Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 52: Raus mit der Sprache -------------------------------- Yusei und Akiza kamen nach einem langen und doch gemütlichen Spaziergang endlich zu Hause an. Doch ehe sie das Haus betraten, passierte etwas, was sie innehalten lies. Zuerst leuchteten ihre Male auf, aber nur kurz, denn einen Augenblick später verschwanden sie von ihren Armen und sie wussten, dass es Jack war, der ihre Hilfe erbeten hatte. Gebannt starrten sie zum Himmel, wo ein rot-goldener Funkenregen auf sie hinab fiel. Sie konnten zu sehen, wie der Nebel sich lichtete und nach einiger Zeit endgültig verschwand. Der Funkenregen hörte auf und ihre Male kehrten auf ihre Unterarme zurück. Yusei legte sanft seinen Arm um Akiza und lächelte sie an. "Sieht so aus, als ob Jack es geschafft hat, endlich sind wir diesen giftigen Nebel los. Mal sehen was noch passiert, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sicherheitsdienst, die beiden Diener freigelassen hat." Akiza nickte und lächelte leicht zurück "Mach dir nicht immer so viele Gedanken, lass uns doch erst mal genießen, dass der Nebel verschwunden ist, vielleicht können wir nun ein paar schöne Tage zusammen verbringen." Sie sehnte sich danach, mit Yusei was schönes zu unternehmen. Die letzten Wochen waren einfach nur nervenaufreibend und kräftezehrend gewesen, ausserdem musste sie ihm noch unbedingt was sagen, aber dafür wollte sie den richtigen Zeitpunkt abwarten. Yusei zog sie in seine Arme und vereinte liebevoll seine Lippen mit den ihren. Nach kurzer Zeit löste er sich wieder von ihr. "Lass uns hoch gehen, du hast recht, wir sollten einfach mal ausspannen und den Stress der letzten Wochen vergessen, ich denke nicht, dass es schaden wird." Sie freute sich über seine Reaktion und packte seine Hand, dann stieg sie die Stufen nach oben zur Wohnung und zog Yusei hinter sich her, der ihr einfach folgte. Oben angekommen, lies sie sich auf das Sofa sinken und Yusei blieb stehen. "Yusei?" "Ja?" fragte er und schaute ihr in die Augen, dann lies er sich neben ihr nieder. Akiza hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, um das Zittern zu unterdrücken, das im Moment drohte die Oberhand über ihren Körper zu bekommen. Ihr Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Rippen, dass sie befürchtete, Yusei könnte es hören. Sie hatte den Blick gesenkt und schaute auf ihre verkrampften Hände, sie wollte es ihm sagen. Zärtlich legte Yusei seine Hand auf ihre und Akiza zuckte bei dieser Berührung kurz zusammen und sah auf, ihr Blick heftete sich direkt an Yusei's strahlend blauen Augen, die leichte Verwirrtheit und Besorgnis wieder spiegelten. "Akiza, was ist los? Du hast doch eben selbst gesagt, wir sollten ein paar Tage ausspannen, es war anstrengend genug." ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht, was Akiza nur noch nervöser machte. "Weisst du Yusei, ich muss dir was sagen, es ist wichtig ..." sie brach ab, sie hatte das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können, dabei wusste sie nicht einmal warum sie so nervös war. Yusei würde sie wohl kaum fressen, nur weil sie ihm sagen würde, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Sie schloss für einen Moment die Augen und spürte leichten Druck auf ihrer Hand, Yusei hatte diese gepackt und sanft zugedrückt, das sollte sie wohl beruhigen. Seine andere Hand platzierte er auf ihrer Wange. "Wovor hast du Angst? Was willst du mir denn Wichtiges sagen?" doch noch ehe er den Satz zu Ende gesprochen hatte, keimte ein bösartiger Verdacht in ihm auf, den er schnell wieder abzuschütteln versuchte. Doch der Gedanke drängte sich ohne Rücksicht in den Vordergrund und er konnte nichts dagegen machen. "Sie hat doch nicht ... schon wieder ...?" dachte er und seine Augen weiteten sich kaum merklich. Aber Akiza war es aufgefallen, dass ihn auf einmal etwas zu beschäftigen schien, etwas was nicht angenehm war. Sie überlegt kurz und jetzt fiel ihr ein, an was Yusei gerade denken könnten, schnell beschloss sie es ihm endlich zu sagen, bevor er sich noch verrückt machen würde, wegen Dingen, die nicht so sind. "Yusei ich ..." weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment schwang die Wohnungstür geräuschvoll auf und herein kamen Crow und Jack, der sich von Crow stützen lies. Jack war immer noch etwas erschöpft und eigentlich sollte er ins Bett gehen, aber er lies sich nicht davon abhalten erst noch zu Yusei zu gehen. Mit einem letzten verwirrten Blick auf Akiza, war Yusei aufgestanden und zu den beiden rüber gegangen, die Wohnungstür stand immer noch offen. Schnell schloss er die Tür und Jack schaffte es mit Crow's Hilfe sich auf einen nahegelegenen Stuhl zu setzen. "Du siehst ganz schön fertig aus." Yusei grinste seinen Freund an, dieser erwiderte das Lächeln "Ja, es war auch ziemlich kräftezehrend, ich glaub ich geh ins Bett, ich wollte nur mitteilen, dass ich noch lebe und jetzt endlich alles in Ordnung ist." "Ja da hast du recht, du solltest dich wirklich ausruhen." gab Yusei zurück und half ihm sich zu erheben. "Nein lass nur geht schon, Yusei." meinte Jack und sties ihn sanft von sich weg, dann torkelte er kurz und bekam, das Geländer der Wendeltreppe zu fassen, ehe er sich nach unten schleppte. Sie hörten eine Tür zu fallen und waren sich sicher, dass Jack es in sein Zimmer geschafft hatte. "Was ist passiert?" wollte Yusei nun von Crow wissen. "Setz dich, dann erzähl ichs dir." meinte dieser und hatte sich bereits auf dem Sofa niedergelassen. Yusei schritt zurück zur Couch und setzte sich abermals neben Akiza, schaute sie aber nicht an, seine Augen waren an Crow geheftet. "Ja also, es war schon ein krasses Schauspiel, muss ich sagen. Nachdem Jack irgendwie eine mentale Verbindung zu einem dieser Kerle aufgebaut hatte, fing sein Mal an zu glühen, meins kurz darauf auch und dann ist meins aber verschwunden." Yusei sah kurz zu Akiza, die seinen Blick erwiderte, dann nickten beide und sagten Crow, dass ihre Male ebenfalls verschwunden waren, ehe sie ihn fortfahren liesen. "Ja, das habe ich mir schon gedacht, denn kurz darauf erschien, das ganze Symbol des feuerroten Drachen auf Jack's Rücken und Jack fing Feuer. Er brannte lichterloh, aber ohne zu verbrennen, seine Augen glühten rot wie Rubine, es war richtig unheimlich. Auf einmal erstreckte sich ein rot-goldener Lichtstrahl aus ihm und schoss durch das gesamte Gebäude, da wir uns im Keller befanden, war das eine ganz schöne Leistung. Jedenfalls dauerte es eine Weile und als das Licht verschwunden war, kehrte mein Mal auf meinen Unterarm zurück und Jack war ziemlich geschafft, aber glücklich." endete Crow und sah die beiden an. "Dann hast du ja aber gar nicht gesehen, wie der Nebel verschwunden ist." meinte Yusei "Nein nicht direkt." gab er zurück und klang etwas enttäuscht "Naja, es war ein rot-goldener Funkenregen, ich tippe darauf, dass der Lichtstrahl, den du beschrieben hast, dafür der ausschlaggebende Punkt war. Und die Funken haben den Nebel sozusagen aufgelöst, es sah einfach unbeschreiblich aus." "Das kann ich mir vorstellen, aber Jack war ziemlich unheimlich, er war vollkommen beherrscht von der Macht des feuerroten Drachen." erklärte Crow, als abermals die Wohnungstür aufsprang. Die drei auf dem Sofa fuhren herum und entdeckten Kalin, der soeben mit den Zwillingen herein kam. Bei Kalin's Anblick schossen Yusei schon wieder die wildesten Gedanken durch den Kopf und er erinnerte sich daran, dass Akiza ihm eigentlich was wichtiges sagen wollte. Schnell schüttelte er den Gedanken wieder ab und begrüßte freundlich seine Freunde, die gerade auf sie zu kamen und in ausgelassener Stimmung zu sein schienen. Leo war ganz aufgeregt und musste sogleich erzählen, dass sie den tollen Funkenregen von Satellite aus beobachten konnten und er betonte mehrfach, wie toll das Phänomen doch war. Crow erzählte dann nochmal seine Sicht der Dinge, denn er war ja dabei, als Jack das Wunder vollbrachte und dieser konnte es zur Zeit ja nicht selbst erzählen. Gespannt hingen die Zwillinge und auch Kalin an Crow's Lippen und warteten bis er zu Ende erzählt hatte. Sie feierten ein bisschen und Crow kam dann auf die Idee, dass sie ja mit einem Glas Sekt anstoßen könnten. Kalin und Yusei stimmten zu und die Zwillingen waren auch gleich ganz begeistert und bekamen Ausnahmsweise auch ein halbes Glas Sekt. Akiza jedoch rührte ihr Glas nicht an, sie atmete tief durch und stand dann auf. "Yusei kann ich dich bitte unter vier Augen sprechen?" etwas verwirrt stellte er sein Glas wieder auf den Tisch und erhob sich dann, um Akiza zu folgen. Sie ging ins Schlafzimmer und lies sich auf dem Bett nieder, dann blickte sie hoch zu Yusei, der unmittelbar vor ihr stehen geblieben war. Verwirrt schaute er sie an und seine Gedanken rotierten, er war sich nicht sicher, ob er hören wollte, was Akiza zu sagen hatte. "Bitte setz dich ..." sagte sie sanft und ihre Hand zitterte leicht, als sie neben sich zeigte. Yusei sah das und fragte sich nun ernsthaft, was sie ihm nun schlimmes mitteilen würde. "Wieso hast du den Sekt nicht angerührt? Ich meine es ist doch ein Grund zum feiern." fragte er schnell und hoffte so es Akiza leichter zu machen, was auch immer sie ihm sagen wollte. Sie schaute ihn an und war nicht im Stande, ihren Blick von seinen Augen zu lösen, die so klar und unergründlich waren, wie der Ozean selbst. "Yusei, der Grund weshalb, ich keinen Sekt getrunken habe, ist der selbe, weswegen ich von der Ärztin untersucht wurde ..." er schien nicht zu verstehen, auf was sie hinaus wollte. Hatte sie ihn angelogen und doch eine schlimme Krankheit? Akiza stand langsam auf und wandte sich kurz von ihm ab, sie kramte etwas in ihrer Tasche, dann drehte sie sich wieder zu Yusei um, in den Händen hielt sie ein quadratisches Stück Papier. Yusei fragte sich, was darauf steht und was sie damit wollte, er wartete aber ab und sagte nichts. Gespannt schaute er sie an "Yusei ich ... du und ich ... wir ..." stammelte sie und reichte mit zitternden Händen das Stück Papier an Yusei. Dieser wusste immer noch nicht, was sie ihm sagen wollte und nahm leicht verwirrt das Papier in die Hand, dann schaute er kurz Akiza, die nervös mit ihren Fingern spielte, ehe sein Blick sich auf das Bild auf dem Papier absenkte. Er musterte das Bild von allen Seiten und drehte es in sämtliche Richtungen, als er es endlich richtig hielt, was er daran erkannte, dass oben rechts im Eck ein Schriftzug stand. Eine ganze Weile starrte er auf das Bild in schwarz weiss und wusste nichts mit anzufangen, dann las er was am rechten Rand des Bildes stand und seine Augen weiteten sich. Akiza hatte ihn die ganze Zeit mit zunehmender Nervosität beobachtet und wartete gespannt auf seine Reaktion, obwohl sie sich nicht sicher war, ob er das Bild richtig interpretieren würde, oder ob er überhaupt etwas darauf erkennen würde. Oben am Rand des Bildes stand: Ultraschall Akiza Izinski 15. September 14:34 Uhr Darunter stand noch etwas SSL (Scheitel-Steiß-Länge) 18mm Wie hypnotisiert betrachtete Yusei das Bild und seine Augen suchten es ab, er versuchte das darauf zu erkennen, was er vermutete. Dann sah er es, eine kleine, schwarze Gestalt, die die Form eines Gummibärchens hatte. Langsam schien er zu realisieren, was er da gerade in Händen hielt, denn in seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, als er endlich seinen Kopf hob und seinen Blick von dem Bild löste und zu Akiza sah, die ganz nervös vor ihm stand und immer noch leicht zitterte. Eine ganze Zeit lang starrte er sie an und lächelte unverwandt, dann griff er nach ihrer Hand und zog sie sanft zu sich heran, so dass sie nun neben ihm auf dem Bett saß. Er legte das Bild sachte auf den kleinen Nachttisch und nahm dann Akiza's Hände in seine. Sie war sich nun ziemlich sicher, dass er das Bild richtig gedeutet hatte und langsam und allmählich legte sich ihre Nervosität etwas, da er sie immer noch anlächelte, aber gesagt hatte er noch nichts. Was er auch jetzt nicht tat, stattdessen zog er sie an sich heran und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Ihr Herz raste und sie fühlte sich überwältigt. Konnte sie nun anhand seiner Reaktion davon ausgehen, dass er sich freute? Nach einer kleinen Ewigkeit, lösten sie sich wieder voneinander und Yusei drückte sie sanft an sich. "Akiza, ich liebe dich." flüsterte er ihr ins Ohr "Ich liebe dich auch, Yusei." gab sie ebenso flüsternd zurück. Er setzte sich nun aufrecht hin und seine Augen strahlten zu ihr rüber, ein verlegenes Lächeln zierte ihr Gesicht. "Ist es das, wofür ich es halte?" fragte er plötzlich und deutete auf das Bild, das auf dem kleinen Nachttisch lag. Akiza wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, denn sie wusste ja nicht, wofür er es hielt. Doch dann beugte er sich nach vorne und drückte Akiza sanft in Rückenlage auf das Bett, er streichelte sanft mit dem Handrücken über ihre Wange. Dann wanderte seine Hand kaum merklich über ihren Oberkörper runter zu ihrem Bauch, dort hielt sie für einen Moment inne, dann zog er ihr Shirt ein Stück nach oben und beugte sich zu ihrem Bauch hinunter. Sanft und liebevoll legte er seine Lippen auf ihren Bauch, es war fast nur ein Hauch von einem Kuss, doch Akiza spürte das Kribbeln der Berührung genau und es lies ihr Herz erneut höher schlagen. Yusei hob wieder den Kopf und platzierte nun vorsichtig seine Hand auf Akiza's Unterleib, dann blickte er sie erwartungsvoll an. Jetzt wusste sie, dass er das Bild richtig gedeutet hatte und er wollte nun von ihr eine Bestätigung haben, dass er richtig lag. Sie erhob sich und saß nun aufrecht vor ihm, dann schlang sie ihre Arme um ihn. "Ja ..." hauchte sie ihm ins Ohr "... ich bin schwanger ... du wirst Vater." bei ihren Worten durchströmte ein unglaubliches Gefühl seinen Körper. Es war die pure Freude, er konnte sein Glück kaum fassen. Sanft drückte er sie an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. "Das ist großartig, ich freue mich so ..." sagte er laut und freudig, nachdem er die Umarmung gelöst und vom Bett gesprungen war. "Wirklich?" fragte Akiza unsicher und war ebenfalls aufgestanden "Wie kannst du nur daran zweifeln? Natürlich freu ich mich, das ist ... einfach unglaublich." er strahlte sie an, seine Augen funkelten regelrecht vor Glück. "Los komm, lass es uns den anderen sagen." sagte er übermütig, packte Akiza am Handgelenk und ehe sie was erwidern konnte, schleifte er sie aus dem Schlafzimmer zurück ins Wohnzimmer, wo die anderen schon warteten. Sie hatten sich gefragt, wieso Akiza so bedrückt gewirkt hatte und ihren Sekt nicht getrunken hatte, sie fragten sich ausserdem, ob was Schlimmes passiert war, doch als sie in das strahlende Gesicht von Yusei blickten, legten sie den Verdacht schnell ab. Verwirrung machte sich in der Runde breit und sie blickten abwechseln von Yusei zu Akiza. Yusei strahlte bis über beide Ohren und ihm schien was spannendes auf der Zunge zu brennen, was er unbedingt los werden wollte. Akiza hingegen stand etwas unsicher neben ihm und hielt seine Hand fest, ihr schien nicht ganz Wohl bei der Sache zu sein, dass Yusei es gleich allen erzählen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)