L Lawliet - Das Gesezt lügt von Ichigo-chan5 ================================================================================ Kapitel 7: Erklärungen ---------------------- Weiter laufen hätte keinen Sinn. Und sonst gab es keine Möglichkeiten. Das Motorengeräusch wurde lauter und kurz danach sahen die zwei die Scheinwerfer von Mello’s Motorrad. Ichigo sah zu Grace. Sie sah nur panisch in die Richtung aus der er angefahren kam, Sie selbst versuchte doch noch irgendwo ein Versteck zu finden. Doch vergebens. Ichigo lächelte ironisch. Was für ein schwacher Fluchtversuch. Noch ca. 30 Sekunden und es ist vorbei. Mein Herz schlug immer schneller und schmerzhaft hart gegen meine Rippen. Dennoch fühlte ich mich seltsam gut. Es kam kaum Panik in mir auf. Grace ging es da wohl anders. 25 Sekunden, okay Panik kommt hoch. 20 Sekunden mein Atem rast. 15 Sekunden mein Kopf explodiert gleich vor rasenden Gedanken. 10 Sekunden mein Denken hat aufgehört. 5 Sekunden… Das war‘s dann… Reifen quietschen. Grace schrie auf. Wurde weg gezogen. Ich mit ihr. In ein Auto. Türen zu. Und Weg. Mir wurde eine Augenbinde umgelegt, nachdem man mich unsanft festhielt. Als ich mich nicht aufhörte zu wehren sagte jemand „Hey lass das Ichigo, du bist in Sicherheit. Es ist vorbei. Fürs erste zumindest…“ NEAR!? Was…..was ist denn jetzt los? „Near? Aber woher..mhpf“, ich wurde unterbrochen. Hände weg von meinem Mund du Idiot! Ich konnte nicht mal reinbeißen. Aber ich verstand nichts. Warum war Near hier. Woher wusste er das alles? Und vor allem warum half er mir? Oder ist das gar keine Hilfe? Ich traute Near alles zu. Nun ja dann mal abwarten. Near erklärt es mir eh erst wenn er will. Grace neben mir schien das nicht so zu begreifen, sie versuchte sich immer noch zu wehren, hatte langsam genug dauern rumkommandiert zu werden. Verständlich. Ich nickte und die Person neben mir verstand. Ich hatte meinen Mund wieder. „Grace ganz ruhig. Ich kenne diese Leute, es wird nichts passieren.“, versuchte ich sie zu beruhigen, doch sicher war ich mir auch nicht. „Aha…“, das hörte sich nicht sehr überzeugt an, aber sie blieb ruhig. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieb das Auto stehen und wir wurden durch zahlreiche Gänge und Zimmer geführt. Natürlich mit Augenbinde. „Okay. Ihr dürft sie nun abnehmen.“, sagte Near. Na endlich. Wir fanden uns in einem großen Raum wieder. Die Hälfte der Wände waren Bildschirme. Einige Personen standen im Raum und sahen uns an. Vermutlich die Ermittler aus der SPK. Ja ein wenig wusste ich auch. Und mittel in einem Gebilde aus tausenden von Würfeln: Near. Wenn er sich nicht bewegt hätte, könnte man ihn glatt übersehen. Er starrte mich an, sah dann aber zu Grace. „Grace Watson. Sie sollten besser eine Weile bei uns bleiben, damit ihnen nicht noch einmal eine Entführung geschieht. Ihre Familie wurde bereits Informiert und kommen sie in 2 Wochen abholen. Gevanni wird sie nun in ein Zimmer bringen in dem sie sich ausruhen können. In Ordnung?“, wow Near fragte so was mal. Grace sah zuerst zu mir und ich nickte nur. Sie auch und wurde von einem, zugegeben er sah nicht schlecht aus, Ermittler aus dem Raum geführt. Miss Watson war aus dem Raum und auch die anderen schickte ich weg. Jetzt waren es nur noch wir zwei. Ich und Ichigo. „Wie konntest du nur so dumm sein Mello zu folgen? Du wusstest doch was er tat oder etwas nicht?“, sie schaute kurz überrascht, dann wehleidig und schließlich verzweifelt. „Warum willst du wissen? Weil an diesem Tag meine Welt zerstört wurde. Weil mir an diesem Tag alles egal war. Weil ich keinen anderen Ausweg sah. Zurück ins Waisenhaus war keine Option in diesem Moment für mich!! Vielleicht wollte ich auch einfach nur jemanden in der nächsten Umgebung haben, den ich kenne und mag. Und wusste dass ich so L’s Existenz am nächsten war!“, sie schrie zum Schluss. Aber nicht aus Wut, wie ich erkannte. Sie hatte Angst. „Wenn du L am nächsten sein wolltest, warum bist du dann nicht gleich zu mir gekommen?“, ich versuchte erst gar nicht, meine Enttäuschung über ihr verhalten zurück zudrehen. „Warum…ich weiß nicht….vierleicht weil ich Mello zuerst fand. Vielleicht weil auch du dich gegen Ende immer mehr zurückgezogen hast…“ Ich glaube dass saß, aber er war schließlich auch ungehemmt mir gegenüber. Selbst Schuld. Near sagte nichts mehr. Gevanni kam gerade zurück und Near meinte dass auch ich mich in eins der Zimmer zurückziehen sollte. Bevor mich Gevanni rausführte, übergab mir Near noch einen Umschlag. Sagte aber nichts dazu. Was ist nur momentan los? Wo bin ich jetzt eigentlich? Und wer ist diese Mädchen? Überhaupt die Leute. Ich werde entführt, mehr oder weniger gerettet und dann wieder entführt. Ich habe so viel Angst und hatte so viel Angst wie noch nie. Ich dachte ich sterbe jetzt. Oder die Tun mir weh oder irgendwas. Naja schmerzen an sich habe ich ja keine, aber dennoch fühle ich mich so ausgenutzt, leer, und ängstlich. So verletzt, aber nicht körperlich. Ich saß zusammengerollt aus meinem Bett. Die Arme um meine Beine geschlungen und meine Kopf auf den Knien abgestützt. Ich hörte wie jemand die aufmachte und sah hoch. Das Mädchen war da. Rachel hieß sie glaube ich. Sie lächelte glücklich und traurig zugleich. Ist das überhaupt möglich? Ohne einen Ton zu sagen heilt sie mir einen Umschlag hin. Ich schaute sie fragend an und nahm ihn ihr ab. Sie nickte und ich schaute was drin war. Es waren verschiedene Dokumente. Zwei Geburtsurkunden, Adoptionsunterlagen. Irgendwelche ärztlichen Befunde. Alle negativ. Bilder von Röntgenaufnahmen und zwei Neugeborenen. Sie scheinen Zwillinge zu ein. Zwei Mädchen. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben steht hier. Aber warum gibt sie mir das. Ich sah hoch zu ihr und sie lächelte immer noch suchte zwei der Dokumente raus und reichte sie mir noch einmal. Ich besah sie genauer. Es waren die Geburtsurkunden. Momentmal. Die Namen, der Geburtstag und das Krankenhaus. Das alles passte zu mir und zu…ihr dann? Meine Augen wurden immer größer ich sah mir jetzt alles hektisch aber genauer an. Mein Herz raste und meine Gedanken über holte es. Laut diesen Dokumenten waren wir…wir waren Zwillinge. Und wurden adoptiert. Aber kann das sein? Wie? Warum? Das war zu viel für mich. Mir wurde schwindelig und auch schlecht. Das heißt meine „Eltern“ haben mich angelogen. Ich sah wieder einmal hoch und starrte Rachel an. Meine Schwester. „Aber wie…?“, mehr brachte ich nicht raus, denn Rachel umarmte mich und ich fing an zu weinen. Sie auch. Ich fühlte mich seltsam. Und ich war müde. Sie holte mich zurück in die, im Moment mehr als skurrile, Realität zurück als sie anfing zu sprechen. „Ich würde sagen, jetzt schlafen, zumindest es versuchen, und Morgen reden wir richtig. Ich kann dir versichern, dass du hier sicher bist. Okay?“, fragte ich ganz leise und ließ sie los. Grace nickte nur und schlief eh schon fast ein. Ich verließ ihr Zimmer und ging in meins. Ich ließ noch einmal die letzten Stunden in meinem Kopf ablaufen und schlief dann ein. Unruhig und mit seltsamen, sinnlosen Träumen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)