Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 1: Eine lange Nacht --------------------------- Es war gerade Mitternacht als Yusei plötzlich hellwach in seinem Bett lag. Irgend etwas hatte ihn geweckt, doch er war sich nicht sicher was es war. Er stand auf und ging zum Fenster, es war Vollmond. Als er so nach draussen schaute und den Mond beobachtete schweiften seine Gedanken ab: "Der Mond ist wunderschön. Ich frage mich wie es wohl Jack und Crow geht." Als er so über seine Freunde nachdachte, die er schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte, so wie es ihm vorkam, fiel ihm auf, dass sich etwas bewegte unten auf der Straße. Trotz des hellen Vollmondes konnte er es nicht erkennen, weil es ganz schnell im Gebüsch verschwunden war. "Ich glaube ich geh lieber nachsehen was das gewesen ist." dachte er bei sich und schwang sich in seine Klamotten. Da fiel ihm plötzlich ein, dass ihn ja irgendwas geweckt hatte, er schaute auf die Uhr und wunderte sich. "Mitternacht?! Ein Grund mehr nachzusehen, was das gerade war." Mit diesen Gedanken verlies er das Haus. Seit der Trennung von Team 5D´s sind 2 Jahre vergangen und New Domino City ist eine friedliche Stadt geworden. Jack ist der König der Duelle geworden und duellierte sich durch die Welt, er war ständig in den Nachrichten. Crow ist ein hervorragender Polizist, jedoch trieb ihn seine Abenteuerlust aus der Stadt. Akiza war mit ihrem Medizinstudium beschäftigt und befand sich derzeit in Amerika. Die Zwillinge, Leo und Luna, haben ebenfalls das Land verlassen, um wieder mit ihren Eltern zusammen zu leben. Der einzige, von Team 5D´s, der noch in New Domino City lebte, war Yusei. Dieser war der Chefprofessor in der Entwicklungsenergy und sorgte dafür, dass die Stadt immer mit genügend Strom versorgt wurde. Nicht allzuweit ausserhalb der Stadt in der Wüste, zog gerade ein Sturm auf. Der Wind war so stark, dass er den Sand Meterhoch durch die Luft wirbelte. Doch man konnte die Silhouette einer Gestalt erkennen, die sich langsam durch den Sturm in Richtung City bewegte. Die Gestalt war verletzt und schwach. Mit grosser Mühe schleppte sie sich allerdings weiter. Es war eine Frau mit schulterlangem, leicht gelocktem, hellbraunen Haar. Sie war schlank und ihre Kleider waren zerrissen. Sie konnte kaum was erkennen durch den umherwirbelnden Sand und dennoch versuchte sie sich weiter zu schleppen. "Ich muss die City erreichen, ich muss Yusei finden!" waren die Gedanken der Frau. Als endlich am Horizont die Lichter der Stadt erschienen, fasste sie neuen Mut und mobilisierte ihre letzte Kraft um sich in die City zu schleppen. Es war kurz vor Mitternacht, als sie die City erreichte, sie war sehr schwach und schließlich brach sie in einer spärlich beleuchteten Seitengasse zusammen. Yusei schaute sich auf der Straße um, um das finden was so schnell weggehuscht war. Da huschte es wieder direkt vor ihm und diesmal verschwand es nicht im Gebüsch sondern rannte über den Marktplatz in eine Seitengasse. "Nur eine Ka-" dachte Yusei, aber er rannte ihr dennoch gleich hinterher. In der Seitengasse sah er, dass die Katze neben etwas saß und laut miaute. Er rannte schnell hin und entdeckte die Frau. "Was ist mit ihr passiert? Sie sieht völlig fertig aus und ihre Kleider sind zerfetzt. Wer hat das getan und warum?" raste es in Yusei's Kopf. Er hob sie auf und ging mit ihr zurück nach Hause. Dort legte er sie auf das Sofa und versorgte ihre Wunden so gut es ging. Dann machte er einen Tee und ein Sandwich, legte es neben dem Sofa auf den Tisch und setzte sich unters Fenster auf die andere Couch. Es vergingen Stunden, so kam es ihm vor, denn er wartete gespannt darauf, dass sie endlich aufwachen würde. Dann würde er sie fragen, wer sie war und was passiert war. Es war jetzt beinahe 5 Uhr in der Frühe, am Horizont konnte man schon die ersten Sonnenstrahlen erkennen. Yusei dachte nach: "Ich glaube ich weiß warum ich aufgewacht bin, ich hab gespürt, dass etwas nicht stimmte und mein Gespür hat mich noch nie im Stich gelassen" Während er so in Gedanken versunken da saß, regte sich die Frau auf einmal. Sie schlug die Augen auf und atmete erstmal tief durch, sie setzte sich auf und und schaute sich um. Yusei bemerkte sie nicht und dieser sagte auch nichts, sondern beobachtete sie weiter. Sie schaute an sich herab und stellte fest, dass wohl jemand ihre Wunden verbunden hatte. Dann entdeckte sie auf dem Tisch vor ihr den Tee und das Sandwich und ihr fiel ein, dass sie sehr hungrig war, also nahm sie sich das Sandwich und biss herzhaft hinein. Sie trank einen Schluck Tee und dann schaute sie sich weiter um. "Wo bin hier eigentlich und wie komm ich hier her?" dachte sie. "Du bist bei mir." tönte es aus der Ecke des Raumes als Antwort. Als ob Yusei ihre Gedanken gelesen hätte. Sie fuhr entsetzt herum, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass noch jemand hier im Raum sei, ausser ihr und starrte den schwarzhaarigen, jungen Mann an. Dieser starrte zurück und stand auf. "Wer bist du?" fragte er sofort. "I ... Ich ...." stammelte sie. "Ganz ruhig du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich hab dich hinter dem Marktplatz in einer Seitengasse gefunden, eine Katze führte mich zu dir. Ich bin Yusei ... Yusei Fudo." "Yusei?" sagte sie ungläubig und ihre Augen wurden groß, die Angst wich aus ihrem Gesicht. "Du bist wirklich Yusei?" "Ja" gab er als Antwort "Der bin ich." "Oh wie schön ich hab dich gefunden, ich hab es tatsächlich geschafft hier her zu kommen und ausgerechnet du hast mich dann gerettet." sagte sie jetzt sichtlich erleichtert und mit einem Anflug von Freude in der Stimme. "Mich gefunden?" Du hast mich gesucht? Aber warum und wer bist du? Was ist mit dir passiert?" fragte er. Sie stutzte und sagte dann: "Ich bin Cindy. Und ich habe dich gesucht, weil nur du uns helfen kannst. Du hast doch vor 2 Jahren Z-ONE besiegt und New Domino City vor der Zerstörung bewahrt?!" "Okay, Cindy" begann Yusei, "Ja das habe ich, aber was ist dir passiert und wie kann ich helfen?" Jetzt wurde Cindy auf einmal wieder bewusst in welcher Lage sie sich befand und ihre Freude, die sie gespürt hatte als sie erfuhr, dass sie bei Yusei war, wich nun Angst und Trauer. Sie hatte fast Tränen in Augen, als sie weitersprach: "Es ist schrecklich, unser Dorf wurde angriffen von 6 Männern. Das klingt nicht nach viel, aber sie waren übermenschlich. Ich glaube nicht, dass es Menschen waren. Sie waren so stark und sie haben das ganze Dorf in Schutt in Asche gelegt und meinen Bruder ..." sie stockte und fing an zu weinen. Yusei setzte sich neben sie und nahm sie sanft in den Arm. Er sprach beruhigend auf sie ein, während er sanft über ihren Rücken strich. Allmählich kehrte Ruhe in ihrem Körper ein, bedingt durch die sanfte Berührung auf ihrem geschundenen Körper. Schliesslich fand sie ihre Stimme wieder und fuhr fort: "... Sie haben meinen Bruder mitgenommen, Davin. Er ist doch erst 12 und ich bin für ihn verantwortlich seit unsere Eltern vor 3 Jahren bei einer Kreuzfahrt ums Leben kamen. Mich wollten sie auch mitnehmen, aber ich konnte fliehen, gerade noch so. Und du ... du hast mich gerettet, ich bin dir so dankbar. Aber wirst du mir helfen meinen Bruder zu retten?" Yusei lies sie los und schaute sie an, dann sagte er: "Ja natürlich werde ich dir helfen. Du hast gesagt 6 Männer?! Ich denke es ist Zeit für eine Wiedervereinigung von Team 5Ds." "Ja, aber ich kann dir leider nicht mehr über sie sagen, sie trugen weisse Umhänge und behaupteten, dass unser Dorf die Ausgeburt des Bösen sei und Gott selbst sie beauftragt hätte es zu beseitigen." erzählte Cindy. "Das ist ja interessant, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Gott 6 Männer schickt um ein Dorf auszulöschen. Ich denke ich werde mal versuchen meine Freunde zu erreichen, aber wenn du nichts dagegen hast, mach ich das nachher und wir besprechen das dann. Du bist immer noch verletzt und solltest dich etwas ausruhen und ich selbst könnte auch noch ein paar Stunden Schlaf gebrauchen." gab Yusei zurück. "Ja, du hast recht, bei dir fühle ich mich sicher." und mit diesen Worten legte sie sich wieder nieder. Yusei stand auf und holte ihr eine Decke und noch ein Kissen. "Danke" sagte Cindy, als sie die Decke und das Kissen entgegennahm. Sie machte es sich bequem und deckte sich bis zum Hals zu. Yusei setzte sich zuerst wieder in seine Ecke auf die andere Couch und wartete bis Cindy eingeschlafen war. Dann ging er auch zu Bett. Er brauchte allerdings eine ganze Weile, bis er eingeschlafen war, weil seine Gedanken immer wieder zu Cindy und ihrer Geschichte schweifte. "Ich glaube sie hat mir nicht alles erzählt," dachte er, "Irgendwas verschweigt sie mir. Ich werde sie aber nicht drängen es mir zu erzählen, sie hat ohnehin genug durchgemacht, aber ich werde es schon herausfinden." Und mit diesen Gedanken schlief er letztendlich doch noch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)