In Ägypten zu Drachen Zeiten von Dyunica (Atemu & Sharina) ================================================================================ Kapitel 15: Atemus Rückreise nach Ägypten ----------------------------------------- Nach dem Priester Seth abgereist ist, holt Atemu der Alltag ein. Audienzen, Briefe lesen, beantworten oder schreiben. Dabei sich viel um sein Weibchen kümmern, die er nicht eine Sekunde allein lässt. Denn sie ist überall da, wo er ist, weil er das Risiko nicht eingehen will, dass ihr etwas passiert. Zudem er eines Mittags am Tisch sagt. „Mein Weibchen ist von mir trächtig.“ Verschluckt Sandro sich, hustet heftig. So braucht es einige Minuten, bis er sich beruhigt. Danach sagt er entsetzt. „Atemu!! Das ist jetzt nicht wahr!“ Atemu enttäuscht König Sandros leise Hoffnung, dass das vielleicht doch nicht wahr sein könnte, denn Atemu sagt sehr ernst. „Doch! Das ist mein voller Ernst. Sharina ist von MIR tragend!! Wir erwarten ein Junges. Die Tragzeit bei Drachen ist zwölf Monde. Davon sind etwas mehr als vier Monde vorbei. Übrig bleiben etwas mehr als sieben Monde.“ Ganz geschockt schaut König Sandro zwischen Atemu und Sharina hin und her. Als er sich von seinem Schock erholt hat, stottert er. „Atemu, das war bei eurer letzten Hitze, die ungefähr so lange her war?!“ Kichernd nickt Atemu, beschämt räuspernd spricht er etwas leiser. „Hab vergessen, dass man als Regenbogendiamantdrachen mit sechzehn, magisch voll ausgereift ist und daher Samen hat. So wurde ich in meinem Leben das erste Mal genau auf Sharinas Hitze rollig. Aber gebe so auch bei jedem kommen, Samen ab. Aber in der Rolligkeit wesentlich mehr.“ Räuspert sich dabei noch mal verlegen. Was man bei Atemu sehr selten sieht, weil ihm kaum etwas peinlich ist.   In der Sekunde als die anderen bis auf Marli, sein verlegendes Gesicht und dabei die Erklärung hören, können sie sich das Kichern nicht verkneifen, bis auf König Sandro. Der schaut die beiden ernst an, meint. „Das wird unsere Situation nicht gerade vereinfachen, aber werde mich nicht gegen Wehren. Doch bedenke, dein Vater wird es uns nicht leicht machen, wenn du nach Ägypten zurückmüsstest. Sei auf der Hut!“ Atemu nickend. „Anamkanom wird sich es zweimal überlegen, ob er den Friedensvertrag, den wir beide haben anfechtet und Krieg führen wollte.“ König Sandro bestätigend. „Davon gehe ich auch aus, dass er sich es überlegt.“ Speisen danach weiter, bis sie es beendet haben. Danach gehen Atemu und Sharina etwas über den Basar, weil sie einige Dinge haben möchte, und auch von Atemu bekommt. Er kann ihr nichts abschlagen. Ach ja. So kommt es, dass sie einige schöne Dinge bekommen hat.   Während sie über den Basar schlendern, fragen sie sich beide, was es wohl wird und überlegen sich einen Namen für ihr Junges, was gar nicht so einfach ist, weil die sie als Favoriten haben, könnte durch den Charakter nicht passen. Daher beschließen sie, bis zur Geburt zu warten und wenn sie das Kleine sehen, es erst dann einen Namen zu geben, denn meistens kommt der Name direkt, wenn das Junge zusehen ist. Dabei fällt ihnen gar nicht auf, dass das Volk etwas hellhörig wird und zuhören wollen. Nur funktioniert das nicht, denn wenn Sharina und Atemu nicht möchten, dass andere etwas erfahren, sprechen sie die Sprache, die in dem Land nicht gesprochen wird. Zusätzlich möchte Atemu, dass Sharina Hieratisch lernt, denn er wird das Gefühl nicht los, dass er bald zurück nach Ägypten muss. Warum kann er selbst nicht sagen, aber wollte, dass seine Familie auf jeden Fall Hieratisch kann, damit es keine Probleme später gibt und weil heute nicht die Zeit ist, sich sorgen zu machen, laufen sie weiter über den Basar. Dabei lassen sie alle Sorgen, die sie beide haben, hinter sich.   In der Zeit kommt ein Mann in Palästina an und geht direkt zum Palast. Vor den Wachen bleibt er stehen, verneigt sich leicht und spricht in Hieratisch. „Guten Tag, ich bin der Bote von Pharao Anamkanom und bitte um eine Audienz bei König Sandro.“ Verstehen die Wachen ihn nicht und vertrösten ihn auf morgen früh, denn dass die Person in den Palast möchte, können sie sich trotz der anderen Sprache denken. Versteht der Bote die Männer nicht und überlegt, wie er heute noch in den Palast kommt. Fällt ihm ein, dass er eine versiegelte Papyrus von seinem Pharao mitbekommen hat. Die zeigt er der Wache und die Wache gibt nach. So wird der Mann mit einigen Wachen in den Audienzsaal gebracht, in dem König Sandro eingetroffen ist und auf den ungebetenen Gast wartet.   Der Bote schreitet einige Schritte unter den wachsamen Wachen vor und zeigt König Sandro eine Papyrus. „Guten Tag König Sandro, die Papyrus hat Pharao Anamkanom für sie mitgegeben, damit ich sie ihnen überreichen kann.“ Zieht König Sandro misstrauisch eine Augenbraue hoch und sagt deutlich in Hieratisch wie der andere auch. „Erhebt euch.“ Macht der Bote es und auf das Zeichen von König Sandro bringt ein Bediensteter die Rolle zu dem König. „Ich werde mir in Ruhe die Rolle durchlesen. Sie warten hier.“ Nickt der Bote und wartet artig auf die Rückkehr des Königs. Dabei schaut er sich vorsichtig um und merkt schnell, dass der Saal ganz anders als bei sich zu Hause aussieht, viel einfacher gehalten und weniger Muster an den Säulen.   Als er sich noch genauer umschauen möchte, kommt König Sandro mit drei anderen Personen in den Saal und sie Unterhalten sich in Hieratisch. „Was möchte oder verlangt der Pharao von mir?“ Schaut der Bote den König sehr offen aber auch überlegend an, weil er keine Kenntnis drüber hat, was in der Papyrus steht und die Worte des Königs machen ihn misstrauisch. So wägt er ab, wie viel er sagen darf oder kann und entscheidet sich für, dem König die Wahrheit zu erzählen. „König Sandro, der Pharao schickte mich zu ihnen, weil er ein Friedensvertrag mit ihnen möchte und auch ein Bündnis. Um den Friedensvertrag und Bündnis zu stärken, wünscht er eure Prinzessin Sharina und sein Sohn Prinz Rashad zu vermählen und so ihrer beider Mächte zu stärken.“ Schaut König Sandro den Boten an und denkt über die Worte, die er hörte, nach. „Ein Friedensvertrag mit Ägypten.“ Wiederholt er sehr überlegend. „So, so.“ Schaut er den Boten tief in die Augen und spricht sehr ernst weiter. „Ich werde über den Vertrag nachdenken, wenn der Pharao annimmt, dass nur noch meine zweite Tochter Marli frei ist. Sharina ist schon vermählt.“ Schluckt der Bote, denn ihm ist bei der Sache plötzlich gar nicht mehr wohl. „Wenn der Pharao bereit ist, die Bedingungen, die ich setze anzunehmen, steht dem Friedensvertrag nichts im Wege.“   In dem Moment, als der Bote die Bedingungen vom König hört, wird er bleich und stottert. „Entschuldigt die Worte König Sandro. Aber das wird nicht so einfach sein, denn der Prinz Rashad von Ägypten akzeptiert nur die erste Tochter an seiner Seite, weil er der Meinung ist, dass alle anderen ihm gegenüber nicht würdig genug sind.“ Hofft er, dass das die Worte reichen, leider anhand der Augen des Königs wohl nicht. So setzt er schnell hinterher. „So sieht es auch der Pharao!“ Zieht König Sandro eine Augenbraue hoch und sagt sehr klar. „Nun. In diesem Falle, kann ich dem Friedensvertrag MIT DEM PHARAO, nicht eingehen. Nur wenn er der Bedingung, die ich stelle, zuspricht, dann wird es einen Friedensvertrag MIT DEM PHARAO geben. Ansonsten nicht!“ Reicht ein Sklave dem Mann eine versiegelte Rolle, die der Mann annimmt und König Sandro trocken. „Nehmt die Rolle und reicht sie eurem Pharao Anamkanom. Nun geht. Es gibt nichts weiter zu besprechen.“   Der Bote nickt und verlässt mit einigen Wachen den Palast und erst als er weit genug vom Palast weg ist, reitet er zurück nach Ägypten und wird dort dem Pharao Kunde geben, was ihm gesagt wurde und die Schriftrolle überreichen. Was dem Pharao nicht so begeistert schauen lässt und eine Antwort darauf schreibt und seinem Boten noch einige Worte an König Sandro mitgibt, in der Hoffnung, dass man, wenn König Sandro erst mal in Ägypten im Palast ist, ihn umstimmen kann.   Während der Bote nach Palästina zurück reitet, macht König Sandro sich jetzt sehr viele Sorgen, denn es wird ernst. Der Pharao möchte einen Friedensvertrag mit ihm. Aber nur unter den Bedingungen des Pharaos was mehr als übel ist und als wenn es nicht schlechter laufen könnte, ist Sharina von Atemu tragend. So macht er sich schon seit einigen Sonnen seine Gedanken, was Atemu nicht entgangen ist, aber König Sandro noch nicht fragen wird, weil er weiß, dass wenn König Sandro sprechen möchte, dass dann auch macht.   So kommt es, dass nach vielen Sonnen, ein anderer Bote Ägyptens da ist, sich vor König Sandro verbeugt. Danach spricht. „Pharao Anamkanom lässt ausrichten, dass er sie und ihre beiden Töchter in seinem Palast begrüßen würde und dort auch einen Friedensvertrag gegebenenfalls zustande kommen möge. Sodass beide Seiten damit zufrieden sein mögen!“ Dabei überreicht er dem König eine Schriftrolle, die König Sandro annimmt und liest. Wobei sich König Sandro über die Worte wundert, denn die sind merkwürdig gestellt und einige auffallend betont. Dabei auch die Schriftrolle sehr seltsam formuliert wurde. So macht er sich doch sorgen, aber sagt, ohne dass man lesen kann, was er wirklich denkt. „Wir werden die Einladung vom Pharao annehmen. Doch sage dem Pharao, wir sind nicht zu dritt, wie er erwartet, sondern zu viert. Mein Schwiegersohn wird auch dran teilnehmen. Wie gesagt, Sharina ist fest vergeben!“ Hierauf grinst der Bote hinterhältig, meint locker. „Ach, da macht man sich weniger Sorgen. Kommen sie erst mal in den Palast. Danach sieht man weiter.“ Er schaut normal und spricht. „Ich werde Pharao Anamkanom ausrichten, dass sie dann zu viert, mit Bediensteten in den Palast kommen werden. Man wird bei ihrer Ankunft Gemächer für sie bereit haben!“ Verneigt sich der Bote und erstattet in Ägypten Bericht.   Jasper der alles mitgehört hat, meint sehr skeptisch. „Die führen doch was im Schilde. Sandro mein Freund. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber bitte, nehmt mich als Wache mit. Zudem ich dort noch mit jemanden ein Hühnchen zu rupfen habe. Was ich gerne in der Zeit machen würde und dass so, dass der Friedensvertrag zwischen dir und Atemu nicht gebrochen wird.“ Schaut besorgt. „Wie willst du das Atemu erklären. Der wird nicht begeistert sein, dass er zurück nach Ägypten soll! Zudem ich mir vorstellen kann, dass er ziemlich sauer werden könnte, wenn er erfährt, was sein Vater möchte.“ Ashanti sagt beruhigend. „Lassen wir Atemu sich nach der Botschaft erst mal als Drachen ausmeckern. Danach kann man sicherlich mit ihm sprechen. Wir wissen, dass das meiste nur Gehabe von ihm ist, also ruhiges Blut. Er ist ein Drache, aber nicht bösartig!“   Da drauf nickt König Sandro, denn er weiß auch, dass das schwerste wird, Atemu klarzumachen, dass sein Weibchen, was mittlerweile ca. im sechsten Mond ist, mitmuss und er auch. Oh weh. Das wird noch sehr schwer. Da hofft er genauso wie die anderen beiden, dass man mit Atemu danach noch sprechen kann und wartet bis Atemu und Sharina zurück im Palast sind.   Atemu und Sharina wissen von dem ganzen fortbestehenden Problem die im Palast aufgekommen sind immer noch nichts und gehen über den Basar und unterhalten sich in Hieratisch über das Verhalten von König Sandro und das auch Jasper seit einiger Zeit so merkwürdig ist und wüssten schon gerne, was während ihrer Abwesenheit passiert. Was sie bis jetzt nicht herausbekommen haben, weil die Sklaven und Bediensteten schweigen sich aus und Sandro zu fragen, bringt nichts, wenn er nicht von selbst kommt. So belassen sie es nach einiger Zeit und laufen zurück zum Palast und möchte in ihr Gemach, werden sie von einem Sklaven aufgehalten und in das Speisegemach gebracht, in dem alle anderen sind. Überrascht, dass alle wichtigen Leute heute zu Tisch sind, setzt Atemu sich mit seinem Weibchen sehr misstrauisch hin und gerade als sie sich von den Speisen und Getränken etwas nehmen möchten, spricht Sandro so ruhig er kann. „Atemu, ich habe eine sehr schlechte Nachricht für dich.“ Hebt Atemu seinen Kopf an und schaut Sandro direkt in die Augen, weil jetzt ist er sehr gewarnt. „Ein Bote war vor einigen Sonnen und vor einiger Thot hier. Er hatte die Kunde gebrachte, dass dein Vater einen Friedensvertrag und ein Bündnis mit Palästina haben möchte. Aber da gibt es ein KLEINES Problem. Er verlangt Sharina!“ Sofort kann man ein sehr drohendes knurren vernehmen. Dabei steht Atemu so auf, dass Sharina mit aufstehen muss und wandelt sich und stellt Sharina so bei sich hin, dass er sie beschützten kann. Zusätzlich knurrt und fletscht er seine Zähne.   Sharina spricht beruhigend auf Atemu ein, sodass er sich nach einiger Zeit etwas beruhigt, dass zu mindestens das Fletschen nicht mehr ist, aber das tief drohend knurren bleibt noch einige Zeit und ein sehr gefährliches „Niemals!!“ Verlässt Atemus Kehle. Atemu schaut dabei alle sehr gefährlich an und jeder kann sehen und spüren, dass es diesmal kein Gehabe ist, bekommt König Sandro Respekt vor Atemu, dennoch muss er ruhig weitersprechen, auch wenn ihm es nicht leichtfällt. „Ich hatte dem Boten gesagt, dass Sharina schon vergeben ist. Das sie aus dem Vertrag raus ist. Aber ich Marli, meine zweite Tochter gerne mit Rashad vermählen würde. Doch, ob es reicht?“ Weiter spricht er erst gar nicht, weil er schon anhand der Augen von Atemu lesen kann, ich werde Sharina nicht hergeben!!   König Sandro schluckt, auch die anderen Anwesenden sind extrem erstaunt, wie sauer Atemu werden kann, wenn es um sein Weibchen geht. Dabei kann man genau sehen, dass er sehr pharaonisch aussieht, wenn er so erhoben dasteht, die Augen mehr als drohend und sehr ernst dabei. Da zittert man schon allein von dem Anblick und König Sandro muss fest weitersprechen, was er auch macht, erklärend sagt er. „Atemu. Du und Sharina müsst mit nach Ägypten. Du weißt, warum das so wichtig ist. Sei bitte vernünftig und verdirb dir nicht die Chance, dass du weiter hier in Ruhe leben kannst. Sei vernünftig. Pharao Anamkanom wird Sharina nicht bekommen. Das verspreche ich dir. Aber du und Sharina müsst mit!“ König Sandro wünschte, es nicht jetzt schon gesagt zu haben, denn Atemu mehr als nur etwas ernst. „Wie willst du verhindern, dass ich Sharina verliere!? Mal ganz davon abgesehen, dass ich jeden töten werde, der nur einen Schritt meinem Weibchen ohne meine Erlaubnis zu nah kommt! Oder auch Sharinas Erlaubnis. Sie kann auch töten, ohne mit der Wimper zu zucken und wenn es mit Gift ist!“   König Sandro und alle anderen können sehr genau an der Haltung von Atemu sehen, dass er nicht scherzt und das ernst meint und auch keine leere Drohung von ihm ist. Er wird töten, wenn es sein muss, um sein Weibchen zu schützen!! Daher sagt König Sandro ganz besonnen ruhig. „Wie wir beide besprochen hatten. Mali wird deinem Bruder versprochen. Sie ist die Schwester von Sharina und im selben Alter wie dein Bruder, so viel ich von dir schon weiß. Zudem gelten gewisse Regeln, die auch ein Pharao nicht umgehen kann. So auch mit dem Bund zwischen zweien Drachen! Wir werden das und das es schon ein Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern gibt, dann schonend irgendwie Pharao Anamkanom beibringen.“   Atemu schnaubt abfällig, knurrt und zischt gefährlich. „Und was, wenn sie die Artefakte einsetzen. Besonders der Stab hat es in sich, denn damit kann man einen Menschen über Gedanken kontrollieren. Der Schlüssel ist auch nicht ohne, denn der kann man deinen Geist lesen und auch den Geist so verändern, dass du die Entscheidung eines anderen ausführst, ohne dass du das mitbekommst. Dabei sollte man das Auge nicht vergessen, womit man alle Gedanken einer Person lesen kann. Wie genau, weiß ich noch nicht, aber das geht. Mahado erklärte es mir etwas. Dann bist du geliefert! Gegen die kannst du dich nicht wehren! Denn Aknadin das Schwein hat es sich gewagt, zwei meiner mitzuopfern!“ Sandro wird so bleich, dass man meint, er hätte gerade einen Geist gesehen und fängt sich nach einiger Zeit wieder. Er sagt ruhiger. „Erst mal müssen wir dort sein. Dann können wir immer noch drüber nachdenken, wie wir gegen die Artefakte vorgehen!“ Da schaut Atemu Sandro mehr als tief, als Drachen in die Augen. Dabei sagt er bitterernst. „Dann bist du schon in der Gewalt der Artefakte. Denn sobald du in der Reichweite der Artefakte bist, setzen sie die sicher ein. Was dann? Zudem ist Sharina zu weit, als dass ich sie so eine lange Reise antun werde. Sie wirft in etwas weniger als sechs Monden. Was dann? Sie muss dafür Kraft haben. Ich werde nicht riskieren, dass irgendetwas mit ihr passiert König Sandro. Sharina bleibt hier im Palast!“ Hierauf schüttelt König Sandro seinen Kopf, sagt beruhigend. „Ihr beiden müsst mit. Atemu sei vernünftig. Bitte. Es wird Sharina nichts passieren. Keine Angst. Sie wird die Reise gut überstehen. Keine Angst!“   Das beruhigt Atemu nicht, aber gibt vorerst nach, wandelt sich zurück, speist eine Kleinigkeit. Danach geht er mit seinem Weibchen in ihr Gemach, um sich mit Mahado auszutauschen. Was man am besten machen könnte. Doch fällt den beiden nichts Sinnvolles ein.   In der Zeit werden die Vorbereitungen für die Abreise getroffen, was Atemu mehr als nur ein bisschen Bauchschmerzen macht, denn er will sein Weibchen nicht in Gefahr bringen, was er aber hier eindeutig machen muss. Doch was kann man nur machen. Zudem hat König Sandro schon angekündigt, wenn Pharao Anamkanom auf die Vereinbarungen nicht eingeht, wie er, König Sandro es will, König Sandro Ägypten den Krieg erklären. Was auch nicht in Atemus Sinne ist. Aber im Moment aber auch gar nichts machen kann oder vielleicht doch. Schnell rennt er in den Thronsaal, in dem eigentlich eine Besprechung ist, wie es weiter geht, während König Sandro weg ist.   Atemu schreitet in schnellen Schritten in den Thronsaal, verneigt sich kurz, meint dann. „Sandro, verzeih mir, aber ich habe vielleicht eine Idee, wie wir wenigstens ein bisschen was verhindern könnten! Ich fliege zum Palast Ägyptens voraus, auch wenn ich es nur sehr ungern macht. Aber ich denke, wenn ich die Lage vorher abchecke, könnten wir vielleicht uns einige Vorteile hohlen. Denn ich kenne den Palast genau! Mahado und Seth sind auch da!“ König Sandro lächelt und sagt. „Eine gute Idee Atemu. Aber sei auf der Hut. Das komische Grinsen des Boten lässt mir keine Ruhe!“ Atemu schüttelt seinen Kopf und erklärt. „Das war wegen den Artefakten, auf dem Motto, du wirst dein OK, auf jeden Fall geben. Nichts anderes. Denn in Ägypten weiß keiner, dass wir wissen über die haben. Also meint mein Vater sich im Vorteil sieht. Was er aber nicht ist.“ König Sandro überlegend. „Da kann was dran sein. Also los. Wann fliegst du?“ Atemu überlegt, sagt dann. „Einige Sonnen bevor wir Ägypten erreichen. Ich denke das ist genug Zeit. Tornado und Jasper werden dann auf mein Weibchen aufpassen. Auch Ashanti, weil sie auf jeden Fall als Hofdame für Sharina da ist. Falls was schief geht. Denn auf ihr Wissen über Kräuter und Heilkünste will ich auf der gefährlichen Reise nicht verzichten!“ König Sandro schaut Atemu an, nickt und wird dazu auch nichts mehr weitersagen. Denn er spürt, jedes Wort dagegen wird nicht gut ankommen. Danach verlässt Atemu den Palast, geht mit Sharina zu Tornado, der die Ohren aufmerksam gespitzt hat, und Atemu sehr genau beobachtet, als er die Körpersprache sieht, und seine Trense ohne Mundstück um bekommt, schnaubt er, schart, geht etwas hoch und danach nickt er.   Als ob er sagen möchte, ich bin bereit, wann geht es los. Da muss Atemu kichern, sagt in Hieratisch. „In drei Sonnen reiten wir los mein Freund. Bitte pass ab da an ich nicht mehr bei euch bin auf mein Weibchen auf. Es ist wichtig, dass ihr nichts passiert Tornado. Ich verlasse mich auf dich!“ Tornado verneigt sich, wiehert laut auf und geht hoch. Danach läuft er zu Sharina, verneigt sich etwas und stellt sich so, dass sie auf sein Rücken steigen kann, was sie auch macht. Danach kann man Tornado genau ansehen, wer uns zu nah kommt, muss sich warm anziehen. Ich werde sie verteidigen. Da nickt Atemu, steigt hinter Sharina auf, reitet mit den beiden an einer Oase, an der er heute Sharinas und seine Mutter trifft. Was Sharina noch nicht weiß.   Dort angekommen, steigen sie ab, und ihre Mütter kommen aus ihrem Versteck, um mit voller Freude ihre Kinder in ihre Arme nehmen zu können. Atemu erklärt während des Schmusens mit seiner Mutter die Lage. Darauf kann man Nefaria das erste Mal sehen, wie sie die Zähne fletscht und knurrt. „Soll Anamkanom sich das nur wagen. Dann kann der was von mir erleben!! Mein Sohn von seinem Weibchen trennt! Von wegen!!“ Sie knurrt noch mal sehr wütend auf. Danach besprechen sich die beiden Weibchen und weg sind sie. Da kann Atemu nur schlucken, als er das sieht, wie schnell, die beiden Drachen weg sind. Auch Sharina und Atemu reiten zurück zum Palast. Am Palast angekommen ist schon die Abreise vorbereitet.   König Sandro sieht die beiden ankommen, schüttelt seinen Kopf, sagt. „Können wir los?“ Da nickt Tornado, wiehert, schart auf dem Boden. Danach läuft er frech voraus. Er kennt die Strecke noch, als Atemu entführt wurde. Da muss Atemu laut loslachen, stoppt seinen Wildfang von Pferd und dreht sich um. Da müssen Atemu und Sharina noch extremer lachen, als sie sehen, wie verdutzt König Sandro und die anderen ausschauen. Bis auf Jasper, der nur lachend sagt. „Wie eh und je. Tornado der Wind aller Gassen. Immer muss er das Kommando haben. Schrecklich mit dem Hengst.“ Dabei muss er sich sehr am Sattel festhalten. Sonst droht er vor Lachen vom Pferd zu fallen. Atemu kontert lachen. „Na ja. Was soll ich sagen, er ist ein Wüstenpferd wie es geschrieben steht. Dazu auch noch ein sehr intelligenter Hengst. Sonst hätten die Jäger nicht solche Probleme gehabt, als du auch zu zähltest!“ Jasper schluckt nur noch und will gar nicht dran erinnert werden, was da alles passiert war. Denn das der Hengst gefährlich ist, steht ohne Frage fest. So reiten sie los. Atemu und Sharina auf Tornado.   König Sandro und die anderen jeweils auf ihren eigenen Reittieren. Selbst einige Kamele sind als Lastentiere für Proviant, Zelte und einige Kisten für Kleidung dabei. Dabei einige Bedienstete die alles auf und abbauen Kochen, Bedienen und noch einige Sachen mehr dürfen.   Die Reise geht schon seit einigen Sonnen und man kann merken, dass es schwerer ist, als man dachte, aber der Hengst Tornado die Gruppe sicher von einer zur anderen Oase führt. Sodass sie Minimum alle zwei Res eine Oase haben. Jasper sich wundert, dass der Hengst sich das alles so genau merken konnte, wo er doch immer nur an einer Flucht dachte. Sofort wird ihm klar, dass Tornado nicht nur einen Fluchtplan sich gesucht hatte. Sondern auch gleichzeitig immer sich merkte, wie er von einer zu anderen Oase kommen, damit sie nie Durst bei dieser Hitze leiden hätten müssen. „Clever!“ Flüstert Jasper und Atemu fragt. „Was clever Jasper?“ „Das dein Hengst sich die Oasen von damals sich so genau merkte. Damit hätten wir es noch schwerer gehabt, dich zu bekommen. Denn er wäre immer getränkt und gefüttert gewesen. Sodass er immer Kraft hat vor uns zu verschwinden!“ Erklärt Jasper mehr als unbehaglich! „Wie oft muss man es euch noch erklären. TORNADO ist in der Wüste groß geworden. Hier irgendwo ist seine Herde, wo er mal groß wurde. Er kennt daher schon JEDE Oase hier in der Wüste. Egal, ob in Ägypten oder in Palästina. Das ist egal. Diese Pferde jagen von dem einem Land zum anderem, wo gerade mehr Wasser und Futter Angebot es gibt, sind sie anzutreffen aber nie von Menschen gesehen. Denn die Pferde sind die Freunde der Drachen. Diese Rasse wirst du bei keinem Menschen wiederfinden. Sie werden keinem Menschen gehorchen, weil die Menschen besitzen wollen, und diese Rasse lässt sich nicht besitzen. Nur als Freund gewinnen und das muss in Fohlen alter passieren oder wenn sie durch eine schlimme Wunde Hilfe brauchen und sich dann einem Drachen sich anvertrauen, was bei Tornado der Fall war. Ich fand ihn als Fohlen verletzt. Ich heilte ihn mit Isis Hilfe. Danach waren und sind wir unzertrennliche Freunde. Das macht es bei uns beiden auch aus!“ Kontert Atemu sehr genervt, weil er das einige Male schon zu oft erklärt hatte. Jasper wiederum sagt dazu lieber nichts mehr, denn dass das Atemu schon nervt, kann er mehr als gut sehen.   Endlich, sie sind an der Landesgrenze, an der es nach Ägypten geht. Ab hier steigt Atemu ab, flüstert Tornado etwas ins Ohr. Der Hengst schnaubt leise und stupst Atemu etwas an, danach nickt er. Schart etwas, aber ansonsten passiert nichts. Jasper wird das Gefühl nicht los, dass Atemu Tornado zu Vorsicht gewarnt hat, besonders wenn sie in den Palast kommen. Warum kann er nicht sagen, aber den Verdacht wird er nicht los.   Atemu indes gibt seiner Sharina noch einen sehr tiefen leidenschaftlichen Kuss. Danach schaut er König Sandro an, der sagt. „Keine Angst. Wir passen auf Sharina auf. Es wird ihr nichts geschehen. Sie ist bei uns in guten Händen. Nun flieg los Atemu. Wir kommen wie besprochen nach!“ Atemu nickt, schaut Jasper an. „Ich weiß Atemu, ich weiß es!! Ich werde sie beschützen!“ Jasper stöhnt! „Das will ich dir geraten haben. Gerät sie in Gefahr, wird Tornado berichten, denn ich habe in den letzten drei Res, meinen und seinen Geist verbunden. Was sich erst löst, wenn Sharina und Tornado bei mir sind. Auch Sharina ist mit mir verbunden. Auf magische Weise, weil ich einen Spruch benutzt habe. Dieser wird sich ebenfalls erst auflösen, wenn sie sicher bei mir ist!“ Atemu knurrt gefährlich warnend. Danach wandelt er sich, hebt ab, und fliegt nach Ägypten.   Tornado wiehert noch mal laut auf. Danach gibt er den anderen Tieren den Befehl zu galoppieren, womit die anderen nicht gerechnet haben. Somit beinah aus dem Sattel fliegen, aber sich noch ganz knapphalten können. Bis auf Sharina, sie hatte damit gerechnet, dass Atemu dies machen würde, aus diesem Grunde streichelt sie Tornado vertrauensvoll am Hals, und der Hengst jagt los.   Sie jagen schon einige Zeit so durch die ägyptische Wüste, bis Jasper neben Tornado kommt, die Zügel nehmen will, meint in Hieratisch. „Tornado, mach mal langsamer, die anderen Pferde sind nicht so wie du. Schritt schöner! Hoh!“ Was Tornado gar nicht einsieht, einmal nach Jasper schnappt, was ihm Respekt gibt, und Jasper erst mal nichts mehr weiter versucht. Doch Sharina merkt auch, dass die anderen Tiere nicht mehr können und flüstert in Hieratisch. „Ganz ruhig Tornado. Wenn die anderen Pferde nicht mehr weiterkönnen. Müssen wir warten, bis sie wieder zu Kräften gekommen sind und ehrlich, hier will ich nicht übernachten müssen Tornado. An einer Oase wäre besser.“ In dieser Sekunde gibt Tornado ein Ton von sich, wie ein Fiepen. Bleibt stehen, dreht sich um und sieht die anderen Pferde wild schnaubend ankommen. Auch die Kamele hecheln nur noch wild, weil auch die aus der Puste sind, denn so lange mussten sie noch nie rennen. Als sie los galoppierten, stand die Sonne gerade über sie, jetzt geht sie mittlerweile unter. So schaut Tornado etwas fragend schief den Kopf habend die anderen Tiere an, die kurz vorm zusammen brechen sind. Tornado schnaubt verärgert, geht jetzt mehr widerwillig schritt. Da kann Jasper nicht mehr, und muss laut losprusten vor Lachen als er Tornados verärgertes schnauben hört. Wie oft hatte er es gehört, als sie Atemu gefangen hatten. Mehr als genug. Er will nicht wissen, was der Hengst gerade dachte.   Das ihm etwas stört, kann man an der ganzen Haltung sehen, denn er würde am liebsten weiter jagen. Aber halt, plötzlich bleibt Tornado stehen und dreht sich blitzartig um, schaut zu Jasper. Sehr fragend, als ob er sich fragt, kann Jasper die Gruppe zum Palast führen. Dann kann ich vorausjagen! Ich kann mindestens vier Tage ohne ruhe jagen. Danach etwas Wasser aus einer Oase und dann weiter. Doch leider macht Jasper ihm ein Strich durch die Rechnung, „Untersteh dich Tornado das zu machen! Ich kann mit meinem Pferd nicht mithalten und werde dann von Atemu zu Kleinholz verarbeitet, wenn Sharina etwas passiert!! Du bleibst hier!“. Entgegnet Jasper mehr als streng zu Tornado. Da macht Tornado eine Bewegung mit seinem Schulterblatt. Dabei schnaubt er abfällig, auf dem Motto, dein Problem. Also kann Jasper die Gruppe führen.   In der Sekunde dreht Tornado sich, geht vorne etwas hoch und weg ist er. Meint er, doch Jasper konnte sich noch in letzter Sekunde vor Tornado stellen. Sodass er keinen Schwung genug hat, über ihn zu springen, dachte er. Aber leider wurde er vom Besseren belehrt. Denn Tornado beißt dem Pferd, was vor seiner Nase steht in die Flanke und schon erschreckt sich das Pferd, bockend rennt es weg. Tornado wiehert leise, als wenn er kichert, und schon kann man nur noch eine Staubwolke sehen. Die man auch nicht mehr eingeholt bekommt. So kann man auch ein König Sandro nur noch erstaunt schauen sehen. Denn so was ist ihm noch nie untergekommen. Tornado möchte weiter jagen. Doch Sharina sah das auch kommen, „Tornado. Eine Frage habe ich an dich. Was würde Atemu mit dir machen, wenn du König Sandro einfach in der Wüste stehen lassen würdest? Auch wenn deine erste Aufgabe ist, mich sicher nach ihm zu bringen. Was ist aber dann mit meinem Vater, wenn er sich verirrt, weil Jasper den Weg doch nicht mehr kennt? Vergiss nicht, er war schon sehr lange nicht mehr in Ägyptens Wüste!“ Hieratisch flüsterte sie es. Tornado macht sofort eine so starke Vollbremse, dass Sharina sich wundern muss, wie schnell der Hengst begreift. Danach schaut Tornado Sharina an, sucht fieberhaft einen Ausweg, aber am Schluss schüttelt Tornado nur stöhnend seinen Kopf. Sodass die schöne Mähne hin und her weht, und weg ist der Hengst und steht nach einige Zeit wieder bei König Sandro. Schaut ihm tief in die Augen. Danach gibt er auf seiner Hengstart, den anderen Tieren den Befehl, ihm weiter zu folgen. Was Jasper die Sprache verschlägt, der einige Zeit später wieder zur Gruppe kam. Nachdem er sein Pferd in den Griff hatte. Was sich hütet noch mal Tornado den weg zu versperren.   So sieht man eine größere Gruppe durch die Wüste jagen. Von einer zur anderen Oase. Ohne weitere Zwischenfälle. Meint man.   Aber leider kommt es manchmal anders als man denkt.   Denn sie kommen an dem Tor von Theben an, an der Sharina noch etwas sehr misstrauisch ist. Sie weiß nicht, ob sie passieren dürfen und sind schon mal abgestiegen. Da sie wissen, dass auch hier durch die Stadt reiten verboten ist. Sie haben Glück, die Wache lässt sie passieren, ohne auf den schwarzen Hengst zu achten. Wobei man sagen muss, dass Tornado sich so dreht, dass die Wache nicht viel von dem Hengst wirklich erkannte und für viele doch ein Pferd dem anderen gleicht. Dabei ist diese Wache sehr neu, und kennt Tornado nicht. Das war wohl dann ihr meistes Glück. So schreiten sie durch das Tor und gehen Richtung Palast. So wie Tornado die Gruppe weiterführt. Er weiß genau wie er zum Palast hinkommt. Dabei zittert der Hengst für einen Moment, als er sich erinnert, was er damals hier erlebt hatte, schüttelt seinen Kopf und schaut stur gerade aus. Läuft Richtung Palast.   Das beruhigende Streicheln von Sharina hilft Tornado, nicht wild zu werden. Denn das wäre hier gar nicht gut. So laufen sie weiter. Als sie vor dem Palasttor stehen, was zum Hof führt, lässt die Wache die Leute passieren, aber als sie im Hof ankommen, erkennt Pablo, einer der ältesten Wachen hier im Palast Tornado. Er geht zu dem Hengst hin, weil er erst sich vergewissern möchte, ob es wirklich der Hengst ist. Ja ist es. Aber durch das zu nah kommen von Sharina, die schon wieder sicherheitshalber auf Tornado sitzt, scheut Tornado, geht etwas vorne hoch, beschützt Sharina.   Was die Wache versteht, weil er den schwarzen Teufel noch sehr gut in Erinnerung hat, was der alles kann und etwas Abstand hält, aber auch sagt. „Diese ganzen Personen in den Kerker bringen. Sie haben den Hengst von unserem Prinzen gestohlen.“ Was die Wachen, die diesen Befehl von Pablo gehört haben Folge leisten wollen.       Eure Dyunica Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)