Again it was thrown away... von fluffymausi-chan (Bonney/Law) ================================================================================ Kapitel 2: Fear --------------- So, da wäre ich wieder :) Ich glaube jeder weiß wen ich mit dem Lebensretter meinte, trotzdem hoffe ich, dass ihr weiterhin auf den Verlauf der Geschichte gespannt seid. Es werden schätzungsweise noch 3 Kapitel und ich hoffe, dass ihr die Ff weiterhin verfolgt. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel wünschte euch eure FMC :) (^-^)/ ************* Chapter 2: Fear Eine bleierne Schwere hatte sich auf ihre Augenlider gelegt und hinderte sie daran, diese aufzuschlagen. Ihr Körper fühlte sich unheimlich schwer an und sie spürte, dass sie wieder in einem Bett steckte und nicht wie erwartet das All-you-can-eat-Büffet des Himmels plündern konnte. Ihre sarkastischen Gedanken zur Seite schiebend, versuchte sie ihre Augen zu öffnen. Wie lange wollte sie noch tatenlos herumliegen? Sie wusste immer noch nicht wo ihre Crew war, wenn diese überhaupt noch am Leben war. Sie musste ihre Leute so schnell wie möglich finden! Ihre Zähne zusammenbeißend schaffte sie es endlich ihre Augen einen Spalt breit zu öffnen. Ihre Atmung hatte sich beschleunigt und sie spürte, dass sie Fieber haben musste. Doch sie würde nicht eher wieder einschlafen bevor sie wusste, wem sie ihr Leben zu verdanken hatte und wo ihre Männer waren. Schweiß perlte ihr von der Stirn und sie spürte wie ihre feuchten Haare an ihrer heißen Stirn klebten. Ihren Kopf leicht zur Seite legend musterte sie den kleinen Raum und kam schnell zu dem Entschluss, dass sie bereits einmal in dieser Kajüte gelegen hatte. Es war dieses Mal jedoch dunkel und sie konnte nur eine einsame Kerze, als Lichtquelle entdecken. Neben dieser stand ein Becher und erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Kehle staubtrocken war und sie versuchte ihre Hand zu heben, doch ihr Körper war zu schlapp. Verärgert über ihre Schwäche grummelte sie einige Verwünschungen und versuchte es ein weiteres Mal, als der Becher ihr auf einmal näher kam. Verwundert hob sie eine Augenbraue und versuchte ihre verschwommene Sicht wieder zu klären, doch schließlich sah sie ihn. Den, der ihr den Becher reichte und es war nicht irgendeiner. „Law…“, krächzte sie heiser und wollte ein weiteres Mal ansetzen, als er auf sie zukam und ihr half sich aufzusetzen. Glücklich war sie darüber nicht aber dankbar schon. Sie wusste, dass sie auf Hilfe angewiesen war und nun war ihr auch klar, dass er es sein musste, der sie verarztet haben musste. Er setzte ihr den Becher an die Lippen und sie trank in ruhigen Schlucken wobei sie ihn keine Sekunde aus den Augen ließ. Er erwiderte stumm ihren Blick und nur ihr Schlucken durchbrach die angespannte Stille. Als sie fertig war, stellte er den Becher wieder auf den kleinen Tisch und ließ sich auf dem Stuhl nieder auf dem er gerade eben noch gesessen hatte. Das Buch, welches er vorhin gelesen hatte, lag ebenfalls auf dem Tisch. Doch all dies nahm sie nur am Rande wahr. Jetzt würde sie endlich die nötigen Erklärungen bekommen. Auf jeden Fall hoffte sie das. Die Stille zog sich hin, bis sie es nicht mehr ertrug. „Du bist der Chirurg des Todes, Trafalgar Law. Kopfgeld 200.000.000 Berry.“ Ihre Stimme klang immer noch brüchig, doch ihr Blick war ernst auf ihn gerichtet. Sie wusste, dass dieser Mann zu allem fähig war und sie gegen ihn eine geringe oder wohl eher gar keine Chance hatte. Doch er musste es gewesen sein, der sie zusammengeflickt und damit auch gerettet hatte. Ihre blauen Augen musterten ihr Gegenüber stumm. Er trug nicht seinen weißen Hut mit den Punkten und sein kurzes schwarzes Haar stand struppig nach allen Seiten, als hätte er schlecht geschlafen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und hatte ein Bein über das andere geschlagen, während er eine Hand nachdenklich an sein Kinn gelegt hatte. Er hatte wie immer dunkle Augenringe und doch wirkte er viel erschöpfter als sonst. Seine tätowierten Finger spielten mit seinem kurzen schwarzen Kinnbart, doch sein Blick verließ sie nicht für eine Sekunde, als würde er abwiegen ob er auf die Unterhaltung eingehen sollte. Schließlich gab er nach. „Der Vielfraß, Jewelry Bonney. Kopfgeld 140.000.000 Berry.“ Wie auf Befehl begann ihr Magen sich zu melden. Ein Grinsen stahl sich über seine Lippen und sie knurrte nur einige Verwünschungen, die an niemanden als an sich selbst gerichtet waren. Ihr Blick hob sich wieder und sie verdrängte die aufsteigende Scham, immerhin hatte er sie verbunden und dabei Einblicke genossen, die ein einfaches Magenknurren nicht toppen konnte. „Wie lange habe ich geschlafen?“ Er ließ sich wieder einmal lange Zeit mit seiner Antwort, doch als er sah, wie ihre Augenlider zu flattern begannen, beschloss er ihr eine Antwort zu geben, bevor sie wieder das Bewusstsein verlieren würde. Er erhob sich und legte er ihr einen kalten Wickel auf die Stirn, woraufhin sie nur wohlig seufzte. „Du hattest eine Woche geschlafen und nach dem Zusammentreffen mit der Marine warst du wieder für fast eine ganze Woche weg.“ Seine Stimme klang rau und dunkel wie das Heulen einer stürmischen See. Sie war jedoch keineswegs angsteinflößend, sondern hatte etwas Abenteuerliches und doch Ruhiges an sich. Sekunden vergingen in denen sie erst verstand was er ihr eigentlich mitgeteilt hatte. Sie war fast für 2 Wochen im Bett geblieben! Wie konnte das sein? Law konnte über ihr deutliches Erstaunen nicht anders als zu lächeln. Wieder hatte er auf dem Stuhl neben dem Bett Platz genommen. „An was kannst du dich denn noch erinnern? Also vor dem Kampf mit der Marine.“ Sofort begann sie in ihrem Kopf nach Erinnerungsfetzen zu suchen, als sie schließlich fündig wurde. Das hässliche Lachen schallte wieder durch ihren Kopf und sie wusste wieder wem sie es zuordnen musste. „Blackbeard. Das Aas hatte mich und meine Crew auf einer Insel in der Neuen Welt abgefangen und der Marine überlassen, weil ich nicht seine Frau werden wollte.“ Hass und Wut gaben ihr die nötige Kraft nicht wieder einzuschlafen und den im flackernden Kerzenlicht sitzenden Mann anzublicken. Dieser wirkte amüsiert über ihre kleine Geschichte, was sie nur noch weiter reizte. Doch noch bevor sie ihm Beleidigungen an den Kopf werfen konnte, nahm er ihr mit einer Bemerkung allen Wind aus den Segeln. „Nicht viele haben den Mut Blackbeard etwas abzuschlagen, besonders nachdem er Whitebeard umgebracht hat. Ich habe Respekt vor starken Frauen.“ Geschmeichelt durch das offensichtliche Kompliment, suchte sie nach einem Weg, das Gespräch wieder in die ursprüngliche Richtung zu lenken, immerhin wusste sie noch nicht wo ihre Crew war. „Jaja. Was ist denn dann passiert? Ich weiß nur noch, dass dieser Admiral mich mitnehmen wollte, mehr aber auch nicht…“, murmelte sie nachdenklich und blickte in die kleine Flamme der fast abgebrannten Kerze. Der andere Piratenkapitän lehnte sich nach vorne und stützte seinen Kopf mit seinem Arm auf dem Tisch. Erst jetzt erkannte sie seine typischen Tattoos auf seinen Unterarmen, Handgelenken und auf seinen Fingern der linken Hand. Obwohl sie sehr wohl wusste, dass Law im Grunde einer der grausamsten Männer auf See war und auch für viele unheimliche Gerüchte gesorgt hatte, so hatte sie diesem Mann ihr Leben zu verdanken. Er war also doch nicht so schlimm wie man es ihm nachsagte. Noch dazu kam, dass seine Augen eine unglaublich hypnotische Wirkung auf sie hatten. Es lag vielleicht an dem Flackern der Kerze, doch sie glaubte, dass von den dunklen Augen eine Macht ausging, gegen die nichts gewachsen war. Entgegen ihrer anfänglichen Meinung fand sie weder Kälte, noch Hass in ihnen nur Freundlichkeit und vielleicht etwas Erstaunen. Jede seiner Bewegungen war koordiniert und man sah ihm an, dass er immer einen Plan hatte. Wie hatte sie in seinen Plan gepasst und wieso hatte er ihr geholfen? Doch noch bevor sie ihre Frage äußern konnte, hatte er ihr auf ihre vorige geantwortet. „Mein Schiff ankerte nicht weit von dieser Insel und als wir den Rauch gesehen haben, haben wir Kurs auf diese gesetzt. An Land haben wir dann dich und den Admiral getroffen, der uns auch sofort angegriffen hat. Ich hatte ihn nur so lange abgelenkt, dass wir dich mitnehmen konnten. Du warst zu diesem Zeitpunkt vergiftet, das wohl an den Handschellen gelegen haben musste.“, damit deutete er kurz auf seine roten Hände, die mit offensichtlich mit etwas Toxischem in Berührung gekommen waren. Blackbeard hatte also auf jeden Fall haben wollen, dass sie starb! Doch Law war noch nicht fertig. War ihre Crew etwa auf der brennenden Insel umgekommen? Ihr Herz machte Überstunden und schmerzte mit jedem Schlag. Unbehagen machte sich in ihr breit, als sie an jedes ihrer Crewmitglieder dachte. War sie Schuld an ihrem Tod? „Wir haben dich aufs Schiff gebracht und mitgenommen. Die Marine hat das aber nicht so wirklich einsehen wollen und hat uns sofort verfolgt und bombardiert, woraufhin wir leicht Schlagseite erlitten hatten und eine naheliegende Insel ansteuern mussten. Die Marine hatten wir kurzzeitig abgehängt und erst, als du aufgewacht bist hatten sie uns gefunden.“ Er hielt inne und fixierte sie. „Ich bedanke mich im Namen meiner Mannschaft für deine Hilfe.“ Peinlich berührt brach sie den Blickkontakt ab und starrte verlegen und irritiert an die gegenüberliegende Wand um seinen durchdringenden Augen zu entgehen. „Damit wären wir jetzt quitt. Aber ich weiß immer noch nicht wo meine Männer sind.“ Sie hätte es nie offen zugegeben aber sie sorgte sich um ihre Mannschaft. „Deine Mannschaft wird als Geisel auf einem nicht weit entfernten Schiff gehalten. Wir haben bereits Kurs auf dieses gesetzt und wenn der Wind günstig steht werden wir es in vier Tagen einholen und deine Crew finden.“ Ungläubig, dass er ihr sogar half ihre Leute zu befreien, starrte sie den schwarzhaarigen Mann vor sich an, was ihm ein weiteres seiner dunklen Grinsen entlockte. Wieder war eine Stille zwischen den beiden eingetreten und erst wusste sie nicht was sie sagen sollte, denn ein Dankeschön hätte nie gereicht, als ihr eine durchaus berechtigte Frage durch den Kopf ging. Law war indessen aufgestanden und wollte zur Tür gehen, als sie schwach nach seinem Handgelenk griff und ihn zurückhielt. Sie biss ihre Zähne zusammen, als ihr Körper von einer Schmerzenswelle nach der anderen durchzuckt wurde, doch sie wollte noch diese Frage stellen. „Wieso hilfst du einem anderen Piraten? Gibt es dafür einen Kodex?“ Ihre Stimme klang schwach und sie wusste, dass sie bald wieder das Bewusstsein verlieren würde. Ihr Atem ging stockend und ihre Sicht verschwamm wieder für einige Sekunden, doch sie konnte erkennen wie er sich wieder zu ihr umdrehte. Die dunklen Augen schienen sie zu verschlingen und sie war für einen Moment von ihnen gefangen, als er sie wieder aus ihrer Trance riss. „Was wäre ich für ein Pirat, wenn ich zulassen würde, dass die besten Kandidaten für das One Piece von der Marine oder anderen aus dem Verkehr gezogen werden würden?!“ Darauf hatte sie keine Antwort. Er hielt sie für eine würdige Gegnerin? Stolz erfüllte sie und sie gab ihm ein für sie typisches Grinsen, als sie ihn losließ, woraufhin er wieder zum Tisch ging. „Law?“ „Hm?“ „Danke…“ Damit hatte er die Kerze ausgeblasen. *************** Endlich haben die beide sich getroffen. Ich hoffe, dass die Charaktere nicht zu OOC sind.^^ Jetzt reist Bonney also auf Laws Schiff dem Admiral hinterher um ihre Crew zu retten. Fragt sich nur ob die beiden die vier Tage durchstehen ohne aneinander zu geraten. Ich hoffe ihr seid gespannt. Man liest sich. Eure FMC :) (^-^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)