Chikashi High 2 - Lovers Problems von Rizuloid (Ruka x Yomi -- Saga x Kai ---> Der Wahnsinn geht weiter.) ================================================================================ Kapitel 2: Der Plan, oder wie man dumme Gedanken sonst noch nennen könnte. -------------------------------------------------------------------------- Und weiter gehts! Ich entschuldige mich ausdrücklich für die lange Wartezeit, mir fehlt es leider doch etwas an Schreibinspiration, und meine Cosplays + Schule rauben mir ein bisschen den Nerv >D Und dann soll man auch noch ein sozialer Mensch sein und sich zwischendurch mit anderen menschlichen Wesen treffen. Oh btw, ich war ja Screw-Konzert letzten Mittwoch - Holy Shit. Ich hab noch nie einen geileren J-Rocker gesehen als Kazuki. Noch. Nie. Ich wusste ja dass er geil ist, aber das war zu viel des Guten. Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! ------------------------------------------------ ~Dienstagmorgen, Chikashi High~ Die Fenster des VIP-Raums waren am nächsten Tag verdunkelt. Eine unheimliche Stille legte sich über den Raum, in dem jedoch vier Personen anwesend waren, und das in absolut ernster – nun ja, wie man es nahm – Angelegenheit. Hilflos auf einen Stuhl gefesselt wurde Kai mit einer Schreibtischlampe beleuchtet, mit der seine Entführer den Effekt eines Polizeiverhörs erzielen wollten. „Also, Kai, wenn du jetzt nicht gleich mit der Sprache rausrückst, wer deine hübsche Begleitung am Wochenende mit den rot-schwarzen Haaren war, dann wirst du wohl oder übel mit den Konsequenzen rechnen müssen~“, sagte Yomi und grinste dabei. Man sah deutlich, wie sehr er wiedermal seinen Spaß dabei hatte, mit seinem besten Freund hirnrissige Aktionen wie diese durchzuführen. Was in der Erziehung der beiden eigentlich falsch gelaufen war, dass sie sich so entwickelt hatten, wollte auch niemand so genau wissen. Panisch sah der gefesselte und geknebelte Kai zu ihnen auf und ruckelte hilflos auf dem Stuhl herum, in der Hoffnung irgendwie entkommen zu können, doch vor diesen beiden Chaoten gab es leider kein Entkommen – und Shou war auch noch da! Himmel hilf! „MMMMPFH!!! MMMMHMMM!!!“, versuchte er irgendwie zu schreien, mit wütendem Gesichtsausdruck, den Mund zugestopft mit irgendeinem Fetzen – was dachten die beiden sich denn überhaupt bei dieser Aktion?! „Umm... Yomi, Hitsu? Sagt mal, wie glaubt ihr soll das funktionieren? Selbst ich bin schlau genug um zu wissen, dass er nichts gestehen wird, wenn sein Mund gestopft ist“, gab Shou schließlich mit hochgezogener Augenbraue von sich, woraufhin die beiden Teufel der Chikashi High in ihrem Vorhaben stoppten und sich kurz gegenseitig verwirrt ansahen. Wait, what? „Hitsu! Ich hab doch gesagt wir haben einen Schritt vergessen! Erst fangen und entführen, dann an den Stuhl fesseln, dann knebeln, dann die Forderungen klarmachen, den Knebel wieder entfernen und warten ob er spricht, und erst DANN kommt die Folter!“, beschwerte sich Yomi, der, wie immer, jede Idiotie rein auf das Metallgesicht ihm gegenüber schob. „Was kann ich denn dafür? Da hättest du selber draufkommen können, ich bin nur für die Folterinstrumente zuständig!“, gab Hitsugi zurück und bließ dabei beleidigt seine Backen auf, was Shou hinter ihnen zum Lachen brachte. „Ihr zwei seid einfach phänomenal!“, rief er und verschluckte sich vor Lachen beinahe an seiner Schokolade, von der er für die Information Yomi und Hitsugi mehrere Tafeln als Belohnung versprochen hatte. Allerdings war das nicht die Art Informationsbeschaffung, wie er selbst es sich vorgestellt hatte... nun, aber man sollte die beiden besser tun lassen, was sie wollten...! „Also, und jetzt in der richtigen Reihenfolge! Nimm ihm den Knebel ab!“ Hitsu tat wie ihm geheißen und öffnete den Knoten des Bandes, mit dem sie dem armen Kai den Mund gestopft hatten, zu welchem Zweck auch immer. Dieser hustete erstmal heftig und zeterte anschließend gleich mal mit einer Mischung aus Verwirrtheit und Wut drauf los - „Sagt mal GEHT’S EIGENTLICH NOCH?! Seid ihr zwei noch ganz dicht? Argh, was frag ich überhaupt, ihr wart noch nie dicht im Kopf!!“ Wow. Kai einmal so schreien zu hören, wenn auch mit einem halb lachenden Auge aufgrund der hirnlosen Aktion der anderen beiden, war selten. „Kai-san, Sie befinden sich in einer misslichen Lage, und wir haben Beweisfotos“, sagte Yomi mit ernster Detektiv-Stimme und rückte sich seine Brille dabei zurecht. Moment... Seit wann hatte er denn eine Brille? Hitsugi hielt tatsächlich Fotos von ihm und Kazuki hoch und wedelte damit vor seinem Gesicht herum, was er aber gekonnt ignorierte und ihn auch nicht wunderte, denn es war offensichtlich, dass diese Fotos von Shou stammten. „Ist mir doch egal! Das ganze geht euch überhaupt nichts an, mal abgesehen davon, dass Kazuki nur ein alter Schulkollege von mir ist, nichts weiter! Und jetzt BINDET MICH LOS!!“, rief Kai lautstark, bereit, jeden Moment noch sehr viel lauter um Hilfe zu schreien, damit vielleicht draußen jemand auf seine Notlage aufmerksam wurde. „So so, sein Name ist also Kazuki... Und wie kommst du zu so jemanden, der in Sachen Sexyness selbst Sakito schon fast alt aussehen lässt? Ich meine, dieses umwerfende Lächeln, die geilen Haare, die langen Beine, das hübsche Gesicht, und dann erst dieser Arsch! Das kann doch nicht einmal jemandem wie dir entgehen, oder, Kai-chan?“ Die Ernsthaftigkeit, mit der Hitsugi diese Worte von sich gab, schafften erst einmal eine seltsame Stille zwischen ihnen, ehe.... Kai nun selbst lauthals anfing zu lachen. „Ihr seid echt komisch“, sagte er, und anscheinend war damit sein Kommentar zu Kazuki’s Geilheit bereits getan. Das war’s schon? Hatte Kai irgendwie Tomaten auf den Augen, oder kümmerte ihn diese Tatsache einfach nicht?! Mit großen ungläubigen Augen starrten die anderen drei ihn an. „Nein, Kai, du bist hier derjenige, der komisch ist“, stellte Yomi fest und verschränkte die Arme, eine Denkerpose einnehmend. Was nun? „Na gut, wenns dazu nicht mehr zu sagen gibt, dann werden wir wohl auf die Folter verzichten müssten...“, entschied er schließlich, wobei es sich um die ersten Worte von ihm an diesem Tag handelte, die man ansatzweise als vernünftig bezeichnen könnte. „Ooooch, schade...“, kam es von Hitsugi, der enttäuscht die Justin-Bieber CD wieder aus ihrer Anlage entfernte. Hatte Kai-chan wohl noch einmal schwer Glück gehabt! Die Musik ihrer Anlage war auf voller Lautstärke noch in der ganzen Schule zu vernehmen. Was natürlich oft zu spontanen kleinen Partys im VIP-Bereich führte. „Okay... Kai, sorry, ich wusste nicht genau, was die beiden vorhaben!“, lachte Shou mit einem leicht entschuldigenden Gesichtsausdruck, und noch im selben Moment war ihm vergeben. Kai war niemand, der sehr lange wegen belanglosen Dingen auf jemanden böse sein konnte. Ein richtiges Engelchen. „Und das ist wirklich nur ein alter... Schulkollege von dir...? Ich mein, ganz ernsthaft Kai. Nicht mal ich würde da Nein sagen, und selbst Tora würde vermutlich über einen Dreier nachdenken. Dieser Kerl ist viel zu sexy!“ Shou verschränkte beleidigt die Arme, wenn er bedachte, dass besagter Kerl so gut aussah, dass es einen glatt eifersüchtig machen konnte, vor allem auf diese tollen Haare. Das war echt unfair! „Ich weiß echt nicht was ihr habt... Ich bin nur mit ihm befreundet, wir verstehen uns nun mal gut, und fertig.“ Na wenn das mal gut ging. ~Unterdessen irgendwo in den Gängen der Schule~ „Und, wie lautet dein Plan?“ „Ich hab keinen. Den machen wir doch erst!“ „Du weißt aber schon, dass Denken nicht meine Stärke ist?“ Ruka schenkte dem Brünetten neben ihm einen originalen ‚are-you-fuckin-kiddin-me’-Blick als Antwort auf diese ausgesprochen dumme Frage. „Saga, JEDER weiß, dass Denken nicht deine Stärke ist...“ Tse. Man musste es ihm doch nicht soooo offen sagen. Gefühlskalter Ruka! „Wir brauchen Ideen, wie wir sie... keine Ahnung... verführen könnten, ohne dabei gleich unsere sexuellen Reize einzusetzen, wie wir es sonst immer machen, weil nun mal....“, fing der Blonde etwas hilflos an, nach den richtigen Worten suchend, bis schließlich doch Saga selber seinen Satz beendete - „Weil es genau das ist, was Kai und Yomi von uns beiden abschreckt.“ Tatsache. Kai und Yomi waren beide sehr kritisch und sensibel, wenn es um dieses eine Thema ging, während sie beide nunmal das völlige Gegenteil waren, verschrien an der ganzen Schule für ihre immerwährende Perversität. Die zwei Kleinen würden ihnen niemals glauben, selbst wenn sie ihnen jetzt ein schnulziges ‚Ich liebe dich’ hinbrettern würden, und darin lag ihr großes Problem. Was für Möglichkeiten gab es, die sie ausprobieren konnten, um zu zeigen dass sie sich wirklich um die Liebe der beiden bemühen wollten...? Das wirkliche Problem, das aber keiner der beiden so recht zugeben wollten, lag doch eigentlich darin, dass sie beide absolut keine Ahnung von Liebe und Gefühlen hatten, und in aller Hinsicht Vollidioten auf diesem Gebiet waren. „Wie... ummm... wie wärs wenn wir sie einfach mal nach einem Date fragen?“, versuchte Saga es, allerdings war die Idee nicht gerade das Gelbe vom Ei. „Ein Date, ja? Glaubst du wirklich, da lässt sich auch nur einer der beiden drauf ein?“, Ruka zweifelte stark daran. Yomi würde einfach wie immer vor ihm davonlaufen, und Kai... nun, das wiederum wusste er jetzt nicht so genau. „Aber wenn wir sie einfach ganz normal fragen, ob sie mit uns, keine Ahnung, Eis essen gehen wollen oder so? Unter Freunden wärs doch normal, oder nicht?“ Saga überlegte weiter. Ja, warum eigentlich nicht? Einen Versuch wärs immerhin wert~ „Ich weiß nicht... Die ‚Freundschaft’ zwischen Yomi und mir ist nicht so ausgeprägt wie bei dir und Kai“, äußerte der andere seine Bedenken, nickte dann schließlich aber doch zustimmend, „Aber es ist ein erster Anhaltspunkt, also warum nicht. Erster Versuch also – wir laden sie zum Eis essen ein, ohne es für die Kleinen wie ein Date aussehen zu lassen! Und... wir... unterlassen jegliche perverse Aktionen.“ Klang doch sehr vielversprechend! Eigentlich müsste das sogar sehr gut umsetzbar sein! Entschlossen starteten die beiden also in den Schultag, nahmen sich fest vor ihre zwei Objekte der Begierde im Laufe des Tages darauf anzusprechen - Und spät am Abend würden sie sich wieder treffen, um Erfolge zu Feiern oder im Falle des Scheiterns einen neuen Versuch zu starten! Wenn bloß alles wirklich so einfach wäre, wie die beiden sich das gedacht hatten. Während sie so durch die Gänge schlenderten, mit großer Verspätung auf dem Weg zu ihren Klassen, kamen ihnen Hizumi und Tsukasa entgegen. Jedoch würdigten die Jugendlichen sich gegenseitig keines Blickes. Wortlos gingen sie aneinander vorbei, und alles, was Saga dazu zu bieten hatte, war ein skeptischer Blick, als er sich noch einmal kurz nach ihnen umsah. „Was hältst du eigentlich von den Jungs? Also Despa“, fragte er Ruka, der jedoch nur mit den Schultern zuckte und seufzend den Kopf schüttelte. „Ich weiß nicht. Eigentlich find ich sie ja ganz sympathisch. Aber die reden ja nur untereinander, und den Rest der Schule ignorieren sie.“ „Seh ich auch so... Schade eigentlich. Sie machen gute Musik.“ „Hmhm.“ Während Saga und Ruka so über sie sinnierten, führte der Weg der zwei DespairsRay Member sie zielstrebig durch den Gang, in Richtung ihres Proberaums. „Bah, wie die wieder auf uns runtergeschaut haben...“, murrte Hizumi, nicht beachtend, dass dies eigentlich gar nicht der Fall gewesen war - Aber er war nun mal ein kleines Monster und kleine Monster regten sich gerne auf! Da kamen ihnen Lästeropfer wie Saga und Ruka gerade recht. Tsukasa jedoch lief nur still und in Gedanken versunken neben ihm her. „Hey? Hast du mir zugehört, Tsu?“, fragte Hizumi nach, begann schließlich mit seiner Hand vor Tsukasa herumzuwinken, ehe dieser endlich aus seiner nachdenklichen Starre erwachte und ihm einen verwirrten Blick schenkte. „Was...?“, fragte er leise. Der Sänger seufzte schwer. „Du bist ganz schön abwesend in letzter Zeit“, merkte er an, doch auf daraufhin hatte der Drummer nichts zu sagen. Eigentlich hatte Hizumi ja weniger ‚abwesend’, vielmehr ‚verschwiegen’ gemeint. Irgendetwas an Tsukasa veränderte sich derzeit, sehr langsam, aber doch stetig und bemerkbar, wenn man ihn gut kannte. Er war doch sonst eigentlich der Gesprächigste von ihnen. Normalerweise war Zero derjenige, der die meiste Zeit über schwieg, weil er nicht wirklich etwas zu erzählen hatte, aber bei Tsu war das früher eigentlich immer das genaue Gegenteil gewesen. „Und du redest auch nicht mehr allzu viel,Tsu“, sagte er schließlich doch noch, in derselben monotonen Tonlage wie vorher. „Ist das ein Problem?“, gab der Schwarzhaarige zur Antwort, woraufhin sein Freund schwieg. Wenn Tsukasa nicht reden wollte, dann konnte er wohl auch nix machen. Dennoch beunruhigte es ihn, denn wenn einer seiner Freunde sich plötzlich anders benahm als sonst, dann ging meistens irgendetwas Bescheuertes in deren Leben vor sich. Er konnte sich natürlich irren, aber meistens lag er doch genau richtig. Was auch immer los war, falls überhaupt irgendetwas los war, er hoffte, es würde sich bald wieder legen. Tsukasa wusste, dass sie alle im Ernstfall für ihn da waren und ihm in jeder Situation helfen würden, nur wenn er nichts sagte, gingen sie nun mal davon aus, das noch alles in Ordnung war, soweit bei einem von ihnen überhaupt etwas in Ordnung war. Außer bei Zero. Der hatte halt Glück. Wenige Schritte später hatten sie die Tür zu ihrem Proberaum erreicht und Hizumi stieß sie, da sie einen Spalt offen war, mit dem Fuß auf. Zero saß drinnen auf einem Tisch und zupfte an seinem Bass herum, sah auf, als er die anderen beiden bemerkte. „Hey. Wo ist Karyu?“, fragte er sofort, denn ohne Leader keine Probe. „Kommt bald. Er musste noch seinen Bruder in den Kindergarten bringen.“ Zero nickte verstehend. Anders als sonst, wo sie eigentlich alles immer sehr gelassen nahmen, war die Stimmung heute allerdings recht bedrückend zwischen ihnen, und er hatte das deutliche Gefühl – wie schon seit Tagen – dass es an Tsukasa lag, denn seine sonst recht fröhliche und gesprächige Art war einfach ein Teil ihres Alltags geworden. Und jetzt fehlte hier etwas. Aber leider konnte auch Zero zu dieser Situation nicht mehr als ein leises Seufzen beitragen. Hoffentlich würde es bald wieder etwas lustiger bei ihnen zugehen. Wo sollten sie denn die Motivation hernehmen, ihre Songs zu perfektionieren? „Leute, ich hab einen neuen Song... zumindest fast. Ich bin mir noch nicht sicher, Wie die Gitarre dazu klingen soll, und der Text gehört noch überarbeitet... Aber ich denke, nächstes Mal kann ich es zumindest mal herzeigen“, sagte Hizumi und sah dabei den Bassisten an, der interessiert aufblickte. Ein neuer Song, das war doch tatsächlich mal eine gute Neuigkeit! „Und? Glaubst du, er wird gut?“, fragte er den kleinen Sänger. Hizumi hatte eine richtig gute Intuition, wenn es um neue Songs ging – meistens wusste er bereits beim Schreiben der Lyrics, ob es richtig gut oder eher mittelmäßig bis schlecht wird. Diesmal grinste er vielversprechend. „Ich glaube, wenn wir ihn so hinbekommen, wie ich es mir jetzt vorstelle, und perfektionieren, dann können wir ihn für den Contest nehmen.“ Das klang ja immer besser! Die Jungs hatten vor, bei einem Bandcontest teilzunehmen, der eine sehr hohe Siegesprämie versprach und an dem praktisch nur Schülerbands und Studentenbands teilnehmen durften. Dennoch war es kein kleiner Wettbewerb, und besonders Hizumi war fest entschlossen, sich besser vorzubereiten denn je. Sie hatten nur die Chance, ein einziges Lied zu präsentieren, und zurzeit war sein Kopf täglich nur noch in Gedanken bei diesem einen Song, der es werden sollte. Es musste noch ausgereift werden... „Schon einen Namen dafür?“, ertönte es plötzlich hinter ihnen, wo Karyu in der Tür stand. Wie lange bitte stand der schon da? Zero hatte sich ganz schön erschreckt. Auch der Sänger war leicht zusammengezuckt, grinste ihn aber schließlich an und antwortete mit: „Ori no naka de miru yume.“ ~Nach der Schule, als Ruka aus seiner Klasse gestolpert kommt....~ Er hatte die Schulstunden mehr damit verbracht, an Yomi zu denken, der sich jedoch nicht in seiner Klasse befand - und aufgrund dieser Tatsache die andere Zeit damit verbracht, Kai zu beobachten. Das Interesse kam natürlich daher, dass er und Saga sich gegenseitig unterstützen wollten. Aber irgendwie kannte Ruka den kleinen Sonnenschein in seiner Klasse nur sehr spärlich. Lag wohl daran, dass Kai immer ein bisschen Angst davor gehabt hatte, Kontakt zu ihm zu haben. Tse. Manchmal verfluchte er seinen blöden Ruf, auch wenn vieles der Wahrheit entsprach! Kai war sehr still gewesen im Unterricht, wie immer. Er war schon immer einer von der Sorte gewesen, die immer aufpassten, fleißig arbeiteten und gute Noten hatten. Nicht, dass es davon viele gäbe! Aber es machte ihn zum absoluten Lehrerliebling. Mit einem unguten Gefühl im Bauch fiel Ruka dabei der pädophile Chemie-Lehrer ein. So langsam konnte er verstehen, weshalb Saga schon immer so ein wachsames Auge auf Kai gehabt hatte. Natürlich, Saga war selber scharf auf ihn, aber er würde wohl nie, niemals etwas tun, was Kai nicht wollte. Oder? Kannte er Saga denn überhaupt so gut? Hm. Wenn Ruka bedachte, dass die VIP-Leute dieser Schule eigentlich seine engsten Freunde hier waren, fiel ihm plötzlich mehr denn je auf, dass er sie alle gar nicht so gut kannte wie angenommen... Er kannte Ni~ya sehr gut, und über Sakito wusste er auch vieles. Aber ansonsten hatte er nicht viel Ahnung vom Privatleben oder der Gefühlswelt seiner Freunde. War er selbst einfach eine derart ignorante Person, dass er nicht viel über seine Freunde wusste? Als die Glocke das Ende des Unterrichts verkündete, hatte Ruka sich bereits tausend mögliche Worte zusammengemixt, mit denen er Yomi ansprechen könnte. Leider wollte ihm auf die Schnelle nichts einfallen, dass keinem blöden Anmachspruch nahekommt – also musste er noch weiter überlegen! Unruhig schlich er durch die Gänge, sich innerlich über die Schwere seiner Schultasche beschwerend, und überlegte fieberhaft, wie um alles in der Welt er Yomi überhaupt dazu bringen könnte, ihn ernst zu nehmen. Überlegte, bis er mit jemandem zusammenstieß. Erschrocken sah er auf und erschrak sich gleich noch ein zweites Mal, als er Hitsugi’s unheimliches Piercinggesicht direkt vor sich hatte. Heilige! Könnte er nicht wenigstens die verstörenden, roten Kontaktlinsen weglassen?! „H-HITSU! Hör auf mich so anzustarren!“, rief Ruka etwas hilflos, als besagte Metallfresse plötzlich breit grinste – was noch unheimlicher aussah – und ein entschuldigendes „Sorry, macht aber Spaß~“ von sich gab. Erst jetzt bemerkte Ruka, dass sein Objekt der Begierde direkt neben Hitsugi stand. Natürlich, die beiden traf man ja nur selten voneinander getrennt... Aber wie sollte er jetzt fragen, ob...? „Brauchst du irgendwas oder stehst du hier nur so rum?“ Schalt den Ruka-Modus ein, SCHALT DEN RUKA-MODUS EIN!!! „Nö, also eigentlich hab ich ja Yomi gesucht~ Du hast doch nichts vor heute, oder Kleiner?“, oh Nein, er tat es schon wieder, und kam dem Kleinen dabei auch noch näher! – „Was hältst du davon, wenn wir Eis essen gehen, so zu zweit, mit einem Bananensplit oder einer heißen Liebe~“ Toll, Ruka, jetzt hast du wirklich nahezu phänomenal versagt. So viel zu den guten Vorsätzen. Anscheinend hatte sich sein Gehirn soeben mit dem nächsten Flugzeug in die Karibik verabschiedet. „Eis essen? Mit dir? Ich hab dir schon öfters gesagt, Ruka, verarsch wen anders...“, sagte Yomi und machte Anstalten, schon zu gehen, doch so leicht wollte der Andere nicht aufgeben. Er hielt ihn am Arm fest und zog ihn wieder etwas näher zu sich, was eine leichte Röte am Gesicht des Kleineren auslöste. „Na komm, so schlimm bin ich auch nicht~ Und ich verarsch dich nicht, ich lad dich einfach auf ein Eis ein und sonst nichts!“, beteuerte er und hoffte, diesmal endlich auf einen etwas weicheren Kern in Yomi zu stoßen. Jedoch musste er feststellen, dass es keinesfalls so einfach war, wie er gedacht hatte. „Damit ich wieder aus der Eisdiele geworfen werde, weil du deine perverse Klappe nicht halten kannst? Und lass mich los verdammt!“, rief er und riss sich aus Ruka’s Griff, der sowieso nicht sonderlich fest gewesen war. Der Größere biss sich nervös auf die Unterlippe. Er hätte den Kleinen gerade zu gerne einfach nur in seine Arme gezogen, ihm durch die Haare gewuschelt und ihn geküsst, aber so langsam bekam er das Gefühl, dass es dazu überhaupt nie kommen würde. Wieso ausgerechnet Yomi? Hätte er sich nicht in irgendjemand anderes verlieben können? Es gab mehr als genug Leute an dieser Schule, die SOFORT mit ihm auf ein Date gehen würden! Sichtlich genervt, aber dennoch mit einem verlegenen Rot auf den Wangen, der den Größeren zum schmunzeln brachte, drehe Yomi sich weg und deutete Hitsugi, ihm zu folgen, wo auch immer die beiden jetzt vor hatten hinzugehen. Das Piercinggesicht schenkte Ruka einen etwas abschätzigen Blick. Moment, abschätzig? Hitsugi?! Wo kam das denn nun her? „Wie wärs, wenn du ihn einfach mal in Ruhe lässt und aufhörst, ihn zu verarschen?“, sagte er, und ging hinter Yomi her, der längst abgezogen war. Diese Worte waren ungewöhnlich ernst gewesen. So ernst, dass es Ruka beinahe fassungslos machte. Was genau meinte Hitsugi denn damit? Es war doch... bisher immer nur Spaß gewesen, wie er mit Yomi umgegangen war. Aber dieser Satz löste andere Gedanken in Ruka aus. Konnte Yomi ihn denn überhaupt leiden...? Zählte er, so gesehen, überhaupt zu Yomi’s Freunden, oder war er für den Kleinen einfach nur der Typ aus der Schule, der ihn ständig sexuell belästigte? Was, wenn Yomi ihn WIRKLICH nicht ausstehen konnte...? Irgendwie tat dieser Gedanke gerade furchtbar weh. Ruka wusste nicht einmal, ob er wirklich verliebt war, aber wenn es tatsächlich so war, dann wusste er nun was es hieß, in diesem Sinne verletzt zu werden. Was für eine jämmerliche Niederlage, wenn er es nicht einmal schaffte, seinen Schwarm zum Eisessen einzuladen. „Mensch, wie armselig war das denn grade!“, ertönte es plötzlich hinter ihm, woraufhin Ruka ertappt zusammenzuckte und sich umdrehte. Wer...? Oh. Nao und Hiroto standen, weiß Gott wie lange schon, am Ende des Gangs. Hatten sie etwa alles beobachtet? Die abfälligen Worte machten ihn auf der Stelle wütend. Was bildete Nao sich eigentlich ein?! „Halt die Klappe, Mann! Machs besser!“, fauchte er und hielt sich dabei gestresst eine Hand auf die Stirn. Er musste nachdenken. Was sollte er tun? Wie sollte er... Yomi... „Nicht nötig, ich hab schon nen Freund. Aber du hast eindeutig ein paar Nachhilfestunden in Sachen Romantik nötig“, entgegnete Nao. „Sagt der Richigte!“ „Tss...“ „Wenn du wüsstest!“, kicherte Hiroto neben ihm, wobei sein Freund den Eindruck machte, als wolle er sich deswegen sofort in Luft auflösen. „Aber ehrlich, Ruka, was war das denn? Sah irgendwie nicht nach deinen üblichen Vergewaltigungsversuchen aus...“, kommentierte Nao das vorhin Geschehene, und nun war Ruka derjenige, der aussah als würde er nur zu gerne die Flucht ergreifen. Diese Sache hier ging überhaupt niemanden etwas an! Er wusste ja nicht einmal, was es war und wie er damit umgehen sollte! Alles, was er wusste war, dass er Yomi jetzt gerne bei sich hätte! „Er ist verknallt~“, gab Hiroto schwärmerisch von sich, und setzte damit der peinlichen Situation die Krone auf. Danke, Captain Obvious. „Bin ich NICHT verdammt! Was erwartet ihr eigentlich alle von mir?! Ich bin RUKA, jemand wie ich verliebt sich nicht!!“ „Allein deine Reaktion beantwortet meine Frage. Gut zu wissen“, sagte Nao mit seiner üblichen gelangweilten, monotonen Stimme. Ruka und verliebt sein? Das war ja noch schlimmer als er selbst, als er sich noch nicht eingestanden hatte, dass er Hiroto liebte. Im Gegensatz zu ihm erschien ihm Ruka aber viel eher als ein hoffnungsloser Fall. „Nicht aufgeben Ruka~ Irgendwann liebt er dich auch! Du musst nur ein bisschen mehr Feingefühl zeigen~“, rief Hiroto gut gelaunt, nun wieder in seiner übertrieben kitschigen Phase angelangt, und plapperte drauflos wie ein Wasserfall - „Also als erstes musst du ihm gaaaaanz oft sagen, dass du ihn liebst! Und dann machst du ihm irgendetwas Selbstgemachtes, Kekse oder so was! Oder Schokokuchen – jeder liebt doch Schokokuchen~ Und dann führ ihn fein aus, ins Kino oder zum Essen oder ins Disneyland und...“ - „Pon, wir reden hier von Yomi, nicht von dir...“ „...sag ich doch, Disneyland!“ Die Selbstüberzeugung in seiner Stimme war phänomenal. Ruka schaffte nicht viel mehr, als blöd aus der Wäsche zu starren und sich über die schwärmerischen, kitschig klingenden Worte des Kleinen zu wundern. War so viel Niedlichkeit und Kitsch nicht schon fast ungesund? „Hör nicht auf ihn... Aber auf mich. Du und Saga habt beide dasselbe Problem, richtig? Ni~ya hat’s mir erzählt.“ Fassungslos starrte er nun Nao an. Wieso konnte eigentlich niemand an dieser Schule über Privatangelegenheiten seine verdammte Klappe halten?! „Ich wär sowieso selber auch draufgekommen“, merkte Nao an, „Ihr benehmt euch in Sachen Geheimhaltung ungefähr wie zwei Elefanten in einem Porzellanladen. Zwei verdammt große, dumme Elefanten. Aber viel Wichtiger – wenn ihr Vollpfosten Hilfe braucht, Hiroto besteht drauf dass wir euch in dem Fall ein bisschen unter die Arme greifen... erwarte halt nicht zu viel.“ Das nicht, aber es klang nach einer eigentlich recht guten Idee... Und Hiroto musste ja auch ein bisschen Ahnung haben, immerhin hatte er es geschafft, Nao herumzubekommen – DER Nao, bekannt als unfreundlichster Mensch der gesamten Schule. Und Hilfe konnte in ihrem Fall ja wirklich nicht allzu verkehrt, oder? Irgendwie fragte Ruka sich, wie es wohl Saga gerade ging. ~Zur selben Zeit in der Schulbücherei...~ Schulbücherei. Saga glaubte, nicht einmal wirklich zu wissen, wie man dieses Wort korrekt buchstabierte. Nun, aber da Kai sich in seinen freien Stunden sehr gerne hier aufhält, wenn er nicht gerade im VIP-Raum herumlungerte, kam er kaum darum herum, auch diesen Teil der Schule nun einmal zu betreten. Unheimlich ruhig war es hier jedenfalls! „Yo, Kai-chan~“, begrüßte er seinen... naja, besten Freund, wenn man es noch so nennen konnte, und versuchte dabei nach Kräften sich ganz normal anzuhören, und nicht wie jemand, der hart in die Friendzone geworfen worden war. Sein Sonnenschein sah verwirrt von einem Buch auf. Was zum Teufel hatte Saga in einer Bücherei verloren?? „Jaaa, ich weiß, ich betrete diesen Raum normalerweise nicht. Aber ich hab dich gesucht~ wollt dich was fragen!“, fuhr Saga fort und belohnte sich innerlich selbst dafür, dass er immer noch recht gelassen war. Er versuchte immerhin auch nach Kräften auszublenden, dass er in Kai mehr als nur einen Freund sah. Dass dieses hübsche Gesicht ihm gegenüber ihn nahezu wahnsinnig machte, und dass er stundenlang davon tagträumen könnte, diese schönen Lippen zu küssen. Wann hatte er bloß solche Gefühle entwickelt? „Du hättest nicht zufällig Lust heute Nachmittag mit mir Eis essen zu gehen? Ich mein... mir ist recht langweilig, und das Wetter ist so schön“ Er hoffte stark, dass er sich nicht so kitschig anhörte, wie er glaubte. Denn in diesem Fall würde er nun gerne auf der Stelle tief im Erdboden versinken! „Äh... Naja, schon gern, aber...“, sagte Kai und wirkte dabei recht verlegen, anscheinend wusste er nicht ganz, was er sagen sollte. Er wusste nicht was er sagen sollte? Hatte Saga irgendetwas verpasst?? „Weißt du... Kazuki hat mich vorher schon eingeladen, und ich hab da schon zugesagt, also...“ Nein. Das musste doch ein schlechter Scherz sein. Oder? Das KONNTE und DURFTE einfach nicht wahr sein! Und er würde niemals akzeptieren, dass es die Wahrheit war! „Dann... dann sag ihm halt ab! Wir haben schon viel länger nichts mehr zusammen gemacht und ihn kennst du ja kaum~“ Dass Kai die blanke Eifersucht aus diesen Worten nicht heraushörte, grenzte an ein Wunder, oder er hatte einfach nur Tomaten auf den Augen UND den Ohren. „Sag mal spinnst du, Saga? Ich sag doch jetzt nicht einfach ab. Das wäre extrem unhöflich, aber von Manieren hattest du ja nie sonderlich viel Ahnung...“ Kai seufzte leise. Wieso nur musste der Andere immer so egoistisch sein? Er übertrieb es gerade doch wirklich! Saga hingegen konnte einfach nicht glauben, was Kai ihm da sagte. Er war doch wichtiger als Kazuki, oder etwa nicht? Er war doch immer... so was wie sein bester Freund gewesen, nicht? „Ahnung von Manieren? Hat Kazuki sicher auch nicht, so wie der sich an dich ranschmeißt... Der will dich nur abschleppen, und du merkst es nicht mal!“ Oh Nein. Das hätte er nicht sagen sollen. Noch im selben Moment, als er sie ausgesprochen hatte, bereute Saga diese Worte zutiefst und wünschte sich, die Zeit um ein paar Minuten zurückdrehen zu können. Kai’s Gesichtsausdruck sprach Bände – er war wütend, und zwar so richtig. „Sag mal, was hast du eigentlich für ein Problem? Eifersüchtig? Angst dass er mich zuerst nagelt?! Weil darum geht es bei dir doch IMMER! Und ich darf mir nicht mal selber aussuchen, mit wem ich befreundet sein will, oder wie?!“ Kai war froh darüber, dass gerade niemand sonst in der Bücherei war, denn so ein Wutausbruch war in diesem Raum nicht gerade angebracht. Aber er war absolut zu recht wütend! Was bildete sich Saga eigentlich ein, nur weil sie gute Freunde waren?! Schockiert sah der Brünette ihn an und war unfähig nachzudenken, ob er irgendwie verhindern konnte, dass Kai noch mehr sauer auf ihn war als sowieso schon. Was hatte er da nur in seiner Eifersucht gesagt...? Saga, du Volidiot! „Kai... ich... ich wollte das nicht so sagen, das ist mir nur...“ – rausgerutscht, hatte er sagen wollen, bevor er gemerkt hatte, dass auch dieser Satz nicht die richtige Art von Entschuldigung war. „Du bist unmöglich, Saga...“, murmelte Kai und stand demonstrativ auf, um den Raum zu verlassen. Er war sichtlich wütend, und das war er so selten, dass Saga sich gar nicht mehr erinnern konnte, wann er ihn zum letzten Mal so gesehen hatte. Aber wieso? Wieso passierte es, dass er in nur zum Eisessen einladen wollte – nicht mehr als das – und die Sache in einem Streit endete?! Lag das wirklich nur an seiner eigenen Blödheit, oder hatte er einfach nur die Pechsträhne des Jahrtausends erwischt? Er konnte nicht mehr tun, als Kai nachzusehen, als dieser den Raum mit dem Buch in der Hand verließ, das er bis vor wenigen Minuten noch gelesen hatte. Was für eine Niederlage. ~Dienstagabend, bei Ruka zuhause...~ „Dieser ******* von einem ********* kann sich echt von mir aus ins **** ******!!!!!!! GODDAMNIT WIESO PASSIERT SO WAS IMMER MIR?!“ Ruka hob unbeindruckt eine Augenbraue als Antwort auf Saga’s nicht jugendfreihen Gefühlsausbruch über seinen neuen Feind Kazuki. Da war jemand ganz schön geladen! „Immer? Dir passiert so was grade zum ersten Mal, also sei ruhig und nimm es hin wie ein Mann!“, entgegnete er dem Brünetten. Fragte sich, wie viel ‚Mann’ tatsächlich in jemandem wie Saga steckte. Verzweifelt vegrub dieser seinen Kopf in Ruka’s Kopfkissen. Wer hatte ihm überhaupt erlaubt, sich auf sein Bett zu legen?? „Wenn da später Make-up Flecken drauf sind warst du zum letzten Mal in meiner Wohnung!“, murrte er, musste allerdings für einen Moment auch sein Hirn abschalten, das ihm zuflüstern wollte, dass ein halb zerstörter Saga auf seinem Bett ja nach einer sehr netten Einladung aussah. Oh ja, natürlich könnte er das tun, aber die Gedanken an Yomi töteten jegliche Lust in ihm auf solche Aktionen ab. „Klar, wie ein Mann... Wär ich gerade ein gestandenes Mannsbild, würd ich mich überhaupt nicht aufregen, aber NEIN, ich Trottel muss mich ja unbedingt in meinen besten Freund verknallen!“, jammerte Saga lautstark weiter. Ruka ignorierte ihn und dachte stattdessen fieberhaft nach. Was nur? Was konnten sie tun, um Yomi und Kai zu überzeugen? Sollten sie wirklich Hiroto, Nao oder Ni~ya um Hilfe bitten? Konnte ihnen überhaupt jemand helfen? Oder... wäre es nicht schlauer, wenn sie die Sache einfach vergessen würden...? „Tut weh irgendwie, hm?“, fragte Ruka den Anderen plötzlich in Gedanken versunken. Die Frage irritierte Saga, doch nach kurzer Nachdenkzeit nickte er zögerlich. Es tat tatsächlich weh. Es war diese Art von Schmerz, die sie beide noch nicht richtig gekannt hatten, weil sie sich noch nie zuvor so richtig in jemanden verliebt hatten. „Ich wollte nämlich gerade vorschlagen, dass wir die beiden einfach vergessen und versuchen wieder... einfach so zu sein, wie wir nun mal immer waren. Aber ich fürchte, das würde gar nicht mehr funktionieren“, sagte Ruka. Tatsache. Ein lautes Seufzen verließ seine Kehle. Eigentlich fehlte es ihm aufgrund der heutigen Niederlage und der ständigen Frage in seinem Kopf, ob Yomi ihn nun leiden konnte oder nicht, deutlich an Motivation. Aber er würde nicht so einfach aufgeben, und Saga genausowenig – man sah dem Brünetten deutlich an, dass er alles tun würde, damit er Kai nicht an Kazuki verlor. „Dann werden wir eben morgen was Neues versuchen!“ ----------------------------------- Und Schnitt~  Manchmal komm ich mir wirklich viel eher vor, als würde ich ein Drehbuch schreiben, und keine Fanfiction. Kurze Frage noch: Ich hoffe euch stören die vielen Ort/Zeit/Szenenwechsel nicht? Bei der FF kann ich fast nicht anders, weil ich so viele Charas hab und die nun mal im seltensten Fall am gleichen Ort sind "xD Wenns aber stört, dann bemüh ich mich drum es in einem kleineren Rahmen zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)