Friendship vs Love von fluffymausi-chan (Bonney/...) ================================================================================ Kapitel 4: Am I going crazy? ---------------------------- Happy New Year :) Ich wünsche euch allen ein gutes, erfolgreiches und kreatives Jahr und hoffe, dass euch dieses kleine Kapitel gefällt. Law ist wahrscheinlich nicht 100% IC aber ich denke, dass es noch nicht kriminell ist^^ Darauf wird nur noch 1 Kapitel folgen und ich hoffe ihr seid gespannt. ****************************** Chapter 4: Am I going crazy? Die warme Sommerluft wehte ihnen sofort entgegen, als sie das Lokal verließen. Perona sah überaus genervt aus und sogar der immer gelassene Law, wirkte wie ein nervliches Wrack. Die Einzige, die gut drauf war, war Bonney. Das lag vielleicht auch an den Mengen Eis, die sie verdrückt hatte. Sie sprudelte fast über vor Glückshormonen und hatte ein riesiges Smiley-face im Gesicht. Nicht, dass jemand etwas dagegen einzuwenden hatte, aber in dieser Phase war es unglaublich schwer „normal“ mit ihr zu reden. Natürlich hatten beide Freunde versucht sie vor einem Zuckerschock zu schützen, doch der Vielfraß hatte die beiden einfach ignoriert und eine Eiskugel, nach der nächsten bestellt. Laws Brieftasche hatte zu weinen begonnen und er musste an sich halten um nicht frustriert aufzuschreien. Der Preis von ihrer Freundschaft war wirklich hoch und würde bald sämtliche Rekorde sprengen! Seufzend kratzte er sich am Hinterkopf und folgte seiner hüpfenden besten Freundin, die ein beachtliches Tempo an den Tag legte. Keiner hatte eine Ahnung wo sie hin wollte, aber man konnte sie in diesem Zucker-Wahn nicht alleine lassen, also folgten Perona und Law ihr notgedrungen. Die Frau mit den beiden Zöpfen drehte sich zu Law und musterte ihn forschend, das ihm nach einigen Minuten gespenstischer Stille ziemlich auf die Nerven ging. „Was?“, grummelte er und ließ dabei Bonney nicht aus den Augen, die immer noch bis über beide Ohren strahlte und weiterging, als wenn es ein Marathon wäre. Sie würde sicher gewinnen. „Du kannst mich nicht anlügen, Law. Egal wie cool du dich gibst, es muss etwas zwischen euch passiert sein. Ich meine, komm schon. Du und Grippe? Ich kenne keinen Menschen, der ein besseres Immunsystem hat als du. Ich hätte es dir vielleicht noch abgekauft, aber Bonney war genauso verwirrt wie ich. Sprecht euch lieber das nächste Mal ab, bevor ihr mich für dumm verkaufen wollt.“ Perona hatte wütend ihre Arme vor der Brust verschränkt und erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ihren Sonnenschirm nicht dabei hatte. In Gedanken wog er seine Chancen ab, sie vielleicht ein weiteres Mal anzulügen um es glaubwürdiger zu gestalten, aber mit einem weiteren Blick auf die junge Frau neben sich, wusste er, dass der Plan nie aufgehen würde. Egal wie dumm und naiv sich Perona gab, sie war intelligent und von Natur aus misstrauisch. „Was willst du wissen?“ Die Hände in die Hosentaschen steckend, versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und hätte es auch sicher geschafft, wenn Perona ihn nicht so gut kennen würde. „Was ist wirklich passiert?“ Law knurrte einige leise Verwünschungen. Wie er es hasste, wenn er sich erklären musste, noch dazu vor ihr. Sie waren keine besonders guten Freunde und vor allem wenn um Bonney ging, konnte die pinke Klobürste richtig eifersüchtig und nervig werden. Nichtsdestotrotz schätzen sie einander und wussten, dass sie sich aufeinander verlassen konnten. „Wir haben uns geküsst.“, gab er trocken zu. Wieso sollte er noch lange um den Brei reden? Es machte eh keinen Sinn es verheimlichen zu wollen, sie hätte später vielleicht noch einen Privatdetektiv angeheuert um sie beschatten zu lassen und so sehr er sich auch freuen würde, ihr mal eins auszuwischen, so dachte er immer nur an eins : WEIßE WESTE! „Ihr habt e-euch… WAS?????“ Der Schrei ging durch Mark und Bein und riss vielleicht noch ein Fitzelchen Seele mit. Die umstehenden Passanten blickten die beiden jungen Leute erschrocken an und Law konnte es ihnen nicht verübeln. Ihm selbst war das Herz auch für einige Sekunden stehen geblieben. Ein Blick zu seiner besten Freundin ließ ihn erleichtert ausatmen. Bonney hatte in ihrem Zuckerrausch Perona einfach überhört und ging pfeifend weiter. Na Gott sei Dank. „Musst du deswegen so rumschreien?“, knurrte Law und folgte Bonney, die im Begriff war um die nächste Ecke zu biegen und somit aus ihrem Blickfeld zu verschwinden. Perona beeilte sich ihm zu folgen, dabei waren ihre Augen noch größer als sonst, und das musste schon was heißen, bei den Mengen Make-up, die sie benutzt um ihre Augen zu betonen. Das eigentlich bleiche Gesicht hatte die Farbe von einem weißen Laken angenommen und sie wirkte wie ein Geist. Lustig, er hatte sich oft gefragt ob sie nicht aus der Geisterwelt entkommen war um sie auf der Erde heimzusuchen. Bei dem kindischen Gedanken musste er den Kopf schütteln. Beide Freunde hatten endlich die Ecke erreicht und atmeten sogleich erleichtert auf. Bonney war nicht sehr weit von ihnen entfernt an einer kleinen Brücke stehen geblieben um die Koifische zu betrachten. Dabei hatte sie ein friedliches Lächeln auf den Lippen, etwas was man eher selten zu Gesicht bekam. Law hielt kurz inne. Es waren Momente wie diese, die ihn daran erinnerten wieso er so gut mit ihr zurechtkam und er ihre Freundschaft so schätzte. Seine dunklen Augen studierten ihre geschlossenen Augenlider, ihre pinken Haare und ihre lächelnden Lippen. Obwohl sie sich so stark gab wusste er nur zu gut, dass sie im Grunde nicht gerne alleine war und sie jemanden brauchte, der sie am Boden hielt. So jemanden wie ihn. Egal wie oft sie sich streiten würden, er konnte nicht aus ihrem Leben treten, dazu war es schon lange zu spät. Sie brauchten einander und wenn das bedeutete, dass er sie in ihrer Liebe mit Kid unterstützen musste, dann hatte er keine Wahl. Er wollte das sein, was sie brauchte und jetzt brauchte sie eine Stütze, einen Freund. Perona hatte immer noch nichts gesagt und obwohl sie so viele Dinge auf der Zunge hatte, die sie loswerden wollte, so wusste sie nicht was sie sagen sollte. Kein Fluch dieser Welt hätte gepasst und sie wusste nicht einmal ob sie sauer sein sollte. Aus dem Augenwinkel musterte sie den jungen Mann neben ihr, der Bonney einfach nur stumm musterte. Doch es war anders, dieses Mal lag nicht nur die gewohnte Belustigung oder Gleichgültigkeit in seinem Blick, sondern eine Entschlossenheit und eine Wärme, die sie nicht von ihm kannte. Perona blickte zwischen ihm und ihrer besten Freundin hin und her, ehe sie schließlich seufzte. „Du weißt schon, dass Kid eine ziemlich große Konkurrenz ist?“ Sie blickte desinteressiert in eine andere Richtung. Law blickte überrascht durch diese plötzliche Frage auf die junge Frau herunter, die versuchte gelangweilt auszusehen. „Ich will ni…“, begann er, doch Perona winkte ab und unterbrach ihn einfach. „Kid saß vorhin bei ihr im Café und obwohl er mich jetzt sicher fertig machen will, weil ich ihn vom Stuhl geschmissen habe, glaube ich war er dabei mit ihr zu flirten. Wenn du nicht so langsam in die Gänge kommst, schnappt er sie dir weg und seien wir mal ehrlich, dafür hast du zu lange darauf gewartet. Also Emo-kid, beeil dich mal. Morgen ist nämlich Kids Party.“ Mit dieser Aussage und einem ziemlich eingebildeten Haarschwung drückte sie sich an ihm vorbei um zu Bonney zu gehen. Die hatte sich immer noch nicht von der Stelle gerührt und blickte erst auf, als Perona ihr eine sanfte Kopfnuss gab um sich dann lautstark über ihr Abhauen zu beschweren. Law blickte ihr nachdenklich hinterher und strich sich seufzend übers Gesicht. Da hatte er sich gerade dazu entschlossen sie gehen zu lassen, da kam Perona und stachelte ihn mit Eifersucht an, die ihn jetzt fast in den Wahnsinn trieb. Das alles nur wegen dem einen Kuss. Mein Gott, das wird echt ein mieser Abend! „Emo-kid wir wollen ins Kino, kommst du?“ „Jaja, Lolita ich bin schon auf dem Weg. Eigentlich wollt ihr gar nicht mich dabeihaben sondern meine Brieftasche.“ Beide Frauen wechselten einen Blick bevor sie unschuldig mit den Schultern zuckten und ihn einfach nur anlächelten. Er kratzte sich gähnend am Hinterkopf bevor er den beiden gutgelaunten Frauen folgte. *********** Mit einem erschöpften Ausatmen fiel er auf sein Bett. Es war bereits spät am Abend und er wusste, dass nicht mehr viel fehlte um in das gemütliche Traumreich abzudriften. Nur noch wenige Minuten trennten ihn von dem erholsamen Schlaf nach dem er sich schon eine Ewigkeit sehnte. Dieser Tag hatte ihm wirklich alles abverlangt und dabei war noch nicht einmal viel passiert. Er war mit den beiden Frauen ins Kino gegangen um seine Brieftasche zu erleichtern und wieder bei der Person zu sein, die er so vermisst hatte während ihrer Funktsille. Doch war wieder alles ok zwischen ihnen? Er bezweifelte, dass es so einfach wäre. Im Kino hatte er sie einige Male angestarrt in der Hoffnung er würde etwas finden, was diese nervigen Gefühle abschrecken würde, doch alles an ihr schien auf einmal gut und richtig. Es war zum verrückt werden und er empfand tiefes Mitgefühl für den Helden in dem Film, den sie sich anschauten. Dieser wurde dauernd abgewiesen, doch es gab einen riesigen Unterschied zwischen ihm und der Filmfigur. Dieser bekam wenigstens sein Mädchen. Ein Geräusch seitens seines Laptops riss ihn aus seinem Selbstmitleid. Sich einmal über das Gesicht streichend erhob er seinen müden Körper um sich zu seinem Schreibtisch zu schleppen. Es passte nicht zu ihm, Law, sich so hängen zu lassen. Beppo war ihm gefolgt und rollte sich neben seinem Stuhl zusammen, als würde er ihm so seinen Beistand zeigen. Laws Augen musterten seinen Desktop, als er die Chatnachricht von Facebook in einer Ecke sah. Es war Bonney. Als wenn er soeben von einem Blitz getroffen wäre, zuckte er zusammen und obwohl er diese Metapher äußerst dumm fand, da er selbst bei dem Rettungseinsatz eines vom Blitz getroffenen Menschen beteiligt gewesen war und das nun wirklich kein Vergleich war, konnte er nichts gegen die aufsteigende Nervosität und vielleicht sogar Panik ausrichten. Wollte sie ihm die Freundschaft kündigen? ThePinkMuffin Hey T. wie geht’s dir? Wie sollte es ihm schon gehen? Mies? Schlecht? Beschissen? TheCrazyDoc Ganz okay und dir? Hat Lolita sich wieder etwas beruhigt? Wieso hat sie so bei dem Film heulen müssen? Er brauchte eine Ablenkung und vielleicht könnten sie so weiterschreiben ohne, dass sie dieses Problem noch einmal anschneiden würden? Er hatte immer noch einen Funken Hoffnung. ThePinkMuffin Yep hat sie. Keine Ahnung, sie hat was von Spinat geredet, aber genau verstanden habe ich es nicht. Ich hab so einen kleinen Verdacht, dass sie nen Freund hat. Als ich sie darauf angesprochen habe, ist sie in ihr Zimmer gegangen und hat die Tür verschlossen. -.- Echt mal, tolle Freundin… Perona sollte einen Freund haben? Er durfte das achte Weltwunder noch erleben? Da oben musste es wirklich jemand gut mit ihm meinen... Ja, das war Sarkasmus. Seine tätowierten Finger schrieben zügig eine Antwort. TheCrazyDoc Die pinke Klobürste hat einen Freund? :o Holy Cow! Kommt sie trotzdem mit auf Kids Party? Ich meine fast jeder Student wird da sein, selbst die, die ihn hassen (omg das wird ne Meute …) Ganz unauffällig hatte er hier eine Frage gestellt, die ihn dauernd gewurmt hatte, seit Perona seine Eifersucht angestachelt hatte. Würde sie morgen auf Kids Party gehen? Seine Finger verschränkend, starrte er seinen Bildschirm an und wartete. Minuten verstrichen und er fühlte wie sein Herz mit jeder verstreichenden Sekunde ein Stückchen sank. ThePinkMuffin T. ich muss Schluss machen, Perona möchte mit mir irgendeine Soap im Fernsehen gucken und lässt nicht locker. Echt, da helfen keine Barrikaden um die Frau an was zu hindern! Er fühlte sich hin-und hergerissen. Sollte er jetzt glücklich sein, dass sie nicht gehen würde und er somit vielleicht noch eine Chance hätte mit ihr zusammenzukommen oder sollte er enttäuscht sein, dass sie vielleicht sogar seine Präsenz morgen meiden wollte? Er wollte den Chat schließen, da kam noch eine letzte Nachricht mit einem leisen Klingeln. ThePinkMuffin Klar werde ich morgen da sein und Perona sagte, sie würde vielleicht mitgehen. Wir sehn uns, schlaf gut.:) Da war sie, die Enttäuschung. Sie wollte Kid immer noch sehen. Er hatte sichtlich verloren. Seine Finger schlossen seinen Laptop, müde schleppte er sich ins Bett und obwohl sein Kopf durch die vielen Fragen und die Schreie seines schmerzenden Herzens brummte, driftete er binnen Sekunden in einen Schlaf gefüllt mit Rittern auf Koifischen, bewaffnet mit Schutzschildern aus Brieftaschen und Löffeln, gegen einen Roboter aus Schrott. Sein letzter Gedanke: Werde ich verrückt? ********************** Dieses Kapitel hat mich einen heiden Haufen an Nerven gekostet und ich bin immer noch nicht ganz zufrieden obwohl ich es so AU wie möglich halten wollte und vielleicht sogar etwas realistisch, als das für One Piece gut wäre^^ Auf jeden Fall hoffe ich, dass ihr gespannt seit auf das letzte Kapitel :) Man liest sich. Eure FMC :) (^-^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)