Unerhofft kommt oft von Dragonangel-Jana ================================================================================ Kapitel 3: Erinnerung --------------------- Sayu: Ich ging hinein und machte das Licht an. Dann nahm ich seine Hand und führte Shun erst einmal ins Badezimmer. »Was ist das für ein seltsames Gefühl?« Ich ließ seine Hand los und sagte schnell: „Hier ist das 1. Badezimmer. Das 2., das Gästezimmer und mein Zimmer sind im 1.Stock.“ Ich zeigte die Treppe hoch, dann zu den beiden Türen vorne neben der Haustür. „Links ist das Wohnzimmer und rechts die Küche. Willst du noch was essen?“ Ich sah ihn an. Nur ein Kopfschütteln. »Schade, ich hätte gerne noch mal seine Stimme gehört.« „Na gut, ich geh dann oben ins Bad.“ Ich ging bereits die Treppe hoch, als mir einfiel: „Ach ja, Treppe hoch, 2. Tür rechts ist das Gästezimmer.“ So verschwand ich und lies einfach einen fremden Typ allein in meinem Haus. Ich ging ins Bad, duschte kurz und zog mir meine Schlafsachen an. Ein T-Shirt und eine Boxer. Als ich raus kam, stand Shun nur im Handtuch und seinen trocknen Sachen auf dem Arm vor mir. »Er ist rot aber sexy. Upps, jetzt bin ich rot.« „Hast du noch eine Boxer?“ „Äh ja, warte kurz.“ Ich ging in das Zimmer meiner Eltern und holte noch eine. „Die müsste passen.“ Sagte ich und reichte sie ihm. „Danke. Gute Nacht und schlaf schön.“ „Du auch. Gute Nacht.“ Er ging ins Gästezimmer und ich in meins. Zuerst konnte ich nicht schlafen, denn ich dachte über mich, meine chaotischen Gefühle und über Shun nach. »Was ist denn bloß los mit mir?« War das letzte was ich dachte bevor ich einschlief. [„Tschüss Mama, tschüss Papa!“ Ich stieg gerade in den Zug ein und verabschiedete mich von meinen Eltern, die gerade den Bahnsteig betraten. Ich ging mit meiner Tasche zu einem Platz und freute mich. Vor drei Tagen bin ich 13 Jahre geworden und durfte endlich alleine zu meiner Cousine Aiko fahren. Es sind Ferien und meine Eltern fahren über eine Woche in die Berge. Ich wollte nicht mit und darf zu Aiko »Ich freu mich total. Mal ohne meine Eltern zu meiner besten Freundin zu fahren.« Die Fahrt dauerte nicht lange und schon stieg ich aus. Ich hatte gerade meine Sachen abgestellt, als ich auch schon von einer total überdrehten und lachenden Aiko umgeworfen wurde. „Ich freu mich ja so doll dich wieder zusehen Sayu!“ Brüllte sie mir ins Ohr. „Ja, ich mich auch Aiko.“ Sagte ich ruhig aber überglücklich. Eine ganze Woche hatten wir Freude, Spaß und einfach uns. Die Zeit verging viel zu schnell. Ich fuhr nach Hause, doch es war niemand da. Zwei Tage vergingen ohne das ich etwas von meinen Eltern gehört habe. »Langsam mach ich mir Sorgen.« Es klopfte an der Tür und davor standen drei Männer, Polizisten. Sie lächelten mich traurig an, als einer anfing mit sprechen: „Fräulein Sayuri, wir haben eine traurige Nachricht für sie. Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen.“ Ich stand erstarrt vor ihnen und konnte es nicht glauben. Ich schloss die Tür und ging ins Haus. Tage lang lag ich auf meinem Bett. Konnte nicht denken, nicht essen, nicht schlafen. Noch nicht einmal weinen konnte ich. Ich hatte niemanden mehr, keine Großeltern, keine Eltern, nur das Haus und die Natur. Oft kamen Anrufe von Aiko, immer dasselbe: „Sayu… bitte rede mit mir. Ich mach mir Sorgen um dich.“ Ich ging in den Wald, wo ich manchmal Tage verbrachte. Die Dorfbewohner halfen mir und bauten mich wieder auf. Ich wurde selbstständig aber nie glücklich. Ich habe immer ein Lächeln auf den Lippen aber niemand sieht die Qualen dahinter. Ich lebe in den Tag hinein. Immer das gleiche: Schule, Cafe-Job, Lichtung. Am Wochenende passe ich auf den Nachbarsjungen auf.] Ich wache mit feuchten Augen auf. Ich hatte geweint. »Wieso jetzt? Zwei Jahre ist das her. Wieso kommen diese Erinnerungen jetzt wieder?« Ich sah zum Fenster hinaus, es war bereits hell. »Heute ist Schulfrei.« Ich ging in die Küche und fand einen Brief mit einer Rose. Einer schwarzen Rose. Shun: Sie ging rein und machte das Licht an. Ich konnte mich gar nicht umsehen, denn ich war so überrumpelt als sie meine Hand nahm und mich mit zog. »Bloß gut läuft sie vorne.« ich war total rot im Gesicht, dass spürte ich. »Was ist das für ein Gefühl?« Aber bevor ich weiter denken konnte, blieb sie stehen, ließ meine Hand los und sagte: „Hier ist das 1. Badezimmer. Das 2., das Gästezimmer und mein Zimmer sind im 1.Stock.“ Sie zeigte die Treppe hoch, dann zu den beiden Türen vorne neben der Haustür und sprach weiter: „Links ist das Wohnzimmer und rechts die Küche. Willst du noch was essen?“ Ich konnte nur den Kopf schüttel, denn ich war noch völlig perplex. »Warum sieht sie jetzt so traurig aus?“ „Na gut, ich geh dann oben ins Bad.“ Sie ging bereits die Stufen hinauf, als sie noch sagte: „Ach ja, Treppe hoch, 2. Tür rechts ist das Gästezimmer.“ Dann verschwand sie. Ich ging ins Bad, duschte, lege mir ein Handtuch um und hing meine nasse Boxer auf. Mit meinen Sachen auf dem Arm ging ich die Treppe hoch. Sie kam gerade aus dem Bad. »Sie sieht toll aus. Nanu, sie ist ja rot. Wie süß.« „Hast du noch eine Boxer?“ Fragte ich beschämt. »Was soll ein Mädchen mit noch mehr Boxer- Shorts. Idiot!« Doch sie sagte etwas, dass mich aus der Bahn warf. „Äh ja, warte kurz.“ Sie ging in ein Zimmer und kam mit einer wieder. „Die müsste passen.“ Ich nahm sie an und bedankte mich. „Danke. Gute Nacht und schlaf schön.“ „Du auch. Gute Nacht.“ Ich ging ins Gästezimmer. »Es ist schön hier.« Ich legte meine Sachen ab, zog die Shorts an und legte mich ins Bett. Ich dachte über dieses seltsame Treffen nach, über sie und diese komischen Gefühle, wenn sie in der Nähe ist. »Ich werde doch sonst nicht rot.« Ich schlief dann doch noch ein. [„Mama! Mama bitte wach auf!“ Ich saß verzweifelt am Krankenbett meiner Mutter, als mein Großvater ins Zimmer kam. „Komm Shun, wir müssen gehen.“ Sagte er streng. „Nein ich will nicht! Ich will bei Mama bleiben!“ „Die Ärzte werden uns Bescheid geben, wenn sie aufwacht.“ „ok.“ Weinend ging ich mit ihm. Wir trainierten hart. Er hat mit alles verboten. Ich durfte kein Bakugan spielen, meine Freunde nicht sehen und nicht zu Mama ins Krankenhaus. Alles was ich durfte war trainieren, trainieren und trainieren. Ich sollte auch so ein starker Ninja werden wie Opa. Aber ich wollte nicht. Endlich kam ein Anruf von den Ärzten aber das was sie sagten war furchtbar. „ Shun, deine Mutter ist letzte Nacht gestorben. Du wirst jetzt bei mir bleiben.“ Sagte Großvater. Ich konnte nicht mehr und lief, lief einfach blind in den Wald aber das war mir egal. Ich würde eine Mutter nie wieder sehen.] Ich wachte schweißgebadet auf. „Shun, alles ok?“ fragte mich Ingram besorgt. „Ja, es geht schon.“ Antwortete ich ihr und sie beließ es dabei. „Ok und wo sind wir?“ „Bei einer neuen Freundin aber wir machen uns jetzt auf den Weg.“ Ich nahm meine Sachen, ging duschen und zog mich an. Ich sah noch einmal in ihr Zimmer. »Sie schläft noch.« In der Küche nahm ich mir einen Apfel und schrieb ihr einen kurzen Brief. Ich hinterließ ihn auf dem Küchentisch. Als ich durch den Wald rannte bemerkte ich, dass es schon dämmerte. Ich ließ langsam über die Lichtung von gestern und sah einen Rosenbusch. »Schwarze Rosen. Die sind selten.« Ich pflückte eine und rannte noch einmal zum Haus zurück. Dort legte ich sie zu meinem Brief. Jetzt machte ich mich auf den Heimweg. „So und jetzt erklärst du mir, was letzte Nacht passiert ist!“ forderte mich Ingram auf. Unterwegs erzählte ich ihr alles außer ein paar Details. »Sie muss ja nicht wissen, dass ich mehrmals rot geworden bin, sonst denkt sie wieder was das nicht stimmt. Ich hoffe ich sehe sie wieder.« „Shun, du träumst.“ Riss sie mich aus den Gedanken. Ich antwortete ihr nicht und lief einfach weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)