In Ägypten zu Drachen Zeiten von Dyunica (Atemu & Sharina) ================================================================================ Kapitel 12: Atemu bei Sharina \ Mangelerscheinungen --------------------------------------------------- Atemu steht zögernd vor Sharinas Gemach und schaut etwas unsicher sich um. Er ist sich nicht sicher, ob er wirklich zu Sharina möchte. Er weiß nicht, ob ihre Witterung ihn nicht getäuscht hat, denn als Mensch wittert ein Drache etwas anders, als wenn man als Drache ist. Er kennt Selena nur als Drache. Was, wenn es nicht Selena ist. Er will keine andere Drachin und auch keinen anderen Menschen.     Daher zögert er vor der Tür und Jasper ihn aufmunternd zu nickt. So geht er der stummen Aufforderung nach und möchte durch die Tür gehen. Da sagt ein Diener aufmunternd. „Keine Angst. Sie erwartet dich schon. Gehe ruhig rein Atemu.“ Atemu nickt und geht stumm durch die geöffnete Tür. Als er im Raum steht, sieht er einen sehr großen Liegeplatz, der für zwei ausgewachsene Drachen reicht. Dann noch Vorhänge, die zu einem Balkon gehen. Das kann er anhand des Bodens erkennen, weil er so was in der Art auch bei sich hatte. So schaut er sich noch etwas weiter um und sieht einen Tisch mit ein paar Stühlen. Darauf einige Papyrus, dazu eine Art Feder, womit sie wohl schreibt. Auch sieht er einige Früchte auf dem Tisch stehen, die ihm im Moment wenig Interessieren. Er versucht den Geruch von der Drachin zu bekommen. Er möchte endlich Klarheit haben.     Die er kurze Zeit später bekommt, denn Selena kommt hinter dem Vorhang hervor, stellt sich kess in den Raum, raunt leise auf. Danach wandelt sie sich, sagt erfreut. „Atemu, du darfst hierbleiben!“ Während sie das sagt, läuft sie zu dem verdatterten Drachen Atemu, der jetzt echt sich schüttelt, aber danach nicht mehr zu stoppen ist. Wild nimmt er SEINE Selena in die Arme und schnurrt so laut er noch in der Lage ist los. Dabei schleckt er wild sie ab. Er freut sich so sehr! Auch Sharina freut sich mehr, als man denkt und schnurrt ebenfalls sehr laut auf. Dabei schleckt auch sie wild Atemu ab. Als ihre Gemüter sich etwas beruhigt haben, fragt sie. „Möchtest du erst mal ein Bad nehmen?“ Atemu nickt, flüstert. „Aber nicht ohne dich! Danach etwas zu fressen wäre nicht schlecht, denn umgerechnet habe ich schon fast sechs Monde kein Fressen mehr gehabt.“ Sofort zuckt Sharina zusammen, stammelt. „Sechs Monde? Bist du sicher Atemu?“ Atemu nickt, flüstert. „Wenn nicht etwas mehr!“ Sharina schaut Atemu an, schüttelt entsetzt den Kopf, dabei raunt sie. „Dafür stehst du noch erstaunlich gut auf den Beinen!“ Atemu schluckt, raunt flüsternd. „Ich merke trotz allem, dass es mir langsam schwerfällt, eigentlich was zu machen. Aber lass mich nicht unterkriegen!“ Sharina seufzt, meint ruhig. „Lass uns Baden. Danach muss ich mit Vater sprechen. Zudem ich nicht sicher bin, dass du in der Lage bist, noch den Wal richtig aufzunehmen. Aber keine Angst, ich weiß Rat.“ Lächelt Sharina, obwohl sie innerlich schon mal sich die Notiz macht, Jasper ordentlich den Hintern zu versohlen, dass als Drache. Obwohl, danach kommt ihr ein diebischer Gedanke, Ashanti wird das für sie wohl liebend gerne übernehmen.     Aber erst ab ins Bad. Während Atemu sich schon im Bad entkleidet und ins Wasser geht, rennt Sharina schnell zu ihrem Vater, sagt lauter. „Vater, ich brauche dringend einige Zutaten. Kann das Jasper bis spätestens nach Sonnenuntergang bringen! Ich brauche die Sachen!“ Jasper, der nicht weit weg war, sagt besorgt. „Atemu geht es schlechter, oder?“ Sharina funkelt gefährlich Jasper an, dabei sagt sie zähnefletschend. „Sehe zu, dass du diese Zutaten für mich bis nach Sonnenuntergang mir gebracht hast. Wie, ist dein Problem. Du hast mit dran Schuld, dass Atemu fast sieben Monde nicht gefressen hat!“ Jasper erschrocken, spricht. „Wie sieben Monde? Nachdem, was ich gerochen hatte, hatte Atemu noch reichlich nach dem Tier gestunken! Aber das kann nicht! Jorka ist drei Monde später hier angekommen! Scheiße! Als wie ich! Und da hatten wir Atemu schon fast drei Monde. Aber wie?“ Sharina knurrt gefährlich Jasper aus, der Fersengeld gibt. Schneller als man Sandro sagen konnte, war er bei Ashanti, und die beiden besorgen die Zutaten für Atemu.     Während der Zeit geht Sharina mit gemischten Gefühlen zu Atemu, der schon seit einigen Minuten im Bad ist. Da muss sie lächeln, zieht sich ebenfalls aus. Danach legt auch sie sich rein und Atemu bei der Wasserbewegung die Augen auf macht und so laut er noch kann, schnurrt er, was von Sharina erwidert wird. Dabei geht sie zu ihm, der sie liebevoll in den Arm nimmt, leicht über ihre Lippen leckt, was sich langsam zu einem Kuss ausbaut. Den sie so schnell nicht mehr beenden. Nach gut einer halben Stunde spielen sie wild im Wasser umher, machen wilde Wasserschlachten oder spielen Fangen oder spielen mit einem art Ball, den sie sich hin und her werfen, denn dieses Bad ist so groß, dass sie sogar da drin schwimmen können. Was sie hin und wieder auch machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man viel lautes Lachen, verspieltes Knurren, verspieltes Fiepen und Quicken hört, was von den beiden kommt, vor lauter Freude, und wenn die Diener oder auch Wachen mal ins Bad schauen, sehen sie die beiden immer wieder leidenschaftlich sich küssen. So nehmen sie an, dass die beiden sich nicht mehr trennen lassen. Denn auch sie wissen, wenn ein Drache eine Partnerin erwählt hat, ist es nur sehr selten, dass er sie verlässt, genauso ist es umgekehrt. Da sind nur einige gespannt, wie König Sandro drauf reagieren wird, wenn er den Entschluss erfahren wird. Denn der Prinz aus Ägypten mit der Prinzessin aus Palästina. Oh ah. Aber auch das wilde Spielen lässt sie hier und da schmunzeln, bis hin unterdrückt lachen und den Dienern und Sklaven die Augen rollen, denn sie sind es, die später das Bad trockenlegen müssen. Doch können sie es erst gute zwei Stunden später, weil die beiden da erst aus dem Bad kommen, dass im wahrsten Sinne des Wortes komplett geflutet ist. Denn als die Sklaven das Ausmaß des Spielens der beiden gesehen haben, wird ihnen schwindelig. Es gibt keine trockene Stelle mehr in dem Bad und es ist knöcheltief das Wasser auf dem Boden. Oh weh. Das kann noch was werden. So machen sie sich mehr als mürrisch an die Arbeit, das Wasser auf dem Boden loszuwerden.     Während die Sklaven das Wasser auf dem Boden wegmachen, gehen Atemu und Sharina sich anziehen. Da König Sandro vorsorglich Anziehsachen für Atemu bringen ließ, damit er sich umziehen kann. Denn er weiß, dass durch die Gefangenschaft Atemu nichts mehr hat. Als Atemu sich, wie er es mag, angekleidet hat, gehen sie in den Saal, in dem auch König Sandro ist.     König Sandro konnte sich ein schallendes Lachen nicht verkneifen, als er den armen Jasper nur noch rennen sah. Ja, ja. Seine Tochter ist schon eine, wenn es ums wohl von Atemu geht. Danach macht er seine Arbeit weiter. Bis seine zweite sechsjährige Tochter Marli reingebracht wird und sofort zu ihrem Vater wetzt, sich auf den Arm nehmen lässt und Sandro liebevoll sagt. „Ausgeschlafen Kleines?“ Da schüttelt Marli den Kopf, flüstert verschlafen. „Hunger.“ Kuschelt sich noch etwas mehr bei ihrem Vater ein, der spricht. „Gleich, wenn deine Schwester ihr Bad beendet hat, essen wir zusammen. Ist das in Ordnung?“ Marli nickt, geht von ihrem Vatersschoß runter zu ihrer Spielecke, in der sie noch etwas spielt.     Ein Diener geht zu König Sandro und sagt zu ihm. „Hoheit. Die beiden scheinen sehr ineinander verliebt zu sein. Zudem sie das Bad beendet haben und gleich erscheinen. Da möchte ich noch anmerken, dass das Bad mehr als nur etwas unter Wasser steht. SO wie die beiden gespielt haben!“ König Sandro schmunzelt, sagt. „Ist nicht so tragisch mit dem Bad. Gibt schlimmeres.“ Damit geht der Diener etwas sehr murrend aus dem Saal.     In dem Moment, als Sandro allein ist, macht er sich jetzt ernst hafte Gedanken darüber, wie man mit einem Pharao aus Ägypten einen Friedensvertrag machen könnte. Denn der wird auf kurz oder lang anstehen. Nur da gibt es ein Problem. Darf Atemu sich seine Frau selbst erwählen, oder ist sein Bruder als Erstes dran? Das ist die Frage, denn dann wird es knifflig. Aber er wird sich später darum kümmern, nicht jetzt. So lange Atemu hierbleiben will, soll er ruhig. Denn jetzt hat es eh noch keinen Sinn, sich weiter Gedanken darüber zu machen. Daher macht er mit seiner Arbeit weiter.     Doch, bevor Atemu und Sharina in den Saal gehen, macht Sharina Atemus Maus einen kleinen Umweg, zu Ashanti, die wieder hier ist. Sie haben die Sachen, die Sharina haben wollte, bekommen. So kann sie etwas für Atemu zubereiten, was ihn jetzt schon das Gesicht verziehen lässt, bei der Witterung. Da fragt er sich. «Muss ich das Schlucken, oder kommt das vielleicht nur auf meine Wunden?« Und die Hoffnung, dass der komische Brei auf seine Wunden kommt, wird ihm genommen, weil Ashanti gerade neue Verbände macht, weil er die anderen vor dem Baden abmachen musste. Nachdem Ashanti fertig ist, ist auch Sharina bereit, stellt Atemu eine Schüssel vor die Nase, sagt etwas mehr als streng. „Fressen. Sofort. Und das jetzt jedes Mal, wenn die Sanduhr abgelaufen ist!“ Schon quengelt Atemu, dass er das Zeug nicht möchte. Doch kennt er sein Weibchen da noch sehr schlecht. Sie lässt Atemu keine Wahl und sieht ihn mehr als streng an. Dabei raunt sie. „Entweder, das oder ich bin die nächsten Tage verschwunden und du musst es trotzdem fressen!“ Da fiept er flüsternd. „Fies! Gemein! Das wittert widerlich. Bitte hab erbarmen!“ Knurrt Sharina mehr als sauer. „Wenn du es nicht frisst, wirst du nicht gesund, mein Schatz. Also bleibt dir nichts anderes übrig!“ So stöhnt Atemu leise jankend auf, wandelt sich. Danach stellt Sharina ihm die Schüssel hin, die er dann doch mit sehr langen Zähnen leer frisst. Das in einer erstaunlichen Zeit, da er doch Hunger hat und es nicht ganz so widerlich schmeckt, als es wittert. Als er die Schüssel leer gefressen hat, wandelt er sich und gibt die an Sharina zurück. Die ihm einen Kuss auf die Nasenspitze gibt, womit er nicht einverstanden ist. Schließlich hat er brav die Schüssel geleert. Somit schnappt er sich seine Maus, drückt sie an die Wand. Danach küsst er sie so intensiv, dass Sharina schon fast die Luft wegbleibt. Aber bevor das passiert, haben sich die beiden schon wieder gelöst, weil Ashanti gerade in das Gemach kommt und meint. „König Sandro erwartet euch beiden. Es gibt Abendspeisen!“     Sharina und Atemu nicken und gehen Hand in Hand aus dem Gemach in den Saal, von da aus gehen sie in das Speisegemach, in dem sie alle dann zu Abend essen. Bis auf Atemu, der a.) nicht darf, wegen der Medizin und b.) kein Hunger auf menschliches Essen hat, weil das Zeug mehr sättigt als er dachte. König Sandro hatte schon von Ashanti Bescheid bekommen, was Atemu bekam, und lächelt aufbauend. „Keine Sorge, in ein paar Tagen kannst du wieder ganz normal essen. Nur im Moment nicht, weil das nicht so gut für dein Körper ist.“ Atemu sich ein Schluck Wasser nehmend, flüstert. „Ich warte ab. Zudem ich kein Hunger habe, König Sandro.“ Darauf nickt der König. Danach wird in Ruhe weiter gespeist. Zwischendurch schilt Marli zwischen Atemu und Sharina hin und her. Dabei versteht sie die Welt nicht mehr, denn die beiden verhalten sich so seltsam. So merkwürdig. Da kommt sie nicht mit. « Was ist nur zwischen den beiden los? « Weil die Frage wohl auf ihrem Gesicht geschrieben steht, erklärt Jasper. „Marli, warte, bis du alt genug bist. Dann wirst du das Verhalten der beiden schon verstehen!“ Sie schaut ehr ertappt, beschämt, als verwundert und Sandro lacht und sagt gerade hinweg. „Wundere dich nicht Marli. Atemu und Sharina sind verliebt. Was das bedeutet, wirst du noch früh genug mitbekommen. Glaube mir!“ Da verkriecht sie sich noch etwas tiefer bei ihrer Amme. Denn das war ihr jetzt peinlich, dass man ihre gedankliche Frage aus den Augen herauslesen konnte. So müssen alle anderen doch mal etwas kichern. Arme Marli.     Nachdem das Speisen beendet ist, gehen alle ins Art Wohngemach, indem Atemu und Sharina sich sofort an einem Ort hinlegen. Dabei hat Sharina schön die Sanduhr im Auge, denn wenn der Sand durchgelaufen ist, bekommt Atemu seine nächste Portion. Worauf er sich gar nicht freut, aber hinnimmt. Da fällt ihm ein. « Wo schlafe ich eigentlich? « Daher fragt er mehr unsicher flüsternd. „Wo werde ich schlafen? Ich habe kein Gemach.“ Dabei schaut er etwas unsicher König Sandro an und Sharina gibt kichernd die Antwort. „Du schläfst bei mir im Gemach.“ Atemus Augen funkeln hell auf, obwohl sie im Moment ehr farblos sind. Doch man kann die Freude drin lesen, und schon haucht er hell erfreut feststellend flüsternd. „So, dafür der sehr große Liegeplatz.“ Dabei legt er sich etwas anders hin, sodass er richtig mit seiner Maus schmusen kann. Dabei schnurren beide hell erfreut auf, wobei Atemus ehr leise klingt. Da will Sandro nicht wissen, wie laut Atemus schnurren und Drachentöne sind, wenn er gesund ist. Dabei muss er unweigerlich die Augen verdrehen. Denkt dabei. « Was habe ich mir dabei gedacht, meiner Tochter nachzugeben. Oh weh. Wenn das mal gut geht. Was mag da alles auf mich noch zu kommen? Das mag ich gar nicht erahnen wollen. « Bei den Gedanken kann er nur leise stöhnen, denn er macht sich schon sorgen. Doch zeigt er die nicht. Während Marli trotz der Aussage ihres Vaters immer noch nichts versteht, dabei zwischen den dreien immer wieder hin und her schaut. Dabei sieht sie, dass Sharina sich erhebt, und Atemu auffordert, mitzukommen, der nur das Gesicht verzieht, aber artig mit geht und er seine nächste Portion bekommt. Bäh!     Atemu muss schon über eine Woche das spezielle Futter zu sich nehmen und man kann richtig sehen, dass Atemu es wieder besser geht, auch kann er schon laut sprechen und braucht nicht mehr flüstern. Was ihm später sehr auf die Nerven ging, weil kaum einer ihn von weiter weg verstand. Jetzt ist es so, dass ihn alle auch von weiter weg verstehen. Auch leuchten seine Schuppen wieder schön. Alles kommt langsam wieder hoch. Aber Wal darf er immer noch nicht. Er muss immer noch den blöden Brei fressen. Bäh! Aber das zum Glück nicht mehr so häufig, denn die Abstände sind weiter geworden, wofür er dankbar ist. Denn den so oft weiter hin und er würde bald echt streiken.     Sie sitzen eines Abends am Abendtisch, da sagt Sharina ganz liebevoll. „Du kannst dir ruhig etwas von den Speisen nehmen Atemu. Auch bald wieder Wal haben. Es sind jetzt vier Wochen her, seit ich angefangen habe. Noch ein paar Tage, und du scheinst es nicht mehr zu brauchen.“ Atemu erleichtert spricht normal laut. „Sabiera dank, endlich kann ich bald wieder normale Nahrungen essen und fressen. War ich das Zeug leid. Igitt!“ Da müssen alle Anwesenden lachen, als Atemu das sagt. Dennoch, er nimmt nur zögerlich von den Speisen auf dem Tisch, weil er lieber Wal hätte, aber weiß er auch, dass er das noch knicken kann. Sharina hatte es schon ein paar Mal gesagt. „Das geht noch nicht, weil dein Körper das, was du brauchst, nicht aufnehmen kann und du so die Mangelerscheinungen nicht wegbekommst. Also kein Wal!“ Er in sich rein murrt, aber es annahm. So isst er erst mal das, was er alles darf, bis er wieder Wal darf.     Endlich, nach über sechs Wochen darf er Wal und muss nicht mehr den Brei fressen. Auch sieht er wieder ganz gesund aus. Man kann nichts mehr von den Mangelerscheinungen erkennen. Nur die Narben am Handgelenk Zeugen noch davon, was Atemu passiert war. An einem Tag steht er als Drache vor einem Wal, schleckt sich gierig das Maul. Danach haut er seinen Kiefer ins Fleisch, reißt ein Stück raus und beginnt genüsslich es durchzukauen, schluckt runter und wieder holt die Vorgänge, bis er richtig satt ist. Danach schlecken sich Sharina und Atemu gegenseitig sauber. Verlassen das Speisegemach und gehen in den Garten, in dem sie sich die Sonne auf ihren Körper scheinen lassen. Dabei schnurren sie friedlich vor sich hin und König Sandro sich vor einiger Zeit fragte, wie laut Atemu sei, wenn er gesund ist. Hat er die Antwort, der Saal ist mindestens vier Minuten vom Garten entfernt. Also umgerechnet ca. 200 Meter und er kann trotzdem Atemu noch gut hören. So laut ist Atemu. Beachtlich findet Jasper für einen Drachen, der noch nicht magisch ausgereift ist. Aber dafür erwachsen und sofort wird ihm dadurch immer mehr klar, wie stark Atemu ist und dass es wirklich keiner meistern kann, den Drachen zu bändigen und mit seinem Weibchen zusammen schon gar nicht. Doch eine Frage beschäftigt ihn dann doch mal. Hatte Atemu eigentlich sie schon mal gedeckt? Oder wird das erst noch kommen. Wie sind Drachen da gestrickt. Denn darauf hat Ashanti ihm nie eine Antwort gegeben. Nur immer, auch wir Drachen haben Sex, aber wann, dass entscheiden wir selbst. Kein Mensch! Und als er Atemu fragte, sagte er. „Das mein Lieber geht nur meinem Weibchen und mich was an. Freund oder nicht, spielt hier keine Rolle!“ Schon musste Jasper auch da aufgeben und Sharina schweigt sich da ehe immer aus.     So merkt man gar nicht, dass die Zeit vergeht und Atemu schon einiges an Sitten und Gebräuche in Palästina gelernt hat. Die Sprache konnte er in Schrift und Wort schon. Dabei gehen Sharina und Atemu immer mehr zusammen jagen, seit er seine Mangelerscheinung überwunden hat. Dabei kann man sie immer wild im Meer spielen, aber auch zärtlich werden sehen. Atemu ist richtig glücklich, noch mehr als in Ägypten. Denn hier hat er sein persönliches Glück gefunden. Dabei wundert er sich, dass außer Mahado keiner aus Ägypten mal nach ihm fragt. Weder sein Vater noch jemand anders. Die Einzigen, die immer wieder auch nach ihm Fragen sind Joey und Mana. Dazu Mana immer noch in ihm verliebt ist. Doch da schweigt Mahado auf Wunsch von Atemu sich sehr aus, weil Atemu sie nicht liebt und ihr dadurch keine falschen Hoffnungen machen will. Auf dem Motto, wenn er zurück ist, kann ich ihn haben! Das will er nicht!! Ansonsten fühlt er sich in Palästina sehr wohl, obwohl, wenn er es sich eingesteht, vermisst er hin und wieder schon Ägypten, aber nicht so sehr, dass er sein persönliches Glück aufgeben würde. NEIN NIEMALS!!     Die kleine Marli ist mittlerweile acht Jahre alt und versteht immer noch nicht die Welt zwischen Atemu und Sharina. Dabei hat sie es aufgegeben, es verstehen zu wollen, denn sie wird es wohl irgendwann verstehen, wenn sie tatsächlich älter ist, aber was sie gut findet, ist, dass Atemu öfters auch mit ihr Spiele spielt. So auch an einem Nachmittag. Da haben sie gleichgroße Steine zu einem großen Turm gebaut und jetzt muss immer abwechselnd einer einen Stein rausziehen, bis einer den Turm zum Kippen bringt. Der hat dann verloren.   Marlie beschaut sich konzentriert den Turm an und überlegt, welchen Stein sie so wegnehmen kann, dass der Turm nicht kippt, aber für Atemu es schwieriger wird, einen zu entfernen. Entscheidet sie sich nach einigen Minuten für einen ziemlich aus der Mitte, indem noch keiner weggenommen wurde. Danach ist Atemu dran, der einen von etwas weiter oben wegnimmt. Als Marli wieder dran ist, kommen Sharina und König Sandro aus ihrer Konferenz zurück und Atemu laut fiept, bettelt, das Sharina neben ihm Platz nimmt. In der Sekunde, als Sharina sitzt, beschlagnahmt er dreist die Lippen von Sharina, was sie sich sehr gefallen lässt. So muss Marli mal eben eben, eben, eine ganze Zeit warten, bis Atemu sich beruhigt hat. Da kann sie nur mit den Augen rollen und denkt dabei. « Nicht schon wieder!! Das kann dauern!! « So holt sie solange ein anderes Spiel hervor und bittet ihren Vater, dass er mit ihr weiterspielt, denn das, was sie mit Atemu angefangen hat, wird sie auch mit ihm zu Ende spielen.   Als Sandro das sieht, wie seine jüngste Tochter bei den beiden die Augen verdreht, muss er schalend laut loslachen. Dabei hätte er zu gerne gewusst, was seine Tochter gedacht hatte. Doch weiß er mittlerweile aus Erfahrung, dass Fragen nichts bringt. So spielen die beiden ein anderes Spiel und sie sind gerade damit fertig, lösen Sharina und Atemu ihre Lippen. Dabei Atemu schnurrend raunt. „Ich liebe dich Shari, meine Maus!“ Sharina ebenso schnurrend raunt. „Ich liebe dich genauso stark Atemu, mein Ati! Mein süßer Schatz!“ Schon wird ihr schnurren noch um vieles stärker. Da ahnt Sandro nichts Gutes, denn sie werden immer zärtlicher zueinander und sie bald die fünfzehn erreichen. Da meint Ashanti noch, dass es bald so weit sein dürfte, dass sie beide in eine Hitze Phase kommen dürften, weil sie sich so sehr liebevoll verwöhnen. Das seien die ersten Anzeichen dafür und mit jeder weiteren Hitze kann man es dann schon einige Tage vorher merken, denn dann werden sie sehr zärtlich zueinander, und nur sie beide wissen, wann genau die Hitze ist.   So hofft Sandro, dass bei der Hitze keine böse Überraschung danach auf ihn wartet, weil schon zu viel in seinem Palast passiert ist.   In der Zeit spielen Atemu und Marli ihr Spiel zu Ende. Danach gehen Atemu und Sharina noch etwas nach draußen, wo sie ihre Mütter treffen. Nefaria geht mit ihrem Sohn etwas spazieren und auch die Mutter von Sharina geht mit ihr etwas weg. Sodass die beiden für eine Weile getrennt sind.   Atemu freut sich seine Mutter zu sehen, und erzählt ihr, dass er glücklich mit Sharina ist und dass er nicht mehr von hier weg möchte. Das freut seiner Mutter einer Seitz, aber auf der anderen Seite hat sie wegen den anderen Drachen auch sorge. Daher gibt sie Atemu, ein Amulett, es ist ehr ein Emblem. Ein Drachenemblem, dabei sagt sie. „Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du wissen, was du mit dem Emblem machen sollst Atemu. Gib es niemals an andere Drachen ab!! An niemanden!! Außer deinen Nachkommen, wenn du welche irgendwann haben solltest. Sei dabei immer auf der Hut. Ich wünsche dir alles Glück dieser Erde mein Sohn. Werde glücklich!“ Danach raunt sie noch mal und ist verschwunden. Dasselbe sagt Sharinas Mutter zu Sharina und ist danach auch wieder verschwunden. Beide lassen das Emblem magisch versteckt, denn sie wissen beide, es ist die Zeit noch nicht gekommen, dass man es zeigen darf. Denn sie ahnen unabhängig voneinander, dass das mit dem Drachenanführung was zu tun hat. Aber keiner von beiden will es im Moment wirklich wahrhaben. Daher unsichtbar und gut ist.   So schauen sie jeder für sich noch etwas die Sterne an, bis plötzlich ein Drachenmännchen bei Sharina landet und meint. „Hallo Sharina! Schön bist du geworden. Warum kommst du nicht mehr zu deiner Herde?“ Sharina erschreckt sich, knurrt drohend. „Rago verschwinde!“ Zusätzlich lässt sie ein etwas lauteres Donnern los. Was Atemu sofort hört, sich wandelt und zu Sharina fliegt. Da kann er noch sehen, wir ein anderes Männchen sich an seinem Weibchen ran machen will. Da wird er das erste Mal in seinem Leben richtig sauer und knurrt mehr als nur drohend dunkel. „Verschwinde von meinem Weibchen. Sofort!“ Rago dreht sich um, schaut ehr etwas perplex, aber dann schluckt er erst mal. Danach raunt er unsicher. „Atroda?“ Atrano schaut etwas seltsam, wieso Atroda? Dann begreift er und macht es sich zunutze, dass der Drache ihn mit seinem Vater verwechselt hat, knurrt drohender, dabei schlägt er warnend den Schwanz und das so extrem, dass Rago erst mal zurückschreckt, aber weil er das Weibchen haben will, dann doch einen Kampf eingeht.   So belauern sich die beiden Männchen, gehen im Kreis, lassen den anderen nicht aus den Augen. Bis plötzlich Rago angreift, wild knurrend beißt er in die Vorderklaue von Atemu, was scheitert. Atemu geht vorne etwas hoch und beißt selbst dabei zu, aber nicht vorne. Sondern direkt in die Seite. Dort erwischt er Rago, kann ihn damit nach hinten schleudern, sodass das sehr Junge Tier auf die Seite landet und bei der Landung sich unglücklich den Vorderfuß bricht. Das hat gereicht. Rago unterwirft sich Atemu und geht dann, weil er hat begriffen, dass der Drache zu viel Kraft hat, und mit ihm will sich Rago nicht mehr anlegen und begegnen.   Atemu wiederum schaut Sharina an, die sofort zu Atemu geht, sich ankuschelt. Dabei zittert sie noch etwas. Sie wandeln sich zurück, da flüstert Atemu beruhigend. „Kein Männchen wird sich an meine Maus vergehen. Das werde ich nicht zulassen!“ Danach küsst er sie sehr tief, was von Sharina mehr als willig erwidert wird, denn dieser Kuss beruhigt ungemein. Dabei schnurren beide mehr, als man denkt. Als sie sich langsam lösen, fragt Atemu skeptisch. „Wer war das. Zudem, er schien noch sehr jung zu sein!“ Sharina erklärt. „Meine Mutter ist mit mir nicht geflüchtet, so wie deine Mutter. Meine Mutter war immer mit mir in verschiedenen Herden. Damit ich das Leben lerne und in einer der Herden gehört Rago an. Ich denke, er hat es wohl mitbekommen, dass ich langsam so weit bin, gedeckt zu werden!“ Da nickt Atemu, denn manche Männchen wittern so was Meilen weit. Dann decken sie das Weibchen, anschließend verschwinden sie und sind nicht mehr gesehen worden, bis das Weibchen wieder bereit zum Decken ist. Zu so einem scheint Rago dann zugehören. Atemu fragend. „Sharina, was meinst du, warum hat er mich mit Atroda verwechselt?“ Sharina schaut auf, meint. „Du siehst bis auf ein paar Kleinigkeiten, die sehr gering sind, ihm verdammt ähnlich als Drache. Deswegen. Das war auch zum Teil der Grund, warum deine Mutter geflohen war, nach dem du geboren warst. Jeder Drache hätte sofort gewusst, wer du bist. Daher musstest du wo anders leben!“ Atemu schüttelt entsetzt seinen Kopf, wird aber nicht weiter drüber nachdenken. Denn im Moment schweifen jetzt seine Gedanken in eine andere Richtung, die ihn etwas verwirren, aber auch gleichermaßen etwas ängstigen. Doch nimmt er sich vor, dass Beste für sie beide daraus zu machen!       Eure Dyunica Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)