Unerhofft kommt oft von Dragonangel-Jana ================================================================================ Kapitel 8: Eingeständnis ------------------------ Sayu: Ich wurde durch den nervtötenden Klingelton meines Weckers geweckt. Noch verschlafen drehte ich mich so, dass ich ihn abschalten konnte. Ich streckte mich und stand dann doch auf. Langsam und müde tapste ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich drehte das Wasser auf und bekam einen riesen Schreck. „Scheiße, ist das kalt!“ Eine Weile stand ich wie erstarrt, bis ich endschloss, dass ich fertig war. Ich trocknete mich ab, ging in mein Zimmer und suchte mir Sachen für die Schule raus. Zog mich an und packte meine Tasche. Ich ging in die Küche, suchte etwas zu essen und verlies mein Haus. Als ich am Familienschrein vorbei ging, sagte ich: „Tschüss. Ich komm heute Abend noch mal vorbei.“ Eigentlich mache ich soetwas nie aber heute war irgendwas anders. Ich freue mich auf den Tag. Mit einem echten Lächeln ging ich zum Bus. „Guten Morgen Sayuri. Ein schönes Wochenende gehabt?“ „ Guten Morgen. Ja, das hatte ich.“ Ich setzte mich und fuhr in die Stadt. In der Schule wurde ich von allen komisch angesehen aber das war mir egal. Mir ging es super. Nur im Unterricht hatte ich ein Problem, denn ich habe nicht aufgepasst. Im Cafe verlief alles super. Die Kunden waren freundlich und großzügig, denn ich habe gutes Trinkgeld bekommen. Der 1. Tag in dieser Woche war schnell vorbei und als ich dann zu Hause war, zog ich mich um und ging in den Familienschrein. Ich kniete mich vor die Tafel und begann zu erzählen: „Hallo Mama, hallo Papa. Heute war ein schöner Tag, ich habe im Cafe gut verdient. Es tut mir Leid, dass ich die letzten Tage nicht hier war aber es ist so viel passier. Ich habe einen Jungen kennengelernt und seitdem bin ich glücklich. Leider bin ich auch meinen Mädels übern Weg gelaufen und sie musste mich wieder ausfragen. Naja vielleicht kann ich irgendwann mit ihnen über alles reden. Ich vermisse euch und hoffe ihr seid nicht böse wenn ich mal nicht komme.“ Damit drehte ich mich um und ging in den Wald. Auf meiner Lichtung kletterte ich auf den Kirschbaum und verstecke mich in der Baumkrone. Ich setzte mich auf einen schönen dicken Ast, über dem ein Loch im Blätterdach war. So konnte ich in den Himmel sehen ohne das mich jemand von unten sieht. »Ich habe ihnen erzählt, dass ich glücklich bin seit ich Shun getroffen habe. Hab ich mich in ihn verliebt? In einen völlig fremden Jungen. Einen der mich zum lächeln bringt, obwohl er nicht da ist. Aber was ist wenn ich ihn nie wieder sehe oder er nicht dasselbe fühlt?« Ich dachte noch eine Weile darüber nach, bis ich mich entschloss wieder zurück zu gehen. Im meinem Zimmer merkte ich, dass ich recht müde bin. Ich zog mich um, legte mich ins Bett und schlief sofort ein. In dieser Nacht träumte ich noch einmal von den letzten Ereignissen. Von der ersten Begegnung mit Shun, von meinem genervten Treffen mit den Mädels und von dem Gespräch mit meinen Eltern. Shun: Ich sitze auf dem Dach unseres Hauses und sehe in die Sterne. »Ach, Mama was passiert nur mit mir. Ich konnte mich nicht auf das Training konzentrieren, habe gegen Dan in einem Kampf verloren und musste mich löchern lassen. Mit Fragen wie: Was ist denn los mit dir? Warum bist du so nachdenklich? Warum bist du denn letztens einfach abgehauen? Warum lächelst du so? Immer wenn diese Frage kam, musste ich feststellen, dass ich an Sayuri gedacht habe. Was macht dieses Mädchen nur mit mir?« „Shun, woran denkst du gerade?“ Ingram saß auf meiner Schulter. „Ich denke über den heutigen Tag nochmal nach.“ „Auch über das Mädchen von der Lichtung?“ »Das Mädchen von der Lichtung. Ein Titel der irgendwie zu Sayuri passt.« „Du magst sie, nicht wahr.“ „ Nein, ich mag sie nicht. Ich liebe sie.“ „Liebe auf den ersten Blick. Wie süß.“ Ich sah sie geschockt an. „Ja, du hast es gerade laut gesagt.“ „Ich muss es mir wohl eingestehen, sie hat mir den Kopf verdreht. Aber bitte erzähl es niemandem.“ Sie sah zu mir hoch und nickte. „Ob ich sie wieder sehn werde?“ „Du weißt wo sie wohnt, du musst also nur zu ihr gehen.“ »Ingram hat recht.« Ich stand auf und sprang von Dach. In meinem Zimmer angekommen zog ich mich um und legte mich ins Bett. »Morgen werde ich noch einmal zu ihr gehen.« Dann schlief ich mit einem Lächeln ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)