Duell gewonnen!" Rento glaubte ernsthaft noch eine Chance zu haben und fühlte sich ziemlich sicher, da er noch 2 Monster hatte. "Wir werden sehen ... Ich aktiviere den Tempozauber Letzter Angriff, dieser Zauber kann aktiviert werden, wenn ich 8 oder mehr Tempozähler habe, ich habe 12. Die Angriffspunkte von Sternschnuppendrache verdoppeln sich für diesen Zug, er hat jetzt 8600 Angriffspunkte." sprach er langsam und leise, allerdings schrie der weisse Drache, der über ihm schwebte, erneut Schrill - so dass der Boden leicht vibrierte, was sich auf ihre D-Wheels übertrug – als er sich wieder aufpumpte und grösser wurde, weil er mehr Power bekam. "Was 8600 Angriffspunkte? Egal, das reicht nicht aus, um zu gewinnen!" Er war ziemlich nervös, denn nachdem Angriff, hätte er nur noch 100 Lebenspunkte übrig. "Warts nur ab!" rief Yusei "Ich aktiviere den Effekt von Sternschnuppendrache, ich kann mir die obersten 5 Karten meines Decks ansehen und für jedes Empfängermonster, das dabei ist darf ich einmal angreifen!" "Was? Unmöglich! Bis zu 5 Angriffe?" Der Glatzkopf war völlig schockiert und erstarrte förmlich auf seinem D-Wheel. "Egal ... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du auch nur einen einzigen Empfänger in den nächsten 5 Karten ziehen wirst?!" versuchte er sich selbst zu beruhigen. Der Schwarzhaarige achtete gar nicht darauf und schloss einen Moment die Augen, um sich auf sein Deck zu konzentrieren, es hatte ihn noch nie im Stich gelassen und das würde es jetzt auch nicht tun. Schliesslich öffnete er seine Augen wieder und zog die nächsten 5 Karten aus seinem Deck, um sie sich anzusehen. "Tja Pech gehabt!" sagte er und lächelte matt "Ich habe 3 Empfänger – Turbosynchron, Effektverschleierin und Brisynchron! Das wars für dich, das Spiel ist vorbei!" rief er aus und schaute seinen Gegner dabei die ganze Zeit an. Dieser war nicht mehr fähig zu reagieren, völlig erstarrt starrte er vor sich hin und blickte seiner Niederlage entgegen. "Los Sternschnuppendrache, greif seinen Gedankenherrscher Erzunterweltler an – Sternenstaubillusion!" befahl er seinem Drachen, der sich sofort in Bewegung setzte und auf das Monster stürzte, es wurde zerstört und unter einem Schrei dezimierte sich der Lebenspunktezähler um 5900 Punkte, so blieben ihm nur noch 100 Punkte. "Nochmal! Greif seinen Psispringer an!" Wieder schoss der Drache auf seinen Gegener zu und zerstörte seine letzte Verteidigung, jetzt war er ungeschützt und der mächtige Drache mit 8600 Angriffspunkten, konnte den kläglichen Rest seiner Lebenspunkte wegpusten, denn ein Angriff blieb Yusei noch. "Jetzt gib ihm den Rest, Sternschnuppedrache – Sternenstaubillusion! Direkter Angriff!" befahl er seinem Monster und ein drittel mal schoss dieser auf seinen Gegner zu, der Lebenspunktezähler fiel auf 0 und die Haube des Fahrzeugs öffnete sich, weisser Dampf stieg daraus empor, er wurde allmählich langsamer, doch wie schon sein Bruder zuvor, schoss er über die Absperrung hinweg und fiel mit samt seinem D-Wheel ins Wasser. Endstand: Xafir: Ausgeschieden! Jack: 1650 LP, 1 Karte auf der Hand, 0 Monster, 0 verdeckte Karten, 4 Tempozähler Rento: Ausgeschieden! Yusei: 900 LP, 1 Karte auf der Hand, 1 Monster – Sternschnuppedrache 3300/2500/10, 0 verdeckte Karten, 12 Tempozähler Jack und Yusei hielten ihre D-Wheels an und blickte auf die Stelle von Rento ins Wasser gestürzt war, doch fehlte von ihm jede Spur. "Er ist verschwunden!" stellte der Blonde fest "Ja genau wie sein Bruder vorher." bestätigte Yusei "Ich hoffe nur, dass sowas nicht nochmal vorkommt ... Lass uns schnell zurückfahren und nachsehen, ob mit Leo und Luna alles in Ordnung ist." "Okay komm!" sagte Jack schnell und startete den Motor wieder. Zusammen fuhren sie zurück über den Highway, bis sie einige Minuten später, wirder in die Garage fuhren. Jack sprang sofort von seinem Phönix Wirbelwind und rannte nach draussen zu dem Laternenmast an den die Zwillinge gebunden waren, er befreite sie von ihren Fesseln und löste auch die Bomben ab, denn diese waren nun entschärft, was sie auch anzeigten, danach befühlte er ihren puls und stellte erleichtert fest, dass alles in Ordnung war mit den beiden. Er drehte sich um und schaute durch die geöffnete Garagentür, entdeckte dort seinen Freund und rekte den Daumen in die Höhe, als Zeichen, dass alles gut war, da er nicht quer über den platz schreien wollte. Yusei war langsam abgestiegen, ihm war heiss, er glaubte dass sein Körper verbrennen würde, keuchend stand er hinter seinem D-Wheel und stützte sich auf der Sitzbank ab, er hatte das Zeichen von Jack wohl gesehen, doch konnte er nicht darauf reagieren, überall brach ihm der kalte Schweiss aus und er zitterte ziemlich stark, hatte wahnsinnigen Schüttelfrost, die Welt drehte sich und er kniff immer wieder die Augen zusammen. "Nicht doch ... ich muss ..." murmelte er vor sich hin und wollte sich aufrichten, doch verlor er das Gleichgewicht und kippte hinter seinem D-Wheel seitlich auf den Boden, noch während des Falls schlossen sich seine Augen und es wurde schwarz um ihn herum. Kapitel 29: Angst ----------------- Jack befreite die Zwillinge von ihren Fesseln und trug beide rein. Da das Garagentor zu war, ging er davon aus, dass Yusei schon wieder nach oben gegangen war. Als er oben ankam, konnte er seinen Freund jedoch nirgends ausmachen. Er brachte zuerst die Zwillinge in ihr Zimmer und legte sie dort sorgfältig aufs Bett. "Er wollte noch mit Lenia reden." schoss es ihm durch den Kopf und er setzte sich aufs Sofa. Crow und Kalin fuhren gerade mit ihren D-Wheels in die Straße und Crow öffnete von weitem das Garagentor und sie fuhren hinein. Sie stellten die D-Wheels ab und Crow sprang schon die ersten Stufen hoch. "Los Kalin komm schon." Kalin war stehengeblieben, hinter Yusei's D-Wheel konnte er einen Fuß sehen. Er ging langsam darauf zu. "Crow warte mal." sagte er geistesabwesend. "Was ist denn?" rief er und blieb stehen. Als Kalin das Hinterrad des D-Wheels passiert hatte erstarrte er. "Was machst du denn Kalin?" rief Crow jetzt genervt. "Crow komm bitte her." sagte er viel zu ruhig. Crow kam das komisch vor und er seufzte, als er die Treppen wieder hinabstieg. Kalin hatte sich in der Zwischenzeit schon auf den Boden gekniet. "Kalin was ...?" wollte Crow gerade meckern und erstarrte. "Yusei!" schrie er und sprang um das D-Wheel rum und lies sich neben Kalin auf die Knie fallen. Kalin hatte Yusei's Kopf angehoben und auf dem Schoß liegen. "Was? Wie?" Crow war verwirrt, ihm fehlten die Worte. "Er hat hohes Fieber." sagte Kalin, als er Yusei's Stirn fühlte. Yusei atmete schwer und ihm stand der Schweiss im Gesicht, sein Gesichtsausdruck war schmerzverzerrt. "Jetzt reichts." Crow sprang auf. "Bleib hier Kalin und pass auf ihn auf. Ich bin gleich zurück." Kalin nickte verwirrt und sah zu wie Crow die Treppe hochsprang. Crow stürmte in die Wohnung. "Hey Crow." begrüßte ihn Jack, doch er erntete einen vernichtenden Blick und Crow rannte zum Telefon und drückte sofort einige Zahlen. "Komm schon." er wippte nervös von einem Beim aufs andere, Jack starrte ihn an, immer noch geschockt von Crow's Blick. "Jetzt geh doch endlich mal einer ran." fluchte er und wollte das Telefon gerade wieder auflegen "Ah endlich, bitte kommen sie schnell, wir brauchen einen Notarzt und einen Krankenwagen." Jack schaute Crow verwirrt an. "Ja..." hörte er ihn sagen "In der Garage, er ist bewusstlos und hat hohes Fieber. ... Sehr gut danke." Crow legte den Hörer auf und atmete einmal tief durch. "Crow was ist? Wer brauch einen Arzt?" wollte Jack wissen. Crow war sauer. "Jack, du warst doch die ganze Zeit hier?! Was macht Yusei in der Garage? Bewusstlos! Er sollte doch im Bett liegen!" Jack erstarrte und starrte Crow an. "Er versicherte mir, dass es ihm gut geht, er muss sich mächtig zusammengerissen haben, denn angesehen habe ich ihm nichts, dann kamen da so zwei Typen, wohl Diener dieses Gottes aus dem Dorf. Sie wollten ein Duell. ..." begann Jack zu erklären. "Du hast Yusei doch nicht etwa in diesem Zustand ein Duell fahren lassen?" brüllte Crow ihn jetzt an. Jack wurde ganz leise "Tut mir leid, die waren zu zweit und wir haben ein Team-Duell gefahren, wir haben gewonnen. Die Typen hatten die Zwillinge." sagte Jack verzweifelt. Crow seufzte. "Da konnte Yusei natürlich nicht anders." murmelte er und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Wieso war ich nicht da? Ich hätte mich an seiner Stelle duelliert." "Crow." beschwichtigte ihn Jack "Du kannst nichts dafür, selbst wenn du da gewesen wärst, hättest du Yusei nicht von dem Duell abhalten können." Er legte ihm seine Hand auf die Schulter. "Jack, du bleibst hier und passt auf die anderen auf, falls noch mehr von diesen Typen auftauchen, ich werde mit Yusei ins Krankenhaus mitfahren." Er stürmte auf die Wohnungstür zu und als er sich nochmal umdrehte, sah er Jack nicken. Er sprang die Stufen nach unten lies sich wieder neben Kalin auf die Knie fallen, das Garagentor war noch offen, also würden der Krankenwagen und der Notarzt gleich sehen können, wohin sie mussten. "Was hast du gemacht?" fragte Kalin. "Jack in den Senkel gestellt und einen Notarzt gerufen. Müsste gleich inklusive Krankenwagen hier eintreffen." Er befühlte Yusei's Stirn. "Oh man, er verglüht ja." stellte er resigniert fest. Sie konnten von weitem eine Sirene hören, Crow sprang auf und rannte zum Garageneingang. Er lotste den Krankenwagen in die Garage und sofort kamen zwei Sanitäter und ein Arzt herausgesprungen. Crow führte das Team zu Yusei und Kalin. Die Sanitäter hatten eine Bahre dabei. Der Notarzt kniete sich neben Yusei und legte ihm ein Blutdruckmessgerät an den Arm. Er maß seinen Blutruck und seinen Puls. "Schnell wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen." rief der Arzt den Sanitätern zu, die Yusei sofort auf die Trage legten. "Doktor, was ist?" wollte Crow wissen "Kann ich noch nicht genau sagen, aber sein Blutdruck ist im Keller und sein Puls ist viel zu hoch, wir müssen schnell handeln und ihn stabilisieren, sonst kollabiert sein Kreislauf." erklärte der Arzt. "Kann ich mitfahren?" fragte Crow. Der Arzt nickte und Crow sprang in den Krankenwagen. "Kalin geh hoch zu Jack, ich ruf später an wenns was neues gibt." rief er noch bevor die Tür geschlossen wurde. Der Krankenwagen rauschte mit Blaulicht und Sirene davon und Kalin war nun allein in der Garage. "Oh man." er seufzte und schleppte sich langsam die Stufen nach oben. Als er die Wohnung betrat, kam Jack schon auf ihn zu und wollte wissen was los ist. Kalin erzählte ihm was der Arzt gesagt hatte und lies sich auf das Sofa fallen. Plötzlich kam Lenia die Wendeltreppe hoch und als sie die betrübten Gesichter der beiden sah, fragte sie auch sofort, ob was passiert ist.Jack und Kalin erklärten ihr alles und sie hörte gebannt zu. "Yusei hat sich duelliert?" fragte Kalin ungläubig. "Aber ja ich hab doch gesagt wieso!" sagte Jack jetzt genervt. Er wandte sich an Lenia. "Wo ist dein Bruder?" "Er schläft und ich wollte was essen." antwortete sie. Er nickte und schaute zu wie sie in der Küche verschwand. In diesem Moment klingelte es an der Tür. "Wer kann das denn jetzt nur sein?" Jack ging zur Tür und öffnete sie. "Hey Jacky." begrüßte ihn eine herzliche Frauenstimme. "Oh nein, du kommst auch immer zum falschen Zeitpunkt, Carly. Und du sollst mich nicht Jacky nennen." schnauzte er sie an. "Och ich ärger dich doch nur, aber wieso falscher Zeitpunkt?" "Komm erst mal rein." er wies sie Richtung Sofa. Dann erzählte er nochmal alles was passiert war. "Nicht gut."ab Carly leise von sich, als die Erzählung beendet war. "Wo ist denn Akiza?" fragte sie die beiden und Kalin zuckte beim Klang des Namens zusammen. "In ihrem Zimmer, nehme ich an." sagte Jack und Carly war schon auf dem Weg nach unten. Jack seufzte und lies sich neben Kalin auf die Couch fallen. Schweigend saßen sie da und warteten auf Crow's Anruf aus dem Krankenhaus. Der Krankenwagen fuhr im Krankenhaus ein und die Sanitäter trugen Yusei hinaus, sogleich kamen 2 Krankenschwestern mit einem Bett angerannt. Sie legten Yusei aufs Bett und brachten ihn auf die intensiv Station. Crow musste draussen vor der Tür warten. Die Krankenschwestern zogen Yusei aus, bis auf die Shorts und ein Arzt untersuchte ihn gründlich. "Er braucht eine Infusion und Antibiotikum, legen sie ihm einen Zugang in der Hand." gab der Doktor, der einen Krankenschwester Anweisung, die sofort losging, um die Utensilien zu holen. "Sie ziehen ihm, das Hemd an und geben ihm dann zusätzlichen Sauerstoff." sagte er zu der anderen Krankenschwester, die sofort tat, was ihr befohlen wurde. Der Arzt zog ein Mittel in einer Spritze auf. "Das wird den Kreislauf stabilisieren und den Puls senken." murmelte er, als er Yusei die Spritze in den Arm steckte. Die Krankenschwester hatte Yusei, mittlerweile das Krankenhaushemd angezogen und ihm eine Sauerstoffmaske aufgesetzt. Sie drehte gerade die zusätzliche Sauerstoffzufuhr auf, als die andere Krankenschwester zurückkehrte und Yusei die Kanüle in die Hand legte und die Infusion inklusive Antibiotikum anschloss. "Schließen sie noch das EKG an." sagte der Arzt und verlies den Raum. Yusei wurde noch an der Brust verkabelt und neben ihm stand nun ein Gerät das bei jedem Herzschlag piepte. Crow lief nervös auf dem Flur, auf und ab, als der Doktor endlich raus kam. "Was ist mit ihm?" fragte er sofort. "Wir haben ihn stabilisiert, er hat hohes Fieber, und eine schwere Lungenentzündung. Es kann sein, dass er jetzt 2-3 Tage schlafen wird. Aber vorerst ist er nicht über den Berg, wenn er die Nacht übersteht, sieht es gut aus." erklärte der Arzt. Crow biss sich auf die Zunge, um seine Tränen zu unterdrücken. "Kann ich zu ihm?" bettete er. Der Doktor schaute ihn kurz an dann sagte er: "Ja, aber nur kurz, er braucht absolute Ruhe" Crow rannte durch den Flur in das Zimmer wo Yusei lag. Als er sah wie sein Freund da lag, mit den ganzen Kabel und Schläuchen, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Die Krankenschwestern verliesen das Zimmer und liesen Crow allein mit Yusei. Crow musterte genau, alle Geräte und betrachtete dann seinen Freund, der ruhig zu schlafen schien. "Mensch Yusei," flüsterte er verzweifelt "du packst das, du wirst wieder gesund. Ich erlaube nicht, dass es anders läuft." Er schluchzte laut in seine Hände. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, kam eine Schwester rein und bat ihn jetzt zu gehen. Sie würden sofort anrufen, wenn sich sein Zustand bessern würde. Niedergeschlagen verlies Crow das Zimmer und trottete langsam den Flur entlang. Dann fiel ihm ein, dass er nicht wusste, wie er heimkommen sollte, also beschleunigte er seine Schritte und suchte ein Telefon. Als er eins gefunden hatte, wählte er ein paar Zahlen und es klingelte nur einmal, war schon jemand dran. "Sitzt du auf dem Telefon?" fragte Crow Scherz halber in der Hörer. "Laber nicht Crow," ertönte Jack's Stimme "Was ist mit Yusei?" "Erzähl ich dir, wenn ich zu Hause bin, aber jemand muss mich abholen." gab Crow zurück. "Ist okay, ich schick dir Kalin." er hängte den Hörer ein, ging aus dem Krankenhaus raus und wartete vor der Tür auf Kalin. Dieser kam, nach 10 Minuten auch schon angerauscht. Schweigend setzte sich Crow bei Kalin hinten aufs D-Wheel und sie fuhren zusammen wieder zurück zu Yusei's Wohnung. Dort angekommen,wurden sie schon erwartet. Im Wohnzimmer saßen Jack, Akiza, Carly, Lenia und die Zwillinge. Crow lies sich auf das Sofa fallen und Kalin setzte sich neben ihn. Alle Augen ruhten auf Crow. Er erzählte kurz, was der Doktor gesagt hatte und wie er Yusei gesehen hatte, wie er da lag, total verkabelt. Als er geendete hatte blickte er in die Runde und alle waren geschockt. "Tja, das ist der Stand." sagte er traurig "Wir müssen auf den Anruf vom Krankenhaus warten spätestens morgen früh, dann wissen wir mehr." Betretenes Schweigen erfüllte die Luft, man konnte nur das Ticken der Uhr hören. Keiner hatte Lust schlafen zu gehen, sie alle wollten es live mitbekommen, wenn sich das Krankenhaus meldete. Crow starrte die ganze Zeit auf das Telefon, doch die Stunden verstrichen und es wollte einfach nicht klingeln. Die Zwillinge waren aneinander gelehnt im Sessel eingeschlafen. Akiza, Carly und Lenia dösten auch im sitzen vor sich hin, selbst Jack schnarchte laut. Nach einer weiteren Stunde, war Crow auch eingeschlafen und Kalin war jetzt der Einzige der noch wach war und unaufhörlich das Telefon anstarrte. Es war jetzt 6 Uhr morgens und noch immer hatten sie nichts vom Krankenhaus gehört. "Naja, keine Nachricht ist in dem Fall wohl gut, wenn man bedenkt, dass die bei einer schlechten Nachricht sofort Bescheid gesagt hätten." dachte Kalin und seufzte. Zwei weitere Stunden vergingen und mittlerweile waren alle fest eingeschlafen. Kalin stand auf und fing an auf und ab zu gehen, als plötzlich ein Klingeln die Stille zerriss. Er sprang sofort zum Telefon und nahm ab. Die anderen waren durch das Klingeln wach geworden und starrten jetzt gespannt zu Kalin. "Ja? ... Ja ... Das ist gut. ... Okay, ich gebs weiter ... danke Doktor." Kalin legte den Hörer auf und atmete erleichtert aus, bevor er sich den anderen zu wandte. "Das war der behandelnde Arzt, er sagt Yusei, war die ganze Nacht über stabil, er wird es schaffen, er weiß nur noch nicht, wann er wieder aufwachen wird. Wohl die nächsten Tage, wir dürfen ihn aber besuchen, aber immer nur zwei auf einmal." Erklärte er und schaute die anderen an. Man konnte sehen, wie sich die Anspannung legte und erleichtertes Seufzen war zu hören. "Ich schlage vor." gähnte Crow "Wir legen uns jetzt alle noch ein paar Stunden hin und besuchen ihn dann heute Mittag, er schläft ja noch und ist dort in guten Händen." Die anderen nickten zustimmend und teilten sich in ihre Zimmer auf. Jack mit Carly in Jack's Zimmer. Lenia und Aziz in Crow's Zimmer, die Zwillinge in ihrem eigenen Zimmer, Akiza allein in ihrem Zimmer, Crow und Kalin gingen in Yusei's Zimmer und alle legten sich schlafen. Kapitel 30: Traum oder Vision? ------------------------------ Nach ein paar Stunden versammelten sich wieder alle im Wohnzimmer. "Wir teilen uns in 2er Teams auf, um Yusei zu besuchen, es bringt ja nichts, wenn wir alle im Krankenhaus aufkreuzen, da ja nur 2 gleichzeitig in sein Zimmer dürfen." fing Crow an. "Ich geh mit Kalin und zwar als erstes, die weitere Reihenfolge ist mir egal. Jack du nimmst Leo und Akiza du gehst mit Luna." sagte er bestimmt und als er keine Einwände hörte wandte er sich an Lenia. "Willst du ihn auch besuchen? Dann geh ich nochmal mit dir zusammen rein." "Ich glaube, ich warte lieber, bis er wieder wach ist." antwortete sie. "Nun, auch gut. Komm Kalin wir fahren." "Wann seit ihr zurück?" wollte Jack wissen. "In zwei Stunden denk ich, da wir die Fahrt noch mitrechnen müssen." sagte Crow als er zur rausging. In der Garage legte er Kalin nochmal die Hand auf die Schulter, bevor dieser sein D-Wheel besteigen konnte. "Wenn du ihn nicht gefunden hättest, wär er jetzt vielleicht nicht mehr bei uns." Kalin schaute ihn an. "Wenn ich nicht gewesen wär, wär er gar nicht krank geworden." er senkte den Blick. "Jetzt red dir nicht sowas ein, Yusei war auf dem Weg der Besserung, wenn er das Duell nicht gefahren wär ..." er seufzte kurz "Es bringt nichts darüber zu spekulieren, Yusei hat seinen eignen Kopf und wir sollten froh sein, dass es ihm bald wieder besser geht." Kalin nickte und bestieg sein D-Wheel, Crow tat es ihm gleich. Sie brauchen gut 10 Minuten bis zum Krankenhaus und es dauerte nochmal 10 Minuten, bis sie ins Zimmer zu ihrem Freund durften. Yusei war immer noch verkabelt und über ihm hing eine Flasche, von der ein Schlauch direkt in seine Hand führte, es tropfte langsam. Er rührte sich nicht, lag völlig bewegungslos da und schlief, die Sauerstoffmaske trug er auch noch. Kalin und Crow standen vor dem Bett und starrten auf ihren Freund während es neben ihm die ganze Zeit ruhig und gleichmäßig piepte. Perspektivenwechsel: Traum Yusei's Sicht Ich lag in einem Bett, als ich die Augen aufschlug, doch es war nicht meins. "Wo bin ich?" Das letzte an das ich mich erinnern konnte, war dass Jack und ich das Duell gewonnen hatten gegen dieses seltsame Duo. Ich setzte mich auf und schaute mich um. Ich lag in einem großen Himmelbett und zudem trug ich ein Hemd mit Rüschen. Träumte ich etwas schon wieder? Ich sprang aus dem Bett und zog die seltsamen Sachen an, die auf der Kommode lagen. Als ich gerade zur gehen wollte, um zu sehen wo oder besser gesagt wann ich mich befinde, ging diese auf und ein kleines Mädchen stand freudig lächelnd vor mir. "Guten morgen, großer Bruder." begrüßte sie mich "Gehts dir wieder besser?" Ich wusste wer sie war, auch wenn die Zusammenhänge noch nicht verstand. Ich ging zu ihr und tätschelte ihren Kopf. "Hallo Lenia, ja ich fühle mich ganz gut." "Das ist schön, dann kannst du ja mit mir spielen." Ich wusste zwar nicht was passiert war, aber ich stimmte zu und folgte ihr. "Yusei!" ertönte eine Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und sah meinen Vater. "Du solltest doch nicht alleine aufstehen, so lange nicht geklärt ist, warum du ohnmächtig geworden bist." "Ich war ohnmächtig?" platzte es aus mir raus. Er musterte mich mit einem seltsamen Blick. "Komm mal mit." sagte er zu mir und wandte sich dann an meine Schwester "Geh schon mal vor, ich schick Yusei gleich nach." Sie nickte und verschwand. Schweigend folgte ich meinem Vater in das Zimmer, wo ich ihn auch schon beim letzten mal getroffen hatte. Er setzte sich auf einen Stuhl und deutete mit einer Handbewegung, dass ich mich auch setzen sollte. "Yusei, mein Junge." er sprach mit ruhiger Stimme "Es ist jetzt eine Woche her, seit dem ich dich mit in den Tempel genommen habe und du das Bewusstsein verloren hattest." Ich starrte ihn entsetzt an. "Ich war eine Woche bewusstlos?" Er nickte und schaute mich etwas besorgt an. "Aber wie ...?" wollte ich gerade fragen doch er unterbrach mich: "Kannst du dich daran erinnern was ich dir gesagt habe, bevor wir den Tempel betraten?" Ich blickte ihn mit großen Augen an und schüttelte dann den Kopf. Er nickte. "Das dachte ich mir schon." sagte er nachdenklich und schwieg dann. "Was dachtest du dir?" fragte ich plötzlich. "Ich wusste, dass du zurückkommen würdest, nachdem du das letzte mal so plötzlich verschwunden bist." Jetzt starrte ich ihn an. Wusste er etwa schon wieder, dass ich nicht sein Sohn bin, zumindest nicht in dieser Zeit? "Woher?" Er hob die Hand und gebot mir so zu schweigen. "Der feuerrote Drache, hat mir gesagt, dass du aus der Zukunft kommen würdest, um den Hintergrund zu erfahren." "Der feuerrote Drache?" fragte ich sofort und meine linke Hand umschloss instinktiv meinen rechten Unterarm. "Ja, der feuerrote Drache." bestätigte er und ihm schien meine Bewegung nicht entgangen zu sein, denn er stand auf und kam auf mich zu, dann nahm er meinen Arm in seine Hand und zog meinen Ärmel zurück. "Das Mal des feuerroten Drachen, ich wusste dass du es hast." sagte er und lies meinen Arm los. Er schritt auf und ab. "Siehst du den Tempel dahinten?" Ich blickte aus dem Fenster und nickte dann." Dies ist der Tempel von Amduat, dem Schlangengott. Unsere Familie hütet diesen seit Jahrhunderten mit der Kraft des feuerroten Drachen, dass der Gott nicht erneut in diese Welt treten kann." Er blieb stehen und schaute mich an, dann streckte er seinen Arm aus und zog seinen Ärmel zurück. "Das Mal des feuerroten Drachen?" rief ich und sprang auf. Es war der Kopf des Drachen, genau wie auf meinem Arm. "Ja, ich habe ebenfalls das Mal und mein Sohn auch, aber erst seit einer Woche, nur dass er den Schwanz des Drachen hat. Dass auf deinem Arm der Kopf ist beweist, dass du aus der Zukunft bist." "Ja, aber wie komm ich hier her? Ich erinnere mich nur daran, dass ich meiner Garage war. Ist das ein Traum?" Er schaute mich nachdenklich an. "Ich denke in gewisser Weise ist es das, aber auch wieder nicht." "Und Lenia?" "Wenn du meinst, ob sie auch ein Mal hat, muss ich deine Frage mit Nein beantworten." "Also ich hab sie in meiner Zeit getroffen, sie stammt von der königlichen Familie ab, die den Tempel bewacht. Wie kommts, dass sie hier meine Schwester ist?" "Das weiß ich auch nicht genau, aber du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, dass du mit ihr eine engere Verbindung hast, als du jetzt vielleicht glaubst, in deiner Zeit mein ich." er hielt inne, nach einer Weile sagte er: "Komm mit ich will dir den Tempel zeigen." Ich nickte und folgte ihm. Als wir den Tempel betraten, sah er genauso aus, wie in meinem letzten Traum, wo ich gesehen habe wie der große Schlangengott aus einer Erdspalte kam. Als wir an der Statue vorbeigingen, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Einen Unterschied gab es aber, hinten an der Wand über dem steinernen Altar war ein großes Wandgemälde und es zeigte den feuerroten Drachen. "Dies ist der Tempel, wo der Schlangengott vor fast 10.000 Jahren in unsere Welt getreten ist." erklärte er und ich nickte "An der Wand siehst du das Symbol des Drachen, meine Vorfahren, haben es dort hingemalt. Sie hofften, dass es Amduat daran hindern würde, erneut in diese Welt zu treten." Ich hörte ihm aufmerksam zu. "Aber, ich nehme an das Symbol allein hält ihn nicht auf." Mein Vater senkte den Blick und fuhr fort. "Nein, eine Legende besagt, dass der Schlangengott nach seinem 10.000 jährigen Schlaf wieder in unsere Welt übertreten wird, um sie in Dunkelheit zu hüllen und in Chaos zu stürzten. Das darf nicht geschehen, deshalb müssen wir, die Auserwählten, das um jeden Preis verhindern." "Aber wie?" "Die Diener Amduats dürfen auf keinen Fall das Opfer vollbringen, wenn sie das schaffen, können sie die Macht des feuerroten Drachen nutzen, um Amduat in unsere Welt übertreten zu lassen. Yusei, mein Junge, vertraue deinem Instinkt, du wirst schon einen Weg finden." Ich seufzte. Wieso muss eigentlich die Rettung der Welt immer von mir abhängen? Plötzlich löste sich meine Umgebung wieder auf und ein Schmerz durchzog meinen Arm. Mein Mal leuchtete auf. Ich schwebte, ich wusste zwar nicht wie, aber ich schwebte. Plötzlich nahm meine Umgebung wieder Form an. Ich befand mich an dem Ort, wo ich mit Crow war in dem Dorf. Ich konnte Potiphera sehen, wie er in dem Buch blätterte und irgendwas vor sich hinmurmelte, ich konnte aber nicht verstehen was. Dann sah er auf, doch ich war mir sicher, dass er mich nicht sehen konnte, denn ich schwebte immer noch. Er hatte offenbar eine gute Idee, denn er freute sich und klatschte das Buch zusammen. Die Umgebung löste sich wieder auf, jetzt befand ich mich in New Domino City, doch die Stadt war in schwarzen Nebel gehüllt und viele Häuser standen in Flammen. Was ist hier los? Dann sah ich ihn – den Schlangengott Amduat. Ich erstarrte. Wie konnte das passieren? Ich überlegte hin und her. "Ist das die Zukunft? ... Potiphera ... das Buch ... er hat herausgefunden, wie er ihn ohne Opfer in unsere Welt holen kann." schoss es mir durch den Kopf. Das konnte ich auf keinen Fall zulassen. Ich musste aufwachen, wenn das ein Traum war, wollte ich jetzt sofort aufwachen. Doch das tat ich nicht. Vielleicht ist das ja gar kein Traum? Ich schüttelte den Kopf, das kann nicht sein. Ich schwebte hilflos in der Luft und sah zu wie Amduat die Stadt zerstörte. Ich schrie und dann wurde alles um mich herum schwarz. Perspektivenwechsel: Erzähler Sicht Crow und Kalin standen am Bett von Yusei, doch er zuckte nicht mal mit dem Finger. Nach einer Stunde verabschiedeten sie sich von ihrem Freund und fuhren wieder nach Hause, schließlich wollten die anderen ihn auch noch besuchen. Zuhause angekommen erzählten sie, dass Yusei immer noch schlief. Jack wollte jetzt zu ihm und machte sich mit Leo im Schlepptau auf den Weg. Nach zwei Stunden waren sie wieder da. "Er hat sich etwas geregt, scheint unruhig zu schlafen." erzählte Jack, als er sich auf das Sofa fallen lies. "Sein Fieber ist etwas gesunken, das Antibiotikum scheint anzuschlagen, ich hoffe er wacht bald wieder auf." sagte Leo und setzte sich ebenfalls auf die Couch. "Wollen wir jetzt gehen?" fragte Luna zu Akiza gewandt. Sie nickte und stand auf. Zusammen fuhren sie ins Krankenhaus. Akiza fühlte sich nicht wohl, als sie Yusei so betrachtete. Sie bekam Tränen in die Augen und murmelte etwas vor sich hin. "Alles in Ordnung Akiza?" wollte Luna wissen. Sie nickte und setzte ein Lächeln auf, als sie sich die Tränen mit dem Handrücken wegwischte. Plötzlich rief Luna: "Da sein Arm!" Yusei's Mal leuchtete und das Gerät neben ihm piepte ziemlich schnell. Besorgt betrachteten sie ihren Freund. Er murmelte etwas, aber es war unverständlich. "Er scheint zu träume." stellte Luna fest. "Ich geh mal lieber eine Schwester holen." sie verschwand. Plötzlich schrie Yusei laut auf und setzte sich auf, seine Augen waren weit aufgerissen. Akiza starrte ihn schockiert an. "Yusei?" fragte sie behutsam. Er keuchte und riss sich die Sauerstoffmaske vom Gesicht, als Luna mit einer Schwester reinkam. Die Schwester ging sofort zu Yusei und versuchte ihn wieder in die Kissen zu drücken, doch er wehrte sie ab. "Nein, ich ... ich muss mit meinen Freunden reden." keuchte er. "Ich hole lieber den Doktor." sagte die Krankenschwester und verlies das Zimmer wieder. "Akiza? Luna?" sagte Yusei immer noch schwer atmend. "Yusei, du solltest dich lieber wieder hinlegen, du hast eine schwere Lungenentzündung." sagte Luna sanft. "Ich muss mit euch reden. Der Traum ... nein ... die Vision ... New Domino City ... Schlangengott." er schloss für einen Moment die Augen, reden fiel ihm sehr schwer. Dann kam der Doktor und spritzte Yusei was in den Arm. Er beruhigte sich schlagartig und sank zurück in die Kissen. Aber er schlief nicht wieder ein. "Sie sollten sich in ihrem Zustand nicht zu sehr aufregen, Herr Fudo." sagte er Doktor "Stress ist Gift für sie, sie brauchen noch Ruhe, es ist schön, dass sie wieder wach sind, aber sie sollten sich wirklich schonen. Das Mittel, was ich ihnen gespritzt habe,entspannt die Muskeln und sie werden sich wahrscheinlich schläfrig fühlen." Er verlies mit der Krankenschwester im Schlepptau wieder das Zimmer."Luna?" fragte Akiza "Rufst die anderen an und sagst ihnen, dass Yusei wieder wach ist. Du findest an der Info, am Eingang ein Telefon." Sie nickte und ging raus. Yusei's Augen waren schwer, aber er wollte jetzt nicht schlafen. "Akiza?" flüsterte er. "Ja?" sie stellte sich genau neben sein Bett und er griff nach ihrem Arm. "Ich habe gesehen, was passiert, wenn wir die Diener nicht aufhalten und ich glaube, dass wir nicht mehr sehr viel Zeit haben." Er sprach so leise, dass sie sich seitlich auf das Bett setzte und zu ihm runter beugte, um ihn zu verstehen. "Potiphera, der Anführer, ich glaube er hat was gefunden." er hielt inne und schloss die Augen, er war wirklich müde und sprechen war sehr anstrengend. Er öffnete die Augen wieder und blickte in Akiza's Augen, für einen Moment vergaß er seinen Traum, der mehr eine Vision war. "Ich liebe dich, Akiza." hauchte er und schloss die Augen wieder. Akiza war wie versteinert, damit hatte sie nicht gerechnet. Tränen rannen ihre Wangen hinab und tropften Yusei ins Gesicht, der die Augen wieder aufschlug. Er hob seine Hand und wischte ihr die Tränen sanft weg, lies seine Hand aber auf ihrer Wange liegen und starrte sie an. "Yusei ... ich ..." "Psssst" flüsterte er zurück und schnitt ihr somit das Wort ab. Akiza legte ihre Hand auf Yusei's, die immer noch an ihrer Wange lag. Yusei ging mit dem Kopf ein Stück hoch, so dass sich jetzt ihre Nasenspitzen fast berührten. Akiza verlor sich in den blauen Augen und dann berührten sich ihre Lippen. Sie küssten sich zärtlich, als die Tür plötzlich aufging. "Akiza, ich hab angerufen, Jack wollte ..." sie hielt inne. Akiza und Yusei sind zusammen gezuckt, hatten sich aber nicht von einander gelöst. Luna wurde leicht rot und schaute an die Wand. Yusei löste den Kuss und sank zurück in die Kissen, Akiza drehte sich zu Luna. Sie räusperte. "Danke Luna. Was wollte Jack?" ihre Wangen glühten und ihr Herz raste. Luna drehte sich um und sagte mit leicht roten Wangen: "Jack wollte gleich herkommen mit Crow und Kalin und Leo." "Ein Massenauflauf?" grinste Yusei schwach. "Ob der Doktor das erlaubt?! Naja egal, ich muss eh mit euch allen reden." Akiza wollte aufstehen, aber Yusei hielt sie fest. Sie warteten eine Weile schweigend und Yusei schlief wieder ein. "Lass uns draussen warten." sagte Akiza und ging Richtung Tür. Luna folgte ihr sofort. Kapitel 31: Wieder fit ---------------------- Sie standen eine Weile vor der Tür, als Jack schon mit seinem D-Wheel angerauscht kam.Hintendrauf saß Leo mit zusammengekniffenen Augen und krallte sich an Jack. "Du kannst mich jetzt wieder loslassen." rief Jack und versuchte Leo's verkrampfte Hände von seinem Mantel zu lösen."I... ist es ... vorbei?" stotterte Leo und entspannte sich langsam. "Stell dich nicht so an, das war doch nicht schnell, du willst doch selbst mal Turboduellant sein." sagte Jack mit einem fiesen Grinsen und Luna musste kichern, als sie ihren Bruder ansah. "J-ja schon." stammelte Leo "Aber 200 Sachen sind nicht schnell? Ausserdem fährst du wie eine gesenkte Sau." empörte er sich nun und lachte aber dabei. Dann stieg er vom D-Wheel runter und begrüßte seine Schwester und Akiza. "Was ist mit Yusei? Wieso seid ihr draussen?" fragte Jack. "Er hatte wohl einen Traum oder viel mehr eine Vision. Als er aufwachte, war er so aufgebracht, dass der Doktor ihm was gespritzt hat. Er schläft jetzt wieder." erklärte Akiza. Jack seufzte. "Na egal, ich geh trotzdem mal nach ihm sehen, ihr könnt hier ja auf Kalin und Crow warten, die müssten auch bald hier sein. Sie wollten nur vorher noch bei Martha vorbei und ihr Bericht erstatten." mit diesen Worten verschwand Jack im Gebäude. Er klopfte leise an die Tür von Yusei's Zimmer, bekam aber keine Antwort, also ging er einfach so rein. Yusei wachte gerade auf, als Jack die Tür zu machte. "Jack?" fragte er verwirrt "Wo ist Akiza?" "Sie wartet draussen, du bist eingeschlafen." Er fühlte sich immer noch benebelt von der Spritze, die er bekommen hatte, es fiel ihm schwer seine Gedanken zu ordnen. "Achso ..." sagte er stumpft und setzte sich mit Mühe auf, da seine Muskeln ihm nicht gehorchen wollten. "Yusei, es tut mir leid, ich hätte mich vergewissern sollen, dass du nachkommst" entschuldigte er sich bei seinem Freund "Lass gut sein Jack. Es ist nicht deine Schuld, dass ich hier bin, ich bin das Duell aus freien Stücken gefahren." brachte Yusei mühsam hervor, da seine Zunge schwer in seinem Mund lag. Jack nickte und lies es auf sich beruhen, dann verschränkte er die Arme. "Hauptsache du bist bald wieder fit." er hielt inne und fragte dann: "Akiza sagte was von einer Vision?" Plötzlich versteinerte sich Yusei's Miene, ihm war bei Jack's Worten wieder alles eingefallen und sofort wollte er aufstehen. "Lass das Yusei. Du bist an diese ganzen Sachen angeschlossen, ausserdem bist noch lange nicht wieder gesund." hielt Jack ihn zurück. Yusei seufzte. "Aber ich habe gesehen, wie der Schlangengott die Stadt zerstört, ich glaube die Diener haben eine Möglichkeit gefunden ihn ohne ein Opfer wieder auferstehen zu lassen." erklärte Yusei müde und lies sich in die Kissen zurückfallen. "Verstehe." sagte Jack "Aber das wird noch Zeit haben, bis du wieder fit bist." "Hoffentlich..." murmelte Yusei und war wieder eingeschlafen. Jack ging wieder raus. Kalin und Crow waren noch nicht da. Er verabschiedete sich kurz von Akiza und den Zwillingen, schwang sich auf sein D-Wheel und raste davon. "Was ist denn mit dem los?" fragte Leo. Akiza und Luna zuckten mit den Schultern. In dem Moment kamen gerade 2 D-Wheels angefahren. Crow und Kalin parkten auf dem Platz vor dem Eingang. "Hey ihr zwei." wurden sie von Leo und Luna begrüßt. Akiza schwieg und schaute auf den Boden, sie konnte Kalin nicht ansehen. Ihm schien es ähnlich zu gehen, da nur Crow die Begrüßung der Zwillinge erwiderte. "Wie gehts Yusei?" fragte er als er die Stufen zum Eingang hochkam. "Ich glaube er schläft." sagte Luna. "Na macht nichts, dann warte ich eben. Aber Kalin, du solltest vielleicht zu ihm gehen, immerhin hat er es dir zu verdanken, dass er noch lebt." Peinlich berührt aber schweigend ging Kalin in das Gebäude und stand dann vor Yusei's Zimmer. Er zögerte zu klopfen, doch das wurde ihm abgenommen, da gerade in diesem Augenblick der Doktor das Zimmer verlies. "Wollen sie zu Herr Fudo?" fragte er Kalin freundlich "Er ist wach, sie können gerne reingehen." Kalin nickte nur und ging in das Zimmer, bevor die Tür zu war. "Kalin." rief Yusei ihm entgegen. "Yusei, wie gehts dir?" Kalin schaute ihn nicht an und stand an der Wand gelehnt. "Besser, danke Kalin." "Du musst dich bei mir doch nicht bedanken." "Doch, ich hab gehört, dass du mich gefunden hast, sonst würde ich vielleicht immer noch in der Garage liegen." er zwang sich zu einem Lächeln und Kalin blickte ihn an. "Yusei, wenn ich nicht ..." weiter kam er aber nicht, da Yusei den Kopf schüttelte. "Nicht, es ist okay, ich möchte nicht mehr darüber reden. Ich bin dir dankbar für deine Ehrlichkeit und ich möchte mich nicht mit dir streiten." Yusei gab sich alle Mühe, um diesen Satz zu formulieren, da seine Zunge immer noch wie ein Stein in seinem Mund lag. Kalin schluckte schwer, das hatte er nicht erwartet. Es fiel ihm schwer seine Tränen zurückzuhalten also senkte er den Blick. "Komm her." sagte Yusei und Kalin schaute ihn nun mit nassen Augen an. Yusei winkte ihn zu sich und er schritt langsam auf das Bett zu. Er packte seinen Freund am Arm, als dieser direkt neben dem Bett stand. "Du warst früher wie mein Bruder und ich will dich wieder als Bruder ansehen." flüsterte Yusei, da flüstern ihn nicht so sehr anstrengte. "Danke Yusei." mehr brachte Kalin nicht raus. Sie schwiegen eine Weile, als es dann an der Tür klopfte. Crow kam herein, gefolgt von Leo. Yusei lächelte den beiden entgegen. "Schön euch zu sein." "Es ist schön dich lächeln zu sehen." sagte Crow und grinste zurück. "Im Vergleich zu gestern siehst du schon viel besser aus." Leo sprang zu Yusei aufs Bett und umarmte ihn. "Ich bin so froh, dass du nicht tot bist." sprach er gerade heraus, löste aber sogleich die Umarmung und schlug sich die Hände vor den Mund. "Tut mir leid." nuschelte er hinter vorgehaltener Hand. Doch Yusei grinste ihn an. "Ich bin auch froh, dass ich nicht tot bin." Crow lachte. "In dem Zustand noch zum Scherzen aufgelegt, so kennen wir dich." Jetzt lachten alle. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten sagte Crow mit ernster Miene: "Akiza hat gesagt, du hattest eine Vision?" Yusei nickte und erzählte ihnen alles was er in seinem Traum gesehen hatte, das Kapitel über seinen Vater und Lenia lies er allerdings aus. Nachdenkliches Schweigen erfüllte den Raum. "Du machst dir darüber erst mal keinen Kopf." sagte Crow schließlich "Genau überlass das uns." bestätigte Leo "Du konzentrierst dich erst mal darauf wieder gesund zu werden." Yusei war davon zwar nicht begeistert, aber er wusste auch, dass er, so wie er sich im Moment fühlte, nichts ausrichten konnte, also nickte er nur. Sie unterhielten sich noch eine Weile und verabschiedeten sich. "Äh Crow? Schickst du mir bitte Akiza nochmal rein?" er nickte und folgte Kalin und Leo. Yusei blieb alleine zurück, doch lange musste er nicht warten, da klopfte es wieder und Akiza kam ins Zimmer geschlüpft. Er strahlte sie an und sie wurde leicht rot. Yusei richtete sich auf, das Mittel der Beruhigungsspritze lies langsam nach. Er tätschelte mit seiner Hand auf das Bett und bedeutete Akiza so sich zu setzen. "Yusei. Was du vorhin gesagt hast ..." er schüttelte den Kopf "Ich habe es genauso gemeint." Dann legte er seine Hand um ihre Taille und zog sie sanft zu sich in die Arme. Er drückte sie leicht an seine Brust und streichelte dann durch ihre Haare. Sie sah ihn an und streichelte über seine Wange. "Ich habe dich schon immer geliebt." hauchte sie und er küsste sie zärtlich. "Ich weiss." flüsterte er und sie küssten sich nochmal, diesmal aber leidenschaftlicher, bis sich ihre Zungen berührten. Sie zuckten zusammen und lösten sich blitzartig von einander, als sich jemand hinter ihnen räusperte. "Ehem, ich wollte sie nur darauf hinweisen, dass die Besuchszeit zu Ende ist und ich sie nun bitten muss zu gehen.Herr Fudo braucht noch Ruhe." Akiza stand auf "Bis dann Yusei, schlaf schön. Auf wiedersehen Doktor." dann verlies sie das Zimmer. "Wie ich sehe geht es ihnen schon besser, aber ihre Blutwerte waren noch im Gefahrenbereich, sie müssen heute Nacht noch hier auf der intensiv Station bleiben, aber morgen früh können wir sie verlegen." "Danke Doktor." sagte Yusei und fiel zurück in die Kissen. Am nächsten Morgen wurde Yusei auf die normale Station verlegt. Seine Freunde besuchten ihn wieder und sie versuchten Pläne zu schmieden, was sie gegen Potiphera unternehmen sollten. Es dauerte noch eine weitere Woche, bis Yusei endlich völlig Fieberfrei war und seine Blutwerte soweit in Ordnung, dass er wieder nach Hause durfte. Lenia hatte ihn nicht besucht, mit ihr wollte er aber dringend reden. Er freute sich darauf, dass er endlich wieder nach Hause durfte. Doch der Doktor mahnte ihn sich noch zu schonen und auf jeden Fall solle er Duelle meiden und auch nicht unbedingt Motorrad fahren. Yusei akzeptierte die Bedienungen seiner Entlassung und verlies das Krankenhaus. Er lies sich von einem Taxi nach Hause fahren, da er seine Freunde überraschen wollte und es noch ganz früh am Morgen war. Kapitel 32: Das Rätsel wird gelöst ---------------------------------- Als Yusei seine Wohnung betrat, fielen ihm fast die Augen raus. Es war ein einziger Saustall, anders konnte man es nicht ausdrücken. Da es erst 8 Uhr in der Früh war, schliefen die anderen wohl noch. Überall lagen Kleider verstreut und schmutziges Geschirr stapelte sich auf dem Esstisch. Der Boden klebte beim drüber laufen, da hatte wohl jemand was süßes ausgeleert und nicht aufgewischt. Er seufzte und musste dann doch in sich hineingrinsen, weil sich seine Freunde bei ihm offenbar so wohl fühlten. Yusei legte seine Jacke ab und fing an das schmutzige Geschirr einzusammeln und trug es in die Küche. Dort fand er noch mehr dreckiges Geschirr und die ganze Arbeitsplatte und der Herd waren verklebt. Er war so leise wie möglich, da er niemanden aufwecken wollte und räumte das Geschirr in den Geschirrspüler, dann reinigte er die Arbeitsplatte, sowie den Herd. Als er damit fertig war, sammelte er die herumliegenden Kleidungstücke ein legte sie ordentlich zusammen und auf einen Stapel auf den Tisch vor dem Sofa. Zu guter Letzt machte er sich noch einen Eimer mit heissem Wasser und putzte den Boden. Als er mit allem fertig war, war es kurz nach 9."Ich muss mich selbst loben." dachte er "Das ging fix. Aber jetzt brauch ich erst mal eine Dusche." Gesagt, getan. Yusei verschwand im Bad und stellte sich unter die heisse Dusche. Kalin war gerade aufgewacht und sprang aus dem Bett. "Hey Crow, du Schnarchsack. Wach auf, Yusei wird doch heute entlassen und wir müssen die Bude noch sauber machen. Ich glaube nicht, dass ihm das gefällt, wenn er nach 1,5 Wochen Krankenhausaufenthalt heimkommt und seine Wohnung aussieht wie ein Schlachtfeld." Crow brummte bloß und zog sich die Decke über den Kopf. "Mach ichs halt allein, ich schulde ihm eh noch was." Kalin verlies das Schlafzimmer, er und Crow teilten sich noch immer Yusei's Bett, und er erstarrte als er die Wohnung so aufgeräumt sah. "Selbst der Boden ist geputzt." murmelte er. In dem Moment kam Akiza die Wendeltreppe nach oben, die wohl die gleiche Idee hatte wie Kalin. "Hast du sauber gemacht?" fragte er sie. Sie erstarrte, sie mochte es nicht mit Kalin allein zu sein, schüttelte aber leicht den Kopf und antwortete dann: "Wie? Was? Nein, das hatte ich gerade vor." "Tja, das kannst du dir nun sparen, jemand kam uns zu vor. Crow pennt noch. Wie siehts mit Jack und Carly aus?" sagte Kalin. "Ähm ... dem Schnarchen nach, horcht Jack noch an der Matratze, demnach Carly wohl auch." "Was ist denn hier für ein Tumult am frühen Morgen?" hörten sie eine Stimme hinter sich. Leo stand Augen reibend und sich streckend im Türrahmen von seinem Zimmer. "Wir fragen uns, wer sauber gemacht hat" erklärte Akiza und Leo war schlagartig wach. "Wie? Luna schläft noch." "Ja, Crow, Jack und Carly auch und ich glaube Lenia und Aziz auch." schlussfolgerte Kalin. Die drei standen da wie angewurzelt und blickten sich an. Als plötzlich die Badezimmertür aufging und Yusei nur mit einem Handtuch bekleidet, die drei entdeckte. Er konnte ja nicht ins Schlafzimmer, um sich frische Sachen zu holen. Leo entdeckte ihn zuerst. "Yusei!" rief er laut und Kalin und Akiza drehten sich um. Akiza errötete bei Yusei's Anblick. "Was machst ...? Wie bist ...? Hast du ...?" fragten Leo und Kalin durcheinander, sodass er nur die Hälfte verstand. "Langsam." sagte er grinsend. "Ich bin mit dem Taxi gekommen, ich habs einfach nicht mehr ausgehalten. Dann hab ich euer Meisterwerk entdeckt und beseitigt und eben war ich duschen." Akiza versuchte ihn nicht anzusehen, aber er war einfach zu süß, wie er da stand mit seinem Handtuch um die Hüfte. "Mensch Yusei, kaum zu Hause, schon wieder am Arbeiten." beschwerte sich Kalin "Wir hätten das schon noch weggemacht." "Ist doch nicht schlimm, ich freu mich, dass ihr euch bei mir so wohl fühlt." er lachte und Kalin und Leo stimmten mit ein. Dann zog sich Leo zurück ins Zimmer, er wollte Luna wecken und sich dann was anziehen, da er noch seinen Schlafanzug an hatte. Kalin wollte Yusei und Akiza nicht stören, also ging er mit der Begründung Crow aus dem Bett zu treten. Yusei lächelte Akiza an, als er auf sie zukam. Sie war immer noch knallrot im Gesicht, lächelte aber peinlich berührt zurück. "Ähm ... Yusei?" Er schaute sie an, denn eigentlich wollte er sie gerade in seine Arme schließen. "Würde es dir was ausmachen, dir was anzuziehen?" fragte sie langsam und mit immer noch rotem Kopf. Yusei musste lachen, ging dann aber in sein Schlafzimmer, wo sich gerade Kalin und Crow aufhielten, um sich frische Sachen anzuziehen. Als Yusei das Zimmer betrat, kämpfte Kalin gerade mit Crow, der keine Lust hatte aufzustehen. "Hey Crow." sagte Yusei freudig und ging zum Kleiderschrank. Crow hörte sofort auf sich gegen Kalin zu wehren und starrte seinen Freund an. Yusei hatte es geschafft sich Shorts, eine Hose mit Gürtel und ein ärmelloses Shirt überzuziehen. "Was schaust du so?" fragte er Crow grinsend. "Was ...?" doch Kalin sties ihm in die Rippen "Ich habs dir doch gesagt, du wolltest ja nicht zuhören." zischte er ihm zu. "Ich freu mich, dass du wieder da bist, Yusei." sagte Crow dann und sprang aus dem Bett. "Ich mich auch." bestätigte Yusei und ging wieder raus. Crow wollte ihm hinterher doch Kalin hielt ihn zurück. "Was soll das?" blaffte er ihn an "Akiza ist im Wohnzimmer." sagte Kalin knapp und Crow lies sich wieder aufs Bett fallen. Yusei ging sofort, ohne zu Zögern auf Akiza zu, schloss sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. "Womit hab ich das denn verdient." fragte sie "Ich freu mich einfach nur dich zu sehen." gab er zurück und löste die Umarmung. Jetzt gesellten sich nach und nach die anderen zu ihnen und eine spannende und witzige Unterhaltung wurde entfacht. Doch Yusei wollte unbedingt noch mit Lenia reden und zwar unter vier Augen. Nach einer Weile stand er auf. "Lenia, kann ich dich bitte sprechen, allein?" Akiza blickte ihn mit einem Anflug von Eifersucht an, schüttelte dieses Gefühl, aber schnell wieder ab, als Yusei sich zu ihr runter beugte und ihr einen sanften Kuss auf die Lippen gab. Lenia war auch aufgestanden und folgte Yusei wortlos. Er ging mit ihr nach unten in den Aufenthaltsraum und setzte sich dort auf das Sofa. Lenia setzte sich neben ihn und schaute ihn fragend an. "Ich habe den anderen davon noch nichts erzählt." begann Yusei zu erzählen "Ich wollte erst mit dir reden. Als ich Fieber hatte, hatte ich einen Traum. Ich war in der Vergangenheit, im Jahr 1734 um genau zu sein." Er beobachtete sie genau, während er erzählte, da er an ihrer Reaktion erkennen würde, ob es ihr was sagt. "Es war ein großes Haus, ich wohnte da und du auch, als meine Schwester." Lenia starrte ihn mit großen Augen an. "Ich ... ich wusste, dass ich dich kenne." sagte sie leise "Ich habe es immer gefühlt. Ich weiß nur, dass meine Mutter früher in New Domino City gelebt hat und sie erzählte mir mal, dass sie dort einen Mann hatte, den sie sehr liebte. Doch er schickte sie wegen gefährlicher Experimente weg und so kam sie in das Land, wo sie meinen Vater kennenlernte. Sie sagte, der Mann sei gestorben als der Reaktor in die Luft flog und ihr gemeinsames Kind, wohl auch." sie hielt inne und starrte Yusei an. Er hatte große Augen, jetzt ergab alles einen Sinn für ihn, seine Mutter hatte er nie getroffen und sein Vater hat ihn mit einer Kapsel gerettet, bevor der Reaktor explodierte, da war er noch ein Baby. Das Schweigen hielt eine Weile an. "Ich glaube ..." sagte Yusei in die Stille "Ich glaube, dass deine Mutter meinen Vater meinte und dieses Kind, ... war ich. Mein Vater rettete mich kurz vor der Explosion, indem er mich mit einer Kapsel nach Sattelite schoss. Ich war noch ein Baby." Beide hielten den Atem an. Sie waren Halbgeschwister. Eine ganze Weile saßen sie da und starrten sich schweigend an. Ihre Gedanken rotierten, doch es gab alles Sinn in dieser Kombination. Plötzlich lächelte Yusei. "Das habe ich zwar nicht erwartet, aber es verändert nichts großartig." Sie nickte und lächelte zurück. Yusei zog sie in seine Arme und die beiden umarmten sich so halb gegenüber sitzend. "Yusei? Was machst du so lange?" Crow stand auf einmal hinter ihnen und starrte sie an. "Erzähl ich gleich." gab Yusei zurück und lies Lenia wieder los. Crow starrte die beiden immer noch an. "Es ist nicht so wie du denkst." sagte Yusei und grinste seinen Freund an. Dann stand er auf und ging die Wendeltreppe hoch. Lenia grinste auch, als sie aufstand, umarmte aber, den immer noch reglos dastehenden Crow. "Du bist süß, wenn du verwirrt bist." flüsterte sie ihm ins Ohr, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging Yusei hinterher nach oben. Crow brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen, dann folgte er ihnen. Yusei hatte sich wieder neben Akiza auf das Sofa gesetzt. Er wartete, bis auch Crow und Lenia wieder saßen, dann fing er an zu erzählen. "Ich habe euch nicht alles erzähl, was ich in meinem Traum oder Vision gesehen habe." Er erzählte ihnen von seiner Begegnung mit seinem Vater und seiner Schwester, was sein Vater ihm sagte und, dass er ihm den Tempel zeigte. Dann hielt er inne und schaute Lenia an. Sie erzählte dann, was sie Yusei gesagt hatte und die Erkenntnis, die ihnen dann gekommen war. Erstaunen lag in der Luft und niemand sagte ein Wort, als Lenia geendet hatte, wurde es still im Raum. Die Augen der Gruppe wanderten von Yusei zu Lenia und zurück. "Das ist ja ein Ding." platze Leo auf einmal raus. "Du hast eine kleine Schwester genau wie ich." er grinste ihn an. "Dann hat mich mein Bruder gerettet?" fragte Aziz langsam. Yusei blickte ihn an und nickte dann. Sie unterhielten sich noch lange darüber, diese Tatsache hatte für viel Gesprächsstoff gesorgt und sie hatten viel Spass zusammen. Als es Abend wurde wollte Yusei in die Küche gehen und was kochen, doch alle hielten ihn zurück. "Du kochst heute nicht, das mach ich." sagte Crow bestimmt "Akiza kann mir ja helfen." fügte er zu ihr gewandt und grinsend hinzu. Sie hatte nichts dagegen und die beiden gingen in die Küche. Ungefähr eine halbe Stunde später war das Essen fertig und sie setzten sich alle an den Tisch. Auch während des Essens unterhielten sie sich noch angeregt weiter. Nach dem Essen fragte Yusei: "Wer macht sauber?" und grinste breit. Plötzlich standen ausnahmslos alle auf und jeder schnappte sich ein bisschen was vom Tisch und trug es in die Küche. "Das hab ich mir gedacht." sagte Yusei grinsend, er war als einziger sitzen geblieben. Als alles weggeräumt war, stand noch die Bettenverteilung an. Yusei grinste. "Akiza schläft bei mir, was ihr macht ist mir egal." Daraufhin mussten alle lachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten, ergab sich folgende Bettenverteilung. Leo und Luna wie immer, Lenia und Aziz in Akiza's Zimmer, Kalin musste weiterhin bei Crow schlafen und Jack nahm seine Carly wieder mit. Sie sagten sich Gute Nacht und verteilten sich in die Zimmer. Yusei stand mit dem Rücken zu Akiza und zog sein Shirt aus, als er von hinten umarmt wurde. "Da muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen." Er drehte sich um und blickte sie an. "Warst du etwa eifersüchtig?" fragte er mit einem süffisanten Grinsen. Akiza merkte wie sie rot wurde und sagte nichts, sie grinste nur verlegen. "Das brauchst du nicht, ich liebe nur dich." fügte er fast flüsternd hinzu und küsste sie dann zärtlich. Sie erwiderte den Kuss und Yusei drückte Akiza fest an sich. Sie küssten sich immer leidenschaftlicher und in Yusei kam plötzlich ein Verlangen hoch, er wollte Akiza ganz nah sein. Er drehte sich mit ihr Richtung Bett, ohne den Kuss zu lösen drückte er sie nach hinten und sie fielen aufs Bett. Er lag jetzt über ihr und streichelte ihr sanft über die Wange, als er in ihre Augen schaute. Dann küsste er sie wieder und streichelte dabei über ihren Bauch. Akiza keuchte leise bei dieser sanften Berührung, doch als Yusei mit seiner Hand unter ihr Shirt griff, hielt sie diese fest und löste den Kuss. Er schaute sie verwirrt an."Stimmt was nicht? Hab ich was falsch gemacht?" "Nein, es ... es tut mir leid. Ich ... ich kann nicht." stammelte sie und hatte fast Tränen in den Augen. "Schon gut." sagte Yusei und stand auf. Er wollte nicht an die Sache zwischen Akiza und Kalin erinnert werden, doch nun dachte er zwangsläufig daran. Er seufzte: "Lass uns schlafen gehen, es ist spät." Er zog sich seine Hose aus und streifte sich seine Schlafhose über. Akiza schaute ihn an, ihre Augen schwammen nun in Tränen. "Es tut mir leid." schluchzte sie. Yusei setzte sich neben sie aufs Bett und nahm sie liebevoll in den Arm. "Ist gut, ich versteh das." sagte er und küsste eine Träne von ihrer Wange. Sie lehnte sich an ihn und genoss das warme Gefühl von seinem Körper. Sie konnte seinen Herzschlag spüren und das beruhigte sie. Nach einer Weile löste sie die Umarmung und stand. Sie zog sich ebenfalls fürs Bett um und bis sie fertig war lag Yusei schon unter der Decke. Sie schlüpfte ins Bett und er zog sie zu sich in seinen Arm. Er lag auf dem Rücken und Akiza lag seitlich mit dem Kopf auf seiner Schulter und kuschelte sich eng an ihn. Er streichelte noch über ihre Haare und küsste sanft ihre Stirn, dann schloss er die Augen und war schon kurz darauf eingeschlafen. Kapitel 33: Revanche -------------------- Jack erwachte ziemlich früh an diesem Morgen, er weckte Carly sanft und dann standen sie auf. "Wollen wir was zusammen machen?" fragte Jack, der heute irgendwie keine Lust hatte in der Wohnung rumzugammeln. "Ich würde wirklich gern, aber ich muss in die Redaktion." "Hmm, na gut, dann sehen wir uns wann wieder?" brummte er jetzt mies gelaunt. "Ich weiß nicht, es wird heute sehr spät werden, am besten du kommst morgen mal zu mir." mit diesen Worten verabschiedete sich Carly von Jack, gab ihm aber vorher noch einen sanften Kuss. Jack blieb allein zurück, er beschloss einen Spaziergang zu machen und dann in seinem Lieblingscafe einen Tee zu trinken. Er verlies die Wohnung, ohne den anderen Bescheid zu sagen. Crow wurde unsanft von einem Schlag ins Gesicht geweckt. "Was soll das?" brüllte er. Kalin schreckte hoch, er hatte noch geschlafen. "Wie? Was?" fragte er verwirrt. "Wieso schlägst du mich?" sagte Crow und rieb sich die Nase. "Ich hab geschlafen, keine Ahnung was du fantasierst." aber er musste grinsen angesichts von Crow's roter Nase. "Das ist nicht witzig, du suchst dir einen anderen Schlafplatz für heute Nacht, du schlägst um dich." aber Crow musste nun auch grinsen. "Na schön, wie du willst." sagte Kalin hochmütig und streckte seine Nase Richtung Zimmerdecke. Die beiden bekamen einen Lachanfall und es dauerte einige Minuten, bis sie sich wieder gefangen hatten. Dann beschloss Kalin Martha zu besuchen und Crow wollte erst mal frühstücken. Als er die Wendeltreppe hochstieg, kam ihm schon frischer Kaffeeduft in die Nase und er hörte Geschirr klappern. Leo, Luna und Aziz saßen am Esstisch und unterhielten sich angeregt. Crow schaute sich um und entdeckte Lenia in der Küche, wo seine Schritte ihn auch direkt hinführten. "Guten Morgen." sagte er fröhlich und lächelte sie an. "Guten Morgen, Crow." erwiderte sie ebenfalls lächelnd. "Sag mal? Was war das denn gestern?" fragte er. "Was meinst du?" sie schaute ihn etwas verwirrt an. "Na, die Umarmung und so." Crow wurde leicht rosa im Gesicht und senkte verlegen den Blick. "Achso ..." antwortete Lenia "Soll ich nicht?" fragte sie frech "Äh ..." stammelte Crow, doch mehr brauchte er auch nicht zu sagen, da Lenia ihn wieder Umarmte. "Brauchst doch nicht rot werden, obwohl ichs süß finde." flüsterte sie in sein Ohr, was Crow nun von einem leichten rosa zu scharlach rot anlaufen lies. "Wo bleibt das Frühstück?" schallte es vom Wohnzimmer rein. "Kommt sofort." rief Lenia und lies Crow los. Dann nahm sie sich ein Tablett und stellte alle Sachen darauf, sie wollte es gerade anheben, um es rüber zu tragen, aber Crow schob sie sanft bei Seite. "Lass mich das machen." Sie nickte und Crow nahm das Tablett und trug es zu den wartenden an den Esstisch. Er setzte sich hin und wartete, bis Lenia sich auch hingesetzt hatte, dann wünschte er allen einen Guten Appetit und fing an zu essen. Yusei wachte auf und fühlte ein kleines Kribbeln, Akiza fuhr mit ihrem Finger zart die feinen Linien seines Oberkörpers nach. Er streichelte ihr sanft über den Rücken, ohne die Augen zu öffnen. Sie zuckte zusammen, weil sie dachte, dass er noch schläft. Er schlug die Augen auf und grinste sie an. "Guten Morgen." Akiza lächelte verlegen zurück. "Guten Morgen." Sie hörten von draussen Stimmen, die sich angeregt unterhielten. Yusei gab Akiza einen zarten Kuss auf die Wange, dann stand er auf. "Lass uns zu den anderen gehen, ich hab eh Hunger." Sie schaute ihn etwas enttäuscht an, bis sie sich erinnerte, was gestern Abend passiert war. Sie schüttelte unmerklich den Kopf und setzte ein Lächeln auf. "Ist gut, ich hab auch Hunger." Yusei war schon angezogen und raus gegangen. "Guten Morgen ihr lieben" strahlte er in die Runde. "Hey Yusei." rief Crow und hielt ihm eine Hand hin. Yusei schlug ein. "Na, Leni." sagte er und grinste. Lenia schaute ihn etwas perplex an. "Wie? Was? Wieso Leni? Ich heiße Lenia." "Naja ich dachte, ich geb dir nen Spitznamen und ich finde der passt gut." grinste er noch breiter. Leo kicherte und Luna trat ihm auf den Fuß. "Aua. Was soll das?" jammerte er. Jetzt kicherte Luna. "Okay aber nur weil dus bist." sagte Lenia mit einem Lächeln. Akiza kam aus dem Schlafzimmer und setzte sich neben Yusei an den Tisch, sie gähnte ein "Guten Morgen" und nahm sich einen Toast. "Wo ist eigentlich Jack?" wollte Yusei wissen und sah zu Crow. "Ich hab keine Ahnung, er hat sich bei mir nicht abgemeldet." gab e zurück "Der wird schon wieder auftauchen, du kennst ihn doch, ist bestimmt mit Carly unterwegs." fügte er grinsend hinzu. "Du hast recht." sagte Yusei "Und wo ist Kalin?" Akiza zuckte bei dem Klang des Namens zusammen, aber Yusei sah es nicht, weil er Crow anschaute. "Ach der wollte Martha besuchen." antwortete Crow. "Achso ... Ich hatte gehofft, dass er mit uns frühstückt. Naja, ich fahr nach dem Frühstück auch mal zu Martha. Ich muss sie doch mal besuchen,nachdem ich so lange ausser Gefecht war." jetzt grinste er auch. "Mach das." Crow biss nun in seinen Toast. "Darf ich mitkommen?" fragte Akiza und Yusei drehte sich um. "Klar wieso nicht. Martha hat sicher nichts dagegen." Nachdem er fertig gefrühstückt hatte, stand Yusei auf und nahm Akiza an die Hand. "Wir gehen jetzt, Crow pass mir auf die Bande auf und macht keinen Blödsinn." sagte Yusei und boxte Crow freundschaftlich auf die Schulter. "Ach was Yusei, du kennst mich doch, ich und Blödsinn, das passt einfach nicht zusammen." er grinste breit. Yusei verlies die Wohnung mit Akiza an der Hand und ging in die Garage. "Yusei?" fing Akiza an "Wegen gestern Abend ..." doch Yusei schnitt ihr das Wort ab, er wusste was sie sagen wollte, doch er wollte nicht darüber nachdenken und noch viel weniger darüber reden. "Ist schon gut Akiza, du brauchst dazu nichts zu sagen." "Aber ..." wollte sie ihm widersprechen, doch er hob die Hand und gebot ihr so zu schweigen. "Ich möchte nicht darüber reden." sagte er knapp und schaute sie an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Er nahm sie sanft in seine Arme und strich ihr über den Rücken. "Es ist okay, ich verstehe das, aber bitte lass uns das Thema nicht wieder ansprechen." Sie nickte und er gab ihr einen sanften Kuss. Dann bestieg er sein D-Wheel und wartete, bis Akiza ihrs auch bestiegen hatte. Sie fuhren dann gemeinsam los Richtung Sattelite zu Martha. Jack spazierte durch die Stadt und setzte sich in sein Lieblingscafe, um einen Tee zu trinken. Nach einer Weile machte er sich auf und schlenderte Richtung See. Als er dort angekommen war, seufzte er und setzte sich ins Gras. Er schaute auf den See, der im Sonnenlicht glitzerte, und dachte an Carly. "So trifft man sich wieder, Jack Atlas." sagte eine dunkle Stimme plötzlich hinter ihm. Er fuhr herum und traute seinen Augen nicht. "Was wollt ihr denn hier?" sagte er kalt "Hat euch die Abreibung vom letzten mal nicht gereicht?" Xafir und Rento standen vor ihm und lachten laut auf. "Wir wollen eine Revanche, oder hast du Schiss?" "Ich und Schiss? Ich bin Jack Atlas, euch mache ich auch zusammen platt." Die zwei sahen sich an und grinsten fies. "Versuchs doch!" provozierte ihn Xafir. Jack sah die beiden böse an und aktivierte seine Duelldisk, dann nahm er sein Deck aus dem Gürtel und legte es in die Duelldisk. Rento und Xafir taten es ihm gleich. "Los Duell!" brüllten alle drei. "Ich darf anfangen, weil ich alleine bin." sagte Jack bestimmt. "Mach nur, wird dir aber auch nichts helfen." sagte Rento mit einem hohlen Lachen. Und plötzlich schloss sich ein Energiekreis um sie aus goldenen Flammen. "Was ist das?" fragte Jack und beäugte den Kreis argwöhnisch. "Das ..." gab Xafir zurück "Das ist dein Untergang, wenn du Lebenspunkte velierst oder Schaden einsteckst, dann wirst du das nicht nur auf deiner Anzeige sehen, sondern auch mit deinem Körper spüren." "Was? Echter Schaden?" empörte sich Jack. "Na wartet, euch zeig ichs." "Achja, wenn du verlierst, dann gehört deine Seele uns, Jack Atlas." fügte Rento mit einem fiesen Grinsen hinzu. "Das könnt ihr vergessen, ein Jack Atlas verliert nicht" gab er siegessicher zurück und aktivierte nun seine Duelldisk. Die beiden anderen taten es ihm gleich. Auch wenn er hier zwei Gegner hatte und auch noch realen Schaden erleiden würde, so liess sich der Blonde auf keinen Fall von den beiden Verrückten unterkriegen. "Los Duell!" foderte er sie auf und zog schliesslich seine Karte, um nun insgesamt 6 auf der Hand zu haben. "Ich beschwöre Energiebrecher (1900 ATK / 0 DEF – Stufe 4) im Angriffsmodus." rief Jack laut und drückte die Karte auf seine Disk. Das Monster erschien auf der Bildfläche und löste eine Druckwelle aus, die allen drei Beteiligten durch Mark und Bein ging. "Verrückt! ... Es ist wirklich real ..." überlegte er und starrte seine Bestie an, fasste sich allerdings recht schnell wieder wieder und widmete sich seinen Gegenern. "Da dies der erste Zug des Spiels ist, bleibt mir ein Angriff leider verwehrt, deswegen kann ich nun nur noch eine Karte verdeckt ablegen und meinen Zug beenden." "Gut! Mein Zug." grinste Xafir nun und zog seine Karte. "Ich rufe Nixenrüstung Abysslunge (1200 ATK / 1800 DEF – Stufe 4) in Verteidigungsposition auf das Feld." fügte er hinzu und liess das Monster auf seinem Feld erscheinen. "Mehr hast du nicht zu bieten? So besiegst du Jack Atlas ganz sicher nicht!" prahlte der Blonde und lachte dabei gehässig auf. "Dir wird das Lachen schon noch vergehen! Warts nur ab." kicherte Xafir. "Meine Nixenrüstung hat einen sehr nützlichen Effekt! Du kannst kein Wassermonster angreifen, wenn sie auf dem Feld ist, ausser ihr selbst. Ausserdem bekommen alle Wassermonster auf meinem Feld zusätzlich 300 ATK. Meine Nixenrüstung hat somit 1500 ATK, auch wenn das irrelevant ist, da sie sich in Verteidigungsposition befindet." "Du langweilst mich ..." Jack tat gespielt müde und gähnte spöttisch. Der Glatzkopf knurrte bedrohlich, konnte aber im Augenblick nichts gegen seinen Feind ausrichten. "Ich spiele eine Karte verdeckt ... du bist wieder dran." beendete er schliesslich seinen Zug. "Wurde aber auch Zeit! So macht das ja sonst keinen Spass. Ausserdem gefallen mir die Regeln dieses Duells. Da ich alleine bin, spiele ich für 2, was heisst, dass ich nach jedem Zug von euch dran bin, also jedes zweite mal!" wiederholte er grinsen die Regeln. "Schwing keine Reden, sondern mach deinen Zug." mischte sich nun Rento ein, der ja bisher noch nichts machen konnte und sich etwas langweilte, schon wegen dem lahmen Eröffnungszug seines Partners. "Dir wird es noch leid tun Jack Atlas zu hetzen! Mein Zug!" schrie er auf und zog eine Karte von seinem Deck. "Ich beschwöre das Empfängermonster Schneller Läufer (1100 ATK / 800 DEF – Stufe 4) im Angriffsmodus." Mit einem gewaltigen Satz sprang das Monster auf das Feld und löste eine kleine Erschütterung aus. "Achtung Bruder! Er beschwört gleich wieder diesen Drachen ..." meinte Rento und war selbst noch in Sicherheit, da er noch keinen Zug ausgeführt hatte, sein Bruder so aber leichte Beute werden würde. "Ich weiss, aber das macht nichts. Diesmal kriegt er mich nicht so schnell klein!" Xafir hatte die Niederlage vom letzten mal noch nicht verdaut und war ziemlich wütend, vor allem da es Jack so früh im Duell gelang seinen Drachen zu rufen. "Jetzt stimme ich meinen Energiebrecher (1900 ATK / 0 DEF) der Stufe 4 auf meinen Schnellen Läufer (1100 ATK / 800 DEF) der Stufe 4 ein. Der Herrscher meines Herzschlags nimmt nun Gestalt an, werdet Zeuge seiner Gründung! Synchrobeschwörung! Meine Seele – Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK/ 2500 DEF – Stufe 8)!" Mit einem markerschütternden Gebrüll erschien der riesige rote Drache aus dem Nichts und brachte die Erde zum Beben. Seine Aura war so stark, das de 3 Duellanten kurz schwankten und ihr Gleichgewicht ballancieren mussten, um nicht umzukippen. Einzig Jack hatte ein selbstzufriedenes Grinsen im Gesicht und betrachtete voller stolz sein mächtges Geschöpf. "Los Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8) greif seine Nixenrüstung Abysslunge (1500 ATK / 1800 DEF) an und vernichte sie!" Der gewaltige Drache spretzte seine Flügel, hob mit einem kräftigen Schlag, der einen wahnsinnigen Windstoss auslöste, vom Boden ab und nahm das Monster von Xafir ins Visier. "Absolute Power Attacke!" schrie Jack in dem Moment als sein Monster tief inhalliert hatte und sich mit flammender Faust auf das mikrige Geschöpf des Glatzkopfs stürzte. Dieses zersprang in eine Million Einzelteile und Xafir wurde durch die Wucht des Angriffs von den Füssen gerissen. Gewaltvoll prallte er gegen den Energiekreis, da ein Durchkommen nicht möglich war. Dann sackte er stöhend auf die Knie und schnappte keuchend nach Luft. Mit so einem Angriff hatte er nicht gerechnet. Auch wenn seine Lebenspunkte unversehrt geblieben waren, so hatte sein Körper einigen Schaden eingesteckt. Rotdrachen Erzunterweltler war einfach zu mächtig gewesen für sein armes Monster. "Hey Bruder! Steh auf! Diesen kleinen Schlag steckst du doch locker weg." Rento klang besorgt, versuchte es aber mit einem Befehlston zu überdecken. Die beiden Brüder zweifelten mittlerweile schon daran, ob es so eine gute Idee gewesen war den Energiekreis aufzuschlagen. "Ja ... mir gehts gut ... mach mit dem Duell weiter ... Das wird er mir büssen!" Wütend und noch leicht zittrig erhob er sich wieder und nahm seinen Platz neben seinem Bruder ein, funkelte seinen Gegenüber dabei wütend an. "Das war ja lahm. Aber nun kennt ihr die Macht meines Drachen! Ihr könnt gegen mich eben nicht gewinnen. Ich lege noch eine Karte verdeckt ab und warte, ob ihr nochmal ernste Gegener werdet." Jack beendete seinen Zug und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit einem lässigen Grinsen stand er da, selbstgefällig und überheblich dreinblickend, sprudelte gerade so vor Stolz wegen der gewaltigen Kraft, die sein Lieblingsmonster an den Tag legte. "Ich werde dir dein selbstgefälliges Grinsen noch aus dem Gesicht wischen! Mach dich auf was gefasst, Jack Atlas ... Mein Zug!" meldete sich nun Rento wieder zu Wort und zog seine Karte, um sein Blatt für seinen Zug zu vervollständigen. "Ich beschwöre D.D. Telepon (500 ATK / 1800 DEF – Stufe 2) in Verteidigungsposition und spiele 4 Karten verdeckt. Na los versuch dein Glück!" Jack lachte nur angesichts des zweiten lahmen Zugs, den er zu Gesicht bekommen hatte. So hatte er immer noch seinen Drachen auf dem Feld, während das Feld von Xafir leer war und das von Rento von einem lahmen Monster beschützt wurde. Er musste also nur ein Monster beschwören und könnte beide angreifen. Allerdings hatten sie noch insgesamt 5 verdeckgte Karten, die ihm kurze Zeit zu denken gaben, ihn aber nicht wirklich beunruhigten. Zwischenstand: Jack : - 1 Monster, Rotdrachen Erzunterwelter (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8), 2 verdeckte Karten, 4000 LP Xafir : - 0 Monster, 1 verdeckte Karte, 4000 LP Rento: - 1 Monster, D.D. Telepon (500 ATK / 1800 DEF – Stufe 2), 4 verdeckte Karten, 4000 LP Kapitel 34: Siegessicher ------------------------ "Nun dann bin ich wieder dran", rief Jack laut und zog nun seine Karte. Mit einem kurzen Blick auf sein Blatt, entschloss er sich dafür kurzen Prozess zu machen. "Ich greife dich direkt an, da dein Feld ist! Los Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8), nimm ihm seine Lebenspunkte", forderte er sein Monster auf, welches sich sofort in Bewegung setzte und sich mit einer flammende Klaue auf sein Opfer stürzen wollte. "Nicht so schnell", rief Xafir. "Ich aktiviere die Falle Entkräftungsschild. Dadurch kann ich deinen Angriff annullieren, Jack Atlas und bekomme obendrein noch Lebenspunkte in Höhe der Angriffspunkte deines Monsters." Jack fing an zu lachen. "Dann aktiviere ich die Falle Finstere Bestechung. Sie zerstört deine Falle und macht sie ungültig, dafür darfst du eine Karte ziehen!" "Das hättest du wohl gern", mischte sich nun Rento ein. Jack war so überrascht, dass es ihm die Sprache verschlug. Was hatte der Bruder nun wieder vor? Wie er es doch hasste, dass die beiden sich gegenseitig unterstüzten. "Ich aktiviere die Karte FallenFalle. Wenn mein Gegner in der Battlephase eine Falle aktiviert, kann ich diese Karte aktivieren und deine Karte ungültig machen. Xafir bekommt nun trotzdem 3000 Lebenspunkte und dein Drache geht brav zurück an deine Seite und macht schön Platz, wie es sich für ein zahmes Hündchen gehört." Er lachte auf, der missbilligende Gesichtsausdruck von Jack amüsierte ihn köstlich und sein Bruder stimmte mit ein, als sich seine Lebenspunkte auf 7000 steigerten und Jack's Rotdrachen Erzunterwelter den Angriff unterbrach und zurück an die Seite seines Herrn flog. Jack gab ein abfällig zischendes Geräusch von sich, liess sich davon aber nicht beeindrucken. Denn bisher hatten die seltsamen Brüder nur seine Angriffe abgewehrt und verhindert, dass er ihnen die Lebenspunkte nahm. Er würde schon noch eine Gelegenheit finden sie auszulöschen, denn mit blosser Verteidigung konnte man schliesslich kein Duell gewinnen. "Schön!", meinte er sarkastisch. "Dann lege ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug." "Sehr gut, dann bin ich jetzt dran. Mach dich bereit für deinen Untergang, Jack Atlas!", sagte Xafir und zog seine Karte. "Ich beschwöre Hammerhai (1700 ATK / 1500 DEF – Stufe 4) und zwar im Angriffsmodus. Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Hammerhai. Wenn Hammerhai erfolgreich beschworen wird, kann ich ein Wassermonster der Stufe 3 oder niedriger aus meinem Deck spezialbeschwören. Also rufe ich nun als Spezialbeschwörung das Empfänger Monster Geomatiker der Eisbarriere (800 ATK / 1200 DEF – Stufe 3). Als nächstes stimme ich meinen Geomatiker der Eisbarriere (Stufe 3) auf meinen Hammerhai (Stufe 4) ein und rufe als Synchrobeschwörung Gungnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7)" Das Monster erhob sich und gab ein markerschütterndes Gebrüll von sich, doch Jack verschränkte nur die Arme vor seiner Brust und blickte herbalassend auf seinen Gegner. "Das soll mein Untergang sein? Kannst du nicht rechnen? Rotdrachen Erzunterweltler hat immer noch 500 Angriffspunkte mehr, als dein armseeliges Monster ..." "Freu dich mal nicht zu früh! Ich aktiviere den Effekt von Gungnir – Drache der Eisbarriere. Wenn er erfolgreich als Synchrobeschwörung gerufen wird, kann ich Karten aus meiner Hand auf den Friedhof schicken und die gleiche Anzahl Karten auf dem Feld meines Gegners zerstören!" Xafir grinste fies, als er das Entsetzen in Jack's Gesicht sah. "Was?", brachte dieser hervor und blickte schockiert zu seinem Drachen. "Ganz genau, Jack Atlas! Ich schicke 2 Karten auf den Friedhof und zerstöre deinen Drachen und eine deiner verdeckten Karten! Jetzt hast du nicht mehr so eine grosse Klappe was?" Xafir schob 2 Karten in den Friedhof seiner Duelldisk und sein Drache fing an zu leuchten, dann erstarrte Jack's Rotdrachen Erzunterweltler und gab einen kläglichen Laut von sich. "Warts nur ab!", rief Jack entschlossen. "Ich aktiviere eine Falle: Teuflische Kette. Wenn diese Karte aktiviert wird, kann ich ein Effektmonster auswählen und dessen Effekt ungültig machen. Ich wähle Gungnir – Drache der Eisbarriere. Somit bleibt mein Rotdrachen auf dem Feld und du hast deine Karten umsonst auf den Friedhof geschickt! So schnell gibt sich Jack Atlas nicht geschlagen!" Das Leuchten hörte auf und Rotdrachen Erzunterweltler konnte sich wieder bewegen, ein entschlossenes Gebrüll kam aus der Kehle des gewaltigen Drachen und Jack grinste zufrieden, da er ihn retten konnte und somit wohl auch verhindern konnte, dass er mehr als die Hälfte seiner Lebenspunkte verlor. "Du wirst schon noch sehen, was du davon hast. Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte!" "Gut dann bin ich jetzt dran", meldete sich Rento zu Wort und zog seine Karte. "Ich beschwöre Psispringer (500 ATK / 1500 DEF – Stufe 2) im Angriffsmodus. Dann wechsle ich auch noch D.D. Telepon (500 ATK / 1800 DEF – Stufe 2) ebenfalls in den Angriffsmodus. Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Psispringer. Indem ich 1000 Lebenspunkte aufgebe, kann ich ein Monster vom Typ Psi ausser Psispringer mit einem Monster meines Gegners tauschen. Ich wähle auf meiner Seite D. D. Telepon und schicke ihn zur die Jack Atlas und dafür nehme ich mir deinen Rotdrachen Erzunterweltler!" Rento lachte ziemlich fies und siegessicher auf vor allem weil Jack nichts dagegen machen konnte. Hilflos musste er mitansehen, wie sein sein Drache auf das Feld des Gegners gezogen wurde und ihm dafür dieses armseelige Monster überlassen wurde. "Das wirst du noch bereuen!", knurrte er, doch gab es im Augenblick wirklich nichts, was er noch tun konnte. "Na wie fühlt sich das an, wenn man seinem eigenen Monster ins Augen blickt und es nicht auf deiner Seite steht? Spüre die Macht deines Drachen, Jack Atlas! Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8) greife deinen früheren Herrn an und vernichte einen Grossteil seiner Lebenspunkte." Jack war wie gelähmt, als sein Drache auf ihn zustürmte und seine gewaltige Klaue in Flammen aufging, mit der er sich auf das Monster vor ihm stürzte. Mit einen lauten Knall löste sich D.D. Telepon (500 ATK / 1800 DEF – Stufe 2) in goldene Funken auf und Jack wurde von der Wucht des Angriffs zurückgeschleudert. Er knallte gegen die Barriere in seinem Rücken und stöhnte gequält auf. Einen Moment blieb er benommen liegen und öffnete dann wieder seine Augen. Der Drache hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen und einen tiefen Krater in den Boden gezogen. Jack fühlte sich schwach und seine Lebenspunkte reduzierten sich auf 1500. Schwerfällig erhob er sich wieder, torkelte zwei Schritte, kniff die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. "Komm schon Jack! Lass dich nicht von diesen Idioten fertig machen und schon gar nicht mit deinem eigenen Drachen!", sagte er zu sich zu selbst, um sich wieder zu sammeln. Dann begab er sich wieder in Position und atmete tief durch. "War das schon alles, was ihr drauf habt? Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr Jack Atlas auf diese Weise schlagen könnt? Da müsst ihr schon hätere Geschütze ausfahren", gab er leicht spöttisch von sich und spuckte auf den Boden, da er einen metallischen Geshcmack im Mund hatte. Im nächsten Moment wusste er auch wieso, als er sah, dass er Blut auf den Boden gespuckt hatte. Mit dem Ärmel seines Mantels wuschte er sich über den Mund und war noch immer etwas ausser Atem. Der Angriff von Rotdrachen Erzunterweltler hatte ihm ganz schön zugesetzt, doch verbot es ihm sein Stolz das auch öffentlich zu zeigen und er wollte sich auf keinen Fall unterkriegen lassen, auch wenn das Duell gerade nicht sehr gut für ihn aussah. Die Brüder lachten auf, angesichts von Jack's Zustand. "So? Dir macht der Schaden also nichts ... Na dann mach weiter ... ich beende meinen Zug!", meinte Rento amüsiert und gab somit wieder an Jack ab. Zwischenstand : Jack: 0 Monster, 1 verdeckte Karte, 1 aktive Karte (Teuflische Kette auf Gungnir – Drache der Eisbarriere), 1500 LP Xafir: 1 Monster – Gungnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7), 1 verdeckte Karte, 7000 LP Rento: 2 Monster – Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8), Psispringer (500 ATK / 1500 DEF – Stufe 2), 3 verdeckte Karten, 4000 LP "Jetzt bin ich wieder am Zug!", rief Jack bestimmt und zog seine Karte. Als er entdeckte, was er gezogen hatte, konnte er ein hämisches Grinsen nicht verhindern und blickte gehässig in die leicht verunsicherten Gesichter seiner Gegner. "Was ist los, Jack Atlas? Wieso gibst du nicht einfach auf. Wir sind dir überlegen! Ohne deinen Kumpel kannst du nicht gegen uns gewinnen!", meinte Xafir und wirkte dabei selbstbewusst. Jack lachte auf und es dauerte eine Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte, dann holte er tief Luft und grinste die beiden unvermindert an. "So? Dann wartets mal ab!" "Was willst du denn machen? Ich hab deinen Drachen!", meinte Rento und war sich ziemlich siegesicher. "Das werden wir noch sehen. Ich bin dran! Und jetzt halt dich gut fest! Ich aktiviere den Zauber Desynchron und wende ihn auf Rotdrachen Erzunterweltler an. Ich kann damit ein Synchromonster zurück ins Extradeck seines Besitzers schicken. Verabschiede dich von meinem Drachen, aber keine Sorge, du wirst ihn gleich wieder sehen. Denn mit dem Effekt von Desynchron bekomme ich die Synchromaterialmonster zurück auf mein Feld von meinem Friedhof. Also bekomme ich nun Energiebrecher (1900 ATK / 0 DEF – Stufe 4) und Schneller Läufer (1100 ATK / 500 DEF – Stufe 4) zurück auf mein Feld. Und da Rotdrachen Erzunterwelter wieder in meinem Extradeck ist, wisst ihr nun selbst was nun kommt: Ich stimme meinen Schnellen Läufer der Stufe 4 auf meinen Engerbrecher der Stufe 4 ein und rufe erneut als Synchrobeschwörung Rotdrachen Erzunterweltler (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8). Komm zurück mein geliebter Drache!" Mit einem gewaltigen Gebrüll erhob sich in rotem Licht erneut Jack's Drache und brachte seinen Besitzer zum lächeln. Allerdings nur kurz, denn er war noch nicht fertig. "Na und ... hast du deinen Drachen wieder. Was kannst du damit schon ausrichten?", meinte Xafir gehässig, doch Rento blieb still. Er hatte ein ungutes Gefühl, da sich Jack's hämischer Gesichtsausdruck nicht verminderte. "Ich bin noch nicht fertig! Wenn ich ein Synchromonster der Stufe 8 auf dem Feld habe, kann ich das Empfängermonster Schöpfungsresonator (800 ATK / 600 DEF – Stufe 3) als Spezialbeschwörung rufen. Als nächstes beschwöre ich noch Angriffsgewinner (0 ATK / 0 Def – Stufe 1) als Normalbeschwörung auf das Feld." Jack ballte seine Hand zur Faust und sein Mal leutete extrem Hell auf, sein ganzer Körper umgab sich mit einem roten Leuchten und selbst seine Augen flackerten kurz rot auf. Die beiden Brüder wussten nun was passieren würde, da Jack dies bereits im Turboduell mit Yusei zusammen eingesetzt hatte und nun wich ihnen die Farbe aus dem Gesicht. Jack drückte seine rechte Faust auf seine linke Brust und wirkte entschlossener den je. "Seht gut her. Seht ihr das Glühen? Das ist das Glühen meiner rasenden Seele, meines brennendes Geistes, mein Herzensfeuer! Ich stimme nun Angriffsgewinner der Stufe 1, sowie Schöpfungsresonator der Stufe 3 auf meinen Rotdrachen Erzunterweltler der Stufe 8 ein. Das wird eine doppelte Einstimmung! Betrachtet euch die Sterne hoch über der Himmelsnarbe, zusammen mit dem Feuer tief aus der Hölle, in einer kosmischem Explosion für eine Synchrobeschwörung! Erscheine mein unbesiegbarer Roter-Nova-Drache (3500 ATK / 3000 DEF – Stufe 12)!" Die beiden Empfänger Monster lösten sich auf und mutierten zu flammenden Ringen, die Rotdrachen Erzunterweltler umgaben und diesen schliesslich auflösten. Eine gigantische Feuerkugel erschien am Himmel und kurz darauf war eine laute Explosion zu hören und der riesige Drache von Jack erschien auf dem Feld und schütelte die Flammen, die ihn umgaben ab. Ein zufriedenes Lächeln lag auf dem Gesicht seines Beschwörers, denn er war stolz darauf dieses Monster sein Eigen nennen zu können und zu wissen, dass es in seiner Seele wohnte. "Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Roter-Nova-Drache, er bekommt 500 Angriffspunkte für jeden Empfänger in meinem Friedhof und ich habe dort 3 – Angriffsgewinner, Schneller Läufer und Schöpfungsresonator. Also bekommt Roter-Nova-Drache zusätzlich 1500 Angriffspunkte und hat somit jetzt 5000 Angriffspunkte! Sprich dein letztes Gebet Rento ... Ich aktiviere den Effekt von Angriffsgewinner. Wenn er als Synchromaterial verwendet wird, verliert ein Monster auf dem Feld meines Gegners 1000 Angriffspunkte. Ich wähle deinen Psispringer. Jetzt spürts du die wahre Macht von Jack Atlas und wirst es bereuen dir meinen Drachen geklaut zu haben! Dein Psispringer hat keine Angriffpunkte mehr und jetzt Roter-Nova-Drache lösch sein Monster und mit ihm seine ganzen Lebenspunkte aus. Angriff mit brennender Seele!" Jack war Feuer und Flamme als sich die Angriffpunkte seines Drachen erhöhten und die des gegnerischen Monsters fielen. Roter-Nova-Drache stieg hoch in die Luft, umgab sich selbst erneut mit Flammen und wirbelte in einer wilden Schraube auf sein Ziel hinab. Dieses verpuffte in einer gewaltigen Explosion und Rento wurde durch die Wucht des Angriffs durch die Luft geschleudert. Hart prallte er gegen die Barriere in seinem Rücken und blieb bewusstlos liegen. Die Skala seiner Lebenspunkte fiel ins Bodenlose und zeigte nun 0 an. Er hatte verloren und war somit aus dem Duell ausgeschieden. "Ich beende meinen Zug!" "Rento? Rento ist alles okay? Arg verdammt! Das wirst du bereuen Jack Atlas!" Xafir schrie Jack schon fast an und war nun ziemlich wütend, da er bemerkte, dass sein Bruder nicht mehr reagierte, dann jedoch änderte sich seine Stimmung wieder. "Ich bin dran! So wird dieser Kampf zwischen Feuer und Wasser entschieden werden! Du hast deinen grossen Feuerdrachen und ich hab meine Wasser-Attribut-Monster! Wir werden sehen wer stärker ist. Wasser besiegt bekanntlich das Feuer ..." "Laber hier nicht so viel rum, mit dir wisch ich genauso den Boden wie mit deinem armseeligen Bruder und dann lasst ihr uns ein für alle mal zufrieden!" Jack war ziemlich zuversichtlich mit seinem Drachen im Rücken konnte er eigentlich gar nicht mehr verlieren. "Wir werden sehen! Ich beschwöre das Empfängermonster Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK / 1600 DEF – Stufe 3) und zwar in Verteidigungsposition. Damit beende ich meinen Zug!" "Ha ... lächerlich! Ich hab nach deiner grossen Rede mehr erwartet." Zwischenstand: Jack: 1 Monster – Roter-Nova-Drache (5000 ATK / 3000 DEF – Stufe 12), 1 verdeckte Karten, 1 Aktive Karte - Teuflische Kette auf Gugnir Drache der Eisbarrier, 1500 LP Xafir: 2 Monster – Gungnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7), Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK / 1600 DEF – Stufe 3), 1 verdeckte Karte, 7000 LP Rento: Ausgeschieden! Kapitel 35: Gefallener Krieger ------------------------------ Jack gefiel es nicht, dass er dieses Monster beschworen hatte, denn immerhin konnte er so nun nicht mehr angreifen. Knurrend zog er seine Karte. "Ich bin dran. Und da ich wegen deines Verteidigers der Eisbarriere nicht angreifen kann, beende ich meinen Zug auch schon wieder." Nun lachte Xafir wieder, was Jack schon verwunderte, da immerhin dessen Bruder bewusstlos auf dem Boden lag, aber das schien ihn nicht weiter zu stören. Sollte er nicht seine Seele verlieren? Oder hatte er sie verloren? Oder war das ganze nur ein Bluff, um ihm Angst zu machen und ihn zuschüchtern? Diese Fragen schwebten Jack durch den Kopf, während er darauf wartete, dass sein Gegner sich wieder einkriegte. "Ich wusste, dass du nichts machen kannst, das nennt man nun also Patsituation ... Sehr nett zu sehen, wie der grosse Jack Atlas mal ratlos ist. Ich opfere meinen Gugnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7) und rufe als Tributbeschwörung Dai-Sojo der Eisbarriere (1600 ATK / 2200 DEF – Stufe 6). Damit beende ich meinen Zug." "Das nennst du einen Zug? Du opferst deinen Drachen, um ein schwächlicheres Monster zu beschwören? Willst du mich auf den Arm nehmen?" Jack verstand nicht wieso er das getan hatte, aber Xafir legte auch keine Erklärung ab, sondern machte nur einen nichtssagenden Gesichtsausdruck. "Dann bin ich wieder dran ... und da ich immer noch nichts machen kann, passe ich erneut." Dies gefiel ihm keineswegs, aber er hatte keine andere Wahl, also zog er eine Karte und steckte sie zu der anderen in seine Hand. Schnaubend verschränkte er die Arme vor der Brust und blickte hoch zu seinem mächtigen Drachen. Wenn er doch nur angreifen könnte, oder die Verteidigungspunkte seines lästigen Empfängermonsters hochtreiben könnte. Das würde ihm sicher weiterhelfen. Denn daran scheiterte es gerade. "Du bist eine Witzfigur Jack Atlas. Dich mach ich spielend fertig. So mein Zug! Doch für den Moment lasse ich dich noch etwas zappeln und passe selbst. Sagen wir es so ... ich lasse dir noch eine Chance ...", meinte Xafir gehässig und grinste fies. "Das ich nicht lache. Jack Atlas braucht keine Chance. Du wirst schon sehen, was du davon hast. Und das zeige ich dir gleich mit diesem Zug." Zwischenstand: Jack: 1 Monster – Roter-Nova-Drache (5000 ATK / 3000 DEF – Stufe 12), 1 verdeckte Karten, 1500 LP Xafir: 2 Monster – Dai-Sojo der Eisbarriere (1600 ATK / 2200 DEF – Stufe 6), Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK / 1600 DEF – Stufe 3), 1 verdeckte Karte, 7000 LP Rento: Ausgeschieden! Jack zog seine Karte und grinste leicht. "Jetzt zeig ich dir mal einen Zug! Ich spiele die Zauberkarte Sternenstaubschimmer. Wenn diese Karte aktiviert wird, kann ich Synchromaterialmonster von meinem Friedhof aus dem Spiel entfernen und dafür ein Synchromonster vom Friedhof beschwören. Ich entferne Schneller Läufer (1100 ATK / 800 DEF – Stufe 4) und Energiebrecher (1900 ATK / 0 DEF – Stufe 4) und rufe dafür meinen Rotdrachen Erzunterwelter (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8) zurück auf das Feld. Komm her mein geliebter Drache!" Die Karten kamen von seinem Friedhof und entfernte die genannten Monster, gleich danach erschien sein Drache erneut auf dem Feld und kündigte sein Auftauchen mit einem gewaltigen Gebrüll an. Dann gesellte er sich neben Roter-Nova-Drache, was nun bedeutete, dass Jack gleich zwei mächtige Drachen auf seinem Feld hatte. "Weil ich allerdings Schneller Läufer aus dem Spiel entfernt hab, verliert Nova-Drache 500 Angriffspunkte, somit hat er noch 4500 Angriffspunkte", erklärte er und die Punkte des Drachen sanken auf die genannte Zahl. "Na und? Nun hast du zwei nutzlose Drachen! Du kannst immer noch nichts gegen meinen Verteidiger der Eisbarriere ausrichten", lachte Xafir und hielt sich schon den Bauch, weil ihn Jack's Hilflosikeit so amüsierte. "Pah! Ich beende meinen Zug! Und in der Endphase werden alle Monster auf meiner Spielfeldseite zerstört, die nicht angegriffen haben, ausser Rotdrachen Erzunterwelter selbst. Aber der Effekt von Roter-Nova-Drache schützt ihn davor von Effekten zerstört zu werden, also bleibt er auf dem Feld. Du bist dran." Xafir grinste die ganze Zeit, wobei sein Grinsen etwas unheimliches und düsteres aufwies. Allerdings liess sich Jack davon nicht beirren, er hatte immerhin seine besten Monster auf dem Feld und sein Gegner hatte nichts, was auch nur annährend stark genug wär auch nur eines davon zu beseitigen. "Ganz recht! Ich bin wieder am Zug und jetzt kommen wir langsam in die heisse Phase dieses Duells. Ich werde dir richtig einheizen, wobei das deine Drachen ja schon für dich machen. Vielleicht sollte ich lieber sagen, ich kühle dein hitziges Gemüt ein wenig ab?!" Er lachte erneut auf, da er sich über seinen eigenen Spruch ziemlich amüsierte, dann zog er seine Karte und grinste erneut, wobei es wiederrum sehr unheimlich und düster wirkte. Jack glaubte, dass er was ausheckte, doch machte er sich keine Sorgen. Er warf einen zufriedenen Blick auf seine beiden Drachen, die bestätigend brüllten, dann grinste er selbst wieder und widmete sich seinem Gegner. "Hör auf grosse Reden zu schwingen und zeig lieber was du kannst!", forderte er ihn auf, auch wenn er nicht glaubte, dass sonderlich viel dabei herauskommen würde. "Du hast ja nicht anders gewollt. Ich beschwöre Prior der Eisbarriere (1000 ATK / 400 DEF – Stufe 2). Wenn ich dieses Monster als Normalbeschwörung beschworen habe, kann ich es als Tribut anbieten, um ein anderes Eisbarriere-Monster von meinem Friedhof zu beschwören. Also opfere ich Prior der Eisbarriere und rufe als Spezialbeschwörung Gugnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7). Da staunst du was? Du bist nicht der einzige, der Drachen von seinem Friedhof zurückholen kann! Ich beende meinen Zug!" "Ha ... du bist hier die Witzfigur! Du machst hier Zug um Zug und windest dich wie ein Aal im Netz, aber du kommst nicht vorran. Deine Monster sind zu schwach, um etwas gegen meine zu unternehmen!", lachte Jack. "Wir werden sehen, Jack Atlas! Wer zuletzt lacht, lacht am besten ... merk dir das!" Jack gab ein abfälliges Zischen von sich und war sich immer noch sicher, dass er das Duell auf jeden Fall gewinnen würde. Er sah keine Gefahr in seinem Gegner und suchte einfach nach einer Möglichkeit, um endlich seinen Verteidiger der Eisbarriere loszuwerden, dass er ihn angreifen konnte, denn dann hätte er mit einem Schlag verloren. Diese Gedanken brachten Jack zum grinsen. Zwischenstand: Jack: 2 Monster – Roter-Nova-Drache (4500 ATK / 3000 DEF – Stufe 12), Rotdrachen Erzunterwelter (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8), 1 verdeckte Karte, 1500 LP Xafir: 3 Monster – Dai-Sojo der Eisbarriere (1600 ATK / 2200 DEF – Stufe 6), Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK / 1600 DEF – Stufe 3), Gugnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7), 1 verdeckte Karte, 7000 LP Rento: Ausgeschieden! "Ich ziehe!", rief Jack und steckte die gezogene Karte zu den anderen in seiner Hand. "Das gibts doch nicht ...", fluchte er laut. Es fuchste ihn wahnsinnig, dass es einfach keine Möglichkeit zu geben schien, mit der Verteidiger der Eisbarriere beseitigen konnte. "Das wars ... ich beende meinen Zug", sagte er leicht zerknirscht. "Immer grosse Töne spucken und dann selbst nichts machen können. Die Hilflosigkeit von Jack Atlas! Ein Bild für Götter, das müsste ich eigentlich mit einem Foto festhalten!" "Schwafel nicht so viel, mach lieber deinen Zug, du Angeber!" "Wie du willst. Und auch ich passe diesmal, da ich im Augenblick keine Möglichkeit sehe. Du kannst also wieder weiter machen ... falls du kannst ..." Dieses nutzlose hin und her Geschiebe nervte Jack allmählich schon ziemlich und er hatte grosse Lust einfach über das Feld zu maschieren und Xafir nach Strich und Faden zu vermöbeln. Knurrend blieb er aber an Ort und Stelle stehen, seine Möglicheit würde sicher bald kommen, vielleicht schon mit der nächsten Karte. Doch leider blieb auch dieser Zug vergebens, Jack war in einer Sackgasse und konnte einfach nichts machen. "Seh ich das richtig, dass du erneut passt?", fragte Xafir scheinheilig und grinste fies dabei. Jack nickte nur und zischte abfällig, es nervte ihn und es machte ihn wütend, dass er nichts tun konnte. "Gut dann bin ich am Zug! Ich beschwöre Heiliger Geist der Eisbarriere (1600 ATK / 1200 DEF – Stufe 4). Damit beende ich meinen Zug auch schon wieder. Allerdings aktiviert sich der Effekt von Heiliger Geist der Eisbarriere in der Endphase, was bedeutet, dass er auf meine Hand zurückkehrt, es sei denn ich habe ein weiteres Eisbarriere-Monster auf meinem Feld. Wie du siehst ist mein feld voll davon. Stattdessen dreht sich der Effekt von Heiliger Geist der Eisbarriere um und schickt eins deiner Monster zurück auf deine Hand. Ich wähle deinen Roten-Nova-Drachen! Da er aber ein Sycnhromonster ist, landet er wieder im Extradeck und nicht auf deiner Hand! Tja pech für dich Jack Atlas! Verabschiede dich von deinem Drachen!" Xafir lachte genüsslich auf, als er das sagte und Jack sah entsetzt aus, als er von dem Effekt erfuhr. Wiederwillig nahm er seinen Drachen vom Feld und legte ihn zurück in sein Extradeck, auch wenn ihm das gar nicht passte. "Na und? Nun hast du einen Drachen entfernt. Was nutzt dir das nun? Ich hab immer noch Rotdrachen Erzunterweltler und du kannst rein gar nichts gegen ihn ausrichten. Ausserdem bin ich am Zug, da du ja deinen Zug beendet hast!" Auch wenn er sein stärkstes Monster verloren hatte, hatte er immer noch ein starkes auf des Feld, aufgeben kam also gar nicht in Frage für Jack. Zwischenstand: Jack: 1 Monster – Rotdrachen Erzunterwelter (3000 ATK / 2500 DEF – Stufe 8), 1 verdeckte Karte, 1500 LP Xafir: 4 Monster – Dai-Sojo der Eisbarriere (1600 ATK / 2200 DEF – Stufe 6), Verteidiger der Eisbarriere (200 ATK / 1600 DEF – Stufe 3), Gugnir – Drache der Eisbarriere (2500 ATK / 1700 DEF – Stufe 7), Heiliger Geist der Eisbarriere (1600 ATK / 1200 DEF – Stufe 4), 1 verdeckte Karte, 7000 LP Rento: Ausgeschieden! Jack zog erneut eine Karte, doch wieder hatte er kein Glück, da es nur Fallen und zauber waren, die Angriffe blockieren würde, aber keine Monster vernichten konnten. Er zog einfach nicht die richtige Karte, weshalb total resigniert seinen Zug erneut beendete. Langsam schwand sein Selbstbewusstsein und seine Zuversicht. Immerhin hatte sein Gegener ein Feld voller Monster, auch wenn diese nicht in der Lage waren seinem Drachen das Wasser zu reichen. "Du bist schon wieder fertig? War wohl nichts mit deinem Plan was? Ich denke es ist an der Zeit das Duell zu beenden und deinen Geist in die Schatten zu schicken, auf dass du unserem grossen Gott ein gelungenes Opfer sein wirst. Ein Auserwählter! Das wird ihm sicher einen grossen Teil seiner Macht und Stärke zurückgeben!", sagte Xafir mit hämischem und überheblichem Grinsen. "Du scheinst dir deiner Sache ja sehr sicher zu sein ... Dann zeig mal wie du an Rotdrachen Erzunterwelter vorbeikommen willst!" Sein Kampfgeist war noch nicht vollkommen gebrochen und er war nicht gewillt augzugeben, deshalb forderte er Xafir erneut heraus und war gespannt darauf, was er sich nun wieder ausgedacht hatte. "Ich ziehe und aktiviere als erstes die Zauberkarte Topf der Gier, somit kann ich zwei weitere Karten ziehen. Dann aktiviere ich die Zauberkarte Gemeinsam sind wir stark und rüste damit Gugnir – Drache der Eisbarriere aus. Er bekommt dank dem Effekt der Zauberkarte 800 Angrifspunkte für jedes Monster auf meiner Seite des Feldes. Da ich 4 Monster auf dem Feld habe, bekommt mein Drache zusätzlich 3200 Angriffspunkte und hat nun 5700 Angriffspunkte, das dürfte mehr als ausreichend sein um dich auslöschen, Jack Atlas!" Jack erstarrte, als Xafir seinen Zug machte und er spürte wie das Blut aus seinem Körper wicht und ihm eiskalt wurde. Das konnte doch nicht sein! Er konnte doch nicht so einfach verlieren. Doch plötzlich kam ihm ein Gedanke. "Du weisst schon, dass dein Monster zu stark ist, um mich anzugreifen. Dein Verteidiger der Eisbarriere verhindert Angriffe von Monster, die Stärker sind, als seine Verteidigung!" Xafir lachte schallend auf. "Das zählt nur für die Monster meiner Gegner! Ich kann dich sehr wohl angreifen! Doch zuvor aktiviere ich noch meinen Zauber Mystischer Raumtaifun und zerstöre deine verdeckte Karte. Jetzt bist du schutzlos Jack Atlas. Du kannst nichts mehr machen, was deine Niederlage verhindern könnte. Und jetzt verabschiede dich von deinem Rotdrachen Erzunterweltler und deinen restlichen Lebenspunkten! Gugnir! Greif ihn an und lösche ihn aus!" Der Drache von Xafir erhob sich und schleuderte seinen Angriff auf Jack's Drachen ab. Jack war unfähig sich bewegen. Der Zug seines Gegners hatte ihn so überrumpelt, dass er wie paralysiert da stand und er nur hilflos zusehen konnte, wie sein geliebter Drache sich in Staub auflöste. Die Wucht des Angriffs traf ihn ziemlich hart, er wurde zurückgeschleudert und schrie auf vor Schmerz. Dann knallte er gegen die Absperrung und verlor das Bewusstsein. Endstand: Jack: Ausgeschieden Xafir: Gewonnen Rento: Ausgeschieden "Ha der grosse Jack Atlas also ...", meinte Xafir abfällig, als seinem Gegner 2700 Lebenspunkte abgezogen wurden und der Zähler seiner Duelldisk nun 0 anzeigte. Der Energiekreis verschwand und auch die Monster lösten sich wieder auf. Xafir eilte zu seinem Bruder und schüttelte ihn. Dieser kam stöhnend zu sich, fühlte sich allerdings ziemlich benebelt. Xafir half Rento sich aufzurichten und schaffte ihn auf den Beifahrersitz des Transporters mit dem sie hier hergekommen waren. Dann ging er zu Jack und hiefte ihn schwerfällig hoch. Was gar nicht so leicht war, da er bewusstlos war und Jack nicht gerade ein Fliegengewicht. Allerdings schaffte er es irgendwie den Körper zum Transporter zu schleifen und in den Frachtraum zu bugsieren. Anschliessen nahm er selbst auf dem Fahrersitz platz und fuhr los. Sie hatten schliesslich eine Mission und dafür brauchten sie Jack! Kapitel 36: Glück und Streit ---------------------------- "Was machen wir jetzt?" fragte Leo "Wir nehmen Aziz und gehen ein bisschen in die Stadt." schlug Luna vor "Ihr drei allein? Halte ich für keine gute Idee." mischte sich Crow ein. "Och komm schon Crow. Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr." bettelte Leo. Crow wiegte seinen Kopf hin und her, nickte dann aber und Leo machte einen Luftsprung vor Freude. "Na gut, aber ihr seid spätesten heute Nachmittag wieder zurück." befahl er. "Geht klar." riefen die Zwillinge und packten Aziz rechts und links an den Händen und verschwanden aus der Wohnung. "Diese Kinder ..." sagte Crow unbeholfen und kratzte sich am Hinterkopf. Lenia kicherte. "Ja, ein bisschen Spass, müssen wir ihnen schon gönnen. Wer weiß was noch auf uns zukommt." Crow schaute sie mit ernster Miene an. "Stimmt schon, vor allem bei dem was Yusei im Traum gesehen hat. Ich denke wir sollten nicht mehr allzu lange warten, bevor wir handeln, sonst kommen die uns doch noch zuvor." er seufzte und stand auf. "Wo willst du hin?" fragte ihn Lenia mit einem argwöhnischen Blick. "Den Tisch abräumen." sagte er knapp und begann das Geschirr ineinander zu stellen und auf das Tablett zu legen, dann ging er die Küche, um den Geschirrspüler einzuräumen. Er stand noch eine Weile reglos in der Küche und starrte aus dem Fenster. "Warum, wollen eigentlich immer irgendwelche Fieslinge unsere Stadt zerstören?" fragte er sich "Oder gleich die ganze Welt? Hört das denn niemals auf?" "Was machst du da?" Crow zuckte zusammen, Lenia stand plötzlich hinter ihm. "Ich ... äh ... denke nach." "Vielleicht sollten wir uns beratschlagen, wenn Yusei und die anderen wieder da sind?" fragte Lenia. "Ja, vermutlich hast du recht, es bringt ja jetzt sowieso nix, die ganze Zeit zu grübeln." Sie nickte und lächelte ihn an. "Was machen wir zwei jetzt?" fragte sie. Crow wurde etwas verlegen, er wüsste ja schon gern, was er mit ihr machen würde, aber das wollte er nicht sagen, also antwortete er nur: "Weiß nicht ... Fern sehen?" "Na gut." sagte sie und die beiden begaben sich ins Wohnzimmer, setzen sich aufs Sofa und schalteten den Fernseher ein. Yusei und Akiza fuhren gerade bei Martha vors Haus und stellten die D-Wheels ab, als sie schon von einer Horde Kinder umringt wurden. "Yusei, schön dich mal wieder zu sehen." sagte ein kleines Mädchen "Martha sagte du wärst schwer krank. Gehts dir wieder gut?" Er stieg von seinem D-Wheel ab und streichelte dem Mädchen über den Kopf. "Ja ich bin wieder ganz gesund. Ist Martha da?" Das Mädchen nickte und rannte ins Haus. "Martha, Yusei ist da." konnte man sie noch rufen hören. "Du scheinst hier sehr beliebt zu sein." stellte Akiza grinsend fest. "Das geht noch, du müsstest die Kleinen mal sehen, wenn Crow herkommt." lachte Yusei und ging Richtung Tür. Er wollte grade klopfen, als die Tür schon aufging. "Oh Yusei, schön dass du da bist, Kalin hat mir schon erzählt, dass du wieder gesund bist." Martha stand vor ihnen und lächelte Yusei an. "Ja, mir gehts wieder gut, deshalb dachte ich, ich könnte mal vorbeikommen." Ihr Blick fiel auf Akiza. "Ist das ...?" sagte sie so leise, dass nur Yusei sie hören konnte. "Ja, das ist Akiza, sie ist meine Freundin." sagte er und grinste breit. Martha musste auch grinsen. "Wie schön für dich, ich freue mich. Aber kommt doch erst mal rein." Sie wies die beiden in ein Zimmer und schloss dann die Tür nachdem sie drinnen waren. "Wo ist eigentlich Kalin?" fragte Yusei "Der spielt mit den Kindern." gab Martha zurück und setzte sich. Yusei lies sich auf das Sofa nieder und deutete Akiza sich neben ihn zu setzen, dann legte er sanft einen Arm um ihre Taille. "Hat Kalin dir erzählt, was los ist?" Sie schüttelte den Kopf. "Er wollte das wohl dir überlassen." Yusei nickte und erzählte Martha alles, was er im Traum gesehen hatte und seine Feststellung, dass er Halbgeschwister hat. Als er geendete hatte schaute er Martha an, sie schien nachzudenken. "Also ..." sagte sie schließlich "Das ist alles sehr interessant, vor allem, dass du nun Geschwister hast." "Ja, und ich wollte dich, um etwas bitten. Könnte ich vielleicht Lenia und Aziz eine Weile zu dir bringen? Ich will, dass sie in Sicherheit sind, bis die Sache vorbei ist." "Aber natürlich, Yusei. Das ist doch kein Problem, ich verstehe ja, dass du das tun musst. Nur tu mir einen Gefallen, keine Alleingänge mehr." Yusei grinste. "Ja, ich verspreche es und vielen Dank." Er stand auf und plötzlich ging die Tür auf, Kalin stand da und blickte in den Raum. "Hey Kalin." sagte Yusei. "Hey, ich hab draussen dein D-Wheel gesehen und dann dacht ich, ich schau mal wo du bist und was du hier machst." "Ich hab Martha gerade alles erzählt und sie gebeten auf Lenia und Aziz aufzupassen, bis die Sache vorbei ist. "Akiza saß noch auf dem Sofa und schaute auf ihre Hände, ihr war es immer noch unangenehm mit Kalin in einem Raum zu sein. "Achso ..." kam es nur von Kalin. "Aber ich wollte gerade wieder gehen, kommst du mit?" Kalin nickte. "Bis dann Martha." rief er und ging schon mal raus. "Akiza? Kommst du?" Sie zuckte zusammen, diese Worte, hatten sie auch ihren Gedanken gerissen. "Äh ... was?" stammelte sie und blickte zu Yusei. "Wir gehen. Kommst du?" wiederholte er. Sie nickte und stand auf, Martha begleitete die beiden noch zur Tür. Sie legte eine Hand auf Yusei's Schulter. "Pass auf dich auf mein Junge." Yusei lächelte und nickte. "Mach ich doch immer." Dann ging er, gefolgt von Akiza raus zu den D-Wheels, wo Kalin schon auf sie wartete. Sie bestiegen ihre D-Wheels und machten sich auf den Weg. Crow saß mit Lenia auf dem Sofa und starrte auf den Fernseher. Lenia saß neben ihm und lehnte sich an ihn. "Das gefällt mir." dachte er und sein Herz raste, er legte eine Hand auf ihre Hüfte und zog sie näher zu sich. Sie kuschelte sich an ihn und schaute ihm in die Augen. Crow merkte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss und er wandte den Blick ab. "Weisst du..." fing Lenia an und Crow schaute wieder zu ihr "Als ich herkam, war ich ... naja" sie unterbrach sich und seufzte "ich war ... fasziniert von Yusei. Wir haben uns sogar einmal geküsst." bei diesen Worten setzte sie sich und Crow auch. "Ihr habt euch geküsst?" fragte er ungläubig und glubschte sie mit großen Augen an. "Ja, ... weisst du, es war total seltsam, er kam mir von Anfang an so vertraut vor und ich fühlte mich irgendwie zu ihm hingezogen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dass ich meinen Halbbruder geküsst habe, finds ich noch viel seltsamer." sie versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, doch es gelang ihr nicht. Crow schaute sie immer noch etwas verwirrt an. "Und wieso sagst du mir das jetzt?" "Äh ... ich ..." sie errötete "Ich mag dich Crow und du bist süß und ich wollte nicht, dass vielleicht irgendwelche Missverständnisse zwischen uns stehen." sie senkte den Blick. "Ach was..." er legte einen Finger unter ihr Kinn und drückte sanft ihren Kopf nach oben, so dass sie sich wieder in die Augen schauten. "Nur weil du meinen besten Freund, der noch zufällig dein Halbbruder ist, geküsst hast." er lachte "Nein, Scherz beiseite, ich mag dich auch und du bist wunderschön." Die letzten Worte flüsterte er fast und näherte sich dabei ihrem Gesicht, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Sie konnte seinen Atem spüren und schloss die Augen. Crow legte sanft seine Lippen auf ihre und sie legte ihr Arme in sein Genick. Sie küssten sich zuerst zärtlich und zögernd, doch mit der Zeit wurde ihr Kuss immer leidenschaftlicher und Crow schlag seine Arme, um Lenia's Hüfte und drückte sie ganz nah an sich. Er streichelte ihr über den Rücken und fuhr langsam an ihrem Rücken unter ihr Shirt. Lenia hielt inne und löste den Kuss, er schaute sie etwas verwirrt an, doch sie lächelte und sagte: "Lass uns lieber ins Schlafzimmer gehen." Er grinste und stand auf, nahm ihre Hand und ging mit ihr die Wendeltreppe runter in sein Zimmer. Dort schubste er sie leicht aufs Bett und legte sich über sie, dann küsste er sie erneut. Sie streichelte seinen Rücken und zog dabei sein Shirt hoch, dann lösten sie den Kuss kurz, um sein Shirt auszuziehen, verschmolzen aber sogleich wieder miteinander. Er legte sich seitlich neben sie und streichelte über ihren Bauch. Sie bekam Gänsehaut und fühlte wie 1000 Schmetterlinge in ihrem Bauch herum schwirrten. Crow streichelte sie weiter und strich über ihre Brüste, dann fuhr er unter ihr Shirt und küsste sie die ganze Zeit dabei. Sie lösten den Kuss und Lenia zog ihr Shirt aus, dann machte sie sich an Crow's Gürtel zu schaffen. Sie Knieten jetzt auf dem Bett und küssten sich wieder, sie wurden dabei immer leidenschaftlicher und pressten ihre Körper aneinander. Lenia fuhr Crow durch die Haare. Sie waren beide sichtlich erregt und konnten sich kaum noch zügeln. Crow zog seine Hose aus und öffnete ihre Hose dann streichelte er sie sanft an den Oberschenkeln, sie stöhnte leise auf. Er konnte ihr die Lust ansehen, die sie verspürte, doch ihm ging es genauso. "Zieh sie aus." keuchte sie und Crow folgte ihrem Befehl und streifte ihr die Hose ab. Dann küsste er sie übers den Bauch und nach oben am Hals entlang, bis er seine Lippen wieder mit ihren vereinte. Er streichelte sie die ganze Zeit dabei und öffnete geschickt ihren BH. Sie streichelte seinen Rücken und bebte förmlich vor Erregung. Crow drückte sie sanft in Liegeposition und streichelte sie weiter bis er ihren Slip abgestreift hatte. Dann zog er sich seine Shorts aus und küsste sie wieder voller Leidenschaft. Er bebte ebenfalls und verspürte ein wahnsinniges Verlangen in sich. Er streichelte und küsste sie überall. "Bitte tu es jetzt." stöhnte sie leise und Crow legte sich sanft auf sie und sie stöhnte laut auf, als er in sie eindrang. Sie schlang ihre Arme um ihn und zog ihn zu sich runter, dann küsste sie ihn wieder leidenschaftlich. Crow begann sich zu bewegen und stöhnte dabei auch immer lauter. Sie waren wild und voller Leidenschaft, er bewegte sich immer schneller und sie passte sich seinem Rhythmus an. Sie schwitzten und gaben sich ganz ihrem Verlangen hin, sie küssten sich die ganze Zeit dabei und wechselten ein paar mal die Stellung. Nach ein paar weiteren Stößen kam Crow schließlich in ihr und sackte erschöpft aber glücklich auf ihr zusammen. Sie streichelte über seinen Kopf und lächelte. "Das war der Wahnsinn." flüsterte sie in sein Ohr. "Das finde ich auch." keuchte er, ging von ihr runter und legte sich neben sie. Sie kuschelte sich an ihn und fuhr sanft mit einem Finger die feinen Linien an Crow's Brust nach. Er küsste sie daraufhin und schon waren sie wieder einander verfallen. Als sie fertig waren lagen sie eng umschlungen nebeneinander und schliefen ein. Yusei, Kalin und Akiza fuhren gerade in die Garage und stellten die D-Wheels ab. Akiza hatte immer noch ein schlechtes Gewissen und wollte unbedingt mit Yusei reden, aber nicht wenn Kalin dabei war. Am liebsten wär es ihr eigentlich, wenn sie ihn nie wieder sehen müsste. Yusei war schon die Stufen nach oben im Treppenhaus verschwunden, bis sie merkte, dass sie mit Kalin allein in der Garage war. Er ging zu ihr. "Wieso weichst du mir aus?" fragte er sie "Ich kann es nicht rückgängig machen, aber es tut mir leid, es hätte nicht sein sollen. Warum vergessen wir das nicht einfach und gehen normal miteinander um? Ich mein schau dir Yusei an, er hätte doch am allermeisten ein Grund uns beide zu hassen." Akiza schaute ihn an, holte tief Luft und atmete laut seufzend aus. "Na gut, ich werds versuchen." Er streckte ihr eine Hand hin und grinste. "Freunde?" sie schlug ein "Freunde!" Yusei hatte das Geschehen beobachtet und schien erleichtert zu sein, dass sich seine Freunde wieder miteinander vertragen haben, allerdings war er auch eifersüchtig, als er Akiza bei Kalin sah, doch er lies sich nichts anmerken. "Kommt ihr?" rief er ihnen zu und beide zuckten zusammen und zogen ihre Hände wieder zu sich. Dann rannte Akiza schnell zu ihm auf die Treppe und Kalin folgte ihm. Sie betraten die Wohnung und Akiza ging erst mal ins Bad, Kalin lies sich auf die Couch fallen, aber Yusei blieb mitten im Raum stehen. "Wo sind denn alle?" Kalin zuckte mit den Schultern und schaltete den Fernseher ein. Yusei schritt durch die Wohnung und durchsuchte alle Zimmer. Dann ging er runter und rief: "Crow? Wo steckst du? Leo, Luna? Ist denn niemand da? Er bekam keine Antwort, also klopfte er an die Schlafzimmertür, die als einzige verschlossen war, doch auch darauf bekam er keine Reaktion. Er drückte langsam die Klinke nach unten und öffnete die Tür. "Nicht verschlossen." dachte er und schaute in das Zimmer. Es dauerte einen Moment, bis er was erkennen konnte, denn es war stock dunkel in dem Raum. "Crow?" rief er und plötzlich rührte sich was im Bett. "Yusei? Was zum ...? Was machst du hier? Raus!" schrie er empört und zog die Decke bis zum Hals. "Ich wollte nur sehen, ob ..." doch weiter kam er nicht, Crow war aus dem Bett gesprungen und hatte fix seine Shorts übergezogen dann schob er Yusei aus dem Zimmer und schloss die Tür hinten sich. "Was soll das Crow? Wo sind die anderen?" fragte er seinen Freund, der aber stand nur in Shorts vor ihm schaute auf seine Füße und hatte einen knall roten Kopf. Yusei starrte ihn etwas verwundert an, doch dann schien ihm ein Licht aufzugehen, er hatte ja noch eine zweite Person gesehen, er konnte nur nicht erkennen wer es war, doch jetzt schien ihm alles klar und er grinste breit. "Crow, du alter Schwerenöter, was treibst du mit meiner Schwester?" Crow schaute auf und versuchte irgendwas zu erklären, doch er stanmelte nur sinnlose Wörter. Plötzlich ging die Tür hinter ihm auf und Lenia schaute die beiden an, sie war mittlerweile wieder ganz angezogen. "Yusei, das geht dich gar nichts an, was ich mit Crow mache." sagte sie, lächelte aber dabei. "Crow." wandte sie sich an ihn "Willst du dich nicht anziehen?" er blickte sie an und dann an sich runter, er nickte knapp und verschwand im Zimmer hinter sich. "Ich wollte euch nicht stören." erklärte Yusei "Doch hier war es so ruhig und ich hab mich gefragt, wo alle hin sind, ich dachte Crow schläft vielleicht, wenn ich vorher gewusst hätte, dass er nicht allein ist, wär ich doch nie in das Zimmer rein." Sie grinste ihn an. "Wir hätten ja auch abschließen können, du brauchst dich nicht zu entschuldigen." Es war schon ein komisches Gefühl mit Yusei darüber zu reden, aber sie schüttelte es ab. "Wo ist Aziz?" fragte er sie plötzlich "Er ist mit Leo und Luna in der Stadt, sie wollten vor dem Abend zurück sein." "Gut, denn ich werde dich und ihn nachher zu Martha bringen." "Was? Warum?" fragte sie verdutzt. "Ich halte es für das beste, nachdem was ich im Traum gesehen habe, ich weiß nicht, was noch auf uns zukommt und dort seid ihr zwei sicher." Sie seufzte, nickte aber. Crow kam jetzt wieder aus dem Zimmer. "Zu Martha?" fragte er und Yusei nickte "Es ist das beste, wir müssen wahrscheinlich bald aufbrechen, wenn wir das verhindern wollen, was ich gesehen habe und ich denke dort sind sie in Sicherheit ich will sie weder mitnehmen noch alleine hier lassen." "Das versteh ich, also hast du einen Plan?" gab Crow zurück "Naja noch nicht ganz, aber das sehen wir dann, nachher wenn alle wieder hier sind, werden wir das mal besprechen." Crow nickte und machte sich auf die Wendeltreppe nach oben zu steigen, Lenia und Yusei folgten ihm. Akiza saß am Esstisch und Kalin auf dem Sofa. Crow und Lenia setzten sich zu Kalin aufs Sofa und fingen an sich zu unterhalten, Yusei holte tief Luft und ging zu Akiza. "Ich glaube, ich muss mit ihr reden, auch wenn ich nicht will, das frisst sie sonst auf." dachte er bei sich. Er setzte sich neben sie auf einen Stuhl, dann legte er seine auf den Tisch und verschränkte die Finger. "Du hast dich wieder mit Kalin vertragen?!" sagte er zu seinen Fingern. "Äh ... ja, aber ..." "Das ist doch gut, ich will keinen Streit unter meinen Freunden, schon gar nicht in solch schwierigen Zeiten." er blickte auf und schaute sie an. "Yusei? Ich ... ich bereue wirklich was passiert ist und es tut mir wahnsinnig leid. Ich wollte dir nicht weh tun, ich liebe dich wirklich von ganzem Herzen." Ihre Augen füllten sich mit Tränen bei diesen Worten. Yusei strich ihr sanft über die Wange und schaute sie verständnisvoll an. "Ich weiß." flüsterte er "Wegen gestern Abend..." fuhr Akiza fort "ich wollte wirklich, aber dann kamen diese Gedanken wieder in meinen Kopf und ... es tut mir leid." Tränen flossen über ihre Wangen. "Ist schon gut, ich finde die Vorstellung auch nicht prickelnd, aber ich wollte darüber hinwegsehen, weil ich dich liebe." sagte er immer noch flüsternd. "Doch dann hast du gestockt und ich konnte nicht anders, als daran zu denken, wie du mit meinem Freund geschlafen hast." er schüttelte sich kurz. Kalin versuchte so gut es ging weg zuhören, doch Yusei war bei dem letzten Satz laut geworden. Er starrte teilnahmslos auf den Fernseher, während Crow und Lenia zu Akiza und Yusei blickten. "Sie hat was? Mit wem?" flüsterte Lenia zu Crow "Doch nicht mit dir?" sie sah ihn etwas schockiert an. Crow schüttelte den Kopf und deutete nickend zu Kalin und Lenia verstand. Er schaute sie an und flüsterte: "Wir sollten uns da nicht einmischen." sie nickte und schaute wieder auf den Fernseher. Doch Crow stand auf, bevor Yusei weiter reden konnte klopfte er ihm auf die Schulter. Er zuckte zusammen, er hatte völlig vergessen, dass ausser ihm und Akiza noch jemand im Raum war, dann drehte er sich um blickte seinen Freund an. "Vielleicht solltest du mit Akiza ins Schlafzimmer gehen." flüsterte er und nickte Richtung Couch. Yusei folgte mit dem Blick seiner Deutung, entdeckte Kalin und nickte dann. Er stand auf und Crow ging wieder zu Lenia auf die Couch. Yusei ging is Schlafzimmer und Akiza folgte ihm wortlos. Sie schloss die Tür hinter sich und blieb an der Tür stehen und Yusei setzte sich aufs Bett. Er holte tief Luft und atmete laut seufzend aus. "Ich kann nichts dafür, ständig hab ich diese Bilder im Kopf, ich habe versucht es zu vergessen, doch es geht nicht und wenn du dann auch noch so was machst, sehe ich es erst recht." er redete ziemlich laut und seine Augen füllten sich mit Tränen. Akiza sank auf den Boden und fiel auf ihre Knie, sie stütze sich mit ihren Händen auf dem Boden ab und weinte. "Yusei, es tut mir so leid." Er lies sich rückwärts aufs Bett fallen und legte seine Hände hinter den Kopf. "Es tut mir leid." sagte er und wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht "Ich wollte dich nicht anschreien, ich weiß, dass es dir leid tut." er pustete laut beim ausatmen. Akiza blieb reglos auf dem Boden sitzen und schluchzte. Nach einer Weile stand Yusei auf und ging einfach an ihr vorbei nach draussen, sie weinte noch immer. Er lies sich seufzend auf die Couch fallen neben Crow. Kalin schaute kurz zu ihm und dann wieder weg, er wusste ja, dass er sich mit Akiza gestritten hatte wegen ihm, es war ihm unangenehm, vor allem, weil sein Freund ihm verziehen hatte. Plötzlich ging die Tür auf und Leo, Luna und Aziz betraten freudig die Wohnung. Sie setzten sich zu den anderen auf die Couch und fingen an zu erzählen, was sie gemacht haben. Kapitel 37: Gehirnwäsche ------------------------ Jack wachte auf, er wurde ziemlich durchgeschüttelt und er hatte tierische Kopfschmerzen. Er setzte sich auf und schaute sich um. "Wo bin ich?" fragte er sich. Egal wie rum er sich drehte er schaute auf eine Wand und ausserdem schien er sich zu bewegen, denn es ruckelte die ganze Zeit und er konnte ein Motor brummen hören. Er stütze seinen Kopf mit der Hand ab und kniff die Augen zusammen, weil seine Kopfschmerzen einen ungewöhnlichen Druck auf seine Augen ausübten. "Was ist passiert? Wie komm ich hier her?" Er schaute wieder um sich, dann schien er sich zu erinnern. "Achja, das Duell gegen diese Typen ... Ich hab verloren. Dann fehlt mir ein Teil meiner Erinnerung, ich weiß nich wo ich bin oder wie ich her gekommen bin." er sprach laut vor sich hin. "Du bist jetzt unsere Geisel, Jack Atlas." ein Monitor an der Rückwand des Raums, wo er sich befand war angesprungen und darauf konnte er Rento erkennen. "Was zum ...? Lasst mich hier raus. Wo bin ich überhaupt?" Rento lachte laut auf "Du hast das Duell verloren und wir haben dich mitgenommen, wir bringen dich jetzt zu unserem Meister, der weiss schon was er mit dir anstellen kann." "Meister? Was soll das ganze? Wenn ich hier raus komme, mach ich euch fertig!" Doch der Monitor war schon wieder ausgegangen und Jack fluchte vor sich hin. Er stampfte mit den Füßen auf und schlug gegen die Wände, doch es war Zwecklos, er schien sich in einem Stahlcontainer zu befinden. Resigniert setzte er sich wieder hin. "Wenn ich hier raus komme, mach ich sie alle beide fertig." dachte er stink sauer und verschränkte seine Finger. Die Fahrt zog sich eine ganze Weile hin. Jack lehnte mittlerweile an der Wand und hatte die Arme verschränkt, er döste vor sich hin und hoffte, dass die Folterfahrt bald ein Ende haben würde, dass er sich bei diesen Typen revanchieren konnte. Nach einigen Stunden, die Jack wie eine Ewigkeit vorkamen, hielten sie plötzlich an. Das Tor ging auf und vor ihm standen Rento und Xafir, er sprang auf und stürmte auf die beiden zu. Er packte sich Xafir am Kragen und schlug ihm eine mit der Faust ins Gesicht. Doch dann wurde er von hinten von Rento gepackt, der ihn zu Boden warf und sich selbst mit seinem Gewicht auf Jack's Brustkorb warf. Jack schrie auf und schnappte nach Luft. Er konnte sich nicht mehr bewegen, dann wurde er gepackt und weg geschleift. Er konnte nicht genau sehen wo sie hin schleiften, da er immer noch nach Luft schnappte und seine Sinne schwanden. Sie warfen ihn in einen Raum und verschlossen die Tür. Dort lag er eine Weile, bis er sich wieder aufrappeln konnte. Er schaute sich um und war in einem leeren Raum, der keine Fenster hatte. Er tastete die Wände ab, doch er konnte nichts finden, das ihm helfen könnte da wieder raus zukommen. Plötzlich kam ein seltsames Gefühl in ihm auf, seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen und er sank auf die Knie. Seine Sinne schwanden und ihm wurde schwarz. Jack hörte die ganze Zeit Stimmen im Kopf, die irgendwas zu ihm sagten. Er wusste nicht, ob er steht oder liegt und wo er ist wusste er erst recht nicht. Er hatte jedes Gefühl verloren, er war einfach nur leer und hörte diese Stimmen. Sie gaben ihm Befehle. Es klang, als wollten sie ihn programmieren. Irgendwann, er wusste nicht wie lange es dauerte, wachte er wieder auf. Er schlug die Augen auf und stellte fest, dass er festgebunden war auf einem Holztisch. Er zog wie verrückt an den Gurten, doch sie lockerten sich nicht. "Wehr dich nicht, Jack Atlas" hörte er eine dunkle und kalte Stimme "Es kann keinen Sinn sich zu wehren, du wirst dich uns anschließen. Je weniger Widerstand du leistest, umso einfacher ist es, für dich." "Was soll der Scheiss?" schrie Jack den Mann an, den er aber nicht erkennen konnte, weil er in einen weissen Umhang gehüllt war. "Ich werde mich sicher niemandem anschließen. Wer bist du überhaupt? Und was zu Hölle willst du von mir?" Jack war ausser sich vor Wut er riss die ganze Zeit an seinen Fesseln, doch sie wollten sich einfach nicht lockern. Der Mann lachte hohl und freudlos. "Du wirst dich schon noch beugen, ich habe dafür meine Mittel." Er zog die Kapuze runter. Er hatte langes, silbernes Haar, das ihm glatt runter hing. Er sah noch recht jung aus, vielleicht Mitte 20, er hatte aber kalte, braune Augen. "Ich bin Potiphera, ich bin der Anführer, der Diener des großen Amduat unseres Gottes." "Du Hund!" brüllte Jack "Lass mich endlich wieder gehen." Doch er lachte nur und schnippte mit den Fingern. Sogleich kamen 2 ebenfalls verhüllte Männer herbei und gingen zu Jack. Der eine hielt seinen Kopf fest und der andere hielt ihm ein glänzendes, rundes Medaillon vor die Nase, es glänze so hell, dass Jack die Augen zusammenkniff, weil er geblendet wurde. "Du wirst schon sehen, Jack Atlas. Bald tust was ich sage." Er öffnete wieder die Augen und wollte gerade was erwidern, doch er wurde von dem Medaillon in eine Trance versetzt, er konnte nicht mehr sprechen, auch wenn er es wollte. "Er ist jetzt soweit." sagte der Mann, der Jack das Medaillon vor die Nase hielt. "Gut, gut." gab Potiphera zurück und schritt langsam zu dem Tisch, auf dem Jack festgeschnallt war. Er versuchte immer noch was zu sagen, oder sich zu bewegen, doch es war ihm einfach nicht möglich. Er war wie gelähmt und nicht nur sein Körper, sondern auch seine Zunge, er konnte nichts machen, ausser zusehen was jetzt als nächstes passieren würde. Wie gebannt starrte er auf das Medaillon, als Potiphera sich hinter ihn stellte und seine Hände an Jack's Schläfen auflegte. Er massierte die Schläfen und schloss die Augen, dann murmelte er seltsame Wörter in einer anderen Sprache, denn Jack verstand sie nicht. Er spürte nur wie sein Wille langsam ausgeschaltet wurde, es fiel ihm immer schwerer seine Gedanken zu kontrollieren. "Oh nein, was hat der Kerl nur vor? Erst mein Körper jetzt noch mein Geist, das lasse ich nicht zu." dachte er verkrampft und plötzlich leuchtete sein Mal auf. Potiphera wurde zurückgeschleudert und der andere Mann, der das Medaillon in der Hand hatte auch. Jack konnte sich nun wieder bewegen, doch befreien konnte er sich nicht. "Ihr könnt mir nicht euren Willen aufzwingen." schrie Jack sauer und riss weiterhin an seinen Fesseln. Potiphera stand wieder auf. "Er ist stärker als ich dachte." sagte er "Ja Meister, ich denke wir sollten DIE Methode wählen, um seinen Willen zu brechen, bevor wir versuchen seine Gedanken zu kontrollieren." gab der andere Mann zurück, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte. "Du hast recht, das wird das beste sein." mit diesen Worten verliesen sie die Halle und liesen Jack allein. "Was haben die denn jetzt wieder vor?" fragte sich Jack und versuchte krampfhaft sich zu befreien. "Das gibts doch nicht, diese dummen Fesseln müssen doch irgendwie aufgehen." er fluchte jetzt laut vor sich und rüttelte wie verrückt an seinen Fesseln. Doch es war zwecklos, irgendwann gab Jack auf. Plötzlich kamen wieder zwei Männer in den Saal. "Hey ihr Penner." brüllte Jack sie an "Lasst mich endlich frei, ihr könnt einen Jack Atlas nicht zu eurem Diener machen." Er konnte die Gesichter der beiden nicht sehen, denn sie waren verhüllt. Sie tauschten kurze Blicke und gingen dann zu Jack, beide hatten seltsame Stangen in der Hand, die sich vorne gabelten. Der eine ging nun zu Jack und stellte sich neben ihn. "So," sprach er mit ruhiger, aber bestimmter Stimme "Wir werden sehen, wie lange du dich halten kannst." dann piekte er ihn mit den 2 Enden der Stange und Jack schrie auf. Er bekam einen Stromschlag. "Was soll das?" keuchte er, als der Schmerz nachlies, doch die Männer lachten nur und wiederholten die Prozedur. Es zog sich endlos lange hin, sie Folterten Jack über 2 Stunden und immer wieder bekam er Stromschläge, so langsam verliesen ihn seine Kräfte, er fühlte sich müde und ausgelaugt. Irgendwann, ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, liesen sie von ihm ab und verliesen laut lachend die Halle. Jack hing an seinen Fesseln, er hatte keine Kraft mehr, er lies den Kopf hängen, ihm tat alles weh, er wollte nur noch schlafen. Plötzlich schüttete jemand einen Eimer kaltes Wasser über ihn, er war zu müde zum sprechen, ihm war kalt und er fing an zu zittern. "Jetzt hast du nicht mehr so eine große Klappe." hörte eine bekannte Stimme hinter sich. "Dir werd ichs noch zeigen, das wirst du bereuen, Xafir." murmelte Jack. Er konnte nicht mehr laut reden und er spürte wie ihm die Sinne langsam schwanden. "Ich werde es bereuen?" belustigte sich Xafir "Du wirst bereuen, dass du mir eine abgeräumt hats, wie ich sehe, bleibst du eh nicht mehr lange bei Bewusstsein." Jack schüttelte entschieden den Kopf, er wollte auf keinen Fall ohnmächtig werden. "Das werden wir ja noch sehen." schrie er jetzt Xafir entgegen. Er zitterte, ihm war kalt und er fühlte sich schwach, doch er wollte auf keinen Fall Schwäche zeigen. Xafir lachte nur, schritt dann einmal um Jack herum und schlug ihm dann mit der Faust ins Gesicht, man konnte etwas knacken hören und Jack schrie laut auf. Blut lief aus seiner Nase und Xafir lachte laut. "Siehst du, du hast hier gar nichts zu melden, wir bekommen dich schon klein." dann wandte er sich um und schritt Richtung Tür. Jack spuckte auf den Boden. "Das bekommt er zurück, das schwöre ich, so wahr ich Jack Atlas heisse." murmelte er vor sich hin, doch Xafir war schon weg und Jack war wieder allein. Er schloss für einen Moment die Augen, doch dann gab er auf. Er verlor das Bewusstsein und hing nun schlaff in seinen Fesseln. Potiphera kam zurück in den Raum gefolgt von 2 weiteren Männern. "Sehr gut, lassen wir noch eine Weile so hängen, wenn er wieder zu sich kommt, versuchen wir es nochmal, ich denke diesmal werden wir Erfolg haben." Die beiden Männer grinsten sich an und stimmten dann den Worten ihres Meisters zu. Es dauerte eine ganze Weile bis Jack wieder zu sich kam, ihm tat alles weh und er war hungrig, ausserdem war ihm kalt. Kaum hatte er die Augen aufgeschlagen, wurde ihm wieder das merkwürdig grelle Medaillon vors Gesicht gehalten. Doch den Kopf konnte er auch nicht wegdrehen, denn dieser wurde festgehalten. Er war schon wieder wie in Trance, sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und er konnte nicht mehr sprechen, er starrte nur wie gebannt auf das glänzende, runde Ding. Potiphera massierte wieder seine Schläfen und murmelte seltsame Worte in einer Sprache, die Jack nicht verstand. Er spürte wie sein Wille schwand, er verlor die Kontrolle über seine Gedanken, doch er war zu schwach sich zu wehren. Es fühlte sich eigentlich gar nicht so schlecht an, er wollte sich diesem Gefühl hingeben, denn dann musste er nicht mehr an seine Schmerzen denken. Doch das durfte er nicht, er versuchte es noch ein letztes mal sich gegen dieses Gefühl zu wehren, dann war alles leer. Er fühlte sich seltsam leicht, fast schwerelos, er wusste nicht wo er war, nur dass er keine Schmerzen mehr hatte jetzt. Er konnte von weit entfernt seltsame Worte vernehmen, doch dies interessierte ihn nur wenig. Plötzlich sah er vor sich eine riesige Schlange, mit 4 Armen und Beinen, sie hatte einen sehr langen Körper und ziemlich scharfe Giftzähne. Die Schlange schien zu sprechen, doch er konnte nichts hören, er sah nur wie sich ihr Mund bewegte. Doch irgendwie wusste Jack, was er tun müsste, ohne die Worte des Reptils zu verstehen. Er hob seinen rechten Arm in dessen Richtung und die Schlange griff danach, sofort begann Jack's Mal hell zu leuchten, doch es schleuderte das Tier nicht weg. Im Gegenteil, es sah eher so aus, als würde das gigantische Reptil die Energie in sich aufnehmen. Jack fühlte, wie seine Kräfte schwanden und er drohte wieder Bewusstlos zu werden. Oder träumte er etwa nur und er war längst bewusstlos? Er wusste es nicht, er konnte es nicht mehr zuordnen. Plötzlich, spürte er eine seltsame Energie, die seinen Körper durchfloss, sie war ganz anders als sonst. Er fühlte sich stark und er war wütend, doch nicht auf die Schlange. Plötzlich merkte er wie sie ihn los lies und dann wurde alles schwarz. Als er wieder zu sich kam, lag er in einem Bett. Er setzte sich auf und betrachtete zuerst das Bett, dann sich selbst. Die Sachen, die er trug, waren zwar seine nur in schwarz. Er stand auf und verlies das Zimmer. Auf dem Flur wurde er bereits erwartet. Er war von einer seltsamen Aura umgeben, die ihm aber Kraft gab. "Folge mir." sagte der Mann, der auf ihn gewartet hatte. Bereitwillig schloss sich Jack ihm an. Sie gingen einen langen Flur entlang, der mit einem roten Teppich ausgelegt war, rechts und links von ihnen waren große Holztüren. Am Ende des Gangs, schritten sie durch eine solche Tür und betraten eine große Halle, am Ende dieser Halle stand ein Stuhl, auf diesem saß Potiphera. Der Mann, der Jack begleitet hatte, blieb an der Tür stehen und Jack ging alleine auf Potiphera zu, er kniete sich vor ihm nieder und senkte den Blick. "Sehr gut." sagte Potiphera "Jack Atlas, du gehörst jetzt zu uns. Ich habe eine Aufgabe für dich. Steh auf!" befahl er und Jack erhob sich und blickte ihn an. Seine Augen waren kalt und völlig gefühllos. "Dank dir, konnte der große Amduat einen Teil seiner Macht entfalten, aber es reicht nicht, dass er in unsere Welt übertreten kann, wir brauchen die anderen Diener des feuerroten Drachen." Jack grinste fies, sagte aber nichts, sondern hörte weiter zu. "Deine Aufgabe ist es nun, mir Yusei Fudo und den Rest der Auserwählten zu bringen. Ich brauche sie aber lebendig. Du hast die Macht, sie in einem Duell zu schlagen, durch deine Fähigkeiten, wird der schaden real, was ihre Körper schwächen wird und die Transformation vereinfachen wird." Jack starrte ihn immer noch mit kalten Augen an. "Ich werde tun, was ihr verlangt, Meister." sagte er fast mechanisch. "Sehr gut." Potiphera klang zufrieden und grinste "Du machst dich jetzt auf den Weg nach New Domino City und bringst mir die Auserwählten, dass der große Amduat, nach 10.000 Jahren Schlaf, endlich in unsere Welt übertreten kann." Jack verstand den Befehl und wandte sich zum gehen um. "Warte." rief Potiphera ihm zu "Du nimmst Grindo und Fretas mit." "Jack Atlas arbeitet allein." widersprach er ohne sich umzudrehen. "In diesem Fall nicht, die beiden werden dir helfen, sie werden mit dir kommen, ob du willst oder nicht. Das ist ein Befehl." Jack wagte es nicht einem direkten Befehl zu widersprechen, widerwillig und leise vor sich hin fluchend, verlies er die Halle. Vor der Tür warteten bereits Grindo und Fretas. Grindo war ein blonder, großer Mann. Er war sehr Mager und hatte etwa Schulterlange Haare, die er aber zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Fretas war ein kleiner, rundlicher Mann mit grauem, kurzem Haar, er trug eine Brille. Ohne die beiden anzusehen ging Jack weiter und verlies das Schloss über die die große Marmortreppe. Die beiden folgten ihm wortlos, das wusste er, aber es war ihm egal. Er wollte sie nicht mitnehmen, doch er wusste auch nicht, wie er nach New Domino City kommen sollte, denn sein D-Wheel stand noch bei Yusei in der Garage. Er ballte seine Hände zu Fäusten und verfluchte Yusei in Gedanken. Fretas ging zu Jack. "Wir müssten durch das Dorf, am anderen Ende wartet ein LKW, mit diesem gelangen wir in die Stadt. Es gibt noch einen anderen Weg, wir müssen nicht durch die Wüste." Jack hatte keine Lust sich mit dem alten Sack zu unterhalten und nickte nur, dann folgte er ihm. Nach einem kurzen Fußmarsch, erreichten sie besagten LKW, Jack stieg auf der Beifahrerseite ein und überlies es den anderen beiden, den Truck in die City zu bringen. Er verschränkte die Arme und blickte kalt durch die Frontscheibe. Grindo stieg neben ihm ein und setzte sich ans Steuer. "Wo ist der Alte?" wollte Jack nun doch wissen. "Er fährt hinten mit." gab Grindo zurück und startete den Motor. "Es wird ein paar Stunden dauern bis wir New Domino City erreichen." "Gut, dann werde ich ein wenig schlafen." gab Jack kalt zurück und schloss die Augen. Er fühlte sich seltsam leer, kein Gefühl war in ihm, ausser Wut und Hass. Er wusste nicht warum dies so war, eigentlich war Yusei doch sein Freund, doch er hatte ein unglaubliches Verlangen, ihn fertig machen zu müssen, auch wenn er nicht erklären konnte, woher dieses Verlangen kam. Er lehnte sich zurück und konnte spüren wie sich der Truck in Bewegung setzte, es dauerte nicht lange, bei dem sanften Gerüttel, bis er eingeschlafen war. Kapitel 38: Befreiender Gefühlsausbruch --------------------------------------- Crow legte Yusei eine Hand auf die Schulter. "Alles in Ordnung?" er klang besorgt und Yusei drehte sich zu ihm um. "Was? ... Äh ja, sicher." gab er zurück, auch wenn er die Frage gar nicht verstanden hat, weil er mit seinen Gedanken ganz woanders war. Er seufzte laut und stand auf. "Wo willst du hin?" fragte ihn Lenia "Ich geh die D-Wheels checken und Crow's Blackbird wieder ausbeulen." Er schaute dabei Kalin an, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Dann ging er zur Tür. "Warte Yusei." rief Crow und stand schon hinter ihm. "Sicher, dass bei dir alles in Ordnung ist?" Crow betrachtete seinen Freund von oben bis unten. Yusei wirkte niedergeschlagen und abwesend. "Ja, es ist alles klar." er legte Crow seine Hand auf die Schulter "Mach dir keine unnötigen Sorgen. Die D-Wheels sollten einwandfrei funktionieren, bevor wir aufbrechen." er zwang sich zu einem Lächeln. "Ist gut, aber überarbeite dich nicht." grinste Crow "Oder soll ich mitkommen?" "Das schaff ich gerade noch so allein." grinste Yusei, doch Crow schaute ihn ernst an. "Du weisst, dass du immer mit mir reden kannst, friss nicht alles in dich hinein." "Weiss ich doch. Aber es ist wirklich alles in Ordnung." beschwichtigte er ihn und lies ihn los, dann drehte er sich zur Tür um und verlies die Wohnung. Crow seufzte und ging zurück zum Sofa, dann lies er sich wieder neben Lenia nieder. "Es ist nicht leicht für ihn." flüsterte Crow zu Lenia, als er ihren fragenden Blick sah. "Ja, kann ich verstehen." sie atmete tief durch und Crow legte seinen Arm um sie. "Mach dir keine Sorgen, er brauch nur etwas Zeit für sich, dann wird er schon wieder." "Wahrscheinlich hast du recht." sie lehnte sich an Crow und genoss seine Nähe. Plötzlich erhob sich Kalin und schritt langsam Richtung Tür, Crow beäugte ihn scharf. "Wo willst du hin?" Kalin blieb stehen, drehte sich aber nicht um. "Ich will mit Yusei reden, schließlich ist es meine Schuld." Crow überlegte kurz, denn eigentlich hielt er es für keine gute Idee, dass gerade Kalin mit Yusei reden wollte, aber andererseits, hatte er recht, es war seine Schuld. "Okay." sagte er schließlich "Aber wenn du zu lange brauchst komm ich runter nachsehen, ich will kein Schiedsrichter oder Streitschlichter spielen." Kalin nickte nur und verlies die Wohnung. Lenia setzte sich jetzt auf. "Vielleicht sollte mal jemand mit Akiza sprechen, sie ist immer noch im Schlafzimmer." "Gute Idee, mach du das." ermunterte Crow sie "Naja, ich weiß nicht recht, ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie mich nicht besonders mag." In dem Moment ging die Wohnungstür auf und Leo, Luna und Aziz kamen herein. "Wir sind wieder da." rief Leo fröhlich. "Wurde aber auch Zeit, es wird ja schon dunkel." beschwerte sich Crow und stand auf. Leo machte ein langes Gesicht doch Crow grinste. "Ich bin froh, dass euch nichts passiert ist." "Ja, wir haben die Zeit vergessen." entschuldigte sich Luna. Aziz begrüßte Crow und ging dann zu seiner Schwester auf die Couch. "Ihr solltet mal duschen gehen." sagte Crow zu den Zwillingen, als er sie näher betrachtete. "Ja, du hast recht Crow." gab Leo zurück und war schon im Bad. "Wo sind Yusei und Akiza?" wollte Luna plötzlich wissen und Crow blickte zu ihr runter. "Yusei checkt die D-Wheels und wollte meins noch reparieren und Akiza ist im Schlafzimmer." "Was macht sie denn da?" hakte Luna nach. "Vielleicht fragst du sie das selbst." gab Crow als Antwort und ging zurück zum Sofa, dann setzte er sich wieder neben Lenia. Luna stand eine Weile da wie bestellt und nicht abgeholt, fasste dann aber einen Entschluss und ging zur Schlafzimmertür. Sie klopfte leise und öffnete die Tür dann. "Akiza" rief sie und schloss schnell die Tür hinter sich. Akiza saß immer noch auf dem Boden und Tränen tropften auf diesen. Luna schritt zu ihr und ging vor runter in die Hocke, dann legte sie eine Hand auf Akiza's Schulter. "Akiza?" fragte sie behutsam. Sie hob den Kopf und ihre Augen schwammen in Tränen. "Was ist los?" wollte Luna wissen. "Ich hab alles kaputt gemacht." schluchzte sie los "Was ist denn passiert? Hast du dich mit Yusei gestritten?" "Irgendwie." antwortete sie knapp und schaute Luna immer noch an, dann wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. "Danke, dass du fragst Luna, aber ich möchte nicht darüber reden. Du bist noch zu jung dafür." Luna wollte Akiza zwar helfen, aber sie wollte sie auch nicht bedrängen, denn im Moment schien sie ziemlich fertig zu sein. "Okay." sagte sie schließlich "Soll ich dich allein lassen?" Akiza nickte und Luna stand wieder auf. Sie öffnete die Tür und ging hinaus, danach schloss sie die Tür wieder. Sie setzte sich zu den anderen auf die Couch. "Und was ist mit Akiza?" wollte Crow wissen und schaute Luna an. "Sie ist traurig, sie hat sich wohl mit Yusei gestritten, aber sie wollte mir nicht sagen worüber." Crow nickte nur und seufzte. "Wir sollten sie für eine Weile alleine lassen." sagte er und dem widersprach niemand. Yusei schraubte an Crow's D-Wheel rum. "Verflixt. Völlig verbogen." fluchte er, weil er mit dem Schraubenschlüssel abgerutscht war und sich seinen Finger eingeklemmt hatte. "Kalin gehört der Hals umgedreht, was er mit dem armen Blackbird gemacht hat." Er legte sich jetzt unter das D-Wheel und versuchte die verbogene Mutter von der Schraube zu lösen. Nach einem kleinen Kampf, schaffte er es endlich, dann kroch unter dem Blackbird hervor und wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke den Schweiss von der Stirn. Der Flügel des D-Wheels war jetzt vollkommen lose und wär beinahe zu Boden gekracht, wenn Yusei ihn nicht noch rechtzeitig abgefangen hätte. "Uff, das war knapp." er legte den Flügel sachte auf den Boden. Zum Glück war nur die Verankerung gebrochen, der Flügel selbst war aber noch ganz. Yusei ging zu seinem Werkzeugkoffer, nahm sich ein paar dicke Schrauben und die dazugehörigen Muttern raus, dann schlüpfte er wieder unter das D-Wheel. Kalin betrat leise die Garage und beobachtete Yusei, wie er unter Crow's D-Wheel lag und fluchend versuchte den Flügel wieder festzuschrauben. "Ich könnte mehr Hände gebrauchen." hörte er ihn meckern, weil der Flügel schon wieder abgerutscht war. Kalin ging zu dem Blackbird und nahm den Flügel. "Brauchst du eine helfende Hand?" fragte er vorsichtig. Yusei hielt inne und versuchte unter dem D-Wheel hervorzuschauen, doch es versperrte ihm vollkommen die Sicht. "Kalin?" fragte er. "Ja" gab Kalin mit einem seufzen zurück. Yusei überlegte kurz, denn eigentlich wollte er nicht mit Kalin reden, aber wenn er schon mal da war, konnte er ihm helfen den Flügel wieder zu montieren, alleine würde er es ohnehin nicht schaffen. "Okay." sagte er schließlich "Du kannst mir helfen. Allein bekomm ich den Flügel eh nicht dran. Du hälst ihn bitte einfach so, am besten ohne zu wackeln und ich schraub ihn wieder fest an dem Gelenk an, so dass er auch ausklappbar bleibt." Kalin nickte, dann fiel ihm auf, dass Yusei ihn ja nicht sehen konnte. "Ist gut, ich halte den Flügel." Während Yusei am rumschrauben war, überlegte Kalin, wie er ihn am besten ansprechen konnte, er hat zwar gesagt, dass sie Freunde bleiben würden, aber es würde nie mehr so sein wie früher zwischen ihnen. Er atmete laut seufzend aus. "Ist was?" hörte er Yusei "Halt bloß den Flügel fest." "Ja, ich halte ihn doch fest." gab Kalin genervt zurück und Yusei schien seinen Unterton bemerkt zu haben, denn als er den Flügel endlich festgeschraubt hatte, kam er unter dem Blackbird hervor, stand auf und schaute Kalin argwöhnisch an. "Wieso bist du hergekommen?" "Ich ... wollte ..." stammelte er mühevoll, doch Yusei unterbrach ihn. "Kalin, ich finde es gut, wenn du dich wieder mit Akiza vertragen hast, ich möchte keinen Streit unter meinen Freunden." "Yusei, ich ... du glaubst gar nicht ... es ist so verdammt schwer ..." er brachte einfach keinen vernünftigen Satz zusammen. Yusei seufzte, er hatte wirklich keine Lust darüber zu reden, er wollte die Sache einfach nur vergessen. Aber zuerst Akiza und jetzt auch noch Kalin. "Warum können sie mich nicht in Ruhe lassen?" dachte er und spürte, wie Wut in ihm aufloderte. Kalin wollte gerade schon wieder was sagen, doch Yusei hob die Hand und gebot ihm so zu schweigen. "Kalin, nicht, bitte." mehr sagte er nicht, doch Kalin verstand, was er meinte und nickte. Yusei hatte die Hände zu Fäusten geballt, am liebsten würde er Kalin eine runter hauen. Er hatte ihm zwar gesagt, dass er ihm verziehen hätte und dass sie Freunde bleiben würden, aber er würde es wohl nie vergessen können. Er drehte sich von Kalin weg, er wollte nicht, dass die Situation eskalierte, dann atmete er tief durch, aber seine Hände blieben zu Fäuste geballt. "Ich liebe sie, doch sie war mit einem meiner besten Freunde im Bett. Was soll ich machen? Beide hassen? Das kann ich nicht, aber warum macht mich Kalin's Anwesenheit dann so wütend?" diese Gedanken quälten ihn gerade, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er wusste, dass es Kalin's Hand war, denn sonst war ja niemand da. Er kochte jetzt vor Wut. Sein Denkvermögen setzte aus, er war jetzt nur noch Instinkt gesteuert, fern ab von guten Vorsätzen und vernünftigem Denken. Blitzartig drehte er sich um, packte Kalin's Arm und warf ihn über seine Schulter zu Boden. Dann warf er sich auf ihn und schlug ihn mit geballter Faust ins Gesicht. Er packte ihn am Kragen und brüllte ihn an. Yusei war wie von Sinnen, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Er saß auf Kalin und hielt seinen Kragen mit beiden Händen fest, dabei schüttelte er ihn immer wieder und schrie ihn an. "Warum?" mehr konnte er nicht sagen, er wollte es einfach wissen, auch wenn er sich eigentlich sicher sein konnte, dass er auf diese Frage keine zufriedenstellenden und vernünftige Antwort bekommen würde. Tränen schossen ihm in die Augen, er kniff sie zusammen und schüttelte den Kopf, weil er sie verbergen wollte. "Y ... Yu ... Yusei ... bitte ... hör auf." Kalin klang verzweifelt und er versuchte sich seine Arme vors Gesicht zu halten. Doch Yusei lies seinen Kragen mit Schwung los und stützte sich mit beiden Armen auf seinen Schultern ab. Er schaute Kalin an, Tränen tropften auf dessen Gesicht. "Warum nur? Warum hast du das gemacht? Ich liebe sie und du ..." er hob eine Hand, ballte sie zur Faust und schlug Kalin erneut mitten ins Gesicht. Kalin schrie auf vor Schmerz, Yusei hatte ihm das Nasenbein gebrochen. "Lass mich ... bitte ... Yusei!" flehte Kalin ihn an und jetzt bekam er auch Tränen in die Augen. Doch nicht wegen den Schmerzen, sondern vor Verzweiflung. Es tat ihm wirklich leid und er wollte seinen Freund nicht so leiden sehen, weshalb er auch nicht versuchte sich zu befreien. Yusei's Denken hatte vollkommen ausgesetzt, er brüllte Kalin immer wieder an und schlug ihm ins Gesicht. Plötzlich spürte er, wie er von hinten gepackt und von Kalin runter gezogen wurde. Er fuhr herum und wollte dem Störenfried auch eine abräumen, doch eine zweite Person hielt seinen Arm fest. Sie zogen ihn gemeinsam ein Stück von Kalin weg. Yusei wehrte sich mit aller Kraft und brüllte sie an. "Lasst mich los!" "Yusei beruhig dich." drang eine vertraute Stimme in seinen Kopf und erst jetzt erkannte er, wer ihn eigentlich festhielt. Crow klammerte sich mit aller Kraft an ihn, um ihn zurückzuhalten und Lenia hielt mit zwei Armen seinen rechten Arm fest, um zu verhindern, dass er Crow auch noch schlug. Dann blickte er zu Kalin, der am Boden lag und aus der Nase blutete, sein Auge schien anzuschwellen und seine Lippe war aufgeplatzt. Er bekam ein schlechtes Gewissen und erkannte erst jetzt, was er getan hatte, sofort hörte er auf sich gegen Crow und Lenia zu wehren und entspannte sich. Lenia lies ihn los und Crow lockerte seinen Griff, aber ganz loslassen wollte er ihn nicht, jedenfalls nicht ehe er sich sicher war, dass er nicht wieder auf Kalin losgehen würde. "Yusei? Was war denn los? Wieso ...? Ich mein, was hat er gemacht?" Yusei starrte mit ausdruckslosem Blick ins Leere und antwortete stumpf: "Nichts! Er hat nichts gemacht." seine Stimme klang, als würde sie von weit weg kommen. "Er hat mir geholfen, den Flügel an deinem Blackbird wieder anzuschrauben." er starrte immer noch ins Leere, seine Stimme war monoton und hohl. Crow sah verwirrt aus, lies Yusei dann aber los, er war sich jetzt sicher, dass er nicht nochmal auf Kalin losgehen würde, dann wandte er sich an Lenia. "Schaff ihn nach oben, ich rede mit Kalin." sie nickte und ohne zu zögern schob sie Yusei langsam Richtung Ausgang. Dieser wehrte sich nicht, er war immer noch abwesend. Er wusste selbst nicht, warum er auf einmal so die Beherrschung verloren hatte. Er wollte das nicht und es tat ihm leid. Es war Kalin's bloße Anwesenheit, die ihn so in Rage versetzt hatte. Das konnte doch nicht sein, Kalin war doch sein Freund. Er schüttelte den Kopf und blinzelte, dann sah er sich um und stellte fest, dass er in seiner Wohnung war. Lenia schaute ihn etwas besorgt an. "Alles in Ordnung?" Yusei betrachtete sie nun genau. "Ja, jetzt schon." sagte er und seine Stimme klang nun fast wieder normal. "Was ist denn passiert?" wollte Lenia wissen. Yusei lies sich auf einem Stuhl nieder und betrachtete seine Hände von allen Seiten, dann schaute er wieder zu Lenia. "Ich weiß es nicht." seine Gesichtszüge sagten aus, dass er bereute, was er getan hatte. "Es war ... wir haben ..." er holte tief Luft und versuchte sich zu sammeln, dann schloss er für einen Moment die Augen und als er sie wieder öffnete pustete er die Luft laut aus. "Wir haben das Blackbird repariert und er wollte dann reden. Aber es war doch alles geklärt. Ich ... ich weiß auch nicht. Als er dann vor mir stand ... seine bloße Anwesenheit ... ich war einfach nur wütend ... ich wollte ihm Schmerzen bereiten ... er sollte fühlen was ich fühle." Yusei vergrub sein Gesicht in seinen Händen und Lenia sah wie Tränen zwischen seinen Fingern auf den Boden tropften. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. "Yusei." sprach sie ihn leise an "Ich verstehe dich." er nahm die Hände vorm Gesicht weg und wischte sich die Tränen von den Wangen, dann schaute er sie an. "Ich hab überreagiert, ich hätte das nicht tun sollen." er schüttelte entschieden den Kopf und kniff die Augen zusammen, um zu verhindern, dass er wieder weinte. "Wie fühlst du dich jetzt?" fragte Lenia plötzlich, er hielt inne und starrte sie an. Wie er sich fühlte? Darüber hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. Er überlegte eine Weile und sprach dann sehr langsam: "Ich – glaube, ich – fühle – mich ... besser." Aus unerfindlichen Gründen, fühlte er sich gut, trotz des schlechten Gewissens, dass er Kalin wahrscheinlich einen Besuch in der Notaufnahme beschert hatte. "Ich fühle mich gut." sagte er nun bestimmt. Lenia schaute ihn an und musste dann lächeln. "Was wirst du jetzt machen?" er wiegte seinen Kopf hin und her und überlegte, weil ihn diese Frage erneut überrumpelt hatte. "Ich denke, ich werde mich bei Kalin entschuldigen." in seinem Inneren, verspürte eine tiefe Zufriedenheit über seine Tat, es war ein befreiendes Gefühl und er war erleichtert, doch Kalin war sein Freund und deshalb wollte er sich bei ihm entschuldigen. Lenia lächelte ihn nun breit an. "Ich kenne dich zwar noch nicht so lange, aber irgendwie wusste ich, dass du das sagen würdest. Du bist eben ein herzensguter Mensch, aber auch du hast Gefühle und wenn sie sich zu sehr an stauen, dann platzen sie irgendwann heraus." Sie strahlte Zuversicht und Verständnis aus und Yusei lächelte nun zurück. "Danke." sagte er und stand auf. Crow kniete neben Kalin und betrachtete sich den Schaden in seinem Gesicht. "Da hat er dich ja ganz schön zugerichtet." sagte er "Was war denn los? Ich hab dir doch vorher gesagt, dass ich genau diese Situation nicht sehen will." Kalin blinzelte durch sein geschwollenes Auge zu Crow. "Ich weiß auch nicht, ich hab ihm nur den Flügel von deinem D-Wheel gehalten, während er diesen festschraubte." er nuschelte ein bisschen, da seine Lippe geschwollen und taub war. "Dann wollte ich mit ihm über das Thema reden, aber er wollte nicht. Er drehte sich weg und ich legte ihm meine Hand, als Zeichen des Verständnisses auf die Schulter. Dann packte er plötzlich meinen Arm und warf mich über sich. Ehrlich ich wusste gar nicht, dass er so viel Kraft hat." er versuchte ein gequältes Grinsen "Einen Augenblick später, war er auf mich gesprungen und hat mir ins Gesicht geschlagen, er brüllte mich an und schlug immer wieder zu. Mehr war nicht." Crow hatte seine Hand unter seinem Kinn und blickte Kalin nachdenklich an. "Es musste ja irgendwann so kommen." murmelte er mehr zu sich als zu Kalin "Wie gehts dir jetzt eigentlich? Brauchst du nen Krankenwagen, oder gehst du so zum Arzt?" Kalin schien die Frage zu verwirren, denn er schaute Crow etwas perplex an. "Ich? Was? Krankenwagen?" stammelte er "Ja, sieh dich doch mal an, das solltest du echt checken lassen." Crow verschränkte die Arme und tadelte Kalin mit seinem Blick. "Ja, äh ... ich glaube ... ich schaffs allein." er setzte sich nun auf "Weisst du Crow, irgendwie hab ichs ja geahnt, dass so was noch passiert. Yusei war einfach zu friedfertig, das konnte nicht gut gehen." jetzt musste er sogar lachen "Wenn ich mir Vorstelle, dass es umgekehrt gewesen wär, ich glaube ich hätte ihm sämtliche Knochen gebrochen." Crow betrachtete Kalin mit einer Mischung aus Mitleid und Belustigung, dann stand er auf und streckte Kalin seine Hand entgegen, um ihm auf zu helfen. Dieser ergriff sie sogleich und lies sich hochziehen. "Ich denke, dass ihr jetzt miteinander reden könnt." sagte Crow und klatschte in die Hände "Aber zuvor lässt du dich von einem Arzt untersuchen." Kalin nickte und in diesem Moment sprang die Tür zum Treppenhaus auf und Yusei kam herein. Er wirkte zufrieden und selbstsicher, Crow stürmte auf ihn los und wollte ihn schon zurückhalten, doch Yusei hob die Hand und grinste ihn an. "Lass gut sein, alles ok." Er lies Crow stehen, der ihm verwirrt hinterher schaute. Kurz vor Kalin blieb er stehen und betrachtete sich sein "Werk", was wieder ein leichtes Grinsen über seine Lippen huschen lies. Kalin beobachtete Yusei genau, er wusste jetzt nicht, was er vorhatte und irgendwie hatte er Angst, dass er ihn nochmal schlagen würde. Stattdessen legte Yusei seine Hand auf Kalin's Schulter. "Es tut mir leid." sagte er und hatte jetzt sichtlich Mitleid mit ihm, weil er sah schon ziemlich übel aus. "Ich habe überreagiert, du hast mir nur geholfen, das Blackbird zu reparieren." Kalin schaute ihn fragend an. "Aber Yusei, ich verstehe dich ja, ich hätte ..." doch weiter kam er nicht, denn Yusei hob seine Hand. "Es ist in Ordnung, du brauchst nichts mehr zu sagen." dann lies er ihn los und wandte sich ab, doch bevor losging fügte er noch hinzu. "Du solltest dich von einem Arzt untersuchen lassen." dann machte er sich langsam auf den Weg, wieder nach oben in die Wohnung. Crow stand immer noch wie angewurzelt da und starrte auf die Stelle, wo Yusei eben gerade noch gestanden hatte und sich bei Kalin entschuldigt hatte. "Das habe ich nicht erwartet." brach Kalin das Schweigen und riss Crow aus seinen Gedanken "Ich schon ..." gab er langsam zurück dann plötzlich breitete sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus "Ich glaube er hat das gebraucht." murmelte er so leise, dass Kalin ihn nicht hören konnte. Dieser schritt gerade auf sein D-Wheel zu. "Warte." rief Crow. "Willst du so etwa fahren? Du kannst ja nicht mal richtig die Augen aufmachen, da ist ein Unfall ja vorprogrammiert." er ging auf Kalin zu. "Ich fahr dich ins Krankenhaus, dass die dich verarzten können." Er hatte zwar keine Lust, bei Crow hintendrauf mit zu fahren, aber eine andere Wahl hatte er auch nicht, denn er gestand sich ein, dass Crow recht hatte, mit dem was er sagte. Also schwang er sich auf Crow's Blackbird und dieser setzte sich vorne dran, dann öffnete er via Fernbedienung das Garagentor, startete den Motor und fuhr davon. Yusei kam wieder oben an und betrat erneut die Wohnung, doch diesmal war es ihm bewusst. Er wurde bereits erwartet. "Yusei? Was war los?" Leo stürmte auf ihn zu und hielt kurz vor ihm, bevor er in ihn krachte. "Nichts war los." sagte Yusei gelassen "Aber hier war doch voll der Lärm, ich hab dich bis hier hoch schreien gehört." widersprach Leo entschieden und machte ein beleidigtes Gesicht. Yusei legte ihm eine Hand auf den Kopf und wuschelte durch seine Haare. *Wuschel* *Wuschel* "Nur eine Meinungsverschiedenheit, aber jetzt ist wieder alles gut." sein Blick sagte, dass er keine weiteren Fragen zu diesem Thema beantworten würde. Leo war das zwar gar nicht recht, aber er musste sich wohl oder übel damit zufrieden geben. Enttäuscht begab er sich wieder Richtung Sofa und lies sich neben seiner Schwester nieder. "Du bist einfach viel zu neugierig." schimpfe Luna mit ihm "Yusei's private Probleme gehen uns doch nichts an." Leo erwiderte nichts, er wusste, dass sie recht hatte, aber er konnte auch nichts dafür, dass er immer alles wissen wollte, es war einfach zu spannend, was hier in letzter Zeit los gewesen ist. Beleidigt griff er nach der Fernbedienung und knipste den Fernseher an, dann starrte er auf den Bildschirm. Yusei setzte sich neben Lenia auf einen Stuhl am Esstisch, sie schien auf ihn gewartet zu haben. Erwartungsvoll schaute sie ihn an, sagte aber nichts. "Ich denke, jetzt kann ich damit klarkommen. Ich werde natürlich noch mit Akiza reden müssen, aber mit Kalin ist die Sache geklärt." erklärte er ihr und schaute sie an. Seine Hände lagen auf dem Tisch und seine Finger waren ineinander verschränkt. Lenia legte eine Hand auf seine. "Du machst das schon." ermutigte sie ihn und lächelte "Vielleicht." sagte er knapp "Doch heute nicht mehr, diese gefühlsmäßige Achterbahnfahrt hat mir gereicht. Ist sie immer noch im Schlafzimmer?" Lenia nickte und Yusei seufzte. "Ich werde es ihr ausrichten, dass du mit ihr reden wirst, aber nicht mehr heute." Er blickte sie dankbar an. "Ich wusste, dass eine kleine Schwester zu irgendwas gut sein muss." sagte er lachend. Lenia musste auch lachen, dann umarmte sie ihn kurz und stand auf. "Sag ihr bitte noch, dass sie in meinem Schlafzimmer bleiben kann heute Nacht, ich werde auf dem Sofa schlafen." Sie nickte und ging zur Tür, Yusei erhob sich auch und setzte sich zu den Zwillingen auf die Couch. Lenia klopfte vorsichtig an der Schlafzimmertür. "Herein!" konnte sie Akiza rufen hören, dann öffnete sie die Tür und schlüpfte hinein. Sie schloss diese direkt hinter sich wieder und schaute Akiza an, die auf dem Bett saß und etwas argwöhnisch zu ihr schaute. "Was machst du hier?" fragte sie mit schärferer Stimme, als sie eigentlich beabsichtigt hatte. Lenia hatte die Arme hinter dem Rücken und lehnte sich gegen die Tür. "Yusei schickt mich." Akiza's Augen wurden groß und fingen an zu glänzen. "Was? ... " doch ihre Stimme versagte, sie hatte einen Kloß im Hals, den sie nicht runter schlucken konnte. Sie fühlte sich, als ob ihr jemand die Luft abschnürte, sie war sich nicht sicher, ob sie hören wollte was Lenia zu sagen hatte. "Er sagt, er redet morgen mit dir und du kannst heute Nacht hier bleiben, er wird auf dem Sofa schlafen." Sie drehte sich um und griff nach der Türklinke. "Warte ..." rief Akiza, Lenia hielt inne und schaute nochmal zurück. Akiza's Augen schwammen in Tränen, sie hatte Angst, dass nun alles kaputt war. "Ist das ... schlecht?" brachte sie Mühevoll hervor. Lenia hatte Mitleid mit ihr, auch wenn sie zu Anfang selbst eine gewisse Anziehungskraft an Yusei verspürt hatte, so fand sie, dass Akiza und er ein schönes Paar wären. Sie wusste ausserdem, dass ihr Bruder, diese Frau, die gerade vor ihr auf dem Bett saß und weinte, liebte und zwar sehr. Sie lies die Klinke los und ging zu Akiza ans Bett, dann setzte sie sich neben sie. "Ich weiß es nicht, ich kann keine Gedanken lesen, aber ich denke nicht, dass es so schlimm ist, wie du jetzt glaubst." Akiza schaute sie an und Tränen flossen ihr über die Wangen. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, aber sie war froh, jetzt nicht alleine zu sein. Ohne weiter darüber nachzudenken warf sie sich Lenia um den Hals und schluchzte herzhaft auf ihre Schulter. Lenia wirkte etwas überrumpelt, denn damit hatte sie nicht gerechnet, fasste sich jedoch schnell wieder und tätschelte Akiza sanft den Rücken. "Es ... tut mir ... so leid ... ich ... liebe ihn ... doch so." schluchzte Akiza. Lenia war irgendwie überfordert, mit einem solchen Gefühlsausbruch hatte sie nicht gerechnet. Sie tätschelte ihr weiter den Rücken und wartete eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Akiza lies sie los, wischte sich die Tränen mit dem Ärmel ab und schaute sie an. "Danke ..." hauchte sie "Danke, dass du hier bist." sie lächelte leicht und schniefte noch etwas. Lenia schien erleichtert, dass Akiza sich wieder gefangen hatte, lächelte dann aber zurück. "Gern geschehen." sagte sie und stand auf. "Ich werde dich jetzt wieder allein lassen, ich bin müde und würde gern langsam schlafen gehen." Akiza nickte und bedankte sich nochmals bei ihr, als sie das Zimmer verlies. Yusei schaute auf und Lenia traf seinen Blick, sie nickte und lächelte. Yusei lies sich wieder zufrieden in die Kissen auf dem Sofa sinken. Leo und Luna, waren mittlerweile zu Bett gegangen und Aziz schlief schon fast im sitzen auf der Couch. Lenia ging zu ihm und nahm ihn bei der Hand. Sie wünschte Yusei noch eine gute Nacht, dann stieg sie die Wendeltreppe, gefolgt von ihrem kleinen Bruder hinab. Yusei gähnte herzhaft und fragte sich, wo Crow und Kalin so lange bleiben. Dann fiel ihm ein, dass er Jack den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. "Der ist bestimmt bei Carly." dachte er und rollte sich in seine Decke ein. Es dauerte auch nicht lange, dann war er eingeschlafen. Kapitel 39: Verschwunden ------------------------ Yusei wurde geweckt, weil es an der Tür klingelte. Müde rieb er sich die Augen und setzte sich auf. Das Klingeln schien sonst niemand gehört zu haben, er blickte auf die Uhr und hätte sich am liebsten wieder hingelegt. Es war gerade mal 6 Uhr, doch es klingelte erneut, seufzend erhob er sich mühsam und ging langsam zur Tür. Er öffnete diese und wurde sogleich weggeschoben, von der Person, die vor der Tür stand. "Wo ist Jack?!" fragte sie. Yusei schloss die Tür und schaute sie verwirrt an, er musste erst mal seine Gedanken sammeln. "Wie was? Jack? Ist er nicht bei dir?" Carly schaute ihn scharf an. "Nein, er wollte zu mir kommen, gestern Abend schon, aber er ist nicht aufgetaucht und da wollte ich ihm jetzt eine Standpauke halten, was das soll." Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und blickte Yusei herausfordernd an. "Ich hab Jack gestern den ganzen Tag nicht gesehen, ich weiß nicht wo er ist. Aber wenn er nicht hier ist und nicht bei dir ist ... ", er hielt inne und seine Augen weiteten sich, während er über seine Worte nachdachte. Plötzlich war er hellwach. "Wo ist Jack?" rief er jetzt laut und Carly schaute ihn verwundert an. "Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben." Yusei nickte langsam. "Warte hier." Er stieg die Wendeltreppe hinab und klopfte an Jack's Zimmertür, weil niemand antwortete, öffnete er sie einfach so und ging hinein. "Wo steckt der Kerl nur?" fragte er sich, als er das Zimmer wieder verlies. Yusei blieb einen Moment stehen, dann drehte er sich um und ging zu Crow's Zimmer. Er klopfte leise, doch es kam keine Reaktion. "Crow, Kalin aufwachen.", rief er und klopfte nochmal. "Spinnst du? Hast du mal auf die Uhr gesehen?", tönte es durch die Tür. Yusei öffnete diese und blickte Crow an, der ihn böse an funkelte. "Tut mir leid Crow." ,entschuldigte er sich. "Ich wurde selbst eben geweckt, Carly ist oben und sucht Jack, der wiederum ist nicht in seinem Zimmer und ich habe ihn ohnehin gestern den ganzen Tag nicht gesehen." Crow stöhnte genervt. "Und deshalb weckst du mich?" "Naja, ich wollte wissen, ob du ihn gestern gesehen hast?" Crow überlegte kurz und sagte dann: "Nein, hab ich nicht." Kalin setzte sich jetzt auf, er sah immer noch ziemlich schlimm aus, aber aus einem anderen Blickwinkel eher lustig, mit seinem blauen Auge, seiner krummen Nase, dem Pflaster darauf und seiner dicken Lippe. Yusei musste sich ein Grinsen verkneifen, als er ihn anschaute. "Ich hab ihn auch schon länger nicht gesehen." sagte Kalin und jetzt konnte Yusei es sich nicht mehr verkneifen, er drehte sich um und musste lachen. Kalin's Nuscheln hatte ihm den Rest gegeben. Kalin sah zu Crow, der nur mit den Schultern zuckte, Yusei drehte sich wieder zu den beiden um, nachdem er aufgehört hatte zu lachen. "Ich schlage vor ihr schwingt eure Hintern aus dem Bett und kommt nach oben. Wir sollten Jack suchen." Crow blickte ihn missbilligend an. "Muss das sofort sein? Ich bin noch müde." Yusei stemmte die Hände in die Hüfte und sagte dann bestimmt: "Ja es muss sofort sein. Wenn es um dich ginge, würde ich Jack genauso jagen. Ich weiß nicht, warum ihr zwei euch ständig in die Haare kriegt." Er verschränkte die Arme vor der Brust und wippte mit dem Fuß auf und ab. Crow seufzte genervt, schlug dann aber die Decke zurück und stand auf. "Du kannst gehen Yusei, oder willst du mir beim anziehen zusehen? Wir kommen dann gleich hoch." sagte Crow und grinste. "Nein muss nicht sein." gab Yusei zurück und wandte sich um. "Ich warte oben." Er stieg die Wendeltreppe wieder nach oben, wo Carly ihn schon erwartete. "Und?" ,fragte sie erwartungsvoll und schaute ihn an. "Er ist nicht da. Und so wie sein Zimmer aussieht, war er auch nicht da.", gab er zur Antwort und lies sich auf einem Stuhl nieder. "Oh nein, mein Jack. Wo kann er nur hin sein? Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Oder hat er mich verlassen?" Carly hüpfte auf und ab, während sie das sagte. "Jetzt beruhige dich erst mal, Jack verschwindet nicht einfach so und schon gar nicht ohne Bescheid zu sagen." ,redete Yusei auf sie ein. "Es muss einen Grund haben …", "... ich hoffe es ist nichts schlimmes passiert." ,fügte er in Gedanken hinzu. Auf einmal öffnete sich die Schlafzimmertür und Akiza erschien auf der Bildfläche. Ohne sich richtig umzusehen fragte sie: "Was ist denn hier los? Wer schreit hier so? ... Carly was macht du hier?" "Jack ist weg.", jaulte Carly und ging zu Akiza hin. Sie wollte gerade wieder weiter brüllen, um ihr von ihren Erkenntnissen zu berichten, aber Yusei war aufgestanden und sagte jetzt ziemlich laut und bestimmt, aber trotzdem seltsam ruhig: "Jetzt kriege dich wieder ein, wir werden schon herausfinden wo Jack ist, du bist nicht die einzige hier, die ihn vermisst." Carly erschrak, als Yusei sie anfuhr und senkte den Blick. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien, aber es bringt nichts, hier jetzt wie verrückt, herum zu hüpfen, davon finden wir auch nicht heraus, wo Jack ist." Carly nickte und setzte sich auf einen Stuhl. Akiza stand wie angewurzelt da, seit Yusei aufgestanden war und Carly angeschrien hatte. Die Sache zwischen ihnen war noch nicht geklärt und sie fühlte ein leichtes Unbehagen in seiner Gegenwart, auch wenn sie sich nach ihm sehnte. Sie starrte ihn an und wusste nicht mal wieso, doch als er ihren Blick erwiderte, schaute sie schnell auf den Boden. Crow kam gerade die Wendeltreppe nach oben gefolgt von Kalin, Yusei wandte seinen Blick von Akiza ab und drehte sich zu ihnen um. Kalin setzte sich zu Carly an den Tisch, aber Crow blieb stehen. "Was ist jetzt wegen Jack?", wollte er wissen. "Ich würde sagen wir teilen uns auf und suchen ihn. Wenn wir ihn nicht finden, dann machen wir es, wie du und Jack, als ihr mich gesucht habt. Wir gehen zu Trudge." Crow lies einen genervten Seufzer hören, stimmte aber zu. "Ich geh noch schnell Leo und Luna wecken, sie sollen aber hier bleiben, bei Lenia und Aziz." sagte Yusei. "Man wieso kann nie was glatt gehen? Ich wollte die beiden eigentlich schon bei Martha haben, und wir sollten schon unterwegs sein." Er schlug bei den letzten Worten mit der Faust auf den Tisch. Dann ging er zum Zimmer der Zwillinge und öffnete die Tür ohne anzuklopfen. "Leo, Luna raus mit euch." Beide zuckten zusammen und setzten sich auf. "Yusei? Was ist los?", fragte Leo sofort. "Jack ist verschwunden, wir gehen ihn suchen, ich möchte, dass ihr beiden hier bleibt zusammen mit Lenia und Aziz." Luna war schon aufgestanden. "Ist gut Yusei, du kannst auf uns zählen." Leo gähnte müde und lies sich wieder in die Kissen fallen. "Och man Yusei, dafür hättest du uns doch nicht wecken müssen." "Sei kein Dummkopf, Leo. Wenn er uns nicht geweckt hätte und wir später aufgestanden wären, wäre niemand da gewesen und wir hätten uns Sorgen gemacht.", schimpfte seine Schwester. "Ach ja …", er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und setzte sich wieder auf. "Na gut, ich steh auf." "Danke ihr zwei, ich denke wir sind bald zurück." Yusei verlies wieder das Zimmer und stellte sich zu den anderen. Er blickte in die Runde bevor er sprach: "Also wir vier suchen jetzt Jack, natürlich teilen wir uns auf, dann kommen wir schneller voran. Carly du bleibst hier. Crow du suchst in der Weststadt, Kalin durchsucht den Osten, Akiza ..." er hielt inne und schaute sie an, doch sie blickte nur auf den Boden, dann seufzte er kaum hörbar und fuhr fort. "Akiza du suchst im Norden und ich werde mir den Süden vornehmen. Wir treffen uns um 9 Uhr wieder hier." Da niemand einen Einwand brachte, klatschte Yusei in die Hände und wies sie Richtung Wohnungstür. Sie gingen in die Garage und jeder bestieg sein D-Wheel, dann fuhren sie los. Sie durchsuchten, jeder für sich, den ihm zugewiesenen Teil der Stadt, doch ohne Erfolg. Gegen 9 trafen sie sich dann wieder in der Wohnung und setzten sich zusammen. Sie saßen auf dem Sofa und warteten, denn Crow war noch nicht da. Carly blickte immer wieder nervös zur Tür, weil sie hoffte, dass Crow gleich mit Jack zurückkommen würde. Die Tür ging auf und alle drehten sich um, Crow kam rein mit hängendem Kopf. Er blickte auf und als er sah, dass ihn alle anstarrten, schüttelte er den Kopf. Carly vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und fing an zu weinen. Akiza legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ihm wird schon nichts passiert sein." sagte sie leise. Carly schaute sie an und ihr Augen schwammen in Tränen, aber sie versuchte ein Lächeln. "Wahrscheinlich hast du recht." "Crow, wir zwei gehen jetzt zum Sicherheitsdienst, vielleicht weiß Trudge, wo Jack ist.", sagte Yusei. "So habt ihr mich doch auch gefunden.", fügte er grinsend hinzu. Crow fand es zwar nicht so lustig, aber grinste trotzdem und stimmte zu. "Wir werden schon herausfinden, wo Jack steckt.", wandte Yusei sich nun an Carly. Diese nickte und ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Dann ging er zur Tür. "Was ist los Crow? Willst du Wurzeln schlagen?", rief er, als er die Tür öffnete. Crow fuhr herum. "Ja, ich komme sofort.", er schaute zu Lenia und lächelte. Sie lächelte zurück und wurde leicht rot, dann ging er zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss, bevor er zu Yusei an die Tür ging. Akiza beobachtete das ganze etwas traurig und sah zu Yusei, ihre Blicke trafen sich für einen Moment, dann wandte Yusei sich um und verlies mit Crow im Schlepptau die Wohnung. Er seufzte laut und schien etwas bedrückt zu sein, als sie die Stufen zur Garage hinabstiegen. Als sie unten ankamen, legte Crow seine Hand auf Yusei's Schulter. "Das wird wieder.", wollte er ihn aufmuntern. "Vielleicht.", antwortete er. "Aber immer muss etwas anderes sein. Jack zu finden hat erst mal Vorrang." "Du hast recht, lass uns zu Trudge fahren.", mit diesen Worten bestieg Crow sein D-Wheel und Yusei tat es ihm gleich. Nach kurzer Zeit waren sie in der Zentrale des Sicherheitsdienstes angekommen, sie stellten die D-Wheels ab und gingen hinein. Crow hatte keine Lust wieder mit dem Wachmann zu diskutieren, so holte er gleich seinen Security-Ausweis raus und hob ihn hoch während er verlangte, zu Trudge durchgelassen zu werden. Der Wachmann nickte und schnappte sich das Telefon auf dem Tisch, nach kurzem Gespräch lies er Crow passieren. Yusei wollte ihm folgen, doch der Wachmann hob die Hand und hielt ihn auf. "Halt, sie nicht." Crow blieb stehen. "Was? Wieso? Was soll das?" "Ich habe dem Chef gesagt, dass sie alleine reingehen.", gab der Wachmann zurück. "Ach das geht schon klar. Das ist Yusei Fudo.", winkte Crow den Wachmann ab. "Was? Der Energy Wissenschaftler Dr. Fudo?", seine Augen wurden groß und Yusei nickte. "Okay, dann gehen sie durch." Yusei bedankte sich bei ihm und folgte Crow zum Büro von Trudge. Crow ging einfach rein ohne zu klopfen, da er sich sicher war, dass Trudge ihn erwarten würde. "Was gibts Crow?", sagte er, als sie das Zimmer betraten. "Oh hallo Yusei, du auch hier? Dann muss es was ernstes sein.", stellte er fest und stand auf. "Ja, es tut mir leid, aber Jack ist verschwunden. Wir haben ihn überall gesucht, aber wir können ihn nicht finden, sein D-Wheel steht allerdings in der Garage.", erklärte Yusei. "Kannst du helfen?", fragte Crow. "Ich kann die Überwachungsvideos checken.", überlegte Trudge. "Wann habt ihr ihn denn das letzte mal gesehen?" "Gestern hab ich ihn gar nicht gesehen, aber Carly hatte gesagt, dass er gestern morgen in seinem Lieblingscafe einen Tee trinken wollte und abends wollte er zu ihr kommen, aber da tauchte er nicht auf, weshalb sie heute morgen bei mir auftauchte. Aber da war Jack auch nicht, er ist gar nicht nach Hause gekommen.", erzählte Yusei und Trudge schaltete direkt die Monitore an und drückte ein paar Knöpfe. "Das sind die Videos von gestern, mal sehen ob wir ihn finden." sprach er während er die Monitore genau beobachtete. "Da ist er.", rief Yusei und deutete auf einen der Monitore, Trudge stoppte sofort das Video. "Ja da sitzt er im Cafe." bestätigte Trudge. "Vorspulen!" befahl Crow und Trudge tat wie ihm geheißen. Das Video zeigte Jack eine Weile im Cafe sitzen, dann wie er durch die Stadt schlenderte und Richtung See spazierte, dann brach das Bild ab. "Weiter können die Kameras ihn nicht verfolgen, ich kann höchsten noch schauen, ob er irgendwann nochmal aufgetaucht ist." erklärte Trudge. "Ja tu das." sagte Yusei. Trudge durchwühlte alle Videos bis spät in die Nacht, doch Jack tauchte einfach nicht mehr auf. "Es tut mir leid, ihr müsst wohl zum See gehen und schauen, ob ihr dort einen Hinweis findet.", wandte er sich an Yusei und Crow. "Ist gut, den checken wir gleich mal.", gab Yusei zurück und bedankte sich bei Trudge. Crow bedankte sich auch, sie verabschiedeten sich und verliesen das Büro. Crow seufzte: "Zuerst dachte ich ja, Jack will sich nur wichtig machen, jetzt glaube ich langsam, dass ihm wirklich was passiert ist." Yusei schien nachzudenken. "Ich denke du hast recht, lass uns zum See fahren und nachsehen, ob wir was finden." Crow nickte und zusammen verliesen das Gebäude. Sie bestiegen ihre D-Wheels und fuhren zum See. Nach wenigen Minuten kamen sie dort an und stellten die D-Wheels ab. Dann sahen sie sich um. "Kannst du irgendeinen Hinweis entdecken?", fragte Crow seinen Freund. "Lass uns, uns trennen, dann finden wir vielleicht eher was.", schlug dieser vor. Crow war einverstanden und sie gingen langsam in entgegengesetzte Richtungen und suchten den Rand des Sees ab. Yusei schritt langsam am Wasser entlang und betrachtete jeden Winkel des Strandes. Auf einmal fiel sein Blick auf etwas, das am Rande eines Busches lag, er lief schnell hin und hob es auf. "Das ist Rotdrachen Erzunterwelter." dachte er entsetzt und drehte sich um. "Crow! Hier ist etwas!" Crow kam direkt angerannt, keuchend stemmte er die Hände in die Hüfte. "Was ...?" brachte er mühsam und schwer atmend hervor. "Da schau mal." Yusei hielt Crow die Karte hin und Crow schien genauso entsetzt zu sein wie er selbst. "Das ist Rotdrachen-Erzunterwelter! Wo hast den her?" "Gefunden. Er lag hier im Sand.", gab Yusei zurück. "Aber Jack würde doch nie seinen Drachen einfach liegen lassen …", sagte Crow langsam. "Ich weiß," begann Yusei. "Er muss sich duelliert haben, aber anscheinend hat er verloren." Er hielt inne, dann schlug er mit der Faust gegen einen nahestehenden Baum. "So ein Mist, das waren bestimmt die Kerle von Potiphera." "Was glaubst du haben sie mit ihm gemacht?", fragte Crow. "Ich weiß es nicht, lass uns weiter suchen hier muss doch irgendein Hinweis sein." Crow nickte und ging sogleich zu der Stelle, wo Yusei die Karte gefunden hatte. Dann schritt er langsam weiter durch die Büsche, Yusei folgte ihm. Als sie durch die Büsche durch waren, standen sie auf einem breiten Trampelpfad und Crow blieb stehen. "Schau." rief und zeigte dabei auf den Boden. "Da sind Reifenspuren." Yusei bückte sich und schaute sich die Spuren an. "Ja stimmt, Anhand der Breite der Spur und dem Abstand zwischen den zwei Spuren, würde ich auf einen kleinen Transporter Tippen." "Na toll, die haben Jack im Duell geschlagen und dann mitgenommen." fluchte Crow und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. "Was machen wir jetzt?" "Erst mal zu den anderen zurück gehen und ihnen unsere Erkenntnisse mitteilen. Dann sollten wir Lenia und Aziz zu Martha bringen, Carly sollte besser auch wieder nach Hause gehen und wir schauen dann, dass wir schnellst möglich loskommen, um Jack wieder zurück zu holen. Wir dürfen dabei aber nicht kopflos vorgehen, also sollten wir es genau planen. Anscheinend müssen wir früher los, als gedacht." Yusei seufzte. "So ein Mist, meine Vision wird doch hoffentlich nicht wahr werden." "Beruhige dich Yusei." beschwichtigte ihn Crow. "Du hast eben selbst gesagt, dass wir nicht kopflos an die Sache ran gehen dürfen.", er legte ihm seine Hand auf die Schulter und Yusei atmete tief durch, dann nickte er langsam. "Gut, dann lass uns zurückfahren." Crow zog Yusei langsam zurück, weil dieser sich irgendwie nicht rührte. Als er aber den Zug merkte, drehte er sich um und folgte seinem Freund. Sie gingen zurück zu ihren D-Wheels und fuhren schnell zurück zu Yusei. Als sie in der Garage ankamen und Yusei schon halb die Stufen hochgestiegen war, rief Crow ihm was zu. "Warte mal." Yusei blieb stehen. "Was gibts denn?" Crow kam auf ihn zu und stand jetzt direkt vor ihm. "Du solltest die Sache mit Akiza klären, bevor wir aufbrechen, das wird dich sonst nur belasten.", erklärte er und Yusei senkte den Blick und seufzte laut. "Du hast ja recht, okay , ich werde mit ihr reden." "Tu nicht so, als würdest es nicht wollen, dass bei euch wieder alles in Ordnung kommt. Du liebst sie doch." redete Crow auf ihn ein und Yusei schaute ihn an. "Ja schon, aber ... ich kann einfach nicht vergessen was sie getan hat." "Genau deshalb musst du ja mit ihr reden, das wird dich sonst ewig auffressen. Mit Kalin hast du die Sache ja auch geklärt." Er grinste kurz und fuhr dann fort. "Rede mit ihr Yusei." Er legte ihm jetzt seine Hand auf die Schulter und schaute ihn an. Yusei nickte und wandte sich ab. Sie stiegen jetzt die Stufen nach oben und betraten nacheinander die Wohnung, wo sie schon erwartet wurden. Carly sprang direkt auf sie zu und wollte alles genau wissen, doch Crow hielt sie zurück und wies sie ab. "Lass uns setzen, dann erzählen wir alles." Sie nickte und ging zurück zu den anderen auf die Couch. Nachdem Yusei und Crow sich gesetzt hatten blickten sie in die erwartungsvollen Gesichter der anderen. "Willst du?" fragte Yusei und schaute zu Crow, dieser zuckte kurz mit den Schultern und sagte dann: "Nein mach du." "Was ist denn nun mit Jack?", drängte Carly. Yusei holte tief Luft und fing dann zu erzählen, was sie auf den Monitoren bei Trudge gesehen hatten. Wieso sie dann zum See gefahren sind und, was sie dort gefunden hatten. Yusei legte die Karte auf den Tisch und Carly's Augen füllten sich mit Tränen, sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Akiza nahm sie in den Arm und tröstete sie. Als Yusei geendete hatte trat Schweigen ein und er blickte in die Runde. Selbst Leo war außergewöhnlich still, zumindest für den Moment. "Was machen wir denn jetzt?", unterbrach er prompt die Stille und alle schauten jetzt zu Leo. "Naja...", begann Yusei. "Wir werden erst mal Lenia und Aziz zu Martha bringen. Carly du solltest vielleicht auch besser mitgehen zu Martha, dort bist du sicher, wir wissen nicht, was diesen Typen noch alles einfallen wird." Carly war das zwar gar nicht recht, aber sie stimmte zu. "Also gut, dann los. ... Leo, Luna, Kalin? Wir müssen euch hier kurz alleine lassen. Ich werde Aziz fahren, Crow du nimmst Lenia und Akiza du fährst mit Carly.", erklärte er ohne sie anzusehen. Die anderen waren damit einverstanden und sie machten sich sofort auf den Weg, die drei bei Martha abzusetzen. Kapitel 40: Unkraut vergeht nicht --------------------------------- Sie kamen recht schnell bei Martha und stellten die D-Wheels ab. Crow sprang runter und rannte zur Tür, noch bevor die anderen abgestiegen waren, hatte er geklopft. Die Tür ging auf und Martha schaute ihn an. "Hi Martha." wurde sie von Crow begrüßt "Wir sind hier, um dir Lenia, Aziz und auch Carly zu bringen." Sie schaute etwas verwirrt. "Hallo Crow, wieso Carly?" fragte sie, doch bevor Crow was sagen konnte stand Yusei hinter ihm "Können wir reinkommen und das drinnen besprechen?" fragte er. "Aber natürlich." gab sie zurück und machte die Tür ganz auf. Yusei winkte die anderen herbei, die immer noch an den D-Wheels standen, dann gingen sie alle ins Haus. Martha führte sie in das hintere Zimmer und wies an sich zu setzen. "Also was gibts?" wollte sie wissen. Yusei wollte gerade anfangen zu erzählen, doch Crow unterbrach ihn. "Warte Yusei, lass mich das mit Martha klären und du gehst raus und klärst das mit Akiza." Akiza zuckte bei Crow's Worten zusammen und Yusei seufzte schwer, nickte aber und stand auf. "Ist gut. Kommst du bitte Akiza?" Sie stand auf und folgte ihm wortlos ins Wohnzimmer. Martha blickte Crow etwas verwirrt an, wartete aber bis er anfing zu erzählen. "Die Sache ist die Martha, Jack ist verschwunden und wir nicht genau was passiert ist. Wir waren schon beim Sicherheitsdienst und haben die Überwachungsbänder gecheckt, doch leider verlor sich seine Spur am See. Yusei und ich haben den See dann untersucht, wir fanden seine Karte und Reifenspuren, die allem Anschein nach zu einem LKW gehörten." Martha beobachtete Crow genau und ihre Augen weiteten sich. "Wir glauben, dass Jack sich duelliert haben muss und verloren hat, dann wurde er wohl entführt. Wir wissen aber nicht, was diese Kerle mit ihm vorhaben und deshalb wär es ganz gut, wenn die drei hier ..." er deutete auf Carly, Lenia und Aziz "... so lange bei dir bleiben könnten, bis die Sache sich geklärt hat. Carly ist Jack's Freundin, wer weiss was diesen Kerlen einfällt, wenn sie in der Stadt bleibt." Carly wurde bei Crow's Worten ziemlich rot und senkte den Blick, dann trat Stille ein. Schweigend saßen sie eine Weile da. Martha atmete tief durch. "Ist okay, sie können hier bleiben. Aber ich habe nur ein Zimmer frei, dort steht ein Hochbett, allerdings könnte ich noch eine Matratze dazu legen." "Ich denke das passt." gab Crow zurück und blickte die 3 betroffenen an, diese nickten nur. "Gut, dann werde ich euch mal das Zimmer zeige. Crow holst du bitte eine Matratze aus dem Keller." Crow nickte und sprang auf, dann verschwand er. Nach kurzer Zeit schleppte er eine Matratze nach oben und legte sie auf den Boden neben das Hochbett. "So ihr könnt nun ein bisschen hier bleiben, sagte er zu den drei, ich will noch kurz mit Martha reden, bevor ich mit Yusei und Akiza wieder zurück fahre." Carly hatte sich auf das obere Bett zurückgezogen und lag eingerollt da und schluchzte leise. Crow ging zu Lenia und schlang seine Arme um ihre Hüfte, dann lächelte er sie an. Aziz schaute aus dem Fenster und seufzte. Crow näherte sich Lenia langsam, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Sie schloss die Augen und ihr Lippen berührten sich sanft. Doch ihr Kuss wurden leidenschaftlicher und Lenia schlang ihre Arme um Crow's Nacken, doch als Crow ihr an den Hintern griff, lies sie ihn los und hielt seine Hände fest. "Nicht hier." flüsterte sie und Crow nickte mit einem verlegenden Grinsen. "Wir werden bald zurück sein, mit Jack. Dann wird hoffentlich wieder alles gut und dieser gruselige Gott steht nicht wieder auf." Sie nickte und Crow drehte sich um, um zu gehen, doch Lenia packte ihn am Handgelenk. Er drehte sich wieder um, sie küsste ihn noch einmal, dann lächelte sie. "Jetzt kannst du gehen." Er lächelte zurück und verlies das Zimmer. Er ging nach unten zurück zu Martha, sie wartete in der Küche. "Hast du sie gut untergebracht?" fragte sie ihn lächelnd, als er sich setzte. "Ja hab ich, hier werden sie wohl sicher sein, so lange wir nicht wissen, was mit Jack ist, ist es einfach das Beste." Sie nickte und sah nachdenklich aus. "Wieso hast du Yusei und Akiza zusammen raus geschickt?" wollte sie schließlich wissen. "Naja Martha, du weisst doch noch vor einer Weile war Kalin hier, und das Duell gegen Jack." sie nickte und Crow fuhr fort "Ich nehme nicht an, dass du den Grund dafür kennst." "Nein kenne ich nicht." Crow holte tief Luft, er wusste nicht, ob es Yusei recht war, wenn er Martha das einfach so sagte. Andrerseits, war Martha ja die gute Seele und wusste immer einen Rat. "Es ist so." fing er schließlich mit einem langem Seufzer an "Yusei und Akiza lieben sich." sie nickte "Das weiß ich, Yusei hat mir von seinen Gefühlen für dieses Mädchen erzählt." "Gut." fuhr Crow fort "Kalin hatte was mit Akiza." sagte er knapp und schaute Martha an, die die Hände vor den Mund schlug und sich erst mal setzte. "Okay, das erklärt die Sache jetzt im Nachhinein." sagte sie langsam "Yusei hat Kalin vermöbelt, aber ich glaube die beiden haben sich jetzt wieder vertragen. Aber er kommt nicht damit klar, dass Akiza das gemacht hat, er liebt sie wohl, aber es war einfach zu viel für ihn." "Das kann ich gut verstehen. Unser Yusei, ist doch ein Herzens guter Mensch, er versucht immer nur das Gute in einem zu sehen und diese Sache muss ja wie ein Schlag ins Gesicht für ihn gewesen sein und das von dem Mädchen, das er liebt und einem seiner besten Freunde. Oh ich kann gut nachempfinden, wie er sich fühlen muss." sie stand auf "Wo willst du hin?" fragte Crow und sie blieb stehen "Ach niergens, ich vergesse manchmal, dass ihr keine Kinder mehr seid, ich habe gerade kurz überlegt mit ihm zu reden." sie lächelte "Aber ich will ihn ja nicht stören, wenn er gerade mit Akiza spricht." dann setzte sie sich wieder hin. "Ja stimmt schon, wir sind keine Kinder mehr Martha." lachte Crow jetzt "Soll ich dir beim Kochen helfen?" "Das wär schön." sagte sie und stand wieder auf. Sie nahm einen großen Topf, füllte ihn mit Wasser und stellte ihn auf den Herd. Crow sprang auf und ging ihr zur Hand. Yusei betrat gefolgt von Akiza das Wohnzimmer und schloss die Tür hinter ihr. Sie setzte sich auf den Sessel und schaute ihn an. Er blieb mit dem Rücken zur Tür stehen und blickte auf den Boden. Er seufzte kaum hörbar und atmete tief durch. "Fang ich an? Warte ich bis sie was sagt?" ging ihm durch den Kopf und er sah auf. Er blickte Akiza jetzt direkt in die Augen, sein Blick war ihr allerdings unangenehm und sie schaute weg. Ein langes Schweigen brach an und keiner der beiden rührte sich, oder machte Anstalten ein Gespräch zu beginnen. Yusei wusste nicht, wie er anfangen sollte. War er wütend auf Akiza? Nein, er war nur sehr enttäuscht und verletzt, wegen dem, was sie getan hatte. Er seufzte laut und sah auf, "Ich weiß nicht, ob es hilft darüber zu reden." Akiza schaute ihn an, sie wusste nicht was sie sagen soll, sie wusste ja, was sie getan hatte und sie fühlte sich nicht wohl alleine mit ihm in diesem Zimmer zu sein. Wobei sie sich andererseits nach ihm sehnte und ihn am liebsten umarmen würde, seine Wärme fühlen möchte. Während ihr diese Gedanken durch den Kopf spukten, atmete sie tief durch. "Yusei ich ..." doch er hob die Hand und gebot ihr so zu schweigen, sie senkte wieder den Blick und starrte auf den Fußboden. "Akiza," begann Yusei "ich weiß nicht, ob ich damit klar kommen kann. Es hat mich sehr verletzt, dass du mit meinem besten Freund ..." er hielt inne und schüttelte den Kopf, Akiza sagte nichts, sie wollte warten bis er ausgeredet hatte. Auch wenn sie sich gerade fühlte, als hätte er ihr eine geknallt. Sie hatte einen dicken Kloß im Hals und rang mit sich, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. "Es ist nicht leicht für mich. Ich hätte das nie von dir gedacht, das hat mich schwer enttäuscht." fuhr er fort "Akiza, versteh mich nicht falsch. Du bist eine wunderschöne Frau und ich liebe dich. Ja, ich liebe dich immer noch und ich werde dich immer lieben. Doch ich denke, dass ich Zeit brauche, um das zu verarbeiten. Ich kann es nicht vergessen, oder verdrängen." er seufzte kurz und Akiza schaute ihn an. Er ging jetzt durch das Zimmer und setzte sich auf das Sofa. "Yusei ..." sie holte tief Luft und versuchte den drückenden Kloß in ihrem Hals loszuwerden. "Ich liebe nur dich. Ich habe dich immer geliebt. Ich weiß nicht ... ich kanns nicht erklären. Dafür gibt es keine Entschuldigung und keine logische Erklärung." Tränen lösten sich jetzt aus ihren Augen und purzelten ihr Wange hinab "Ich kann dir nur sagen, wie sehr ich es bereue, doch ich kann die Zeit nicht zurück drehen." "Ich weiss." sagte Yusei matt und sah sie jetzt an. Es tat ihm weh sie so zu sehen, er wollte sie in seine Arme schließen und durch ihre Haare streichen. Doch er hatte ständig Bilder im Kopf von ihr und Kalin. Er bekam Gänsehaut und schüttelte sich kurz. "Soll ich nachgeben?" dachte er "Wir haben beide nichts davon uns zu streiten." er seufzte und stand auf. Er schritt jetzt auf und ab durch den Raum, was Akiza leicht nervös machte. Sie wischte sich ihre Tränen ab und fühlte sich, als würde ihr jemand die Brust zuschnüren. Sie bekam schwer Luft und ihr Herz raste. "Was macht er denn da? Ist es jetzt vorbei? Hab ich ihn für immer verloren?" Sie stand auf und ging zum Fenster, dann starrte sie nach draussen und wieder liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. Sie konnten den Knoten in ihrer Brust einfach nicht lockern und der Kloß im Hals schien auch immer größer zu werden. Yusei sollte endlich sagen, was er will, diese Warterei machte sie ganz verrückt. Wenn es vorbei war, dann wollte sie es jetzt wissen. Sie zuckte zusammen, als plötzlich jemand von hinten ihr eine Hand auf die Schulter legte. Sie drehte sich langsam um, da ihr klar war, dass es nur Yusei sein konnte, der hinter ihr stand, sie hatte nur nicht damit gerechnet und diese Berührung riss sie aus ihren Gedanken. Sie schaute ihm direkt in seine meeresblauen Augen, sein Blick schien sie gefangen zu nehmen, sie war nicht im Stande wegzusehen. Wie hypnotisiert starrte sie in seine Augen und blinzelte dabei nicht einmal. Er stand direkt vor ihr und schaute ihr ebenfalls genau in die Augen, Tränen lösten sich aus ihrem Augenwinkel und kullerten ihre Wange hinab. Yusei war kurz versucht ihr die Träne wegzuwischen, lies es dann aber doch sein. "Akiza, es ist schwer." er atmete tief durch, starrte sie aber unaufhörlich an. Ihr war es jetzt unangenehm von ihm so angestarrt zu werden. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sie zuckte kurz zusammen. Sie mochte es wenn er sie berührte nur sie wusste immer noch nicht, was er nun eigentlich wollte. Er liebte sie, das hatte er gesagt, doch wollte er auch mit ihr zusammen sein. "Seine Augen sind so wahnsinnig schön. Wenn ich nicht aufpasse, verliere ich mich in ihnen." dachte sie während sie unaufhörlich in seine blauen Augen schaute. Yusei verspürte ein Verlangen nach ihr und wollte ihr nahe sein, doch er befand sich in einer Zwickmühle. Konnte er es einfach so hinnehmen? Es würde ja nichts bringen, weiter darauf herumzureiten. Ihr tat es leid, das wusste er und sie liebte ihn, das hatte sie ihm gesagt. "Es hilft alles nichts. Ich werde es versuchen, ich liebe sie einfach zu sehr, um noch länger wegen diesem Thema mit ihr zu streiten." dachte er und bemerkte gar nicht, dass er ihrem Gesicht jetzt so nahe war, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Akiza wusste nicht, was sie denken sollte, so wie er sich verhielt, sie konnte seinen Atmen in ihrem Gesicht spüren. Der Knoten in ihrer Brust schien sich etwas zu lockern und auch der Kloß in ihrem Hals wurde kleiner. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, sie fing an zu zittern. Yusei schlang sanft einen Arm um ihre Hüfte und legte den anderen in ihr Genick, sein Herz raste jetzt, er wollte dem Verlangen endlich nachgeben und sich nicht länger dagegen wehren. Akiza schien irritiert, doch wusste sie, was gleich folgen würde, vorsichtig legte sie eine Hand in seinen Nacken und ihre andere Hand wanderte zu seiner Hüfte. Yusei schloss seine Augen und legte seine Lippen auf Akiza's. Sie fühlte ein Feuer auf ihren Lippen, als wollten diese verbrennen, es kribbelte durch ihren ganzen Körper und es dauerte einen Moment, bis sie auch ihre Augen schloss und den Kuss erwiderte. Sie entspannte sich jetzt langsam, auch wenn Yusei ihr noch nicht gesagt hatte, was er wollte, so war sie sich jetzt ziemlich sicher, dass es nicht vorbei war. Yusei fühlte wie Erleichterung in ihm aufstieg. "Es war die richtige Entscheidung." schoss es ihm durch den Kopf, während sein Körper von einem warmen Gefühl durchflutet wurde. Der Kuss schien eine Ewigkeit anzudauern, sie vermochten es nicht mehr sich voneinander zu lösen. Yusei wollte Akiza nie mehr gehen lassen, er drückte sie an sich ohne den Kuss zu lösen. Sie genoss seine Lippen auf ihren und fühlte sich wie im siebten Himmel, als wäre ein Traum wahr geworden. Crow klopfte an die Tür, weil das Abendessen mittlerweile fertig war und Yusei und Akiza schon sehr lange im Wohnzimmer waren. Er wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist, aber auf sein Klopfen kam keine Reaktion. Er klopfte noch mal, diesmal etwas bestimmter, doch wieder ohne Reaktion. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und schaute hinein. Er konnte nichts entdecken, "Wo sind sie?" dachte er und schwang die Tür jetzt ganz auf, so dass diese mit lautem Krachen gegen die Wand schlug. Yusei und Akiza fuhren zusammen und lösten sich voneinander. Crow stand in der Tür und starrte die beiden mit offenem Mund an. "Von klopfen hälst du nichts?" grinste Yusei und lies Akiza los. Crow brauchte einen Moment, bis er sich wieder gefasst hatte. "Äh ... ich hab geklopft, sogar 2 mal, aber ihr habt nicht reagiert, dann hab ich durch einen Spalt geschaut und nichts gesehen, ich konnte ja nicht wissen, dass ihr am Fenster steht und ..." er brach ab und setzte ein breites Grinsen auf "Ist bei euch jetzt wieder alles in Ordnung?" fragte er und blickte die beiden an. Akiza war sich nicht sicher, was sie sagen sollte, dieser Moment eben war wunderschön und musste so abrupt enden. Sie sagte nichts und schaute weder zu Yusei noch zu Crow. Yusei aber schaute kurz zu Akiza, die seinen Blick instinktiv erwiderte und dann lächelte sie etwas verlegen. Er lächelte zurück und wandte sich dann zu Crow. "Ja, ich denke schon. Wir haben alles geklärt." sagte er und grinste, Crow grinste zurück "Das hab ich mir gedacht, das da eben ..." er deutete auf Yusei und Akiza "... war irgendwie eindeutig." er lachte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Yusei ging zu ihm hin und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf seine Schulter. "Schon okay. Aber weshalb bist du überhaupt reingekommen?" "Äh ja, das Essen ist fertig, ich dachte wir essen noch mit und fahren dann zurück nach New Domino City." gab Crow zurück. "Klar wieso nicht." bestätigte Yusei und wandte sich zu Akiza "Kommst du?" sie nickte und schloss sich den Zweien an, die schon im Begriff waren den Raum zu verlassen. Sie setzten sich in der Küche an den Esstisch, wo schon Martha, die Kinder, Lenia, Aziz und Carly auf sie warteten. Während dem Essen sprachen sie kaum ein Wort. Nach einer Weile waren sie fertig und Martha schickte die Kinder ins Bett. "Wir gehen jetzt wohl besser." sagte Yusei und stand auf "Wir müssen noch einiges vorbereiten, bevor wir uns auf den Weg machen. Ihr seid hier sicher." sagte er zu Carly, Lenia und Aziz gewandt. Lenia stand auf und ging zu Yusei, sie umarmte ihn kurz und schaute ihn dann an. "Sei vorsichtig ja." er grinste "Ich pass schon auf mich auf." Jetzt ging sie zu Crow "Komm bloß heil wieder zurück." "Mach dir keine Sorgen." sagte er und schlang seine Arme um ihre Hüfte, dann zog er sie zu sich und küsste sie. Bereitwillig erwiderte sie den Kuss und wollte Crow gar nicht mehr gehen lassen. Es dauerte ein paar Minuten, bis Yusei schließlich grinsend sagte: "Hey Crow, friss sie nicht auf." Er zuckte kurz zusammen und hatte völlig vergessen, dass sie nicht alleine waren. Jetzt schaute er seinen Freund an und musste lachen. Nachdem sie sich alle verabschiedet hatten begleitete Martha sie noch zur Tür. "Geht keine unnötigen Risiken ein Jungs." mahnte sie sie an "Aber nein Martha, das weisst du doch." versicherte ihr Yusei und umarmte sie kurz. Dann wandte er sich um und ging zu seinem D-Wheel. "Wir werden bald zurück sein." rief er ihr noch zu während er sein D-Wheel bestieg. Akiza und Crow waren auch soweit und schon starteten alle drei die Motoren und fuhren los Richtung City. Kapitel 41: Erschreckende Zusammenkunft --------------------------------------- Jack befand sich immer noch in dem Transporter als er wieder aufwachte, er streckte sich kurz und sah sich um, er war allein. "Wo sind die Idioten bloß hin?" dachte er und stieg aus. Er befand sich mitten in New Domino City. "Wie praktisch, ich geh erst mal Carly besuchen." dachte er mit einem hinterhältigen Grinsen. Seine Augen blickten kalt und böse, während er durch die Straßen der City schritt direkt zu Carly's Wohnung. Er klingelte, doch es kam keine Reaktion. "Hmm, wo kann sie nur sein?" er drehte sich um und machte sich auf den Weg zum Zeitungsverlag. "Vielleicht ist sie ja arbeiten ..." er betrat den Zeitungsverlag "Guten Tag, ich würde gerne mit Frau Carmine sprechen." sagte Jack höflich zu der Dame an der Info. "Tut mir leid, aber Frau Carmine ist heute nicht da." entschuldigte sich die Dame und Jack verlies das Gebäude wieder. Draussen blieb er stehen und fing an zu grübeln. "Wo kann sie nur sein? ... Ah ich weiß ... bestimmt bei Yusei ... " mit diesen Gedanken machte er sich auf zu Yusei's Wohnung. Er stand jetzt vor dem Haus und das Garagentor war weit offen, er betrat die Garage und stellte fest, dass ausser seinem D-Wheel nur noch Kalin's D-Wheel da war. "Yusei ist also nicht da und Crow auch nicht ... sehr gut, dann knöpf ich mir jetzt erst mal Kalin vor." murmelte er vor sich hin während er die Stufen zur Wohnung hochstieg. Er öffnete leise die Tür und entdeckte Kalin, der mit den Zwillingen zusammen auf dem Sofa saß und Fernseh schaute. Mit einem fiesen Grinsen schloss er die Tür leise hinter sich und näherte sich ihnen langsam. "Hey da ist Jack." brüllte Leo plötzlich und Luna und Kalin fuhren herum. "Ja du hast recht Leo." sagte Luna und Kalin sprang auf und stand jetzt vor Jack. "Hey Jack. Wo hast du denn gesteckt? Wir haben uns wahnsinnige Sorgen um dich gemacht." Jack war etwas überrumpelt, denn er wollte sich eigentlich an Kalin heranschleichen, jetzt musste er sich was neues ausdenken. "Ich ... tja ..." weiter kam er mit seiner Erklärungssuche nicht, weil Leo ihn unterbrach. "Yusei und Crow haben dich gesucht, sie waren an dem See, du hast deine Karte dort verloren. Was ist denn passiert?" Jetzt wusste Jack wirklich nicht mehr was er sagen sollte. "Ich ... weiss es nicht." log er schnell. Luna beäugte Jack etwas misstrauisch, ihr waren die kalten Augen aufgefallen, ausserdem warnte sie ihr Kuribon. Sie sties Leo unauffällig in die Rippen, der sich zu ihr umdrehte und sie an meckern wollte, doch schnell hielt sie ihm eine Hand vor den Mund, da Jack gerade Kalin betrachtete. "Sieh dir seine Augen an." flüsterte sie zu ihrem Bruder "Das ist nicht Jack ... ich meine er ist es schon, aber nicht wirklich. Verstehst du?" Leo's Augen wurden groß, als er seiner Schwester zuhörte und Jack genau musterte. Plötzlich lachte Jack laut los, es war ein kaltes, freudloses Lachen. "Was ist denn mit dir passiert?" er deutete auf Kalin's Gesicht, der fast sofort leicht rot wurde. "Yusei ..." gab er kleinlaut zurück und Jack lachte jetzt noch mehr "Yusei hat dich vermöbelt?!" Kalin nickte "Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Wahrscheinlich hattest du es verdient." sein Gesicht wurde wieder ernst "Wo ist Yusei eigentlich?" wollte er jetzt wissen. Luna erschrak, sie musste Kalin irgendwie mitteilen, dass er Jack nicht sagen durfte wo Yusei war, weil dann würde Jack auch wissen, wo die anderen sind und das wollte Yusei ja auf jeden Fall verhindern, dass sie bösen Gestalten aus dem finsteren Dorf herausfänden, wo Lenia und Aziz sind. Doch Kalin war nicht dumm, ihm war Jack's merkwürdiges Lachen aufgefallen und er musterte ihn jetzt mit einem seltsamen Blick. "Was schaust du so dämlich? Ich will wissen wo Yusei ist." fuhr er ihn an und Kalin trat einen Schritt zurück. Luna atmete erleichtert aus. "Gut, er scheint es gemerkt zu haben." flüsterte sie zu Leo, dieser nickte und war immer noch fassungslos. "Was ist mit Jack passiert?" fragte er seine Schwester, diese zuckte nur mit den Schultern. "Wieso weichst du vor mir zurück?" fragte Jack jetzt und setzte ein richtig fieses Grinsen auf. "Kalin komm her." schrie Luna und Kalin sprang gerade noch rechtzeitig über die Sofalehne, denn Jack war nach vorne gestürmt und wollte ihn packen. "Okay, du siehst aus wie Jack, aber du bist nicht Jack. Wer bist du?" fragte Kalin und Jack lies wieder sein hohles Lachen erklingen "Ich bin Jack Atlas, der einzig wahre Jack Atlas. Wie kommst du darauf, dass ich nicht Jack bin?" "Sieh dich an. Du verhältst dich total komisch, ausserdem hast du so einen irren Blick und dieses kalte Lachen." ein Schauer lief über seinen Rücken, bei diesem Gedanken. Jack's Lachen erstarb. "Ob ihr mir glaubt oder nicht, ich bin Jack." er wurde wütend und eine seltsame Energie schien ihn einzuhüllen, woraufhin ein starker Wind durch das Zimmer fegte und der Boden anfing zu beben. Leo klammerte sich an seine Schwester "Jack ist mir unheimlich ..." sie nickte "Mir auch." "Jack, was ist mit dir passiert, wenn du wirklich Jack bist, dann sag uns wenigstens das." brüllte Kalin durch den tobenden Wind. Langsam entspannte sich Jack wieder, der Gedanke schien ihn zu erheitern, denn ein kaltes Lächeln zierte sein Gesicht. "Ich habe mich duelliert am See, wie du schon richtig erzählt hast. Ich habe verloren, es war ein Duell mit echtem Schaden." er hielt inne und sein Grinsen wurde breiter "Sie haben mich verschleppt, jetzt bin ich ihnen Dankbar, dass sie das gemacht haben. Mir wurden nämlich die Augen geöffnet." "Die Augen geöffnet? Was soll das heissen?" meldete sich Leo, der scheinbar neuen Mut gefunden hatte, doch Jack blickte ihn böse an und er verkroch sich wieder hinter Luna. "Der große Amduat wird schon bald wieder in diese Welt übertreten können. Er wird diese Welt reinigen und dann wieder neu aufbauen. Ich bin froh, dass er mich erwählt hat, ihm bei diesem Vorhaben zu helfen. Er wurde gestärkt durch mich und gab mir einen Teil seiner Macht." er lachte laut und hohl, dann hob er die Arme in die Luft und die Erde fing erneut an zu beben. Es war wirklich unheimlich, wie Jack da stand, er hatte einen richtig irren Blick und plötzlich breitete sich, von seinen Füßen ausgehend schwarzer Nebel aus. Der Nebel kroch durch die geöffnete Balkontür und hüllte schon nach kurzer Zeit die gesamte Stadt ein. "Wo ist Yusei? Ich frage nicht noch einmal." sagte er und man konnte sehen, dass er jetzt wütend war. "Wo ist Kalin?" flüsterte Leo plötzlich und Luna sah sich um, konnte ihn aber auch nicht entdecken. Plötzlich sah sie ihn und schlug sich die Hände vor den Mund, um nicht los zuschreien. "Was willst du von Yusei?" versuchte sie Jack abzulenken. "Hahahaha, das geht dich gar nichts an." lachte er und plötzlich sackte er zusammen. Kalin stand über ihm und hielt einen Baseballschläger in der Hand. "Oh man, der hat sie doch nicht mehr alle. Wie gut, dass Yusei diesen Schläger immer neben der Eingangstür liegen hat." Leo und Luna kamen jetzt langsam hinter dem Sofa raus. "Was ist denn mit dem passiert? Wieso ist der so durchgeknallt?" platzte Leo los "Ich hab keine Ahnung, ich schätze mal, das waren die Diener des verrückten Gottes. Erinnert euch, was Yusei gesagt hat, ich glaube, das ist erst der Anfang." er blickte aus dem Fenster, der schwarze Nebel verschwand nicht wieder. "Was machen wir jetzt mit Jack?" fragte Luna "Am besten fesseln wir ihn und warten bis die anderen wieder da sind, dann sehen wir weiter." gab Kalin zurück und bückte sich zu Jack runter. In dem Moment wurde er am Handgelenk gepackt und zu Boden gerissen. Jack sprang auf und trat Kalin in den Bauch. "Was glaubst du wer du bist. So gehst du nicht mir um. Du bist nicht mal ein Auserwählter, also völlig wertlos." schrie Jack ihn rasend vor Zorn an. Kalin krümmte sich vor Schmerz und schnappte nach Luft. Dann griff er nach Jack's Bein und zog mit aller Kraft, so dass dieser auf seinem Hintern landete. Leo schien all seinen Mut zusammen zu nehmen und stürzte sich auf Jack, er wusste, dass er keine Chance gegen ihn hatte, so hoffte er, dass der Überraschungsmoment, ihm etwas Zeit verschaffen würde, bis Kalin wieder aufstehen konnte, der ihm dann hoffentlich helfen würde. Leo schlug Jack ins Gesicht und es schien wirklich zu klappen, Jack hatte damit nicht gerechnet und lag jetzt flach auf dem Rücken. Es dauerte aber nicht lange, bis er sich wieder gefasst hatte, dann packte er Leo und hob ihn von sich runter. Doch bevor er diesen schlagen konnte, schlug Kalin mit aller Kraft, auf Jack ein, mit dem Baseballschläger bewaffnet. Jack ging abermals zu Boden und aus seinem Kopf floss Blut. Erschrocken lies Kalin den Schläger fallen und kniete sich sofort neben Jack. "Ach du meine Güte, ich glaube ich habe zu fest zu geschlagen. Umbringen wollte ich ihn nicht." er tastete nach seinem Puls und atmete erleichtert aus, als er diesen erfühlte, doch die Blutlache wurde immer größer. Luna hatte geistesgegenwärtig reagiert und schon einen Notarzt verständigt. "Das hast du gut gemacht Luna, aber er ist doch völlig irre. Ich denke wir sollten das dem Arzt sagen, dass sie ihn ruhig stellen, wenn er wieder aufwacht, bevor er Amok läuft." Nach einer Weile klingelte es an der Tür und ein Notarzt gefolgt von 2 Sanitätern mit einer Trage, kamen keuchend die Treppen hinauf gestürmt. "Wo ist der Verletzte?" fragte der Arzt sofort und Kalin deutete auf den Fußboden. Der Arzt kniete sich neben Jack und drehte ihn auf den Rücken. Dann tastete er seinen Kopf ab. "Nichts gebrochen ..." murmelte er und überprüfte seine vitalen Funktionen. "Ansonsten relativ stabil nur eine Platzwunde und weil die Kopfhaut so gut durchblutet ist, blutet es so stark. Wir sollten ihn zur Sicherheit mit ins Krankenhaus nehmen. Er hat schon ziemlich viel Blut verloren." erklärte der Arzt den Sanitätern, die ihn auch sogleich auf die Trage legten und mit ihm im Treppenhaus verschwanden. "Was ist denn passiert?" fragte er Arzt jetzt an Kalin gewandt. "Naja ..." Kalin kratzte sich etwas unbeholfen am Hinterkopf "Wissen sie, er ist eigentlich unser Freund, nur irgendwie ist er jetzt anders. Er hat uns bedroht und ist auf mich losgegangen. Der Kleine hier ..." er deutete auf Leo "... sprang ihn dann an und ich konnte mich befreien, dann schlug ich ihn mit dem Schläger hier nieder." "Sie wissen, dass wir das dem Sicherheitsdienst melden müssen." sagte der Doktor und Kalin nickte "Sie sollten ihn besser mit etwas ruhig stellen, wenn er wieder wach wird, ich glaub nämlich, dass er im Moment nicht er selbst ist und somit Amok laufen wird." "Ich verstehe ..." gab der Arzt zurück und machte sich auf seinen Sanitätern zu folgen. Kalin lies sich auf einen Stuhl sinken und atmete tief durch. "Oh man, immer muss irgendwas schief laufen." "Es ist nicht deine Schuld." sagte Luna und setzte sich neben ihn auf einen anderen Stuhl "Jack hat den Verstand verloren. Wir sollten warten bis Yusei wieder da ist und es ihm erzählen, dann sehen wir was wir mit Jack machen." Kalin seufzte und nickte, dann wandte er sich an Leo "Ich danke dir. Du warst ganz schön mutig. Ich mein Jack ist schon ein großer Kerl und auch nicht gerade schwach." Leo grinste verlegen und wippte von einem Bein aufs andere. "Ach ... nichts zu danken ..." sagte er nur "Nein Leo, Kalin hat recht, du bist ein Held." grinste ihn seine Schwester an und jetzt lachte er. "Ich weiß, ohne mich wärt ihr verloren gewesen." Kalin und Luna stimmten in das Gelächter mit ein. Kapitel 42: Alles wird gut -------------------------- Yusei, Akiza und Crow fuhren mit den D-Wheels den Highway entlang zurück nach New Domino City. Crow wirkte etwas geknickt, weil er Lenia zurücklassen musste, aber er wusste auch, dass das beste für sie war. Es dauerte auch nicht lange und sie fuhren in die Garage unter Yusei's Wohnung. "Okay, wir sollten uns nun zusammen setzen und beraten, wie wir vorgehen und vor allem, was wir wegen Jack machen." sagte Yusei, während die drei langsam die Stufen zu seiner Wohnung hinaufstiegen. Crow und Akiza nickten nur stumm und kurz darauf öffnete Yusei die Tür. Fast direkt wurde er überfallen, Leo, Luna und Kalin kamen direkt auf ihn, Akiza und Crow zu und fingen sofort an wild durcheinander los zu quatschen. "Jetzt haltet mal alle die Luft an, so verstehen wir kein Wort, ausserdem lasst uns erst mal reinkommen." rief Crow genervt in das wirre Gebrabbel der anderen hinein. Schlagartig trat Stille ein und es verging eine Minute, bis sich wieder jemand regte. "Am besten setzen wir uns alle hin." sagte Kalin "Wir haben euch etwas zu erzählen." Gespannt auf das was folgen würde, setzten sie sich auf das Sofa und warteten bis Kalin, Leo und und Luna auch saßen. Leo hatte seine Hände auf den Knien und wippte nervös vor und zurück, man konnte ihm ansehen, dass es ihm auf Zunge brannte loszulegen. "So, was gibts denn?" fragte Yusei in die Runde und hob eine Hand, als Leo schon anfangen wollte zu erzählen "Ich schlage vor, Kalin erzählt, du bist etwas nervös Leo." fügte er hinzu und sah Leo dabei an. Der zog eine Schnute, verschränkte die Arme und lehnte sich beleidigt zurück. Jetzt schaute er Kalin an und wartete auf seine Erzählung. "Jack war hier." "Was heißt war?" rief Crow sofort "Naja jetzt ist er es nicht mehr." gab Kalin zurück "Warum? Wo ist er hin?" hakte Crow nach "Bitte lass mich das ganz erzählen, ich würde es vorziehen, wenn ihr einfach nur zuhören würdet. Ihr werdet alles verstehen, wenn ich fertig bin." Crow schien genervt, nickte aber und Kalin fuhr fort: "Also Jack war hier, allerdings war er nicht unser Jack, seine ganze Persönlichkeit schien verändert. Er war irgendwie fast besessen davon herauszufinden wo du steckst, Yusei. Er war ausserdem kalt und noch arroganter als sonst." bei diesen Worten huschte ein Grinsen über Kalin's Gesicht "Naja es ist nicht lustig ..." er hielt inne und schaute die anderen kurz an "Es ist eigentlich eher traurig. Er ist verrückt geworden, hat eine Gehirnwäsche oder so verpasst bekommen. Jedenfalls erzählte er uns, dass er nach dem verlorenen Duell am See von 2 Typen verschleppt wurde, diese haben ihn dann zu dem großen Schlangengott gebracht, um es in seinen Worten wiederzugeben. Der Gott, soll ihm die Augen geöffnet haben und er hätte ihn seine Energie als Auserwählter gegeben, so bekam er einen Teil von der Macht des Gottes. Dann kam irgendein schwarzer Neben aus seinen Füßen heraus und breitet sich über die ganze Stadt aus. Dies alles erzählte er Luna und Leo, kurz nachdem er auf mich losgehen wollte. Ich konnte mich Dank Luna's Warnung noch rechtzeitig hinter das Sofa flüchten. Während er den Zwillingen dies alles erzählte, schlich ich mich von hinten an ihn ran und schlug ihm eins mit dem Baseballschläger, der glücklicher Weise immer neben der Tür steht, nieder. Wir hatten jedoch nicht viel Zeit, denn Jack kam schnell wieder zu sich und ging auf mich los. Der kleine Leo ist ein Held, er sprang Jack auf den Rücken, so dass dieser von mir ab lies. Ich schlug ihn ein zweites Mal nieder, bevor er Leo schlagen konnte. Doch diesmal verletzte ich ihn, er blutete am Kopf. Ich hab dann den Notarzt gerufen, der hat ihn untersucht, er hat wohl nur eine Platzwunde, aber Gehirnerschütterung ist nicht auszuschließen, sie haben ihn mitgenommen. Ich hab ihm soweit alles erzählt und ihm geraten Jack mit Medikamenten ruhig zu stellen, falls er aufwachen sollte, da er in seinem momentanen Zustand, nicht zurechnungsfähig und ziemlich gefährlich ist." Kalin atmete tief durch nachdem er geendet hatte und blickte in die entsetzten Gesichter von Yusei, Crow und Akiza. "Ich hab immer gewusst, dass Jack einen an der Waffel hat, aber dass er so bescheuert ist und sich unseren Feinden anschließt, das hätte ich ja nicht mal geglaubt." sagte Crow und brach so das Schweigen. "Crow, ich glaube er ist das nicht wirklich ... ich denke sie haben Jack wirklich einer Gehirnwäsche unterzogen." sagte Yusei langsam und stand auf. "Wo willst du hin?" fragte Crow sofort und mit schärferer Stimme, als er es eigentlich wollte "Ich gehe jetzt ins Krankenhaus und sehe nach Jack." Gab Yusei zurück und war schon fast an der Tür. Die anderen sprangen fast gleichzeitig auf und waren schon bei ihm, um ihn daran zu hindern, einfach abzuhauen. "Du willst doch nicht etwas alleine gehen?" fragte Akiza besorgt "Genau, alleine gehst du nicht mein Freund." bemerkte Crow und packte Yusei am Handgelenk, dieser befreite sich und sah ihn an. "Doch ich werde alleine gehen und ich kann euch auch sagen wieso. Glaubt ihr, die Ärzte lassen eine ganze Meute zu ihm ins Zimmer, wo sie eigentlich wissen, dass er verrückt ist. Ich halte es für das beste alleine zu gehen." "Ich denke, du solltest wenigstens einen von uns mit nehmen, bevor Jack austickt." sagte Crow und Yusei sah ihn etwas gereizt an. "Na schön, dann kommt Kalin mit." sagte er knapp und griff nach der Türklinke. "Wieso Kalin?" wollte Crow wissen. Doch Yusei schaute ihn nur an und Crow schien zu verstehen, er nickte und hinderte ihn nicht mehr daran zu gehen. Yusei drehte sich noch einmal um und gab Akiza einen flüchtigen Kuss, bevor er endgültig die Wohnung verlies, Kalin folgte ihm sofort. Akiza blieb etwas traurig zurück und schaute dann zu Crow. "Wieso wollte er ausgerechnet Kalin mitnehmen?" Crow seufzte und setzte sich wieder auf das Sofa. "Er wollte dich und die Kinder nicht in Gefahr bringen und Kalin, wird das tun, was er will und ihm nicht widersprechen, wie ich vielleicht." erklärte Crow auch wenn er ins geheim einen anderen Grund wusste. Wobei die genannten Gründe auch richtig waren, war der wahre Grund, warum Kalin mitkommen sollte und nicht er selbst, dass Yusei Akiza nicht mit Kalin alleine lassen wollte, das wusste Crow. Yusei und Kalin kamen beim Krankenhaus an und stellten die D-Wheels ab, sie sprachen kein Wort, während der ganzen Zeit. Vorm Eingang blieb Yusei stehen und drehte sich zu Kalin um. "Ich will, dass du hier wartest, ich möchte alleine mit Jack reden, falls man überhaupt mit ihm reden kann." Kalin wagte es nicht Yusei zu widersprechen, so wie dieser ihn ansah und nickte nur, dann drehte sich Yusei wieder um und betrat allein das Gebäude. Am Informationsschalter bekam er die Auskunft wo Jack sich befand, ohne zu zögern ging er schnur stracks dorthin und klopfte an die Zimmertür, bekam jedoch keine Antwort. Als er gerade die Tür öffnen wollte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter und fuhr herum. "Wollen sie zu Herrn Atlas?" fragte ihn ein Mann mit weissem Kittel, es muss wohl der Stationsarzt sein und Yusei nickte. "Sind sie ein Freund?" fragte er abermals "Ja, das bin ich. Mir wurde gerade erzählt, was passiert ist während ich nicht zu Hause war." gab Yusei zurück "Ich muss sie warnen, ihr Freund benimmt sich merkwürdig, wir mussten ihn ans Bett binden und haben ihm Medikamente gegeben, die ihn ruhig stellen sollen, er wird nicht zurechnungsfähig sein, wenn sie jetzt mit ihm reden." erklärte der Arzt "Das macht nichts, ich will nur sehen wie es ihm geht." sagte Yusei, der Arzt lies seine Schulter los und nickte. Yusei betrat das Zimmer und entdeckte Jack, der mit breiten Ledergurten am Bett festgebunden war und eine Zwangsjacke trug er ausserdem. Er schien zu schlafen, jedenfalls waren seine Augen geschlossen und er rührte sich nicht. Yusei ging langsam an das Bett heran und betrachtete seinen Freund genau. "Was haben die bloß mit dir gemacht Jack?" flüsterte er leise und plötzlich riss Jack seine Augen auf und blickte Yusei kalt und mit einem verzerrten Grinsen an. "Da bist du ja endlich Yusei, ich hab dich gesucht, der große Schlangengott braucht deine Energie." er lies ein irres Lachen erklingen und Yusei wich einen Schritt zurück, weil Jack sich wie eine Schlange wand und versuchte sich von den Gurten zu befreien. Yusei sagte nichts schockiert betrachtete er seinen Freund, er konnte nicht fassen, dass er so dachte. "Das kann doch nicht wahr sein." dachte er verzweifelt und wusste sich keinen Rat, dann fiel ihm ein, wie das damals mit Kalin gewesen ist und er wusste, was er tun musste, um seinen Freund zurück zu holen. "Jack, ich komme mit dir ..." sagte er langsam und Jack lachte hohl "Aber nur, wenn du mich im Duell besiegen kannst." fügte er bestimmt und mit eisernem Blick hinzu. Daraufhin lachte Jack noch lauter "Darauf habe ich gehofft Yusei, das ist meine Chance, dir endlich zu zeigen, dass ich der beste bin." "Lassen wir es darauf ankommen ... Ich werde mit dem Arzt reden, dass sie dich losbinden, so kannst du dich ja nicht duellieren." bei den letzten Worten, huschte ihm ein Grinsen übers Gesicht und er verlies das Zimmer, um den Arzt zu suchen. Er musste nicht lange suchen, dann fand er ihn. "Verzeihung, Herr Doktor?" fragte Yusei vorsichtig und Tippte dem Mann im weissen Kittel auf die Schulter, dieser drehte sich um und fragte: "Ja bitte? Was kann ich für sie tun?" "Könnten sie bitte Jack Atlas losbinden?" fragte Yusei sofort und der Arzt schaute ihn verwirrt an. "Tut mir leid, das kann ich nicht, er ist eine Gefahr für andere und sich selbst." erklärte er "Aber es ist wichtig, seien sie versichert, dass nichts passieren wird." versuchte Yusei den Arzt zu überzeugen. Dieser schien nachzudenken und wippte dabei leicht hin und her, dann wandte er seinen Blick wieder Yusei zu. "Ich denke nicht, dass ich das verantworten kann und ich will es auch ehrlich gesagt nicht ..." Yusei lies ihn nicht ausreden und fiel ihm ins Wort "Dann sperren sie und doch ein, ich versichere ihnen, dass nichts passieren wird." Yusei starrte den Arzt hypnotisch und mit festem Blick an, dieser hielt seinem Blick nicht lange stand und gab schließlich nach. "Okay, ich werde die Tür absperren, aber losbinden müssen sie ihn schon selbst, auf eigene Verantwortung." "Danke Herr Doktor." sagte Yusei und schüttelte diesem die Hand, dann rannte er zurück zu Jack's Zimmer. Jack blickte ihn mit kalten Augen an und grinste breit, als Yusei das Zimmer wieder betrat. Yusei sagte nichts und es dauerte auch nicht lange, da konnte er hören wie die Tür von aussen abgeschlossen wurde. Er ging zu Jack ans Bett und schaute ihn an. "Ich werde dich jetzt losbinden, dann duellieren wir uns hier drin" Jack's Duelldisk lag mit seinem Deck auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett. Jack lachte nur und Yusei löste langsam einen Gurt nach dem anderen. Als er fertig war sprang Jack auf, aber er trug immer noch die Zwangsjacke, Yusei ging hinter ihn und öffnete diese. Als Jack merkte, dass er wieder frei war, streckte er sich erst mal genüsslich und griff dann sofort zu seiner Duelldisk. "Dann mal los, mein Freund." sagte er und aktivierte seine Disk. Yusei stellte sich ihm gegenüber und tat es ihm gleich. "Ich fange an." rief Yusei "Von mir aus, sollst du den ersten Zug haben, er wird dir sowieso nichts nützen." sagte Jack kalt mit einem breiten Grinsen. Das Duell zog sich eine Weile in die Länge, beide setzten ihr ganzes Können ein, denn keiner wollte verlieren, doch aus verschiedenen Gründen. Yusei wollte seinem Freund helfen und dies teilte er ihm während des Duells immer wieder mit. Jack wollte nur seine Macht demonstrieren, merkte aber während des Duells zeitweise wie falsch er lag. Er wehrte sich gegen die dunklen Kräfte, die ihn im Bann hielten und schaffte es sich von ihnen zu befreien, als Yusei das Duell schließlich gewann. Sofort nach seinem Sieg rannte er zu seinem Freund, der zusammengesackt war und mit beiden Händen seinen Kopf festhielt und schrie. "Jack? Was ist los? Alles in Ordnung mit dir?" rief Yusei besorgt, als er sich neben Jack auf den Boden knieten. Es dauerte einen Moment, bis Jack seinen Kopf los lies und Yusei ansah. "Yusei? Es tut mir leid, das war nicht ich ..." Doch er wurde unterbrochen "Ich weiß ..." sagte Yusei knapp "... und jetzt lass uns gehen." er stand auf und half auch Jack aufzustehen, der sich kurz sammeln musste, er schien für einen Moment kraftlos zu sein, dann fing sein Mal an zu leuchten und das von Yusei ebenfalls. Doch Yusei's Mal verschwand kurz darauf und plötzlich zeichneten sich alle 6 Male des feuerroten Drachen auf Jack's Rücken und verbanden sich miteinander zum Bild des Drachen. Jack fühlte die Energie, die ihn durchflutete und seine Lebensgeister neu weckte. "Sieht so aus, als würde der feuerrote Drache dir verzeihen." sagte Yusei, während der Jack's Rücken betrachtete. "Ich glaubs auch mein Freund und ich bin froh darüber, ich hätte das nicht tun dürfen, doch ich konnte mich nicht dagegen wehren. Glaub mir Yusei, ich hab alles versucht, sie haben mich gefoltert auf schlimmste Art und Weise stundenlang, um meinen Willen zu brechen. Irgendwann war ich einfach zu schwach und konnte mich nicht mehr gegen ihre Macht wehren." erklärte Jack geknickt und das Drachensymbol auf seinem Rücken erlosch wieder, die Male kehrten auf die Unterarme von Yusei und Jack zurück. Yusei legte Jack seine Hand auf die Schulter. "Glaubst du ich wüsste das nicht? Denkst du, ich glaube, dass du das freiwillig gemacht hast? Tut mir leid Jack, aber ich kenne dich lang genug und du hast einen starken willen, ich bin stolz auf dich, dass du dich so lange gewehrt hast, ich denke der feuerrote Drache weiß auch, was du durchgemacht hast, aus diesem Grund wird er dich auch mit seiner Kraft gestärkt haben." Jack nickte und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Du hast recht und jetzt lass uns von hier verschwinden." Yusei nickte und rief nach draussen durch die Tür. Diese wurde kurz darauf aufgesperrt und ein ganzes Team wartete draussen vor der Tür, um im Notfall Jack wohl zu bändigen. "Es ist alles in Ordnung, wir gehen jetzt." sagte Yusei und zusammen mit Jack lies er die verdutzen Ärzte und Pfleger stehen. Kalin wartete immer noch vor der Tür und schien überrascht, als Yusei mit Jack zusammen raus kam. "Yusei? Jack? Ist alles klar?" fragte er verwirrt, als er die beiden ansah und ging ein paar Schritte rückwärts. "Alles in Ordnung, Kalin, Jack ist wieder normal." gab Yusei mit einem Grinsen zurück und Kalin schien erleichtert. Jack warf Kalin einen bösen Blick zu. "Wegen dir hab ich Kopfschmerzen und eine böse Beule." fauchte er ihn an, grinste aber dabei. "Tut mir leid Jack, das ging nicht anders." versuchte Kalin zu erklären, doch Jack fing an zu lachen. "Ich weiss es doch." sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Jack wollte auf keinen Fall hinten auf einem D-Wheel mitfahren und so kam es, dass Jack Yusei's D-Wheel fuhr und Yusei hintendrauf saß. Kapitel 43: Nebel ----------------- Nach einer Weile fuhren die 2 D-Wheels in die Garage unter Yusei's Wohnung und Yusei war froh, dass er endlich absitzen konnte. Ihm war gar nicht klar wie unbequem es war auf dem D-Wheel hintendrauf mit zu fahren, jetzt wusste er es und er war sich sicher, dass er das nicht noch einmal tun wollte. "Lasst uns hoch gehen." sagte er zu Kalin und Jack "Crow wartet sicher schon ..." die beiden nickten und zusammen stiegen sie hintereinander die Treppen nach oben. Sie betraten die Wohnung und Crow kam, gefolgt von Akiza und den Zwillingen, direkt auf sie zu. "Du bringst Jack mit?" fragte er sofort und betrachtete den Blonden neben Yusei. "Ja, er ist wieder klar." lachte Yusei und ging zu Akiza. "Hey Alter." neckte Crow Jack "Wie wars denn so auf der anderen Seite?" er grinste frech und herausfordernd. Jack schaute ihn finster und missbilligend an "Willst du mich provozieren Hogan? Mach dich ja nicht über mich lustig." seine Hand ballte sich zu einer Faust und er war kurz davor Crow eine runter zu hauen. "Hey nicht streiten." mischte sich Kalin ein und stellte sich zwischen die beiden. "Misch dich ein Kalin, Crow provoziert mich, das kann ich doch nicht auf mir sitzen lassen." Crow lachte jetzt und Jack wurde sichtlich immer wütender. "Crow hör doch auf." versuchte Luna ihn zu überreden. "Wieso sollte ich, wegen dem wär hier beinahe alles den Bach runter gegangen." sagte er jetzt ernst und ziemlich angewidert. Jack war kurz davor auf Crow loszugehen, doch Kalin hielt ihn zurück. "Lass das, ich will mich nicht nochmal mit dir anlegen." sagte dieser besorgt und stemmte sich mit aller Kraft gegen Jack, um ihn davon abzuhalten auf Crow loszugehen. Yusei beobachtete eine Weile das Treiben und seufzte dann. "Könnt ihr euch nicht einmal normal benehmen und euch einfach nur vertragen?" sagte er genervt und Jack entspannte sich wieder, funkelte Crow aber weiterhin böse an. Crow wollte gerade noch was sagen, doch Yusei schnitt ihm das Wort ab. "Es reicht jetzt, es war schwer genug. Wir brauchen nicht noch Streit untereinander, wir haben noch was vor uns. Dank Jack ... Sorry, mein Freund, aber es ist so ... ist der Gott jetzt stärker und wir wissen nicht, was seine Diener als nächstes vorhaben. Da fällt mir gerade ein ... Jack wie bist du eigentlich hergekommen? Dein D-Wheel stand die ganze Zeit in der Garage." Crow schien beleidigt, lies es aber auf sich beruhen, er wusste, dass Yusei recht hatte, aber er konnte es sich einfach nicht verkneifen Jack zu ärgern. Jack sah Yusei an und schien zu überlegen. "Ich bin ... mit einem Transporter hergekommen ... 2 Typen haben mich begleitet ..." sagte er langsam "Und wo sind diese Typen jetzt?" wollte Yusei wissen "Das weiss ich nicht, sie waren schon nicht mehr da, als ich aufgewacht bin, da ich während der Fahrt eingeschlafen war." erklärte Jack. "Prima, ich glaube, dann werden wir wohl bald Besuch bekommen." sagte Yusei resigniert und lies sich auf einem Stuhl nieder. "Müssen wir dann wieder kämpfen?" fragte Leo "Nein, du nicht." mischte sich seine Schwester ein "Aber warum nicht? Ich bin auch ein Auserwählter, ich will helfen." gab er trotzig zurück und schaute durch die Runde in der Hoffnung, Bestätigung für sein Vorhanden zu bekommen. "Leo, sie mal, es ist einfach zu gefährlich ..." begann Crow, doch Leo wollte sich nicht so leicht abschütteln lassen "Ich bin kein Kind mehr, ich bin auch ein Auserwählter und ich will helfen." sagte er bestimmte und Crow seufzte. Yusei ging zu ihm und legte ihm seine Hand auf die Schulter "Du hast absolut recht Leo, es ist auch dein Verdienst, dass Kalin Jack überwältigen konnte. Also wenn du helfen willst, dann bist du dabei ..." "Juhuuu." Leo machte einen Luftsprung "... Aber, nichts überstürzten und nicht unnötig in Gefahr begeben." fügte Yusei noch hinzu und Leo nickte eifrig. Luna seufzte und betrachtete ihren Bruder mitleidig. "Du kannst es einfach nicht lassen, hoffentlich passiert dir nicht das gleiche wie Jack." "Müssen jetzt alle darauf herumreiten?" fluchte Jack und lies sich beleidigt auf das Sofa fallen. "Jack, hör doch mal ..." "Lass gut sein Yusei, ich weiß, dass ich Mist gemacht habe ..." er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte an die Wand. "Jack, Carly hatte dich gesucht, sie weiss nichts, davon was passiert war, aber ich denke sie macht sich Sorgen um dich." sagte Yusei und Jack drehte sich um und schaute ihn an. "Carly?" fragte er langsam "Wo ist sie?" "Bei Martha, zusammen mit Lenia und Aziz." warf Crow ein und Jack sprang auf "Dann geh ich da jetzt hin." "Das ist keine gute Idee, solange noch welche von diesen Typen hier in der Stadt sind, sie könnten dich verfolgen." meinte Yusei dann und Jack lies sich wieder aufs Sofa sinken. Er wusste, dass sein Freund recht hatte, so gern er Carly jetzt gesehen hätte, er musste wohl oder übel noch warten, bis die Gefahr zumindest vorübergehend gebannt war. Crow hockte sich zu Jack aufs Sofa "Ich kann mir dir kommen, wenn du willst." "Crow ..." sagte Yusei "Was denn?" fragte dieser "Wenn ihr gesehen werden, verfolgen sie euch." "Dann werden wir einfach nicht gesehen ..." "Jack's D-Wheel ist aber nun mal nicht zu übersehen." "Dann nimmt er eben meins ..." mischte sich Kalin ein und Yusei seufzte "Na gut, aber ihr wartet bis es dunkel ist." ein Lächeln stahl sich über Jack's Gesicht, er wollte Carly unbedingt wieder sehen und sie in seine Arme schließen, er vermisste sie und Crow wollte nur mitkommen, weil er dann die Chance hatte Lenia nochmal zu sehen. Ein freches Grinsen durchzog sein Gesicht bei diesem Gedanken, er musste nicht sagen, Yusei wusste auch so worauf das hinauslief. Er stand auf und ging in sein Zimmer, er fühlte sich ausgelaugt, nicht müde, aber sein Gehirn schien überfordert, durch die letzten Ereignisse und er wollte sich etwas ausruhen. "Kalin achte drauf, dass die zwei dableiben, bis es dunkel ist, ich ruh mich etwas aus, ich muss meine Gedanken ordnen, irgendwas müssen wir noch wegen dieser Typen unternehmen. Im Moment ist einfach zu viel auf einmal, ich brauch ne Pause." erklärte er und schloss die Tür hinter sich. Die anderen setzten sich jetzt alle zusammen auf die Couch und Crow knipste den Fernseher an. Es schaute zwar niemand, was da lief, aber Hauptsache sie wurden ein bisschen berieselt, denn so war es viel zu ruhig. Sie saßen lange da, ohne dass auch nur einer von ihnen ein Wort sagte. Plötzlich seufzte Crow. "Was ist los?" wollte Leo wissen, dem sowieso zu langweilig war und er froh war, dass er einen Grund hatte ein Gespräch zu beginnen. Crow sah ihn an "Ach nichts, ich mach mir eben nur Sorgen, wie wir aus dieser Sache wieder heil herauskommen können." Plötzlich fiel sein Blick aus dem Fenster und er erstarrte. Draussen war dicker Nebel, man konnte kaum noch das Nachbargebäude erkennen. Schnell sprang er auf und rannte auf den Balkon. "Was hat er denn dann?" fragte Leo unwissend, doch Jack war ebenfalls aufgestanden und Crow auf den Balkon gefolgt. "Das ist merkwürdig." murmelte Crow und schaute sich die Stadt an, oder zumindest das, was er noch von ihr sehen konnte. Die Suppe war so dick, dass man nur noch geschätzte 5 Meter Sicht hatte. "Spürst du das auch?" fragte Jack plötzlich und Crow zuckte zusammen, er hatte nicht bemerkt, dass er ihm auf den Balkon gefolgt war. "Wenn du diese dunkle Aura meinst, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt, muss ich deine Frage mit "Ja" beantworten." sagte er sarkastisch und schaute nun zu Jack, der betreten nickte. Akiza, Kalin und die Zwillinge kamen inzwischen auch auf den Balkon. Plötzlich leuchteten die Male an ihren Armen auf und jeder von ihnen hielt sich schmerzerfüllt den Unterarm. Kalin stand daneben und beobachtete die 5 etwas verwirrt. "Was habt ihr denn?" fragte er langsam und schaute einen nach dem anderen an. "Wir können ihn spüren." presste Crow hervor und richtete sich nun wieder auf, hielt dabei aber immer noch seinen schmerzenden und leuchtenden Unterarm fest. "Wen?" hakte Kalin nach, der sich langsam etwas doof vor kam, da er einzige zu sein scheint, der von nichts eine Ahnung hatte. "Den Schlangengott ..." sagte Jack und richtete sich nun ebenfalls wieder auf "Seine Macht wächst, er ist für diesen Nebel verantwortlich. Aber ich glaube nicht, dass er schon stark genug ist, um in unsere Welt überzutreten." "Das glaub ich auch nicht." kam es von Akiza "Aber ich glaube, hier wird bald etwas passieren. Seine Präsenz ist stark, es ist unheimlich und er hat mehr Macht und Energie, als ich gedacht habe." Jack lachte jetzt etwas hohl und schaute sie an. "Das ist nur ein Bruchteil dessen, was er wirklich hat, das kannst du mir glauben." er schüttelte sich, die Erinnerung an die Folter und der Gehirnwäsche, kamen auf einen Schlag zurück. Er ging in die Knie und ihm wurde schlecht. "Jack was ...?" fragte Crow, doch er hob die Hand, um ihn zurückzuhalten. Luna schien entsetzt und auch Leo wusste nicht, was er davon halten sollte. "Geht schon wieder ..." würgte er hervor und richtete sich langsam wieder auf "... es ist nur ... irgendwie nehme ich ihn stärker wahr, als ihr ... " er schüttelte bestimmt den Kopf "... ich werde diesen Verrückten nicht noch einmal in meinen Kopf lassen." rief er jetzt und ballte seine Hände zu Fäusten. Ihre Male erloschen wieder und die dunkle Aura, schien sich zu entfernen, der Nebel jedoch blieb und hüllte die gesamte Stadt ein. "Oh man, ich denke das wird kein Zuckerschlecken." meinte Crow, seufzte und ging wieder ins Wohnzimmer. Er lies sich einfach auf das Sofa fallen und starrte auf den Fernseher, ohne zu sehen, was da lief. Nach und nach gesellten sich die anderen auch wieder zu ihm und wieder trat Stille ein, jeder schien in seine Gedanken vertieft zu sein. Jack hoffte, dass es endlich dunkel werden würde, er wollte so schnell wie möglich zu Martha fahren, um sich zu vergewissern, dass es Carly gut ging. Crow schien es ähnlich zu gehen, er machte sich Sorgen, um Lenia, der Nebel war wirklich unheimlich. Nach einer Weile begann die Sonne endlich zu sinken und Jack fing an nervös mit seinem Bein zu wippen, was die anderen auch nervös machte. "Lass das Jack, wir fahren ja gleich." sagte Crow genervt und schlug ihm leicht aufs Bein. "Was soll denn das?" meinte Jack sauer und ballte seine Hand zu einer Faust, er wollte Crow nun auch eine reinhauen. "Nicht schon wieder Jungs, könnt ihr euch nicht einmal vertragen und wie Erwachsene verhalten." sagte Luna genervt und schaute von einem zum anderen. Getroffen lies Jack die Faust sinken und sah nun etwas beleidigt aus, Crow konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen, doch zum Glück hatte Jack dies nicht bemerkt. Die Anspannung im Raum war deutlich zu spüren, Jack und Crow standen quasi schon in den Startlöchern, um endlich aufzubrechen. Sie starrten beide wie gebannt aus dem Fenster und beobachteten wie die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und die Stadt in Dunkelheit gehüllt wurde. Sofort nachdem das passiert war sprangen sie gleichzeitig auf und schritten schnell zur Tür. Sie drehten sich noch einmal um und verabschiedeten sich, dann waren sie auch schon verschwunden, ohne auf Reaktion der anderen zu warten. Leo seufzte. "Sie konnten es wohl echt nicht abwarten ..." "Das stimmt, aber wer kanns ihnen denn verübeln?" gab ihm seine Schwester recht. "Und was wollen wir jetzt machen?" fragte Leo, der sich so langsam richtig langweilte. "Ich schlage vor, wir spielen was, so bekommen wir die Zeit um und müssen nicht immer an das denken, was bevorsteht." "Gute Idee." sagte Leo gleich begeistert und holte ein paar Brettspiele. Luna lies sich mitreißen und setzte sich nun nah an den Tisch, um besser mit machen zu können, dann schaute sie Akiza an. "Machst du nicht mit?" sie schien in Gedanken versunken und blickte nun etwas verwirrt zu Luna "Wie? Was?" fragte sie und Luna wiederholte ihre Frage noch einmal. "Nein, ich glaube ich seh nach Yusei ..." sagte sie langsam und stand auf. Es war verständlich, dass sie nach ihm sehen wollte, er hatte sich immerhin vor einigen Stunden schon zurückgezogen und schien nicht einmal, das mit den Malen, oder die Präsenz des Gottes mitbekommen zu haben. Langsam breitete Leo die Spiele auf dem Tisch aus und sie überlegten, welches sie als erstes spielen sollten. Akiza klopfte leise an die Tür, doch es kam keine Reaktion. Langsam öffnete sie die Tür einen Spalt breit und spähte hindurch. Yusei lag auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen, doch ob er schlief oder nicht, konnte sie nicht sagen. Sie schlich sich leise hinein und schloss die Tür hinter sich. Jack und Crow waren fix in der Garage angekommen und fuhren auch sofort los, sie konnten nicht viel erkennen, was sie zwang mit mäßiger Geschwindigkeit zu fahren. Jack fluchte und Crow schloss sich ihm an, nach einer Weile erreichten sie den Highway und lenkten die D-Wheels nach Satellite. Auf halben Weg lichtete sich plötzlich der Nebel. "He Jack, Satellite ist nicht betroffen..." sagte Crow über den Monitor ihrer D-Wheels. Jack stimmte dem zu und beide beschleunigten jetzt ihre D-Wheels. Mit einem Blick zurück auf die City, die auf diese Entfernung, vom Nebel verschluckt schien, stellten sie ihre D-Wheels vor Martha's Haus ab. Sie konnten sich das Klopfen sparen, denn die Tür sprang auf und Jack wurde augenblicklich fest umarmt. "Carly?!" rief er erstaunt und legte seine Arme sanft um ihre Hüfte. Sie schaute ihn an und ohne zu zögern küsste er sie leidenschaftlich. Crow betrachtete das Pärchen etwas verlegen und schaute dann zur Tür, wo Martha ihn mit einem Grinsen empfing. "Na, wie ich sehe habt ihr Jack gefunden ..." "Ja, dazu muss ich dir einiges erzählen." gab Crow zurück und Martha bat ihn herein. Sie setzten sich, wie immer, ins hintere Zimmer. Crow wollte gerade anfangen zu erzählen, als die Tür wieder aufging und er Lenia erblickte. Seine Augen weiteten sich, sie war so schön, wie sie da stand und ihn mit ihrem süßen Lächeln anschaute. Er spürte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss und war sich sicher, dass seine Wangen rot wurden. Er stand auf, ging zu ihr und griff nach ihren Händen. "Dir gehts gut. das ist schön." sagte er etwas benommen und schaute in ihre Augen. Martha betrachtete die beiden kurz und wandte den Blick dann ab, da sie fand, dass es unhöflich wäre, sie jetzt zu beobachten. Crow blickte Lenia noch immer an, dann strich er sanft mit dem Handrücken über ihre Wange. Sie lächelte ihn an und legte dann einfach ihre Lippen auf seine. Instinktiv schloss Crow die Augen und erwiderte den sinnlichen Kuss. Er genoss es ihre Lippen auf seinen zu fühlen. Plötzlich schlug ihm jemand sanft auf die Schulter. "Friss sie nicht auf, sonst frisst dich Yusei, wenn seine Schwester plötzlich weg ist." sagte eine Stimme und lachte. Erschrocken fuhren die beiden auseinander und blickten in Jack's lachendes Gesicht, der Hand in Hand mit Carly da stand. Crow grummelte etwas und blickte Jack böse an. "Nicht streiten Jungs." mischte sich Martha ein, die das Geschehen beobachtet hatte. Langsam liesen sie sich nach und nach nieder und Crow wollte Martha nun erzählen, wie das mit Jack war. Kapitel 44: Endlich zusammen ---------------------------- "Warte Crow." Jack hielt ihn zurück "Ich möchte es gern selbst erzählen." Crow schaute ihn an, lehnte sich dann aber auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Na gut, wie du meinst." sagte Crow und wippte mit dem Stuhl. Martha wandte sich nun Jack zu, auch Carly und Lenia sahen ihn nun an und waren gespannt darauf, was er zu erzählen hatte. "Ich habe ein Duell verloren, der Schaden war real." Carly schlug sich die Hände vor den Mund und atmete zischend ein, doch sie wagte es nicht Jack zu unterbrechen. "Die beiden, gegen die ich verloren habe, haben mich verschleppt. Ich habe den Anführer der Diener, des Schlangengottes Amduat gesehen. Sie haben mich stundenlang gefoltert, um meinen Willen zu brechen, weil sie mich einer Gehirnwäsche unterziehen wollten." Jack hielt inne und blickte in die entsetzten Gesichter, der drei Frauen. Crow betrachtete etwas gelangweilt seine Finger und Jack fuhr fort. "Irgendwann war mein Körper so schwach, dass ich keine Kraft mehr hatt, mich gegen ihre Gehirnwäsche zu wehren. Ich bekam neue Macht und musste dafür den Gott mit der Macht des feuerroten Drachen in mir stärken. Es war die Hölle, ich war nicht im Stande mich daraus zu befreien. Ich kam nach New Domino City zurück, in Begleitung 2 weiterer Diener, ich suchte Yusei, doch ich fand nur Kalin und die Zwillinge. Sie überwältigten mich und ich landete im Krankenhaus, Yusei kam zu mir, wir duellierten uns und er konnte mich so von der Kontrolle von Amduat befreien." Jack holte tief Luft "So das wars, jetzt bin ich hier." endete er und blickte in die Runde. "Oh nein Jack, ist das alles wahr? Sie haben dich gefoltert? Tat das sehr weh? Was haben sie denn mit dir gemacht? Ich kann das alles einfach gar nicht glauben. Mein armer Jack." Carly drehte völlig durch und wippte verrückt auf ihrem Stuhl hin und her. Jack legte seine Hand auf ihre Schulte. "Nun komm mal wieder runter, ich bin doch hier." sie hielt in ihrer Bewegung inne und sah ihn verwirrt an, nickte dann aber. Martha schüttelte mitleidig den Kopf. "Oh Jack, was machst du nur mit dir?" sagte sie mehr zu sich selbst als zu Jack "Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht und du kannst froh sein, dass du so gute Freunde hast, die sich für dich einsetzen." sagte sie zu Jack und ein schwaches Lächeln zierte ihr Gesicht. Kalin, Leo und Luna schienen sich prächtig zu amüsieren. Jedenfalls spielten sie ein Spiel nach dem anderen und lachten viel dabei, jeder gewann mal oder verlor. Wenn Leo gewann führte er eine Art Siegestanz auf und wenn er verlor, schien er den Tränen nahe. Seine Schwester schüttelte jedenfalls, egal bei welcher Situation immer den Kopf, angesichts des wirren Verhaltens ihres Bruders. "Du wirst wohl niemals erwachsen?" sagte sie und Kalin musste lachen. "Lass ihn doch, wir haben doch Spass zusammen." Luna zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder dem Spiel. Akiza stand mit dem Rücken zur Tür und beobachtete Yusei, dessen Brust sich langsam hob und wieder senkte. Er atmete tief und ruhig, also schien er zu schlafen. Langsam ging sie zum Bett und setzte sich ungefähr auf Hüfthöhe, neben Yusei. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig, er schlief tief und fest. Akiza wollte ihn nicht wecken, also beschloss sie ihn einfach nur beobachten. Sie fand ohnehin, dass süß aussieht, so wie er dalag und friedlich schlief. Er bewegte sich absolut nicht, das einzige woran man erkennen konnte, dass er noch lebte war, das regelmäßige Heben und Senken seiner Brust. Akiza war total fasziniert von Yusei und konnte nicht aufhören ihn anzustarren. Langsam hob sie ihre Hand und strich ihm kaum spürbar mit dem Handrücken über die Wange. Doch Yusei schien es gespürt zu haben er zuckte kaum merklich zusammen, bei ihrer Berührung und öffnete dann die Augen. Im ersten Moment sah Akiza etwas verwirrt an, denn immerhin wurde er gerade aus dem Schlaf gerissen. "Akiza? Ist was passiert?" fragte er dann und setzte sich auf. "Nein, alles in Ordnung." sagte sie mit einem kleinen Lächeln. Yusei versuchte seine Gedanken zu sortieren und wach zu werden. "Was machst du dann hier?" fragte er immer noch etwas verwirrt "Naja ... Ich wollte dich einfach sehen, Jack und Crow sind zu Martha gefahren und Kalin spielt Brettspiele mit den Zwillingen." erklärte sie und in ihrem Gesicht machte sich ein Hauch rosa breit. Yusei sah sie an, langsam wurde er klar im Kopf, als ihm bewusst wurde, warum Akiza hier war stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er griff nach ihrer Hand. "Ich wollte dich nicht wecken, es tut mir leid." sagte sie leise, dass er sie kaum verstehen konnte "Das macht doch nichts, ich hab denke ich genug geschlafen." gab er zurück und zog Akiza in seine Arme. Überrascht von seine Reaktion, wusste sie erst gar nicht, was sie machen sollte, doch sie fasste sich schnell wieder und schmiegte ihren Kopf sanft an seine Brust. Sie konnte seinen Herzschlag hören und schloss die Augen, es war beruhigend für sie. Verträumt fing Yusei an mit ihren Haaren zu spielen, was sie leicht schmunzeln lies. Akiza hob wieder den Kopf und schaute in seine herrlich blauen Augen. Sie waren so klar, dass sie sich darin spiegelte. Doch wirkten seine Augen so tief und unergründlich, dass sie sich in ihnen zu verlieren drohte, aber sie war unfähig den Blick abzuwenden, seine Augen zogen sie einfach magisch an, sie blinzelte noch nicht einmal. Yusei sah sein Spiegelbild ebenfalls in Akiza's Augen und versuchte ihre Gedanken zu deuten. Sein Puls beschleunigte sich und seine Hand legte sich sanft auf ihre Hüfte. Es lag Spannung in der Luft, die jeden Moment zu explodieren drohte. Langsam zog er Akiza ganz dicht zu sich, ihre Gesichter waren nur noch wenige Millimeter von einander entfernt. Akiza schlug das Herz bis zum Hals und in ihrem Bauch mussten mindestens eine Million Schmetterlinge sein. Sie wollte Yusei nah sein, ihn berühren und küssen, seinen warmen Körper auf ihrer Haut fühlen. Also sie sah, dass er seine Augen schloss, fing sie kaum merklich an zu zittern und schloss die ihren ebenfalls. Keine Sekunde später, lagen ihre Lippen aufeinander und brannten sich in einander. Yusei spürte das Kribbeln, das von diesem Kuss ausging, es durchflutete seinen ganzen Körper und er fühlte sich einfach glücklich. Akiza legte langsam ihre Hände in seinen Nacken und er schlang beide Arme um ihre Taillie, dabei drückte er sie langsam rücklings aufs Bett, ohne den Kuss zu lösen. Yusei hatte sich lange nach ihr gesehnt und genoss jetzt ihre Nähe in vollen Zügen. Er küsste sie immer leidenschaftlicher und fuhr an ihrem Rücken unter ihr Shirt, dann öffnete er geschickt mit 2 Fingern ihren BH. Akiza bekam Gänsehaut, lies es aber zu, sie wollte es und konnte das Verlangen in seinen Augen sehen. Sie strich mit ihren Fingerspitzen über seinen Oberkörper und zog dann langsam sein Shirt nach oben über seinen Kopf, dann warf sie es in eine Ecke. Ihr wurde ganz heiss, als sie ihn so betrachtete und sie spürte wie das Blut ihr ins Gesicht schoss. Doch Yusei lächelte sie nur liebevoll an ehe er ihr schnell ihr Shirt auszog. Sie knieten nun beide voreinander auf dem Bett und Akiza lächelte Yusei verlegen an, dann zog er sie in seine Arme und vereinte wieder ihre Lippen mit seinen. Zärtlich streichelte er über ihren Rücken und fing an ihren Hals mit seinen Lippen zu liebkosen, was Akiza leise aufkeuchen lies. Sie krallte sich in seinen Nacken und warf ihren Kopf nach hinten, so entblöste sie ihm ihren Hals. Er schmunzelte leicht, als er das sah und wusste, dass ihr Verlangen genauso groß sein musste wie seins. Er stützte sie mit einer Hand am Rücken und küsste sich weiter an ihrem Körper entlang, Akiza streichelte ihn und ihr Körper vibrierte vor Erregung. Irgendwie entledigten sie sich noch ihrer Hosen und Yusei drückte Akiza nun fest an sich und konnte ihre warme Haut auf seinem Körper spüren. Akiza lehnte sich nach vorne und legte ihre Lippen auf seine, ihr war ziemlich heiss und ihre Wangen glühten. Während sie ihn küsste drückte sie ihn immer weiter nach unten, bis er schließlich auf dem Rücken lag und Akiza leise keuchend über ihm gebeugt hockte. Sie streichelte seinen Oberkörper und küsste ihn dabei leidenschaftlich. Yusei stöhnte leise als sie sich auf ihn setzte und er langsam in sie eindrang. Sie saß aufrecht auf ihm und lächelte ihn mit glühendem Gesicht an. Yusei's Hände bewegten sich langsam zu ihrem Hinten und hielten sie fest, als sie sich zu bewegen begann, stöhnte beide auf. Sie legte ihren Oberkörper flach auf seinen und küsste ihn zärtlich, während sie sich fortwährend mit zunehmender Geschwindigkeit bewegte. Ihr Erregung und Leidenschaft nahm von Sekunde zu Sekunde zu und bald gaben sie sich ihren Gefühlen hin und verschmolzen gänzlich miteinander. Yusei genoss es Akiza so nah zu sein und schlang seine Arme um sie, dass er sie besser an sich drücken konnte, er wollten jeden Millimeter ihrer Haut auf seiner spüren. Akiza gefiel es so über ihm zu sein und wollte ihm was Gutes tun, ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sah, wie er es genoss, was sie tat. Sie fingen an zu schwitzen und klebten fast aneinander fest, stöhnte dabei immer lauter ihre Lust hinaus, bis ihre Erregung den Höhepunkt erreichte und sich ihre Körper anspannten und zu zittern begannen, bis sie gemeinsam die Extase erlebten und Yusei sich in ihr ergoss. Keuchend und immer noch vor Erregung zitternd, lies Akiza sich auf ihn sinken und legte dabei ihren Kopf, auf seine nassgeschwitzte Brust. Er streichelte ihr verträumt durchs Haar und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du bist einfach unglaublich." flüsterte er, was sie leicht schmunzeln lies. Sie war so froh, dass es ihm gefallen hatte, nach allem was passiert war, konnte sie nun endlich glücklich mit ihm sein. "Es war einfach der Wahnsinn." flüsterte sie zurück und hob den Kopf, er lächelte sie an, dann legte er eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich hinunter, so dass er seine Lippen mit den ihren vereinen konnte. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, glitt Akiza von ihm runter und legte sich neben ihn. "Ich liebe dich, Yusei." hauchte sie ihn sein Ohr, während er sie in seine Arme zog. "Ich liebe dich auch, mein Engel." flüsterte er zurück und schloss die Augen, er wollte diesen Moment einfach nur genießen. Akiza schien es genauso zu gehen, denn auch sie hatte ihr Augen geschlossen. Nach einer Weile war sie eingeschlafen und Yusei erhob sich vorsichtig, weil er sie nicht wecken wollte, dann deckte er sie langsam zu und suchte sich seine Klamotten zusammen, um sich wieder anzuziehen. Dann schlich er sich auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer und schloss ganz leise die Tür wieder hinter sich. Kalin saß da mit Leo und Luna und sie waren offenbar immer noch am spielen. Langsam ging er auf die drei zu, die ihn bis dahin noch nicht bemerkt hatten. "Na habt ihr Spass?" fragte er mit einem Grinsen und die drei fuhren zusammen und schauten ihn an. Irgendwie wurden Leo und Luna seltsam rot im Gesicht, grinsten Yusei nur etwas verlegen an und wandten den Blick wieder auf das Spielfeld. Yusei schien verwirrt darüber und sah zu Kalin, der ihn breit angrinste. "Tja offensichtlich, hattest du auch Spass." Yusei spürte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss, bei Kalin's Worten und er war sich sicher, dass er nun knallrot war. "Ähm ..." stammelte er, wurde aber von Kalin wieder unterbrochen. "Es war nicht zu überhören." sagte dieser immer noch breit grinsend. Wohingegen die Zwillinge sich am liebsten unter den Tisch verkrümelt hätten, ihnen war das nämlich etwas peinlich. Yusei räusperte sich kurz, dann atmete er tief durch und versuchte nicht mehr so zu stammeln. "Naja, ja schon, aber ist doch egal ..." sein Blick wanderte zum Fenster und er wunderte sich wieso er die Stadt nicht sehen konnte. "Was ist denn hier los? Wieso ist es denn so neblig?" "Weisst du das etwa noch nicht?" fragte Leo nun, mit immer noch leicht geröteten Wangen "Nein, was denn?" gab er zurück und sah den Kleinen an. "Naja, der Nebel ist plötzlich aufgetaucht und es war total unheimlich, man sieht fast nichts mehr und er scheint auch nicht mehr verschwinden zu wollen." Yusei ging zum Balkon und schaute nach draussen. "Das ist ja schrecklich, das kann ja nur das Werk von Amduat sein, ich fürchte, er wird immer stärker, nur ich weiss nicht wieso." murmelte er zum Fenster, dann sah er auf die Uhr, es war schon fast Mitternacht "Sind Jack und Crow noch immer nicht zurück?" er drehte sich wieder zu den dreien um, die synchron den Kopf schüttelten. "Hoffentlich ist da nichts passiert ..." dachte er, doch Kalin grinste nur wieder hämisch und sagte dann: "Naja Jack und Crow sind doch bei ihren Frauen ..." "Du hast recht, wahrscheinlich übernachten sie da noch." sagte Yusei nachdenklich. "Wie lange wollt ihr noch spielen?" fragte er dann und ging wieder rüber zu den drei. "So lange, bis wir müde sind." grinste Leo, der dabei aber gähnte. "Du bist schon müde." meldete sich Luna zu Wort und grinste ihren Bruder an. "Ach was, das sieht nur so aus." jetzt lachte er und die anderen stimmten in das Gelächter mit ein. Kalin erhob sich. "Ich denke ich werd, aber ins Bett gehen, mir tun die Knochen weh, vom steifen sitzen hier." er streckte sich und ging Richtung Wendeltreppe. "Gute Nacht." riefen die anderen im Chor und Kalin war verschwunden. "So ihr zwei solltet aber auch mal ins Bett gehen." sagte Yusei und lächelte die Zwillinge an. Luna nickte und stand auf, es war ihr immer noch etwas unangenehm, mit Yusei zu reden, nachdem was sie gehört hatte. Leo wollte sich beschweren, doch seine Schwester trat ihm auf den Fuß und zog ihn mit sich, Sie wünschten Yusei noch eine gute Nacht und verschwanden in ihrem Zimmer. Yusei machte sich trotz allem etwas Sorgen um Jack und Crow und überlegte, ob er nicht selbst zu Martha fahren sollte, um nachzusehen, dass alles in Ordnung war. Während er so nachdachte, bewegte er sich auf die Eingangstür zu und öffnete diese. Dann ging er langsam die Stufen zur Garage hinab. Das Garagentor stand offen und Jack's D-Wheel stand neben seinem und Akiza's. "Hat er also wenigstens auf mich gehört und Kalin's D-Wheel genommen." murmelte er und ging zu seinem D-Wheel. Er beschloss erst nochmal alles durchzuchecken, weil er sowieso nichts besseres zu tun hatte im Moment, also verband er den Computer mit seinem D-Wheel und fing an die Daten zu checken. Es dauerte eine ganze Weile bis er fertig war, dann stand er auf und ging zu Jack's D-Wheel, dort durchzog er die selbe Prozedur. Er vergas völlig die Zeit bei der Arbeit mit den D-Wheels und als er auf die Uhr schaute war es schon halb 5 morgens. Er wollte gerade zu Akiza's D-Wheel gehen, als er einen harten Schlag auf dem Kopf verspürte und zu Boden fiel. Kapitel 45: Amnesie ------------------- 2 Gestalten waren in die Garage gekommen und haben Yusei entdeckt und mit einer schweren Eisenstange niedergeschlagen. Blut lief aus seinem Kopf und er lag mit dem Gesicht auf dem Boden. Sie wollten ihn gerade aufheben und mitnehmen, als sie Motorengeräusche vernahmen und sich gerade noch rechtzeitig aus dem Staub machten, bevor die 2 D-Wheels in die Garage fuhren. Crow und Jack stellten gut gelaunt die D-Wheels ab und alberten etwas herum. Sie waren froh, dass es den Mädels gut ging. Crow sprang die Stufen nach oben, doch Jack hielt inne. "Was ist los? Kommst du nicht?" fragte Crow und schaute verwirrt zu Jack, dann sah er, was Jack inne halten lies und kam sofort wieder herunter gesprungen. Jack hatte sich schon auf den Boden gekniet und den da liegenden Körper angehoben, eine Blutlache war unter seinem Kopf. "Oh mein Gott, Yusei." schrie Crow und lies sich sofort neben Jack auf die Knie fallen. "Was ist mit ihm passiert?" Jack betrachtete ihn genau "Ich denke, er hat einen Schlag auf den Kopf bekommen, so wie das aussieht mit Platzwunde." Crow schaute ihn erstaunt an "Interessant, was du so alles weisst. ... Lass ihn uns hoch tragen, er kann hier ja schlecht liegen bleiben. Akiza soll sich das mal ansehen." Jack nickte und sie hoben Yusei gemeinsam hoch und trugen ihn langsam die Treppe nach oben in die Wohnung. Dort legten sie ihn erst mal auf das Sofa. "Crow, bleib du mal hier, ich geh mal sehen, ob ich Akiza finde." meinte Jack und bewegte sich direkt auf Yusei's Schlafzimmer zu, er warf die Tür auf ohne zu klopfen, so dass sie gegen die Wand schlug. Akiza fuhr erschrocken zusammen und zog sich die Decke bis zum Hals, dann erblickte sie Jack und wurde knall rot. "J-Jack? Was machst du hier?" stammelte sie und starrte ihn völlig fassungslos an. "Du musst raus kommen, Yusei hat wohl einen Schlag auf den Kopf bekommen, er blutet jedenfalls und ist bewusstlos." sagte Jack schnell. "Was? Wie bitte?" rief Akiza erschrocken, blieb aber im Bett sitzen, mit immer noch geröteten Wangen. "Was ist denn nun?" drängte Jack "Würdest du bitte rausgehen, dass ich mir was anziehen kann?" fragte sie und jetzt war es Jack der rot wurde, augenblicklich drehte er auf dem Absatz um und zog die Tür hinter sich wieder zu. "Was war denn das?" fragte Crow, als Jack wieder zu ihm kam. "Akiza hatte nichts an ..." murmelte dieser als Antwort und setzte sich auf das Sofa, dann betrachtete er besorgt seinen bewusstlosen Freund. Crow konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sagte aber nichts. Es dauerte nicht lange, bis Akiza aus dem Zimmer kam und schnell zu ihnen hinüber schritt. Sie hatte ihren Arztkoffer dabei und kniete sich auf den Boden neben dem Sofa. Dann untersuchte sie Yusei's Kopfwunde und atmete erleichtert aus. "Es ist nur eine Platzwunde, weil die Kopfhaut so gut durchblutet ist, blutet es. Nur ich kann nicht sagen, ober er vielleicht eine Gehirnerschütterung hat, das wissen wir erst, wenn er wieder aufwacht." sie kramte was in ihrem Koffer, dann verband sie Yusei den Kopf, um die Blutung zu stillen. "So, das sollte erst mal ausreichen, ich denke soweit gehts ihm ansonsten gut." fügte sie dann noch hinzu und Crow und Jack schienen erleichtert. Gähnend erhob sich Crow. "Na wenn du alles unter Kontrolle hast, dann werd ich mal ins Bett gehen, ich bin ziemlich müde." "Ich geh auch, wir sehen uns dann heute Mittag irgendwann, wenn ich aus dem Koma zurück bin." grinste Jack und folgte Crow die Wendeltreppe hinab. Akiza bleib allein zurück und betrachtet sich Yusei, sie untersuchte sie ihn nochmal und stellte fest, dass ihm sonst nichts fehlte. "Er wird wohl bald wieder aufwachen." dachte sie und legte sich auf die andere Seite der Eckcouch, weil sie ihn nicht alleine lassen wollte. Es dauerte auch nicht lange, bis sie eingeschlafen war und in das Land der Träume versank. So gegen 9 erwachte Leo und wollte auf Toilette gehen, langsam gähnend ging verlies er sein Zimmer und blieb etwas glubschäugig stehen und starrte verwirrt auf das Sofa. Akiza lag eingerollt da mit dem Kopf zu Yusei's Kopf, der auf dem Rücken lag und sein Kopf verbunden war. Leo rieb sich ungläubig die Augen und schaute dann nochmal genau hin, doch Yusei und Akiza lagen wirklich auf dem Sofa und Yusei hatte wirklich einen Verband um den Kopf. Er beschloss erst auf die Toilette zu gehen und dann nachzufragen, was los sei. Schnell war er fertig und kam dann fix zurück. Er stellte sich genau vor Yusei und musterte ihn von oben bis unten. In diesem Moment schlug Yusei die Augen auf und fuhr direkt mit der Hand zu seinem Kopf, der ihm scheinbar ziemlich weh tat, denn er verzog das Gesicht. "Oh mein Kopf ..." murmelte er und setzte sich auf. "Yusei? Alles in Ordnung? Was ist passiert?" fragte Leo sofort und lenkte so Yusei's Aufmerksamkeit auf sich. "Was wie? Wo bin ich und wer bist du?" fragte er und betrachtete den grün Haarigen, der in dem Moment die Augen weit auf riss und gar nicht glauben konnte, was Yusei so eben gesagt hatte. Yusei hielt sich weiterhin den Kopf, er hatte ziemliche schlimme Kopfschmerzen. Akiza wachte auf von der Unterhaltung und setzte sich so gleich auf. "Oh schön Yusei, du bist wieder wach, du hast einen Schlag auf den Kopf bekommen, aber wer und wieso, wissen wir leider nicht, hast du die Angreifer vielleicht gesehen?" fragte sie und Yusei's Blick wanderte zu ihr, auch Leo hatte sich von Yusei losgerissen und schaute nun Akiza an. "Was ist los? Wer seid ihr denn? Und wo bin ich hier? Ich hab wahnsinnige Kopfschmerzen ..." er kniff die Augen zusammen und stützte seinen Kopf mit den Händen ab. Akiza schien erschrocken und wusste nicht, was sie sagen sollte, dann schaute sie zu Leo, der genauso ein fragendes Gesicht machte, wie sie selbst. Dann langsam dämmerte es ihr, sie hatte lange genug Medizin studiert, um zu wissen, was Yusei fehlte, ihr Hand fuhr zu ihrem Mund und sie sog zischend die Luft ein. "Das kann doch nicht wahr sein ..." dachte sie "Ist das möglich? Er hat sein Gedächtnis verloren ..." Sie stand auf und Leo starrte immer noch verwirrt zu Yusei. "Leo geh besser erst mal zurück ins Zimmer, ich werde zuerst mit ihm reden." er nickte und ging kopfschüttelnd zurück ins Zimmer, wo Luna, die mittlerweile auch wach war, sich gerade anzog. "Was ist los?" fragte sie ihren Bruder, "Du siehst etwas verwirrt aus." Leo sah auf und sammelte kurz seine Gedanken. "Yu ... Yusei ... er ... hat sein Gedächtnis verloren." Luna sah ihn erschrocken an. "Was? Wie ist das denn passiert?" "Ich weiss es nicht, aber Akiza hat mich zurück ins Zimmer geschickt, sie wollte erst mit ihm reden ..." sagte Leo bedrückt "Ist wohl besser so, wenn er wirklich sein Gedächtnis verloren hat, würde es ihn wohl überfordern, wenn zu viele Leute anwesend sind." sagte Luna wissend und setzte sich wieder aufs Bett. Akiza kramte was in ihrem Koffer, dann ging sie kurz in die Küche und holte ein Glas Wasser. Sie reichte das Glas, so wie eine Tablette Yusei. "Hier, das wird gegen die Kopfschmerzen helfen, ich schätze, dass du eine Gehirnerschütterung hast, durch den Schlag, den du abbekommen hast." Dankend nahm Yusei, das Glas mit Wasser und schluckte sogleich die Tablette runter, dann lies er sich in die Kissen des Sofas sinken und schloss die Augen. Er versuchte seine Gedanken zu sammeln, doch er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wo er war und wer er war wusste er auch nicht. Niedergeschlagen schüttelte er leicht den Kopf und schlug dann seine Augen wieder auf. "Du scheinst mich zu kennen, wer bist du?" fragte er, als er Akiza ansah. Sie setzte sich neben ihn und schaute ihn seine schönen blauen Augen, die sie immer schon anziehend fand. "Ich bin Akiza und du bist Yusei." erklärte sie "Wir beide sind Auserwählte des feuerroten Drachen." sie zog den Ärmel ihres rechten Unterarms zurück und präsentierte das Mal des feuerroten Drachen darauf, das bei ihr die hintere Klaue war. Verwirrt schaute Yusei sich das Mal an und instinktiv blickte er dann auf seinen eignen Arm, da er nur ein ärmelloses Shirt trug, war sein Mal sichtbar, es war der Kopf des Drachen. Seine Kopfschmerzen liesen allmählich etwas nach, aber er hatte keinerlei Erinnerungen, was ihn ziemlich frustrierte. "Gibt es noch mehr?" fragte er schließlich und Akiza nickte "Den Kleinen, den du eben gesehen hattest, das ist Leo, er trägt das Herz des Drachen als Mal, seine Zwillingsschwester Luna hat die vordere Klaue des Drachen. Dann gibt es noch Jack, er hat die Flügel und Crow sein Mal zeigt den Schwanz. Diese Male verbinden uns miteinander, durch sie haben wir schon eine Menge zusammen erlebt." Yusei hörte aufmerksam zu und versuchte sich zu erinnern, doch es war einfach nur leer, dann nickte er schließlich und schloss wieder die Augen. Akiza wusste, dass sie ihn nicht zwingen durfte sich zu erinnern, da dies alles nur schlimmer machen könnte, sie würde warten müssen und ihm nur das erzählen, was er wissen wollte. Yusei war leicht schwindelig, auch wenn die Kopfschmerzen nach liesen, deshalb hielt er die Augen geschlossen. "Vielleicht hat dieses Mädchen recht und ich habe eine Gehirnerschütterung ... Habe ich deshalb mein Gedächtnis verloren? Was sie erzählt klingt plausibel, wie sonst kommt dieses komische Tattoo auf meinen Arm?" dachte er, lies die Augen aber geschlossen. Jack kam gähnend die Wendeltreppe hinauf und entdeckte Akiza "Guten Morgen, ist er schon wieder wach?" fragte er sofort und Akiza stand auf, da sie Yusei nicht überfordern wollte, es würde ihm nur mehr Kopfschmerzen bereiten, wenn er krampfhaft versuchen wollte sich zu erinnern. Sie stand jetzt direkt vor Jack. "Ja er ist aufgewacht, doch leider kann er sich an gar nichts erinnern." Jack wiegte den Kopf hin und her und musterte Akiza "Er weiss also nicht, was passiert ist und wer ihm das angetan hat?" fragte er und Akiza schüttelte den Kopf "Wenn es nur das wär ... Er weiss leider gar nichts mehr, nicht mal mehr wer er ist." sagte sie niedergeschlagen und Jack riss die Augen auf. "Was sagst du da? Das glaub ich nicht, er wird sich doch wohl an mich erinnern." schnell schob er Akiza bei Seite und ehe sie ihn aufhalten konnte, hatte er sich schon neben Yusei auf das Sofa gesetzt. "Hey Alter, Akiza sagt, dass du dein Gedächtnis verloren hast. Stimmt das? Erinnerst du dich nicht mehr an Jack Atlas?" posaunte Jack gut gelaunt und Yusei setzte sich auf und schaute ihn an. Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich ernsthaft an ihn zu erinnern. Doch er fand absolut nichts in seinem Kopf, was mit dem blonden Mann, der vor ihm saß, zu tun hatte. Er schlug die Augen wieder auf und schaute ihn an, dann schüttelte er den Kopf. "Tut mir leid, ich erinnere mich nicht an dich. Du bist Jack sagtest du?" Jack schaute ihn verwirrt an. "Das gibts ja nicht ..." murmelte er, nickte dann aber, um auf Yusei's Frage zu antworten. Jack stand wieder auf und ging zurück zu Akiza. "Das gibts ja nicht, du hast recht. Was machen wir denn jetzt?" Akiza schien nachzudenken, sie atmete einmal tief durch und sagte dann: "Naja, wir können da nicht viel machen, er muss sich von alleine wieder erinnern. Wir dürfen ihn nicht dazu drängen, das könnte eher dazu führen, dass er sich nicht mehr erinnern will und alles verdrängt. Wenn er was fragt, sollten wir antworten, aber ihm sonst nichts erzählen." Jack überlegte kurz, seufzte und nickte dann. "Okay, ich hoffe, dass er sich bald erinnert, mich würde mal interessieren, wer ihn umgehauen hat und warum." gab Jack zurück und ging in die Küche, er wollte Frühstück machen. Crow und Kalin kamen gerade die Treppe hoch und wurden direkt von Akiza aufgehalten, die ihnen alles über Yusei's Zustand erzählte und ihnen erklärte, was sie tun oder viel mehr nicht tun sollen. Etwas verwirrt blickten die zu Yusei rüber, nickten dann aber Akiza zu, als Zeichen, dass sie es verstanden hatten. Yusei stand auf und ging zu den drei hinüber, ihm war immer noch leicht schwindelig, aber das hielt ihn nicht davon ab. "Sagt mal." sprach er sie an, die sich augenblicklich zu ihm umdrehten "Wo sind wir hier eigentlich?" "In deiner Wohnung, Yusei." sagte Crow prompt und musterte seinen Freund mit hochgezogener Augenbraue. Akiza hatte zwar alles erzählt, doch glaubte er es jetzt erst, nachdem er es sah. "Okay." sagte Yusei "Kannst du mir zeigen, wo ihr mich gefunden habt?" fragte er Crow, dieser nickte und forderte Yusei auf ihm zu folgen. Kalin und Akiza blieben etwas verwirrt zurück, dann ging Akiza in die Küche, um Jack beim Frühstück zu helfen, da sie wusste, dass er sonst womöglich die Küche abfackeln würde. Crow führte Yusei in die Garage runter und zeigte ihm die Stelle, wo immer noch ein Blutfleck zu sehen war, an der sie ihn gefunden hatten. Yusei schaute sich um und entdeckte dann sein D-Wheel. Schnur stracks ging er darauf zu und betrachtete es sich ganz genau. Crow beobachtete seinen Freund, vielleicht erinnerte er sich ja an was, so zielstrebig, wie er auf sein eigenes D-Wheel zugegangen war, obwohl hier noch mehr standen und Jack's eigentlich am auffälligsten war. Yusei schritt um sein D-Wheel herum und wusste irgendwie, dass es seins war. "Fahren wir ne Runde." sagte er zu Crow, der ihn etwas verwirrt ansah. "Du kannst so jetzt nicht fahren, du hast eine Kopfverletzung ..." widersprach dieser "Ach papperlapapp, ich würde wirklich gern eine Runde fahren." gab Yusei zurück "Du kannst dich an nichts erinnern, aber wie man D-Wheel fährt, weisst du noch?" hakte Crow nach und Yusei nickte "Anscheinend ..." dann setzte er sich einen Helm auf und bestieg sein D-Wheel. Crow konnte ihn nicht aufhalten, aber alleine rumfahren lassen, wollte er ihn auch nicht, also ging er schnell zu seinem Blackbird, zog sich seinen Helm auf und gemeinsam fuhren sie los. Yusei wusste nicht wohin er fahren sollte, zumal er kaum was erkennen konnte wegen des dichten Nebels, doch instinktiv trieb es ihn auf den Highway. Dort gab er ordentlich Gas und fühlte sich befreit, auch wenn er sich immer noch nicht erinnern konnte, wer er war, so wusste er, dass er mit dem D-Wheel sehr oft gefahren ist. Irgendwie landete er dann in Satellite, wo sich der Nebel lichtete und er die Strassen nun besser erkennen konnte, vor einem Haus blieb er stehen, irgendwie kam ihm dies bekannt vor. Crow hielt neben ihm an. "Wem gehört das Haus?" fragte Yusei "Das ist Martha's Haus ..." erklärte Crow und Yusei kniff abermals die Augen zusammen um in seinen Gedanken nach Martha zu suchen und er erinnerte sich an etwas, sie war die Frau, die ihn großgezogen hatte, weil er ein Waisenkind war. Langsam stieg er von seinem D-Wheel ab und schritt auf die Tür zu, dann klopfte er, Crow war direkt hinter ihm. Martha öffnete die Tür und riss die Augen auf, als sie Yusei mit dem verbunden Kopf erblickte. "Hallo Yusei, was machst du denn hier? Und was ist passiert?" fragte sie entsetzt und bei ihrem Anblick, wusste Yusei jetzt ganz sicher wer sie war und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Hallo Martha, ich freue mich dich zu sehen." sagte er freundlich und Crow schaute ihn ungläubig an. "Großartig, er scheint sich zu erinnern." dachte er, doch Martha schaute ihn etwas misstrauisch an, da er auf ihre Fragen nicht eingegangen war. "Können wir rein kommen?" fragte Crow ehe Martha weitere Fragen stellen konnte und sie nickte, dann wies sie sie ins Wohnzimmer und folgte ihnen. "Nun sag schon Yusei, was hast du wieder angestellt?" fragte sie und musterte ihn von oben bis unten. "Er weiss es nicht." sagte Crow und Yusei schaute betreten zu Boden "Jack und ich haben ihn heute Morgen, als wir nach Hause kamen in der Garage gefunden, mit einer Platzwunde am Kopf, sonst ist wohl auch nichts weiter passiert, nur leider hat er sein Gedächtnis verloren." erklärte Crow und Martha schien entsetzt. "Stimmt das wirklich?" fragte sie an Yusei gewandt, der nur nickte "Aber an dich erinnere ich mich, du hast mich großgezogen und ich habe früher hier gewohnt. Stimmts?" sagte er fröhlich und grinste. "Ja das stimmt." sagte sie und lächelte zurück. Crow ging zu ihr hin. "Er wollte unbedingt D-Wheel fahren und irgendwie ist er dann hier gelandet, scheinbar hilft es ihm seine Erinnerungen wieder zu bekommen, deshalb hab ich ihn gelassen, aber Akiza hat gesagt, dass wir ihn nicht bedrängen sollen sich zu erinnern, weil das alles nur schlimmer machen könnte." erklärte Crow Martha flüsternd, so dass Yusei ihn nicht hören konnte. Plötzlich ging die Tür auf und Lenia betrat das Wohnzimmer, sie lächelte kurz als sie Crow entdeckte, doch ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, als sie Yusei's sah, dessen Kopf ja mit einem Verband umwickelt war. "Was ...?" wollte sie sofort fragen doch Crow war schon zu ihr rüber gegangen und erklärte ihr alles. Sie nickte und sagte dann: "Ich habe mich dachte, dass ihr hier seid, ich habe nämlich eure D-Wheels gesehen." sagte sie und grinste. Yusei erwiderte ihr Lächeln, auch wenn er sie nicht einordnen konnte in seinem Gedächtnis, irgendwie kam ihm ihr Gesicht bekannt vor, doch sonst nichts weiter. "Es war schön dich mal wieder zu sehen." sagte er zu Martha und stand auf "Wo willst du hin?" fragte sie "Ich fahr wieder zurück, denke ich ..." antwortete er "Kommst du Crow?" fügte er an diesen gewandt hinzu. Er konnte sich noch immer nicht an Crow erinnern, aber seinen Namen kannte er mittlerweile. Crow seufzte und nickte dann aber, er konnte Yusei in diesen Zustand schlecht alleine lassen, auch wenn er sich eigentlich noch nicht von Lenia trennen wollte. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss und verabschiedete sich von ihr. "Eigentlich würde ich sie viel lieber wieder mit nach Hause nehmen, aber so lange dieser Nebel da ist und wir nicht wissen wer Yusei niedergeschlagen hat und wieso, muss sie wohl hier bleiben." dachte er traurig, als er Yusei nach draussen zu den D-Wheels folgte. Akiza und Jack hatten inzwischen das Frühstück fertig und deckten gerade den Tisch, an dem Kalin schon saß und gelangweilt mit den Fingern auf dem Tisch trommelte, als Leo gefolgt von Luna aus dem Zimmer kamen. "Ich hab eine großartige Idee." verkündete Leo und alle schauten ihn an. "Ich werde mich mit Yusei duellieren, dann bekommt er sein Gedächtnis ganz bestimmt wieder zurück." "Ha, du willst dich mit Yusei duellieren?" fragte Jack belustigt "Wie kommst du darauf, dass er dadurch sein Gedächtnis zurückbekommen würde?" "Naja weil, ... weil es schon mal geklappt hat." sagte er und schaute Jack ernst an. "Wie meinst du das, es hat schon mal geklappt?" fragte Akiza jetzt "So haben wir Yusei kennengelernt." mischte sich Luna ein und Leo schien beleidigt, da er die Geschichte lieber selbst erzählen wollte, er verschränkte die Arme und sah böse zu seiner Schwester rüber, die das aber recht wenig kümmerte. "Das war damals vor dem Fortune Cup, er war irgendwie aus dem Institut entlassen worden und hat sich mit Mühe sein D-Wheel vom Sicherheitsdienst zurückgeholt, hatte dann aber einen Unfall und landete ausgerechnet bei uns. Wir nahmen ihn mit in unsere Wohnung, da unsere Eltern eh nie zu Hause waren, doch als er aufwachte, konnte er sich an nichts erinnern. Er reparierte unsere Duelldisks und baute diese um, da sie viel schwer waren, Leo drängte ihn dann sich mit ihm zu duellieren, was wohl das einzige war, was er überhaupt noch wusste. Jedenfalls bekam er im Laufe des Duells sein Gedächtnis zurück, verriet uns aber dann trotzdem nicht seinen Namen, den haben wir erst bei der offiziellen Verkündung im Fortune Cup erfahren." erklärte Luna und Akiza blickte sie verwundert an. Das hatte sie alles noch gar nicht gewusst, aber sie erinnerte sich nun selbst an den Fortune Cup und an ihr eigenes Duell gegen Yusei. Sie schüttelte den Kopf und sah die Zwillinge wieder an. "So war das also." meinte Jack, der davon auch keine Ahnung hatte. "Aber ich denke, dass ich der beste Gegner in so einen Fall bin." Akiza schaute ihn böse an. "Ich glaube nicht, dass er sich überhaupt duellieren sollte, er hat eine Gehirnerschüttern und eine böse Kopfwunde, lasst ihn erst mal wieder gesund werden, bevor ihr alle auf ihn ein prügeln wollt." Jack verschränkte beleidigt die Arme, lies es dann aber gut sein, denn er wusste, dass Akiza die besseren Argumente hatte. "Wo bleiben Yusei und Crow eigentlich, ich dachte sie wollten sich nur den Unfallort ansehen?" fragte Leo plötzlich "Naja, ich hab sie vorhin wegfahren sehen." warf Kalin beiläufig ein und alle starrten ihn entsetzt an "Du hast was? Und hast nichts gesagt?" fragten sie und er nickte nur "Ich dachte, wenn Crow dabei ist, wird das schon passen ..." murmelte er "Oh dem werd ich was erzählen, Yusei sollte nicht fahren mit einer Gehirnerschütterung." motzte Akiza und ballte ihre Hände zu Fäuste. Kapitel 46: Nächtlicher Notfall ------------------------------- Allmählich erreichten Yusei und Crow wieder die Stadt New Domino City und der Nebel wurde wieder dichter. In Satellite war es klar, doch die City war vollständig eingehüllt. Sie kamen deshalb nur langsam vorwärts, weil sie kaum 10 Meter weit sehen konnten. Doch irgendwann schafften sie es doch und Yusei fuhr geführt von Crow in seine Garage hinein. Er wusste immer noch nicht wer er genau war und hatte nur ein paar Erinnerungsfetzen von seiner Kindheit in seinem Kopf, die ihm Kopfschmerzen bereiteten, als er versuchte sich weiter zu erinnern. Er stieg von seinem D-Wheel ab und starrte die Treppe entlang. "Alles okay Yusei?" fragte Crow und folgte seinem Blick "Äh ... ja, sicher." gab er verwirrt zurück und betrachtete nun Crow. Irgendwas in ihm kannte diesen jungen Mann, der vor ihm stand, doch er wusste einfach nicht woher. Er wusste, dass er selbst Yusei und der andere vor ihm Crow heisst, doch was das bedeutete wusste er nicht. Er seufzte schwer und Crow trat neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Mach dir nicht so viele Gedanken, deine Erinnerungen werden von ganz alleine zurückkommen." Doch als Crow ihm die Hand auflegte, sah Yusei auf einmal Bilder vor seinem inneren Auge, wie er mit Crow zusammen gegen den Sicherheitsdienst ein Turboduell gefahren war in Satellite, kurz nachdem er selbst den Fortune Cup gewonnen hatte. Verwirrt starrte er seinen Freund an und schüttelte dann leicht den Kopf. "Ja du hast recht, ich sollte nicht versuchen mich krampfhaft zu erinnern, das bereitet mir ohnehin nur Kopfschmerzen. Aber sag mal, was hat es denn mit diesem Nebel auf sich?" Crow überlegte kurz, er wollte seinen Freund ja nicht überfordern, aber wenn er schon fragte, konnte er es ihm auch erzählen. "Der Nebel ist, weil der Schlangengott stärker wird. Kannst du die dunkle Energie nicht fühlen?" Yusei schloss kurz die Augen, dann lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. "Doch ich fühle es." sagte er langsam, als er die Augen wieder öffnete. Plötzlich kam ein Gefühl in ihm hoch, etwas, was mit diesem sogenannten Gott zu tun hatte und er erinnerte sich an den Kampf zwischen dem Gott und dem feuerroten Drachen. Die Bilder des Kampfes, sah er klar und deutlich vor sich, als sein Mal plötzlich zu leuchten anfing. Er erschrak, als er das sah und betrachtete sich total entsetzt seinen Arm. "W-Was ...?" fragte er, doch Crow's Arm hatte auch zu leuchten angefangen. "Keine Sorge Yusei, das ist okay. Das ist das Mal des feuerroten Drachen. Wir sind Auserwählte und tragen seine Kraft in uns, die Male verbinden uns." erklärte Crow und Yusei starrte ihn an. Er sah jetzt das ganze Mal des feuerroten Drachen vor seinem geistigen Auge und sah dazu die Gesichter seiner Freunde, wer welches Mal trug. "Verbinden uns? Wer hat denn alles eins?" fragte er langsam "Naja du hast den Kopf, wie man sehen kann, ich hab den Schwanz, Jack hat die Flügel, Luna hat die vordere Klaue, Leo hat das Herz und Akiza trägt die hintere Klaue." sagte Crow und beobachtete dabei seinen Freund ganz genau. Yusei schien sich wage zu erinnern, was das alles zu bedeuten hatte, doch er bekam schon wieder Kopfschmerzen und kniff die Augen zusammen. "Das ist wohl alles etwas viel auf einmal, lass uns erst mal hoch gehen." sagte Crow und führte ihn langsam die Treppe nach oben. Die Male hatten mittlerweile wieder aufgehört zu leuchten. Sie betraten die Wohnung, wo sie auch schon erwartet wurden, doch niemand stürmte auf sie ein, oder sagte ein Wort. Sie warteten alle geduldig, bis Yusei und Crow richtig drin waren und sich auf das Sofa gesetzt hatten. Yusei schaute sich noch immer etwas verwirrt um, irgendwie kam ihm das alles schwer bekannt vor. "Wie war euer Ausflug?" wollte Jack wissen, der sich neben Yusei gesetzt hatte. "Naja, ganz okay, wir waren bei Martha, er hat ein paar kleine Erinnerungen zurück bekommen. Haben eure Male nicht geleuchtet?" meinte Crow und schaute Jack an. "Doch, gerade vor ein paar Minuten, leuchtete jedes einzelne von uns, doch wir wussten nicht genau, was das zu bedeuten hatte, nur dass es wohl um Yusei geht." sagte Jack "Da hast du völlig recht, das war als er versuchte sich zu erinnern, der feuerrote Drache scheint ihm ebenso helfen zu wollen, glaube ich." gab Crow zurück. Akiza war zu ihnen rüber gekommen "Ich denke das reicht für einen Tag, ihr solltest euch nun alle zurück ziehen, Yusei könnte wohl etwas Ruhe gebrauchen." ihre Worte klangen fast wie ein Befehl und niemand wagte es ihr zu widersprechen. Sie teilten sich auf und verschwanden, bis Yusei mit Akiza allein war. Sie setzte sich neben ihn auf das Sofa und schaute ihn an. Er blickte zurück und konnte irgendwas in ihr sehen. "Wir ... also du und ich ... " fing er an, doch er wusste nicht genau wie er es formulieren sollte. "Stress dich nicht Yusei." sagte Akiza sanft und legte ihm ihre Hand auf den Rücken. Bei dieser Berührung von ihr in Kombination mit ihrem Blick, kam ihm auf einmal ein Bild in den Kopf, wo er sie küsste. "Ich ... " stammelte er schon wieder, doch er wusste gar nicht was er sagen wollte, er hatte nur das unglaubliche Bedürfnis, sie jetzt zu küssen , wusste aber nicht wieso. Sie starrte in seine blauen Augen und versuchte wohl seine Gedanken zu erraten, was eigentlich unmöglich war. Zögernd und doch liebevoll legte Yusei seine Hand auf Akiza's Wange, sie zuckte leicht zusammen bei dieser Berührung, da sie damit nicht gerechnet hatte. Er fühlte sich irgendwie zu ihr hingezogen, auch wenn er es nicht erklären konnte, woher diese Verlangen kam, er wollte ihm aber nachgeben. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht, sein Herz schlug ihm bis zum Hals, doch irgendwie wusste er, dass er das schon öfter getan hatte. Dann legte er zärtlich seine Lippen auf ihre und küsste sie leidenschaftlich. Augenblicklich spielte sich ein Film vor seinem inneren Auge ab, wie er mit Akiza im Park war und sich das erste mal liebten. Er war sich jetzt ziemlich sicher, dass er diese Frau über alles liebte. Er schlang seine Arme um sie und zog sie näher an sich heran, ohne den Kuss zu lösen. Akiza lies ihn gewähren, da sie sich ohnehin nach seiner Nähe sehnte. Nach einer Weile löste er den Kuss und schaute sie an, er strich zärtlich mit dem Handrücken über ihre Wange. "Ich erinnere mich zwar nicht daran, wer ich bin ..." sagte er langsam " ... aber ich fühle, dass ich sehr starke Gefühle für dich habe." Akiza errötete bei seinen Worten leicht und lächelte ihn an. "Yusei, ich bin wirklich froh, dass du das sagst. Ich liebe dich." Eine Weile schauten sie sich einfach nur an und sagten nichts. Yusei versuchte sich weiter zu erinnern, doch bekam er nur wieder Kopfschmerzen, mittlerweile war es auch schon sehr spät geworden. "Ich bin müde, gehen wir schlafen." sagte er und stand auf, dann fiel ihm ein, dass er gar nicht wusste, wohin er gehen sollte, um schlafen zu gehen. Akiza stand auch auf und zeigte ihm sein Schlafzimmer. "Hier kannst du schlafen, das ist dein Schlafzimmer." sagte sie und wollte sich gerade umdrehen, um das Zimmer wieder zu verlassen, doch Yusei packte sie am Handgelenk. "Nein, geh nicht." sagte er fast flüsternd und zog Akiza an sich heran, dann legte er seine Arme um ihre Hüfte und drückte sie an sich. Akiza lehnte ihren Kopf an seine Schulter und genoss seine liebevolle Umarmung. Einige Zeit später lies er sie los und schloss die Tür. Dann zog er sich aus, bis auf die Shorts und kroch ins Bett. "Leg dich zu mir bitte." sagte er zu Akiza, die immer noch im Raum stand und leicht rote Wangen hatte, als er sich ausgezogen hatte, Sie nickte und zog sich um, sie trug jetzt noch ein knappes Top und Hotpants, dann legte sie sich neben ihn ins Bett. Er streckte seinen Arm aus und zog sie zu sich. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen, er gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn, dann schloss er ebenfalls die Augen. Nach einer Weile waren sie beide eingeschlafen. In der Nacht wurde Yusei von Albträumen heimgesucht, die ihm immer wieder einige Erinnerungsfetzen zeigten. Irgendwann wachte er auf, schnappte nach Luft und schaute sich verstört um. Akiza schlief tief und fest neben ihm, er wollte sie nicht aufwecken also schlich er sich vorsichtig aus dem Bett, schlüpfte in seine Jeans und verlies leise das Zimmer. Er schaute aus dem Fenster, konnte aber nicht viel erkennen, zum einen , weil es dunkel war, da es 3 Uhr nachts war, zum anderen, weil der Nebel immer dichter zu werden schien. Plötzlich klingelte das Telefon und Yusei fuhr erschrocken herum. "Telefon? Mitten in der Nacht?" Er ging hin und nahm ab. "Ja?" meldete er sich "Dr. Fudo? Sind sie am Apparat?" hörte er eine Stimme und überlegte kurz, was er sagen sollte, das war sein Name, doch er wusste nicht, dass er ein Dr. war. "Ich glaube schon." gab er langsam zurück und sein Gegenüber schien verwirrt "Es tut uns leid, sie um diese Zeit stören zu müssen, aber es ist wahnsinnig wichtig, dass sie sofort herkommen. Der Enerdyreactor, ist ausser Kontrolle, wir wissen nicht, was wir machen sollen." Yusei war erstarrt, er wusste selbst nicht, was jetzt zu tun war. Hing das wirklich von ihm ab? Der Gesprächspartner fuhr fort, als Yusei ihm nicht antwortete. "Bitte Dr. Fudo, dieser Nebel, er ist so dick, er hat die Steuerungseinheit blockiert, zumindest glauben wir, dass es daran liegt." Yusei überlegte nicht länger. "Ist okay, ich komme sofort." dann legte er auf und wollte einen seiner Freunde wecken und mitnehmen, da er nicht genau wusste, wo er hin musste. Er stieg die Wendeltreppe hinab und klopfte an ein Zimmer, er bekam aber keine Antwort, also betrat er es einfach. Er ging zum Bett und schüttelte die schlafende Person, es war zu dunkel im Zimmer, er konnte nicht erkennen wer es war. "Hey was soll das?" brummte eine Stimme. "Yusei? Was machst du hier? Es ist mitten in der Nacht." Jack setzte sich auf und betrachtete verwirrt seinen Freund. "Tut mir leid ... Jack ... ich wurde eben angerufen, irgendwas mit dem Enerdyreactor, ich soll sofort kommen." erklärte Yusei und Jack schien schlagartig wach. "Oh nein, wieso ausgerechnet jetzt, wo du keine Erinnerung hast." fluchte Jack und sprang aus dem Bett. "Ich werde mit dir kommen, auch wenn ich keine Ahnung von deiner Arbeit habe, ich hoffe einfach mal, dass du das noch weisst, wenn du die Gerätschaften siehst." Yusei nickte "Okay, wir treffen uns in 5 Minuten in der Garage, ich zieh mir nur schnell noch was an." Yusei verlies das Zimmer nach Jack's Zustimmung und stieg die Treppe wieder nach oben. Er ging direkt ins Schlafzimmer und zog sich aus dem Schrank ein Hemd heraus. Irgendwie wusste er, dass dies die bessere Arbeitskleidung war. Er zog es schnell an. "Was machst du?" hörte er eine Stimme hinter sich und drehte sich um. "Ich muss zum Kraftwerk, der Enerdyreactor ist ausser Kontrolle." sagte er knapp und Akiza setzte sich auf "Bist du sicher, dass du das hinbekommst?" "Nein sicher bin ich mir nicht, doch der Anrufer klang flehend und es schien wirklich dringend zu sein. Ich bin bald zurück, ich nehme Jack mit." sie nickte, auch wenn sie sich Sorgen machte, versuchte sie erst gar nicht ihn aufzuhalten. Yusei wollte gerade das Zimmer verlassen, da stand Akiza direkt hinter ihm und hielt ihn fest. "Bitte pass auf dich auf." flüsterte sie ihm ins Ohr und er drehte sich zu ihr um. "Ja werde ich, mach dir keine Sorgen." Er blickte in ihre tiefen, braunen Augen und seine Hand fuhr unwillkürlich zu ihrer Wange, um diese zu streicheln, dann küsste er sie liebevoll, ehe er sich abwandte und das Zimmer verlies. Er öffnete die Wohnungstür und trat nach draussen, dann stieg er die Stufen hinab in die Garage, wo Jack schon auf ihn wartete. "Was hast du denn an?" fragte er leicht belustigt, als er Yusei betrachtete. "Ich weiss auch nicht, ich hatte irgendwie das Gefühl, dass das Arbeitskleidung ist." grinste er und die beiden begaben sich zu ihren D-Wheels. Jack fuhr voran, da er den Weg kannte, Yusei folgte ihm, mit kurzem Abstand, da sie in dem Nebel sowieso nur noch 5 Meter weit sehen konnten, fuhren sie sehr langsam und es dauerte eine halbe Stunde, bis sie endlich ankamen. Schnell stiegen sie ab und betraten das Gebäude. "Da sind sie ja endlich Dr. Fudo." wurde Yusei von einer Person mit weissem Kittel begrüßt. Er hielt Yusei ebenfalls einen langen, weissen Kittel hin und dieser nahm ihn und zog ihn sich über. "Sie können nicht mit rein Herr Atlas." sagte die Person weiter "Ich möchte aber gerne, dass Jack mit rein kommt." sagte Yusei und die Person gab nach "Na schön, aber bitte beeilen sie sich, der Reactor ist schon fast an der Überlastungsgrenze." Irgendwie wusste Yusei, wo er lang musste, Jack folgte ihm wortlos. Sie betraten einen Aufzug und fuhren in den untersten Stock, dort sahen sie schon viele Menschen die wie verrückt und ganz hektisch hin und her rannten und sich Sachen zu riefen. Yusei betrachtete sich das Geschehen einen Moment und trat dann an die Steuereinheit des Enerdyreactors heran. "Dr. Fudo, bitte machen sie was, sonst wird uns der Reactor um die Ohren fliegen." flehte eine Stimme in seiner Nähe. Irgendwie wusste Yusei, was er tun musste und begann sofort mit der Arbeit. Er tippte auf der Steuereinheit rum und beobachtete dabei genau den Reactor, als sich plötzlich vor ihm ein großer Monitor ausklappte und eine clownartige Gestalt darauf erschien. "Yusei, wie schön, bitte verhindere, dass das Ding in Luft fliegt." flehte der Clown. Yusei betrachtete ihn kurz "Ja kein Problem, ich hab es schon fast unter Kontrolle, Lazar. Er wird nicht in die Luft fliegen, der Nebel enthält nicht nur Wasser, wie normaler Nebel, dieser Nebel ist mit einem seltsamen Gas vermischt, ich befürchte, dass dieses Gas schädlich für die Bürger sein könnte." erklärte Yusei und Jack starrte ihn ungläubig an. "Danke Yusei, du bist der Beste, ich wusste, dass du es schaffen würdest." sagte Lazar und der Monitor verschwand wieder. Yusei konzentrierte sich weiterhin auf die Module des Reactors und plötzlich drehte er sich wieder langsamer und die Werte auf dem Monitor wanderten wieder in den grünen Bereich. Yusei atmete erleichtert aus. "So alles wieder normal, der Reactor läuft wieder stabil." die umstehenden Personen riefen Jubelschreie aus und bedankten sich einer nach dem anderen bei Yusei. Jack trat nun direkt neben ihn. "Ich bin zwar nicht mitgekommen, was genau du gemacht hast, Yusei, aber eins ist mir aufgefallen, du hast den Clown beim Namen genannt." Yusei grinste seinen Freund an. "Ja, ich weiss auch nicht, irgendwie hat dieser Notfall hier meine Erinnerung zurückgebracht, Jack." "Ernsthaft? Du erinnerst dich wieder an alles?" fragte er ungläubig und freudig zu gleich. "Aber ja doch, ich weiss wieder wer ich bin und wer du bist und wo ich wohne und was wir eigentlich vor haben und ich weiss auch, woher dieser Nebel kommt und das er nichts Gutes bedeutet. Ich befürchte, dass bald etwas schlimmes passieren wird, wenn er noch länger die Stadt einhüllt." "Das habe ich eben mitbekommen, was du gesagt hast, ich hoffe nur, dass wir ihn bald loswerden, wer weiss, was dieses ominöse Gas alles anrichten kann." meinte Jack "Tja, dies gilt es herauszufinden, aber jetzt sollten wir erst mal wieder nach Hause fahren. Ich denke Akiza macht sich schon Sorgen." bei diesen Worten musste er leicht grinsen und auch Jack grinste, als er seinen Freund so betrachtete. "Ja, lass uns gehen." Zusammen verliesen sie den Raum und betraten wieder den Aufzug, der sie nach oben brachte. Sie verabschiedeten sich von dem Pförtner, den Yusei noch seinen weissen Kittel in die Hand drückte, dann verliesen sie das Gebäude und bestiegen ihre D-Wheels. Es dauerte wieder eine halbe Stunde, wegen der schlechten Sicht, bis sie endlich zu Hause ankamen und die D-Wheels in der Garage abstellen konnten. Kapitel 47: Krankheit --------------------- Sie betraten die Wohnung und wurden schon erwartet. Akiza konnte, nachdem Yusei gegangen war, einfach nicht mehr schlafen, sie hatte sich zu große Sorgen gemacht, weil er ja an Amnesie litt. Als Yusei sie sah, lächelte er sie an und ging auf sie zu. "Hey Akiza, bist du extra aufgeblieben, um auf mich zu warten?" sie schaute ihn etwas verwirrt an und war gerade nicht im Stande etwas zu erwidern, doch das brauchte sie auch nicht, denn Yusei schlang seine Arme um sie, zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Sie riss im ersten Moment die Augen auf, weil sie damit absolut nicht gerechnet hatte, als ihr dann aber bewusst wurde, was da gerade geschah, legte sie sanft ihre Arme um Yusei und schloss die Augen. Der Kuss dauerte einige Minuten und Jack, der immer noch mitten im Raum stand, war ziemlich genervt und räusperte sich Geräuschvoll. Die beiden lösten sich voneinander und Yusei schenkte Akiza noch ein Lächeln, ehe er sich zu Jack umdrehte. "Tut mir leid, ich hatte irgendwie vergessen, dass du noch da stehst. Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken, dass du mitgekommen bist, obwohl es mitten in der Nacht war. Da es immer noch sehr früh ist, schlage ich vor du legst dich besser nochmal hin." sagte Yusei "Ja, das werde ich auch tun, aber du solltest dich vielleicht auch nochmal hinlegen." meinte Jack und war schon mit einem Fuß auf der Wendeltreppe, die nach unten führte "Ja werde ich machen, wir sehen uns dann nachher, Jack. Dieser Nebel allerdings bereitet mir Kopfzerbrechen, ich befürchte, dass das bald Folgen haben wird." gab Yusei mit einem nachdenklichen Blick zurück "Das kannst du heute Mittag immer noch, jetzt geh dich ausruhen." mit diesen WOrten verschwand Jack nach unten. Yusei drehte sich jetzt wieder zu Akiza, die ihn anstarrte, doch ihr Blick drückte Erstaunen und Verwunderung, woei Begeisterung aus. "Sag bloß ... du hast ... du kannst dich ..." sagte sie völlig atemlos und brachte deshalb keinen vernünftigen Satz zustande. Yusei legte sanft einen Arm um sie und lächelte sie an "Ja, ich erinnere mich an alles ... Irgendwie kam es während der Arbeit, ich wusste was zu tun ist und dann tauchte auf einmal Lazar auf und ich hatte einen Geistesblitz, ich wusste wer er war und dann wusste ich wie ich den Reactor wieder unter Kontrolle bekommen würde." erklärkte er, immer noch lächelnd. Akiza schien erleichtert, freudig schloss sie ihn in ihre Arme und legte ihren Kopf auf seine Schulter, Yusei drückte sie an sich und schloss für einen Moment die Augen. "Lass uns noch mal schlafen gehen." sagte er leise und löste dabei die Umarmung. Akiza nickte und sie begaben sich ins Schlafzimmer und legten sich ins Bett, dann kuschelten sie sich aneinander und schliefen fast augenblicklich ein. Die nächsten Tage verliefen realtiv Ereignislos, sie konnten nicht viel machen, da sie immer noch nichts sehen konnten, der Nebel war einfach viel zu dick, ausserdem hatte Yusei ja in jener Nacht herausgefunden, dass er toxisch ist, doch in wie fern sich das auswirken wird, würde sich erst noch zeigen. Sie saßen alle gemeinsam auf dem Sofa und schauten Nachrichten. "Seit 2 Tagen geht es nun schon um, die seltsame Krankheit in New Domino City ..." verkündete der Nachrichtensprecher und Yusei griff automatisch nach der Fernbedienung und stellte den Fernseher etwas lauter. "Immer mehr Menschen in der Stadt leiden unter plötzlichen Schwindelanfällen, gefolgt von Übelkeit mit Erbrechen und hohem Fieber. Wir vermuten, dass der seltsame Nebel dafür verantwortlich ist, der schon seit über einer Woche auf der Stadt liegt. Die genaue Zahl der Erkrankten, ist bisher ungewiss, jedoch Schätzungen zu Folge, sollen es mittlerweile weit über 500 Kranke sein. Die Krankehäuser sind überfüllt und wissen keinen Rat, da die Betroffenen sich unaufhörlich übergeben und das Fiber einfach nicht runter geht." Nachdem der Sprecher geendet hatte, sahen sich die Freunde gegenseitig an. Yusei seufzte und meldete sich als erster zu Wort. "Ich habs gewusst, als ich vor einer Woche, den Reactor repariert habe, hatte ich festgestellt, dass der Nebel toxisch ist. Ich denke ich werde mal mit dem Generaldirektor sprechen, dass sein Forschungsteam, sich an die Analyse des Nebels macht, denn nur so kann ein Gegenmittel gefunden werden." "Mach das Yusei, meinte Crow, aber weisst du was mich wundert? Von uns ist niemand krank geworden, bisher." Ich schätze mal das liegt an der Macht des feuerroten Drachen." meinte Jack und präsentierte das Mal auf seinem rechten Unterarm. "Da könntest du recht haben, Jack." meinte Yusei nachdenklich "Jedoch ist Kalin kein Auserwählter und hat somit auch kein Mal, aber er ist auch nicht krank." Crow fuhr erschrocken zusammen bei Yusei's Worten, ihm schlagartig etwas eingefallen. "Oh nein, was glaubst du wie es Lenia geht?" rief er und sprang auf. "Ich denke ihr wirds gut gehen." meinte Yusei ruhig "Da der Nebel nicht bis Satellite reicht." Crow atmete erleichtert aus. "Du hast recht ..." "Aber Crow? Schnapp dir Jack und fahr doch zu Martha, ich denke Jack will Carly auch mal wieder sehen." Yusei schaute von Crow zu Jack während er sprach. Jack war aufgesprungen "Ja, das ist eine gute Idee, komm mit Crow." er packte Crow am Arm und zog ihn mit sich, zusammen verliesen sie die Wohnung. Sie begaben sich in die Garage und stiegen auf ihre D-Wheels, dann fuhren sie los Richtung Satellite. "Ich werde nun zur Zentrale des Sicherheitsdienstes fahren und mit dem Generaldirektor sprechen, wahrscheinlich werde ich dann selbst mit im Labor arbeiten, um bei der Analyse zu helfen." meinte Yusei und war ebenfalls aufgestanden. "Gehst du etwa allein?" fragte Akiza besorgt. "Ja ich denke, ich werde alleine gehen, denn wenn ich ins Labor muss, dann kann eh niemand von euch mit, aber ich bin spätestens heute Abend wieder da. Wir werden schon herausfinden, was das soll mit diesem unheimlichen Nebel." er gab Akiza noch einen sanften Kuss, ehe er auch die Wohnung verlies, runter in die Garage ging, auf sein D-Wheel stieg und davon fuhr. Akiza, Kalin, Leo und Luna blieben allein zurück in der Wohnung. "Was wollen wir jetzt so lange machen?" platze Leo raus und schaute die anderen drei an "Ich weiss nicht, rausgehen ist ja nicht." meinte Kalin nachdenklich. Doch Luna sah irgendwie nicht gut aus, sie atmete schwer und hatte Schweissperlen auf der Stirn. "Luna? Ist alles in Ordnung bei dir?" rief Leo dann entsetzt, als sein Blick auf seine Schwester fiel. Diese winkte ihn nur ab "Ja, mir gehts gut." dann stand sie auf, torkelte ein wenig und sackte auf die Knie. Leo sprang sofort zu ihr hin. "Was hast du? Sag doch was?" "Mir ist nur ein bisschen schwindelig ..." brachte sie mühsam keuchend hervor. Leo schaute hilfesuchen hoch zu Akiza, die mittlerweile vor ihnen stand und gerade in die Hocke hinunter ging. "Du solltest dich ein bisschen hinlegen Luna." meinte sie sanft, dann wandte sie sich an Kalin "Trägst du sie bitte ins Zimmer und legst sie aufs Bett?" er nickte und hob Luna vorsichtig hoch, dann ging er mit ihr auf dem Arm in ihr Zimmer und legte sie sanft aufs Bett. "Ich glaube, das ist der Nebel ..." sagte Akiza langsam "Doch will ich es eigentlich nicht hoffen." "Oh nein, Luna darf nicht krank sein, das ist ja furchtbar." schrie Leo und hatte Tränen in den Augen. Akiza untersuchte Luna kurz, konnte aber keine Ursache festellen. "Wir müssten sie in ein Krankenhaus bringen, wenn sie jetzt noch Fieber bekommt und sich übergibt, nur eine Blutanalyse, kann Aufschluss darüber bringen, was sie hat." "Hoffentlich nicht." flüsterte Leo, immer noch unter Tränen. "Wir können nur abwarten und hoffen, dass das Forschungsteam, den Nebel bald analysiert hat und auch recht Zeitnah ein gegenmittel findet, sonst ist sowieso die ganze Stadt verloren." meinte Kalin "Wie kannst du nur so etwas sagen? Luna wird wieder gesund." brüllte Leo und wollte auf Kalin losgehen, doch Akiza hielt ihn zurück. "Ganz ruhig, er hat es vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber im Grunde hat er leider Recht, antürlich hoffen wir, dass Luna wieder gesund wird und von uns auch sonst niemand mehr krank. Doch wir können es nicht ausschließen und wissen nicht wie lange es dauern wird. Wir können wirklich nur abwarten." Leo sackte auf Knie und schluchzte nun laut. "Leo ..." flüsterte Luna vom Bett her, er sah auf und wischte sich die Tränen ab. "Mir gehts gut, mach dir keine Sorgen ..." doch in diesem Moment fing sie an zu würgen und erbrach sich neben dem Bett. Leo wurde nur noch verzweifelter und Akiza befühlte ihre Stirn, sie war heiss. "Oh nein, sie hat die selben Symprome, wie die anderen, das sieht nicht gut aus. Bisher gibt es keine Todesopfer, ich hoffe, dass es so bleiben wird." dachte Akiza verzweifelt. Kalin hatte irgendwie mitgedacht und Luna einen Eimer gebracht. "Leo du bleibst am besten bei deiner Schwester, ich werd sehen, dass ich ihr was Fiebersenkendes gebe und was gegen die Übelkeit und hoffe, dass sie dann erst mal schlafen kann, aber das wird nur die Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursache." sie verschwand aus dem Zimmer und holte schnell ihre Tasche, mit der sie dann zurückkehrte. Sie zog ein Mittel in einer Spritze auf und spritzte es Luna in den Arm. Einige Minuten später schloss Luna ihre Augen und war eingeschlafen. "So ich denke, das wird das Fiber senken und sie wird auch die nächsten Stunden nicht mehr erbrechen müssen, aber das ist keine dauerlösung, wenn das wirklich von dem Nebel kommt." "Danke Akiza." flüsterte Leo und umarmte sie "Nichts zu danken, ich helfe wo ich kann." er lies sie wieder los und setzte sich auf die Bettkante zu seiner Schwester aufs Bett. Akiza verlies das Zimmer und Kalin folgte ihr. "Tja diese Krankheit schein plötzlich aufzutreten und ohne Vorwarnung." sagte sie laut denkend vor sich hin und setzte sich auf das Sofa. "Wir warten am besten, bis die anderen wieder da sind." fügte sie mit einem Blick zu Kalin hinzu, der sich auf die andere Seite des Sofas gesetzt hatte. "Ja, denke ich auch." meinte er und schaltete von neuem den Fernseher ein. Jack und Crow kamen nach einer halben Ewigkeit, weil der dichte Nebel ihnen schnelles Fahren verwehrte, bei Martha in Satellite an. Hier war aber wirklich immer noch kein Nebel. Schnell sprangen sie von ihren D-Wheels hinunter und rannten zur Tür, die geöffnet wurde, ehe sie klopfen konnten. "Hallo Jungs, ich hab euch ja lange nicht gesehen, ich glaube, die Mädels vermissen euch schon." grinste Martha ihnen entgegen "Ist denn bei euch alles in Ordnung?" fragte Crow schnell "Niemand krank?" fügte Jack besorgt hinzu und Martha schaute die beiden etwas verwirrt an. "Kommt erst mal rein und dann erklärt ihr mir vielleicht in Ruhe, was ihr meint." Sie folgte ihr ins Wohnzimmer, wo Lenia und Carly saßen, Aziz spielte gerade draussen mit den Kindern. Sofort gingen Jack und Crow zu Lenia und Carly und nahemn die beiden jeder für sich in die Arme. Martha räusperte sich "Ehem, wolltet ihr mir nicht was erzählen?" "Ja doch gleich." meckerte Crow und sah Lenia tief in die Augen "Wie hab ich dich vermisst ..." dann drückte er sie fest an sich und küsste sie leidenschaftlich. Jack betrachtete Carly von oben bis unten nach deer Umarmung und stellte erleichtert fest, dass es ihr gut ging. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht." sagte er fast flüstern und zog sie abermals in seine Arme, dann küsster er sie liebevoll. Nach einer Weile hatten sich die beiden Paare wieder voneinander gelöst und liesen sich auf dem Sofa nieder, Martha hockte ihnen gegenüber im Sessel. "Weisst du Martha, die Sache ist die." fing Crow an "In New Domino City werden alle krank, wegen des Nebels. Schwindelanfälle, Übelkeit und Erbrechen inklusive hohem Fieber. Die Ärzte sind ratlos, mehr als die Symprome können sie nicht bekämpfen, es werden immer mehr betroffen und die Krankenhäuser sind bereits überfüllt." Martha sah nachdenklich aus und Schweigen trat ein. Lenia und Carly schauten die Jungs etwas entsetzt an. "Geht es euch denn allen gut?" fragte Lenia plötzlich "Ja bisher hat es niemanden von uns erwischt, ich hoffe, dass das auch so bleibt." meinte Crow gelassen. "Jungs, das ist aber nicht gut, was stimmt den mit diesem Nebel nicht?" meinet Martha und sie sahen sie an. "Naja, Yusei hatte herausgefunden, dass der Nebel wohl toxisch ist und das aber schon vor einer Woche, jetzt scheint sich langsam seine Wirkung zu verbreiteb." mischte sich Jack ein. "Oh, so ist das, ich hoffe natürlich, dass euch nichts passieren wird." meinte sie und stand auf. "Wohin gehst du?" fragte Crow "Ich werde in die Küche gehen, ich muss die Rasselbande versorgen." sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Nachdem Martha den Raum verlassen hatte, stand Jack ebenfalls auf und zog Carly hoch, Crow beäugte sie etwas schief, sagte aber nichts, er konnte sich schon denken, was die beiden vorhatten. Sie verliesen das Zimmer und stiegen die Stufen nach oben zu den Schlafräumen. Jack küsste Carly leidenschaftlich, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatten und sie fielen rücklings aufs Bett und er fing an sie zu streicheln. Er sehnte sich wahnsinnig nach ihrer Wärme und ihr ging es ganz genauso. Er fiel regelrecht über sie her und schon nach kurzer Zeit waren beiden unbekleidet und vereinten sich unter lautem Stöhnen. Crow hatte den selben Gedanken wie Jack und auch Lenia spürte die Sehnsucht in sich. Er schritt zur Tpr und schloss sie ab. Glücklicher Weise steckte der Schlüssel, dann wandte er sich wieder an Lenia. Er setzte sich auf das Sofa und zog sie sanft auf seinen Schoss, dann küsste er sie leidenschaftlich und streichelte sie zärtlich. Seine Hände zitterten leicht, weil er sich so sehr nach ihr sehnte und seine Lust kaum noch zügeln konnte, doch er wollte es auch nicht überstürtzen. Doch Lenia schien zu merken wie es Crow ging und da sie sich genauso nach ihm sehnte, wie er nach ihr, zog sie ihm kurzerhand sein Shirt über den Kopf, was Crow wohl anspronte weiter zu machen. Sie küssten sich wieder und pressten dabei ihre Körper aneinander. Bis im Feuer der Leidenschaftlich auch völlig entkleidet waren und Lenia sich mit einem heisseren Stöhnen auf Crow Schoss setzte. Nach einer ganzen Weile sammelten sie ihre Kleidungstsücke wieder auf und zogen sich wieder an, Crow schloss die Wohnzimmertür wieder auf, wohl gerade im rechten Moment, denn Jack und Carly betraten nun händchenhaltend den Raum. Die beiden Paare schauten sich etwas verlegen an, sie wussten wohl, was die jeweils anderen gerade getan hatten. Plötzlich rief Martha zum Essen und sie begaben sich in die Küche, wo schon die ganzen Kinder, inklusive Aziz, um den Tisch versammelt saßen. "Na Jungs hattet ihr euren Spass?" fragte Martha grinsend, als die vier die Küche betraten. Jack und Crow wurden augenblicklich scharlach rot und senkten den Blick. "Tut mir leid ich wollte euch doch nicht in Verlegenheit bringen." sagte sie jetzt mit nur noch breiterem Grinsen. Sie setzten sich alle vier wortlos an den Tisch und warteten, bis sich auch Martha gesetzt hatte. Dann begannen sie alle zu essen und sprachen kaum während dessen. Nachdem Essen verabschiedeten sie sich von Martha und ging raus zu ihren D-Wheels, Lenia und Carly begleiteten sie. Sie küssten sie noch einmal liebevoll, ehe sie sich auf ihre D-Wheels schwangen und zurück zur City fuhren und die beiden Mädels abermals in Satellite zurück liesen. Kapitel 48: Ergebnisse ---------------------- Crow und Jack trafen nach einer halben Ewigkeit endlich wieder in der Garage ein und parkten die D-Wheels. "Oh man, der Nebel ist echt zum kotzen ..." fluchte Crow "Nicht nur, dass man nichts sieht, nein jetzt werden auch noch alle krank." "Stimmt." meinte Jack und stieg die Stufen nach oben, Crow folgte ihm. Sie betraten die Wohnung und entdeckten Akiza und Kalin auf dem Sofa sitzen, wobei sie sehr weit auseinander saßen. "Hey ihr 2." begrüßte sie Crow und die beiden drehten sich um. "Oh schön, dass ihr wieder da seid. " meinte Akiza "Ist alles bei den anderen in Ordnung?" "Ja sicher, der Nebel reicht nicht nach Satellite, wie Yusei es gesagt hatte. ... Aber was macht ihr denn für Gesichter?" fragte Crow, als er die bedrückten Gesichter von Akiza und Kalin betrachtete. Jack hatte sich schon neben Kalin auf dem Sofa niedergelassen. "Tja weisst du Crow, Luna ist krank, sie hat die selben Symptome, wie alle anderen, die wegen des Nebels krank geworden sind." erklärte Akiza und Crow's Augen weiteten sich "Was? Das ist ja schrecklich, ich dachte wir würden davon verschont bleiben. Oh man, das darf doch nicht wahr sein ..." resigniert ging er zum Sofa und lies sich neben Jack und Kalin fallen. "Wo steckt eigentlich Yusei? Ist er noch nicht zurück?" fragte Jack plötzlich und Kalin schüttelte den Kopf "Nein bisher nicht, er wollte doch mit dem Generaldirektor oder so reden." Schweigen trat ein und Akiza setzte sich zu den anderen auf das Sofa, eine ganze Weile sagte niemand ein Wort. Plötzlich ging die Wohnungstür auf und alle drehten sich um, Yusei stand in der Tür und sah ziemlich fertig aus. Doch er versuchte ein Lächeln, als er in die Gesichter seiner Freunde blickte. "Na ihr?" fragte er müde. "Hey Yusei. Hast du mit Lazar gesprochen? Was meinte er? Wie gehts weiter?" platzte Jack plötzlich los "Naja, ja hab ich, sein Forschungsteam ist schon daran, aber bisher ohne Erfolg. Wie wars bei Martha, gehts den Mädels gut?" gab er zurück und setzte sich zu ihnen auf das Sofa. "Ja den Mädels gehts gut bei Martha, dort ist niemand krank, wie du gesagt hast, weil der Nebel nicht bis dorthin reicht." erklärte Crow und machte eine Pause. Yusei nahm Akiza sanft in den Arm und sie lehnte sich an ihn. "Luna ist aber krank." sagte sie plötzlich und Yusei lies sie erschrocken los und stand auf "Was? Wo ist sie?" "In ihrem Zimmer, Leo ist bei ihr." meinte Akiza und Yusei ging direkt in das Zimmer und erschrak bei Luna's Anblick. Sie war total blass, aber schien zu schlafen. Leo war aufgesprungen, als er Yusei entdeckt hatte und umarmte in mit Tränen in den Augen. "Yusei, Luna ist krank, es ist wegen dem Nebel, sie hat die gleichen Symptome." er schluchzte laut während er sprach. "Na toll, ich dachte, dass wir vielleicht verschont bleiben, aber wieso ausgerechnet Luna? Hoffentlich finden die bald ein Gegenmittel." Leo schaute ihn von unten mit nassen Augen an. "Ja, Akiza hat gesagt, sie kann nur die Symptome bekämpfen aber die toxische Wirkung des Gases im Nebel nicht, das bedeutet wohl, dass es Luna schlecht gehen wird, bis es ein Gegenmittel gibt?!" er heulte jetzt noch lauter und es war ein Wunder, dass Luna dabei nicht aufwachte. Yusei tätschelte Leo den Kopf "Sie werden den Nebel sicher bald analysiert haben und dann können sie sich an ein Gegenmittel machen, bis dahin müssen wir halt schauen, dass Luna sich nicht zu viel übergibt und das Fiber möglichst unten bleibt, sie sollte dennoch viel trinken." Leo nickte und Yusei lächelte ihn an "Keine Sorge, ich werde nicht zu lassen, dass etwas schlimmes passiert, ich werde mich selbst daran machen und dem Forschungsteam unter die Arme greifen, ich habe schließlich auch entdeckt, dass der Nebel ein giftiges Gas enthält. Hoffentlich werden nicht noch mehr von uns krank." die letzten Worte sagte er ziemlich leise, Leo hatte sie kaum verstanden. "Danke Yusei." sagte er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, dann setzte er sich wieder auf das Bett neben seine Schwester. Yusei verlies wieder das Zimmer und schloss die Tür. "Also Leute, egal was ist, wir müssen diesen Nebel loswerden, bevor noch schlimmeres passiert." meinte er bestimmt und betrachtete die vier, die auf der Couch saßen. "Du hast recht Yusei, aber du nicht." sagte Jack bestimmt und Yusei betrachtete seinen Freund etwas verwirrt. "Jack hat recht, du hast schon genug gemacht und ausserdem wirst du hier gebraucht, um den Nebel zu analysieren wegen eines Gegenmittels." meinte Crow "Ja aber was schlagt ihr dann vor?" fragte Yusei und sah von Crow zu Jack und zurück. "Ich schlage vor ..." meldete sich Crow nach einer Weile zu Wort "Dass ich mit Kalin die beiden Typen suche, die mit Jack zusammen in die Stadt gekommen sind, ich denke die sind für diesen Nebel hier verantwortlich." Yusei überlegte und Jack sagte nichts. "Ja da könntest du recht haben, aber vielleicht sind sie schon gar nicht mehr in der Stadt ..." "Das glaube ich nicht." meinte Kalin plötzlich und alle sahen nun zu ihm "Wie kommst du darauf?" wollte Yusei wissen "Naja, ganz einfach, die wollen doch euch Auserwählten haben und ich denke, dass sie den Nebel nutzen, um euch quasi herauszulocken und Yusei wurde von ihnen niedergeschlagen, als er allein in der Garage war, doch glücklicher Weise kamen gerade Jack und Crow nach Hause, so konnten sie ihn nicht verschleppen ... das ist zumindest meine Theorie." Langes Schweigen brach an und jeder schien in seine eignen Gedanken versunken zu sein. "Ich denke Kalin könnte recht haben." brach Akiza plötzlich das Schweigen "Ich halte es ausserdem für eine gute Idee, wenn er und Crow die zwei Typen suchen gehen, vielleicht beenden wir so den Spuk. Ich bezweifle zwar, dass es die Krankheit beendet, aber zumindest würde niemand neues mehr daran erkranken." erklärte sie und die anderen nickten "Ja das ist wohl das beste, ihr werdet sie wahrscheinlich nicht am ersten Tag finden, keine Ahnung wie lange es überhaupt dauert, aber es ist das beste, wenn Jack hier bleibt. Jack du weisst warum." meinte Yusei und schaute seinen Freund an, der nickte und betrachtete dann seine Hände. "Der Nebel erschwert die Suche und hoffentlich werdet ihr nicht auch noch krank, aber irgendwas müssen wir unternehmen." "Das stimmt, am besten fangen wir gleich an." gab Crow zurück und sprang auf, Kalin folgte ihm sofort ohne weiter darüber nachzudenken. Die beiden verabschiedeten sich noch von ihren Freunden und verschwanden dann aus der Wohnung. Sie beschlossen sich zu Fuß auf die Suche nach den Übeltätern zu machen, aber sie würden sich nicht trennen, das wäre zu gefährlich. Aber wegen den dichten Nebels ergab es auch keinen Sinn, die D-Wheels zu benutzen. Yusei schloss Akiza in seine Arme und küsste sie zärtlich, dann stand er auf. "Wo willst du denn jetzt hin?" fragte Jack "Ich will zurück ins Labor, ich muss doch helfen." meinte er und wollte gerade zur gehen, doch Akiza hielt ihn am Arm fest. "So wie du aussiehst gehst du niergens hin, ausser vielleicht ins Bett. Wenn du ausgeruht bist, kannst du dich auch viel besser konzentrieren." Er wusste, dass sie recht hatte, also gab er nach. "Na schön, ich geh schlafen, pass bitte auf Luna auf, aber ich denke du weisst schon was sie braucht." sagte er müde und begab sich ins Schlafzimmer. Akiza blieb mit Jack allein zurück auf dem Sofa und schaltete den Fernseher ein, um die Nachrichten zu sehen. Diese verkündeten allerdings nur wieder, dass noch mehr krank wurden und bald die ganze Stadt krank sein würde, wenn das so weiterging. Jack ging irgendwann runter in sein Zimmer und legte sich schlafen er fühlte sich nicht wohl und Akiza war auf dem Sofa eingeschlafen. Yusei kam nach ein paar Stunden wieder aus dem Schlafzimmer raus und sah, dass Akiza schlief, liebevoll strich er ihr über die Wange und deckte sie zu, ehe er die Wohnung verlies, um sich wieder an die Arbeit zu machen. Kalin und Crow kamen am Abend völlig fertig und erfolglos zurück, sie gingen sofort in ihre Zimmer und legten sich schlafen. So vergingen die nächsten Tage, Yusei war ständig im Labor und half dem Team das Gas zu analysieren, doch es war ein unbekanntes Gas und es war nicht einfach es in seine Einzelteile zu zerlegen. Kalin und Crow suchten jeden Tag erfolglos nach den zwei Übeltätern, die mit Jack zusammen in die Stadt gekommen waren. Jack war mittlerweile auch krank geworden und Akiza musste sich nun um Jack und Luna kümmern. Nach 2 weiteren Wochen lag nun auch Kalin noch im Bett, aber Yusei und das Forschungsteam hatten es endlich geschafft den Nebel zu analysieren, nun galt es ein Gegenmittel zu finden. Akiza fand es nicht lustig, dass sie sich um drei Kranke kümmern musste, vor allem bei Kalin fühlte sie sich unwohl, aber sie tat es dennoch, da sie angehende Ärztin war. Wieder verstrichen einige Tage und weil Yusei bei der Entwicklung des Gegenmittels nicht viel tun konnte, half er Crow, die beiden Typen aufzuspüren. Es waren nun schon 6 Wochen vergangen, seit der Nebel aufgetreten war und mittlerweile war fast die ganze Stadt krank und immer noch gab es kein Gegenmittel und keine Spur von den Typen, die den Nebel verursacht hatten. Resigniert lies sich Yusei mal wieder auf dem Sofa nieder neben Akiza, die total fertig war, da nun auch Leo krank war. Jetzt waren alle krank ausser ihr, Crow und Yusei. Yusei zog sie liebevoll in seine Arme und sie schmiegte sich an ihn. "Ich hoffe so sehr, dass es bald ein Gegenmittel gibt." flüsterte sie und Yusei streichelte verträumt ihre Haare "Das wird schon, ich weiss es, sie sind nah dran, mach dir nich so viele Gedanken. Viel schlimmer ist es, dass wir die beiden Typen noch nicht gefunden haben, das ist zum verrückt werden." meinte Yusei und Crow hatte sich zu ihnen gesetzt. "Ja du hast recht, aber dass hier krank sind, macht mich ganz verrückt." meinte sie und schloss die Augen, sie genoss Yusei's Streicheleinheit. Nach einer Weile gingen sie zu Bett, sie brauchten eine Pause von den letzten Wochen, sie hatten kaum geschlafen, waren nur unterwegs, oder am rumhetzen. Irgendwas taten sie jedenfalls immer. Akiza kuschelte sich an Yusei, der ihr den Rücken streichelte und sie liebevoll küsste. "Es wär ganz schlecht, wenn du auch krank werden würdest." sagte Yusei plötzlich geistesabwesend, während er Akiza streichelte. "Ja ich weiss, zum Glück ist nichts passiert bisher, hoffen wir, dass es so bleibt und es bald ein Gegenmittel gibt." gab sie zurück und drückte sich eng an ihn. Sie schliefen nach einer Weile ein. Es verging eine weitere Woche, bis Crow und Yusei die beiden Typen endlich gefunden hatten. Sie schleppten sie mit und fesselten sie in der Garage, da sie sie K.O. hauen mussten, waren sie vorläufig nicht ansprechbar. Also trugen sie sie mühevoll hoch in die Wohnung und sperrten sie in die Kammer des unteren Stockwerks ein. "Die werden sich schon bemerkbar machen, wenn sie wieder zu sich kommen." meinte Crow, als er gefolgt von Yusei die Wendeltreppe nach oben stieg. Akiza lag auf dem Sofa und der Fernseher lief, Yusei ging zu ihr und setzte sich neben sie. "Gehts dir nicht gut?" fragte er besorgt "Naja ... mir ist irgendwie übel." würgte sie hervor und Yusei's Augen weiteten sich "Oh nein, nicht du auch noch." dachte er verzweifelt und streichelte sie liebevoll. "Was ist los?" tönte Crow und kam zu ihnen rüber "Ich glaub Akiza ist nun auch noch krank." meinte Yusei und schaute Crow traurig an, dessen Augen sich von Entsetzen geweitet hatten. "Das gibts doch nicht, das darf einfach nicht wahr sein." fluchte er und lies auf dem Sofa nieder. Akiza erhob sich und ging leicht schwankend und würgend Richtung Toilette, wo sie sich geräuschvoll übergab. "Na toll und was machen wir nun?" meinte Crow und starrte seinen Freund an, der jedoch schaute zur Toilettentür Akiza hinter her. Plötzlich klingelte das Telefon und Yusei sprang auf. "Ja!" sagte er bestimmt "Im ernst? ... Das ist großartig! ... Wann können wir es testen? ... Sehr gut, ich komme sofort .... Wie was? ... Okay noch besser ... Vielen Dank." dann legte er auf und atmete erleichtert aus. Crow schaute ihn verwirrt an. "Wer war das?" "Das? Das war Lazar ... sie haben endlich ein Gegenmitte gefunden, sie haben es schon getestet und es wirkt, Trudge kommt gleich vorbei und bringt es zu uns, dass hier alle wieder gesund werden können." erklärte Yusei und Crow fing an zu grinsen. "Das wurde aber auch Zeit, endlich!" rief er freudig aus und sprang auf. Yusei ging zum Bad und klopfte an die Tür. "Akiza? Alles okay?" Sie öffnete die Tür und war ziemlich blass, lächelte aber "Ja mir gehts gut, ich hab kein Fieber mir ist nur schlecht." "Das kommt vielleicht noch, aber ich habe gute Nachrichten, Trudge kommt gleich vorbei und bringt das Gegenmittel mit. Sie haben es Gitegilaipxe Gitsil Egarfilak Repus genannt, keine Ahnung wie man auf einen solchen Namen kommt, aber mir egal, Hauptsache es wirkt und dann wird alles wieder gut." gab er freudig zurück und nahm Akiza in den Arm. Kapitel 49: Endlich wieder gesund --------------------------------- "Vielleicht solltest du dich ein bisschen hinlegen, Trudge kommt sicher gleich, dann geben wir allen hier das Gegenmittel und dann sind sie hoffentlich bald wieder auf dem Damm. Du solltest natürlich vorsorglich auch etwas davon nehmen." meinte Yusei und betrachtete sich Akiza. Sie nickte mit einem Lächeln und löste sich aus seiner Umarmung, dann schritt sie langsam in Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie fühlte sich nicht wohl, ihr war immer noch etwas übel, aber Fieber hatte sie keins, weshalb sie sich einfach aufs Bett legte und sich zudeckte. Sie schloss die Augen und versuchte zu schlafen, was ihr auch nach kurzer Zeit gelang. Yusei ging zum Sofa und hockte sich neben Crow, zusammen warteten sie gespannt darauf, dass es endlich an der Tür klingeln würde. "Du hast gesagt, sie haben es schon getestet und es wirkt?" hakte Crow nach, aber nur um die Stille zu unterbrechen, weil die Warterei unerträglich für ihn war. "Ja, das hat Lazar mir am Telefon jedenfalls erzählt ..." meinte Yusei und starrte die ganze Zeit die Tür an. "Das ist doch gut, dann werden alle wieder gesund, das Krankenlager hier nervt echt tierisch und vor allem hats ja Akiza jetzt auch noch erwischt." gab Crow zurück und versuchte so die Aufmerksamkeit seines Freundes auf sich zu ziehen, was ihm aber nicht gelang. Yusei starrte unverwandt die Tür an und zuckte heftig zusammen, als es plötzlich klingelte, doch sprang er sofort auf, noch ehe Crow es realisiert hatte und öffnete diese. Trudge betrat die Wohnung "Hallo Yusei." begrüßte er ihn "Hallo Trudge, ich hab schon gehört, hast dus dabei?" platzte Yusei sofort los und Crow hatte sich mittlerweile zu den beiden an die Tür gesellt. "Ja hab ich." meinte Trudge, doch Crow unterbrach ihn. Er zog Yusei ein Stück weg "Hey lass den Mann erst mal reinkommen es bringt nichts ihn in der Tür zu blockieren." völlig verwirrt, blickte sich Yusei um, er hat ganz vergessen, dass Crow auch noch da war. Dann nickte er aber und bat Trudge hinein. Die drei setzten sich auf je einen Stuhl und Trudge legte kleine Ampullen auf den Tisch. Die Ampullen waren mit einer lila Flüssigkeit gefüllt, die irgendwie zu leuchten schien. "Das ist es?" fragte Yusei unsicher, dem die Farbe suspekt war und Trudge nickte "Ja, das ist das Gitegilaipxe Gitsil Egarfilak Repus, es wirkt, man muss den Patienten allerdings spritzen und zwar in die Vene. Sie erholen sich dann innerhalb von 24 Stunden, als wäre nichts geschehen." erklärte Trudge und Yusei wirkte leicht geknickt, nach seinen Worten. "Toll, ich spritze das bestimmt nicht und Crow traut sich sicher auch nicht. Wir haben keine Ahnung wie man eine Vene findet und so etwas ziel sicher spritzt und Akiza ist mittlerweile auch krank, sie schläft aber gerade." meinte Yusei "Das ist doch kein Problem Yusei, dann warten wir, bis sie wieder aufwacht, dann soll sie es sich zuerst spritzen, denn bei ihr ist es ja noch nicht so schlimm und dann kann sie es, wenn es ihr besser geht, den anderen spritzen." meinte Crow und klopfte Yusei aufmunternd auf die Schulter. Dieser schien nachzudenken "Vielleicht hast du recht, wir werden sehen ..." Plötzlich war ein lautes rumpeln von unten zu hören und die drei am Tisch starrten auf die Wendeltreppe. "Habt ihr Haustiere?" fragte Trudge scherzhaft "Nein, aber wir haben die Typen gefangen, die den Nebel verursacht haben." meldete sich Crow, noch ehe Yusei was sagen konnte "Was echt?" meinte Trudge und war aufgesprungen "Klar, komm mit." Crow zog Trudge hinter sich her, die Wendeltreppe hinab und sie liesen Yusei alleine zurück. Er ging langsam zum Schlafzimmer und überlegte, ob er Akiza wecken sollte, dann öffnete er leise die Tür und spähte durch einen Spalt hinein. Es sah aus, als würde die fest schlafen "Wer ist da?" rief sie und setzte sich auf, als Yusei die Tür gerade wieder zuziehen wollte. Dann öffnete er sie ganz und trat hinein. "Gehts dir besser?" fragte Yusei und schaute ihr in die Augen. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen und nickte "Ja, seltsam, aber es geht, bis auf diese nervige Übelkeit gehts mir ganz gut." sie würgte wieder und Yusei sprang zu ihr ans Bett, aber sie übergab sich nicht. "Trudge hat das Gegenmittel gebracht, aber es muss gespritzt werden, würdest du das tun?" fragte er sie, als er sich neben sie setzte und sanft in seine Arme zog.Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und schloss für einen Moment die Augen. "Ja sicher." sagte sie dann und löste sich aus seiner Umarmung. "Vielleicht spritzt du dir das zuerst?!" meinte er noch und schaute sie leicht besorgt an. Sie nickte und stand auf, dann verlies sie das Schlafzimmer und Yusei folgte ihr. Sie entdeckte die Ampullen mit der seltsam fluoreszierenden Flüssigkeit "Ist es das?" fragte sie und schaute Yusei an, dieser nickte. "Okay warte, ich hole nur schnell meine Tasche, wegen der Spritzen, ich kann nicht für jeden, die selbe Spritze benutzen." mit diesen Worten verschwand sie wieder im Schlafzimmer. Kurz darauf kam sie wieder raus und hatte ihr Tasche in der hand, sie legte sie auf den und klappte sie auf, dann holte sie einige Einwegspritzen hervor, die noch verschweißt waren, sie öffnete die erste und nahm eine Ampulle in die Hand, dann zog sie die Flüssigkeit in die Spritze. Sie tastete an ihrem Unterarm nach einer Vene, stach hinein und drückte ganz langsam das Mittel hinein. Yusei hatte sie dabei beobachtet und ihm hatte sich irgendwie der Magen umgedreht bei diesem Anblick."Das dauert nun bis zu 24 Stunden, bis alle Symptome wieder verschwunden sind, hat Trudge gesagt." erklärte Yusei, nachdem Akiza die Spritze wieder abgesetzt hatte. "Okay, kann ich mit leben, bei mir ist es ja eh nicht so schlimm." gab sie mit einem Lächeln zurück und packte schon die nächste Spritze aus. Nachdem sie alle ausgepackt und mit dem Mittel aufgezogen hatte, nahm sie eine und bat Yusei, die anderen 3 zu nehmen. Er tat wie ihm geheissen wurde und folgte ihr dann in das Zimmer von Leo und Luna. Beide lagen im Bett und schliefen, sahen aber ziemlich blass aus. Akiza ging zuerst zu Luna, da sie schon am längsten von allen krank war, dann spritzte sie ihr sachte das Mittel in die Vene ihres Unterarms. Luna bekam das nicht einmal mit, so schwach war sie mittlerweile. Mit einem Seufzen ging Akiza weiter zu Leo. "Gibst du mir bitte eine Spritze?" sagte sie zu Yusei gewandt mit ausgestreckter Hand, der vor ihr stand. Wortlos reichte er ihr die Spritze und sie gab auch Leo das Mittel.Zusammen verliesen sie dann das Zimmer und stiegen die Wendeltreppe nach unten, wo sie schon auf Trudge und Crow trafen, die gerade versuchten die 2 gefesselten Kerle zu verhören. Doch sie ignorierten die beiden vorerst, denn zuerst musste Akiza noch Jack und Kalin eine Spritze verpassen. Sie ging zuerst zu Jack und dann zu Kalin, nachdem sie fertig war atmete sie kurz durch und verlies gefolgt von Yusei wieder das Zimmer. Draussen im Aufenthaltsraum saßen Crow und Trudge auf dem Sofa und hatten die 2 Typen vor sich auf dem Boden platziert. "Das wird nichts bringen." meinte Trudge und schaute Crow an "Die werden so nichts sagen, oder gar den Nebel auflösen." Crow war aufgestanden und lief vor den zwei, die noch nicht einmal ihre Namen sagen wollten, auf und ab. "Jack wüsste bestimmt, was wir mit denen anstellen müssen, dass sie endlich den Nebel auflösen." meinte Crow und warf den beiden immer wieder böse Blicke zu."Am besten ruf ich mal in der Zentrale an, dann lass ich sie abholen, wir sperren sie einfach ein, bis Jack wieder fit ist, wenn du sagst, dass er sie zum Reden oder gar Handeln bringen kann, dann soll er vorbeikommen." meinte Trudge und zückte sein Handy. Er entfernte sich ein paar Schritte und sprach dann eine Weile, bis er wieder auflegte und sich den anderen zuwandt. Yusei und Akiza hatten das Treiben schweigend beobachtet. "Sie werden gleich herkommen und die beiden hier abholen, dann seid ihr sie los, bei uns sind sie auch sicherer." sagte Trudge und schaute die 3 Umstehenden der Reihe nach an. Yusei und Crow nickte nur, dann wandte sich Crow an Yusei. "Haben alle das Gegenmittel bekommen?" "Ja, ich habe es allen gegeben." meldete sich Akiza und atmete erleichtert durch. "Bleibst du hier unten, bis der Sicherheitsdienst, die beiden abgeholt hat?" fragte Yusei und schaute seinen Freund an. "Ja klar wieso nicht." gab dieser zurück und Yusei stieg schon die Wendeltreppe nach oben, Akiza folgte ihm wortlos. Oben angekommen setzte er sich auf das Sofa und Akiza lies sich neben ihm nieder. Ihr war immer noch etwas übel und zudem hatte sie noch seltsame Bauchkrämpfe, aber sie sagte nichts, da sie nicht wollte, dass sie Yusei Sorgen machte. Er hatte die letzte Zeit genug um die Ohren gehabt und viel gearbeitet und die schwerste Zeit stand ihnen ohnehin noch bevor. "Hoffentlich kann Jack was machen und diese Typen lassen den Nebel verschwinden." dachte sie und lehnte sich an Yusei, der sofort seinen Arm um sie legte. Sie kuschelten sich sitzend aneinander und schwiegen einfach, genossen die Nähe und Wärme des anderen. Nach einiger Zeit kam Crow die Treppe nach oben und schaute die beiden an. "Wo ist Trudge?" fragte Yusei "Der ist mit gefahren die Typen verwahren, Jack soll morgen, wenn er wieder fit ist, in die Zentrale kommen. Ich werde dann aber mit ihm gehen, ich denke nicht, dass wir ihn so schnell alleine irgendwo hingehen lassen sollten, nachdem er so lange im Bett gelegen hat." gab Crow zurück und Akiza stimmte ihm zu. "Ist okay Crow, mach das, aber ich werde jetzt ins Bett gehen, ich habe die letzte Zeit so wenig geschlafen, ich fühle mich ausgelaugt." sagte Yusei und stand auf. "Ja mach das, ich geh auch gleich pennen, es waren schwere Wochen, doch hoffe ich, dass wir es nun überstanden haben." bestätigte Crow und war schon wieder mit einem Fuß auf der Wendeltreppe. Dann stieg er sie nach unten, nachdem er Yusei und Akiza noch eine gute Nacht gewünscht hatte und verschwand."Kommst du mit ins Bett?" fragte Yusei und lächelte Akiza an. Dieser lächelte zurück und stand auf. "Ja ich bin auch ziemlich fertig, von den letzten Wochen, ein bisschen Schlaf kann nicht schaden." Er hielt ihr eine Hand hin und sie nahm sie in ihre, dann gingen sie langsam in das Schlafzimmer, wo sie sich in ihrer üblichen Schlafkleidung eng aneinander ins Bett kuschelten und auch nicht lange brauchten, bis sie endlich eingeschlafen waren. Am nächsten Morgen erwachte Akiza sehr früh, weil ihr ziemlich übel war. Schnell schwang sie sich aus dem Bett und ging so leise wie möglich aus dem Schlafzimmer raus, weil sie Yusei nicht wecken wollte. Sie ging auf den Balkon, um frische Luft zu schnappen, was ihr allerdings nur vorübergehend half, denn einige Minuten später musste sie würgen und übergab sich auf den Balkon. "Na toll ..." schoss es ihr durch den Kopf und ging wieder hinein, dann Richtung Bad, da sie die Sauerei auf dem Balkon wieder entfernen wollte. "Was soll das? Ich dachte es wird besser nachdem Mittel? Eigentlich sollte ich mich nicht mehr übergeben müssen ..." dachte sie und wischte den Balkon. Nachdem sie damit fertig war, ging sie zurück ins Schlafzimmer, aber leise, weil Yusei immer noch schlief und es ausserdem erst 7 Uhr war. Sie wollte ihn schlafen lassen, nach den Strapazen, der letzten Wochen. Sie zog sich an und verlies den Raum wieder, dann bewegte sie sich langsam Richtung Küche. "Eigentlich kann ich ja Frühstück machen, wenn die anderen aufwachen, haben sie bestimmt Hunger, das Mittel müsste inzwischen angeschlagen haben." murmelte sie vor sich hin, als sie den Kühlschrank öffnete. Sie betrachtete sich eine Weile den Inhalt und überlegte, was sie alles auftischen sollte, als kleine Frühstücksauswahl, doch ihr wurde bei dem Anblick und vor allem bei dem Geruch, des Essens wieder übel und schnell schloss sie den Kühlschrank wieder und setzte sich keuchend auf einen Stuhl. Sie war verwirrt und verstand nicht was das sollte, denn Geruchsempfindlichkeit gehörte nicht zu den Symptomen der Krankheit. Zudem fühlte sie sich irgendwie traurig, wobei sie nicht genau sagen konnte warum. Denn eigentlich war alles auf dem Weg der Besserung und eigentlich ein Grund sich zu freuen.Sie überwand den Übelkeitsanflug, vermied es aber noch einmal in den Kühlschrank zu sehen und stand wieder auf. Sie ging zurück ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa, dann schaltete sie den Fernseher an. Yusei wachte auf, er wusste zuerst nicht wieso er aufwachte, aber dann merkte er, dass etwas fehlte, Akiza war weg. "Ist sie schon aufgestanden?" dachte er und schaute auf die Uhr, es war erst kurz nach 8. Augenreiben und sich streckend stieg er aus dem Bett und zog sich an, dann ging er ins Wohnzimmer und entdeckte Akiza auf der Couch. "Hey, guten Morgen. Wieso bist du aufgestanden und seit wann bist du wach?" begrüßte er sie, als er auf das Sofa zu ging. Akiza drehte sich um und lächelte, als sie ihn anschaute. "Ich konnte nicht mehr schlafen und ich wollte dich nicht wecken, bin aber auch erst seit einer Stunde wach."Er setzte sich neben sie und nahm ihre Hände in seine "Gehts dir denn wieder gut?" sie nickte "Ja, mir gehts gut, alles in Ordnung. Ich denke die anderen werden heute auch mal wieder aufwachen." sie log ihn an, weil sie nicht wollte, dass er sich Sorgen machte, sie hatte immer noch ein flaues Gefühl im Magen, aber sie war sich sicher, dass dies auch bald wieder vorbei sein würde. Yusei lächelte nun sichtlich erleichtert zurück. "Da bin ich aber froh, dass es dir wieder gut geht. Dann können wir heute denke ich richtig schön entspannen, Jack und Crow wollten ja zur Zentrale gehen, sobald Jack wieder einigermaßen fit ist." er zog sie ganz eng an sich heran und schaute ihr tief in die braunen Augen. Er versuchte ihre Gedanken zu erraten, was ihm aber nicht gelang, langsam legte er seine Arme um sie und schloss dann die Augen, um seine Lippen mit ihren zu vereinen. Akiza lies es zu und schloss ebenfalls die Augen, sie küssten sich lange und intensiv. Nach einer Weile löste sie den Kuss und schaute ihm in die schönen meeresblauen Augen, ein Lächeln huschte über Gesicht.Sie war sich noch immer nicht sicher, wieso ihr immer noch übel war, wahrscheinlich hatte sie einen Mageninfekt oder so, das würde sich aber sicher auch bald erledigt haben, jetzt galt es erst mal zu warten, dass die anderen aufwachten und abzusehen, wie es ihnen ging. Es dauerte auch nicht lange, da ging die Tür von Leo's und Luna's Zimmer auf und Leo trat gähnend in das Wohnzimmer. Er grinste, als er Yusei und Akiza auf dem Sofa entdeckte. "Hey ihr zwei." sagte er freudig und streckte sich ausgiebig. "Hey Kleiner, bist du wieder fit?" fragte Yusei sofort, musste aber seinem Anblick auch sofort grinsen. Leo sprang auf die beiden zu "Klar mir gehts irgendwie super, Luna steht auch gleich auf, ihr gehts auch wieder besser, nur noch nicht so gut wie mir, aber sie war auch auch viel länger krank." erklärte er und dann stemmte er die Hände die Hüfte und schaute Yusei mit hochgezogener Augenbraue an "Und nenn mich nicht Kleiner, ich bin schon groß." bei dieser Aussage, musste er aber selbst lachen und Yusei und Akiza stimmte mit ein. Nach und nach standen die anderen auch auf und gesellten sich zu ihnen ins Wohnzimmer. Als Crow dazukam, murrte er etwas und ging dann in die Küche, um Frühstück zu machen, denn alle hatten Hunger, bis auf Akiza. Kapitel 50: Überraschende Neuigkeit ----------------------------------- Leo war so voller Energie, er fühlte sich wie neu geboren, weshalb er Yusei beim Tisch decken half, während Crow mit der Zubereitung des Frühstücks beschäftigt war. Jack und Kalin hatten sich inzwischen zu Akiza und Luna an den Tisch gesetzt und warteten auf das Frühstück. Akiza saß da auf dem Stuhl und betrachtete sich den Tisch, der sich langsam mit Essen füllte. Sie unterdrückte den Drang aufzustehen und sich hinzulegen. Ihr Kreislauf fühlte sich an, als würde er in ihren Füßen stecken, ihr war leicht schwindelig, weshalb sie ihren Kopf mit dem Arm abstützte. Yusei sah, dass es Akiza offenbar nicht gut ging, langsam ging er zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und drehte sich dann um. "Yusei?!" fragte sie etwas verwirrt. "Gehts dir nicht gut?" fragte Yusei besorgt und Akiza versuchte ein Lächeln, sie wollte nicht, dass er sich Sorgen um sie machte. Dann schüttelte sie den Kopf "Nein, alles okay." Yusei zog eine Augenbraue nach oben und beäugte Akiza scharf. "Du machst mir nichts vor, ich seh doch, dass es dir nicht gut geht, vielleicht legst du dich nochmal hin." Sie überlegte nicht lange, da sie ohnehin keinen Hunger hatte, nickte sie und nahm dankend Yusei's Angebot an. Sie stand auf und ging zurück ins Schlafzimmer, Leo schaute ihr verwirrt nach. "Was ist denn mit Akiza?" fragte er sofort und schaute zu Yusei. "Ihr gehts nicht gut, wobei ich nicht weiss wieso und was sie hat, sagt sie auch nicht. Sie hatte sich das Gegenmittel selbst gestern als erste gespritzt, vielleicht sollte sie zu einem Arzt gehen ..." die letzten Worte sagte er mehr zu sich selbst, als zu Leo. "Wenn es ihr aber nicht gut geht, wär es da nicht sinnvoller einen Arzt herkommen zu lassen?" warf Luna ein und schaute von ihrem Bruder zu Yusei und zurück. Yusei schien nach zu denken und nickte schließlich. "Du hast recht, ich ruf nachher gleich einen an." dann setzte er sich an den Tisch und wartete auf Crow. Dieser kam gerade mit den Brötchen aus der Küche und stellte diese auf den Tisch, dann setzte er sich ebenfalls auf einen Stuhl und krallte sich sogleich ein Brötchen. Während dem essen wurde kaum gesprochen und als alle satt waren, wandte sich Crow an Jack "Hey, wir gehen jetzt zum Sicherheitsdienst, sofern du dich dafür fit genug hälst, wir haben die beiden Typen gefunden, die Yusei damals niedergeschlagen haben und wir denken, dass die wissen, wie man diesen Nebel wieder los wird, aber wir haben nichts aus ihnen herausbekommen. Deshalb hat Trudge die beiden mitgenommen und wir sagten ihm, dass du vorbeikommst, sobald es dir besser geht." "Geht klar." Jack war aufgesprungen und schon fast zur Tür raus "Nicht so schnell, ich komm mit." rief Crow ihm hinterher und die beiden verschwanden. "Tja wir können vorerst nichts tun, als abzuwarten bis die zwei wieder da sind." meinte Yusei mit einem Seufzer und stand auf. "Wohin gehst du?" fragte Leo sofort und bekam dafür von seiner Schwester einen schmerzhaften Stoß in die Rippen. "Hey was soll ..." wollte Leo sich beschweren, doch Luna schüttelte nur den Kopf "Lass ihn, du musst nicht alles wissen." sagte sie fast flüsternd. "Hey ihr zwei. Hättet ihr Lust mit mir Martha zu besuchen?" meldete sich Kalin plötzlich und Yusei hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich zu den dreien am Tisch um. "Zu Martha? Dann müsst ihr durch den Nebel." Kalin nickte "Ich weiss, aber ich würd gern mal wieder was machen jetzt wo ich wieder fit bin, hab lange genug nur rumgelegen." "Da hast du auch wieder recht. Du kannst die beiden ziehen, wenn sie ihre Boards nutzen." meinte Yusei und wandte sich wieder ab, ohne sich umzudrehen fügte er noch hinzu: "Passt aber auf." Die Zwillinge waren schon aufgestanden, sie hatten eigentlich auch keine große Lust nur rumzusitzen und zu warten bis Crow und Jack von dem Verhör zurück kommen würden. Schnell verschwanden die drei und liesen Yusei allein. Yusei überlegte kurz, weshalb er überhaupt aufgestanden war, dann fiel es ihm wieder ein und er nahm sich das Telefon um einen Arzt zu rufen. Dieser sagte zu und wäre wohl, wegen der leider immer noch schlechten Sicht in der nächsten Stunde da. Dann ging Yusei zu Akiza ins Schlafzimmer, sie lag auf dem Bett, schlief aber nicht. Als sie hörte, dass die Tür aufging, schlug sie die Augen auf und lächelte sogleich, als sie sah wer herein kam. Yusei erwiderte das Lächeln kurz und setzte sich neben sie aufs Bett, dann legte er seine Hand auf ihren Arm und schaute sie ernst an. "Ich weiss nicht was du hast, du sagst es ja auch nicht, aber ich habe nun einen Arzt gerufen, der kommt jetzt her und wird dich untersuchen." Akiza setzte sich auf, während Yusei sprach und sie schien leicht entsetzt zu sein "Das ist wirklich nicht nötig, mir gehts gut." "Es ist beschlossen, der Arzt ist schon auf dem Weg." gab Yusei ernst zurück "Ich sehe, dass es dir nicht gut geht und das obwohl du auch das Gegenmittel genommen hast, also muss es etwas anderes sein." er betrachtete Akiza nachdenklich. Sie nahm seine Hand in ihre und schaute in seine strahlend, blauen Augen. "Na gut, wenn du es unbedingt wissen willst, ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst, deshalb habe ich nichts gesagt." Yusei zog eine Augenbraue hoch und betrachtete sie etwas schief, doch ehe er was sagen konnte fuhr Akiza fort. "Mir ist nur leicht übel und irgendwie bin ich auch etwas angewidert, wenn ich was zu Essen sehe oder rieche, dann habe ich noch leichte Kreislaufprobleme, vielleicht zu niedrigen Blutdruck, aber sonst gehts mir gut." erklärte sie und Yusei betrachtete sie immer noch mit einem seltsamen Blick. Langes Schweigen brach an und die beiden starrten sich dabei unaufhörlich in die Augen. "Das klingt aber merkwürdig ..." durchbrach Yusei schließlich die Stille, was Akiza leicht zusammen zucken lies. "Vielleicht hast du eine Magenverstimmung?!" überlegte er, doch zum spekulieren kamen sie nicht mehr, da es gerade an der Tür klingelte. Yusei stand auf "Das wird der Arzt sein." dann ging er zur Tür und öffnete sie, es war eine Frau, sie hatte dunkelbraune Haare, die sie am Hinterkopf zu einem strengen Knoten zusammengebunden hatte, sie trug eine Brille und unter dem Arm eine große Tasche. "Guten Tag, ich bin Dr. Seiling. Wo ist die Patientin?" stellte sich die Dame vor und Yusei bat sie herein und geleitete sie zum Schlafzimmer, wo Akiza auf dem Bett saß. Diese schilderte der Ärztin sogleich ihre Beschwerden, währenddessen maß die Ärztin ihr den Blutdruck. Nachdem Akiza geendet hatte, drehte sich die Ärztin zu Yusei um "Würden sie das Zimmer bitte verlassen?" er blickte verwirrt zu Akiza, die es aber auch nicht verstand, dann nickte er ohne zu widersprechen, da die Frau einen eisernen Blick hatte und verlies schließlich das Schlafzimmer. Die Ärztin wandte sich wieder an Akiza, die sie verwirrt anschaute. "Wieso haben sie ihn raus geschickt?" fragte sie prompt und die Ärztin betrachtete sie scharf "War das ihr Freund?" fragte sie. Akiza wurde leicht rosa im Gesicht bei der Frage und nickte dann etwas verlegen. Ein kurzes Lächeln stahl sich auf das Gesicht von Frau Dr. Seiling "Ich müsste sie kurz zur Toilette schicken, ich bräuchte eine Urinprobe von ihnen." sie reichte Akiza einen Plastikbecher, diese stand auf und verlies das Zimmer. "Was ist ...?" fragte Yusei sofort, als er Akiza entdeckte "Sie will eine Urinprobe ..." meinte Akiza und ging auf die Toilette. Nach kurzer Zeit kam sie wieder raus und ging zurück ins Schlafzimmer, wo sie den Becher der Ärztin reichte. Sie nickte und kramte was aus ihrer Tasche, Akiza hatte sich wieder aufs Bett gesetzt und wartete. Sie fragte sich, was die Ärztin nun damit wollte, normal brauchte man das, um nach Bakterien zu suchen oder so. Plötzlich keimte in ihr ein Verdacht auf und ihr wurde schlagartig wieder übel. Sie hatte alles verdrängt und nicht auf ihren Körper gehört, durch die ganzen Ereignisse und was sie alles erlebt hatten die letzten Wochen. "Kann das wirklich sein? Ich meine, möglich wär es ..." dachte sie und in diesem Moment drehte sich die Ärztin zu ihr um und entdeckte Akiza's kreidebleiches Gesicht. "Gehts ihnen nicht gut?" fragte sie schnell und setzte sich neben sie "Äh nein, alles in Ordnung, ich glaube nur ich weiss jetzt was mit mir los ist." sagte sie langsam und betrachtete dabei die Ärztin genau. "So?" fragte sie, grinste aber "Das wär aber auch wirklich ungewöhnlich, wobei es hin und wieder vorkommt, aber die meisten Frauen wissen es, oder viel mehr vermuten es." Jetzt war sich Akiza sicher und sie rang sehr stark mit sich, um sich nicht augenblicklich auf den Fußboden zu übergeben. "Sagen sie es einfach ..." presste sie mühsam hervor und die Ärztin beäugte sie scharf "Anscheinend war es nicht gewünscht, aber ja der Test war positiv, sie sind schwanger." Obwohl Akiza es bereits vermutet hatte, trafen sie diese Worte wie ein Schlag "Ich würde sie bitten mich zu begleiten, ich würde gerne einen Ultraschall machen, um die Woche zu bestimmen und nach zu sehen, ob alles in Ordnung ist." Wie in Trance erhob sich Akiza und nickte nur, dann schritt sie zur Tür. Yusei wartete schon ungeduldig draussen und wollte gerne wissen was los ist. Akiza traute sich aber nicht ihn anzusehen. Klar hatte sie sich mal Kinder gewünscht, aber sie waren doch noch so jung und gerade jetzt, wo alles drunter und drüber geht und sie die Welt retten sollen, das war wirklich ein denkbar schlechter Zeitpunkt. "Akiza was ist los?" fragte Yusei sofort und packte sie sanft an den Schultern. Sie schaute ihn immer noch nicht an, die Ärztin kam gerade aus dem Zimmer raus und Yusei schaute zu ihr. "Was hat sie?" wollte er wissen "Das muss sie ihnen schon selbst sagen, ärztliche Schweigepflicht." gab diese zurück und schritt zur Tür. Akiza schaute jetzt langsam hoch in Yusei's blaue Augen "Ich werde mit der Ärztin in ihre Praxis gehen, sie möchte noch ein paar Untersuchungen machen. Es ist nichts schlimmes, nur um sicher zu gehen." erklärte sie und Yusei blickte sie verständnislos an. "Ihr Partner kann gerne mitkommen." rief Frau Dr. Seiling, von der Tür zu ihnen rüber. Bei diesen Worten wurde Akiza rot und senkte den Blick "Gut dann komme ich mit, ich lass dich doch nicht alleine gehen, so lange dieser Nebel hier noch herumspukt." sagte Yusei entschlossen und die drei verliesen die Wohnung. Sie fuhren mit dem Auto der Ärztin in ihre Praxis, wo sie Akiza direkt mit ins Untersuchungszimmer nahm und Yusei bat im Wartezimmer zu warten. Yusei fragte sich die ganze Zeit, was wohl los sein könnte, er lief nervös auf und ab im Wartezimmer. Akiza saß im Behandlungszimmer und lies sich gerade Blut abnehmen, dann wurde sie von der Ärztin gebeten sich auf die Liege zu legen und den Bauch frei zu machen. Sie tat wie ihr geheissen wurde, die Ärztin nahm eine Tube in die Hand und drückte diese über Akiza's Bauch aus, eine durchsichtige und kalte, jedoch ziemlich zähe Flüssigkeit kam heraus. Akiza zuckte kurz zusammen, als das kalte Gel ihre Haut berührte. Die Ärztin nahm den Ultraschallkopf, der mit dem Gerät verbunden war und verteilte mit diesem das Gel auf Akiza's Bauch, dann drehte sie den Bildschirm so, dass Akiza auch etwas sehen konnte. Sie fuhr eine Weile mit dem Ultraschallkopf auf ihrem Bauch herum und übte dabei sanften Druck aus. Plötzlich hielt sie inne und drückte den Kopf etwas fester in Akiza's Bauch "Hier schauen sie mal." sie zeigte mit dem Finger auf den Monitor "Das ist der Embryo und hier sehen sie das schlagende Herz." Akiza starrte auf das Bild, sie konnte ein kleines, schwarzes Etwas sehen, das irgendwie einem Gummibärchen ähnelte und in der Mitte sah man einen kleinen Punkt flackern, was das Herz darstellte. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, ihr fehlten die Worte. Sie konnte es nicht fassen, dass dieses kleine Wesen, was sie auf dem Bildschirm sah, sich tatsächlich in ihrem Bauch befand. Sie war total gerührt und Tränen sammelten sich in ihren Augen, so dass sie das Bild auf dem Monitor nun nicht mehr erkennen konnte. Die Ärztin druckte noch ein Bild aus und gab Akiza ein Tuch, um sich das Gel vom Bauch zu wischen. Dann schritt sie durch das Zimmer und setzte sich an den Computer, sie tippte ein paar Daten ein und wartete dann, bis Akiza sich neben sie gesetzt hatte. Akiza war immer noch total durch den Wind und nicht fähig etwas zu sagen, das Bild des Babys hatte sie überwältigt und unbewusst legte sie sich eine Hand auf den Bauch. "Sie sind in der 8ten Woche, es sieht alles normal und gut entwickelt aus." erklärte die Ärztin und Akiza schaute sie an "Was heisst das?" fragte sie schließlich, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte. "Wir haben heute den 15. September, also heisst das, dass der ungefähre Entbindungstermin der 26. April nächstes Jahr wäre. Sie bekommen einen Termin zur Kontrolle in 2 Wochen, dann sehen wir nach , ob es richtig wächst. Sie können eigentlich auch alles machen, nur wenn sie mit dem Kreislauf Probleme haben, sollten sie sich mehr schonen und viel Trinken." erklärte die Ärztin und reichte Akiza das ausgedruckte Bild ihres Babys. Sofort schossen ihr wieder Tränen in die Augen, als sie sich das Bild betrachtete. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl, dass sie ein neues Leben unter ihrem Herzen trug. Sie war zuerst geschockt gewesen, doch das hatte sich schnell gelegt, als sie das kleine Würmchen mit dem schlagenden Herzen auf dem Monitor gesehen hatte. Langsam breitete sich sogar Freude in ihr aus und sie wurde ganz aufgeregt. Sie verabschiedete sich von der Ärztin und verlies das Untersuchungszimmer, jedoch zögerte sie zurück ins Wartezimmer zu gehen, wo Yusei schon auf sie wartete. Sie wusste nicht, wie sie es ihm sagen sollte, aber sagen musste sie es ihm, doch wusste sie auch nicht, wie er reagieren würde, da dies wirklich kein guter Zeitpunkt war. Auch wenn es ein unglaubliches Wunder war, sie hoffte, dass Yusei sich vielleicht darüber freuen würde irgendwann und beschloss es ihm vorerst noch nicht zu sagen. Sie versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, als sie ins Wartezimmer schritt und Yusei entdeckte, der auf und ab lief. Er hielt inne, als er Akiza erblickte und ging direkt auf sie zu "Und?" fragte er sofort "Alles in Ordnung, wohl nur der Stress ..." sagte sie und schallt sich gleichzeitig in Gedanken dafür, dass sie ihn angelogen hatte. Aber sie wollte ihn damit nun nicht belasten, da noch eine große Aufgabe vor ihnen lag. Yusei schien erleichtert und schloss Akiza sogleich in seine Arme und drückte sie an sich. "Da bin ich aber froh, dann solltest du dich ab sofort wohl etwas schonen, um dem Stress etwas aus dem Weg zu gehen." sagte er schließlich und löste die Umarmung, dann blickte er ihr tief in die Augen und legte sanft seine Lippen auf ihre. "Ich hatte mir echt schon Sorgen gemacht ..." er lächelte sie an, dann nahm er ihre Hand und zusammen verliesen sie die Praxis und machten sich zu Fuß auf den Heimweg. Kapitel 51: Das Wunder ---------------------- Jack und Crow kamen in der Zentrale des Sicherheitsdienstes an und parkten die D-Wheels davor. Sie betraten gemeinsam das Gebäude und Jack war schon Feuer und Flamme, den beiden Typen zu begegnen, denn er wusste wer sie waren und er hatte große Lust sich an den Kerlen zu rächen. "Halt dich zurück Jack, noch sind wir nicht drin." meinte Crow und packte ihn am Arm, als sie sich dem Wachmann näherten "Lass mich das regeln." fügte er noch hinzu und lies Jack wieder los. Widerwillig lies er Crow machen und verschränkte die Arme. "Wir wollen zu Trudge, wegen dem Verhör der zwei Typen, die ihr gestern hergebracht habt." sagte Crow zu dem Wachmann. Dieser griff sofort nach dem Telefon und sprach eine kurze Zeit, dann wandte er sich an Crow und Jack, hatte das Telefon aber noch am Ohr. "Sind sie Jack Atlas und Crow Hogan?" fragte er die beiden und Crow zog eine Augenbraue nach oben, Jack schlug mit der Faust auf den Tisch vor dem Wachmann. "Wollen sie mich veralbern? Sie kennen Jack Atlas nicht?" empörte er sich und Crow packte ihn an den Schultern und zog ihn zurück "Lass das Jack, das bringt so auch nichts." flüsterte er und nachdem Jack sich wieder entspannt hatte, lies er ihn los. "Sind sie neu hier?" fragte Crow den Wachmann, der etwas entsetzt und schockiert aussah "J-Ja, ich arbeite seit einer Woche hier ..." stammelte er. Crow legte ihm seinen Sciherheitsdienstausweis und seine Marke auf den Tresen "Wie sie sehen können bin ich Crow Hogan und ich bin hier sogar angestellt und das da hier ist Jack Atlas, das ist richtig. Dürfen wir nun zu Trudge?" erklärte er, dem immer noch perplexen Wachmann. Dieser stellte das Telefon auf Lautsprecher, so dass Crow und Jack nun hören konnten, was am anderen Ende gesagt wurde. "Jack? Ich hab dich gehört, du kannst dich aber auch nie benehmen ..." sagte Trudge mit einem Lachen und Jack verzog seine Miene arrogant und blickte in entgegengeestzte Richtung. "Crow, gut dass du dabei bist, Jack hätte wohl nicht viel von dem armen Wachmann übrig gelassen ..." er lachte immer noch "Kommt zu mir ins Büro, wir gehen dann zusammen runter zu den Zellen." "Geht klar Trudge." gab Crow zurück und der Wachmann legte auf. Jack und Crow gingen durch nach hinten und Crow öffnete die Bürotür von Trudge ohne zu klopfen. "Hallo Trudge, Jack ist fit, das Verhör kann beginnen." meinte Crow mit einem Grinsen und Trudge stand von seinem Stuhl auf und kam zu ihnen rüber. "Sehr gut, gehen wir nach unten." gab er zurück und verlies den beiden voran das Büro. Er führte sie zu einem Aufzug, der sie ins Untergeschoss brachte. "Haben die zwei denn mittlerweile gesagt, wer sie sind?" fragte Crow und Trudge schüttelte den Kopf. Jack setzte ein fieses Grinsen auf "Ich bin mir sicher, ich weiss wer die beiden sind und die werden sich denk ich auch noch an mich erinnern. Oh die können was erleben." murmelte er vor sich hin und ballte seine Hände zu Fäusten. Die Aufzugstüren öffneten sich und sie betraten einen langen Flur, der mit Neonröhren, die an der Decke hingen, beleuchtet war. Trudge ging voran, Crow und Jack folgten ihm, wobei Jack sich schon die Hände rieb, er hatte große Lust, die beiden einfach zu verprügeln. Vor einer großen Metalltür blieben sie stehen, Trudge steckte eine Karte in den Schlitz neben der Tür und sie öffnete sich, nun befanden sie sich im Zellenblock. Dort waren einige Zellen, doch sie waren alle leer, bis auf eine, wo sich beiden Gestalten befanden, die am Vortag aus Yusei's Wohnung abgeführt wurden. Jack erkannte die beiden sofort und stellte sich mit einem hämischen Grinsen vor die Gitter. "Hey ihr Flachpfeifen, erinnert ihr euch noch an mich?" rief er ihnen zu, da sie ihn zuerst nicht bemerkt hatten. Dem Gesichtsausdruck der beiden nach zu urteilen, wussten sie ganz genau, wer vor ihnen stand, denn ihnen wich, bei Jack's Anblick alle Farbe aus dem Gesicht und ihre Augen waren vor Entsetzen geweitet. Jack lachte laut, beim Anblick der beiden Typen "Was ist? Habt ihr Angst?" "Jack lass das, sie sollen den Spuk beenden, wenn du ihnen Angst machst, wird das eher nichts." meinte Trudge und hatte Jack an den Schultern gepackt. Dieser schüttelte Trudge ab "Lass mich nur machen, diese Spinner, haben in meinem Kopf rumgespukt, denen werd ich gleich was spuken, lass mich ma zu denen rein." Trudge schüttelte den Kopf "Das halte ich für keine gute Idee ..." doch er konnte nicht ausreden "Trudge hat recht Jack, du bist gerade viel zu geladen, wenn du da nun reingehst, dann ist von den beiden Kerlen nicht mehr viel übrig." mischte sich Crow ein "Achwas, die haben euch ja nicht mal gesagt, wie sie heissen, ich weiss es aber. Nicht wahr Fretas und Grindo ..." seine Augen blitzten böse zu den beiden Insassen, die beim Klang ihrer Namen zusammegezuckt waren. Stille trat ein und für einen kurzen Augenblick schien sie alles zu erdrücken. Trudge räusperte sich "So heisst ihr Vögel also, wie wärs, wenn ihr den Spuk beendet." die beiden machten nicht die geringste Anstalt auf Trudge's Forderung einzugehen. "Lass mich zu ihnen rein." motzte Jack abermals. Trudge setzte ein fieses Grinsen auf, er hatte plötzlich eine Idee, dann wandte er sich mit eben diesem Grinsen den beiden Gestalten in der Zelle zu "Entweder ihr tut nun, was ich von euch verlange, oder ich lass Jack zu euch rein." Fretas und Grindo zuckten zusammen, als Trudge das sagte und betrachteten sich angstvoll Jack, der sich schon die Hände rieb. Fretas stand auf "Na gut, aber wir können den Nebel nicht beenden, es war Jack, der ihn ursprünglich heraufbeschworen hat, also brauchen wir ihn um ihn wieder loszuwerden." seine Stimme zitterte, auch wenn er versuchte dies mit aller Macht zu unterdrücken. "Sehr gut ich bin bereit, was soll ich machen?" sagte Jack sofort und schaute die beiden Insassen an. Fretas und Grindo blickten sich einander an und dann zu Jack "Du musst zu uns reinkommen ..." sagte Grindo zitternd, denn eigentlich wollte er Jack nicht so nahe kommen. Jack rieb sich die Hände, er hatt große Lust die beiden einfach zu vermöbeln, Crow packte ihn an der Schulter. "Langsam Jack, wir wollen das der Nebel verschwindet, wenn du sie K.O. haust, dann wird das nichts ..." Jack schüttelte Crow ab und schaute ihn an. "Jaja, ich mach ihnen nichts, ich will auch, dass dieser Nebel endlich wieder verschwindet." Trudge sah zu den beiden und Crow nickte ihm zu, als Zeichen, dass er nun die Zellentür aufmachen und Jack reinlassen konnte. Trudge öffnete die Tür und Jack betrat die Zelle, die zwei Kerle betrachteten ihn missmutig und drängten sich eng aneinenader. "Was soll das? Ich dachte wir vertreiben nun den Nebel? Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wie ich ihn heraufbeschworen habe, also sagt mir, wie ich ihn loswerde, oder macht was." "Du musst die Macht des feuerroten Drachen nutzen, aber dabei mit unserem Geist verbunden sein, weil dir nun die Verbindung zu Amduat fehlt." erklärte Fretas und kam einen Schritt auf Jack zu. "Okay und wie mach ich das?" meinte Jack und beäugte ihn scharf. "Ich denke wir brauchen Grindo nicht, ich mach das, nimm meine Hände." meinte er und streckte Jack seine Hände entgegen, dieser griff nach kurzem Zögern danach. Ein seltsames Gefühl durchflutete seinen Körper er sah Bilder von Erinnerungen, die nicht seine waren. "Krass diese geistige Verbindung, aber in meinen Kopf werde ich ihn nicht lassen." schwor er sich in Gedanken und schon leuchtete das Mal auf seinem Arm hell auf. "Sehr gut, jetzt mach weiter, das reicht nicht, du brauchst die ganze Macht ..." meinte Fretas und Jack schloss die Augen, um sich zu konzentrieren. Plötzlich begann auch Crow's Mal zu leuchten und verwirrt betrachtete er seinen Arm und schaute dann zu Jack. Das Mal verschwand von seinem Arm und alle Drachenmale erschienen auf Jack's Rücken und verbanden sich miteinander. Ein markerschütterndes Brüllen war zu hören und Jack war von roten Flammen umgeben. "Wow, das ist wirklich krass ..." murmelte Trudge und blickte verwirrt von Jack zu Crow und wieder zurück. "Ja das seh ich nun auch zum ersten mal, ich glaube der feuerrote Drache ist gerade in Jack oder so, zumindest sieht es so aus." gab Crow fasziniert zurück. Jack schlug die Augen auf und blickte kurz zu Crow, seine Augen glühten rot und die Flammen züngelten unheimlich um ihn herum, als wollten sie verbrennen, doch selbst Fretas, der Jack's Hände hielt, war in die Flammen eingehüllt, aber seine Augen waren normal und die Flammen schienen ihn aber auch nicht zu verbrennen. Jack war nicht mehr er selbst, er hatte keine Kontrolle mehr über das was er nun tat, er lies Fretas los und das Feuer lies ihn ebenfalls los, seine Hände streckte er in die Höhe und sein Blick wanderte zur Decke über ihm. Plötzlich löste sich ein rot-goldener Energystrahl aus seinen Händen und schoss nach oben, durch die Decke hindurch. Der Strahl reichte durch das gesammte Gebäude und brannte sich sogar durch das Dach und erhellte die ganze Stadt. Die Energy, die von Jack ausging bündelte sich zu einer riesigen Kugel am Himmel und detonierte mit einem lauten Knall. Gold-roter Funkenregen fiel nun auf die Stadt hinab und löste nach und nach den schwarzen Nebel auf. Überall kamen Leute aus ihren Häusern und starrten in den Himmel und betrachteten verwundert das Phänomen. Nachdem der Nebel vollständig verschwunden war, lösten sich die rot-goldenen Funken wieder in Nichts. Jack lies seine Arme schlaff runterhängen und sackte auf die Knie, er starrte noch immer zur Decke, aber seine Augen waren wieder violett nur wirkten sie irgendwie leer. Die Flammen, die ihn bis eben noch umgeben hatten, waren erloschen mit einem letzten markerschütternden Gebrüll, das wie der feuerrote Drache klang. Das Mal war von seinem Rücken verschwunden und auf die Unterarme ihrer Besitzer zurückgekehrt. Crow sprang an seine Seite und ging vor ihm in die Hocke, dann packte er ihn an den Schultern und schüttelte ihn. "Jack? Hey Jack?! Alles klar? Komm schon mach kein Scheiss ..." Fretas war zu Grindo in die Ecke der Zelle gegangen, Trudge lies die beiden nicht aus den Augen. Jack senkte langsam seinen Blick und starrte mit leeren Augen Crow an, langsam kehrte das Leben in seine Augen zurück und er kniff sie zusammen. Dann schüttelte er entschieden den Kopf und öffnete seine Augen wieder. "Hey, das war irre." sagte er zu Crow und ein schwaches Lächeln zierte sein Gesicht. Er sah ziemlich fertig aus, weshalb Crow ihm beim Aufstehen half. Die beiden verließen die Zelle und Trudge verschloss diese wieder sorgfältig hinter ihnen, dann schaute er Jack an. "Ist der Nebel nun weg?" fragte er und Jack nickte, auch wenn er noch nicht draußen war, wusste er dass der Nebel weg war, er fühlte es einfach. Es war ein sehr krasses Gefühl gewesen, die Macht des Drachen so nah zu fühlen und einzusetzen. Er fühlte sich ausgelaugt und schwach, seine Beine gaben nach und er knickte weg. Crow packte ihn um die Taillie, um ihn abzufangen und stütze ihn. "Das hat dich scheinbar ne Menge Kraft gekostet." Jack lächelte ihn müde an "Ja ich fühl mich platt, ich will ins Bett." "Na in dem Zustand, kannst du dein D-Wheel nicht mehr fahren." bemerkte Crow und Jack rappelte sich augenblicklich wieder auf und ballte seine Hand zur Faust. "Und wie ich das kann, so schnell lässt sich ein Jack Atlas nicht unterkriegen." Crow grinste breit, er wusste, dass er Jack nicht davon abbringen konnte, aber er würde wohl ein Auge auf ihn halten müssen, dass er keinen Unfall baute. Sie betraten den Aufzug, der sie wieder nach oben brachte, Trudge bedankte sich vielmals bei Jack und Crow, ehe sie sich von ihm verabschiedeten und das Gebäude verliesen. Langsam begaben sie sich zu ihren D-Wheels und jetzt wurde Crow bewusst, dass die Sicht wieder klar war. Voller Freude drehte er sich einmal um seine eigene Achse und betrachtete sich die Stadt. "Ist das toll, endlich sind wir diesen unheimlichen Nebel los." Jack grinste "Ja, endlich, lass uns heim fahren, ich denke Yusei und die anderen, warten schon auf uns." "Da könntest du recht haben, lass uns einen Gang zulegen." Crow zog eine Augenbraue nach oben, er legte sich nicht gerne mit Jack an, doch in seinem jetzigen Zustand, konnte er nicht viel ausrichten. Er stemmte die Hände in die Hüfte und betrachtete ihn von oben nach unten und zurück "Einen Gang zulegen? Du spinnst wohl! Wir fahren jetzt ganz gemütlich nach Hause." er grinste während er sprach und Jack's Miene zeigte zuerst Wut, entspannte sich dann aber wieder, da er wusste, dass Crow recht hatte. Es machte jetzt so gar keinen Sinn sich noch groß zu überanstrengen, wegen der 5 oder 10 Minuten, die sie dadurch an Zeit sparen würden, wenn er dafür einen Unfall in kauf nahm. Er nickte und stieg auf sein D-Wheel, Crow tat es ihm gleich und die beiden fuhren wirklich langsam die Straßen der City entlang. Überall rannten Leute auf den Strassen umher und freuten sich über das Wunder, dass der Nebel verschwunden war. Bis jetzt wusste noch niemand, ausser den beteiligten, wer dieses Wunder vollbracht hatte. Aber es würde bestimmt bald eine Verkündung kommen und dann wüsste es die ganze Stadt, dass Jack Atlas ihr Held war, der den Nebel vertrieben hatte. Sie genossen die freie Sicht, die sie so lange nicht mehr hatten in der Stadt und es dauerte eine ganze Weile, bis sie endlich die D-Wheels wieder in der Garage abstellten. Sie stiegen ab und stiegen langsam die Stufen nach oben zur Wohnung, wo sie schon erwartet wurden. Kapitel 52: Raus mit der Sprache -------------------------------- Yusei und Akiza kamen nach einem langen und doch gemütlichen Spaziergang endlich zu Hause an. Doch ehe sie das Haus betraten, passierte etwas, was sie innehalten lies. Zuerst leuchteten ihre Male auf, aber nur kurz, denn einen Augenblick später verschwanden sie von ihren Armen und sie wussten, dass es Jack war, der ihre Hilfe erbeten hatte. Gebannt starrten sie zum Himmel, wo ein rot-goldener Funkenregen auf sie hinab fiel. Sie konnten zu sehen, wie der Nebel sich lichtete und nach einiger Zeit endgültig verschwand. Der Funkenregen hörte auf und ihre Male kehrten auf ihre Unterarme zurück. Yusei legte sanft seinen Arm um Akiza und lächelte sie an. "Sieht so aus, als ob Jack es geschafft hat, endlich sind wir diesen giftigen Nebel los. Mal sehen was noch passiert, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sicherheitsdienst, die beiden Diener freigelassen hat." Akiza nickte und lächelte leicht zurück "Mach dir nicht immer so viele Gedanken, lass uns doch erst mal genießen, dass der Nebel verschwunden ist, vielleicht können wir nun ein paar schöne Tage zusammen verbringen." Sie sehnte sich danach, mit Yusei was schönes zu unternehmen. Die letzten Wochen waren einfach nur nervenaufreibend und kräftezehrend gewesen, ausserdem musste sie ihm noch unbedingt was sagen, aber dafür wollte sie den richtigen Zeitpunkt abwarten. Yusei zog sie in seine Arme und vereinte liebevoll seine Lippen mit den ihren. Nach kurzer Zeit löste er sich wieder von ihr. "Lass uns hoch gehen, du hast recht, wir sollten einfach mal ausspannen und den Stress der letzten Wochen vergessen, ich denke nicht, dass es schaden wird." Sie freute sich über seine Reaktion und packte seine Hand, dann stieg sie die Stufen nach oben zur Wohnung und zog Yusei hinter sich her, der ihr einfach folgte. Oben angekommen, lies sie sich auf das Sofa sinken und Yusei blieb stehen. "Yusei?" "Ja?" fragte er und schaute ihr in die Augen, dann lies er sich neben ihr nieder. Akiza hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, um das Zittern zu unterdrücken, das im Moment drohte die Oberhand über ihren Körper zu bekommen. Ihr Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Rippen, dass sie befürchtete, Yusei könnte es hören. Sie hatte den Blick gesenkt und schaute auf ihre verkrampften Hände, sie wollte es ihm sagen. Zärtlich legte Yusei seine Hand auf ihre und Akiza zuckte bei dieser Berührung kurz zusammen und sah auf, ihr Blick heftete sich direkt an Yusei's strahlend blauen Augen, die leichte Verwirrtheit und Besorgnis wieder spiegelten. "Akiza, was ist los? Du hast doch eben selbst gesagt, wir sollten ein paar Tage ausspannen, es war anstrengend genug." ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht, was Akiza nur noch nervöser machte. "Weisst du Yusei, ich muss dir was sagen, es ist wichtig ..." sie brach ab, sie hatte das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können, dabei wusste sie nicht einmal warum sie so nervös war. Yusei würde sie wohl kaum fressen, nur weil sie ihm sagen würde, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Sie schloss für einen Moment die Augen und spürte leichten Druck auf ihrer Hand, Yusei hatte diese gepackt und sanft zugedrückt, das sollte sie wohl beruhigen. Seine andere Hand platzierte er auf ihrer Wange. "Wovor hast du Angst? Was willst du mir denn Wichtiges sagen?" doch noch ehe er den Satz zu Ende gesprochen hatte, keimte ein bösartiger Verdacht in ihm auf, den er schnell wieder abzuschütteln versuchte. Doch der Gedanke drängte sich ohne Rücksicht in den Vordergrund und er konnte nichts dagegen machen. "Sie hat doch nicht ... schon wieder ...?" dachte er und seine Augen weiteten sich kaum merklich. Aber Akiza war es aufgefallen, dass ihn auf einmal etwas zu beschäftigen schien, etwas was nicht angenehm war. Sie überlegt kurz und jetzt fiel ihr ein, an was Yusei gerade denken könnten, schnell beschloss sie es ihm endlich zu sagen, bevor er sich noch verrückt machen würde, wegen Dingen, die nicht so sind. "Yusei ich ..." weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment schwang die Wohnungstür geräuschvoll auf und herein kamen Crow und Jack, der sich von Crow stützen lies. Jack war immer noch etwas erschöpft und eigentlich sollte er ins Bett gehen, aber er lies sich nicht davon abhalten erst noch zu Yusei zu gehen. Mit einem letzten verwirrten Blick auf Akiza, war Yusei aufgestanden und zu den beiden rüber gegangen, die Wohnungstür stand immer noch offen. Schnell schloss er die Tür und Jack schaffte es mit Crow's Hilfe sich auf einen nahegelegenen Stuhl zu setzen. "Du siehst ganz schön fertig aus." Yusei grinste seinen Freund an, dieser erwiderte das Lächeln "Ja, es war auch ziemlich kräftezehrend, ich glaub ich geh ins Bett, ich wollte nur mitteilen, dass ich noch lebe und jetzt endlich alles in Ordnung ist." "Ja da hast du recht, du solltest dich wirklich ausruhen." gab Yusei zurück und half ihm sich zu erheben. "Nein lass nur geht schon, Yusei." meinte Jack und sties ihn sanft von sich weg, dann torkelte er kurz und bekam, das Geländer der Wendeltreppe zu fassen, ehe er sich nach unten schleppte. Sie hörten eine Tür zu fallen und waren sich sicher, dass Jack es in sein Zimmer geschafft hatte. "Was ist passiert?" wollte Yusei nun von Crow wissen. "Setz dich, dann erzähl ichs dir." meinte dieser und hatte sich bereits auf dem Sofa niedergelassen. Yusei schritt zurück zur Couch und setzte sich abermals neben Akiza, schaute sie aber nicht an, seine Augen waren an Crow geheftet. "Ja also, es war schon ein krasses Schauspiel, muss ich sagen. Nachdem Jack irgendwie eine mentale Verbindung zu einem dieser Kerle aufgebaut hatte, fing sein Mal an zu glühen, meins kurz darauf auch und dann ist meins aber verschwunden." Yusei sah kurz zu Akiza, die seinen Blick erwiderte, dann nickten beide und sagten Crow, dass ihre Male ebenfalls verschwunden waren, ehe sie ihn fortfahren liesen. "Ja, das habe ich mir schon gedacht, denn kurz darauf erschien, das ganze Symbol des feuerroten Drachen auf Jack's Rücken und Jack fing Feuer. Er brannte lichterloh, aber ohne zu verbrennen, seine Augen glühten rot wie Rubine, es war richtig unheimlich. Auf einmal erstreckte sich ein rot-goldener Lichtstrahl aus ihm und schoss durch das gesamte Gebäude, da wir uns im Keller befanden, war das eine ganz schöne Leistung. Jedenfalls dauerte es eine Weile und als das Licht verschwunden war, kehrte mein Mal auf meinen Unterarm zurück und Jack war ziemlich geschafft, aber glücklich." endete Crow und sah die beiden an. "Dann hast du ja aber gar nicht gesehen, wie der Nebel verschwunden ist." meinte Yusei "Nein nicht direkt." gab er zurück und klang etwas enttäuscht "Naja, es war ein rot-goldener Funkenregen, ich tippe darauf, dass der Lichtstrahl, den du beschrieben hast, dafür der ausschlaggebende Punkt war. Und die Funken haben den Nebel sozusagen aufgelöst, es sah einfach unbeschreiblich aus." "Das kann ich mir vorstellen, aber Jack war ziemlich unheimlich, er war vollkommen beherrscht von der Macht des feuerroten Drachen." erklärte Crow, als abermals die Wohnungstür aufsprang. Die drei auf dem Sofa fuhren herum und entdeckten Kalin, der soeben mit den Zwillingen herein kam. Bei Kalin's Anblick schossen Yusei schon wieder die wildesten Gedanken durch den Kopf und er erinnerte sich daran, dass Akiza ihm eigentlich was wichtiges sagen wollte. Schnell schüttelte er den Gedanken wieder ab und begrüßte freundlich seine Freunde, die gerade auf sie zu kamen und in ausgelassener Stimmung zu sein schienen. Leo war ganz aufgeregt und musste sogleich erzählen, dass sie den tollen Funkenregen von Satellite aus beobachten konnten und er betonte mehrfach, wie toll das Phänomen doch war. Crow erzählte dann nochmal seine Sicht der Dinge, denn er war ja dabei, als Jack das Wunder vollbrachte und dieser konnte es zur Zeit ja nicht selbst erzählen. Gespannt hingen die Zwillinge und auch Kalin an Crow's Lippen und warteten bis er zu Ende erzählt hatte. Sie feierten ein bisschen und Crow kam dann auf die Idee, dass sie ja mit einem Glas Sekt anstoßen könnten. Kalin und Yusei stimmten zu und die Zwillingen waren auch gleich ganz begeistert und bekamen Ausnahmsweise auch ein halbes Glas Sekt. Akiza jedoch rührte ihr Glas nicht an, sie atmete tief durch und stand dann auf. "Yusei kann ich dich bitte unter vier Augen sprechen?" etwas verwirrt stellte er sein Glas wieder auf den Tisch und erhob sich dann, um Akiza zu folgen. Sie ging ins Schlafzimmer und lies sich auf dem Bett nieder, dann blickte sie hoch zu Yusei, der unmittelbar vor ihr stehen geblieben war. Verwirrt schaute er sie an und seine Gedanken rotierten, er war sich nicht sicher, ob er hören wollte, was Akiza zu sagen hatte. "Bitte setz dich ..." sagte sie sanft und ihre Hand zitterte leicht, als sie neben sich zeigte. Yusei sah das und fragte sich nun ernsthaft, was sie ihm nun schlimmes mitteilen würde. "Wieso hast du den Sekt nicht angerührt? Ich meine es ist doch ein Grund zum feiern." fragte er schnell und hoffte so es Akiza leichter zu machen, was auch immer sie ihm sagen wollte. Sie schaute ihn an und war nicht im Stande, ihren Blick von seinen Augen zu lösen, die so klar und unergründlich waren, wie der Ozean selbst. "Yusei, der Grund weshalb, ich keinen Sekt getrunken habe, ist der selbe, weswegen ich von der Ärztin untersucht wurde ..." er schien nicht zu verstehen, auf was sie hinaus wollte. Hatte sie ihn angelogen und doch eine schlimme Krankheit? Akiza stand langsam auf und wandte sich kurz von ihm ab, sie kramte etwas in ihrer Tasche, dann drehte sie sich wieder zu Yusei um, in den Händen hielt sie ein quadratisches Stück Papier. Yusei fragte sich, was darauf steht und was sie damit wollte, er wartete aber ab und sagte nichts. Gespannt schaute er sie an "Yusei ich ... du und ich ... wir ..." stammelte sie und reichte mit zitternden Händen das Stück Papier an Yusei. Dieser wusste immer noch nicht, was sie ihm sagen wollte und nahm leicht verwirrt das Papier in die Hand, dann schaute er kurz Akiza, die nervös mit ihren Fingern spielte, ehe sein Blick sich auf das Bild auf dem Papier absenkte. Er musterte das Bild von allen Seiten und drehte es in sämtliche Richtungen, als er es endlich richtig hielt, was er daran erkannte, dass oben rechts im Eck ein Schriftzug stand. Eine ganze Weile starrte er auf das Bild in schwarz weiss und wusste nichts mit anzufangen, dann las er was am rechten Rand des Bildes stand und seine Augen weiteten sich. Akiza hatte ihn die ganze Zeit mit zunehmender Nervosität beobachtet und wartete gespannt auf seine Reaktion, obwohl sie sich nicht sicher war, ob er das Bild richtig interpretieren würde, oder ob er überhaupt etwas darauf erkennen würde. Oben am Rand des Bildes stand: Ultraschall Akiza Izinski 15. September 14:34 Uhr Darunter stand noch etwas SSL (Scheitel-Steiß-Länge) 18mm Wie hypnotisiert betrachtete Yusei das Bild und seine Augen suchten es ab, er versuchte das darauf zu erkennen, was er vermutete. Dann sah er es, eine kleine, schwarze Gestalt, die die Form eines Gummibärchens hatte. Langsam schien er zu realisieren, was er da gerade in Händen hielt, denn in seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, als er endlich seinen Kopf hob und seinen Blick von dem Bild löste und zu Akiza sah, die ganz nervös vor ihm stand und immer noch leicht zitterte. Eine ganze Zeit lang starrte er sie an und lächelte unverwandt, dann griff er nach ihrer Hand und zog sie sanft zu sich heran, so dass sie nun neben ihm auf dem Bett saß. Er legte das Bild sachte auf den kleinen Nachttisch und nahm dann Akiza's Hände in seine. Sie war sich nun ziemlich sicher, dass er das Bild richtig gedeutet hatte und langsam und allmählich legte sich ihre Nervosität etwas, da er sie immer noch anlächelte, aber gesagt hatte er noch nichts. Was er auch jetzt nicht tat, stattdessen zog er sie an sich heran und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Ihr Herz raste und sie fühlte sich überwältigt. Konnte sie nun anhand seiner Reaktion davon ausgehen, dass er sich freute? Nach einer kleinen Ewigkeit, lösten sie sich wieder voneinander und Yusei drückte sie sanft an sich. "Akiza, ich liebe dich." flüsterte er ihr ins Ohr "Ich liebe dich auch, Yusei." gab sie ebenso flüsternd zurück. Er setzte sich nun aufrecht hin und seine Augen strahlten zu ihr rüber, ein verlegenes Lächeln zierte ihr Gesicht. "Ist es das, wofür ich es halte?" fragte er plötzlich und deutete auf das Bild, das auf dem kleinen Nachttisch lag. Akiza wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, denn sie wusste ja nicht, wofür er es hielt. Doch dann beugte er sich nach vorne und drückte Akiza sanft in Rückenlage auf das Bett, er streichelte sanft mit dem Handrücken über ihre Wange. Dann wanderte seine Hand kaum merklich über ihren Oberkörper runter zu ihrem Bauch, dort hielt sie für einen Moment inne, dann zog er ihr Shirt ein Stück nach oben und beugte sich zu ihrem Bauch hinunter. Sanft und liebevoll legte er seine Lippen auf ihren Bauch, es war fast nur ein Hauch von einem Kuss, doch Akiza spürte das Kribbeln der Berührung genau und es lies ihr Herz erneut höher schlagen. Yusei hob wieder den Kopf und platzierte nun vorsichtig seine Hand auf Akiza's Unterleib, dann blickte er sie erwartungsvoll an. Jetzt wusste sie, dass er das Bild richtig gedeutet hatte und er wollte nun von ihr eine Bestätigung haben, dass er richtig lag. Sie erhob sich und saß nun aufrecht vor ihm, dann schlang sie ihre Arme um ihn. "Ja ..." hauchte sie ihm ins Ohr "... ich bin schwanger ... du wirst Vater." bei ihren Worten durchströmte ein unglaubliches Gefühl seinen Körper. Es war die pure Freude, er konnte sein Glück kaum fassen. Sanft drückte er sie an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. "Das ist großartig, ich freue mich so ..." sagte er laut und freudig, nachdem er die Umarmung gelöst und vom Bett gesprungen war. "Wirklich?" fragte Akiza unsicher und war ebenfalls aufgestanden "Wie kannst du nur daran zweifeln? Natürlich freu ich mich, das ist ... einfach unglaublich." er strahlte sie an, seine Augen funkelten regelrecht vor Glück. "Los komm, lass es uns den anderen sagen." sagte er übermütig, packte Akiza am Handgelenk und ehe sie was erwidern konnte, schleifte er sie aus dem Schlafzimmer zurück ins Wohnzimmer, wo die anderen schon warteten. Sie hatten sich gefragt, wieso Akiza so bedrückt gewirkt hatte und ihren Sekt nicht getrunken hatte, sie fragten sich ausserdem, ob was Schlimmes passiert war, doch als sie in das strahlende Gesicht von Yusei blickten, legten sie den Verdacht schnell ab. Verwirrung machte sich in der Runde breit und sie blickten abwechseln von Yusei zu Akiza. Yusei strahlte bis über beide Ohren und ihm schien was spannendes auf der Zunge zu brennen, was er unbedingt los werden wollte. Akiza hingegen stand etwas unsicher neben ihm und hielt seine Hand fest, ihr schien nicht ganz Wohl bei der Sache zu sein, dass Yusei es gleich allen erzählen wollte. Kapitel 53: Die Entführung -------------------------- Akiza und Yusei standen mitten im Raum Hand in Hand. Yusei schien die Spannung kaum noch auszuhalten, er strahlte über das ganze Gesicht, doch Akiza drückte seine Hand, um ihm mitzuteilen, dass sie das nicht wollte. Er blickte kurz zu ihr rüber und schien dann verwirrt zu sein. "Hey, was ist denn los?" Crow war aufgestanden und zu ihnen hinüber getreten. Akiza schaute zu Boden und mied seinen Blick, Yusei schaute abwechselnd zu Akiza und dann zu Crow, jetzt unsicher, was und ob er es sagen sollte. Doch das Problem sollte sich schnell als Nebensächlich herausstellen, denn auf einmal fing die Erde an zu beben und das ganze Haus wackelte wie verrückt. "Wa-Was ist denn jetzt los?" sagte Yusei und versuchte Akiza festzuhalten, die nach hinten gestolpert war. "Ich weiss nicht, ein Erbeben?" gab Crow verwirrt zurück und versuchte sich selbst auf den Beinen zu halten. "Ein Erdbeben? Sowas gibts doch normal hier gar nicht." meinte Kalin und vom Sofa aus und betrachtete die drei. Die Zwillinge hatten sich an das Sofa geklammert und versuchten Halt zu bewahren, sie kniffen die Augen zusammen und hofften, dass es gleich vorbei sein würde. Das Licht im Raum fing an zu flackern und erstarb schließlich. "Was geht hier nur vor?" Yusei versuchte zu Akiza zu gelangen, die einige Schritte von ihm entfernt auf dem Boden saß. "Bleib lieber da Yusei, bis das Gewackel aufgehört hat." "Nein ich komme zu dir." gab er bestimmt zurück und fiel jetzt auf alle viere. "So naja krabbeln ist zwar nicht mein Stil, aber so schaff ich es wenigstens ..." dachte er und gelangte schließlich zu Akiza, dann zog er sie in seine Arme. Das ganze Gebäude wackelte mittlerweile richtig heftig, so dass die Stühle und der Tisch umfielen, die Tassen krachten scheppernd zu Boden, die noch auf den Tisch gestanden hatten. Plötzlich hörte das Beben auf und alles wurde wieder ruhig. "Alles ins Ordnung bei euch?" rief Yusei durch den Raum. "Ja alles klar." gab Crow mit zusammen gebissenen Zähnen zurück, rieb sich aber den Hinterkopf, weil er gestürzt war und mit dem Kopf auf einen umgefallen Stuhl aufgeschlagen war. "Alles klar bei uns." gaben Leo und Luna im Chor von sich "Bei mir auch." bestätigte schließlich Kalin. Yusei schien erleichtert und wandte sich dann Akiza. "Ist bei dir auch alle okay?" "J-Ja mach dir keine Sorgen, mir gehts gut, es ist nichts passiert." sagte sie mit leicht zittriger Stimme, da ihr der Schock, den das plötzliche Beben verursacht hatte immer noch in den Knochen steckte. "Okay, lass mich dir aufhelfen. Crow siehst du bitte nach Jack?" Yusei zog Akiza sanft auf die Füße und ging mit ihr zum Sofa. Sie setzte sich neben Leo und Luna und Yusei blieb stehen, er schaute Crow nach, der seiner Anweisung direkt Folge leistete und die Wendeltreppe hinabstieg, um nach Jack zu schauen. "Oh man, das war ja schräg." meinte Kalin plötzlich und abermals sah man die Lampen flackern und schließlich wieder hell leuchten. "Da muss ich dir recht geben mein Freund, ich frage mich was das war, das war sicher kein einfaches Erdbeben." gab Yusei zu bedenken. "Sei doch nicht immer so pessimistisch Yusei, wieso sollte das kein einfaches Erdbeben gewesen sein?" hakte Kalin weiter nach. Yusei fing an auf und ab zu gehen und betrachtete sich dabei das Chaos. "Prima, jetzt müssen wir aufräumen ..." er seufzte "Ganz einfach, es ist doch zu merkwürdig, das kaum, dass der Nebel verschwunden ist, dieses Beben hier passiert, ich hoffe nur dass nicht noch etwas schlimmeres passiert." "Mal den Teufel nicht an die Wand, Yusei." rief Leo der immer noch etwas zitterte "Man soll nicht über schlimme Dinge reden, wenn man nicht will, dass sie passieren, am besten denkt man nicht mal daran." "Oh Leo du bist so ein Angsthase ..." meinte Luna genervt und schüttelte den Kopf. Akiza musste kichern, als sie die Zwillinge beobachtete. "Nun beruhigt euch doch erst mal bitte, Leo hat recht, nicht den Teufel an die Wand malen und Yuseo setz dich endlich bitte, du machst mich ganz nervös." sagte sie schließlich und war aufgestanden und zu ihm rüber gegangen. Er schlang seine Arme um ihre Taille und drückte sie sanft an sich. "Du weisst, dass ich mir immer Sorgen mache und gerade um dich und jetzt erst recht." flüsterte er und lächelte sie dabei an, dann hauchte er ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und schaute wieder auf, weil Crow so eben die Treppe wieder hochkam. "Bei Jack ist alles klar, er kommt gleich hoch, er wurde wohl aus dem Bett geschüttelt, aber sonst gehts ihm gut." erklärte Crow und grinste zu Yusei hinüber. Dieser grinste zurück, doch nur kurz, denn es erstarb sogleich wieder. Irgend etwas spürte er und es war ihm nicht geheuer. "Akiza, geh bitte langsam zurück zum Sofa, da kommt gleich ..." doch er konnte nicht mehr ausreden. In dem Moment fing sein Mal an zu leuchten und das von Akiza ebenfalls. Die Male von Crow, Leo und Luna schlossen sich sogleich an. "Hey was ist denn jetzt los?" hörten sie Jack, der soeben die Wendeltreppe nach oben kam und dessen Mal auch hell leuchtete. Die Freunde schauten sich verwirrt an und Kalin blickt noch viel verwirrter, weil er gar nichts verstand. Fast zeitgleich griffen sie sich alle mit der linken Hand an den rechten Unterarm, da ein stechender Schmerz diesen durchfuhr. Sie gingen leicht in die Knie dabei. "Oh man, was ist denn jetzt?" fragte Crow und kniff die Augen zusammen "Ich hab doch gesagt, dass es das noch nicht war." gab Yusei als Antwort und ging ebenfalls in die Knie. "Da kommt gleich was großes, befürchte ich." rief Jack und sank neben Crow nieder. Die Zwillinge saßen noch immer auf der Couch, hielten sich aber auch mit schmerzverzerrtem Gesicht die Unterarme. "Alles okay bei euch?" fragte Kalin besorgt und schaute einen nach dem anderen an. "J-Ja ... geht schon." meinte Leo und Luna nickte. Plötzlich wurde es sehr windig im Wohnzimmer und niemand konnte sich erklären, wo dieser Sturm auf einmal hergekommen war, da die Fenster und auch die Balkontür geschlossen waren. Der Wind blies so heftig, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnten und sich schreiend verständigen mussten, aber das half auch nichts, denn sie verstanden trotzdem kein Wort. Auf einmal tauchte mitten im Raum ein riesiger schwarzer Strudel auf, er schien aus Rauch zu bestehen und sich nach rechts zu drehen. Erst drehte er sich sehr schnell und wurde dann allmählich langsamer, was auch den Wind verebben lies. Die Male der Freunde leuchteten immer noch sehr hell und schienen auch noch zu schmerzen. "Das ist nicht gut ..." presst Crow mit zusammengebissenen Zähnen hervor und Jack stimmte ihm zu "Du hast recht, da kommt gleich was ganz gewaltiges auf uns zu, nehmt euch in Acht und passt gut auf." Die Zwillinge hielten sich hinter dem sofa versteckt, auch wenn ihre Male ebenso hell leuchteten, war Kalin bei ihnen, um sie zu beschützen, selbst wenn er kein Auserwählter war. Der schwarze Strudel wurde immer größer und drehte sich nun nur noch sehr langsam, Yusei stellte sich wieder aufrecht hin und trat einen Schritt auf den Strudel zu, was sich als großer Fehler herausstellte. Denn in diesem Moment zuckte ein gigantischer Blitz aus dem Strudel heraus und lies Yusei durch die Wohnung fliegen, über das Sofa hinweg gegen die Wand neben dem Fernseher. Jack war sogleich zu seinem Freund geeilt "Alles okay?" fragte er ihn, obwohl es offensichtlich nicht der Fall war. Doch Yusei raffte sich auf schüttelte leicht den Kopf und schaute dann hoch zu Jack "Ja alles klar ..." Crow hingegen stand noch immer vor dem Strudel und Akiza saß auf den Boden nicht weit weg davon, als auf einmal eine riesige, grüne Hand aus dem schwarzen Rauch herauskam und sich auf den Boden stützte. Die Freunde waren für den Moment sprachlos und handlungsunfähig, sie starrten wie gebannt auf die Hand, wärend ihre Arme weiterhin leuchteten und offenbar versuchten eine Art Schutzschild um sie herum aufzubauen, was allerdings nicht gelang. Es dauerte nicht lange, da tauchte eine zweite grüne Hand aus dem Rauch auf und presste sich ebenfalls auf den Boden. Crow wollte die Hand packen und entfernen, doch sie war zu groß, stattdessen wurde er gepackt und ziemlich fest zusammen gedrückt. Er schrie und versuchte sich zu befreien, doch die Hand war einfach zu stark. Kurz darauf tauchte der wirklich hässliche Kopf der Kreatur noch auf und spähte gierig und wissend durch den Raum. "Ich werde euch alle einen nach anderen zerquetschen, doch zuvor muss ich noch was erledigen ..." die Stimme des schlangenartigen Wesens, lies die ganze Wohnung vibrieren und die Freunde erstarrten, sie waren alle unfähig etwas zu sagen oder zu tun, ausser Crow, der verzweifelt versuchte sich aus dem Griff der Kreatur zu befreien. "L-Lass mich los du Biest ..." presst er mühevoll hervor, doch das Wesen lachte nur freudlos und hohl. "Ihr seid alle nach und nach dran ..." sprach die Schlange weiter. Yusei fasste sich als erster wieder und sprang auf "Das ist der Schlangengott, Amduat ... aber wie? Entsetzt starrte er die Kreatur in dem schwarzen Rauch an und dann fiel sein Blick auf Crow, der am Rande einer Ohnmacht zu sein schien. "Oh nein Crow ..." schnell sprang er über das Sofa und eilte zu seinem Freund, doch Amduat lies sich nicht beirren, ehe Yusei, Crow erreichen konnten hatte das Reptil schon mit der zweiten Hand ausgeholt und diesem einen kräftigen Schlag verpasst, so dass er abermals quer durch den Raum flog und hart mit dem Rücken gegen die Wand schlug, diese hinabglitt und zusammengesackt am Boden liegen blieb. Kalin und Jack hatten das Schauspiel mit Entsetzen beobachtet und Kalin eilte zu Yusei, um nach zu sehen, ob bei ihm alles Ordnung war. Jack hingegen versucht Crow zu befreien, der mittlerweile das Bewusstsein verloren hatte. "Das würde ich an deiner Stelle lassen, Jack Atlas, du hast keine Chance gegen mich und da hilft dir auch dein Drachenmal nichts, denn du bist es gewesen, der mir seine Macht übertragen hat, der mir die Möglichkeit gab, dies zu tun, was ich gerade tue und dafür hast du noch weit mehr verloren, das wirst du schon noch sehen." erzählte die Kreatur weiter und lachte abermals, dass das ganze Haus anfing zu wackeln. Jack war erstarrt und nicht mehr fähig etwas zu tun, er wusste, dass die hässliche, giftgrüne Schlange vor ihm recht hatte, auch wenn er es nicht wahr haben wollte. Er sackte auf die Knie und starrte in die Luft, es schien, als hätte sein Geist seinen Körper verlassen und das was da saß, war nur noch eine leere Hülle. Die Zwillinge blieben auf Kalin's Anweisung hin, hinter dem Sofa geduckt. Das Reptil schaute sich jedoch weiter um und plötzlich fiel der Blick seiner Schlitzpupillen auf, die am Boden sitzende und zitternde Akiza. "Oh was haben wir denn, ich glaube, dich werde ich auch noch mitnehmen." brummte die Schlange weiter und streckte sofort die Hand nach Akiza aus, die noch versuchte schnell in eine Ecke zu krabbeln, was ihr aber nicht gelang und auch das Schutzschild, welches von ihrem leuchtenden Mal errichtet wurde, brachte nichts, die Kreatur durchbrach es, als würde es nicht existieren und packte Akiza unsanft und hob sie hoch. Sie war unfähig zu schreien, hatte sie doch Panik, dass die Schlange sie genauso quetschen würde wie Crow und dass es ihrem Baby schaden würde. Aus irgendeinem Grund jedoch, hielt Amduat Akiza zwar fest, quetschte sie aber nicht so wie Crow, ihr schlug das Herz bis zum Hals und war immer noch starr vor Schreck und unfähig sich zu bewegen, oder zu schreien. "So, das wars. Ich verschwinden fürs Erste wieder, wenn ihr diese zwei Jammergestalten zurück haben wollt, dann wisst ihr, wo ihr mich findet ..." sagte das Reptil und lachte abermals, dass das ganze Haus wackelte. Kalin beobachtete völlig hilflos, wie sich das Wesen in den Strudel aus schwarzem Rauch zurück zog und Crow und Akiza mit sich nahm. Nachdem die beiden grünen Hände verschwunden waren, löste sich auch der schwarze Rauch wieder in Nichts auf und zurück blieb ein gewaltiges Chaos in Yusei's Wohnung und die erstarrten und entsetzten Gesichter von Kalin, Jack, Leo und Luna. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)