Gegen jede Regel von LisaEgoismus ================================================================================ Kapitel 10: Von der Schlange aus dem Paradies --------------------------------------------- Finale, ohoh, Finale, who ohh, Finale ... usw. Heyho meine Hübschen :3 Es steht Weihnachten vor der Tür und das letzte Kapitel ist da (oder so ähnlich…) Diesmal wieder aus der gewohnten Sicht von Vinc. Anfangs überschneidet es sich ein Stück mit dem vorangegangenen Kapitel. Ich wünsche euch viiiiel Spaß beim großen Finale (Die Möglichkeit eines Epilogs lasse ich mir an dieser Stelle offen…) Und als großes Dankeschön an alle Leser, gibt es ein Dankeschön-Fanart von mir :3 Würde mich freuen, wenn ihr da mal vorbei schaut. ____________________________________________________________ Miku machte uns soeben auf ein schwules Pärchen aufmerksam. Interessiert drehte ich mich um, im nächsten Moment aber traf mich der Schlag. WHAT THE F….? Elias und Kai knutschten ausgiebig. Bitte? Ich dachte, es sei Schluss?! Ich hielt den Anblick nicht mehr aus und verflüchtigte mich. Also bitte, das musste ich mir nun echt nicht mehr geben lassen! Ich war doch niemand, auf dessen Stirn stand “Bitte verarsch mich.“ Nach und nach ließ der Schock nach und ein stechender Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Wie konnte er nur?! Erst sagen, es sei Schluss und er wollte nur mich, und jetzt knutschte er mit Kai rum! Wütend stapfte ich in ungewohnt schnellem Tempo von der Bahn nach Hause. Da brauchte ich mich auch gar nicht mehr wundern, warum er nicht zu mir stehen wollte! Was sollte das dann? War ich eine billige Affäre oder wie? Nein, sorry, nicht mit mir. „Na Schatz, wieder da?“, Mam empfing mich in der Wohnung, „Du wolltest doch dann zu Elias? Soll ich dich fahren? Da kann ich gleich noch mal zu Marianne.“ „Nein, danke! Hat sich erledigt!“, meinte ich schnippisch, auch wenn sie nicht dafür konnte, und flüchtete vor weiteren Fragen in mein Zimmer, welches ich glücklicherweise abschließen konnte. Was für ein…, nein! Ich schmiss mich aufs Bett und zog mein Handy hervor. Welche hasserfüllte Morddrohung sollte ich Elias schreiben? Würde es überhaupt eine Formulierung geben, die meine Wut ausdrückte? Ich seufzte. Nein, wahrscheinlich nicht. Und nun? Wie sollte ich ihm am besten zeigen, dass er mir scheißegal war…? Ich nahm dann doch mein Handy noch einmal, und bemerkte erst jetzt, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Was kommt jetzt? “Hey Vinc. Das war nicht das, wonach es aussah. Sorry. Elias.“ Oder “Habe mich umentschieden. Liebe doch Kai. MfG Elias“ Doch zu meiner großen Überraschung, oder Enttäuschung war die Nachricht gar nicht von Elias, sondern von Laureen, mit der ich nach wie vor so etwas wie einen Flirt betrieb… Und dann kam mir die Idee. Mein Motto sollte lauten: “Sorry Elias. Ich bin doch nicht schwul. Ich liebe Laureen. Ach, und du bist wieder mit Kai zusammen? Passt ja gut.“ Ja, genau das war es! Ich las ihre Nachricht, in der sie fragte, ob wir uns nicht mal wieder sehen wöllten, da wir ja in letzter Zeit gar keinen Kontakt zueinander hatten. Aber gern doch, meine Hübsche. Ich stand im Bad und versuchte mich wieder einigermaßen zu richten, vor allem aber, um diese Tränenspuren aus dem Gesicht zu verbannen. Kaum zu glauben! Ich hatte wegen diesem Arsch geheult! Wie schwul war ich bitte?! Einigermaßen aufgehübscht, konnte ich ja zu dem Date gehen, was wir uns noch am heutigen Tag ausgemacht hatten. Ablenkung war jetzt echt bitter nötig. So befand ich mich auch wenige Minuten später auf dem Weg zu dem Park, indem wir uns gleich treffen würden. Und als ich ankam, saß sie auch schon auf einer Bank. Als ich näher kam, strahlte sie mich an: „Viiinc! Heeey!“ Ich presste ein Lächeln auf die Lippen und versuchte möglichst gut gelaunt zu klingen: „Hey Hübsche…“ Wir umarmten uns kurz, gaben uns Küsschen rechts und links, ehe wir uns auf der Bank nieder ließen. „Und wie ist die Schule so? Schon Anschluss gefunden?“ Ich nickte und erzählte ihr gleich von Oli und Miku, was sie sehr zu belustigen schien. Was die zwei jetzt wohl machten? Oder nein, oh scheiße! Hoffentlich machten sie sich keine Sorgen, weil ich so plötzlich verschwunden war… Und oh Gott! Oli würde mich dafür montags killen! Aber gut, sollte er. Wäre gerade echt angebracht… „Hihi, voll süß die beiden“, sie kicherte, „Und wie stehen die Chancen, was meinst du?“ „Kommt drauf an…“, ja, wie sich Oli wohl angestellt hatte? Plötzlich vibrierte es in meiner Hose. Mein Handy…? Seufzend zog ich es hervor und ich hatte tatsächlich eine Nachricht, aber als ich las, von wem sie war, machte ich ein schwerer Stein im Magen breit. Elias. „Alles okay?“, Laureen schien meinen Blick bemerkt zu haben. Ich nickte und steckte das Handy weg: „Jaja.“ „Willst du die Nachricht gar nicht lesen?“, sie sah mich ein wenig irritiert hat, seufzte dann aber, „Wie geht es Elias eigentlich?“ „G-Gut“, ich stockte ein wenig. Eigentlich müsste ich ja sagen, dass es ihm blendend ging. Laureen holte tief Luft, dann sah sie mich undefinierbar, aber prüfend an: „Vinc? Ich hab das Gefühl, hier stimmt was nicht…, du und Elias… da ist doch was! Ich kenn Elias!“ Mit klappte die Kinnlade runter: „W-Was? Nein!“ „Vinc…“, sie seufzte, „Erzähl doch nicht. Ich habe mit Elias gesprochen. Er meinte, er fühlt bei dir etwas ganz Besonderes.“ „J-Ja! Weil wir verwandt sind und da so was Geschwistermäßiges ist!“, toll, jetzt durfte ich das ausbaden, was Elias verkackt hatte! Sie legte ihren Kopf schief: „Vinc… ich bin nicht dumm! Ich erinnere an den Morgen, wo ich bei euch war und ihr gekuschelt habt…“ „Da ist nichts!“, ich fuhr sie aufgebrachter an, als nötig. „Sei doch nicht dumm!“, auch sie wurde ein wenig lauter, „Ein Blinder mit Krückstock sieht doch, dass ihr euch liebt!“ Bei dieser Ansage blieb mir der Mund offen stehen und ich wusste gar nichts mehr zu sagen. Was half hier leugnen noch? Laureen hatte ihre feste Meinung und Gott, es stimmte ja! Zumindest ich war ihm total verfallen… Ich strich mir mit einer Hand durch die Haare. Es war doch zum Heulen. „Vinc…?“, Laureen nahm mich besorgt in die Arme, „Was ist los?“ Ich seufzte: „Er hat eigentlich mit Kai Schluss gemacht, weil er mich… naja, eben halt liebte…“ „Wo ist da das Problem? Du liebst ihn doch auch!“ „Ich habe ihn heut gesehen. Er hat sich ausführlich mit Kai geküsst.“, ich sah sie irritiert an, „Das ist doch keine Liebe, oder?“ Jetzt sah auch Laureen in der Tat irritiert aus: „Aber…?! Wieso tut er das?!“ „Frag das doch nicht mich!“, echt. Woher sollte ich das wissen?! Elias verarschte mich doch bloß! Sie strich sich durch die Haare: „Frag ihn!“ „Sicher nicht!“, der log mich doch eh bloß an! Wer sagte schon, dass er eine Affäre mit dem Ex hatte?! Laureen seufzte, dann grabschte sie mir an beziehungsweise in die Hose und im nächsten Moment hatte sie mein Handy in der Hand. Das ging so schnell, dass ich gar nichts dagegen machen konnte. Verdattert blickte ich die kleine Diebin an. „Da du sie ja nicht lesen willst…“, sie streckte mir die Zunge raus, dann tippte sie darauf rum, runzelte dann im nächsten Moment die Stirn, „Die SMS hört sich aber nicht nach Stress bei euch an…“ „Wie?“, noch ehe ich das Wort ausgesprochen hatte, hielt sie mir das Handy unter die Nase. “Hey Schatzi Wann kommst du heute??? Ich vermisse dich, ILY “ Mir kam fast das Kotzen. Dieser kleine scheinheilig tuende Bastard! Sollte er doch seinem scheiß Blondie die Ohren vollsülzen. Ich riss ihr das Handy aus der Hand und stand auf: „Sorry, nimm’s mir nicht übel. Ich geh heim.“ „Okay“, sie sah ein wenig traurig aus, „Aber rede nochmal mit Elias! Er ist nicht so falsch…“ Ich winkte noch ab, ehe ich nach Hause ging. Ich würde sicher nicht hinterher rennen. Sollte er doch mal nachdenken, was er falsch gemacht hatte! Die Musik von Silverstein sollte mich runterbringen, doch das schaffte sie innerhalb der letzten Stunde nicht wirklich. Ich schloss die Augen. Ihr konntet mich alle mal. Als ich gerade am einschlummern würde, hörte ich ein Klopfen. Mürrisch nahm ich die Ohrstöpsel aus den Ohren, es klopfte stärker gegen die Tür. „Jetzt nicht!“ „Vinc! Bitte!“, das war doch… Elias?! Als ich kurz davor war, ihm ein “Fuck you!“ entgegen zu knallen, gewann mein Verstand. Sollte er doch sagen, was er wollte. Seufzend stand ich auf, ging zur Tür und schloss auf. Im nächsten Moment sprang tatsächlich Elias ins Zimmer und flog mir um den Hals: „Vinc…“ Bitte?! Fast schon angewidert schob ich ihn weg: „Was willst du?!“ Er sah mich erschrocken an, dann biss er sich auf die Unterlippe, schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf mein Bett: „Tut mir leid…“ „Ach so? Was denn?!“, ich reagierte recht zickig, und blieb weiterhin stehen. „Laureen hatte mich vorhin panisch angerufen. Ihr hattet wohl geredet, und sie meinte, du hast mich mit Kai gesehen…“, Laureen also. Sie schien zu ahnen, dass ich ihn eh nicht darauf ansprach. „Kann sein“, murrte ich. „Vinc!“, er stand kurz auf, packte mich am Handgelenk, zog mich dann wieder aufs Bett. Er zog mich energisch auf seinem Schoß, so dass ich rittlings auf ihm saß: „Vinc, lass mich bitte erklären! Und sei nicht mehr sauer, bitte!“ Dann kuschelte er sich an meine Brust. Wie gelähmt saß ich da. Ich konnte es nicht erwidern, aber ich wollte ihn auch nicht wegstoßen. „Kai…“, murmelte er, „… er erpresst mich…, ich muss so tun, als ob wir zusammen wären, damit er uns nicht verpetzt. Ich hätte es dir eher sagen müssen.“ BITTE?! Ich sah fassungslos meinen Kleinen an, konnte aber nicht anders, als ihm zu glauben. „Spinnt der?!“, mehr fiel mir dazu nicht ein. Er drückte sich eng an mich: „Was soll ich anderes machen…?!“ „Dich jedenfalls nicht weiter erpressen lassen“, murrte ich, „Und was ich tu, weiß ich schon.“ Elias sah mich fragend an: „Was denn?!“ „Ihn umbringen“ Das konnte doch nicht wahr sein. Dieses scheiß Blondie hatte echt eine aufs Maul verdient. Gerade als ich aufspringen wollte, hielt Elias mich fest und sah mich Dackelblick an: „Verzeihst du mir?“ „Mach das aber nie wieder…“, noch immer war ich echt angepisst. „Ja…“, seine Hand glitt in meinen Nacken, dann zog er meinen Kopf näher zu sich, und hauchte mir einen zarten Kuss auf die Lippen, „Und wenn er uns verrät?“ „Keine Ahnung…“, ich seufzte, „Kommt darauf an, ob unsere Eltern ihm oder uns glauben…“ Ich zog ihn zu mir und küsste ihn wieder. Der Junge machte einfach süchtig. „Hm“, Elias hatte Mühe, meinen Kuss zu unterbrechen, „Also erst einmal leugnen?“ Ich nickte, drückte ihn mit dem Rücken aufs Bett und küsste ihn gierig. Keine Lust mehr zum Reden. Der Tag war nervenaufreibend genug gewesen, ich wollte belohnt werden. „Hihi“, Elias kicherte, „Nicht so mein Liebster…“ „Wie denn da?“, ich sah ihn fragend an. Er packte mich an den Schultern, und schmiss mich neben sich aufs Bett um dann auf mich zu krabbeln: „Jetzt mal im Ernst Vinc… Kai wird bei meinen Eltern solange vor der Tür stehen, bis sie ihm glauben!“ „Soll er doch. Wir können immer noch das Gegenteil sagen. Oder eben halt, dass er sich das bloß einbildet, weil wir ja so ein gutes Verhältnis haben…“, so ein…, ich konnte Kai ja noch nie leiden, aber das war echt heftig! Was fällt ihm ein, Elias zu erpressen?! „Hm…“, Elias sah nachdenklich aus, „Ist doch scheiße.“ Ich nickte, packte ihm am Hals und zog ihn zu mir runter, um ihn zu küssen. Zunächst erwiderte er grinsend den Kuss, dann stand er auf: „Wollen wir das Wochenende nicht lieber bei mir verbringen?!“ Argh! Ich wollte ihn am Arm packen, um ihn wieder zu mir zu ziehen, doch er war hartnäckiger: „Komm schon!“ Ich sah ihn schmollend an, stand dann aber seufzend auf: „Nie darf ich dich küssen…“ „Wenn du bloß das wollen würdest…“, Elias lachte, ging dann aus dem Zimmer, „Elke, könnten Sie uns zu mir fahren?“ Meine Mam stimmte sofort zu. So blieb mir nichts anderes über, als ein paar Sachen zusammen zu packen. Na warte Elias… wenn wir bei dir sind… „Willkommen bei mir!“, er grinste mich breit an, als wir endlich in seinem Zimmer waren. Mein Blick fiel auf das Bett… dieses scheiß Bett hatte mich umgepolt! Dann sah ich wieder zu Elias: „Hast noch irgendwas zu tun?!“ „Ja“, er grinste mich an und kam auf mich zu, wo er mir dann seine Hände auf die Hüften legte, „Dich fertig machen…“ „Wie willst du das anstellen?“, ich hob skeptisch meine Augenbraue. Elias grinste, küsste mich dann und schob mich zum Bett: „Überlass das nur mir…“ Ich grinste ebenso und packte den Kleinen am Arsch, kurz darauf lag er auf mir und wir küssten uns innig. Meine Arme schlang ich um seinen kleinen Körper und drückte ihn eng an mich. Seine Wärme und Nähe tat so gut. Wie hatte ich nur diese eine Woche ohne ihn überlebt? Elias küsste sich an meinem Hals entlang: „Du hast mich gefehlt…“ „Und du mir erst…“, ich zog ihn wieder zu mir hoch, um seine Lippen zu spüren, „Ich liebe dich…“ „Ich dich mehr“, hauchte mir Elias gegen die Lippen, dann ließ er von mir ab und kuschelte sich eng an mich. Zufrieden schloss ich meine Augen und drückte ihn fest an mich. Ein übler Nachgeschmack blieb dennoch: „Lass dich nie wieder erpressen… dich soll kein anderer außer mir anfassen!“ „Vinc…“, er nuschelte, „Mir blieb doch nichts anderes übrig… was sollte ich denn tun?!“ „Zu mir stehen…“, Gott, ich benahm mich wie ein eifersüchtiges Etwas. „Vinc!“, Elias beugte sich über mich, „Wir hatten doch gesagt, wir machen das nicht!“ Schmollend sah ich zur Seite: „Ich weiß…“ Er seufzte: „Du bist der einzige für mich! Glaube mir bitte…“ „Ich glaube dir ja“, nur was brachte es, wenn nur wir das wussten?! Für den Rest der Welt war Elias solo und ein begehrtes Opfer und ich musste zusehen, wie ihn alle anbaggerten… „Vinc…“, er hauchte mir wieder einen Kuss auf die Lippen, „Ich bin deins, okay? Und wenn du es unbedingt offiziell machen willst… dann… werde ich nichts dagegen sagen.“ Ich nickte, küsste ihn dann wieder. Ach verdammt! Ich wollte, konnte aber nicht. Unsere Eltern, vor allem meine, würden uns den Kopf abreißen… „Hahhh“, ich musste aufstöhnen, als er sich meinen Bauch entlang küsste. Gerade noch in Kuschelstimmung, und jetzt waren wir nackt… Es war ein unbeschreibliches Gefühl, den Körper meines Elias’ gegen meinen zu drücken. „Vinc…“, er küsste sich wieder hoch zu meinem Ohr, dabei drückte sein Becken eng gegen meins. „Hmm“, ich biss ihm leicht in den Hals und schlang meine Beine um seine. „Vinc…“, er wiederholte meinen Namen noch einmal, „Willst du nicht lieber?“ Fragend sah ich ihn an, dann wurde mir jedoch klar, was er meinte. Daraufhin schüttelte ich den Kopf: „Ich habe keine Erfahrung. Ich will dir nicht wehtun…“ Irgendwo war es mir gerade sehr unangenehm, mich vor ihm als die alte Jungfrau outen zu müssen… „Es soll wie mit einer Frau sein. Du tust mir schon nicht weh…“ Ich räusperte mich, und lief noch röter an, wenn es überhaupt möglich war, aber noch ehe ich was sagen konnte, schien Elias zu verstehen: „Oh…, okay. Also noch gar keine Erfahrung…“ Ja, das klang ein wenig beleidigend… Er kicherte, dann küsste er sich an meiner Schläfe entlang: „Du bist echt süß…“ „Mach dich nur lustig“, murrte ich. Ich konnte doch auch nichts dafür, so eine prüde Freundin gehabt zu haben, na gut, mit ihr Sex… ??? Neeeeh! „Mach ich gar nicht…“, er küsste mich auf die Lippen, „Und nun? Im aktiven Part habe ich auch keine Erfahrung…“ „Du weißt aber, wie das abläuft…“ „Aber du kennst das passive Gefühl noch nicht. Dir tut es vielleicht mehr weh als mir“ „Na und? Du kannst mir gar nicht wehtun“, ich hatte gerade echt Schiss und suchte krampfhaft nach einer Ausrede, „Du hast einfach mehr Erfahrung, da wird es schon nicht wehtun…“ Jetzt lachte Elias los, gab mir einen Schmatzer auf die Wange: „Andere streiten sich darum, wer der Aktive sein darf und wir…?“ „Das ist nicht lustig!“, war es wirklich nicht! „Schon gut“, er seufzte, dann küsste er mich wieder ausführlich, unterbrach jedoch noch einmal kurz, „Wenn es zu schmerzhaft wird, dann hören wir auf, okay?“ Ich nickte, dann küsste er mich auch schon wieder. Seine Hand strich über mein Glied, was mich aufstöhnen ließ. Er massierte es ein wenig, was mich fast um den Verstand brachte. Ich musste mich zusammen reißen, dass es mir nicht gleich kam. Elias ließ ab, krabbelte zu seinem kleinen Schrank unter dem Bett, wo er das Nötige rausholte. „Wirklich sicher?“, er küsste mich kurz, „Ich halte bestimmt mehr aus…“ „Mach du…“, ich wollte jetzt wissen, wie sich das anfühlte! Zudem wollte ich Elias nicht wehtun. Ich würde mir es jetzt von ihm abgucken, und dann irgendwann… würde ich vielleicht auch mal den aktiven Part übernehmen… „Nicht erschrecken…“, hauchte er mir ins Ohr und ich wusste nicht, was mich mehr zusammenzucken ließ. Dass er mit seiner Zunge mein Ohr kitzelte, oder das sich soeben irgendetwas Feuchtes an meinem Arsch breit machte?! Dann spürte ich auch schon einen Druck, der sich in mir leicht bewegte. Ich stöhnte auf. Es war ein fast schon ekliges, aber vor allem komisches Gefühl, aber dennoch irgendwie aufgeilend. „Geht’s?“, Elias sah mich besorgt an. Ich nickte, dann küsste er mich kurz: „Ich mach langsam, aber sag Bescheid, wenn es nicht mehr geht!“ Er war wirklich besorgt, süß. Der Druck wurde kurz unterbrochen, dann stärker. Wohl ein zweiter Finger… uhh, er machte mich gleich wahnsinnig… „ELIAS! VINC!“, laute Stimmen ließen mich aufschrecken, auch Elias ließ erschrocken von mir ab. „WA-WAS?!“, meine Mam sah mich sprachlos und kreidebleich an, dahinter das von Marianne, ihrem Mann und … Kai?! „Wha!“, Elias schrie leicht auf, schnappte sich dann die Bettdecke, um sie über uns zu legen, „Könnt ihr nicht anklopfen?!“ Ich war bewegungs- und sprachunfähig. „SPINNT IHR?!“, meine Mam fuhr uns aufgebracht an, „Ich denke, dieser Junge lügt! Dann kommen wir hier hoch und es stimmt. Habt ihr noch alle Tassen im Schrank?!!!! Ihr seid Cousins!“ „Ich habe es doch gesagt…“, meinte Kai abschätzig, dann sah er uns angewidert an, „Ihr seid so eklig, wisst ihr das…?!“ „Halt dein scheiß Maul!“, Elias hatte sich inzwischen seine Boxer gefischt und unter der Decke angezogen, nun stand er auf und ging zur Tür, „Noch was?!“ Oh Gott, er legte sich hier ernsthaft mit unseren Familien an… „Elias! Vinc ist dein Cousin!“, Mam fuhr ihn genervt an, packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn durch, „Ihr seid verwandt!“ „Großcousins!“, berichtigte Elias und schlug dabei ihre Hände weg, „Und ich denke, wir wissen was wir tun!“ „Junge, bitte!“, Marianne sah ihren Sohn verständnislos an, „Das du schwul bist, okay. Aber warum Vinc??? Du warst doch so glücklich mit Kai, und er ist ja auch ein netter Junge…!“ „Ich liebe ihn nun mal!“, dann sah Elias fast schon ein wenig flehend zu mir. Noch immer saß ich sprachlos im Bett. Scheiße! Scheiße! Scheiße!!!! Mutter kam zu mir ans Bett gestürmt und packte mich am Handgelenk: „Vinc! Komm! Wir gehen! Du bist doch gar nicht schwul! Elias wollte dich bloß verführen! Wie die böse Schlange im Paradies!“ „Nein!“, ich riss mich von ihr los. „Also Elke!“, Marianne fuhr nun meine Mutter an, „Jetzt soll mein Sohn der Böse sein, oder wie?!“ „Vinc war jahrelang mit einem Mädchen zusammen! Und kaum kennt er Elias, wird er schwul! Ich glaub’s auch! Sicher hat Elias ihn verführt!“, Mam wandte sich nun ebenfalls Marianne zu. Hilflos sah ich zu Elias, doch der sah mich genauso überfordert an. Es flogen Schimpfwörter aus Mutter’s Mund bezüglich Elias. Ich glaubte, ich hörte nicht recht! Was fiel ihr ein, ihn als Schlampe und Tunte zu bezeichnen?! Hastig zog ich mir meine Boxer und ein Shirt an. Mir wurde es hier langsam dezent zu bunt. Kai hingegen grinste belustigt, und von Michael kam gar keine Reaktion. „Hast du’s dann, Mutter?!“, dadurch gelang ich sogar an ihre Aufmerksamkeit, „Wenn ja, dann geh bitte!“ „Zieh dich an und komm mit!“, meinte sie energisch, „Dann vergessen wir das und Vater wird nie etwas erfahren. Da kommst du nochmal recht gut aus der Sache raus.“ „Ich bleibe bei Elias!“, dabei fischte ich nach seiner Hand, bekam sie auch, „Dann bin ich halt schwul! Na und?! Ich bin glücklich!“ „Du hast wohl den Schuss nicht gehört mein Junge!“, sie packte mich am Arm und war drauf und dran, mich aus dem Zimmer zu zerren. „Lass den Jungen!“, meinte Michael und trennte mich von ihren kräftigen Händen, „Wenn er nicht will, bleibt er hier!“ Mutter sah den großen, starken Mann zunächst geschockt, dann irritiert an: „Wie kannst du als Vater so etwas dulden?!“ „Weil ich meinen Sohn liebe!“, die Antwort ließ Mutter’s Kinnlade runterklappen, dann sah sie zu mir und Elias, dann wieder zu Michael. „A-Aber…“, sie schien die Worte nicht zu finden, „Sie sind Cousins!“ „Großcousins“, warf hier Elias wieder ein, und bei dem Blick von Mutter hätte ich fast lachen können. „Fragwürdig, aber rechtlich erlaubt“, er blieb ruhig, „Wenn du jetzt nur noch auf ihnen rumhackst, dann kannst du bitte gehen!“ Seine Stimme duldete, trotz der Ruhe, keinen Widerstand. Mutter sah mich an: „Gut, ich gehe, aber wenn du nach Hause kommst, mein Freundchen…“ Damit rauschte sie ab. „Um Gottes Willen“, Marianne fand ihre Worte wieder, dann sah sie zu uns, „Und ihr liebt euch wirklich?!“ Elias und ich nickten: „Ja“ Sie seufzte und sah zu ihrem Mann: „Meine Güte… Großcousins…“ „Schon dezent eklig“, ach ja, ich habe fast vergessen, dass Kai auch noch lebte. Hätte ihn Mutter in ihrer Rage nicht umbringen können??? „Und du gehst auch besser“, murrte Michael ihn an. Ohne großen Kommentar verzischte er sich dann auch. „Schatz, wir haben schon verkraftet das Elias schwul ist, da werden wir die Tatsache, dass er Vinc liebt, auch noch verkraften…“, Michael lächelte seine Frau an, reichte ihr dann die Hand, die sie nahm, „Wir lassen die beiden mal allein, was?!“ Sie nickte und lächelte, dann gingen sie auch schon und ließen hinter sich die Zimmertür ins Schloss fallen. Nun fiel mein Blick zu Elias, der auch mich ansah. Wir sahen echt recht fertig aus… „Ohhh maaan!“, Elias grinste dann und kam auf mich drauf zu, um mich zu umarmen, „Das war ja mal scheiße…“ Ich erwiderte seine Umarmung und drückte mein Gesicht in seine Haare: „Ich kann nie wieder heim…“ „Bleib hier…“, nuschelte er. Ich musste lächeln. Das würde ich so gern… „Und hey!“, Elias löste sich ein wenig von mir und grinste mich an, „Kai kann uns nichts mehr!“ Dann spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Zaghaft erwiderte ich den Kuss. Was für ein Tag… Elias schob mich bereits zum Bett und kurze Zeit später fand ich mich unter ihm wieder. Er fummelte bereits wieder an meinem Shirt rum. „Schon wieder?“, ich unterbrach den Kuss. Wie konnte er nach der Aktion noch Bock haben…? Er sah mich bittend und flehend an, um seine Meinung zu unterstreichen, drückte er mir sein Becken entgegen. Er war deutlich erregt: „Bitte…“ Oh man, wie sollte ich so etwas widerstehen?! „Du machst mich fertig…“, ich grinste ihn an und küsste ihn. Elias löste jedoch wieder den Kuss: „Ich habe doch vorhin gesagt, dass ich dich fertig machen werde…“ Ich musste lachen, jedoch wurde dies von einem Stöhnen meinerseits unterbrochen, da er sich bereits wieder an oder in meinem Höschen zu schaffen machte. Ich schaffte es gerade noch so, ein “Schließ die Tür ab!“ als vernünftigen Satz über die Lippen zu bringen, ehe ich mich ganz und gar von ihm verführen ließ… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)