Das Echo des Hasses von CDBonnie (All the good things and bad things that may be) ================================================================================ Kapitel 32: Flashback, fröhliche Nacht -------------------------------------- Lachend kamen Melly und Nojiko die Planke herunter getaumelt. „Guten Abend, Ladys.“ grölte Marco und und ließ eine nach der anderen in die Luft fliegen, bevor er sie wieder auffing. „Solltest du das noch einmal machen, warne mich vorher.“ schnappte Nojiko und schenkte dem großen Mann dennoch ein Lächeln. Eine halbe Stunde später saßen die beiden Frauen um eines der Feuer und spielten ein Trinkspiel. Reichlich betrunken begannen sie sogar eine Runde Strippoker, bis Thatch die Runde unterbrach. Etwas beleidigt sahen die jungen Frauen sich um. „Wahrheit oder Pflicht.“ vergnügt klatschte Melly in die Hände. „Ich mag das Spiel nicht.“ quengelte Nojiko. „Da muss ich immer irgendetwas peinliches machen.“ „Dann wähle halt Wahrheit. Komm, wir suchen uns Mitspieler.“ Kurz darauf saßen Nojiko, Melly, Marco und Ace, alle sehr beeinträchtigt, und Thatch, vollkommen nüchtern, auf Bänken. „Wisst ihr wie das Spiel funktioniert?“ fragte Melly mit sichtlichen Schwierigkeiten nach. Alle nickten. „Wunderbar, ich fange an.“ Sie drehte sich einmal im Kreis und zeigte auf Marco. „Wahrheit oder Pflicht?“ Marco grinste dümmlich. „Pflicht.“ Melly dachte nach und biss sich auf die Unterlippe. „Du musst zu Shanks gehen und ihm sein Bier vor der Nase wegtrinken.“ Sichtlich stolz auf ihren Einfall ließ Melly sich wieder zu Boden fallen. Fünf Minuten später kam Marco mit einer großen Beule am Kopf und Bierschaum am Mund wieder. Er drehte sich und zeigte auf Nojiko. „Wahrheit oder Pflicht?“ Nojiko schloss die Augen. Keines fand sie eine gute Idee. „Wahrheit.“ entschied sie schließlich. „Warum sind deine Haare nur noch kinnlang?“ Bevor Nojiko antworten konnte, wurde Marco schon beschimpft. „Du hättest alles fragen können und du fragst nach ihrer Frisur?“ beschwerten sich die Anderen. „Ich habe sie abgeschnitten, weil es praktischer ist.“ Nojiko war sehr zufrieden mit der Frage. Sie drehte sich. Ihr Finger kam bei Thatch zum Stehen. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Ich bin Pirat, Pflicht.“ „Du musst...“ Nojiko sah sich um und begann fies zu grinsen. „den restlichen Abend mit Melly verbringen und die ganze Nacht auf sie aufpassen. Schließlich bist du der einzig Nüchterne hier.“ „Das zahle ich dir heim.“ meinte Thatch nicht ganz ernst. „Kannst du nicht, ich werde nämlich nicht Pflicht wählen.“ lallte die junge Frau gut gelaunt. Thatch stand auf und drehte sich, er zeigte auf Ace. Der ahnte schlimmes. „Dreh dich besser weiter.“ knurrte er. Thatch lächelte. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Ich bin ein Mann der Tat.“ Thatch fing an zu grinsen und ließ sich neben Melly nieder. „Ace, Kumpel, da ich das Vergnügen habe auf unsere Krankenschwester hier aufzupassen, werde ich nun verfügen, dass du selbiges bei unserem Gast machst.“ Ace stöhnte auf und ließ sein Gesicht in seinen Händen verschwinden. „Warum bestrafst du mich für ihre Sünden?“ „Weil es sie ebenso bestraft wie dich.“ Mitternacht war längst vorbei. Thatch und Ace standen kopfschüttelnd und fassungslos im Zimmer. Auf Ace' Bett hüpften die beiden Frauen und sangen aus leibeskräften ein Piratenlied. Das aufgehängte Bett schaukelte bedrohlich, doch die Freundinnen bemerkten es nicht. „Und jetzt?“ „Du könntest dein Zimmer für heute Nacht aufgeben.“ meinte Thatch ungläubig. „Von wegen.“ schnaubte Ace. Nojiko ließ sich fallen und prallte wieder hoch, sodass sie auf ihren Füßen hätte landen können. Hätte. Sie zog Melly mit sich und beide lachten hysterisch. „Hey Ace, hat dir mal jemand gesagt, dass das ein echt wahnsinnig tolles Bett ist?“ nuschelte Melly und schloss die Augen. „Genau Ace, hat dir mal jemand gesagt, dass dein Zimmer echt cool ist?“ fügte Nojiko hinzu und streckte sich auf dem Bett aus. Ace schloss die Augen. Hatte er nicht am Nachmittag noch gedacht, dass er die Frau mit den violetten Haaren in seinem Bett haben wollte? Er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verdrängen. „Ich habe Durst.“ beschwerte Melly sich plötzlich und riss ihn aus seinem Gedankengang. Gepriesen sei der Durst der Krankenschwester. „Dann lasst uns noch etwas trinken gehen.“ grinste er. Wenig später saßen die vier wieder an einem der Feuer und tranken schweigend Bier. „Mir ist langweilig.“ Nojiko sah sich suchend um. Die meisten Piraten lagen schnarchend am Boden. „Was machen wir als nächstes?“ „Ins Bett gehen?“ schlug Thatch vor und wurde von den Frauen dafür mit einem Ellenbogen in beiden Seiten belohnt. „Ich könnte etwas Musik spielen?“ Dieser Vorschlag fand Anklang bei den Frauen. Thatch spielte fröhliche Melodien und bald schon begannen die Frauen zu tanzen.In zu guter Stimmung um Protest zuzulassen, zogen sie Ace mit sich. Thatch spielte ein anderes Stück und völlig betrunken und lachend tanzten Nojiko und Ace dazu. Melly klatschte den Rhythmus. Als das Stück zu ende ging, ließ Ace Nojiko ganz klassisch nach hinten fallen und ihr Lachen war über den gesamten Strand zu hören. „Ich bin müde.“ gähnte Melly nach einiger Zeit. „Ich weiß den perfekten Ort.“ grinste Nojiko und zog die in weiß gekleidete Frau mit sich. Ace hob eine Augenbraue in die Höhe. „Thatch, ich glaube, wir sollten uns diesen Ort ansehen.“ Der andere nickte bestätigend und sie folgten den Frauen unter Deck. In seinem Zimmer fand er die beiden jungen Frauen schlafend auf seinem Bett, der Kaiserwolf lag vor seinem Schreibtisch, ebenfalls schlafend. „Na toll. Und wo soll ich schlafen?“ fragte Ace niemand besonderen. „Wie wäre es, ich bringe Melly in ihr Zimmer und du bringst die anderen zwei dorthin, wo sie hingehören?“ „Danke, ich darf mich also mit dem riesen Kuscheltier herumschlagen.“ Ace nickte dennoch. Thatch hob die Krankenschwester mühelos hoch und verließ das Zimmer. „Ich hasse Wahrheit oder Pflicht.“ murmelte Ace und wollte Nojiko hochheben. Das Knurren hinter ihm ließ ihn inne halten. „Ich will sie nur in ihr Zimmer bringen.“ sagte er leise. „Sie schläft, sie sollte nicht aufwachen, lass sie liegen.“ die dunkle Stimme des Wolfs bescherte Ace eine Gänsehaut. „Und wo soll ich schlafen?“ „Bett groß.“ meinte der Wolf und schloss die Augen. „Benimm dich.“ knurrte er noch. „Tja und so bist du in meinem Zimmer gelandet, Prinzessin. Ich würde sagen, mein Punktestand hat sich deutlich erhöht.“ Nojiko sah ihn skeptisch an. „Na meinetwegen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)