Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 22: Klärungsbedarf -------------------------- Jack raste den Highway entlang Richtung Sattelite und war auch bald bei Martha angekommen. Dort sah er Crow's D-Wheel stehen, er stellte seins daneben und stieg ab, dann ging er zur Tür und klopfte so fest, dass es schien, er wollte sie einschlagen. "Kalin!" brüllte er "Komm raus!" Martha öffnete die Tür. "Jack? Was machst du hier? Schrei nicht so." "Ich weiß, dass Kalin hier ist, er soll raus kommen." schrie Jack weiter. Er war völlig in Rage, kaum zu bremsen. Kalin erschien hinter Martha und Jack packte ihn sofort am Kragen und zog ihn raus. "Jack! Hör auf damit. Keine Schlägerei." rief Martha verzweifelt. Doch Jack hörte nicht auf sie, er schlug Kalin mit der freien Hand ins Gesicht und warf ihn dann auf den Boden. Kalin's Wange brannte und fühlte sich an als wolle sie anschwellen. "Was soll das?" fragte er und richtete sich wieder auf. Jack stand vor ihm, er war tierisch wütend und sah ziemlich bedrohlich aus, Kalin hatte Angst vor ihm. "Was hast du mit Yusei gemacht?" schrie Jack ihn an. Kalin war sichtlich verwirrt, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet, da er Yusei ja nichts gemacht hatte, jedenfalls nicht direkt. "Jungs, hört auf damit, wenn die Kinder das sehen." rief Martha. Jack drehte sich kurz zu ihr um, dann atmete er tief durch. "Was hast du mit Yusei gemacht, Kalin?" wiederholte er die Frage nochmal. "Ich habe ihm nichts gemacht." beschwichtigte Kalin "Du hast nichts gemacht? Deshalb hat er einen Nervenzusammenbruch und sich die Seele aus dem Leib gekotzt? Weil du nichts gemacht hast?" Jack wurde wieder lauter, es fiel ihm schwer seine Wut zu bändigen. Kalin war schockiert. "Ich, ich ..." stammelte er "Ich wollte nicht, ich wusste es nicht." "Okay jetzt reichts, ich kann mir dein Gestammel nicht länger anhören. Wir klären das mit einem Duell. Das Duell wird schon zeigen, was du gemacht hast. Yusei gehts echt scheiße und das ist deine Schuld! Willst du das abstreiten?" Kalin starrte Jack an. "Nein." sagte er kleinlaut "Gut, dann lass uns duellieren." Jack schwang sich auf sein D-Wheel und Kalin schleppte sich langsam zu Crow's D-Wheel. "Jungs? Was soll das denn? Ihr wart doch immer wie Brüder. Muss das wirklich sein?" versuchte Martha sie aufzuhalten, doch es war zwecklos. Kalin setzte sich auf Crow's D-Wheel und startete den Motor, Jack startete auch den Motor seines D-Wheels und dann stellten sich nebeneinander auf. "Zähl lieber runter." rief er zu Martha "Wir fahren auf den Highway Kalin, wer ihn zuerst erreicht, bekommt den ersten Zug." Martha seufzte tat aber was Jack verlangte, da sie ihn eh nicht aufhalten konnte. "Also gut. 3 ... 2 ... 1 ..." Die Reifen quietschten und die D-Wheels rasten davon. Jack erreichte den Highway als erster. "Also gut, mein Zug." rief er. „Ich ziehe. Ich beschwöre Dreadlock-Drache im Angriffsmodus. Dann setzte ich noch 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte der blond haarige sauer. „Ich bin dran. Ich setzte zwei Karten verdeckt und aktiviere dann den Tempozauber Ewig Infernale Startrampe. Indem ich zwei Tempozähler entferne kann ich sie benutzten. Mit ihr kann ich einmal pro Spielzug ein Ewig Infernal Monster von meiner Hand auf den Friedhof legen oder wenn ich keine Karten auf der Hand habe, zwei Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof als Spezialbeschwörung rufen. Ich beende meinen Zug aber erst mal.“, antwortete Kalin und zog erst Mal ein langes Gesicht. „Pah war das wirklich schon alles. Ich bin wieder dran. Zuerst opfere ich meinen Dreadlock-Drachen und beschwöre Starker Winddrache. Als nächstes aktiviere ich seinen Effekt. Indem ich ein Monster vom Typ Drache für seine Beschwörung geopfert habe, kann ich die Hälfte der Angriffspunkte von Dreadlock-Drache meinem Starken Winddrachen geben. Das wären also 550 Punkte extra, damit steigt er auf 2950. Und jetzt los Starker Winddrache greif Kalin direkt an.“, schrie Jack und sein muskulöser Drache stürmte mit einem lauten Schrei auf den blau haarigen los. „Ich aktiviere die Fallenkarte Dodge Rolle. Damit reduziert sich der Schaden den ich erhalten würde auf 0.“, konterte Kalin. „Na schön ich beende meinen Zug.“, sagte Jack. „Ich bin wieder dran. Zuerst aktiviere ich die Fallenkarte Volle Salve. Ich werfe meine ganze Hand ab und mein Gegner bekommt dann für jede abgeworfene Karte 200 Punkte Schaden zu. Ich werfe 3 Karten ab, das wären also 600 Schadenspunkte für dich Jack.“, sagte Kalin. „Das tut mir gar nichts.“, schnauzte der blond haarige ihn an. „Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernale Startrampe und ich beschwöre zwei Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof. Hier kommen Ewig Infernaler Zerstörer und Ewig Infernaler Erzunterweltler. Als nächstes aktiviert sich der Spezialeffekt von Ewig Infernaler Erzunterweltler. Wird er als Spezialbeschwörung gerufen kann ich meiner Hand eine Ewig Infernale Karte von meinem Deck hinzufügen. Ich wähle Ewig Infernales Zerreißen. Als nächstes setzte ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte Kalin. Zwischenstand: Jack: 3400 LB, Starker Winddrache (2950 ATK, 5 Tempozähler) Kalin: 4000 LB, Ewig Infernaler Zerstörer (2300 ATK), Ewig Infernaler Erzunterweltler (1800 ATK), 3 Tempozähler „Ich bin wieder dran. Sehr gut, ich beschwöre Finsterer Bastler im Angriffsmodus. Als nächstes Stimme ich Finsterer Bastler und Starker Winddrache aufeinander ein. Synchrobeschwörung. Los Rotdrachen-Erzunterweltler!“, schrie Jack. Der rote Drache erschien in einem gewaltigen Feuersturm hinter ihm und tauchte den Himmel in ein dunkles rot. Jack wandte seinen Blick zu Kalin, dieser starrte regungslos auf den Boden und schien gar nicht mitbekommen zu haben das Jack seinen Drachen beschworen hatte. „Los Rotdrachen-Erzunterwelter greif seinen Ewig Infernalen Erzunterweltler an!“, schrie der blond haarige und sein Drache stürmte sofort los. Kalin reagierte nicht und der Angriff ging durch. „Was ist los mit dir Kalin, konzentrier dich gefälligst!“, fauchte Jack den blau haarigen an. Kalin's Lebenspunkte sanken auf 2800. „Bist du fertig?“, antwortet Kalin jedoch nur genervt. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug. Los und jetzt mach mal was.“ „Gut ich ziehe. Ich beschwöre Ewig Infernaler Totenbeschwörer. Wird er beschworen wechselt er automatisch in die Verteidigungsposition. Als nächstes aktiviere ich seinen Spezialeffekt, so lange ich keine Karten auf der Hand habe kann ich einmal pro Spielzug ein Ewig Infernal Monster von meinem Friedhof als Spezialbeschwörung rufen. Ich rufe Ewig Infernaler Käfer. Jetzt aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernaler Käfer. Ich biete ihn als Tribut und kann jetzt zwei weitere Ewig Infernale Käfer von meinem Deck als Spezialbeschwörung aufs Feld holen.“, sagte der blau haarige und die nächsten Käfer taten sich auf. Das Feld des blau haarigen füllte sich so langsam. „Jetzt wird’s hier endlich interessant.“, grinste Jack fies. „Ich stimme meinen Ewig Infernalen Käfer auf meinen Ewig Infernalen Zerstörer ein. Synchrobeschwörung. Los Ewig Infernaler Verdammnisdrache!“, schrie Kalin. Langsam baute sich hinter dem Blackbird ein dunkler Nebel auf, immer höher stieg er in den Himmel. Plötzlich ertönte ein lauter, schriller Schrei und der gewaltige Drache trat aus dem schwarzen Rauch hervor. „Ich aktiviere eine Falle. Ergreifung des Empfängers. Mit ihr kann ich ein Empfängermonster das du für deine Synchrobeschwörung benutzt hast auf meine Spielfeldseite beschwören. Ich hole mir deinen Ewig Infernalen Käfer.“, sagte Jack. „Jetzt aktiviere ich den Spezialeffekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache, einmal pro Spielzug kann ich ein Monster meines Gegners zerstören und dieser bekommt dann die Hälfte der Angriffspunkte von den Lebenspunkten abgezogen. Ich wähle Rotdrachen-Erzunterwelter.“, sagte Kalin. Im gleichen Moment feuerte sein Drache einen gewaltigen Feuersturm auf Rotdrachen-Erzunterwelter los und dieser verschwand mit einem lauten Schrei vom Feld. Jacks Lebenspunkte sanken auf 1900. „Ich beende meinen Zug.“ „Pah ich bin dran. Zuerst aktiviere ich die Fallenkarte Machtvolle Wiedergeburt. Mit ihr kann ich meinen Rotdrachen-Erzunterwelter vom Friedhof zurück aufs Feld holen. Außerdem bekommt er 100 zusätzliche Angriffspunkte und seine Stufe wird um 1 erhöht. Er hat jetzt also 3100 Angriffspunkte und Stufe 9. Als nächstes aktiviere ich den Tempozauber Verteidigung stoppen. Mit ihr kann ich ein Monster in Verteidigungsposition das mein Gegner kontrolliert in die Angriffsposition ändern. Ich wähle deinen Ewig Infernalen Totenbeschwörer.“, sagte Jack kalt. Ewig Infernaler Totenbeschwörer (Stufe 3, 0 ATK, 2000 DEF) „So und jetzt los Rotdrachen Erzunterwelter greif seinen Ewig Infernalen Totenbeschwörer an.!“, schrie Jack. Der Angriff ging durch und Kalin's Lebenspunkte sanken auf 100. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“, sagte Jack etwas besorgt. Ihm war klar das Kalin im nächsten Zug den Effekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache aktivieren könne und damit seinen Rotdrachen-Erzunterwelter erneut zerstören würde. Zwischenstand: Jack: 1900 LB, Rotdrachen-Erzunterwelter, Ewig Infernaler Käfer 7 Tempozähler Kalin: 100 LB, Ewig Infernaler Verdammnisdrache 5 Tempozähler „Ich bin dran.“, sagte Kalin, „Ich aktiviere den Spezialeffekt von Ewig Infernaler Erzunterwelter der ich gerade gezogen habe. Wenn ich sonst keine Karten auf der Hand habe kann ich ihn als Spezialbeschwörung aufs Feld rufen. Dann aktiviert sich sein zweiter Effekt, wird er nämlich als Spezialbeschwörung gerufen kann ich meiner Hand eine Ewig Infernale Karte von meinem Deck auf die Hand nehmen. Ich wähle Ewig Infernale Startrampe. Als nächstes entferne ich 2 Tempozähler und aktiviere meine Zauberkarte. Jetzt schicke ich sie wieder auf den Friedhof und hole mir Ewig Infernaler Rächer und Ewig Infernaler Totenbeschwörer zurück aufs Feld. So, Synchrobeschwörung, los Ewig Infernaler Verdammnisdrache!“, schrie der blau-haarige. „Zwei Verdammnisdrachen, verdammt! Aber das lass ich nicht zu. Ich aktiviere die Fallenkarte Bodenlose Fallgrube, damit wird dein Drache aus dem Spiel entfernt.“, konterte Jack schnell. „Macht nichts ich habe noch einen. Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Ewig Infernaler Verdammnisdrache. Ich zerstöre Rotdrachen-Erzunterweltler und du bekommst 1500 Schadenspunkte Jack.“, sagte Kalin. „Verdammt. Jetzt wird’s knapp. Ich hab nur noch 400 Lebenspunkte.“, fluchte der blond haarige. „Das wars, du bist dran Jack.“ „Ich ziehe.“, sagte der blond haarige. Als er sich die Karte ansah die er gerade gezogen hatte, weiteten sich seine Augen und ein leichtes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Also Kalin, jetzt beenden wir das Duell. Ich weiß dass du da noch Ewig Infernales Zerreißen gesetzt hast, damit könntest du ganz leicht meine Monster zerstören, warum du sie allerdings noch nicht aktiviert hast weiß ich nicht und es mir auch egal. Ich aktiviere den Tempozauber Mystischer Raumtaifun. Indem ich 2 Tempozähler entferne kann ich deine verdeckte Karte zerstören. Als nächstes aktiviere ich die Fallenkarte Ruf der Gejagten und hole meinen Rotdrachen-Erzunterweltler zurück aufs Feld. Jetzt beschwöre ich das Empfängermonster Finsterer Bastler. So und jetzt pass auf Kalin.“, schrie Jack. Der blond haarige beschleunigte sein D-Wheel immer mehr. Immer schneller fuhr er. Um ihn herum bildete sich langsam ein rosa Nebel und es sah so aus als würde er eine Synchrobeschwörung mit sich selbst als Material durchführen. „Ich stimme Rotdrachen-Erzunterwelter auf Ewig Infernaler Käfer und Finsterer Bastler ein. Schnellsynchrobeschwörung!“, rief er. „Was zwei Empfängermonster!!“, brüllte Kalin überrascht. Plötzlich stach ein grelles Licht aus dem Nebel heraus und Jack war samt seiner Monster verschwunden. „Wo ist er?“, fragte Kalin panisch. Auf einmal ertönte ein lauter Knall und Jack raste an ihm vorbei. „Wo ist dein Monster?“, fragte der blau haarige. Plötzlich ertönte ein lauter Schrei und ein neuer Drache nahm seinen Platz neben Jack ein. Kalin's Augen weiteten sich. „Roter Nova Drache.“, sagte Jack zufrieden. „Das ist unmöglich.“, stammelte Kalin. „So das wars für dich Kalin. Ich aktiviere den Effekt von Roter Nova Drache. Für jedes Empfängermonster das ich im Friedhof habe bekommt er 500 Angriffspunkte dazu und ich habe 4. Das wären also zusätzliche 1600 Punkte für ihn. Damit hat Roter Nova Drache 5100 Angriffspunkte. Und jetzt beenden wir's. Los Nova Drache zerstöre seinen Ewig Infernalen Verdammnisdrachen. Roter Feuersturm!“, brüllte Jack. Der riesige Drache brüllte laut los. In seinem gewaltigem Maul sammelten sich immer mehr Flammen. Plötzlich stieß er einen gewaltigen Feuersturm aus und zerstörte den finsteren Drachen des blau haarigen. Kalin's Lebenspunkte sanken auf 0. Das Blackbird quietsche und rutschte über den Asphalt. Kalin schaffte es kaum die Kontrolle zu halten, kam dann aber schließlich zum stehen. Jack hatte das Duell gewonnen. "Okay Kalin, das reicht mir." sagte Jack jetzt viel ruhiger als vorher. Sie fuhren wieder zurück zu Martha's Haus und stellten die D-Wheels ab. Martha kam schon auf die beiden zu. "Gut, euch ist nichts passiert." rief sie. "Natürlich nicht." meinte Jack und grinste. "Hast du dich wieder abreagiert?" fragte sie mit einem schiefen Blick. "Was heisst abreagiert? Ich fühl mich besser, ja. Hat dir Kalin nicht erzählt, was los ist?" Sie schüttelte den Kopf. Kalin stand neben Crow's D-Wheel und starrte auf den Boden. "Details weiss ich selbst nicht, nur dass unser Yusei, einen Nervenzusammenbruch hat und sich die Seele aus dem Leib gekotzt hat, nach einem Gespräch mit Kalin." "Kalin, war ziemlich mit den Nerven runter, als er hier ankam und du musstest dich mit ihm duellieren, sieh ihn dir an, er ist ein Häufchen Elend." sagte Martha mitleidvoll. "Ich hoffe natürlich, dass es Yusei bald wieder gut geht, du kannst mich auf dem laufenden halten Jack. Kalin bleibt erst mal hier, das hat er mir gesagt, Crow wollte ihn morgen abholen." Kalin trottete langsam ins Haus und drehte sich auch nicht mehr um. "Ist okay, Martha ich fahr jetzt zurück in die City und schau wie es Yusei geht." rief Jack und bestieg sein D-Wheel erneut. Crow saß auf dem Sofa und schaute fern, als sich plötzlich die Wohnungstür öffnete. Es waren Lenia und ihr Bruder Aziz, gefolgt von den Zwillingen, die von Trudge begleitet wurden. Crow stand auf, als die Zwillinge auf ihn zu stürmten. "Was ist mit Yusei?" rief Leo sofort und hätte Crow dabei beinahe über den Haufen gerannt. "Das weiß ich leider selbst nicht genau, ihm gehts nicht gut, ihr solltet ihn lieber ihn ruhe lassen." sagte er zu den Zwillingen. "Danke Trudge, dass du die Bande hergebracht hast." wandte sich Crow an Trudge. "Kein Problem." bestätigte dieser "Ich werd dann, aber mal wieder los, die Arbeit ruft." verabschiedete er sich und verschwand. "Lenia, du kannst mit Aziz in meinem Zimmer unten schlafen, ich bleib heute Nacht bei Yusei." Lenia nickte und ging mit ihrem Bruder an der Hand die Wendeltreppe hinab. "Ihr zwei solltet euch auch besser schlafen legen." sagte er zu den Zwillingen gewandt "Es ist schon spät." "Ja, aber ist mit Yusei?" wollte Leo widersprechen, doch Crow tat seine Worte mit einem Kopfschütteln ab. Luna war schon im Zimmer verschwunden und Leo folgte ihr mit hängendem Kopf. Yusei lag immer noch auf dem Bett und starrte an die Decke. Er konnte einfach nicht glauben, oder wollte nicht glauben, was Kalin ihm gesagt hatte. Er richtete sich auf und ging schwankend zur Tür. Er öffnete sie und sah Crow auf dem Sofa sitzen. "Wo ist Akiza?" fragte er ihn "Ich muss mit ihr reden." Crow zuckte zusammen und fuhr herum. "Yusei? Du solltest heute nicht mehr mit ihr reden." versuchte er seinen Freund aufzuhalten. "Ich muss es aber. Wo ist sie?" Crow seufzte, er konnte ihn ja doch nicht aufhalten. "Sie ist unten in ihrem Zimmer. Soll ich sie hochholen?" "Nein, brauchst du nicht, ich geh runter." sagte Yusei und torkelte Richtung Wendeltreppe. Ihm war schwindelig und immer noch leicht übel. "Yusei!" Crow sprang auf und wollte ihn stützen, aber Yusei hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab. "Geht schon Crow, danke. Danke, dass du mich hergebracht hast." Crow nickte und beobachtete besorgt wie Yusei die Treppe schwankend und sich ans Geländer klammernd hinabstieg, dann setzte er sich wieder auf das Sofa. Yusei schlurfte zu Akiza's Zimmertür und klopfte dann leise. Von drinnen war ein Schluchzen zu hören. Er klopfte nochmal, diesmal etwas lauter, das Schluchzen hörte auf. "Wer ist da?" rief eine traurige Stimme. "Ich bins, Yusei. Darf ich reinkommen?" Akiza war erstarrt vor Schreck, Crow hatte ihr gesagt, dass Kalin gebeichtet hatte, was wollte Yusei jetzt von ihr. Dann zögerte sie kurz und sagte mit zittriger Stimme: "J ... Ja." Yusei öffnete die Tür langsam, betrat das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Er war leichenblass und ihm war immer noch schlecht. Er schwankte leicht und setzte sich dann auf den Schemel, neben dem Bett. Er schaute zu Akiza, die bei seinem Anblick alle Farbe aus dem Gesicht verloren hatte. Yusei sagte nichts, er wartete darauf, dass Akiza von allein erzählen würde, doch sie schwieg ebenfalls und schaute auf seine Füße, sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Akiza?" brach Yusei nach einer Weile das Schweigen "Ich habe mit Kalin gesprochen." mehr brachte er nicht hervor, er würgte wieder und drohte vom Schemel zu kippen, doch er riss sich zusammen. "Yusei, ich ..." begann Akiza mit Tränen in den Augen "Es tut mir leid, ich weiß nicht wieso das passiert ist. Ich wollte es nicht. Meine Gefühle zu dir sind unverändert. Ich hatte mir solche Sorgen um dich gemacht, als du verschwunden warst und Kalin ..." weiter kam sie nicht, Yusei unterbrach sie. "Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, ich wollte es nur von dir hören." er würgte wieder und seine Sinne drohten zu schwinden, ihm war heiss. "Akiza? Ich habe sehr starke Gefühle für dich, doch ich weiß nicht, ob das noch von Bedeutung ist. Du bist mir weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung schuldig, wir sind kein Paar. Nur ich dachte, dass zwischen uns sei etwas Besonderes." seine Stimme klang traurig und jetzt übergab er sich auf den Boden. Akiza sprang auf und wollte ihm helfen, doch er hielt sie zurück. "Denk bitte darüber nach, ich werd jetzt erst mal wieder hochgehen. Ich muss selbst darüber nachdenken. An unserer Freundschaft wird das nichts ändern." Er versuchte ein verkrampftes Lächeln und stand auf. Er torkelte zur Tür, ging raus und lies Akiza allein zurück. Er stieg die Wendeltreppe nach oben, doch seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen. Er fühlte sich, als würde er gleich verkochen. Er zog sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnten die letzten Stufen nach oben und sackte dann zusammen. Crow und Jack, der mittlerweile von seinem Ausflug zu Martha zurückgekehrt war, rannten gleich zu ihm hin. "Yusei." rief Jack und schüttelte seinen Freund, doch er reagierte nicht. "Er ist bewusstlos." stellte Crow fest und fühlte seine Stirn "Mein Gott, er verglüht ja, er hat hohes Fieber." "Lass ihn uns ins Bett bringen." befahl Jack und hob Yusei hoch. Er trug ihn ins Schlafzimmer und legte ihn aufs Bett. Crow zog ihm die Schuhe und die Jacke aus, dann deckte er ihn zu. Jack kam mit einem Eimer Wasser und einen Waschlappen an, den er sofort ins kalte Wasser tauchte, kurz ausdrehte und dann auf Yusei's Stirn legte. Yusei atmete schwer und verkrampfte sich dauernd. "Ich glaube er hat Schmerzen." sagte Crow. "Sieht so aus. Vielleicht sollten wir ihn ins Krankenhaus schaffen." meinte Jack. "Wir sollten erst mal Fieber messen." schlug Crow vor und ging ins Bad, um ein Thermometer zu suchen. Er kam zurück und steckte Yusei das Thermometer prompt in den Mund. Sie warteten eine lange Minute, dann piepte es, Crow nahm es heraus und schaute drauf. Er lies es vor Schreck fallen und ihm klappte der Mund auf, er schien unfähig was zu sagen. Jack hob es auf und las die Zahl, die darauf stand, laut vor: "40,5°C! Ach du meine Güte, Yusei verbrennt ja." schrie er durchs Zimmer. "Was machen wir jetzt?" "Ich glaube, wir sollten ihn nicht groß rumschleifen, zumal wir eine angehende Ärztin hier haben ..." dachte Crow laut. Jack starrte ihn an. "Akiza? Hälst du das für eine gute Idee?" "Ob die Idee gut oder schlecht ist, ist doch egal, sie hat Ahnung davon und wir müssen Yusei helfen." sagte Crow. "Ist gut, ich hol sie." Jack verlies das Schlafzimmer und hätte beinahe Leo über den Haufen gestoßen, weil er ihn nicht gesehen hatte. "Was machst du hier? Du solltest doch schlafen?" fragte er ihn "Ja du hast so laut geschrien. Was ist denn los? Wie gehts Yusei?" sprudelte Leo los. "Geh schlafen, es geht ihm den Umständen entsprechend." mehr sagte Jack nicht und stieg die Wendeltreppe hinab. Er klopfe an Akiza's Zimmertür und trat, ohne auf Antwort zu warten ein. Sie starrte ihn an und wollte gerade was sagen, aber Jack lies sie nicht zu Wort kommen. "Du kommst jetzt sofort mit!" befahl er "Yusei hat hohes Fieber, wir wissen nicht, was wir mit ihm machen sollen." Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie stand sofort auf und ging zum Schrank, dort holte sie eine große Tasche heraus und folgte Jack. Als sie die Wendeltreppe hochstiegen, hörten sie laute Schreie und Leo stand immer noch da und Luna stand nun auch bei ihm. Jack würgte sie mit einer Handbewegung ab und ging gefolgt von Akiza ins Schlafzimmer. Yusei war total verkrampft, er schlug um sich und schrie. Akiza stellte sofort ihre Tasche ab, öffnete sie und zog ein Mittel in eine Spritze auf. "Ihr müsst ihn festhalten, ich muss ihm das spritzen, er hat einen Fieberkrampf." Jack legte sich auf halb über Yusei und drückte ihn fest aufs Bett, Crow packte seinen Arm und streckte ihn aus. Akiza tastete nach einer Vene und injizierte das Mittel. Fast sofort entspannte sich Yusei und sein Arm hing nun schlaff runter. Jack stand auf und legte Yusei wieder richtig ins Bett. "Er ist total nass geschwitzt, von der Anstrengung." sagte er Yusei atmete jetzt ruhig und gleichmäßig, aber er zitterte. "Wir sollten ihn zu decken." meinte Crow und tat dies dann auch sofort. "Wir müssen sein Blut kühlen." sagte Akiza, sonst geht das Fieber nicht runter und bei dieser Temperatur könnte das gefährlich werden. Wir machen ihm kalte Umschläge um die Waden. Da verlaufen die Hauptadern, damit können wir seine Temperatur senken." Sie wollte sich gerade ans Werk machen, doch Jack hielt sie zurück. "Ich bin jetzt nur seine Ärztin und will ihm helfen." sagte sie schnippisch und schob Jack beiseite. Jack wollte gerade was erwidern, doch Crow sagte mit seinem Blick, dass er das lassen soll. Akiza machte Yusei kalte Umschläge, um die Beine. Als sie fertig war sagte sie: "Die müssen alle 30 Minuten entfernt werden und dann nach weiteren 30 Minuten warten, wieder dran gemacht werden. Wenn die Umschläge durchgehen dranbleiben, bekommt er Herzrasen, das wollen wir nicht. Macht ihr das?" Jack und Crow sahen sich an, dann nickten sie. "Gut und messt ihm regelmäßig die Temperatur, wenn sich was verändern sollte, sagt mir Bescheid." Sie verlies das Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Leo und und Luna blickten sie schockiert und fragend an. "Es ist alles in Ordnung, er hatte einen Fieberkrampf, aber jetzt schläft er. Wir werden morgen sehen wies ihm geht und ob er dann ins Krankenhaus muss. Jetzt geht wieder ins Bett." Die Zwillingen atmeten erleichtert durch, nickten dann und gingen wieder schlafen. Akiza stieg die Wendeltreppe hinab und legte sich ebenfalls ins Bett, erstaunlicher Weise schlief sie augenblicklich ein. Jack und Crow wollten sich abwechseln, so dass einer jeweils ein bisschen schlafen konnte. Jack war zuerst dran und Crow schlief im Wohnzimmer auf der Couch. Nach gut 3 Stunden weckte Jack Crow mit einem lauten Gähnen. "39,7°C" sagte er und legte sich auf die Couch. Crow streckte sich müde und ging zu Yusei ins Zimmer. "Immerhin scheint es zu wirken. Er atmet auch ganz ruhig." dachte Crow und setzte sich auf die Bett kannte. Er beobachtete seinen Freund genau und machte alles so wie Akiza sagte. "39,4°C" murmelte er zwei Stunden später. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)