Du hast die verflixte Karte verloren! von Lilith-Sascha ================================================================================ Kapitel 1: Er ist eine verdammte Naturkatastrophe ------------------------------------------------- So Leute das lass ich mal die Hunde los. Hier ist meine Idee wie Tatze und Krone die Karte verloren haben. Viel Spaß beim lesen. „Scht.“ „Sch mich nicht an.“ „Dann hör auf zu reden“ „Hör du auf mich so gegen die Wand zu drücken.“ „Schweig.“ „Bring mich dazu.“ Ich bin kurz davor meinen besten Freund zu erwürgen, damit dieser endlich seinen Mund hält. Natürlich ist das alles reines Wunschdenken, da ich mir sicher bin, dass auch ein toter Sirius Black es schaffen würde Geräusche zu erzeugen. Irgendwie ist er schon ein kleines Naturwunder. „Ich weiß, dass ich unwiderstehlich bin, hättest du trotzdem die Güte deine kleinen, dreckigen Händchen endlich von mir zu nehmen.“ Gut. Ich nehme das mit dem Wunder zurück. Er ist eher eine Naturkatastrophe. Tja, auch Gott hat mal ein schlechten Tag. „Schön das du ein so strahlendes Selbstbild von dir hast. Falls du noch nicht geblendet von ihm bist und klar sehen kannst, können wir ja weiter.“ „Du bist ein richtiger Morgenmuffel.“ „Tatze. Es ist drei Uhr nachts.“ „Bei mir ist es drei Uhr morgens.“ Logik hat bei ihm einfach keinen Sinn. Das ist auch der Grund warum ich im mitten im Winter in einem kalten Korridor stehe, um drei Uhr nachts und auf dem Weg zur Küche bin. Ja genau, der Herr hat Hunger. Nur deshalb friere ich mich weiß Gott was ab. Ich schnaube verächtlich. „Warum hast du noch mal mich geweckt und nicht Moony oder Wurmschwanz?“ „Mach dich nicht lächerlich. Du weißt das Moony nicht mitgekommen wäre. Er ist Vertrauensschüler und Wurmschwanz, das erklärt sich doch von selbst. So wie der sich in letzter Zeit verhält, da könnte ich mich auch gleich neben Filchs Büro stellen und ein ChaChaCha Tanz aufführen.“ „Ich bin mir der Ehre bewusst, die du mir zuteil werden lässt.“ „Aber, aber, pack deinen Sarkasmus gleich wieder ein. Du kannst ruhig mal etwas für mich tun, schließlich halte ich Moony jedes Mal davon ab, dir die Hausaufgaben zu geben, wenn du im Krankenflügel liegst.“ „Oh, welch ein Opfer du für mich bringst.“ „Du lässt dir wohl nie eine Gelegenheit entgehen, dir eine Gelegenheit entgehen zu lassen.“ „Nein und jetzt gib mir die Karte.“ Konzentriert suche ich alle Gänge ab. Filch geistert in seinem Büro herum und Mrs Norris befindet in der Nähe des Astronomieturms. Zufrieden nickend gebe ich ihm die Karte zurück. Unser Weg ist frei. Leise und auffällig unauffällig schleichen wir uns den hellen Gang entlang bist zu dem Obstschalen Gemälde. Innerlich verfluche ich das Mädchen, das Sirius davon abgehalten hat Abendbrot zu essen, dann ziehe schicksalsergeben an der Türklinke, in die sich die kichernde Birne des Porträts verwandelt hat. Das einzig Gute an der Sache: Die Küche ist warm. Trotzdem bleibt mein Bett ungeschlagener Sieger auf meiner Lieblingsort-Skala. „Deine Trauermiene macht dich nicht hübscher, Krone.“ „Charmant wie üblich, mein Teuerster.“ Die Hauselfen heißen uns höflich und freundlich willkommen. Sie sind es schon gewohnt, dass wir sie manchmal mitten in der Nacht besuchen. Bei den Rumtreibern gibt es öfter Naschanfälle. Wir sind hier unten sozusagen Stammkunden. Lächelnd begrüßt Sirius sie. „Guten Abend allerseits. Verzeihung, dass wir zu dieser späten Stunde noch stören, aber...“ „Hört nicht auf ihn. Er meint das nämlich nicht so. Ihm ist es völlig egal, dass es mitten in der Nacht ist und er andere wach hält.“, gebe ich verstimmt von mir, während ich mich an einem Tisch nieder lasse. „Ist schon in Ordnung.“ Wagt es gerade wirklich meinen Kopf zu tätscheln? „Er hat nur ein bisschen schlecht geschlafen.“ „ER hat, danke des werten Herrn hier, fast gar nicht geschlafen.“ „Das ist Ansichtssache. Nun denn, belassen wir es dabei, schließlich sind wir an diesem Ort um zu essen.“ „Falsch. Nur du bist hier um deine niederen Bedürfnisse zu stillen. Ich bin lediglich der Geleitschutz.“ Grinsend verschränke ich meine Arme vor der Brust. „Na dann Tatze, frisch und froh ans Werk. Was darf es denn sein?“ „Mmh. Ich denke da an Vanille Pudding.“ „Vortreffliche Wahl.“ „Mit Erdbeeren.“ „Exzellent.“ „Und viel Schlagsahne.“ „Wunderbar.“ Während die Hauselfen um Sirius herum tänzeln um seinen Wünschen nach zu kommen, lege ich meine Beine auf den Tisch und mustere ihn. „Du weißt schon, das es auf die Figur schlägt so spät noch etwas zu essen.“ „Jaa?“ „Ich will ja nichts sagen, aber so dünn bist du nicht...“ „Danke für die Blumen.“ „Kein Thema. Ehrlich.“ Er streckt mir sehr erwachsen die Zunge heraus, bevor er jedoch weitere, eindeutigere Geste in meine Richtungen machen kann, wird er von seinem Pudding abgelenkt. „Ich liebe Pudding.“ „Du liebst alles Süßes.“ „Das stimmt. Darum wirst auch du auf ewig mein Herzblatt sein.“ „Hinreißend, ich kann diese Ära des Glückes kaum noch erwarten.“ „Sei dir sicher, mit mir ist selbst die Ewigkeit noch nicht genug. Ich bin ein individuelles Exemplar, vielfältiger Einzigartigkeit.“ „Fremdwörter. Liebling, ich bin beeindruckt.“ „Nun, mein Niveau hat sich halt nicht ins Nirwana verabschiedet, so besitze ich noch etwas Intelligenz und nicht nur starke Muskeln.“ „Ahh. Sie sind dir aufgefallen. Das Sommertraining macht sich bemerkbar, nicht wahr?“ „Ja, ich muss zugeben es sieht nicht schlecht aus, fühlt sich auch gut an. Trotzdem schlafe bislang immer noch ich mit den all den hübschen Mädchen und nicht du. Bekomme ich vielleicht noch etwas von dem Pudding?“ Sirius verlangt ganze dreimal Nachschlag, bevor er endlich die Schüssel von sich schiebt. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck lehnt er sich an meine Schulter. „Na, zeigt die Intelligenzbestie etwa Schwäche?“ „Wo denkst du hin, mein heißgeliebter James.“ Mit meinen Fingern beginne ich langsam seinen Nacken zu streicheln. Wohlig streckt es sich meiner Hand entgegen. Sirius benimmt sich in fast jeder Lebenslage wie ein Hund. Gut, in jeder. „Du erinnerst mich gerade einen weniger attraktiven, saturierten Mops.“ „Ich gebe dir gleich Mops.“ „Welch schlagkräftige Erwiderung.“ „...“ „Oh. Ich wage zu träumen, habe ich doch tatsächlich Tatze zum Schweigen gebracht. Ich habe einen Merlin-Orden verdient, erste Klasse mindestens.“ „Verzeih, dass schrecklich garstige Aufwachen aus deinen Zukunftsversionen, du hast mich nicht zum Verstummen gebracht. Ich bin bloß diesmal ein stiller Genießer.“ „Natürlich. Ich Narr, wie konnte ich mir auch so etwas erhoffen. Mal was anderes, du „stiller Genießer“, schnurrst du da gerade?“ „Was?“ „Es heißt: Wie bitte.“ „Nein.“ „Doch.“ „Das meine ich nicht.“ „Ach so. Was dann?“ „Dass ich nicht so tief sinke und schnurre wie ein dreckiger Stubentiger. Was denkst du von mir. Ich bin schließlich ein stolzer Hund mit vier Pfoten und einem Schwanz. Falls du dich erinnerst.“ „Aber natürlich, Goldstück. Besonders letzteres ist mir im Gedächtnis geblieben.“ Jetzt bin ich es, der Tatze ins Ohr schnurrt. „Krone, du bist erfrischend versaut.“ „Danke, Schatz.“ „Das was kein Kompliment.“ „Habe ich mitbekommen.“ „Oh Gott, nein.“ „Ähm, tut mir auch leid, dass ich nicht so primitiv bin und es mitbekommen...“ „Nicht doch. Das dahinten ist Oh Gott, nein.“ Sirius dreht meinen Kopf nach links und...Oh Gott, nein. Genau vor dem warmen Ofen und zufrieden schnurrend, liegt Mrs Norris. Das ist sehr seltsam. Hey. Es ist in Ordnung, wenn Katzen schnurren, ehrlich, doch Mrs Norris hab ich bisher immer für ein ziemlich gefühlskaltes Tier gehalten und nun einen direkten Beweis ihrer Menschlichkeit, ähm, ihrer Emotionalität geliefert zu bekommen... Ich weiß nicht wie ich das finden soll, schließlich sind Sirius und ich seit der ersten Klasse der festen Überzeugung, dass Mrs Norris der Satan im Katzenkostüm ist. „Denkst du auch was ich denke?“, fragt Tatze mich flüsternd. „Mrs Norris ist scheinbar doch nicht der Teufel und kann Gefühle zulassen?“ „Man nein. Ich meine, wie zum Kuckuck hat sie es unbemerkt ich die Küche geschafft? War sie nicht bis vor kurzen auf der anderen Seite des Schlosses?“ „Ach so an das denkst du. Keine Ahnung wie sie es schaffte, bisher wusste ich nicht einmal, dass sie überhaupt in die Küche kommt. Scheinbar hat sie uns auch nicht bemerkt. Merkwürdig. Ob sie krank ist?“ „Vielleicht. Lass uns auf jeden Fall schnell abhauen, bevor sie uns erkennt und bei Filch petzt. Wenn der uns jetzt erwischt, dann gibt es Nachsitzen und das können wir uns wirklich nicht leisten. Du hast am Wochenende ein Quidditchspiel und ich hab ne Verabredung.“ Ich nicke zustimmend. Wir sind ganz alleine mit Mrs Norris, die Hauselfen haben sich schon länger zurück gezogen und jetzt schnell unauffällig zu verschwinden, ist eindeutig die beste Option. Auf Zehenspitzen schleichen wir uns zu Tür. Entweder hat Mrs Norris sich vorher im Land der Träume befunden, hat verstopfte Ohren, war unaufmerksam oder vielleicht hatte sie auch erotische Fantasien, wer weiß schon was im kranken Hirn einer Katze von Filch vor sich geht, auf jeden Fall ist sie jetzt nicht mehr in diesem Zustand, ganz gleich welcher es war. Sie hat uns gehört. Mit wachsamen, bernsteinfarbenen Augen beobachtet sie uns gespannt. Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut. Sirius und ich werfen uns einen Blick zu und rennen los. Mrs Norris braucht nicht lange zu Filch, dass wissen wir. Jetzt beginnt also das Wettrennen um Leben und Nachsitzen. Möge der Bessere gewinnen. ***************************************************************************** Durch das viele Quidditch spielen, habe ich eine gewisse Grundausdauer gewonnen. Die Sirius leider nicht besitzt. Was keineswegs daran liegt, dass Sirius sportlich inaktiv ist, aber seine Disziplin ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade Wettkampf tauglich und seine Ausdauer auch nicht in den Bereichen, die man beim Rennen benötigt. Hey. Jedem das seine, trotzdem hätte ich kein Problem damit schneller voran zu kommen. „Man Krone, durchbreche nicht gleich die Schallmauer. Filch ist zwar schnell, doch so schnell nun auch wieder nicht. Ich hab gerade gegessen.“ „Nach dem Essen soll man ruh'n oder tausend Schritte tun.“ „Danke, ich entscheide mich für das ruhen.“ „Jeder Gang macht schlank.“ „Wie viele von denen hast du noch auf Lager?“ „Wirklich Tatze. Eine Schildkröte wäre schneller als du. Du besitzt keinerlei Ausdauer, dass liegt alles am rauchen. Ich sag' s dir.“ „Ich rauche doch gar nicht.“ „Tja, aber wenn du rauchen würdest, läge es daran. Also hör auf damit.“ „Spinner. Wenn ich ohne dich nicht so allein wär, hätte ich dich schon längst in St. Mungo's eingewiesen.“ „Ich merke gerade wie leidenschaftlich deine Liebe zu mir ist.“ Inzwischen ist unser Vorsprung um einiges gewachsen und da Sirius keucht, als läuft er die letzten Meter eines Marathons, drossle ich das Tempo. Ich will ja mal nicht so sein. Zur Sicherheit jedoch, dass er nicht gleich wieder schleicht, sondern zügig vorwärts geht, nehme ich seine Hand. Außerdem mag ich das Gefühl, dass seine Hand perfekt in meine passt. „Endlich reduziert du dein Tempo mal.“ „Beschwere dich nicht. Ausruhen kannst du dich, wenn du tot bist.“ „Toll. Super. Nur dauert das noch ein bisschen.“ „Wenn du willst kann ich den Prozess beschleunigen.“ „Du weißt nicht wie sehr es mich anmacht Morddrohungen von dir zu hören.“ Sirius passt einfach zu mir. Auf eine merkwürdige und ziemlich durchgedrehte Art. Wir sind ein bisschen wie Puzzlestücke, wie Ying und Yang. Wobei ich Yang bin oder ähm Ying. Kommt ganz darauf an, was der männliche Part ist. „Darling, bleib mal kurz stehen. Bilde ich es mir nur ein oder hörst du auch diese komischen Schnaufgeräusche?“ Interessiert lauschen wir in die Dunkelheit der Schule. „Lass mich horchen. Mhmm. Ja. Ich glaube es nähern sich nicht vollständig identifizierbare Laute von rechts.“ „Aha! Meine Ohren sind die Besten.“ Ich will Tatze gerade wieder auf den Boden der Tatsachen holen, als eine Stimme uns das Blut in den Adern gefrieren lässt. Naja, vielleicht ist es eher Blitzeis, als wirklich starkes Einfrieren. „Mein Süße. Wo sind die rotzfrechen Bengel? Hast du sie gefunden?“ Auch wenn wir das Schnaufen nicht identifizieren konnten, diese Stimme können wir alle mal im Schlaf wieder erkennen. Filch. Filch der hinter uns her ist. Filch der mit seiner Katz spricht. Kein Grund sich zu wundern, macht er ständig. Ist ein alter Hut. Früher waren Sirius und ich von diesem Phänomen begeistert. Inzwischen hat sich das gelegt. Die Angst vor Nachsitzen und das Verpassen eines Quidditchspiel leider nicht. „Er ist verdammt schnell.“ Sirius wirkte tatsächlich ein bisschen beeindruckt. „Na und, das sind wir auch.“ „Er kennt wirklich viele Geheimgänge.“ „Schön. Wir kennen mehr.“ „Er hat das Recht auf seiner Seite.“ „Gut, dass haben wir vielleicht nicht.“ „Und er redet mit seiner Katze.“ „Ja. Ich sehe es ein, wir sind im Waffen mäßig unterlegen. Also dann, sofort raus aus der Gefahrenzone würde ich mal sagen. Einen schlauen Plan, Liebes?“ „Natürlich. Schwinge die Hufen und renne, Bambi!“ „Dein Plan ist wirklich sehr gelungen in der Ausführung, Köter. Aber wie wär es zur Abwechslung mal mit ein bisschen Intelligenz?“ „Dieser Schmerz trifft mich tief. Keine Abweisungen ist qualvoller, als die aus deinem Munde.“ Tatze ist meine persönlich Dramaqueen. Nein, ich verleihe ihn nicht. Vergesst das sofort. „Schwachkopf. So schrecklich theatralisch ist deine Welt.“ „Oh. Du liebst mich nicht mehr. Ich muss Mohn in meinen Garten sähen.“ „Du hast keinen Garten und ich hoffe du bekommst auch nie einen. Blumen gehen bei dir ein. Inzwischen ist mir dein Plan übrigens sympathischer geworden.“ „Wusste ich es doch. Ich weiß zwar nicht von welchem Plan wir sprechen, aber er ist von mir, er ist gut und wir ziehen ihn jetzt durch.“ „In Ordnung. Lass uns den Sprint zu unseren Schlafsälen antreten. Flucht vor Filch Teil zwei.“ Also rennen wir. Unsere Hände sind immer noch so verflochten ineinander, dass ich Tatze mehr hinter mir her schleife, als dass er richtig rennt. „Filch ist so schnell.“ Keuchte Sirius nach einer Weile. „Meiner Meinung nach beflügelt die Wut ihn. Ich glaube, er hat uns die Aktion mit den explodierenden Mäusen bis heute nicht verziehen.“ „Ahh. Die Mäuse, ich erinnere mich. Vielleicht liegt ihm aber auch die Sache mit den Weg-Wisch-Zauber-festen Farbe, mit der wir seine Tür voll gekritzelt haben, noch schwer im Magen.“ „Genau. Oder die Operation: Ritterrüstungen.“ „Mein Gott, stimmt ja und unseren Halloween-Streich, den fand er auch nicht so angenehm.“ „Übertrieben hat er schon reagiert, auch bei der Angelegenheit mit den Bettlaken. So was kann mal passieren.“ „Meine Rede. Es ist völlig normal, dass die gesamten Laken der Schule aus der Wäscherei geklaut werden und sich im ganzen Gebäude verteilen.“ „Ich stimme dir voll zu, mein Herz.“ Wie kommen unserem Ziel immer näher. Nur noch durch einen Geheimgang und wir würden den sicheren Heimathafen betreten. Leider sind wir aber im Moment noch vogelfrei. Rasant bleiben wir vor einem Wandteppich stehen, auf dem Zauberer mit rosa Hüten leise vor sich hin schnarchen. So ruhig wie nur möglich schieben wir ihn zur Seite und klettern in den das Loch, das er freigibt. Unverzüglich hasten wir den Gang entlang. Kurz bevor wir jedoch das Licht am Ende des Tunnels sehen können, springt uns etwas in den Weg. „Oh nein. Nicht sie schon wieder.“ Mrs Norris steht direkt vor uns. Wie ich sie hasse. Eigentlich bin ich ein Tierfreund, schließlich verwandle ich mich einmal im Monat in eins, da kommt man nicht umhin sie ein bisschen zu mögen. Aber das vor mir ist eindeutig kein Tier. Das vor mir ist ein Ungeheuer. „Sie und Filch haben sich scheinbar aufgeteilt und durch deren unsichtbaren Verbindung wird unser geliebter Hausmeister hier auch gleich auf der Matte stehen. Wir haben ein Problem.“, meinte ich missmutig in Sirius Richtung. Wütend starrte er Mrs Norris an. „Man. Geh mir aus der Sonne, du blöde Katze. Was bitteschön haben wir an uns das sie uns ständig folgt und findet?“ „Tja Tatze. Wir ziehen die Spur der Verwüstung hinter uns her und Mrs Norris läuft dieser einfach nur nach.“ „So kurz vor dem Ziel gebe ich jetzt nicht auf. Ich bin doch nicht mindestens einen Kilometer gerannt um zwei Meter vor der heiligen Pforte geschnappt zu werden.“ „Auf keinen Fall. Uns jetzt erwischen zu lassen wäre amateurhaft. Also, ich sehe keinen anderen Ausweg. Wir müssen die Katze eliminieren.“ „Geht klar, Chef.“ Während Sirius sich langsam auf den Satan im Tierfell zu bewegte, hörten wir unregelmäßige Schritte, die sich erschreckend geschwind näherten. „Verflucht. Das muss Filch sein. Die magische Antenne der beiden funktioniert wieder einmal einwandfrei und sehr effizient. Zuckerschnecke, ich will dich wirklich nicht drängen, aber leg bitte einen Zahn zu beim eliminieren.“ „Ja ja.“ In der Tat, er beeilt sich wirklich, indem er einfach schnurstracks auf Mrs Norris zu stürmte und sie mit seinen Fuß aus dem Weg tritt. Ich bin schwer beeindruckt. Normalerweise vermeiden wir körperlichen Kontakt zu diesem Subjekt tunlichst. Aus dem ganz simplen Grund, dass sie sich stark wehrt und sehr boshaft werden kann. „Aua. Verflixt. Sie zerkratzt mein Bein. Autsch. Man, das Viech beißt mich.“ Jetzt tat ich etwas, was ich mit anderen Tieren, vielleicht auch in einer anderen Situation nie mit Mrs Norris gemacht hätte. Ich verhexte sie. Hey. Ich bin kein Tierquäler. Aber uns sitzt Filch im Nacken und ich sehe gerade meinen Quidditchpokal den Bach runter gehen. „Petrificus Totalus.“ Augenblicklich lässt sie von Sirius ab. Tja, die gute, alte Ganzkörperklammer. Sie hat schon was. „Wow. Das hat sie umgehauen. Dank, Krone.“ Ein klitze kleines bisschen tat es mir Leid sie zu verzaubern. Aber gut, sie packt das schon. „Komm lass uns nun endgültig aus der Gefahrenzone verschwinden.“ Eilig wirble ich herum, greife nach Tatzes Hand und springe aus dem Geheimgang. Wir stürmen die letzten Meter zum Portrait der Fetten Dame. Das Passwort japsend und ihr bösen Blicke ignorierend, schaffen wir endlich in unseren Gemeinschaftsraum. Bevor das Portrait zu schwingt, können wir noch ein scheußliches Fluchen hören. Filch hat scheinbar Mrs Norris gefunden. „Das war knapp heute. Wenn du das nächste Mal Hunger hast um drei Uhr nachts wecke bitte jemanden anderen. Du bist zwar meine Traumprinzessin, aber diese Aktion möchte ich nicht so gerne wieder holen.“ „Ach was. Den verkalkten Hausmeister und seine Psycho-Katze schlagen wir doch mit links.“ Belustigt lässt sich Sirius auf einen Sessel am Kamin nieder und wühlt in seinen Taschen. Sein Grinsen verschwindet. „Verdammt. Verdammt. Verdammt. Das ist nicht gut.“ „Was ist denn?“ „Das ist gar nicht gut. Sei bitte nicht sauer.“ „Worauf sollte ich denn sauer sein?“ „Es tut mir wirklich leid, aber...“ „Jaa, Tatze? Nun rück schon raus mit der Sprache.“ „Es war wirklich keine Absicht, aber ich bin gerannt...du hast mich gescheucht. Wir haben mit der verflixten Katze gekämpft. Keine Ahnung da war ich so im Stress...es ist einfach passiert.“ „Du machst mich ganz verrückt.Was ist los?“ „Ich hab die Karte in dem Gang verloren.“ Naturkatastrophe. Naturkatastrophe. Naturkatastrophe. Naturkatastrophe. Er ist eine verdammte Naturkatastrophe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)