Braut wieder Willen von Freddy-chan ================================================================================ Kapitel 4: Missverstanden ------------------------- „Ich finde wir sollten auch irgendwas zur Hochzeit beitragen!“, Matthias machte eine bestimmte Geste und nickte energisch. Lukas ignorierte ihn und wies Emil darauf hin das er bei dem Kartenspiel dran war. Seit fast zwei Stunden immer die gleiche Leier. Irgendwann hatte der Norweger aufgegeben Matthias am Reden zu hindern. Wenn Matthias sich so gerne reden hörte, sollte er es eben tun. „Wir könnten die Festhallen vorbereiten!“, schlug Matthias plötzlich vor und strahlte in die Runde. Emil schüttelte den Kopf, „Das machen schon Toris, Ravis und Eduard!“ „Musikalische Untermalung?“ „Roderich und das Trio!“ Matthias stieß ein genervten Seufzer aus, „Ich will aber auch was machen!“ „Dann hilf eben irgendwo mit!“, fiel Lukas in das Gespräch ein. Emil zuckte ein wenig zusammen als er die Stimme seines Bruders hörte. Für Außenstehende mochte der Norweger wie immer klingen, aber sein Bruder merkte das Lukas gerade verdammt genervt war. Auch Matthias spürte das anscheinend denn er drosselte seine Lautstärke ein wenig. „Ich meine ich bin doch der König von Skandinavien! Und als solcher muss ich mich bei so was um euch kümmern!“, versuchte der Däne sich zu rechtfertigen, machte es damit aber nicht unbedingt besser. „Emil, wir gehen!“, grummelte Lukas verstimmt und nahm seine Jacke im Gehen von der Stuhllehne. Der Jüngere warf Matthias noch ein Nicken zu und sah zu seinem großen Erstaunen, dass der Blick, mit dem Matthias den Norweger nachsah eine Spur verletzt war. „Also...“, Tino stellte eine Tasse schwarzen Tee mit viel Milch und Zucker vor sich auf den Tisch und tat das gleiche mit einer weniger übersüßten Tasse Tee bei Berwald. „Was machen wir jetzt wegen der Hochzeit?“, fuhr der Finne fort und sah den Schweden fragend an. Berwald schwieg einen Moment und schüttelte dann den Kopf, „Ich weiß nicht!“ „Könntest du das nicht klarstellen?“ „Hab´s schon versucht! Aber Alfred hat nur irgendwas von, das ist doch heutzutage nichts besonderes mehr und wir sollen uns nicht so zieren, geredet und hat dann völlig aufgehört mir zu zuhören.“, erklärte der Schwede. Tino ließ sich in den Sessel zurücksinken und seufzte schwer. „Aber wir können es doch nicht so belassen.“, schon wieder zitterte seine Stimme. Als er dies bemerkte wurde er eine Spur rot und fuhr sich über die Augen, „T´schuldige, die letzten Tage haben mich einfach fertig gemacht.“ Berwald hob besorgt die Augenbrauen und nickte. Als der Schwede das weinerliche Gesicht seines Freundes sah, spürte er sofort ein Ziehen in der Brust. Was würde der Finne sagen wenn er erführe das der Spruch eigentlich nur teilweise ironisch gemeint gewesen war? „Wir könnten vorerst abwarten!“, schlug Berwald vorsichtig vor. Tino nickte geschlagen, „Was bleibt uns denn auch anderes übrig?“ Die Situation akzeptieren!, der Gedanke flammte einen Moment im Kopf des Schwedens auf und er musste schlucken. Das war doch keine Option! Tino fürchtete sich offensichtlich vor ihm, auch wenn Berwald immer versucht hatte etwas daran zu ändern. Das der Finne nicht versuchte ohne Rücksicht auf Verluste aus der Situation hinaus zu kommen, lag nur an seinem allgemein höflichen Wesen. Ganz sicher nicht an ihm... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)