Friendship vs Love von fluffymausi-chan (Bonney/...) ================================================================================ Kapitel 1: A normal day? Almost ------------------------------- Ich hab für diese plötzliche Idee von Bonney und Law keine Erklärung. :D Für einige mag es seltsam sein, dass ich sie als beste Freunde darstelle, besonders da sie sich im Anime/Manga nur kurz kennenlernen, aber das hier ist eine fiktive Geschichte, also nix mit Manga-Inhalt. Ich hoffe einfach mal, dass euch das erste Kapitel meiner kleinen Ff gefällt und dass ihr euch auf eine Fortsetzung freuen würdet. (Ich bin optimistisch ne^^°) Bis dahin, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Eure FMC :) (^-^)/ ******************* Friendship vs Love Chapter 1: A normal day? Almost „Wenn du noch weiter so herumtrödelst, dann werden wir mit Sicherheit keinen guten Platz bekommen!“, keifte eine junge Frau, während sie genervt über ihre Schulter zu dem jungen Mann blickte, der sich keiner Schuld bewusst zu sein schien. Er trottete schweigend hinter ihr her und sie musste an sich halten um nicht schon wieder loszuschreien. „Wir kommen schon früh genug an. Mach jetzt keinen Aufstand.“ Der Schwarzhaarige hatte seine Hände in seinen Hosentaschen und wirkte ziemlich übermüdet. Noch bevor sie etwas daraufhin erwidern konnte, hörte sie wie jemand ihre Namen rief. „Bonney! Law!“ Oh nee… Bei ihrem Glück mussten sie natürlich genau ihm begegnen. Nicht nur, dass Law heute wieder mal verpennt hatte und sie ihn wortwörtlich aus dem Bett hatte zerren müssen, nein, das Schicksal musste auch noch ihre Wege kreuzen. Wen sie meinte? Eustass Kid. „Was willst du Kid?“, grummelte die junge Frau, darauf bedacht ihn einfach zu ignorieren und weiterzugehen. Law hatte inzwischen aufgeholt und nickte Kid nur einmal stumm zu. Der Rothaarige grinste nur wieder irre und musterte Bonney, was ihr zunehmend unangenehm wurde. Wieso? Das war schnell erklärt. Sie hatte erst seit Kurzem herausgefunden, dass sie etwas für den Freak übrig hatte. Vielleicht war es seine irre Natur oder einfach nur die Tatsache, dass er ein Rebell war und sich nichts vorschreiben ließ. Sie war nicht die Einzige, die von seinem Verhalten magisch angezogen wurde. Es gab eine große Menge an Fangirls, die ähnlich empfanden und das würde auch die weibliche Stalkerschar hinter ihnen erklären. Sich seufzend durch die pinken Haare streichend wandte sie sich ihrem heimlichen Schwarm zu. Dieser grinste nur über ihre genervte Haltung. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie glaube, dass er sie bewusst reizte. Es wäre nicht das erste Mal. „Ich wollte meinen beiden besten Freunden nur von meiner Party erzählen. Ich schmeiß sie am Wochenende und ihr beide seid eingeladen. Motzt euch ruhig auf. Wir wollen doch das Ende der Semesterferien gebührend beenden.“ Wieder dieses irre Lachen und sie musste sich eingestehen, dass sie ihm gerade überhaupt nicht zugehört und ihn stattdessen nur angestarrt hatte. Ich Vollidiot! Noch bevor sie etwas auf seine offensichtliche Frage erwidern konnte, funkte Law ihr dazwischen. „Danke, Eustass. Wir werden da sein.“ Dieser nickte daraufhin zufrieden und verließ sie mit einem überaus arroganten Winken. Mit ihm verzogen sich auch die Stalker. Zurück blieben eine kochende Bonney und ein wie immer ziemlich ruhiger Law. „WAS SOLLTE DAS?“, schrie die junge Frau und deutete in die Richtung in der Kid gerade verschwunden war. Law zuckte nur müde mit den Schultern und setzte seinen Weg fort. „TRAF….“ „Beeil dich sonst sind alle Plätze besetzt.“ Ihre Wut war mit einem Mal wie verraucht. Er hatte Recht! Sie mussten sich beeilen! Ohne noch einen weiteren Gedanken an ihre peinliche Situation zu verschwenden, nahm sie ihre Beine in die Hand und sprintete los, dicht gefolgt von einem kopfschüttelnden Law. *********** „Zufrieden?“ Law lehnte sich in seinem Stuhl zurück und musterte die junge Frau ihm gegenüber, die bis über ihre beiden Ohren strahlte. Ihr pinkes Haar hatte sie sich vor einigen Minuten zusammengebunden, damit es sie nicht stören konnte. Bei was? Es gab 3 Dinge, die Bonney abgöttisch liebte: Eustass Kid, Sprüche klopfen und last but not least Essen. Sie hatte vor wenigen Wochen erfahren, dass eine neue Pizzeria aufmachen würde und sie würde eher von einer Brücke springen, als die Eröffnung zu verpassen. Das war auch der Grund warum sie ihn heute so rüde aus dem Bett geschmissen hatte. Nicht nur, dass seine beiden Zimmergenossen Penguin und Shachi sich gegen ihn verschworen hatten und der jungen Frau sofort die Tür geöffnet hatten, als sie Sturm geklingelt hatte. Nein, sie hatten auch noch zugelassen dass man ihn aus seinem Bett gezerrt hatte und das alles noch vor 6 Uhr morgens! In den Ferien! Wäre sie nicht seine beste Freundin, hätte er sie hochkantig aus dem Zimmer gekickt, aber er ließ es über sich ergehen. Nur damit sie wieder einen Grund zum Strahlen hatte. Wie ein Kleinkind. Abwesend strich er über seinen Kinnbart, während er sie musterte. Sie hatte allerhand Pizzas verdrückt, doch man sah ihr nichts an. Wie immer. Die vielen leeren Teller, die aufeinander gestapelt worden waren ließen ihn aufseufzen. Ihn und seine Brieftasche. Er wusste, dass er wieder einmal helfen konnte ihre Fresssucht zu finanzieren. Nicht nur, damit sie ihn in Ruhe ließ, sondern auch damit sie keinen Grund hatte auf ihn sauer zu sein. Streit mit Bonney war nie wirklich angenehm und er versuchte jegliches Minenfeld, das ihrer Freundschaft schaden konnte, weitgehend zu umgehen. Eins dieser Themen war durchaus Eustass Kid. Obwohl er nichts gegen den Rothaarigen auszusetzen hatte, da er einer seiner wenigen Freunde war, so war sein Playboy-Ruf nicht wirklich ein Pluspunkt für eine Beziehung mit dem Vielfraß ihm gegenüber. Eben dieser hatte gerade einen großen Eisbecher und einen Kaffee für ihn bestellt. Sie kannte ihn eben doch zu gut. „Wie viele Sterne wirst du dem Lokal geben?“, fragte Law sie während er an seinem Kaffee nippte und sich in seinem Stuhl zurücklehnte. Sie war in Windeseile in ihren Eisbecher abgetaucht und obwohl sie wenig von Tischmanieren hielt, konnte er sehen, dass sie sich zurückhielt. Sie wollte nicht schon am ersten Tag einen Termin mit dem Restaurantmanager haben. Es wäre nicht das erste Mal. „Ich glaube ich gebe ihm 3 von 5. Der Kellner hat mir nicht in die Augen, sondern dauernd in den Ausschnitt geschaut und die Peperoni Pizza war peperonilos. Aber sonst alles in allem, ein schönes Lokal. Das Essen kam schnell und das Eis haben sie auch schön angerichtet.“, murmelte sie nachdenklich und drehte einen kleinen farbigen Schirm in ihren lilalackierten Fingern. Jedem wäre ihr großes Interesse an neuen Restaurants seltsam vorgekommen, aber er wusste, wieso sie es so gerne tat. Ihr Traum war es immerhin einmal ein eigenes Restaurant zu eröffnen und seitdem machte sie sich stets Notizen zu neuen Lokalen und unterzog jedes einem ihrer Tests. Er war bisher bei fast jedem ihrer sogenannten Prüfungen dabei gewesen und hatte seinen Teil dazu beigetragen. Meistens finanziell, aber wie gesagt, er wollte keinen Streit mit ihr. „Das mit dem Ausschnitt solltest du dem armen Kerl nicht vorwerfen. Du hast es doch drauf angelegt.“ Er wusste, was jetzt kommen würde. Bonney hatte tief Luft genommen, ihre Augen hatten zornig zu blitzen begonnen und er tat das was er immer in solchen Situationen tat. „Gehst du auf die Party am Wochenende?“ Ja, dumme Fragen lenkten sie immer ab und er wusste nur zu gut, dass sie Kid vorhin nicht zugehört hatte und es stattdessen vorgezogen hatte den Rothaarigen stumm anzustarren. Wie ein Goldfisch. Bonney runzelte fragend die Stirn und versuchte sich wieder mit ihrem Eis zu beschäftigen um Zeit zu gewinnen. Sie hatte wirklich keine Ahnung wovon er redete, aber ein kleines Stimmchen flüsterte ihr zu, dass es etwas mit Kid zu tun haben musste. Sicher war sie sich aber nicht. Also versuchte sie es mit einer anderen Devise. „Gehst du?“, fragte sie ihn in einer gelangweilten Tonlage. Aber er hatte sie schon längst durchschaut. Sein Grinsen bestätigte es und wieder begann sie innerlich zu kochen. Wieso musste dieser Typ sie auch so reizen? Es war ihr immer wieder ein Rätsel wie sie beste Freunde hatte bekommen können. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können, doch irgendwie hatten sie schon in der Grundschule einen Draht zueinander gehabt. Vielleicht auch nur, weil er ihr Temperament zügeln konnte und er ihr Ruhepol war, während sie ihn aus seinem eintönigen Leben riss um immer etwas Aufregendes zu erleben. Nachdenklich nahm sie einen weiteren kleinen Löffel Eis und ließ es auf ihrer Zunge zergehen. Himbeereis hatte sie schon immer gemocht. ************* Flashback „Ich will auch ein Eis!“, quengelte ein kleines pinkhaariges Mädchen und versuchte dabei ihre Tränen zurückzuhalten, als der Eisverkäufer sie ein weiteres Mal wegschickte. Dabei hatte sie sich so auf eins gefreut. In ihrer Euphorie hatte sie den Geldschein verloren und jetzt stand sie vor dem Eiswagen und bettelte um eine einzige Kugel, doch der Verkäufer blieb hart. „Ohne Geld kein Eis.“ Sie sah, dass er sich nicht erweichen lassen würde und ließ betreten den Kopf hängen. Wieso hatte sie auch nicht auf das Geld aufgepasst? Große Krokodilstränen liefen über die Wangen und sie biss sich auf die Unterlippe um nicht laut aufzuschluchzen, als plötzlich jemand neben sie trat und eine Eiskugel bestellte. Noch bevor sie das Gesicht der Person sah, erblickte sie eine Himbeereiskugel und in wenigen Sekunden waren die Tränen vergessen und sie wischte sich mit dem Ärmel über ihr Gesicht, ehe sie das Eis zaghaft entgegennahm. Strahlend wandte sie sich an den etwas älteren Jungen mit den strubbeligen schwarzen Haaren und neigte ihren Kopf leicht. „Danke.“ Er nickte mit einem kleinen Lächeln und verließ winkend den Park. Erst einige Wochen später sah sie ihn wieder und zwar war er ihr Banknachbar in der Grundschule. **************** Seitdem waren beide fast unzertrennlich und unternahmen fast jede freie Minute etwas zusammen. Meistens war Bonney diejenige die immer wieder mit neuen Ideen kam um die Zeit totzuschlagen und Law war nie in der Lage ihr ihre Pläne aus dem Kopf zu schlagen. Egal wie dumm sie waren. Entweder sie wollte sich in ein Kino schleichen um gratis Filme zu schauen, einen Abend einen drauf machen oder aber sie wollte ihre Nachbarn oder die Lehrer in den Wahnsinn treiben. Law war immer mit von der Partie und obwohl er es manchmal wirklich verfluchte der Side kick der jungen Frau zu sein, so beschwerte er sich nie darüber und saß jede Strafe mit ihr ab. Wie ein echter Freund. „Ich denke Eustass Party dürfen wir nicht verpassen.“ Bei der Erwähnung des Namens lief Bonney augenblicklich rot an. Wie konnte sie die Einladung zu SEINER PARTY verpennen??? In wenigen Sekunden fielen allerlei Gedanken durch ihren Kopf und verursachten ein Heiden Chaos. Was soll ich anziehen? Will er mich wirklich dabei haben? War ich nicht zu distanziert? OMG was soll ich anziehen???? Law, dem die offensichtlichen Gedankengänge nicht verborgen blieben, schnippte einmal vor ihrem Gesicht um sie wieder in die Realität zu befördern. „Jetzt bleib mal ruhig. Es ist erst am Wochenende. Noch dazu glaube ich, dass du noch genügend zu tun hast mit den Aufgaben, die wir während den Ferien aufhatten.“ Autsch, das hatte gesessen. Natürlich wusste sie, dass sie noch alle Hände voll mit den Aufgaben zu tun hatte, doch wem wollte sie schon etwas vormachen? Sie würde diese Schulaufgaben nie bis zum Anfang nächster Woche fertig haben. Dazu hatte sie sie zu lange vor sich hingeschoben. Wie immer. Entnervt vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und fing in alter Manier wieder an mit ihrem goldenen Ring unter ihrem Auge zu spielen. Das tat sie nur dann wenn sie nervös war und Law musste kein Hellseher sein um zu wissen, dass sie wieder Mal Stress mit den Lehrern haben würde wegen den fehlenden Aufgaben. Insgeheim fragte er sich wieso sie es allen so schwer machte und ob es Absicht war, doch mit einem weiteren Blick auf die grummelnde junge Frau wusste er, dass es niemals Absicht sein konnte. Dafür war sie nicht der Typ Mensch. Nein, sie ist der Typ Mensch, der jeden auf die Palme treibt mit ihrer Sorglosigkeit, ihren Tischmanieren und ihrem losen Mundwerk. Lässt sich nicht ändern. „Iss auf, ich bezahle und dann holen wir deine Sachen.“ Bonney blickte überrascht auf und hob verwirrt eine Augenbraue, doch er erwiderte daraufhin nichts mehr, sondern betrat das Lokal um sein Portemonnaie wieder zu erleichtern. Die Pinkhaarige, die auf der Terrasse zurückblieb, hatte keine Ahnung was er vorhatte, aber sie beeilte sich ihr Eis zu verputzen, bevor er sie mitschleifen konnte. Wenn der Typ sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es schwer ihn wieder davon abzubringen. Sie wusste das am besten. *************** „Wenn du nur wieder PS3 zocken wolltest, hättest du das nur sagen müssen.“, knurrte Bonney, als sie sich an ihm vorbeidrückte und seine Wohnung betrat. Lautes Gebell war zu hören und keine Augenblicke später war ein überaus großer weißer Hund aus dem Wohnzimmer geschossen und hätte Bonney fast umgerissen. „Bepo. Ich vergesse echt immer wieder, dass du einen umhaust. Im wahrsten Sinne des Wortes.“, grinste sie während sie den Hund lachend hinter den Ohren kraulte und mit ihm zielstrebig in Richtung Küche ging. „Lass bloß deine Finger vom Kühlschrank Bonney! Geh schon mal hoch und pack deine Bücher aus und nein, wir sind nicht hier wegen meiner PS3.“, erwiderte Law ernst und zeigte dabei unnachgiebig auf die Treppe, die zu seinem Zimmer führte. „Och nee Law. Dann lieber eine Runde Call of Duty oder wie wäre es mit Need for Speed?“ Er wusste sehr wohl was sie vorhatte. Die Kombination von einem Hundeblick und seinen Lieblingsspielen waren ziemlich unfaire Methoden, doch gerade als er nachgeben wollte, erschien sein deutlich leichter gewordenes Portemonnaie und er deutete abermals auf die Treppe. „Nein! Los jetzt!“ Verwünschungen grummelnd stapfte sie die Treppen hoch, dicht gefolgt von dem großen Plüschknäul mit Namen Bepo. Kopfschüttelnd griff er nach zwei Flaschen Cola und einem Apfel. Das würden sicher ziemlich anstrengende Stunden werden. Nachdem er noch einmal kontrolliert hatte was der Kühlschrank beinhaltete und wann Shachi und Penguin von ihren freiwilligen Diensten im Krankenhaus zurückkommen würden, ging er in sein Zimmer. ***************** „Mensch, Law! Ich check das mit der blöden Formel einfach nicht. Dann ist es die erste, dann die vierte und dann wieder die sechste. Wie findet man denn raus wo man was benutzen soll? Ich krieg noch meine Krisen mit der Mathe!“, zeterte die junge Frau, während sie ihr Heft so böse anstarrte, als würde sie es am liebsten mit einem Hitzestrahl verbrennen würden. Law, der an seinem Schreibtisch saß und ein mathematisches Problem nach dem anderen in Sekundenzeit löste, ignorierte ihren Wutausbruch einfach. Sie würde wirklich alles darum geben sich sein Hirn mal für einige Stunden auszuleihen um Mathe zu packen. Entnervt ließ sie sich rücklings auf sein Bett fallen und starrte an seine Zimmerdecke. Ihr war gar nicht aufgefallen wie schnell die Zeit verflogen war und noch weniger konnte sie glauben, dass sie immer noch nicht verstand wie das ganze Zeig funktionierte. Es war zum Haare raufen. Im Grunde stand nur noch dieses blöde Fach zwischen ihr und ihrem Abschluss, den sie benötigte um ihr eigenes Restaurant zu eröffnen. Wieso sie dafür Mathe brauchte war ihr immer noch ein Rätsel, doch sie würde sich hüten Law nach dem Grund dafür zu fragen. Entweder er würde sie damit wochenlang aufziehen oder aber er würde sie für doof erklären. Letzteres konnte sie auf den Tod nicht ausstehen. „Das sieht alles richtig aus, du musst es nur noch weiter rechnen.“ Sie hatte nicht gemerkt, dass er zu ihr getreten war. Verwundert setzte sie sich wieder auf und verglich ihr Blatt mit seinem. Er hatte Recht. Sie hatte es bis zur Hälfte richtig und musste nur noch die richtige Formel wählen um weiterzurechnen. Verwundert über ihre eigene Fähigkeit, sah sie von Law zu ihrem Blatt, ehe sie breit zu strahlen begann. Der Schwarzhaarige konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken und räumte indessen lieber sein Zimmer wieder etwas auf, das von losen Seiten und Papierkugeln überdeckt war. Unter einem Haufen von Blättern konnte er Bepo ausfindig machen, der sich nicht stören ließ und einfach weiterschlief. Kopfschüttelnd erhob er sich und streckte sich gründlich, nicht wissend, dass sein schwarzes Shirt dabei etwas höher rutschte und sein flacher Bauch im wenigen Licht der Bürolampe unglaublich gut aussah. Verlegen versteckte Bonney ihr Gesicht hinter ihren Aufgaben und versuchte sich wieder auf die Mathematik zu konzentrieren. Natürlich wusste sie sehr wohl, dass Law ebenfalls einen kleinen Fanclub hatte und das nicht ohne Grund. Dennoch war ihr nie wirklich aufgefallen wie sehr er sich in den all den Jahren, in denen sie sich kannten, verändert hatte. Mein Gott, Bonney. Komm mal wieder runter! Das ist nur wegen des Lichts. Es macht dir doch auch sonst nichts aus. Alles gute Zureden brachte nichts und sie wusste, dass es mit der Konzentration vorbei war. Stattdessen wollte sie versuchen ihn abzulenken. Wenn er das schon mit irgendwelchen sinnlosen Fragen schaffte, wieso nicht auch sie? „Gehst du denn nun zu Kids Party?“ Er wandte seinen Blick von seinem PC zu ihr und fing mit einem Mal an breit zu grinsen. „Du hast also doch zugehört?“ Eine Papierkugel hätte ihn fast getroffen, wenn er nicht vorher ausgewichen wäre. Sein Grinsen blieb nach wie vor auf seinen Lippen und er deutete auf die Kugel hinter ihm. „Die hätte mich sicher getroffen, wenn du die richtige Formel benutzt hättest.“ Die nächste Kugel hatte er nicht kommen sehen. Bonney knurrte einige Verwünschungen und hielt ein weiteres Geschoss in ihren Händen. „T.!“ Der drohende Unterton in der Erwähnung seines Kosenamens war angekommen und er musste sich beherrschen um nicht wieder breit zu grinsen. Egal wie oft sie ihn auf die Palme brachte und ihm Kopfschmerzen bereitete, er hatte ebenfalls immer wieder seinen Spaß sie zu reizen. „Shachi und Penguin sind für den Abend frei und wir hatten noch nichts geplant. Es könnte also durchaus sein, dass wir zu Kids Party gehen. Ich hoffe nur, dass er Killer und X-Drake besser unter Kontrolle hat, als letztes Jahr. Ich kann mir bessere Partys ohne Polizei und Feuerwehr vorstellen.“ Dabei verzog er das Gesicht. Er hatte an diesem Abend schnell das Weite mit seinen beiden Freunden suchen müssen um nicht auch noch verhaftet zu werden, nur weil Killer und X-Drake sich geprügelt hatten und dabei von einem Vorgarten in den nächsten gefallen sind und dabei allerhand verwüstet hatten. Nein, ein zweites Mal würde er sich so etwas sicher nicht mehr antun. Wäre Ruffys Clique nicht zufällig vorbeigekommen und hätte sie mitgenommen, dann hätten sie sicher keine Befugnis bekommen um halbtags in einem Krankenhaus zu arbeiten. Egal wie gerne Law und seine Freunde Party mochten, so wollten alle drei später mal Ärzte werden und das wenn möglich mit einer weißen Weste. „Bis heute glaube ich, dass diese Grippe ein echtes Wunder gewesen war.“, grinste Bonney und Law warf ihr nur einen bösen Blick zu. Sie war damals krank gewesen und daher hatten sie ohne den Vielfraß losziehen müssen. Im Grunde hatte er nichts gegen diese Bonney-freie Zeit einzuwenden gehabt, aber es gab nun mal niemanden der ihn besser verstand, als die junge grinsende Frau mit den langen pinken Haaren und dem seltsamen Modegeschmack. Er hatte ihr das nicht gesagt und er würde sich unterstehen, ihr das jemals zu sagen. Sie würde ihn für immer damit aufziehen und darauf konnte er gerne verzichten. „Und was wird der Glückskeks für die Party anziehen? Soweit ich weiß, sind deine letzten Klamotten kürzlich Motten zum Opfer gefallen.“ Der belustigte Unterton war nicht zu überhören und sie hob bedrohlich die Hand mit der Papierkugel, aber er grinste einfach munter weiter. „Echt lustig T. Glaubst du es macht mir Spaß in meinen engsten Sachen rumzulaufen? Das waren die einzigen Teile, die die Motten nicht durchlöchert hatten.“, brummte sie schlechtgelaunt und blickte mürrisch an ihrem weißen Top, das ihr etwas zu klein war und den alten Shorts herunter, die ziemlich mitgenommen aussahen. Ein Seufzer verließ ihre Lippen und sie spielte wieder mit ihrem goldenen Ring. „Ich werde wohl oder übel morgen shoppen gehen müssen.“ Law wusste genau wie sehr sie es hasste shoppen zu gehen. Womöglich war sie das einzige Mädchen, das er kannte, das shoppen gehen hasste. Es lag nicht an ihrer Figur, die bei weitem kein Problem war. Nein, es war wohl mehr ein finanzielles Problem. Bonney hatte ihm das nur einmal bei einem Drink erzählt. Damals war sie schon zu sehr betrunken gewesen um das Ganze wirklich zu registrieren. Er hatte sie damals nach Hause gefahren und während der Fahrt war die sonst so starke Frau einfach zusammengebrochen und hatte zu weinen begonnen, weil sie kaum genug Geld hatte ihre Ausbildung zu finanzieren, geschweige denn Kleider und Möbel. Er hatte ihr nie von ihrem Geständnis erzählt und stattdessen jeden Secondhandshop der Stadt nach billigen Möbeln abgeklappert und ihr dann schließlich die Adresse anonym zugesendet. Das Lächeln auf ihren Lippen war es wert gewesen. „Wann soll das Ganze denn starten?“ Sie runzelte fragend ihre Stirn. „Na deine Shoppingtour? Ich möchte das ungern verpassen.“ Wieder kam eine Papierkugel und selbst im wenig vorhandenen Licht im Raum erkannte er einige Formeln auf dem Blatt und vielleicht sogar noch einen Chibi, den sie aus Langeweile gezeichnet hatte. Das Geschoss verfehlte nur um wenige Zentimeter sein Gesicht. „Wenn du dir das wirklich antuen willst, dann sei Punkt 7 vor meiner Tür.“ Er nickte nur und hob die vereinzelten Papierkugeln auf um sie in den bereits überfüllten Papierkorb zu werfen. Dabei fiel sein Blick aufs Fenster. Es war bereits dunkel geworden. Sein Wecker zeigte in roten Digitalzahlen, dass es kurz vor 23 Uhr war. Bonney war seinem Blick gefolgt und tippte kurz ihr Handy an um die gewohnte SMS von ihrer Mitbewohnerin zu bekommen. Wie immer hatte Perona sie nach ihrem Aufenthaltsort gefragt und ihr noch drei weitere Nachrichten geschickt, sie soll endlich ihren Hintern nach Hause bewegen. Gähnend erhob sie sich und beugte sich nach ihrer Tasche. Law folgte ihr mit seinem Blick und wandte ihn schnell wieder ab, als sie ihre Tasche schulterte und nach ihrer Jacke griff, die auf seinem Bett lag. Er war nun wirklich kein Heiliger und mehr als einmal erwischte er sich dabei, wie er sie unbewusst anstarrte. Nicht nur der Kellner war ein Opfer ihrer Anziehungskraft. Heute war das erste Mal gewesen, dass er sie wieder in etwas Figur betonenden Kleidern gesehen hatte. Bonney trug lieber lässige Sachen wie Jogginghosen und einfache Pullover mit Kapuzen, die ihre Figur versteckten. Er hätte fast vergessen, dass sie in all den Jahren weitaus hübscher geworden war. Sich wieder auf sein Bett setzend, schnürte sie gerade ihre pinken Converse um schließlich mit einem müden Lächeln zu ihm zu blicken. „Perona macht mal wieder Telefonterror und ich gehe lieber jetzt, bevor sie noch die Cops ruft.“ Law schluckte schnell den Kloß in seinem Hals herunter und nickte. Ihre Mitbewohnerin konnte manchmal wirklich recht nervig sein, doch jeder wusste, dass sie es nur gut meinte. Sie war nun einmal einige der einzigen Freundinnen, die Bonney hatte. Nachdem diese sich von Bepo mit einem Ohrenkraulen verabschiedet hatte, folgte sie Law zur Tür, der ihr diese gentlemanlike aufhielt. „Soll ich dich nach Hause fahren?“ Bonney winkte ab und streckte ihre müden Muskeln. Ihr Haus lag nur 3 Straßen entfernt und sie konnte die Ruhe vor dem Sturm namens Perona gut gebrauchen. „Nee, ist okay T.“ Er grinste nur und wuschelte ihr einmal durch ihr Haar, ehe sie sich grummelnd von ihm abwandte und ihm zum Abschied noch einmal winkte. „Bis morgen.“ Ihre Silhouette verschwand langsam in der Dunkelheit der Nacht, doch er blieb einfach stehen und blickte in die Richtung in der sie verschwunden war. Die Hände in der Hosentasche vergraben, seufzte er leise. „Bis morgen J. …“ **************************** Ich weiß wirklich nicht was über mich gekommen ist um das zu schreiben, aber es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. :) Ich hoffe einfach mal, dass jemandem dieser Anfang gefallen hat und derjenige auch an weiteren Kapitel interessiert ist. Ein großes Sorry, wenn die Charaktere etwas OOC sind, aber ich kann Eustass Kid, keine braven Passanten abschlachten lassen und seien wir mal ehrlich, Law ist und bleibt ein kleiner Softie^^ Man liest sich. *wink* Eure FMC :) (^-^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)