nero nuvola von Schokoholic (Reader x Hibari) ================================================================================ Kapitel 1: disciplinary demon pair ---------------------------------- Besorgt blicktest du auf das kleine Verhaltensregel-Buch was verlassen auf deinem Schreibtisch lag. Entgegen der kleinen Größe enthielt es eine Menge an Informationen. Allein gestern hattest du es dreimal durchgelesen, nur damit du feststellen musstest das deine Schule verdammt viele Regeln hatte. Es war jetzt kurz nach sieben. Du warst schon fertig angezogen, dein Zeug war schon gepackt und dein Weg zur Schule würde maximal zehn Minuten in Anspruch nehmen. Dein Schlaf war, trotz der Vorfälle gestern, ziemlich gut ausgefallen. Darüber warst du mehr als erleichtert, Müdigkeit könntest du überhaupt nicht gebrauchen. Du nahmst dir vor heute einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Regeln waren mehr oder weniger in deinem Kopf vermerkt, auch wenn du dich nicht dazu gebracht hast alle zu behalten. Deine Gedanken wanderten nochmal zu den drei Jungs von gestern. Sie konnten echt froh darüber sein das sie dir und nicht sofort Hibari begegnet sind. Zerstörung, Beschmutzung oder Beschädigung der Schule ist strengstens untersagt und kann zu einer Bestrafung im höheren Ausmaße führen. Der Disziplinarausschuss bestimmt hierbei die Art der Bestrafung. Hibari wäre sicherlich weiter gegangen als den Jungs nur ein paar Kicks zu geben. Kein Wunder wieso sie sich gestern so nervös verhielten, wären sie von Hibari erwischt worden, wäre das ihr Ende gewesen. Langsam machtest du dich auf den Weg. Dunkle Wolken waren am Himmel zu erkennen. Es fing an zu regnen. Na toll. Normalerweise mochtest du Regen aber dein Schirm war seit deinem Umzug spurlos verschwunden und du hattest dir noch keine Mühe gemacht dir einen Neuen zu besorgen. Das Wetter war in letzter Zeit so wundervoll gewesen, zu wundervoll anscheinend, irgendwann musste es ja mal regnen. Aber wieso unbedingt heute? Fluchend fingst du an zur Schule zu rennen, zum Glück war sie nicht so weit entfernt. Irgendwie versuchtest du während des Rennens unter deiner Schultasche etwas Schutz zu finden und nochmal deinen Plan durchzugehen. Dein Plan war es in der verbliebenen Zeit noch etwas über Hibari herauszufinden. Hibari Kyoya. Er war die Person über den jeder mit großem Respekt, Angst oder auch einer Mischung aus beiden sprach. Er war der Dämon der Namimori Mittelschule und du bezweifelst das je eine andere Person diesen Titel mehr verdienen würde als er. Die Gründe wieso er dich in den Disziplinarausschuss aufnahm, konntest du dir etwas denken. Du hattest verhindert das das Schulgebäude mit Graffiti beschmutzt wurde, du hast dies mit zwei gekonnten Kicks und einer angsteinflößenden Aura getan, das einer der Typen sogar wegrannte, ohne es dabei auszulassen dich als verrückt zu bezeichnen. Ein kleines Lachen entwich dir. Den Gerüchten wie alle im Disziplinarausschuss so drauf waren zufolge, passtest du geradezu perfekt hinein. Schließlich kamst du endlich bei der Schule an. Du warst zum Glück nicht sehr nass geworden und nach ein paar mitleidigen Blicken von manchen Schülern bat dir überraschenderweise eine Mitschülerin aus deiner Klasse ein Handtuch an. Sie erzählte dir, das sie in einem Sportclub wäre und es pflegte zwei mitzunehmen. Du versprachst ihr mit einem Lächeln es so bald wie möglich wiederzugeben. In einer leeren Ecke nahmst du das Handtuch und versuchtest deine Haare etwas zu trocknen. Trotz der Schultasche waren sie ziemlich nass. Schlussendlich platziertest du das Hantuch auf deinen Schultern und strichst mit deinen Händen deine Haare glatt. Sie würden schon noch so trocknen, dachtest du dir, macht doch keinen großen Unterschied. Danach sprachst du ein paar dir bekannte Leute auf Hibari an. Alle blickten dich fragwürdig und zweifelnd an, sie fragten sich ob du den Verstand verloren hättest. Fast niemand sprach über Hibari, dazu hatten die meisten zuviel Angst. Trotzdessen erfuhrst du hier und da ein paar ziemlich interessante Fakten über ihn. Du konntest dir jetzt ein kleines Bild von seinem Charakter machen, vorallem von dem was er nicht duldete. Leider wusstest du noch nicht wie du ihm gegenüber treten solltest. Du hattest Gefühle für ihn, Gefühle von Neugier und Intresse. Es war als ziehe er dich magisch an. Vielleicht war auch etwas Verliebtheit dabei. Du wolltest so viel wie möglich über Hibari herausfinden. Personen liebtest du Aufgrund ihres Wesens, an dem was sie ausmachte. Irgendetwas sagte dir aber das er sich wahrscheinlich unbewusst schneller in dein Herz schleichen würde als dir lieb war. Dir entwich ein Seufzen. Hibari ist ganz sicher nicht ein Typ der leicht zu kriegen ist, wenn überhaupt. Frustriert aber dennoch gespannt verpacktest du das Handtuch in deiner Tasche und machtest dich auf den Weg zum Raum des Disziplinarausschusses. Als du Hibari im Gang nirgendwo sehen konntest, nahmst du deine Hand um vorsichtig an die Tür zu klopfen. »Herein.« Langsam öffnetest du die Tür und zogst sie wieder leise hinter dir zu. Du gingst ein paar Schritte auf Hibari zu und bliebst in einem angemessenen Abstand stehen. Er beobachtete dich. Zu lang. Deine Gedanken überschlugen sich und du hattest keine Ahnung was du jetzt machen solltest. »Ich-« Deine Worte verklangen als er aufstand und auf dich zuging. Was hatte er vor? Kurz vor dir blieb er stehen und streckte seine Hand nach deinen Haaren aus. Du wurdest leicht rot im Gesicht. Er nahm ein paar davon in seine Finger bis er anfing zu sprechen. »Wieso sind deine Haare nicht trocken?« Du musstes blinzeln. Er hatte dies von seiner Position erkannt? Unwillkürlich schlucktest du und fingst an zu erklären. »Ich hatte vergessen einen neuen Schirm zu besorgen, dewegen musste ich heut früh ohne zu Schule rennen. Meine Schultasche hielt nicht viel von dem Regen ab. Eine Mitschülerin gab mir freundlicherweise ein Handtuch aber meine Haare wollten einfach nicht trocknen. Soweit ich die Regeln verstehe ist es nur nicht erlaubt völlig nass die Schule zu betreten.« Du blicktest ihm direkt in die Augen, du warst etwas stolz auf dich, die Regeln wenigstens halbwegs könnend. Er ließ dein Haar los und holte etwas aus seiner Tasche. Dir fiel auf das er immer den selben Blick behielt und das sich sein Ausdruck kaum änderte. »Hier, bind dir das um deinen Arm. Es ist ein Erkennungszeichen der Mitglieder des Disziplinarausschusses.« Du nahmst die Armbinde entgegen und bandst dir sie so gut es ging um. Hibari erklärte dir, wo du wann zu patrollieren hättest. Dies folgte entweder allein oder mit Hibari zusammen. »Was du sonst machst ist mir egal. Kamikorosu wenn du auch nur einen Fehler begehst.« Du gabst ihm ein kurzes Nicken von dir. Seinem Blick hielst du immernoch stand. Er sollte wissen das du dies besser als perfekt erledigen würdest. Auf einmal entfuhr dir ein kleines Lächeln, es war so ähnlich wie dem von gestern, als du die drei Jungs geschlagen hattest. Hibari machte dich nervös, du wusstest wie gefährlich er werden konnte, trotzdessen verspürtest du einen Nervenkitzel. Irgendwie konntest du es nicht erwarten, noch konntest du nichts verlieren. Es war wie du es gedacht hattest; du erledigtest den Dienst mehr als nur perfekt. Nachdem du an dem Tag voller Erschöpfung aber doch freudig nach Hause kamst, entschiedst du wieder dreimal pro Woche zum Training zu gehen. Die anderen Mitglieder des Disziplinarausschusses waren so ziemlich alle in Ordnung. Oftmals trainiertest oder unterhielst du dich mit ihnen. Deine Klassenkameraden waren ziemlich geschockt als sie erfuhren das du im Disziplinarausschuss gelandet bist. Als einer jedoch anfing diesen zu beleidigen, es gab immer wieder welche die so schlau waren, lag er schon mit einen gezielten Faustschlag in der nächsten Ecke. Danach zweifelte keiner mehr an deiner Zugehörigkeit. Du hattest dir sogar, das alles war schon einen Monat her, einen ziemlichen Namen gemacht. Kein Training war besser als ein Mitglied des Disziplinarausschusses zu sein. Dieser bestand im übrigen, dir ausgenommen, nur aus Jungen. Jeder respektierte dich inzwischen und das hattest du dir redlich verdient. Am Anfang lief alles nicht so wie es sollte, dein Körper hatte sich noch nicht ganz an alles gewöhnt, manche Mitglieder verspotteten dich weil du ein Mädchen warst, in deiner Klasse mieden dich die Meisten weil sie nichts mit dem Disziplinarausschuss zu schaffen haben wollten. Es war dann, an einem regnerischen Tag, als du mit Hibari patrolliertest; sein Handy klingelte. Du konntest dir kleines Lächeln nicht verkneifen als du die Schul-Hymne erkanntest. Hibari liebte seine Schule wirklich. Er hasste große Menschenmengen. Er würde keinem vergeben der die Schulregeln nicht beachtete. Er war der Junge, der den besondersten Platz in deinem Herzen einnahm. Noch an dem selben Tag zeigtest du allen Mitgliedern die nichts von dir hielten, das Gegenteil von dem was sie erwarteten. Mit Wunden und wieder leicht nassen Haaren schlepptest du dich in den Raum des Disziplinarausschusses. Er war näher als das Krankenzimmer und dort war ein kleiner Kasten mit Pflastern, Cremes, Tabletten und Verbänden. Diesen musstest du im übrigen immer füllen, er war fast jeden halben Monat wieder leer. Vorsichtig platziertest du Pflaster auf ein paar blutige Wunden. Als du bei der größten und letzten warst, kam Hibari ins Zimmer. Dein Herz beschleunigte sich einen Schritt, du warst aber weiter an deiner Wunde beschäftigt. Du wusstest das er das alles mitbekommen hat. Er würde wohl kaum etwas nicht mitkriegen. Trotzdessen sagte er erst etwas nachdem er seine Papiere untersucht hatte und du fertig warst deine Wunde zu verbinden. »Das was du gemacht hast war richtig.« Die Worte kamen ohne jegliche Regung über seine Lippen. Ein leise »Danke.« kam über deine und du fühltest das alles was du seit deinem Beitritt gemacht hattest lohnenswert gewesen war. Er verstand wieso du den Jungs, auch Mitglieder des Disziplinarausschusses, eine Lektion erteilt hattest und das es so richtig war. Er würde dich dafür nicht mit Kamikorosu bedrohen. Du warst die Erste die den Raum verließ. Die Schul-Hymne fröhlich vor dich hin singend. Wenn du mit Hibari nun die Gänge kontrolliertest, sangst du immer mal wieder die Schul-Hymne vor dich hin. Hibari sagte dazu nicht, was schon Wunder genug war. Gerade warst du wieder am kontrollieren, Hibari wollte nachkommen weil er noch etwas klären musste. Vor dir tauchte eine Gruppe von sechs Personen auf. Du bliebst unauffällig ein Stück weiter weg stehen. Es klingelte. Die Gruppe bewegte sich kein Stück. Sie unterhielten sich alle angestrengt über ihr Wochenende. Du nahmst ein paar Schritte auf sie zu. »Solltet ihr nicht in eurem Klassenzimmern sein?« Alle Augenpaare richteten sich auf dich und deinen Kontroll-Partner der gerade von seinem Gespräch wiederkam. Die Gruppe wirkte nervös, trotzdessen versuchte einer der Jungs cool zu wirken. »Was willst du schon großartig machen wenn wir es nicht tun?« Es kam nicht oft vor das jemand zurücksprach wenn Hibari auch dabei war. Die Gruppe fing an nervös zu lachen. Anscheinend hatten die Klassen im Gang etwas hiervon mitbekommen. Aus den zwei Türen konnte man ein paar neugierige Gesichter entdecken. Die Lehrer waren hier schon fast das Gegenteil des Disziplinarausschusses. Hibari ging mit einem Kamikorosu auf die linken Drei los, du wortlos auf die rechten Drei. Noch bevor überhaupt ein richtiger Kampf began, zog die Gruppe schon wieder mit ein paar Schrammen ab. Wenn ihr nicht die gefürchsteten Personen der Gegend wärt, würde wahrscheinlich jeder über euch reden. Über eure enorme Autorität. Eure untergebenen Mitglieder. Eure perfekten Fahigkeiten beim Kämpfen. Den Fakt das es wohl kaum ein Paar gibt das besser zusammen passt als ihr. Das euch jeder im Geheimen als das Disziplin-Dämonenpaar bezeichnet. Wie gesagt; wenn. Als ob sich das jemand trauen würde. Außer derjenige hätte den Wunsch zu Tode gebissen zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)