Als es noch ein Geheimnis war... von BlueYoshi (BeckmanXOC) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -Die Prüfung --------------------------------- Name: Kadan (Entschlossenheit) Alter: 27 (in der Gegenwart) Kopfgeld: - Aussehen: Du bist klein und das wird dir jeden Tag unter die Nase gehalten. Du legst eine große Beweglichkeit an den Tag und bist sehr gelenkig, dazu noch stärker als du aussiehst. Deine Figur ist dem entsprechend auch schlank und gut in Form. Deine Proportionen sind nicht sehr sexy, was dich jedoch nicht interessiert. Dein schöner Busen nervt dich jedoch doch, der trotz deinem zierlichen Körper sehr üppig ausgefallen ist. Deine blauen Augen strahlen eine Wut und Entschlossenheit aus die dich schon oft weiter gebracht hat. Du hast lange, glatte, braune Haare auf die du als einziges Stolz bist. In schnellen Hochsteckfrisuren oder hohem Zopf setzt du sie in Szene, jedoch bindest du sie fest genug um jederzeit kampfbereit zu sein. Einzelne Strähnen hängen dir ins Gesicht. Was deine Hautfarbe angeht hast du ein angenehmen Braunton. Dein Gesicht entspricht den Durchschnitt, nicht hässlich oder übermäßig schön. Doch deine Vergangenheit prägte deine Haltung und deine Gesichtszüge. Kleidung: Du bist weder besonders sexy noch in irgendeiner Art und Weise fett. Meist trägst du ein weißes Ärmelloses Shirt ohne Ausschnitt und eine blaue Latzhose, bei der du stets den oberen Teil nach unten hängen lässt. An deiner Hüfte hängt ein dicker gelber Gürtel mit Werkzeugen, der deine Hose festhält. Deine Schuhe sind fest, dicke Sohlen und eine eingearbeitete Stahlkappe. Wenn du von keinem etwas sehen oder wissen willst setzt du dein Basecap auf, das du dir tief ins Gesicht ziehst. Deinen Zopf fädelst du in solchen Situationen durch das Loch des Capes. Deine Hände sind vom Training vernarbt, weshalb du sie immer verbindest. Fähigkeiten: Deine Stärke ist beachtlich. Dank deiner Beweglichkeit und deinen verstärkten Schuhen kämpfst du meist mit deinen Füßen. Da du oft trainierst wirst du ständig besser. Wenn du die Möglichkeit dazu hast ziehst du auch einen Hammer zum Kampf hinzu mit dem du kräftige, schnelle Schläge an empfindliche Körperpunkte setzt. Da eigentlich immer viele Werkzeuge an deinem Gürtel hängen, nutzt du natürlich auch diese. Oft hast du deine schwächeren Gegner mit dem Zollstock niedergesteckt oder mit dem Schraubenzieher verletzt. Wenn es ums Kämpfen geht bist du sehr kreativ und kämpfst ohne Angst vor Verlust. Deine Intelligenz ist dir dabei sehr hilfreich. Das umfangreiche Wissen über Mechanik und großes Verständnis für Technik zeichnen dich aus. Charakter: Du bist sehr ehrgeizig und Willensstark. Doch trotz allem bist du ein Einzelgänger und sehr zufrieden damit. Da du oft in deinem Zimmer an Erfindungen arbeitest bist du sehr zurückgezogen. Ordnung ist ein muss, auch wenn du charakterlich auf manche Menschen chaotisch wirkst. Du nutzt jede Minute mit Erfindungen oder lesen über Technische Sachverhalte. Dein Wissensdurst ist unbegrenzt. Doch auch dein Mathematisches/Physikalisches Verständnis ist sehr hoch, was du in deine Bastelei einfließen lässt. Da du oft allein bist redest du nicht viel und die meisten Menschen finden dich durch deine einsame Aura eher abschreckend. Du wolltest schon immer der Marine beitreten, trainierst dafür auch täglich und sehr hart, weil du meist übertrieben große Ansprüche an dich selbst setzt. Dabei erwartest du nichts von anderen und versuchst alle Probleme allein zu lösen, was dir nicht immer gelingt. Dein Stolz ist zu groß um Hilfe anzunehmen. Manchmal fühlst du dich durch deinen weiblichen Körper bestraft da du wegen deinem Wissen und Interessen meist von Technischen Dingen ausgeschlossen wirst. Schon seit einem halben Jahr gibst du dich nun schon als Mann aus um in einer Werkstatt arbeiten zu dürfen, wobei du deinen hübschen Busen verbindest, bis fast nichts mehr zu sehen ist. Am liebsten wärst du ein Mann geworden, das hältst du dir jeden Tag unbewusst vor, obwohl du nichts dafür kannst. Doch zum Glück haben zu deiner Zeit viele Männer lange Haare. Da kannst du wenigstens die behalten... Du machst dir viele Vorwürfe und viele Gedanken über deine Ziele und deine Zukunft. Trotz allem schaffst du es oft dich selbst zu Motivieren. Dein Traum: die beste und bisher einzige Erfinderin werden. Für dein Ziel tust du alles und du weißt das die Marine dich unterstützen kann. Beruflich: Da deine Pläne mit der Marine bisher keine Früchte trugen arbeitest du weiterhin in der Werkstatt. Kopfgeld hast du keines da du nur für dich kämpfst und noch keinen Piraten oder dergleichen bekämpft hast. Du warst noch nie woanders als hier... Deine Arbeit erledigst du schnell und äußerst zuverlässig, was dir ein gewisses Ansehen in deiner Werkstatt verschafft hat, worauf du jedoch keinen Wert legst. In ein paar Tage würdest du einen Aufnahmetest machen und vielleicht wirst du dann endlich in der Marine aufgenommen. Vergangenheit: Ursprünglich warst du ein Waisenkind bis du flüchtetest und dich ein alter Mann aufnahm. Er zeigte dir viel über Technik und du liebtest es. Als du 16 warst ist er jedoch an einer Krankheit gestorben und du hast dich dafür entschlossen seinen Traum, der beste zu werden, weiter zu führen. Seit dem lebtest du allein in einem kleinen Baumhaus, das du selbst bautest, weit weg von dem kleinen Dorf. Nur wegen der Arbeit und zum Einkaufen gehst du in das verschlafene Dorf das für seine guten Schiffe und Technischen Fortschritte bekannt wurde. Seit du 18 warst arbeitest du daraufhin endlich in die Marine zu kommen. Nach 6 Jahren harter Arbeit bist du endlich bereit es zu wagen. Heute (24) gehst du zur Marine. Viele andere junge Männer standen in Reihen vor einem großen Mann mit Bart. Er schrie wir sollten uns beeilen, damit endlich begonnen werden konnte. Als endlich auch der letzte seinen Platz gefunden hatte schrie der Mann: „erst mal testen wir eure Fitness. Lauft 50 Runden um diesen Platz.“ viele stöhnten, ich nicht. Schweigend zog ich mein Cap weiter ins Gesicht. Murrend setzten sich die ersten in Bewegung. Es war hart. Die Sonne schien uns erbarmungslos in den Nacken. Doch ich habe nicht so lange trainiert um jetzt aufzugeben. Ohne die anderen zu beachten lief ich weiter. Nach den 50 Runden krochen viele von ihnen auf dem Zahnfleisch ins Ziel. Die nicht durchhielten wurden nach Hause geschickt. Leicht keuchend und schwitzend kam ich als erste ins Ziel. Eine halbe Runde hatte ich Vorsprung gehabt. Durch den langen Weg zu meinem Baumhaus hatte ich mir eine gute Ausdauer aneignen können, da ich immer nach Hause rannte, so schnell es ging. Als endlich auch der letzte im Ziel war, hatte ich mich bereits erholt und es ging weiter. Bevor der Offizier weiter sprach sah er mich an und spielte grinsend mit seinem Bart. „Jetzt auf dem Boden! Ich will das ihr Liegestütze macht, mit nur einem Arm! 200 für jeden Arm und keine Müdigkeit vortäuschen.“ fest entschlossen ließ ich mich wie nach Befehl auf den Boden fallen und begann mit den Liegestütze. Zum Glück hatte ich auch das schon oft trainiert. Leider war mir die Übung etwas zu leicht und so beschloss ich einen drauf zu legen. Nach der 48 Liegestütze ging ich mit der Hand in den Handstand über, überkreuzte meine Beine und setzte meine Übung fort. Nach dem 198 war ich sehr erschöpft und mein Arm zitterte vor Anstrengung doch ich konnte mir jetzt keine Blöße leisten. Für gewöhnlich übte ich so nur 150 Liegestütze. Jetzt wuchs ich über mich hinaus und brachte mit letzter Kraft den 200. auf dem linken Arm zu ende. Erleichtert wechselte ich die Arme. Rechts war ich immer schon stärker gewesen. Mit frischer Kraft legte ich wieder ein hohes Tempo vor. Doch auch hier benötigte ich für den letzten all meine Kraft. Das während der Übung wieder viele ausgeschieden wurde nahm ich nicht wahr. Erst als ich mich wieder gerade hin stellte und mit meiner Hand an dem Kopf meine Gehorsamkeit signalisierte bemerkte ich das schon viele fehlten. Die anderen zukünftigen Rekruten vollzogen normale Liegestütze und keuchten angestrengt. Wieder sah mich der Offizier an und spielte mit seinem Bart. Wenn ich es richtig sah waren von den 224 Kandidaten 28 beim Rennen ausgeschieden und 56 beim Liegestütz. Nun waren wir nur noch 140, für die Marine jedoch immer noch zu viele. Die nächste Übung bestand darin Klimmzüge zu machen. Nicht unbedingt meine Paradedisziplin doch was solls... nach den verlangten 110 Stück ließ ich mich wieder zu Boden gleiten. Zwei Rekruten waren vor mir fertig geworden worüber ich mich sehr ärgerte. Jedoch versuchte ich meine Erschöpfung zu überspielen. Warum musste ich nur eine verdammte Frau sein? Das brachte mir nur Nachteile! Meine Wut stieg. Der Mann musterte mich verdächtig. Keiner von uns wusste wie viele Rekruten sie dieses Mal übernahmen, also musste ich die beste sein! Neben mir fiel ein Mann von der Stange und fiel schmerzhaft auf den Rücken, er war disqualifiziert. Nun waren wir noch 122. „Nun gut Leute jetzt wird es erst richtig schwer! Wer will aufgeben?“ fragte er laut durch die Masse. Für mich kam das nicht in Frage. „Wenn ihr hier heute versagt dürft ihr nie wieder hier her kommen und euch als Rekrut beweisen, ist das Klar?“ Wie bitte? Wenn ich jetzt hier blieb durfte ich nicht noch einmal nächstes Jahr mein Glück versuchen? Wie Barbarisch. Kurz zögerte ich doch dann kam mir das Gesicht des alten Mannes in den Sinn der mir bis zu seinem Tod so viel gegeben hatte. Dann wusste ich das das Leben manchmal auf nur eine wahnwitzige Entscheidung heraus-lief. Viele Männer gingen, auch den Mann neben mir ging fluchend nach Hause. Ich blieb, egal was nun kommen würde ich werde nicht verlieren! Es ist einfach zu wichtig! Aus der Meute hatte sich 62 Männer verabschiedet. Von Ursprünglich 224 Kandidaten waren jetzt nur noch 60 übrig. „Gut, ihr habt euch entschieden“ stellte er fest und begann dann laut zu brüllen. „Als nächstes werdet ihr...“ er stockte mit dem Blick zu mir. „Kniebeuge machen.“ Dann teilte er Gewichte aus. Eine dicke Stange, die gut 40kg wog lag auf unseren Schultern. Wir begannen mit der Übung. 100 waren das Ziel. Keuchend schaffte ich mit Mühe und Not 70. Dann stand ich hechelnd da und spürte wie mich die Stange zu Boden drückte. Erneut ging ich in die Knie, doch ich kam nicht mehr hoch! Meine Muskeln spielten verrückt und ich stürzte nach vorn und ging in die Knie. Da saß ich nun. „Willst du aufgeben?“ fragte mich der Offizier in seiner Schneeweißen Uniform. Ich keuchte und brauchte Luft. Meine Lunge brannte und ich röchelte. „Nein, Niemals.“ brachte ich mit meiner gespielten tiefen Männerstimme hervor bevor ich mich schweigend und unter größten Anstrengungen wie der aufrichtete. Er sah mich verwundert an und ging wieder. Auch die anderen hatten Probleme und knickten teilweise ein. In Gedanken woanders brachte ich die Übung hinter mich und ließ das Gewicht taumelnd zu Boden fallen. Die Abendsonne blendete mich als ich feststellte das von den 60 nur noch 10 Männer da waren. „Jetzt wird gekämpft!“ schrie der Offizier und schmiss uns Kampfstöcke in die Hände. Es wurden 5 Kämpfe ausgetragen aus dem jeweils nur ein Sieger hervor gehen würde. Mein Gegner war entschlossen doch weitaus erschöpfter als ich, da ich mich schnell erholte. Doch der Kampf war hart. Nach kurzer Zeit hatte ich den Mann zu Boden geschlagen und gewonnen. Nur noch 5. Langsam fragte ich mich wie viele sie nun übernehmen würde... „Tut mir leid aber ihr seid immer noch zu viele.“ stellte er fest und lächelte, erfreut über unsere Qualen. In der Gruppe war ich die Kleinste, so wie immer. Wie frustrierend... „Einen letzten Test.“ begann er. „Ich will das ihr mir die Fahne dort oben auf dem Turm holt. Der Erste der das schafft, wird aufgenommen. Es ist alles Erlaubt.“ Er wies auf einen Turm hinter ihm, er war ca 200m hoch, am oberen Ende wehte eine goldene Flagge im Wind. Sofort als das Startsignal ertönte liefen wir los. Der Turm war ungefähr 5km von unserm Standpunkt entfernt. So schnell ich konnte rannte ich und übersprang dabei die Äste und Baumstämme die meinen Weg behinderten. Hier machte sich mein kleiner Körper und meine Schnelligkeit gut bemerkbar. Der Turm kam in Sicht als ich plötzlich stürzte und einen kleinen Abhang hinunterfiel. Die anderen überholten mich in der Zeit. Schnell sprang ich auf und ignorierte meinen verstauchten Knöchel. So wie die anderen vor mir kletterte ich an dem Turm hoch. Einzelne Ziegel ragten aus der Mauer hervor an denen man sich festhalten konnte. Doch die Abstände waren teilweise so groß das ich meinen Körper so gut es nur ging strecken musste. Einer der anderen Kandidaten kletterte hinter mir. Kaum waren wir ein paar Meter geklettert rutschte ich ab und versuchte meine Finger in die Mauer zu krallen. Meine Finger wurden aufgeschürft und hinterließen Blut auf den Mauer. Es tat höllisch weh. Doch plötzlich wurde ich, gerade als ich halt gefunden hatte, an meiner Hose gepackt und nach unten geworfen. So fiel ich ungefähr 20m in die Tiefe. Zum Glück hatte ich im Flug ein paar Äste mitgenommen und so fiel die Landung nicht ganz so hart aus. Vor Schmerz keuchend lag ich auf dem Boden und hatte mir bei den Landung doch tatsächlich den rechten Arm gebrochen. Es schmerzte am ganzen Körper doch ich rappelte mich trotzdem auf und sah dem Himmel entgegen. Plötzlich wurde es mir klar. Es musste die Fahne auch jemand nach oben gebracht haben und das sicher nicht über diesen Weg. Wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen. Einen Turm ohne Tür? Niemals. Schnell humpelte ich um das Haus herum bis ich einen geheimen Eingang fand. Im inneren war es stockdüster, bis auf ein paar Aussparungen in der Mauer die Mondlicht hereinließen. So gut es ging rannte ich die Treppen herauf. Oben angekommen öffnete ich am Ende meiner Kräfte eine schwere Luke. Zum Vorschein kam die Fahne und eine Atemberaubende Aussicht. Augenblicklich schnappte ich mit das Goldene Stück Stoff und sah mich um. Die Männer kletterten gerade die letzten Meter, also hatte ich keine Zeit mehr. Ich verschwand und schloss die Luke. Bevor sie da wieder herunter geklettert wären hätte ich schon längst gewonnen. Am Ende des Turms rannte ich hinaus in die Nacht. Als ich jedoch an dem Trainingsplatz ankam, war niemand mehr da. Meinen Arm konnte ich nicht mehr bewegen. So hielt ich die Fahne mit der linken Hand, die wiederum meinen gebrochenen Arm stützte. Unterwegs hier her hatte ich mir mehrere Schnittwunden zugezogen da ich wegen dem fahlen Licht nichts sehen konnte. Da vernahm ich ein Zimmer im Hauptquartier der Marine das als einziges noch erleuchtet war. Humpelt schritt ich darauf zu. Ich schmuggelte mich unbemerkt in das Gebäude und stand schließlich vor der Tür, hinter der noch Licht war. Hatte ich Recht hatte ich gewonnen, wenn nicht hatte ich Ärger. Wie auch immer. Die Übung hatte ich endgültig durchschaut. Es war eine Mischung aus Ausdauer, Willen, Stärke und Intelligenz Test, dazu kam noch das Geschick und die Geduld die man brauchte sich in das Gebäude zu schleichen, vom Mut mal abgesehen. Ohne weiter zu grübeln riss ich die Tür auf. Ein Marinesoldat stand vor dem großen Schreibtisch, den dem der Offizier saß der uns traktiert hatte. Wütend und am Ende betrat ich den Raum. Mein Knöchel gab bei jedem Schritt nach doch schließlich hatte ich mich doch irgendwie bis zum Tisch vorgearbeitet. Entschlossen knallte ich ihm das Ding auf den Tisch und nahm meine Hand weg. Mittlerweile war die Goldene Farbe von meinem Blut fast vollständig bedeckt worden. Doch das war egal. Er sah mich stumm an und spielte wieder mit seinem Bart. „Sehr gut du bist ab heute Rekrut der Marine. Wie ist dein Name?“ wollte er wissen. Ohne zu zögern nannte ich ihm den Namen den ich in der Werkstatt benutzte. „Tetsu Gakuja.“ er nickte nur. Dann führte mich ein Soldat nach draußen und brachte mich zum Arzt der meine Wunden versorgte. Doch auch ihm konnte ich mein kleines Geheimnis verschweigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)