Gegen jede Regel von LisaEgoismus ================================================================================ Kapitel 9: Vom Vanille-Schlumpfeis essenden Hühnchen ---------------------------------------------------- Heyho meine Lieben... *bisschen schäm* >.< Tut mir leid, dass es solang gedauert habe, aber der ein oder andere wusste, dass ich bezüglich "Gegen jeder Regel" total auf dem Schlauch stand... Und anstatt eines hyper-super-Kapitels kommt nur ein kurzes Übergangskapitel.... sry :[ ABER mein aktueller Plan ist es, die Story mit dem nächsten Kapitel zu beenden... sehe man es positiv oder negativ.. wohl i-wo beides... UND vielen lieben Danke für die Favo's und Kommi's :3 Moralische Unterstützung ist echt super ;) ___________________________________ Yuhu! Mein Herz machte einen Freudensprung. Elias hatte sich von Kai getrennt! Endlich war ich dieses blöde Blondie los. „Er war nicht so begeistert…“, Elias seufzte, „Er hat gesagt, ich wäre pervers, weil ich mit meinen Großcousin rummach. Dabei weiß er gar nichts…“ Ich bemühte mich um Einfühlsamkeit: „Er war doch schon immer eifersüchtig. Ich denke, er wird sich das zusammen gesponnen haben.“ „Du Vinc?“, ich hörte Elias fast betteln, „Können wir das erst einmal für uns behalten? Ich will nicht, dass es irgendjemand erfährt…“ „…“, ich spürte einen Stich in meinem Herz. Elias wollte also nicht zu mir stehen. War ich ihm so peinlich?! „Vinc?“, seine Stimme klang besorgt. „Was ist das jetzt mit uns?“, ich versuchte möglichst unberührt zu klingen. Jetzt war er es, der kurz inne hielt, ehe er mir seufzend antwortete: „Vinc…, ich weiß es nicht…, ich weiß nur, dass du der bist, den ich will…“ „Warum willst du dann nicht zu mir stehen?!“, ich giftete ihn verletzt an. „Aber ich…“, Elias stöhnte verzweifelt auf, „Wenn du unseren Familien erklären kannst, dass wir nicht nur anders aussehen und schwul sind, sondern auch mit dem Großcousin rummachen…, zumal du deinen Eltern das mit deiner Homosexualität eh erst noch beichten musst…“ Ich seufzte und hielt inne. Er hatte Recht. „Vinc? Ich habe mich… wirklich in dich ver…liebt…! Glaub mir bitte…“ Ich lächelte zufrieden. Er hatte es gesagt, er liebte mich! Gab es denn was Schöneres als diese Worte von dem wichtigsten Menschen im Leben zu hören? Ich wollte meinen Kleinen jetzt einfach nur noch in den Arm nehmen und ihn nie wieder los lassen. „Ich liebe dich auch…“ ~Oli~ Oh Gott, heute war es soweit. Ich würde mich mit Miku treffen, privat! Gott, ich hasste Vinc einerseits schon ziemlich dafür, aber andererseits… Miku war doch eh unerreichbar und bitterlichst hetero. Verzweifelt strich ich mir durch die Haare. Es war gerade Pause und wir, na gut, eher bloß ich, saß auf dem Pausenhof und genoss die warme Luft des beginnenden Sommers. Vinc war soeben in der Cafeteria und holte sich was zu essen. Vinc…, das war mir einer. Hätte ich den bloß nie angesprochen… aber mit ihm verging die Zeit in der Schule verdammt gut. Kaum zu glauben, das heute bereits Freitag war… „Hey“, eine schüchterne, fast schon stottrige Stimme ertönte neben mir. Als ich rumfuhr, um zu sehen, wer mich denn störte, zuckte ich erschrocken zusammen. Ein verdammt gutaussehender Junge mit schwarzen Haaren, grünem Shirt und Röhre stand neben mir… Oh Gott. Antworte Oli, antworte! „Hey…“, uh, wie hatte ich das gemacht? Miku ließ sich neben mir ins Gras sinken: „W-Wo ist Vinc?“ „Essen holen“, antwortete ich knapp und klang wohl beleidigter als es sein sollte. Wäre ja auch Quatsch gewesen, wenn er sich wegen mir hier hin gesetzt hätte. „Hm, okay…“, oh nein, jetzt klang er eingeschüchtert. Super Oli. Es herrschte richtig unangenehmes Schweigen und ich hätte mir bereits wieder einen Orden geben können. Schön verkackt hatte ich es. „Na ihr?!“, Vinc‘ Stimme hörte sich wie Engelsgesang an. „Hey!“, Miku sprang auf und fiel ihm um den Hals, „Hast du mir was mitgebracht?“ Vinc lachte: „Nur ein Schockohörnchen, aber das wollte Oli.“ „Menno!“, er ließ von Vinc ab und er sah wirklich niedergeschlagen aus. Okay, Oli: Das war deine Chance, es wieder gut zu machen. „Äh“, uh, guter Anfang, „D-Du kannst das haben.. ich hab, äh, eh irgendwie Hunger nicht.“ Im nächsten Moment klatschte ich mir innerlich eine, noch dazu lief ich knallrot an. Vinc lachte: „Du hast doch sonst immer ne eins in Deutsch.“ Selbst Miku schmunzelte mich belustigt an. Und ja, danke Vinc! Mach mich ruhig noch ein bisschen fertig von der Seite. Da ich meine Beine angewinkelt, und die Arme draufgelegt hatte, konnte ich nun meinen Kopf darauf ablegen und nuschelte vor mich hin: „Die Hitze tut mir nicht gut…“ Ich mein, es war ja wirklich sau warm und wir saßen in der Sonne. Und das Miku hier in hautengen Klamotten rumsprang machte das alles besser. „Dankeschön“, hörte ich dann Miku sagen. Das war ja heute die erste Konversation. Wow. „Da hast du dich ja schön blamiert“, meinte Vinc, als wir uns auf dem Weg ins Klassenzimmer befanden. „Lass mich“, murrte ich ihm entgegen. Sollte sich der Affe mal in meine Lage hineinversetzen! „Ich versteh‘ dich echt nicht. Miku ist doch voll liebenswert und umgänglich“, bitte? Ich sah Vinc ein wenig entrüstet an: „Vergiss bitte nicht, dass ich ihn will!“ „Keine Sorge, ich hab meinen eigenen Gott“, als er dies sagte, weckte er mein Interesse. „Echt?“, Vinc und schwul? Okay, nicht undenkbar, aber wir hatten uns eben noch nie darüber unterhalten. Jetzt lächelte er: „Ja, er ist einfach toll…“ Ich konnte nicht anders, als auch zu lächeln. Musste Liebe schön sein… „Heeey!“, Miku winkte uns zu, als wir uns ihm näherten. Wir hatten uns in der Stadt verabredet. Während ich bereits wieder knallrot anlief, grinste Vinc bloß: „So’n verrücktes Hühnchen.“ „Naa!“, Miku fiel Vinc um den Hals und schien ihn fast zu erwürgen, da dieser bloß krächzte. Der sollte sich nicht so haben…, ich würde alles dafür tun, um mal von Miku erwürgt zu werden … Miku ließ wieder von Vinc ab und sah zu mir: „Hey Oli…“ „Hey…“, wow, immerhin das klappte inzwischen ohne Probleme. Gott. Ich war ja so gut. Jedoch blieb die lang ersehnte Umarmung aus, da Miku bereits Vinc zum nächsten Eisladen zog. Widerwillig folgte ich. Wollten sich eigentlich die zwei besser kennen lernen, oder wollten es eigentlich Miku und ich? Ich seufzte und trottete den beiden hinterher. Wenigstens blieb mir der Anblick auf Miku’s geilen Arsch. Irgendwie hatte ich echt eine Vorliebe, für kleine, zerbrechliche Jungs…, dabei war er schon 15 Jahre! Wie gern würde ich… Oh Gott, die Hitze tat mir gar nicht gut. „Was nimmst du? Ich kann mich nicht entscheiden…“, Miku sah mich fragend an, als ich es endlich geschafft hatte, bei ihnen anzukommen, „Und Vinc hat ‘nen komischen Geschmack…“ Ich übersah kurz die Auswahl. Gott, wie sollte man sich da entscheiden…? Planlos blickte ich auf die vielen Sorten. „Sag mir jetzt nicht, du weißt es auch nicht…“, Miku klang verzweifelt, dann sah er zu der Frau hinter den Tresen, „Was können Sie uns denn empfehlen?“ Die Frau zählte einiges auf, und Miku entschied sich letztendlich für Vanille-Schlumpf, und ich für Schoko-Cappuccino. Wir ließen uns auf einer Bank nieder und schleckten genüsslich an unserem Eis. Und zu meinem Leidwesen ignorierte mich Miku weitestgehend und beschäftigte sich mit Vinc. War ich ihm so unsympathisch? Oder hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Niedergeschlagen nahm ich es so hin. Was war auch in mich gefahren? Das ich auch nur einen Moment annahm, es könnte doch etwas werden… Miku war stockhetero. Der würde mir nie seinen Arsch hinhalten, dann lieblich “Ich liebe dich“ säuseln und im nächsten Moment aufstöhnen… „Oli, du bist so ruhig, geht’s dir nicht gut?“, Vinc besorgte Stimme unterbrach mich dann in meinen kranken Gedanken. „Alles gut“, ich lächelte ihn optimistisch an. Auch Miku’s Blick haftete an mir oder eher an meinem Eis: „Pass auf, das tropft gleich!“ Noch ehe ich reagieren konnte, beugte er sich zu meinem Eis und schleckte genüsslich den Tropfen, der an der Waffel runterlief auf, oben an der Kugel angekommen, ließ er seine Lippen über sie gleiten, um sich etwas Eis von mir zu erhaschen. Dann grinste er mich frech an: „Ätsch, ich hab dir Eis geklaut!“ Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Hilfesuchend blickte ich zu Vinc, der auch etwas verdattert zu sein schien. Knallrot ließ ich meinen Blick zu Miku schweifen, und schaffte es sogar, etwas zu sagen: „Hat’s geschmeckt…?“ „Ja!“, er grinste wieder, „Richtig gut, Das merke ich mir für’s nächste Mal…“ Noch ehe ich mich versah, hing er wieder an meinem Eis und schleckte genüsslich an der Kugel rum. Wenn er wüsste, wie lasziv und naiv das doch aussah… Es machte mich wahnsinnig! „Scheiß Schwuchtel! Das ist doch abartig!“, irgendjemand schrie rum, und ich konnte es einem Typen zuordnen, der mit ein paar anderen ein paar Meter von uns weg stand. Miku ließ von meinem Eis ab und sah sich irritiert um: „Wo?“ Vinc fing an zu lachen und auch ich konnte bloß kopfschüttelnd grinsen. Das war doch jetzt nicht sein Ernst..?! „Hä?“, jetzt war er sichtlich verwirrt und wandte sich verzweifelt an Vinc: „Was ist denn?“ „Das sah nur recht zweideutig aus, wie du an dem Eis geschleckt hast…“, er hatte sich gerade gefangen, doch dann lachte er wieder los. Miku’s Gesichtsfarbe nahm schlagartig die Farbe Rot an und sah bedeppert zu mir: „Tut mir leid…“ Ja, es sollte ihm leidtun! Warum das Eis und nicht ich?! Er machte mich komplett wahnsinnig. Doch ich nickte bloß: „Kein Ding. Wir wissen ja, dass du nicht auf Männer stehst.“ Wuuuh, Oli! Er nickte und lachte: „Ja, als ob wir schwul wären, hehe.“ Bäm. Mitten in die Fresse. Die Blicke von Vinc und mir trafen sich, dann räusperte Vinc sich: „Ich bin mit einem Jungen zusammen…“ Miku klappte die Kinnlade runter: „Echt jetzt?“ „Ja“, er nickte, „Ich wollte es erst nicht wahr haben, aber ich habe mich einfach in ihn verliebt…“ „Oookay….“, dann fiel Miku’s Blick zu mir, „Und du?“ Was sollte ich sagen? “Scheinbar bin ich auch schwul, da ich voll auf dich steh! Shit happens.“ „Ich steh‘ auf Frauen…“, warum log ich jetzt? Ich wusste es nicht. „Schön! Ich dachte schon, ich wäre jetzt anders, weil ich auf Frauen stehe.“, Miku grinste mich zufrieden an. Autsch. „Oh guckt mal, da ist auch ein schwules Pärchen!“, Miku drehte sich rum, Vinc und meine Blicke folgten ihm. Die zwei küssten sich innig, und der Große schien den Kleineren ziemlich zu bedrängen. Er wäre wohl gleich über ihn hergefallen, würden sie nicht in der Öffentlichkeit stehen. Und wenn mich mein Sinn für Körpersprache nicht ganz im Stich ließ, würde ich auch behaupten wollen, es wäre dem Kleineren sehr unangenehm, da er immer wieder versuchte, Distanz zwischen sie zu bringen. „Irgendwo siehst’s ja süß aus…, aber ich selber…?“, Miku sah die beiden nachdenklich an, „Neee, ich brauch Titten…“ Solche Worte von einem 15 Jährigen?! Hatte seine kleine Bitch überhaupt schon welche? „Andererseits…“, er philosophierte scheinbar weiter, „Man soll niemals zu etwas ‚nein‘ sagen, wenn man es nicht probiert hat…“ Uh, ich würde gern als Versuchskaninchen herhalten… So ähnlich sagte ich es ihm auch: „Recht hast du…, probieren könnte man es ja mal…“ Er musste ja nicht wissen, dass ich durchaus schon etwas mit Kerlen gehabt hatte… Miku grinste mich breit an: „Da weiß ich ja, wenn ich mal Bock drauf hab, zu wem ich gehen kann…“ Oh jah… und dann werde ich sämtliche Gehirnfunktionen lahm küssen, sodass ich alles mit ihm anstellen kann… „Hö? Wo ist denn Vinc?“, Miku riss mich aus den Gedanken, dann sahen wir uns suchend um. Von dem war keine Spur mehr… so ein…!!! Das hat der doch mit Absicht gemacht, dass Miku und ich uns kennen lernen müssen! Ich zuckte jedoch ratlos mit den Schultern: „Keine Ahnung. Vielleicht sucht er ein Klo oder so?“ Miku nickte und seufzte: „Dann warten wir hier!“ Irgendwie hatte ich wirklich das dumme Gefühl, wir würden Ewigkeiten warten können… Wir saßen schon eine ganze Zeit lang schweigend neben einander. Keiner wusste mehr so recht, was er sagen sollte. „Ach maan!“, Miku stand von der Bank auf und stellte sich seufzend zu mir, „Der kommt eh nicht mehr wieder! Und ich will hier keine Wurzeln schlagen.“ Ein fragender Blick meinerseits half, dass er weiter redete: „Komm, wir gehen an die Elbe, chillen!“ Dass er den Tag mit mir verbringen wollte machte mich echt… glücklich?! Nein, das hörte sich zu kitschig an. Stattdessen folgte ich diesem sexy Knackarsch, der bereits vorsprintete. Uhh, die Hitze tat mir echt nicht gut… Egal, irgendwann würde ich Miku schon dazu bekommen, dass er mich küsste und dann pole ich ihn um! Und dann ist er meins! Ganz sicher! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)