Insomnia von abgemeldet (Nami x Law) ================================================================================ Kapitel 4: Der richtige Weg --------------------------- Halloooooo :D Hier das nächste Kapitel, mit Möchtegern-Kampfszenen und sogar ein klein wenig Blut ^____^ Law ist hier etwas OOC, obwohl naja, wir wissen ja eigentlich noch nicht, wie grausam er wirklich ist. Wahrscheinlich ist es gar nicht so schlimm und ich jammere wieder übertrieben viel rum, aber macht euch euer eigenes Bild! :D Viel Spaß beim Lesen ^^ __________________________________________________________________ Misstrauisch betrachtete Nami die grüne Landschaft vor ihr. Mehr als Bäume konnte sie bis jetzt noch nicht erkennen und mit einem Nicken ihres Käpt’ns wurde ihr bedeutet, weiter in Richtung des dichten Waldes zu gehen und sich umzuschauen. Sie würden wohl oder übel nach einem Geheimversteck oder zumindest nach Menschen Ausschau halten müssen, die vielleicht etwas über Dr. Vegapunk oder seine Gehilfen wussten. Vorsichtig, und auch ein wenig ängstlich, lief Nami dicht hinter Zorro her, in der Hoffnung, dass er zumindest ein klein wenig auf sie Acht gab, falls irgendwas aus dem Gestrüpp um sie herum sprang. Als sie schweigend den Wald betraten und einige Meter durch die Dunkelheit wanderten, blieb der Schwertkämpfer vor ihr auch schon so plötzlich stehen, dass sie beinahe mit ihm kollidiert wäre, wenn sie nicht aufgepasst hätte und sah, dass dieser seine Hand zu seinem Kitetsu wandern ließ. „Du hast es auch gespürt, oder?“, flüsterte Law leise und warf dem Schwertkämpfer einen scharfen Blick zu. ‚Gespürt? Was denn?’ dachte Nami und wurde ein wenig nervös, während sie ihre Verbündeten gespannt anschaute. „Irgendwas ist hier“, meinte auch nun Robin ernst und Nami konnte sehen, wie Ruffy zustimmend nickte. Moment mal, was ging hier ab? Warum wussten wieder alle Bescheid und nur sie hatte keine Ahnung? Nami umfasste ihren Klimataktstock krampfhaft und machte sich bereit, ihn zu ziehen, falls irgendetwas passierte. „Was ist los?“, fragte sie leise und sich hektisch umsehend, doch sie bekam keine Antwort. Plötzlich entspannten sich alle wieder. „Was auch immer es war, jetzt ist es weg“, erklärte Zorro und ließ den Griff seines Schwertes wieder los. Ohne weitere Worte machten sie sich gemeinsam weiter auf dem Weg durch den finsteren Wald. Frustriert ließ Nami ihren Klimataktstock wieder los und heftete sich an die Fersen ihrer Nakama. Das war doch jetzt nicht wirklich deren Ernst, dass ihre Crew sie einfach so ignorierte und außen vor ließ? Beleidigt wanderte sie hinter den Anderen her, völlig ihre Deckung vernachlässigend und schrie deswegen plötzlich laut auf, als sie etwas am Fuß streifte. Erschrocken drehten sich die Anderen zu ihr herum und peinlich berührt bemerkte Nami, dass sie nur irgendein nicht identifizierbares Nagetier beim Vorbeilaufen am Bein berührt hatte. Nami spürte, wie ihre Wangen anfingen zu glühen, als ihre vier Begleiter sie nur fragend und verwirrt musterten. „Alles in Ordnung, Nami?“, fragte sie Robin auch sogleich und kam zu ihr rüber, um ihre Hand beruhigend auf Namis Schulter zu legen, doch genervt schlug sie die Hand der Archäologin weg. Hier glaubte auch keiner, dass sie alleine auf sich aufpassen konnte, oder? Empört ließ sie Robin hinter sich stehen. „Es ist alles in Ordnung“, versicherte Nami nur knapp und wanderte an den drei Jungs vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen und übernahm die Spitze. Wer war sie eigentlich, dass sie sich hinter irgendwem verstecken musste? Schnell und unvorsichtig ging sie voran und ließ den Rest der Gruppe verblüfft hinter sich stehen. Doch es kümmerte sie nicht. Sie war sowieso noch frustriert darüber, wie Law sich den ganzen Morgen ihr gegenüber verhalten hatte. Und das, nachdem sie sich ihm so geöffnet hatte. „Nami, geh nicht so schnell voran, sonst passiert noch was!“, rief ein genervter Zorro hinter ihr her, doch auch das ignorierte Nami und biss sich wütend auf die Lippe. So langsam reichte es. Sie hatte begriffen, dass die Anderen dachten, dass sie nichts drauf hatte. Mit schnellem Schritt lief sie weiter, doch dann sah sie etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ und Nami blieb abrupt stehen. Was zur Hölle war denn hier passiert? Im nächsten Moment schlossen die Anderen auch schon zu ihr auf und sie hielten genauso geschockt an, wie Nami ein paar Sekunden zuvor. Hier lagen überall Leichen, welche auch noch ziemlich blutig zugerichtet waren. „Sei vorsichtig, die Mörder könnten noch irgendwo hier sein“, flüsterte Law ihr auf einmal ins Ohr und Nami zuckte innerlich zusammen. Danach spürte sie, wie ein leichter Schauer durch ihren Körper ging und unwillkürlich musste sie sich fragen, warum der Schwarzhaarige gerade jetzt wieder beschlossen hatte, damit aufzuhören, sie zu ignorieren. Doch sie entschied, dass jetzt nicht der passende Augenblick war, um über seine Intention nachzudenken. Deswegen beschloss sie ausnahmsweise mal, entgegen allem Groll den sie jetzt gerade gegen ihn hegte, seinen Ratschlag zu befolgen und begann, sich behutsam umzusehen. Als Nami in die Nähe einer Leiche kam, beugte sie sich langsam herunter und schaute sich die Wunden an dem Leichnam etwas genauer an. „Sieht danach aus, als ob sie mit einem Dolch oder vielleicht sogar einem Schwert so zugerichtet wurden. Die Schnitte am Körper sind sauber...“ und schon wieder erschrak Nami, als sie Laws Stimme so nah bei sich vernahm. Hatte er jetzt seinen Beschützerinstinkt wiedergefunden, oder warum blieb er in ihrer Nähe? Wenn er so weitermachte, würde sie nicht an einem möglichen Hinterhalt krepieren, sondern eher an einer der Herzattacken, die Law bei ihr regelmäßig verursachte. „Ihr braucht nicht mehr so vorsichtig zu sein. Die, die das getan haben, sind schon längst wieder weg. Aber wärt ihr so gut uns loszubinden?“ Bei diesen Worten schreckten Nami und Law nun gleichzeitig auf und als ihre Köpfe in die Richtung ruckten, aus der die Stimme kam, prallten diese schmerzhaft gegeneinander. Fluchend fasste sich Law an die Stirn, während Nami wimmernd ihren Kopf in ihren Händen verstecke. ‚Verdammt, tut das weh’, dachte sie beschämt, während sie Ruffys, Zorros und Robins Schritte vernahm, die sich bereits in Richtung der Stimme aufmachten. „Alles in Ordnung?“, hörte sie Law fragen, und als sie ihm nicht antwortete und ihren Kopf weiterhin in ihren Händen verbarg, weil sie noch zu beschäftigt damit war, den Schmerz in ihrem Kopf abzuschütteln, fühlte sie, wie Law behutsam ihre Handgelenke umfasste und ihre Hände von ihrem Gesicht wegzog. Anschließend hob er mit einer Hand ihr Kinn an und schaute sich ihre Stirn an. Seine Augen trafen ihre nicht direkt, er schien den Blickkontakt mit ihr zu vermeiden, doch trotzdem fühlte Nami, wie sie unter seinen prüfenden Augen anfing rot anzulaufen und ihr Herz zu pochen begann. Als er einen Moment später jedoch ihre schmerzende Stirn berührte, war der romantische Augenblick vorbei. Sie zischte gequält auf und nun schaute er ihr doch amüsiert in die Augen. „Tut mir Leid, ist aber alles in Ordnung. Da ist nur eine kleine Beule, die geht in ein paar Tagen wieder weg.“ Anschließend stand er auf und gab ihr die Hand, damit er sie hochziehen konnte. „Sag das mal meinem pochenden Kopf...“, murmelte sie leise, als sie sich hochziehen ließ und gemeinsam gingen sie rüber zu dem Typen, der mit ihnen zuvor gesprochen hatte und Nami erkannte, dass er und ein paar andere Männer mit Seilen gefesselt waren, die Zorro gerade mit einem gezielten Schwerthieb zerschnitt. „Was geht hier vor? Warum wart ihr gefesselt?“, wurden die soeben Befreiten auch sogleich von Ruffy gefragt. „Hier zog plötzlich Nebel auf... und ehe wir uns versahen, war die Hälfte unserer Männer niedergestreckt und die andere Hälfte mit Seilen gefesselt. Keine Ahnung wer das war oder was die wollten“, antwortete der Mann, der sie auch hergerufen hatte, während der Rest der befreiten Männer auf die Leichen zuging und sie mit schmerzvollen Blicken in den Augen begutachtete. Als er den plötzlich aufziehenden Nebel erwähnte, musste Nami sofort Law anschauen, welcher ihren ernsten Blick mit einem leichten Nicken erwiderte. Natürlich war der Nebel schon wieder restlos verschwunden, wie sie bemerkte. Es musste sich einfach um eine Teufelsfrucht handeln, anders konnte sie sich das mit dem Nebel nicht mehr erklären. „Aber was macht ihr denn alle hier? So nah an der Küste?“, hakte Robin weiter verwundert nach und warf dabei einen mitleidsvollen Blick auf die Leute um sie herum, die den Tod der auf dem Boden Liegenden betrauerten. „Wir haben gehört, wie einer unserer Späher ausrief, dass ein Piratenschiff hier angekommen sei und haben uns dann sofort auf den Weg gemacht, diese Piraten zu vertreiben, wie wir es immer tun, um unser Dorf und unsere Familien zu schützen. Weiter als bis hierhin sind wir dabei allerdings nicht gekommen“, erklärte der Fremde bekümmert und man konnte deutlich sehen, wie sich seine Augen mit Tränen füllten. „Wisst ihr, wohin diese Männer gegangen sind? Haben sie irgendwas gesagt? Habt ihr gesehen, womit sie hier angekommen oder abgefahren sind?“, fragte Law nun plötzlich den Mann. Verwundert und verwirrt über die vielen Fragen schaute ihn der Mann, der sich ihnen immer noch nicht vorgestellt hatte, an, doch er bekam keine Zeit, ihm zu antworten. Denn schon im nächsten Moment ertönte lautes Geschrei aus dem dunklen Wald um sie herum und irgendwelche Gestalten hasteten auf sie zu. „Verdammt, die sind ja doch immer noch hier!“, schrie der Mann entsetzt und stellte sich in Kampfposition. Auch Nami zog ihren Klimataktstock und machte sich bereit, die fremden Männer mit einem ihrer Blitzschläge zu schocken, falls diese ihr auch nur zu nahe kamen. Seltsamerweise fühlte sie sich an die Begebenheit von vor einigen Wochen erinnert, wo Robin und sie gegen die ganzen Piratenjäger kämpfen mussten. Doch mit einem entschlossenen Blick achtete sie sorgfältig auf jede Bewegung ihrer Gegner. So ein Fehler wie zu diesem Zeitpunkt würde ihr mit Sicherheit nicht noch einmal unterlaufen. Ihre zahlreichen Gegner umkreisten sie und Nami begutachtete die Kleidung, die die Männer vor ihnen trugen. Sie wurde stark an Ärzte erinnert, denn die weißen, langen Hemden die sie trugen, sahen beinahe so aus wie Laborkittel. Es waren mit Sicherheit irgendwelche Handlanger oder Forscher von Dr. Vegapunk. Wenn sie sie besiegten, würden sie bestimmt etwas über den Aufenthalt von Laws Crew erfahren. „Sind das ganz sicher die Typen, die euch angegriffen haben?“, fragte Zorro an den Mann von vorhin gewandt. „Ja, sie tragen die selben Anzüge...“, bekam der Schwerkämpfer die wütende Antwort und diese schien ihm zu erreichen, um die vor ihm stehenden Laborkittel zu attackieren. Fast gleichzeitig griffen Nami und ihre Nakama an. „Gum-Gum-Peitsche!“ „Zwei-Schwerter-Stil... Monsterstrike!“ „Room!“ „Thunder Bolt Tempo!“ “Nueve Fleurs, Twist!“ Mit diesen Attacken schafften sie es bereits zu Anfang, einen Großteil ihrer Gegner auszuschalten, welche nun stöhnend und mit schmerzverzerrten Gesichtern zu Boden fielen. Doch es waren viel mehr Gegner, als sie auf den ersten Blick angenommen hatte, denn irgendwie kamen immer noch weitere Leute aus dem Gebüsch auf sie zu gesprungen. Es dauerte nicht lange, und Nami war ein wenig aus der Puste. Ihr Klimataktstock war gut, die perfekte Waffe für sie, doch es brauchte manchmal seine Zeit, bis die Wolken sich genug aufgeladen hatten, damit sie mit ihren gefürchteten Gewittern angreifen konnte. Es war wirklich nur eine gute Fernkampfwaffe und sobald ihr jemand zu nahe kam, musste sie entweder von Ruffy oder Zorro gerettet werden. Als vor ihr Niemand mehr stand, drehte sie sich mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend zu den anderen Kämpfern ihrer Gruppe um. Doch während sie sich umdrehte, spürte sie plötzlich einen scharf stechenden Schmerz an ihrer Schulter und Brust und als sie benommen hörte, wie Robin laut ihren Namen schrie, wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach zusammen. ----------------------------------------------------------------------- Als die Archäologin laut den Namen der Frau schrie, die ihm seit einigen Wochen beinahe pausenlos durch den Kopf ging, drehte Law sich abrupt um und schlug beim Umdrehen einen herannahenden Laborkittel mit seinem Schwert achtlos weg. Als er sah, dass Nami blutend und bewusstlos auf dem Boden lag, ein weiterer Laborkittel lachend mit erhobenem Schwert über ihr, spürte Law auf einmal plötzlich, wie pure Wut ihn durchdrang. Die Wut und den Hass den er im Moment auf diese Person empfand, die sich über seine ehemalige Geliebte beugte, bereit, ihr den Gnadenstoß zu versetzen, ließ ihn komplett Sternchen vor Augen sehen und unkontrolliert sprang er auf diese zu. Ohne, wie üblich, seinen Room zu benutzen, enthauptete er den Laborant mit einem gezielten Schlag. Blut spritzte in alle Richtungen und ihm wurde bewusst, dass er auch er davon getroffen wurde, doch es kümmerte ihn nicht. Das Einzige, wofür er sich interessierte, war die Orangehaarige, die zusammengekauert in ihrem Blut am Boden lag. Unbewusst vernehmend, dass der Rest der Strohhutbande ihm Rückendeckung gab und den Feind weiter bezwang, beugte er sich zu Nami runter, nahm sie in seine Arme und fühlte ihren Puls. Während er zählte, ließ er seine Augen kontrollierend über ihre Wunden schweifen. Nichts Dramatisches, die Schnittwunde an ihrer Schulter war zwar tief und erstreckte sich bis über ihre Brust, doch es würde sie nicht umbringen. Sie wird genäht werden müssen, doch wenn er und der Rentier-Doktor sauber genug arbeiteten, würde die Narbe davon kaum zu sehen sein. Nicht mal für eine Sekunde dachte Law daran, nicht an dieser Operation teilzunehmen. Vorsichtig säuberte er ihre Wunde mit dem Desinfektionsmittel, welches er immer bei sich trug und legte einen provisorischen Druckverband an. Sie mussten sich beeilen und sie aufs Schiff bringen, damit er sie behandeln konnte. Nebenbei nahm er die Schreie wahr, die im Hintergrund ertönten und während er sie verband versuchte er darauf zu achten, dass ihm kein Feind zu nahe kam. Doch die Strohhutbande verteidigte ihn gut. Er konnte in Ruhe ihre Wunde versorgen und wurde nicht einmal von auch nur Einem dabei gestört. Er nahm an, dass seine Begleiter mindestens genauso wütend darüber waren, dass ihre Navigatorin verletzt wurde, wie er selbst. Wenn nicht sogar noch wütender. Ein wenig schmunzeln musste Law nun doch, obgleich es in dieser Situation auch nicht wirklich angebracht war. Niemals hätte er gedacht, dass er irgendwem anders, außer seiner eigenen Crew, den Rücken zukehren würde. Natürlich hatte er keine andere Wahl, als der Strohhutbande zu vertrauen, aber trotzdem tat er es mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass er selber ein wenig darüber lachen musste. „Wie geht’s ihr? Ist alles in Ordnung?“, wurden seine Gedanken plötzlich von dem Strohhut-Käpt’n unterbrochen. Verwundert blickte er auf und bemerkte, dass das Kampfgetümmel scheinbar ein Ende gefunden hatte. Auch Zorro und Robin beugten sich nun über Nami, welche immer noch in seinen Armen lag. „Die Wunde ist nicht schlimm. Wenn wir sie schnell aufs Schiff bringen, kommt alles problemlos wieder in Ordnung“, entgegnete er nur knapp und bedeutet Robin, ihm die ohnmächtige Navigatorin abzunehmen. „Bringt sie weg und sagt eurem Doktor, dass er schon mal die OP vorbereiten soll. Ich habe hier noch was zu erledigen und dann würde ich gerne helfen, wenn er nichts dagegen hat“, wies Law sie an und die Schwarzhaarige nickte nur, während sie sich mit Zorro schnell auf dem Weg zurück zum Schiff machte. Letzterer trug die bewusstlose Orangehaarige in seinen Armen. Mit einem leichten Stich von Eifersucht, den Law geflissentlich ignorierte, wandte er sich zusammen mit dem Strohhut zu dem Schlachtfeld hinter ihnen um. Viele Verletzte von den hier lebenden Einheimischen lagen am Boden, doch sie alle versicherten, dass ihre Blessuren nicht so schlimm seien und mit einem Blick stellte Law fest, dass sie Recht hatten. Ihr eigener Arzt würde sich darum kümmern können. Also wandte er sich zu den wenigen Männern in Laborkitteln um, die noch bei Bewusstsein waren und gerade von ein paar Dörflern mit Seilen zusammengebunden wurden. Der Strohhut besprach sich derzeit mit dem Mann, der sie auf dieser Insel zuerst angesprochen hatte. „Ihr sagt mir sofort, wo meine Crew ist, sonst mache ich euch erst richtig fertig“, forderte Law auch sogleich barsch von den geschlagenen und gefesselten Männern. „Was für eine Crew meinst du? Wir haben keine Ahnung wovon du redest!“. Mit der ganzen Wut, die er darüber empfand, dass sowohl seine Crew vor seiner Nase entführt, als auch Nami schwer verletzt wurde, schlug er demjenigen, der das sagte, mit der bloßen Faust ins Gesicht. Er hörte das Knacken von Knochen und nahm an, dass er die Nase von dem Spinner in dem Kittel gebrochen hatte, doch es kümmerte ihn nicht. Er sollte gefälligst endlich mit der Wahrheit herausrücken! Keuchend schaute ihn der Mann widerspenstig mit blutender Nase an. „Du kannst uns so lange schlagen wie du willst, du wirst niemals herausfinden, wo wir deine Crew hingebracht haben.“ Aha! Also wussten sie doch etwas und versuchten, es vor ihm zu verheimlichen. Ohne zu zögern stellte Law sich in Position. „Wenn ich mit euch fertig bin, werdet ihr mir alles sagen und mich darüber hinaus noch anflehen, euch wieder normal zu machen, das kannst du mir glauben. ROOM!“, rief Law schallend und eine Kuppel eröffnete sich über ihn und die Laborkittel. Sorgsam darauf achtend, dass keine Unschuldigen mit in der Kuppel waren, zog Law sein Schwert und zerschnitt die erbärmlich vor ihm liegenden, schreienden Laboranten. Ohne weiter auf ihr Schreien einzugehen, setzte er die Jammerlappen wieder neu zusammen und ließ anschließend seine Kuppel verschwinden. Danach beobachtete er zufrieden sein Werk. „Sicher, dass ihr mir nichts sagen wollt?“, er packte den Mann, dem er die Nase gebrochen hatte, wütend am Kragen und schüttelte ihn durch. Entsetzt öffnete dieser seinen Mund und schloss ihn wieder tonlos, zu perplex darüber, was ihm soeben wiederfahren war. Law schüttelte ihn noch kräftiger. „Wo zur Hölle ist meine Crew?“, schrie er den überrumpelten Mann nun unbeherrscht an. Im nächsten Moment spürte er, wie der Strohhut vorsichtig eine Hand auf seine Schulter legte. „Beruhig dich, man.“ Innerlich zählte Law bis Zehn. Es nützte ihm ja schließlich nichts, wenn er die Männer hier umbrachte, davon würde er auch nichts über den Aufenthaltsort seiner Crew erfahren. Also wartete er geduldig, ob einer von ihnen was sagte, nachdem sie den Schock abgeschüttelt hatten, doch als nach fünf Minuten immer noch nichts kam, drohte ihm wieder die Kontrolle zu entgleiten. Plötzlich öffnete der Mann mit der gebrochenen Nase wieder seinen Mund. „Unser Chef... hat uns nur zu dieser Insel geschickt, um was für ihn zu besorgen und... um dir aufzulauern, falls du tatsächlich überleben solltest. Er ist mir deiner Crew bereits weiter zu einer anderen Insel aufgebrochen... wo Dr. Vegapunk eines seiner vielen Laboratorien versteckt hält.“ Dieser Mistkerl von Nebelfruchtnutzer. Also war diese Insel hier tatsächlich eine Finte gewesen, damit er ein wenig Zeit gewinnen konnte. Der konnte was erleben, wenn Law ihn in die Finger bekam. „Auf welcher Insel steht das Labor? Ich muss da unbedingt hin, ihr habt doch bestimmt einen gottverdammten Eternal Port oder sowas dabei, damit ihr zurück zu eurem ‚Chef’ findet.“ „Hier... guck da... in meiner Jackentasche“, entgegnete der Mann schwertatmend und bedeutete Law, in seine Jackentasche zu fassen, die sich derzeit jedoch am Unterkörper eines anderen Leidensgenossen befand. Law ging zu dem anderen Typen hinüber und wühlte solange in der Jackentasche, bis er gefunden hatte, wonach er suchte. „Wenn das wieder so eine billige Finte ist, komme ich zurück und gebe euch allen den Rest, das schwöre ich euch!“, meinte Law drohend und funkelte die Körperteile vor ihm böse an. „Keine Sorge, unser Chef hat nicht mal damit gerechnet, dass du überhaupt hier auftauchst, geschweige denn mit so starken Leuten. Würdest du uns bitte... jetzt wieder... normal machen?“, fragte der Typ mit der blutenden Nase zum Schluss noch hoffnungsvoll. „Das kannst du getrost vergessen“, entgegnete Law nur gereizt und drehte sich um, das Gezeter und Gejammere hinter ihm ausblendend. Der Strohhut folgte ihm ohne ein weiteres Wort und mit einem Nicken verabschiedete Law sich von den anderen Männern, denen sie auf der Insel geholfen hatten. „Danke für alles“, rief dieser ihm noch hinterher, doch das kümmerte Law nicht weiter. Schließlich hatte er den Dörflern nur wegen seiner Crew geholfen, wäre der Fall anders gewesen, hätte er nicht auch nur einen Finger für sie gekrümmt. Er war nun mal Pirat durch und durch, da konnte man nichts machen. „Dann war diese Insel wohl durch nur ein falscher Anhaltspunkt, um uns daran zu hindern, zu deiner Mannschaft zu gelangen. Also hatte Nami wohl doch Recht gehabt“, bemerkte Ruffy, während sie sich zusammen auf dem Rückweg zu dem Schiff der Strohhutpiraten machten. „Ja, aber immerhin hat es uns was gebracht, hierher zu fahren. Zwar haben wir dadurch Zeit verloren, aber wir wissen endlich, wo der Nebelmann meine Crew gefangen hält.“ Plötzlich blieb Law abrupt stehen. „Verdammt, wir hätten diese Vollidioten mal etwas nach dem Nebelmann befragen können...“, er wandte sich um, um zurückzukehren, doch der Strohhut hielt ihn am Arm fest. „Meine Navigatorin sagte, sie wüsste, wie sie den Nebelmann aufhalten kann. Es ist nicht notwendig, noch mehr Zeit zu vertrödeln und sie weiter sinnlos zu verhören. Ich vertraue Nami“, beendete Ruffy seine Worte schlicht und schaute Law scharf in die Augen. Dieser musste unwillkürlich ein wenig schlucken. Tatsächlich hatte der Strohhut doch so etwas wie Autorität an sich. „Bist du denn ganz sicher, dass sie das schafft?“, fragte er. Law kannte zwar bereits die Antwort und ehrlich gesagt vertraute auch er genug auf die Fähigkeiten der Navigatorin, aber er wollte es nochmal aus dem Mund des Strohhuts selbst hören. „Nami würde niemals über so etwas Gefährliches lügen, oder sich besser darstellen, als sie eigentlich ist. Dafür liebt sie ihr eigenes Leben viel zu sehr.“ Mit diesen Worten ließ Ruffy den Arm von Law los und beruhigt folgte er ihm. Law fügte sich ungerne anderen Leuten, das stand fest. Aber er war auch fair genug einzusehen, dass eine andere Lösung eventuell besser als seine Eigene sein könnte. Ehrlich gesagt hatte er bei dem ganzen Stress schon wieder vergessen, dass Nami bereits einen Weg gefunden hatte, ihnen den Nebelmann vom Hals zu schaffen, sonst wäre er gar nicht erst auf die Idee gekommen, nochmal zurückzugehen. Schließlich vertraute er ihrem Urteil mittlerweile genauso sehr wie dem von dem Strohhut. „Kriegt sie einfach schnell wieder auf die Beine, dann hauen wir sofort hier ab. Wird das eine schwere Operation?“, fragte Mr. Strohhut ihn auf dem Weg zurück zum Schiff. „Nein. Die Wunde ist zwar tief, aber soweit ich sehen konnte ist nichts Wichtiges angeschnitten worden. Wir müssen die Wunde vernähen und spätestens heute Abend wird sie wieder einigermaßen fit sein.“ ‚Zumindest mit Schmerztabletten’, fügte er in Gedanken verbittert hinzu. Dass dieser Bastard es aber auch gewagt hatte, sie anzugreifen. Ein wenig nachdenklich ließ Law nun den ganzen Nachmittag nochmal Revue passieren. Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst, dass er absolut ausgeflippt war, als dieser verdammte Laborant Nami angegriffen hatte. Himmel, er hatte ihn sogar, ohne darüber nachzudenken, geköpft. Normalerweise tötete er keine Menschen. Aber dass sie verletzt wurde, hatte ihn sowas von in Rage gebracht... so wütend war er schon lange nicht mehr geworden. Nicht mal als seine Crew entführt wurde, hatte er so einen Hass und Zorn empfunden. Die Navigatorin lag ihm wirklich mehr am Herzen, als ihm gefiel. Abgesehen davon hatte er ein schlechtes Gewissen darüber, dass sie angegriffen wurde. Er hätte sie doch irgendwie beschützen müssen. Doch andererseits hatten sie alle die Hände voll damit zu tun gehabt, ihre Gegner zu schlagen. Auch der Schwertkämpfer und der Käpt’n, welcher über Namis Verletzung genauso zerknirscht zu sein schien wie er selbst, konnten ihr in dem Moment nicht helfen. Law dachte schon wieder so viel über sie nach. Innerlich seufzte er. Er konnte diese Gedanken einfach nicht abstellen, dabei hatte er den ganzen Vormittag sorgsam darauf geachtet, ihr aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren. Und verdammt, war ihm das schwergefallen. Je mehr er sie ignorierte, desto mehr hatte er das Bedürfnis, die Arme nach ihr auszustrecken und sie in eine Umarmung zu ziehen. Doch jedes Mal wenn dieses Bedürfnis aufkeimte, wurde wieder diese Wut auf ihn selbst in ihm entfacht, die ihn darin bestärkte, diese Gefühle zu unterbinden. Also hatte er sich weiter von ihr fern gehalten. Law wusste selbst nicht mehr, wie er mit der Situation fertig werden sollte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er ein wenig das Gefühl, mit einer Situation überfordert zu sein. Doch auch diesen Gedanken schob er entschlossen beiseite, als sie die Thousand Sunny erreichten. Er musste sich jetzt um Namis Wunde kümmern und anschließend würden sie weitersegeln, um endlich seine Crew aus den Fängen des gestörten Nebelmannes zu befreien. Danach würde alles schon wieder so werden, wie es vorher war. Zumindest hoffte er das. _________________________________________________________________________________ Soooo. Also ich muss jetzt wirklich mal loswerden, dass, vor allem Zorro und Ruffy, VERDAMMT viele Kampftechniken haben. Das war ganz schön schwierig, da eine Passende für eine höhere Anzahl an Gegnern herauszusuchen... ehrlich gesagt. Zumindeste, damit das richtig in meine Vorstellung passt. Naja, ich werde gegen Ende der Fic noch viel mehr Kampfszenen, wohl auch etwas detaillierter, machen müssen und ich habe jetzt schon totale Angst davor. Aber auch hier wieder, vergesst bitte bei eurer Beurteilung nicht, dass es sich um eine Law x Nami Romantik Fanfiction halten soll, in der ich notgedrungen ein wenig Story reinbringen muss, damit alles einen Sinn macht und ich glaube, dafür sind meine Ideen und Beschreibungen ganz okaaaay :D:D Hoffe ich zumindest. Am liebsten würde ich ja den ganzen Tag nur sinnlose Law x Nami PWP's schreiben (oh Lil, ich liebe diesen Ausdruck, danke, dass du mir erklärt hast, was das ist xDDD), ohne irgendwelche Hintergründe, aber dann käme ich mir ganz schön doof vor. xDDD Danke fürs Lesen. ^^ Eure Sayuuu ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)