Friendship vs Love von fluffymausi-chan (Bonney/...) ================================================================================ Kapitel 6: True Friends? ------------------------ Hier ist das letzte Kapitel zu meiner Fanfic :) Ich hoffe, dass es euch gefällt. Es ist nicht so lustig wie die anderen Kapitel, aber damit auch etwas romantischer (wie ich finde^^). Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß. Eure FMC :) (^-^))/ ***************** Chapter 6: True friends? „Was meinst du damit: Sie ist verschwunden?“ Law blickte sie äußerst bedrohlich an und er hätte sie am liebsten am Kragen gepackt und sie geschüttelt, doch ein Blick zu ihrer rechten sagte ihm schnell, dass er dann von Zorro eine ordentliche Tracht Prügel einstecken würde. Damit beließ er es bei einem bösen Blick und einem kühlen Tonfall. Er hatte angenommen, dass sie in Peronas Nähe bleiben würde. Nur deswegen hatte er sich keine Sorgen gemacht. Von wem er sprach? Seiner besten Freundin. Bonney war vor circa einer Stunde einfach spurlos verschwunden und Perona’s Gesicht war durch ihre Sorge noch blasser als sonst schon. Er hätte auf ihre Nachrichten antworten sollen, jetzt ging sie nicht mehr an ihr Handy. Dabei hatte er sie nur überraschen wollen. Etwas völlig untypisches für Law aber er hatte ihr damit zeigen wollen, dass sie sich für ihn entscheiden sollte! Doch das war alles nebensächlich. Wichtig war jetzt, den Vielfraß zu finden und das schnell. Ein Blick auf seine Uhr teilte ihm mit, dass es bereits nach Mitternacht war. Draußen war es stockduster und es hatte zu nieseln begonnen. Er selbst war noch etwas durchnässt vom Regen. „Ich weiß es auch nicht Emo-kid! Sie war bis vor kurzem noch bei den anderen aus unserem Jahrgang und plötzlich war sie weg.“ Peronas Stimme war schrill und Law sah ihr an, dass sie sich unheimliche Vorwürfe machte. Zorro legte ihr beruhigend einen Arm um die Schulter. Dieses Mal musste jemand anderes in diesem verrückten Freundeskreis der Ruhepol sein und da jeder den Kopf zu verlieren schien, nahm sich Zorro, als neues Mitglied, vor, einen kühlen Kopf zu bewahren. „Rumschreien hilft uns nicht. Am besten wir fragen die Leute, die mit ihr geredet haben. Vielleicht ist sie auch nur im Bad, ihr Frauen braucht immerhin eine Ewigkeit.“ Obwohl jeder wusste, dass er nur einen Witz reißen wollte, war der Zeitpunkt denkbar unpassend für einen Scherz. Dennoch nickte Law. „Klingt gut, damit können wir ein ungefähres Zeitfenster setzen. Mit wem hast du sie noch reden gesehen Lolita?“ Perona dachte angestrengt nach und schließlich nannte sie ihnen einige Namen. „Ich denke sie war bis vor kurzem noch bei Nami, Vivi, Kobi und Viper.“ „In Ordnung, ich werde mir Nami und Viper vornehmen, Law fragt Vivi und Kobi und du checkst das Bad Perona. Wir treffen uns hier in 10 Minuten wieder.“ Die beiden Freunde nickten und bahnten sich einen Weg durch die feiernde Menge. Perona wäre einige Male fast gestolpert durch das rücksichtlose Anrempeln einiger Studenten. Sie fing sich jedoch laut fluchend und hatte nach einigen Minuten des Herumirrens und blauer Flecken schließlich das Bad gefunden. Es war offen und Perona schaltete das Licht ein. Es war niemand in dem Raum und sie spürte wie ihr Herz sank, als sie sie sich wieder umdrehte. Da fiel ihr jedoch eine Handtasche neben dem Fenster auf. Eiligst rannte sie zu dem Gegenstand, der nichts anderes war, als Bonneys Handtasche samt Handy und Geldbörse. Das erklärte auch warum sie nicht auf ihre Anrufe reagierte. Perona spürte wie sie Angst bekam und die Partymusik hörte sich auf einmal nicht mehr fröhlich und gutgelaunt an sondern war nichts mehr weiter als ein schmerzendes Dröhnen in ihren Ohren. Sie musterte das Handy und fand schließlich eine letzte SMS, die sie noch hatte wegschicken wollen, aber stattdessen in die Entwürfe gespeicherte hatte. Ihre Augen weiteten sich mit jedem gelesenen Wort. T. wo bist du? Kid hat mich gerade angemacht und ich denke ich will es mit ihm versuchen. Weiß aber nicht ob es die richtige Entscheidung ist! Brauch dich, komm sch Damit endete die SMS und Perona machte augenblicklich auf dem Absatz Kehrt und rannte zurück. Ihr Herz hämmerte ihr gegen die Brust und sie spürte wie sie wütend wurde. Dieses Ekelpaket! ******** Derweil hatte Zorro Nami, die dabei war Ruffy anzuschreien und Viper, der sich etwas ungeschickt an Conis ranmachte, endlich gefunden. Dabei hätte er nur dem Krach folgen müssen. Kopfschüttelnd befreite er seinen besten Freund aus dem Griff der Orangehaarigen, die sofort anfing ihn anzuschreien. „Zorro, du Depp, was soll das? Ruffy hat die Standpauke verdient, der Kerl hat mir meinen Punch und mein Essen geklaut! Dafür krieg ich den dran, da winkt ne Geldstrafe!“ Das konnte nur der Beginn eines anstrengenden Gesprächs werden. Ruffy war indessen hinter ihm in Deckung gegangen. „Hör zu Zicke ich unterbreche euren Ehestreit höchst ungern, wirklich ungern, aber ich hab eine wichtige Frage und die gilt auch für dich.“, womit er sich an Viper wandte, der seinen Blick von Conis abwandte und ihm seine Aufmerksamkeit schenkte, aber dabei nicht sonderlich glücklich aussah. „Mach’s kurz!“ Hatte auch nichts anderes vor. „Hat einer von euch Bonney gesehen? Und wenn ja, wann war das ungefähr?“ Die Gruppe legte allesamt erst den Kopf schief ehe sie die Stirn in Falten legten. Es war schon seltsam, dass Zorro gerade nach dem berüchtigten Vielfraß suchte, aber es schien ihm wichtig. Nami war die Erste, die ihm antwortete. „Sie war so circa vor 2 Stunden bei mir gewesen um mit mir über das kommende Semester zu reden. Dabei hat sie aber dauernd auf ihr Handy geguckt und wirkte ziemlich neben der Spur.“, schloss sie nachdenklich. Viper nickte. „Bei mir war sie auch so komisch drauf, zuerst hat sie mich gefragt welche Kurse ich nächstes Semester belegen würde und dann sagt sie plötzlich, ihr wäre schlecht und sie müsste mal an die frische Luft. Echt seltsam.“ Zorro war mit den neuen Informationen nicht wirklich zufrieden. Das hieße nämlich, dass sie schon über 2 Stunden weg sein konnte. Law und Perona würden nur noch nervöser darauf reagieren, aber mehr hatte er nicht. Nami blickte ihren Kameraden forschend an. „Hier stimmt doch was nicht. Ist was passiert?“ Zorro war bereits im Begriff zu den anderen zurückzugehen, als er sich wieder umdrehte. „Sie ist verschwunden und Law und Perona rasten aus. Sie ist jetzt bereits seit ungefähr einer Stunde spurlos verschwunden und ich hatte gehofft ihr wüsstet vielleicht wo sie steckt oder mit wem sie vielleicht unterwegs war.“ Nami blickte besorgt in die Runde in der Hoffnung, Conis oder Viper wüssten vielleicht etwas, doch beide schüttelten den Kopf. Zorro drehte sich abermals um, als Ruffy sich meldete. „Frag den Schrottheini, den hab ich vor ner Stunde gesehen, wie er mit ihr rausging.“ „Danke Ruffy.“ Damit war Zorro wieder im Getümmel verschwunden. Verdammt, hoffentlich wissen die anderen beiden das noch nicht! ********** Jemand pfiff anerkennend und Law drehte sich genervt zu der nächsten Frau um, die ihn anzüglich musterte. Dabei trug er nur ein schwarz, weiß kariertes Hemd und eine schwarze Jeans. Es war nun wirklich nichts Weltbewegendes und vor allem nicht für die Weiber gedacht! Kopfschüttelnd setzte er seine Suche nach Vivi und Kobi fort, als er gerade die beiden wie auch Corsa an einem Fenster ausmachen konnte. Er hätte gerne erleichtert aufgeseufzt, aber zum einen war keine angenehme Luft mehr im Raum, die man hätte einatmen können und zweitens fehlte ihm dafür die Zeit, die er nicht hatte. Ohne Umschweife kam er auch zum Punkt. Höflichkeiten und Manieren waren irgendwie auf seinem Weg durch die Meute verloren gegangen. „Wann habt ihr Bonney zuletzt gesehen?“ Seine tiefe Stimme klang heiser vom lauter sprechen wegen der dröhnenden Musik, dennoch hatten die drei Freunde ihn verstanden. Vivi legte angestrengt die Stirn in Falten, als Corsa ihm antwortete, wobei er wie zur Bestätigung zu seiner Freundin blickte. „Das muss vor einer Stunde gewesen sein, soweit ich mich erinnere. Oder?“ Die Blauhaarige nickte. „Stimmt, sie hat uns gefragt wie unsere Resultate waren und so. Dann ist sie glaub ich zu Nami und den anderen gegangen.“ Law nickte und wäre auch gleich wieder verschwunden um Zorro und Perona zu treffen, wenn Kobis sich nicht gemeldet hätte. Er wirkte ziemlich nervös, als hätte er Angst, aber dennoch brachte er genügend Mut auf um zu reden. „K-kid hat sie dauernd angestarrt. Ich war für uns Punch holen, dabei hab ich gesehen, dass er sie nicht aus den Augen gelassen hat.“ Er blickte besorgt zum Schwarzhaarigen, dessen Blick sich verfinstert hatte. Wenn der Kerl sie auch nur berührt hatte, würde er ihn eigenhändig ins Geschichtsbuch schicken. „Law komm runter, es bringt jetzt nichts die voreiligen Schlüsse zu ziehen. Bonney hat nicht so viel getrunken und war noch nicht einmal angeheitert. Im nüchternen Zustand würde sie den Kerl niemals an sich ranlassen, das weißt du doch.“ „Eben da bin ich mir nicht sicher, Corsa.“ Und schon war er wieder in die Menge abgetaucht. Dieses Mal jedoch mit einem Ziel vor Augen und einem entschlossenen Gesichtsausdruck. Die Musik nahm an Lautstärke zu. *************** Zorro hatte sich beeilen wollen, aber vorher hatte er sich wie immer mit Sanji wegen irgendeiner Nichtigkeit in die Wolle bekommen und Brook aufrichten müssen, der aus seinem 45 Grad Winkel nicht mehr alleine hatte aufstehen können, so betrunken war er gewesen. Dabei hatte er wertvolle Zeit verloren. Und gerade als er um die Ecke ins Wohnzimmer kam, wusste er wieder warum er sich hatte beeilen müssen. Perona kam die Treppen runtergerannt, wäre einige Male fast gestolpert in ihren hohen Absätzen, aber ein Blick in ihr wütendes Gesicht und auf ihre geballte kleine Faust und er wusste, dass sie eine Dummheit machen würde. „PERONA!“ Sein Schrei ging im Grölen der Menschenmenge unter. Als wäre das noch nicht schlimm genug machte er auch Law aus, der einen eisigen Blick draufhatte, als würde er in den nächsten 60 Sekunden jemanden um die Ecke bringen. Zorro wusste auch sofort wer das arme Schwein sein würde und hielt sich nicht mehr zurück sondern bahnte sich rücksichtslos einen Weg durch die Menge. Er hatte den Rotschopf sehen können, dessen Leben von ihm abhing. Eben dieser hatte irgendeine Frau an die Wand gedrängt und steckte dieser seine Zunge in den Rachen. Es wäre vielleicht nicht allzu schlimm gewesen, wenn die Frau nicht ein grünes Kleid getragen hätte. So wie das von Bonney. Zorro hatte Buggy und Alvida aus dem Weg geschubst und gerade noch rechtzeitig Perona abfangen können, bevor diese Kid mit ihren langen Fingernägeln entstellt hätte. Diese sträubte sich in seinen Armen und begann loszuwettern. „Du mieses Schwein! Was hast du mit ihr gemacht!!“ Kid blickte verwirrt zu der schreienden Gotik-anhängerin, die Zorro für nichts in der Welt losgelassen hätte. Ihre Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in seine Arme, aber er war schon Schlimmeres gewohnt und zuckte nicht einmal mit der Wimper. Sein Gesicht war kühl auf Kid gerichtet, der nun etwas von der Frau wegtrat und das Gesicht von Boa Hancock preisgab. Diese wirkte genervt durch die Unterbrechung. „Hab ich nicht anordnen lassen, dass du draußen bleiben solltest?“, fragte Kid mit drohendem Unterton, der Zorro nicht verborgen geblieben war. „Schnauze Kid!“ Der Rotschopft blickte zu Peronas Freund, der den Blickkontakt eisig erwiderte. „Wo ist Bonney? Ruffy sagte, du wärst ihr in den Garten gefolgt! Raus mit der Sprache!“ Kid verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. „Ach du meinst das feige Luder?“ Perona begann wütend zu zittern. „Was hast du mit ihr gemacht?“ Kid grinste nach wie vor unverschämt in die Runde, als wäre das alles nichts weiter als eine kleine Showeinlage. Das Grinsen würde ihm aber schon bald vergehen. Er zuckte nur theatralisch die Achseln. Seine Augen blitzen irre. „Ich hätte sie fast gehabt, aber die feige Schlampe hat was von frischmachen gelabert und ist verschwunden, da hab ich mich nach was anderem umgeguckt und bin an dem Weib hier hängen geblieben. Da konnte die Kleine eh nicht mithalten.“ Boa warf ihre Haare in ihrer arroganten Weise in den Nacken und reckte ihr Kinn nach oben, das jedoch so lächerlich aussah, dass niemand sie ernst nehmen konnte. „Es gibt keine, die schöner ist als ich!“ Jeder neue männliche Student hätte ihr zugestimmt, aber jeder, der sie etwas besser kannte wusste was für ein durchtriebenes Luder sie wirklich war. „Du mieses Arschloch! Du bist so was Widerliches und Boa, du kannst einem nur leidtun! Zorro, lass mich los, ich werde ihr Gesicht etwas bearbeiten und Kid dieses widerliche Grinsen aus dem Gesicht schlagen!“, keifte Perona, die rasend vor Wut war. Zorro hätte sie gerne losgelassen, da auch er wenig erfreut von diesen Frechheiten war, doch er musste ruhig bleiben. Sie konnten sich alle keine Schlägerei leisten, wenn sie weiter zur Uni gehen wollten. „Bleib ruhig, die wollen uns nur aus der Reserve locken. Noch dazu ist Bonney nicht mehr zu ihm gegangen und somit hat er ihr nichts getan! Lass uns fahren und die Straßen absuchen.“ Perona atmete schwer von der unterdrückten Raserei und dem Adrenalinschub, nickte dann jedoch kaum sichtbar, worauf Zorro ihr einen Arm um die Schulter legte und mit ihr weggehen wollte. Ja, wollte…. Sie wären gegangen, wenn Kid den Mund gehalten hätte. Doch das tat er nicht. „Wenn sie das nächste Mal die Beine breit machen will soll sie nur anrufen!“ Perona kreischte wütend los und hatte ihre Hand schon gehoben um ihm eine zu langen, als ihr jemand zuvor kam. Der sonst so ruhige, gelassene und stets gelangweilte Medizinstudent verpasste Kid einen überaus schmerzvollen Kinnhaken, bevor er ihm einen weiteren harten Schlag ins Gesicht und einen besonders präzisen Schlag in die Brust gab. Mit einem schnellen Tritt in die Magengrube und schlussendlich in seine Kronjuwelen, trat Law schwer atmend von seinem Gegner zurück. Kid ging stöhnend zu Boden und wischte sich überrascht das Blut aus dem Gesicht. Er hatte jetzt nicht mit so einem Angriff gerechnet. Seine Nase musste gebrochen sein und seine Lippe war aufgeplatzt. Sein ganzer Körper schmerzte und er wusste, dass sein Gegner genau gewusst hatte welche Punkte des menschlichen Körpers er hatte angreifen müssen um ihm schwere Schmerzen zuzufügen. Als er aufsah blickte er in das eiskalte Gesicht von Law, der sich völlig ruhig zu ihm beugte und den Rothaarigen am Kragen packte. „Scheiß Medizinstudenten.“ „Sprich nie wieder so von ihr oder ich breche dir sämtliche Knochen, achja und noch was: Wir sind nicht deine Freunde.“ Kid wollte ihm am liebsten das Blut ins Gesicht spucken, als er hinter Law einige andere wütende Gesichter ausmachen konnten. Die Musik hatte man leiser gedreht. Alle Anwesenden blickten zu den beiden jungen Männern, als Law sich erhob und zu Perona und Zorro sah. Diese nickten und machten sich mit ihm zusammen auf den Weg zu Laws Wagen um ihre Suche fortzusetzen. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und alle blickten zu Kid, der sich stöhnend wieder aufrappelte. Nichts schmerzte ihn mehr als sein verletztes Ego. „Was glotzt ihr so doof!“, fuhr er seine Gäste an, die jedoch wenig von seinem Geschrei beeindruckt waren. Man wechselte einige Blicke miteinander bevor Ruffy sich meldete. „Wer hat Bock die Party in die Kneipe von Makino zu verlegen? Alle mir nach!“ Lautes Zustimmen und Grölen war zu hören während die Menge dem energischen Schwarzhaarigen aus dem Haus folgte. Die Musik wurde ausgeschaltet. Kid lehnte sich an die Wand und verfluchte die Studenten lautstark, die jedoch keine Notiz von ihm nahmen. „Ihr miesen Verräter seid…“ Da fiel die Tür ins Schloss. ************* Sie waren nun fast sämtliche Straße abgefahren und Law wurde immer nervöser. Es regnete immer noch und mit jeder verstreichenden Sekunde malte er sich weitere schlimme Szenarien aus. War sie vielleicht ausgerutscht in ihrer Hast und hatte sich was gebrochen? Oder hatte ihr gebrochenes Herz sie so sehr mitgenommen, dass sie sich verlaufen hatte? Perona blickte wie er selbst fortwährend angestrengt in die Dunkelheit in der Hoffnung die junge Frau zu entdecken. Niemand sagte etwas und die Stille wurde nur von den Scheibenwischern und dem Geräusch des fahrenden Wagens unterbrochen. Es hatte begonnen schneller zu regnen. Zorro lenkte den Wagen gerade in eine weitere Straße, als Perona zu schluchzen begann. Besorgt blickte Zorro in den Rückspiegel zu seiner Freundin, die in Tränen ausbrach. Schniefend umarmte sie Bonneys Tasche und murmelte fortwährend wie leid es ihr täte. Law, dem es im Grunde nicht viel besser ging, versuchte sie etwas aufzumuntern. Vorsichtig legte er ihr eine Hand auf die Schulter. „Lolita, es ist noch nichts passiert. Du weißt doch, dass Bonney hart im Nehmen ist. Sie wird sicher an irgendeiner Imbissbude stehen und sich lauthals über sich selbst beschweren, dass sie ihre Tasche vergessen hat.“ Perona blickte schniefend auf und es war Law ein echtes Rätsel wie ihre Schminke immer noch intakt sein konnte, nach dem Sturzbach an Tränen. Es war ein schwacher Trost. „Wirklich?“, fragte sie mit zittriger Stimme und Law nickte nur mit einem aufmunternden Lächeln, obwohl er im Inneren gerade vor Sorgen Amok lief. Zorro blickte wieder in den Rückspiegel. „Alles ok, Perona?“ Law nickte nur an ihrer Stelle, als sich seine Augen panisch weiteten. „PASS AUF!“, schrie er alarmiert. Zorro trat sofort auf die Bremse und behielt den Wagen in dem miesen Wetter nur mit Mühe unter Kontrolle. Mit quietschenden Reifen blieben sie vor einer jungen Frau stehen, die ziemlich erschrocken aussah. Sie war klatschnass und man sah im Autoscheinwerferlicht, dass sie irgendwo gestürzt sein musste. Sie war barfuß unterwegs und ihre nassen Haare klebten in ihrem Gesicht. „Das kann doch nicht…“ Law hatte die Tür so schnell es ihm möglich war geöffnet und war zu der immer noch vor Schreck erstarrten Frau gelaufen um sie in seine Arme zu ziehen. Pure Erleichterung durchströmte ihn und er drückte sie glücklich aufseufzend an seine Brust. „Law?“ „Ich bin hier.“ Ihre Stimme klang dünn, vielleicht vom vielen Weinen. Es war ihm gleich, er hatte sie wieder gefunden und es fehlte ihr nichts. Sie hatte indessen das gerade Geschehene verarbeitet und ließ ihre Schuhe fallen um ihn zu umarmen. Stumme Tränen liefen ihr übers Gesicht, als sie sich an ihn klammerte. Law blieb stumm stehen und gab ihr das, was sie gesucht hatte. Er war ihr Halt. „Ich bin hier Bonney.“, raunte er ihr abermals ins Ohr, während er sie langsam im strömenden Regen in seinen Armen wiegte. Keine Worte verließen ihre Lippen, sie wollte ihm nicht von allem erzählen und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er bereits Bescheid wusste. Wie immer. Er sollte sie nur halten. Sie hätten ewig so stehen bleiben können, keiner der beiden nahm den Regen noch wahr. Noch die Tatsache, dass sie mitten auf einer Straße standen und ihre beiden Freunde im Auto saßen und allem gespannt folgten. Da entschied sich Bonney dazu die Stille zu unterbrechen. Law zog eine Augenbraue in die Höhe, als er die vielen stummen Tränen trotz des Regens ausmachen konnte. Ihre Stimme bebte, als sie an seiner Brust lehnte. „Es tut mir leid, dass ich abgehauen bin, aber ich war durcheinander und Kid, dieser Dreckskerl… Ich wusste nicht wohin, da….da… da bin ich einfach gelaufen. Law, es tut mir so ….“ „Halt einfach die Klappe Bonney.“ Damit hatte er sie auch schon geküsst. Vielleicht ging es im Leben nicht nur darum auf Chancen zu hoffen, sondern einfach darum sie zu ergreifen. Ganz vielleicht… *************** So :) Ich hoffe es hat euch gefallen und dass ihr mit dem Finale zufrieden seid. Es hat mich etwas an Nerven gekostet, aber ich bin glücklich, dass sie fertig ist. Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt einen Epilog zu verfassen. Wenn jemand einen Vorschlag hat, soll er mir das mitteilen und ich sehe mal ob das passen könnte. Vielen Dank, dass ihr euch meine Ff durchgelesen habt und ein besonderes Dankeschön gilt meinen treuen Lesern, durch die ich weitergemacht habe und mich mit ihrem Feedback ermutigt haben! *drück* Man liest sich :) Eure FMC :) (^-^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)