Fairytale von RegenbogenMonster (James Sirius Potter ♥ Dominique Weasley) ================================================================================ Kapitel 2: Öffentliche Geständnisse ----------------------------------- Öffentliche Geständnisse James starrte Dominique immer noch an wie ein Goldfisch, sein Mund ging auf und zu und doch kam kein Laut raus. Fred schaute ihn schon besorgt an, also musste er wirklich schlimm aussehen. Er stupste ihn an und sagte irgendetwas, das James nicht verstand. Und dann schaute sie zu ihm herüber, direkt in seine Augen und endlich ließ James seinen Mund geschlossen. Er beobachtete genau ihre Reaktion, wie sich ihre hübschen, blauen Augen weiteten und ihr fein geschwungener Mund ein Stück aufging vor Überraschung. Seit dem Zwischenfall im Gemeinschaftsraum hatten sie sich nicht mehr gesehen, geschweige denn miteinander gesprochen und nun wussten beide nicht so recht wie sie damit umgehen sollten. Fred, der von alldem scheinbar nichts mitbekommen hatte, begrüßte die Mädchen freudig überrascht und erzählte ihnen auch sogleich von seinem schrecklichen Erlebnis im Schmuckladen. Rose verdrehte nur genervt die Augen, Roxy jedoch hörte ihm kaum noch zu und betrachtete neugierig den Laden hinter ihm. Dominique sah James nun Stirn runzelnd und leicht verwirrt an. „Was machst du denn in einem Schmuckladen?“ James lächelte verlegen und wollte grade zu einer Erklärung ansetzen als Fred ihm zuvor kam. „Also eigentlich wollte er für Lily rein und ihr was kaufen, wahrscheinlich hat er bei ihr wieder irgendetwas verbockt und wollte versuchen sich ein zu schleimen. Naja und dann hat er so eine irrsinnig teure Kette gekauft. Ich vermute ja mal für seine neue Flamme, aber was genaues sagen wollte er mir nicht.“ Nach diesem Redeschwall wurde er einen Moment nur angestarrt. Roxy musterte ihn skeptisch. „Fred, ich glaube wir sollten mal darüber sprechen warum du bis jetzt noch keine Freundin hattest.“ Alle fingen an zu lachen, doch Fred schaute sie nur verwirrt an. „Was meinst du?“ Das Lachen der Gruppe wurde nur noch lauter, da er die Anspielung, er könne schwul sein, immer noch nicht verstanden hatte. Kichernd hakte Roxy sich bei ihrem Bruder unter und zerrte ihn wieder zurück in den Schmuckladen, Rose folgte ihnen. Nur Dominique blieb stehen und musterte James mit einem Ausdruck, den er nicht richtig deuten konnte. Irgendetwas zwischen wütend und traurig. Wie hieß das noch gleich? Ach ja:verletzt! Aber warum? Wieder schaute James sie verwirrt an, wie so oft in letzter Zeit. Das mit dem verliebt sein ging ihm jetzt schon auf die Nerven. Alles viel zu kompliziert! Dominiques Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: „Du hast also eine neue Freundin? Freut mich für dich:“ Doch in James Ohren klang dies alles andere als erfreut. Doch bevor er etwas erwidern konnte verschwand sie auch schon im Laden. James schüttelte nur leicht den Kopf und auf dem Weg zurück zum Schloss hatte er plötzlich eine Erkenntnis: Nicht die Liebe war kompliziert, wie er zuerst angenommen hatte, sondern die Frauen! Zufrieden mit sich, ging er zum Gemeinschaftsraum. Fred hatte er vollkommen vergessen. Am nächsten Morgen wurde James durch einige Sonnenstrahlen geweckt, die sich durch die schweren Vorhänge seines Bettes einen Weg gebahnt hatten. Und durch seine sehr aufdringliche Eule die ihn schlichtweg damit nervte, dass sie ihn ohne zu blinzeln anstarrte. Entnervt nahm er ihr den Brief aus dem Schnabel und kraulte ihr kurz durchs Gefieder. Glücklich über das Lob plusterte sie sich kurz auf und flatterte wieder davon. James betrachtete den Brief, die Handschrift darauf war eindeutig die von Fred. Aber warum sollte er ihm einen Brief schreiben, wenn er doch im Bett neben an schlief? Er öffnete ihn und las die darin enthaltene Nachricht. Lieber James, es war gemein von dir, mich gestern mit den Mädchen allein zu lassen und ich werde dir das nie verzeihen! Außer du entschuldigst dich dafür bei mir( auf den Knien!!!!) Fred PS: Die Süßigkeiten die du gestern gekauft hast tun's auch! James verdrehte die Augen. Fred konnte manchmal so kindisch sein! Als er zum Bad ging, legte er jedoch die Tüte mit den Süßigkeiten auf Fred 's Nachttisch. Dieser schlief noch seelenruhig in seinem Bett. James runzelte die Stirn. Sein bester Freund war ein absoluter Frühaufsteher, ohne den James schon etliche Male verschlafen hätte. Verwirrt schaute er auf die Uhr. Fünf Uhr morgens?! Irgendetwas stimmt wirklich nicht mit mir! Einen kurzen Moment überlegte er noch, sich einfach wieder ins Bett zu legen und weiterzuschlafen, doch er wusste dass es nichts bringen würde, nun da er einmal wach war. Mit einem tiefen Seufzen schlurfte er ins Bad und ging duschen. In der großen Halle saßen außer ihm nur wenige Schüler. Auf den Gedanken, Sonntags so früh auf zu stehen kamen wohl die wenigsten. Etwas essen konnte James zu solch einer Uhrzeit noch nicht, also saß er einfach nur still da und dachte nach. Natürlich war es Dominique, die sich mal wieder in seine Gedanken geschlichen hatte, über die er grübelte. Er verstand immer noch nicht den merkwürdigen Unterton in ihrer Stimme als sie ihn zu seiner angeblichen Freundin beglückwünschte. James dämmerte es langsam. Was, wenn sie dich auch mag und es deshalb so komisch gesagt hat? Schließlich weiß sie ja nicht, dass ich die Kette für sie gekauft habe. Andererseits ist sie verlobt und der Kerl scheint keine schlechte Partie zu sein. James zermarterte sich das Hirn, wägte Für und Wider ab und erinnerte sich schließlich an den Tag, an dem Dominique die Verlobung bekanntgegeben hatte. Es war in den letzten Sommerferien gewesen, als sie alle im Fuchsbau waren. Dominique hatte endlich ihren Freund mitgebracht, ein Zauberer aus einer der angeseheneren Familien. Er war einige Jahre älter als sie und sie hatten sich waren sich wohl in der Winkelgasse begegnet. Den Erzählungen nach wohl der Klassiker: sie waren ziemlich heftig ineinander gerannt, sie war hingefallen und wurde als Entschuldigung zum Kaffee eingeladen. Es war Liebe auf den ersten Blick gewesen. James glaubte nicht an so was und abgesehen davon fand er das ganze furchtbar kitschig. Ein Jahr waren sie zusammen gewesen, als er ihr ganz spontan einen Antrag gemacht hatte.Verliebt wie Dominique gewesen war, hatte sie sofort zugestimmt. James fand, dass man sich so eine Entscheidung besser nochmal überlegt hätte, um später nichts zu bereuen. James konnte sich nur beim besten Willen nicht an seinen Namen erinnern, nur, dass es ein furchtbar altmodischer Name gewesen war. James war auch nicht grade der modernste Name, aber er hatte wenigstens noch klasse. Zumindest fand James das. Eigentlich war ihr Verlobter sogar ganz nett gewesen, doch aus irgendeinem Grund konnte James ihn damals schon nicht leiden. Beim essen hatten es die beiden dann verkündet. Mit der Hochzeit wollten sie noch warten, bis Dominique auch in der Muggelwelt volljährig war. Alle hatten sich für die beiden gefreut und sie beglückwünscht. Alle bis auf James. Jetzt, wo er so drüber nachdachte, kam ihm der Gedanke dass er wahrscheinlich schon damals in sie verliebt war. Da hätte er vielleicht noch etwas an der Situation ändern können. Er hätte mit ihr unter vier Augen sprechen können, hätte versuchen können sie zu überreden nochmal über alles nachzudenken. Doch das war jetzt zu spät, sie würde bald heiraten, hatte schon beschlossen die nächsten Ferien nicht mit in den Fuchsbau zu kommen, sondern die Zeit bei ihrem Verlobten zu verbringen. Um seine Familie besser kennenzulernen oder so etwas in der Art hatte sie gesagt. James war damals zu wütend gewesen um ihr genau zuzuhören. Dennoch hatte sie sich nicht gewehrt als er sie geküsst hatte, zumindest nicht ernsthaft. Verärgert über sich selbst vergrub er sein Gesicht in den Händen. Warum war er nur so ein Idiot gewesen und hatte seine Gefühle nicht früher bemerkt. Er seufzte; außer Kopfschmerzen brachte ihm diese Grübelei auch nichts. Erst als er wieder aufsah bemerkte er wie lange er hier gesessen haben musste. Die großen Tische waren schon fast voll und auch Fred musste, wenn er seinen Blick richtig deutete, schon länger ihm gegenüber sitzen. „Bist du endlich wieder da? Ich versuche schon seit zehn Minuten mit dir zu reden. Du hast nicht mal reagiert als ich dich getreten habe.“ „Entschuldigung, war in Gedanken.“ sagte James abwesend. „Das hab ich gemerkt“, erwiderte Fred nur missbilligend. „Alles okay mit dir? Bist die letzten Tage schon so schräg drauf!“ „Vielleicht liegt es ja an seiner geheimnisvollen Geliebten von der niemand etwas weiß. James du weißt dass du mit mir über alles reden kannst.“ Roxy sah ihn unschuldig aus ihren großen Reh Augen an und wartete gespannt auf die Antwort. James sah sie nur spöttisch an. „Glaubst du ernsthaft das ich der Klatschtante verraten würde, in wen ich verliebt bin? Da kann ich es mir auch einfacher machen und es einfach durch die große Halle schreien.“ „Ich bin mir sicher es würde alle brennend interessieren.“ diese spitze Bemerkung kam von Dominique, die gerade zu ihnen an den Tisch getreten war. Das brachte bei James das Fass zum überlaufen und die schlaflosen Nächte halfen auch nicht dabei, sein Temperament in diesem Moment zu zügeln. Mir einem Satz war er aufgestanden und funkelte Dominique wütend an. „Ich weiß ja nicht was ich dem Prinzesschen getan habe, dass du mich in letzter Zeit so anfährst! Aber vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen und endlich mal normal mit mir reden.“ In der großen Halle war es still geworden und selbst die Lehrer sahen neugierig zu den beiden herüber, unschlüssig ob sie eingreifen oder lieber noch etwas warten sollten. „So ein Liebesdrama gab es hier schon mal, als ich noch zur Schule ging.“ flüsterte Professor McGonagall aufgeregt ihrem Tischnachbarn zu. „Das ist dann aber schon etwas länger her.“ erwiderte dieser nur schlicht und erntete dafür finstere Blicke. „Ich denke nicht dass das hier der passende Ort ist um darüber zu sprechen.“ presste Dominique zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch und starrte ihn wütend an. „Warum, weil sonst alle erfahren dass ich in dich verliebt bin? Ist doch egal ob es jeder weiß, schließlich bist du ja sowieso verlobt.“ Dominique wollte etwas darauf erwidern, doch James unterbrach sie. „Ich will es nicht hören:“ und mit diesen Worten warf er ihr die Kette zu und ging aus der großen Halle. Soviel zu dem richtigen Moment! In der großen Halle starrten nun alle Dominique an und als auch sie ging, hörte sich das Getuschel an wie ein Rauschen. Roxy starrte Fred aus großen Augen an. „Wusstest du das etwa?“ Ihre Stimme überschlug sich fast vor Aufregung. Doch dieser schüttelte nur den Kopf; er war darüber genauso fassungslos wie Roxy. Langsam setzte er sich wieder und frühstückte weiter. Er kannte James gut genug und ließ ihn lieber in Ruhe, bis seine Wut etwas verraucht war. I'm in love with a fairytale even though it hurts 'Cause I don't care if I lose my mind I'm already cursed Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)