Die Träne der 16 Monde von Erenya (~~Wichtelgeschichte für KiyuaRizumu~~) ================================================================================ Kapitel 1: Ich werde für dich ein Dämon der Traurigkeit ------------------------------------------------------- Ich wusste, dass der Kampf schon viel zu lange ging, denn meine Kräfte schwanden von Sekunde zu Sekunde mehr. Unsicher sah ich zu Rhythm, deren weißes Cure-Dress schmutzig und zerrissen vom Kampf war. Wir mussten schnell etwas unternehmen, selbst wenn Ako und Ellen nicht da waren, um dieses Überbleibsel von Noises ehemaligem Gefolge zu beseitigen. “Melody, ist alles in Ordnung?” Keuchend drang Rhythms Stimme zu mir vor. Wahrscheinlich ließ ich mir zu sehr anmerken, dass ich schwächer wurde, doch das durfte nicht sein. Ohne groß darüber nachzudenken, stand ich auf und nickte. Ich musste sie beschützen, egal zu welchem Preis. Erst langsam, doch dann immer schneller, rannte ich auf das Negatone zu, welches das Abbild eines alten Shoguns von 1868 war. Zumindest sollte es das, laut Rhythm darstellen. Inwieweit das aber stimmte, konnte ich nicht sagen und eigentlich war es auch nicht wichtig. Das wichtigste war, dass wir das Negatone besiegten. Immer näher kam ich dem Monster, dass nur noch die Hand ausstrecken musste, um mir eine langen. “Miracle Belthier - Separation!” Mit Hilfe von Mimi und Dodo, teilte ich mein Miracle Belthier in zwei Teile, von denen ich nun eines Jeweils in einer Hand hielt. Eigentlich, und das wusste ich, hatte ich ohne Rhythm nicht den Hauch einer Chance. Sie hatte aber kaum noch Kraftreserven übrig, weswegen ich nun die Kraft für uns beide aufbringen wollte. “Miracle Session, die alles erfüllende Melodie!” Sicher setzte ich zu meinem nächsten Angriff an. Es gab nur noch mich und das Negatone, das sich ebenfalls bereit machte. “Precure Miracle Heart…” Mit einem Mal spürte ich einen Ruck, der mich von den Füßen riss. Verwundert ging mein Blick zu der weißen Cure, die mich aus dem Angriffsfeld geschubst und sich dafür geopfert hatte. Der Kampf war vorbei und das Negatone verschwunden. In meinen Armen hielt ich Kanade, die noch immer bewusstlos war. Tränen rannen über meine Wange, denn ich konnte es mir einfach nicht verzeihen, meine beste Freundin so regungslos daliegen zu sehen. “Hibi-ki…” Leise und schwach signalisierte mir meine Freundin, dass sie wieder zu sich gekommen war. Ich sah sie an und suchte die passenden Worte, um mein Versagen zu entschuldigen, doch eigentlich gab es dafür keine Worte. Stattdessen saß ich da und weinte stumme Tränen der Reue. “Das nächste mal”, flüsterte Kanade, doch sie verstand nicht, warum ich weinte, was mir wirklich so nahe ging. Wie sollte sie auch wissen, was für Sorgen ich mir gemacht hatte? “Für dich wird es kein nächstes Mal geben”, flüsterte ich leise, denn ich hatte für Kanade eine Entscheidung gefällt, als diese bewusstlos gewesen war. “Du wirst nie wieder eine Cure werden.” Kanades grüne Augen weiteten sich, denn sie verstand, dass dies hier kein Spaß für mich war. Ohne was zu sagen, oder mich zu rechtfertigen, stand ich auf. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie sie ihre Brosche suchte, doch ich wusste, dass sie die nicht finden würde, weil ich sie bei mir hatte. Ich spürte das Gewicht des Metamorphose-Gerätes und lief einfach weiter. Selbst als Kanade meinen Namen rief und ich an ihrer Stimme hören konnte, dass sie weinte, blieb ich nicht stehen, denn auch ich kämpfte mit den Tränen. Als ich Zuhause war, wollte ich nur noch schlafen. Ich wollte nicht mehr an Kanade denken und an das, was ich ihr angetan hatte. Wahrscheinlich würde sie mich nun hassen und wahrscheinlich war das auch gut so. Denn ich hatte mich in einen Dämon verwandelt, der sie traurig gemacht hatte. Müde legte ich mich in mein Bett. Hummy war zusammen mit Ako und Ellen im Dur-Land um Aphrodite und Mephisto zu besuchen. Lediglich die Fairy Tones waren hier und redeten auf mich ein und versuchten mich zu überzeugen, dass ich mich wieder mit Kanade vertragen sollte. Aber es war schön zu spät, denn ich hatte meine Entscheidung bereits getroffen. Und gerade jetzt wollte ich nur noch dieser Realität entfliehen und schlafen. In eine Welt fliehen, die weit weg von Kanade und ihren verweinten, grünen Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)