Braut wieder Willen von Freddy-chan ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10: Gittarenstunde -------------------------------------- 69 Tage bis zur Hochzeit: Als Tino die Augen aufschlug hatte er das Gefühl verdursten zu müssen. Mehrere Deckenlagen stapelten sich über ihn. Der Finne setzte sich auf und registrierte das er sich in einer Hütte befand, die aus nur diesem Raum zu bestehen schien. Von dem trockenen Gefühl, das seinen Hals schmerzen ließ, angetrieben, schlug er die Decken zurück und stand auf. Sein Fuß protestierte sofort schmerzhaft und Tino ließ sich frustriert zurückfallen. Er ließ seinen Blick, nach etwas suchend was er als Krücke verwenden konnte, durch den Raum schweifen. Gerade als er beschließen wollte sich einfach an der Wand abzustützen, betrat Berwald die Hütte. Erleichterung spiegelte sich in seinen Zügen wieder als er sah, dass der Finne aufgewacht war. „Wie geht’s dir?“, er musterte ihn abschätzend. Tino unternahm einen weiteren Versuch aufzustehen und scheiterte erneut. „Ich hab Durst.“, meinte er und sah den Schweden bittend an. Dieser verstand sofort und holte ihm etwas zu trinken. Es war ein kalter, ungesüßter Kräutertee aber Tino trank ihn in zwei großen Schlücken aus. Berwald beobachtete ihn dabei und warte bis er sich satt getrunken hatte. „Danke.“, der Finne lächelte als er die Tasse absetzte. Berwald nickte nur. „Was hattest du hier draußen eigentlich gemacht?“, fragte er nach einer Weile. Hierher verirrte sich kaum jemand. Tino errötete ein wenig und sah ihn auch ein bisschen ärgerlich an. „Ach ja, genau!“, begann der Finne, „Warum bist du einfach verschwunden? Peter und ich haben uns furchtbare Sorgen gemacht!“ Er besah Berwald mit einen strafenden Blick und tippte ungeduldig mit dem Zeigefinger. Was sollte der Schwede antworten? Das er Tino vor der Hochzeit bewahren wollte? Anlügen wollte er den Finnen auf keinen Fall aber die Wahrheit klang erbärmlich. „Ich brauchte Zeit für mich.“, murmelte er. Tino glaubte ihn offensichtlich nicht, sagte aber nichts. Warum auch den Moment kaputt machen? Schließlich lehnte sich der Finne sanft gegen Berwald, „Ich bin froh das dir nichts passiert ist!“ „Ja genau so! Nein nicht so. Och Lovino...“, Antonio grinste entschuldigend und nahm den Italiener die Gitarre aus der Hand. Da sowohl Francis als auch Gilbert vollauf damit beschäftigt waren, erst mal zu lernen wie man ihre Instrumente überhaupt funktionierten hatte der Spanier bei keiner ihrer Proben wirklich etwas zu tun. Irgendwann war er dann auf die Idee gekommen, dass Lovino bei der Gelegenheit doch Gitarre spielen lernen konnte, denn musizieren hob die allgemeine Laune meistens an. Antonio hatte ihn gefragt und Lovino hatte, zu seiner Überraschung, zugestimmt. „Du musst das viel lockerer machen!“, erklärte der Spanier, „Du triffst die Noten schon aber es klingt verkrampft!“ Lovino verzog verstimmt das Gesicht. „Du kannst einfach scheiße erklären!“, grummelte er. Ein Seufzer entfuhr Antonio, aber wohlwollend. „Versuchs noch mal! Ich wette dieses Mal schaffst du es!“, flötete er aufmunternd. Lovino schüttelte den Kopf, „Vergiss es!“ „Ich zeig dir wo die Tomaten bald reif sind wenn du es noch einmal versuchst!“ „Hältst du mich für ein Kind?!“, fauchte der Italiener. Antonio lachte bloß. Nach kurzem zögern versuchte Lovino es aber doch noch einmal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)