Neuanfang... von Rei_ ================================================================================ Kapitel 2: 2 ------------ Am nächsten Tag wäre ich beinahe zu spät gekommen. Takeru hatte mir angeboten, dass ich mir die Arbeit bei ihm mal ansehen könnte. Natürlich hatte ich mich sehr gefreut, da ich ja auf der Suche nach einem Job war, und hatte ihm nuschelnd zu verstehen gegeben, dass ich am liebsten gleich am nächsten Tag kommen würde. Ich hatte mir am Nachmittag noch ein Zimmer in einem Ferienhaus gesucht und hatte dort übernachtet. Warum beinahe zu spät? Ich wollte ihm gefallen und hatte eine gefühlte Ewigkeit im Bad verbracht. Danach konnte ich die nächste Bahn gerade noch erwischen. Angekommen bei Takeru, blieb ich erst mal keuchend vorne draußen stehen und versuchte, mich wieder zu beruhigen. Ich war das letzte Stück gelaufen, um es trotzdem noch pünktlich zu schaffen. Als ich das Geschäft betrat, kam Takeru gleich auf mich zu und begrüßte mich freundlich. „Du sieht ja ganz schön gestresst aus. Und das obwohl du gerade mal angekommen bist“, stellte er fest und sah mich verwundert an. „Ich…ich bin das…das letzte Stück gelaufen…“, fing ich an zu erzählen. Nachdem er dann wusste, dass ich etwas weiter weg in einem Ferienhaus übernachtet hatte, bot er mir an, hier nebenan bei ihm zu schlafen. Also bei ihm im Gästezimmer…nicht bei ihm im Bett natürlich. „Weißt du, ich wollte dich eigentlich gestern schon fragen wo du übernachtest, hatte es dann aber total vergessen, weil ich viel zu aufgeregt war, so einen süßen Typen wie dich hier zu haben“, grinste er mich an. Mir wurde warm. Sehr warm. Ich konnte mir schon vorstellen, wie rot ich wohl geworden war und blickte nach unten, in der Hoffnung, dass er es nicht sehen würde. Natürlich war dem nicht so. Verlegen sah ich also wieder zu ihm und musste feststellen, dass er mich immer noch ansah. Mit einem sanften und liebevollen Blick, der mich schwach werden ließ. Wenn das so weiter ging, würde ich wohl nicht zum Arbeiten kommen und nur hier rumstehen. Als ich mich dann allerdings wieder gefangen hatte, zeigte er mir einiges und erklärte mir, welche Sachen wo hingelegt werden mussten. Nachdem ich dann angefangen hatte die Shirts vorsichtig auf den dafür vorgesehenen Platz zu legen, kam er immer wieder mit Kleidungsstücken, die ich unbedingt anprobieren sollte. Es machte richtig Spaß, mit ihm zusammen zu arbeiten. Wir lachten viel und ich hatte beinahe vergessen, wie schüchtern ich eigentlich war. Aber eben nur beinahe. Immer wieder machte er mir Komplimente, wie toll es mir stehen würde oder wie süß ich damit aussah, was mich dann doch wieder in Verlegenheit brachte. In der Mittagspause holte ich mir im naheliegenden Geschäft etwas zu Essen und setzte mich in den Park. Ich genoss es richtig, zu beobachten wie sich die Blütenblätter der Kirschbäume mit dem Wind bewegten. Beinahe hätte ich zu lange hier gesessen, weil ich in meine Tagträumereien vertieft war. Ich sollte mir unbedingt angewöhnen, auf die Uhrzeit zu achten. Als es Abend wurde und Takeru beschlossen hatte, dass wir für heute genug gemacht hatten, wurde ich wieder richtig nervös. Ich fragte mich wirklich, wie es wohl werden würde, bei ihm zu schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)