Heart of Steel VERSUS Iron Will von Ithildin (RESULT = The Power of Love) ================================================================================ Kapitel 9: Memory ----------------- ERINNERUNG Stunden später...irgendwann am fortgeschrittenen Morgen. Als meine Müdigkeit verflogen ist, siegt erneut meine Neugier. Von Vegeta weit und breit keine Spur zu sehen, ich habe zudem keine Lust mich noch länger einsperren zu lassen. Im selben Augenblick als ich gerade zur Türe hinaus gehen will klopft es, jedoch zunächst verhalten, aber als ich nicht gleich reagiere energischer. „Aijuna? …..bist du da?“ Es ist Saiyaras unverwechselbare Stimme, die sich von der anderen Seite der Tür her vernehmen lässt. „Ich bin hier!“ Antworte ich ihr verhalten. Die Tür öffnet sich, es erscheint der untrüglich dunkle Haarschopf wie ihn alle Saiyajins haben im Türspalt. Sie ist es tatsächlich. Sie lächelt als sie eintritt und da kann ich es zum ersten Mal erkennen, die Ähnlichkeit mit ihrem Bruder ist in diesem Augenblick nicht zu leugnen. Auch wenn sie ungleich hübscher als er ist, ihre Gesichtszüge sind feiner und ihre Augen sind nicht so dunkel wie bei allen anderen Saiyajins. In ihren spiegelt sich manchmal ein schwacher Glanz von grün, wahrscheinlich das einzige Zeugnis ihrer halb menschlichen Abstammung. Ich bin mir jedoch nicht sicher ob sie es weiß. Aber es seht mir nicht zu, das in Frage zu stellen. „Hab ich dich gefunden und ich dachte schon, du hast dich allein davon gemacht, um den Palast unsicher zu machen.“ Begrüßt sie mich mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. Ich sehe sie verwirrt an. „Hmmm....kannst du Gedanken lesen, genau das hatte ich vor!“ Entgegne ich ihr zögernd. Sie lacht. „Also wenn du Lust hast begleite ich dich...dann kann ich dir so einiges zeigen, was du noch nicht gesehen hast.“ Sagt sie danach locker. Ich sehe sie an, ihr Angebot klingt verlockend, alleine will ich mich ehrlich gesagt nicht noch mal unter das Volk mischen. „Ohhh...ja ämmm......gerne, das klingt gut.“ Beeile ich mich daher ihr zu antworten. Sie lächelt abermals. „Schön dann komm mal mit, ich zeige dir meine Lieblingsplätze und noch ein bisschen mehr!“ Mit diesen Worten kommt sie näher, wobei sie mich völlig unerschrocken an der Hand anfasst und mich anschließend energisch hinter sich her aus dem Zimmer hinaus zieht. Mir bleibt nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Etwa eine halbe Stunde später, nachdem wir durch den ganzen Palast gekommen sind, schleppt sie mich auch noch durch die angrenzende Stadt. Sie zieht mich zielstrebig durch die engen Gänge und Gassen der saiyanischen Siedlung. Die Stadt ist nicht klein und daher dauert es eine ganze Weile bis wir an den Rand gelangen. Vor meinen staunenden Augen breitet sich steinige Wüste aus....rundherum....es ist heiß und die Luft brennt. Erst jetzt bemerke ich wie warm es geworden ist. In den Mauern der Stadt ist es mir bisher nicht so extrem aufgefallen. „DAS....ist meine Heimat! Nicht sehr spannend wie du siehst!“ Sagt Saiyara in leicht spöttischem Tonfall, als wir anhalten. „Stimmt, sieht wirklich nicht gerade einladend aus da draußen!“ Entgegne ich ihr trocken. Sie lacht... „Aber hey es gibt immerhin Lichtblicke, komm ich will dir jemanden vorstellen, jemanden der mir wichtig ist!“ Sagt sie mit einem geheimnisvollen Augenzwinkern. Ich sehe sie überrascht an. Was soll das denn jetzt? Schulterzuckend sehe ich ihr nach, als sie ein Stück weitergeht. "Okay, dann folge ich dir wohl besser, da du dich auskennst!" Antworte ich ihr kurz darauf so gelassen, wie ich in diesem Augenblick kann. Saiyara nickt schweigend, dabei nimmt sie mich abermals an der Hand und zieht mich weiter mit sich fort. Etwa zehn Minuten später rückt der Stadtrand noch näher...ich sehe eine Mauer, hoch wie ein Grenzwall, sie kommt unweigerlich näher. Also dahinter muss entweder etwas furchtbar gefährliches hausen oder sie haben diese Mauern deshalb so hochgezogen, wegen der Naturgewalten die sie in regelmäßigen Abständen heimsuchen dürften, wenn ich mir so den feinen Sandbelag am Boden betrachte. Alles reine Spekulation, ich denke ich werde es noch erfahren. Indem hält Saiyara plötzlich an. Es ist ein großes Tor, das zur Stadt hinausführt und quasi die Grenze zur Wüste markiert. Zwei Saiyajins in ihrer typischen Uniform bewachen es, es sind beides Männer ich kann es bereits von weitem an ihrer Statur erkennen. Doch als wir beide näher kommen, löst sich einer der beiden vom Tor und kommt auf uns zu. Es ist ein wahrer Hüne der junge Mann ist groß und wirkt kräftig muskulös. Seine wilde Haarmähne reicht ihm beinahe bis zu den Hüften. Er sieht nicht schlecht aus....und in dem Moment dämmert mir wer er ist. Das muss Saiyaras Freund sein. Nur Sekunden später bestätigt sich mein Verdacht. Saiyara lässt meine Hand los, wobei sie dem Krieger entgegen eilt. Als sie sich treffen umarmen sie sich kurz wobei sie sich zärtlich küssen. Als sie sich von ihm löst kommen die beiden näher. Der Mann sieht mir neugierig entgegen, in seinem Blick liegt leichter Argwohn ansonsten wirkt er relativ entspannt. "Aijuna, darf ich dir meinen Verlobten vorstellen? Das ist Radditz!“ Ich versuche dem forschenden Blick stand zu halten mit dem er mich geradezu durchleuchtet. "Das ist sie also...auf die seine Wahl gefallen ist? Also ich weiß nicht, Vegeta hat manchmal einen merkwürdigen Geschmack. Sie sieht nicht gerade so aus, als ob sie was besonderes wäre." Stellt er trocken und völlig unverblümt fest. Seine Ehrlichkeit über das was er denkt, nimmt mir wahrlich den Atem. Ich schlucke...einmal...zweimal... ...na danke, also das Kompliment hätte er sich jetzt getrost sparen können. Saiyara sieht ihn dafür strafend an. „Musst du eigentlich immer gleich alles und jeden beleidigen...schäm dich?! Das war nicht gerade sehr höflich!" Faucht sie nicht gerade begeistert. Er sieht sie an. "Na ja aber wenn s doch wahr ist!" Sagt er mürrisch. Im selben Moment mischt sich eine andere Stimme ein, sie klingt tief und angenehm ein schöner Bariton. Überrascht sehen wir auf, es ist der Andere der beiden Männer. Radditz fährt ihn säuerlich an. "Kakarott...was willst du hier? Hatte ich dir nicht angewiesen deinen Posten nicht zu verlassen?" "Das hast du Bruder....aber ich wollte....ich ich weiß nicht....!" Setzt er stockend an wobei sein Blick auf mich fällt. Er sieht mir in die Augen.... "...wer bist du?" Fragt er mich mit seltsam verwirrter Stimmlage. „Iiicchhhhh...weiß nicht?“ Entgegne ich ihm meinerseits völlig verstört. Es ist etwas merkwürdig vertrautes an ihm, das mich zutiefst verunsichert. Wie als würde er von einer unsichtbaren Schnur gezogen tritt er plötzlich ganz nahe an mich heran. Ich spüre wie er meine Hand nimmt, sie ist warm und zittert leicht. Er umfasst sie spontan in einer komischen Handgeste nahe am Handgelenk, wie ein archaischer Gruß.... ...und just in dem Moment als sich unsere Hände berühren, ist es für eine Sekunde, wie wenn ich vom Blitz getroffen würde, ich sehe den jungen Krieger erschrocken an. Doch Kakarott ergeht es offenbar ebenso, denn er weicht ebenfalls hastig zurück. Das Gesicht das er dabei macht spricht Bände. Im selben Augenblick ziehen plötzlich ungerufen Erinnerungsfetzen an meinem inneren Auge vorbei... Erinnerungen, die ich nicht erlebt haben kann....oder doch? Ich sehe Bruchteile von Erlebnissen, die mir beängstigend vertraut vorkommen. Ich sehe ihn und mich beinahe noch als Kinder.....wie..wie ich ihn damals kennen gelernt habe....die Red Ribbon Armee.....den Rinder Teufel....Chichis Vater, Son Goku im Kampf gegen Piccolo....Chichi...und...und Son Gohan seinen Sohn! Ich sehe ihn, wie er sich das erste mal auf Namek im Kampf gegen Freezer in einen Supersaiyajin verwandelt... In dem Moment fällt es mir wie Schuppen von den Augen....ich kenne ihn....wirklich....es...es ist Real „MEIN GOTT ICH KENNE DICH!“ „Ich...weiß zwar nicht woher...aber ich kenne dich!“ Fährt mir erschrocken heraus und das ist noch längst nicht alles, denn in selben Augenblick als ich das sage, sehe ich noch etwas völlig anderes. ...ich sehe Vegeta...aber anders....ganz anders. Wir...wir sind beide wesentlich älter....er..lebt bei mir in der Capsule Corporation auf der Erde und da ist dieses Kind...der Junge mit dem hellen lila Haarschopf. Trunks mein Sohn, der auch seiner ist! Ich treffe ihn also auch dort...offenbar ist es mein Schicksal. Dieser Saiyajin ist mein persönliches Karma...oh ich wusste es. WIESO....und WAS....zum Teufel geht hier vor? In dem Moment wird es mir mit aller Macht bewusst. Natürlich wie konnte ich das nur vergessen? Da...das muss eine andere Zeitlinie sein...oh verflucht, jetzt fällt mir alles wieder ein. Die Berührung mit Kakarott alias Son Goku hat mir ungewollt wieder alles ins Gedächtnis gerufen. Die Reise in der Zeitmaschine vor zwei Monaten muss meine Gegenwart irgendwie verändert haben. Sie hat mich gewissermaßen in eine parallele Zeitachse katapultiert, ich meine ich lebe momentan in einer ganz anderen Gegenwart, als der mir bisher bekannten. Meine Zeitreise in Trunks Zeitmaschine, die ich wegen Cell unternommen hatte, lässt mich jetzt Dinge erleben, die ich so nie erleben würde....wenn ich Raum und Zeit nicht manipuliert hätte! Jetzt bin ich viel jünger...ich habe ungewollt mein Schicksal verändert! Ich weiß nur nicht, warum ich mich nicht mehr daran erinnern konnte.....aber das spielt keine Rolle. Ich habe tatsächlich meine mir bekannte Zukunft zu meiner meine momentane Gegenwart gemacht, das muss ich schleunigst ändern! Ich muss zurück auf die Erde. Ich muss diese Zeitmaschine finden, nur mit ihrer Hilfe werde ich mein Leben wieder so gestalten können, wie ich es bisher gewohnt war. Doch da stellt sich noch eine ganz andere Frage wie...überzeuge ich DIESEN Vegeta von meinem Plan? Nur langsam und äußerst widerwillig kehren meine Gedanken schließlich in die Realität zurück. Der junge Krieger sieht mich indessen völlig verstört an. „DU BIST BULMA....ICH.....ICH KENNE DICH! Was...was hat das zu bedeuten?“ Keucht er verwirrt und unsicher. Ich sehe ihn mitleidig an. „Es hat zu bedeuten, dass wir uns schon einmal begegnet sind Son Goku....in einem anderen Leben und in einer anderen Zeit!“ Antworte ich ihm in der ruhigen Gewissheit meiner momentan aussichtslosen Lage. 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