Mirror von ZERITA ================================================================================ Kapitel 1: The beginning ------------------------ „Das ist doch nicht dein ernst, oder?“, empörte sich Hizumi und sah auf den fast nicht angerührten Teller ihres Bassisten. „Du hast gerade mal die Vorspeise gegessen und zwei Bissen von deinen Spaghetti. Wir haben ein anstrengendes Konzert hinter uns. Und das soll alles sein, was du isst?“, hakte dieser weiter nach. Zero zuckte nur mit den Schultern. „Das Auge war halt größer als der Appetit“, erklärte er und trank von seiner Cola, um seinen Magen mit Flüssigkeit zu füllen. Er log gerade… Er hatte wahnsinnigen Hunger, wollte aber nicht mehr essen. „Wenn Schero nicht mehr will … dann esch isch“, brabbelte Karyu schmatzend und zog den Teller zu sich, während er weiterhin von seiner Lasagne aß. „Zero du solltest noch was essen, du hast in letzter Zeit ganz schön abgerissen. So langsam mach ich mir sorgen, dass du uns bald abklappst“, mischte sich nun ihr Drummer ein, welcher bis eben noch gelassen an seinem Rindersteak gekaut hatte. „Leute es ist alles ok, ja! Kann schließlich nicht jeder so ein Vielfraß wie Karyu sein“, murrte er und ließ sich zurückfallen, bis die Lehne des Stuhls seinen Körper stoppte. Vorsichtig musterte er den Gitarristen mit einem Seitenblick. Es war faszinierend, der Größere konnte essen was er wollte und so viel er wollte, während er nur bei dem Gedanken an Essen schon zu nahm. Gerade in letzter Zeit ist ihm wieder aufgefallen wie pummelig er doch war, weshalb er sich auf Diät gesetzt hatte, da kam ihm die momentane Europatour nur recht. Sie waren viel unterwegs, gaben viele Konzerte, sodass es kaum auffallen würde, wenn er hier und da ein paar Mahlzeiten ausfallen ließe und er weniger essen würde. Weiterhin ungestört schaufelte ihr Gitarrist das Essen in sich hinein. Wenn der Bassist ehrlich war, beneidete er den Größeren, weil dieser so super schlank und groß war, da er selbst so klein und pummelig wäre. Hizumi war zwar kleiner als er, aber auch schlanker und Tsukasa schien auch kein bisschen Fett am Körper anzusetzen. Warum war nur er mit solchen Genen gestraft? Unzufrieden mit sich und der Welt nippte er weiter an seinem Getränk, versuchte die anderen zu ignorieren. Vielleicht sollte er sich einfach ein Glas Rotwein bestellen, dann würde er später super schlafen, trotzdessen sein knurrender Magen versuchen würde ihn davon abzuhalten. Eigentlich keine so schlechte Idee, weshalb er kurzer Hand einen Kellner heranwinkte, um dann mit Händen und Füßen zu erklären, dass er ein Glas mit der alkoholischen Flüssigkeit wollte. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass er sein Englisch wirklich dringendst verbessern musste, vielleicht bis zur nächsten Tour. „Du willst Alkohol trinken? Vergiss es!“, knurrte Tsuka und sah ihn durchdringend an. „Was bist du? Meine Mutter?“ „Nein, einer deiner besten Freunde und solange du nicht noch etwas isst, wirst du kein Alkohol bekommen!“, legte ihr Leader fest, ohne auf den beißenden Unterton zu achten, den Zero zuvor von sich gab. Kurz verkrampfte sich der Unterarm des Bassisten, da er nur knapp davor stand, dem Drummer an die Gurgel zu springen. „Ruhig bleiben Jungs“, mischte sich Karyu ein und legte eine Hand auf Zeros Arm. „Ich schlag euch nen Kompromiss vor. Unser Bassist wird noch etwas Weißbrot hier essen und dafür darf er EIN Glas Rotwein trinken!“ Ohne auf eine Zustimmung zu warten, drückte der Jüngste seinem besten Freund ein großes Stück von dem Brot in die Hand und lächelte versöhnlich. Seufzend fing er an lustlos auf der Backware zu kauen. Der Blick des Gitarristen schien zwar versöhnlich, aber Zero kannte diesen Blick, er wusste, dass Diskussionen jetzt sinnlos waren und er nur den Unmut des Größeren auf sich ziehen würde. Noch immer kaute er auf dem trockenen Brot, als endlich sein Wein gebracht wurde. Beim nächsten Mal würde er alleine irgendwo essen gehen, dann könnte ihm niemand mehr auch nur ansatzweise irgendwelche Vorschriften bezüglich seines Essverhaltens machen. Müde wälzte er sich von einer Seite zur anderen. Er hatte einen Bärenhunger und diese Leere in seinem Bauch ließ ihn einfach nicht einschlafen. Wenn das so weiterging, würde er wahrscheinlich bald Karyu wecken. „Ze~ro~ was’n los? Kannsu nich schlafen?“, murmelte ihr Gitarrist schlaftrunken. Das war so klar gewesen, dass der Größere genau jetzt aufwachen musste. „Ja, ich kann nicht schlafen“, antwortete er flüsternd und rollte sich auf die andere Seite, drehte Karyu somit den Rücken zu, versuchte ein lautes Knurren seines leeren Magens zu unterdrücken. Leise drang das Knarren der anderen Matratze zu ihm und kurz darauf spürte er wie Karyu sich zu ihm in sein Bett kuschelte. „Karyu?“, fragte er verwirrt nach, es war selten, dass sie zwei so eng in einem Bett aneinander lagen. „Schmusen“, war alles was der Gitarrist hervorbrachte und scheinbar schon wieder eingeschlafen war, aber nicht ohne vorher eine besitzergreifende Hand um Zeros Hüfte zu schlingen. Angefressen blieb er bewegungslos liegen. So konnte er sich nicht einmal mehr herumwälzen, aber der Körperkontakt tat gut, denn nach und nach konnte er sich endlich entspannen, um dann in den wohlverdienten Schlaf zu fallen. Ein wohliges Seufzen entwich Zeros Kehle, als sich ein Kribbeln in seinem Bauch ausbreitete. Nur zögernd flatterten die schweren Lider auf und noch immer war da diese angenehme Wärme, die Karyu abstrahlte, welcher sich näher an ihn gedrängt hatte, sodass der warme Atem des Größeren seinen Nacken kitzelte, während die rauen Fingerkuppen langsam über seinen Schritt strichen und ihm erneut ein feines Seufzen entlockten. Stopp mal! „Karyu“, murrte der Bassist und ruckelte mit seiner Hüfte, versuchte den anderen irgendwie wach zu bekommen. „Mmmmh“, gab dieser nur von sich. „Was macht deine Hand in meinen Shorts?“, fragte er, ohne auf den Gedanken zu kommen, die besagte Hand dort wegzunehmen. „Mmmh… spielen?“ Spielen? … SPIELEN? … „Die kann bei dir in der Hose spielen, aber nicht bei mir!“, fauchte er aggressiv und ruckelte nur noch mehr mit der Hüfte. Erleichtert stellte er fest, dass die geschickten Finger sich von ihm zurückzogen, nur damit er danach sofort auf den Rücken gedreht wurde und Karyu über ihm war. „Entspann dich einfach, es scheint mir, dass du das mal wieder nötig hast. Du weißt doch ich helfe dir gerne dabei“, säuselte der Größere und versiegelte nur flüchtig die Lippen des Braunhaarigen. „Du willst dann nur ne Gegenleistung, die ich nicht erbringen kann“, wisperte Zero gegen die vollen Lippen seines besten Freundes, welche er wirklich schon eine Weile nicht mehr gekostet hatte. „Ausnahmsweise heute mal ohne!“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen und presste seine Lippen auf den Mund des Blonden, übte kurz leichten Druck auf diese aus, ehe er fordernd mit seiner Zunge über die wohlgeformte Unterlippe des Gitarristen strich. Zufrieden erkundete er die heiße Mundhöhle des Blonden, genoss dessen flinke Finger auf seinem Oberkörper, wie sie sanft über seine erhitzte Haut strichen, frech seine Brustwarzen neckten, nur damit eine sich dann in tiefere Gebiete vorwagten. Karyu wusste genau wie er ihn reißen musste, damit er sich unter ihm wandte. Leise keuchte er in ihren Kuss, als die Hand des Größeren über seinen Schritt rieb, den rauen Stoff der Shorts noch immer dazwischen. Der Gitarrist hatte Recht, er hatte schon so lange auf Aktionen wie diese verzichtet und nur selten bat er den Blonden um solch einen Gefallen. Leise wimmerte er den Namen des Größeren, als dieser nun ausgiebig an seinem Hals hinunter knabberte. Wieder einmal war der Bassist froh nur in Shorts zu schlafen, so konnte er sich gleich den süßen Berührungen ergeben. Langsam wanderten die weichen Kusspolster an seinem Körper tiefer, jagten Schauer über seinen Rücken, brachten seine Atmung aus dem Rhythmus und ließen sein Herz schneller schlagen. Ungeduldig spielten seine Finger mit den blonden Strähnen, versuchten Karyus Mund dorthin zu dirigieren, wo er gerade am meisten benötigt wurde. Ein frustriertes Keuchen glitt über seine Lippen, verhallte in dem kleinen Hotelzimmer, der Gitarrist wollte ihn quälen in dem er sich Zeit ließ und nun seinen Bauchnabel ausgiebig erkundete. Gemächlich stieß die Zunge des Größeren in die kleine Vertiefung oder dessen Zähne knabberten verspielt an der sensiblen Haut, während der Bassist sich weiter unter dem Blonden wandte. Endlich schoben sich die feingliedrigen Finger unter den Bund seiner Unterhose, um ihm diese dann langsam von den Beinen zu schieben. Anrüchig stellte Zero seine Beine etwas auf, um Karyu einzuladen. Doch die süßen, verlockenden und doch so fiesen Qualen sollten noch nicht zu Ende sein. Wimmernd krallte er seine Finger in das zerwühlte Laken, welches schon an seiner leicht verschwitzten Haut klebte. Die heiße Zunge des Jüngeren glitt wie in Zeitlupe an der Innenseite seines Oberschenkels entlang, höher und höher. Alleine schon der warme Atem an seiner ausgeprägten, um Aufmerksamkeit bettelnden Erregung, ließ ihn den Verstand verlieren. „Mach schon Karyu!“, forderte er, nicht wissend wie rau seine Stimme klang, in deren Ton die pure Lust mitschwang. Er schloss seine von Lust durchtränkten Augen, wollte das amüsierte Lächeln seines Freundes nicht sehen, von dem er wusste, dass es das gab. Nur federleicht legten sich die warmen Lippen auf die Spitze seiner Erregung, dennoch bäumte er sich auf, während ein heiseres Stöhnen seine Kehle verließ. Gierig leckte er sich über die trockenen Lippen, wagte nur einen flüchtigen Blick auf den blonden Schopf zwischen seinen Schenkeln. Karyu sah verruchter aus als sonst schon, so wie er an seinem Schaft auf und ab leckte, vorsichtig die Haut mit den Zähnen neckte. Zero ließ seinen Kopf in seinen Nacken kippen, genoss die Bemühungen des Größeren, ließ sich fallen in den Strudel aus Lust und Verlangen. Ein kehliges Stöhnen wich über seine Lippen als Karyu seine Erregung langsam in sich aufnahm. Zu gerne hätte er in die verlockende Mundhöhle des Jüngeren gestoßen, weil ihn dieser viel zu sehr quälte, aber die Hände an seiner Hüfte hielten ihn schon vorsorglich auf der Matratze. Seine Hände krallten sich immer stärker in das Laken, während er dem Ziehen in seinen Lenden nachgab, um mit Karyus Namen auf den Lippen seinen Höhepunkt zu erleben. Unklar spürte er die warme Zunge über seine Spitze gleiten, wie als wollte Karyu nicht einen Tropfen der Flüssigkeit verschenken, die er ihm gerade bereitwillig gegeben hatte. Mit noch immer verklärten Augen, lenkte er seine Hände zu dem blonden Schopf, zog diesen zu sich. Neckisch leckte er das kleine weiße Rinnsal vom Mundwinkel des Größeren, ehe er ihn verlangend küsste, sich dabei über ihn rollte. So ganz ohne Gegenleistung wollte er seinen besten Freund dann doch nicht lassen, auch wenn er ihm nicht die gleiche Behandlung zu teil werden lassen konnte. Unbemerkt glitt seine Hand an Karyus Körper hinab, schlüpfte unter dessen Boxershorts. Verspielt umschmeichelte er die Zunge des Größeren mit seiner, forderte sie zu einem Tanz auf. Ein erregtes Keuchen schlich sich aus der Kehle des Gitarristen, als Zero kurz über dessen Härte rieb, diese dann in seine Hand nahm, um das pulsierende Glied zu massieren. „Zero … du … brauchst nicht“, keuchte Karyu, aber sein verräterischer Körper zeigte etwas ganz anderes, dieser drückte sein Becken der Hand verlangend entgegen. „Genieß es einfach“, säuselte er und presste seine Lippen wieder auf die des Größeren, wollte ihm auch den letzten Atem rauben, während er mit seinem Daumen die leicht feuchte Spitze des Blonden reizte. Ein ungehaltenes Stöhnen erfüllte den Raum, als der Gitarrist seinen Samen in der Hand des Kleineren verteilte. Schwer atmend lag Karyu auf dem Bett, die Wangen leicht gerötet, die Augen nur halb geschlossen und diese verführerischen Lippen ein klein wenig geöffnet. Liebevoll und freundschaftlich hauchte Zero dem Größeren einen zarten Kuss auf die Lippen. „Danke, ich geh dann mal duschen“, wisperte der Bassist und stand auf, nackt, nicht mal ansatzweise daran denkend seinen Körper zu verhüllen. Im Gedanken schon bei dem erfrischenden Nass, bemerkte er nicht den traurigen Blick in seinem Nacken. Italien… Warum ausgerechnet Italien? Seufzend schob er seine Hände in die Hosentasche und trabte den anderen hinterher. Ein freier Tag, schön und gut, aber warum ausgerechnet hier? An sich hatte der Bassist nichts gegen das Land, aber irgendwie schien es ihm, als würden hier mehr Tauben leben als irgendwo sonst auf der Welt. Tauben waren eklig. Es kostete den Brünetten einiges an Selbstbeherrschung nicht schreiend zusammen zu zucken, als ein Schwarm dieser ekligen Viecher über sie hinwegfegte. Er wäre unsagbar froh, wenn sie wieder in ihrem Bus waren, sicher vor diesen Drecksteilen. „Schneck hier nicht so rum! Hau endlich die Hacken in den Teer und schließ zu uns auf!“, rief Tsukasa ihm zu. Murrend sah er auf und strafte seine Bandkollegen mit einem ‚Leck mich doch‘-Blick, welcher aber ignoriert wurde, da seine Freunde einfach schon daran gewöhnt waren. Dennoch ließ er sich Zeit, wäre ja noch schöner, wenn er noch springen würde, nur weil die anderen es eilig hatten. Ihr Sänger studierte sowieso gerade den Stadtführer auf der Suche nach der nächsten Sehenswürdigkeit. Außerdem wollte er auch nicht, dass seine Freunde sein lautes Magenknurren vernehmen, da er schon wieder, oder immer noch, hunger hatte. Zum Frühstück hatte er nämlich nur eine Brötchenhälfte gegessen, um Karyu die andere zu überlassen. In zwei oder drei Tagen hätte sich sein fetter Körper sicher an die Minimahlzeiten gewöhnt und dann würde dieses Hungergefühl auch aufhören, zumindest redete er sich das ein. Hektisch holte er seine Wasserflasche hervor und nahm einen großen Schluck von der noch kühlen Flüssigkeit, da sein Magen schon wieder ein lautes Knurren von sich gegeben hatte. Wenn das so weiterging, bräuchte er bald etwas Neues zu trinken, sein Wasser war schon halb leer und da es auch nicht gerade kalt war, würde er sowieso mehr trinken. Nachdem er zu seinen Freunden aufgeschlossen hatte, schob er sich erst mal eine Zigarette zwischen die Schmolllippen und zündete diese an, um genüsslich deren Rauch zu inhalieren. „Leute, wollen wir nicht was essen?“, grinste Karyu und deutete auf eine Pizzeria auf der rechten Straßenseite. „Hast du schon wieder Hunger? Du hast zum Frühstück doch schon drei Brötchen gefuttert“, murrte der Bassist, während er das Restaurant genauer musterte. Schon alleine die Vorstellung dort zu sitzen, rief eine Gänsehaut in ihm vor. Die äußeren Tische und Stuhle waren nahezu komplett umgeben von einer Taubenherde. „Sieh mal auf die Uhr! Wir sind schon mehrere Stunden unterwegs! Es ist Mittagszeit! Außerdem waren es viereinhalb Brötchen“, erklärte der Größere und wartete keine weitere Antwort ab, sondern ging einfach auf den Pizzaladen zu. „Pizza ist ne gute Idee“, murmelte Hizu, der seine Nase mal aus dem Stadtplan hervorholte und dem Gitarristen folgte, genauso wie Tsukasa. Waren denn alle gegen ihn? Knurrend nahm er einen letzten Zug von seiner Zigarette und stieß den blauen Dunst demonstrativ durch seine Nase aus, ehe er den nur halb aufgerauchten Glimmstängel an einem Mülleimer ausdrückte, um ebenfalls zu diesem Lokal zu gehen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So die nächste kurze FF von mir, denn in der Kürze liegt die Würze. XD Wie bei der letzten OS angedeutet, bin ich zurzeit Betaleserlos. T.T Also Fehler sammeln und behalten oder an Bedürftige abgeben. :D Mehr sag ich erst mal nicht zu der FF und lass mich von eurer Meinung einfach mal überraschen. :D Kapitel 2: Black out -------------------- Es war doch nicht zum Aushalten! Wie zur Hölle machte das Karyu? Der war die ganze Zeit nur am Essen, obwohl es Fressen schon eher traf, aber nichts, rein gar nichts blieb an diesem Knochengerüst hängen. Knurrend wandte der Bassist seinen Kopf zum Fenster, um aus diesem zu starren, während der Größere neben ihm schon dabei war die zweite Tüte Chips zu verdrücken. Warum musste das Zeug auch noch so verlockend riechen? Angepisst nuckelte er an seiner Bierflasche und gab nur ein Murren von sich, als sich ihr Drummer und ihr Sänger ins Bett verabschiedeten. Der Gitarrist würde sicher bald folgen, dann könnte auch er versuchen etwas zu schlafen, was sowieso nicht so klappen würde, da er in Bussen nicht schlafen konnte. „Sag mal, was ist los mit dir?“, fragte Karyu überraschend, weshalb der Bassist den Blonden verwirrt ansah, aber nichts erwiderte. „Du bist zwar immer schlecht drauf, aber so extrem… Irgendwas stimmt doch nicht mit dir und so sexuell frustriert kannst du nach heute Morgen auch nicht mehr sein“ Ein tiefes Grollen kam aus Zeros Kehle. Was wusste denn der Jüngere schon? Der hatte schließlich nicht diese Probleme wie er. „Siehst du, genau das meine ich!“, seufzte der Größere und stand auf, um dann die Chips zurück in den kleinen Schrank zu tun. „Lass mich einfach in Ruhe“, zischte der Bassist und sah seinen Freund mit einem bösen Funkeln in den Augen an. „Damit ich zu sehe, wie du dich runter hungerst? Glaubst du, es fällt mir nicht auf, dass du seit einigen Tagen kaum noch was ist, du immer blasser wirst und deine Augenränder immer tiefer werden?“ „Ich hungere nicht! Ich hab nur kaum Appetit“, fauchte er hörbar wütend und genervt, während der Blonde ihn nur besorgt ansah. „Deswegen knurrt dein Magen ja auch nur den ganzen Tag. Verdammt noch mal, Michio, ich bin dein bester Freund, wenn du Probleme hast, dann rede mit mir drüber!“ Karyus Worte hatten fast schon einen flehenden Unterton. „Es ist nichts und jetzt sieh zu das du Land gewinnst“, knurrte er nur und nahm den letzten Schluck aus seiner Bierflasche, welche er hörbar auf den kleinen Tisch wieder abstellte. Der Blick von Karyu tat weh, dessen sonst so strahlende Augen sahen ihn gerade traurig, betrübt ja fast schon verzweifelt an. Kopf schüttelnd wandte sich der Gitarrist zur kleinen Treppe und ging, hauchte nur noch ein flüchtiges „Wie du willst. Schlaf gut“ in den Raum. Warum hatte der Jüngere jetzt so geguckt? Warum tat es ihm weh, den Anderen so zu sehen? Vielleicht war das einfach nur, weil er den Gitarristen noch nie so gesehen hatte. Möglicherweise war er sowieso nur anfälliger für solche emotionalen Momente, weil die Diät ihn doch ganz schön schwächte, aber das würde er niemals offen zugeben. Noch schlechter gelaunt als vorher, schnappte er sich seine Decke und rollte sich darin ein. Er musste nur ein bisschen Dösen und sobald die anderen dann richtig schliefen, könnte er sich, wie sonst auch, vor den Kojen auf den Boden legen, um etwas zu schlafen. Seit Tagen hatte er mit Karyu kaum ein Wort gewechselt, immer nur dann, wenn es um irgendwelche Sachen bezüglich der Konzerte ging, dennoch spürte er häufig den stechenden Blick des Größeren im Nacken. Auch Hizumi und Tsukasa hatten das mitbekommen, mischten sich aber nicht ein, sie wussten, dass das eine Sache zwischen den ihnen war. Einen letzten Zug von seiner Zigarette nehmend stand er auf und riss kurzweilig seine Lider etwas auf. Vor seinen Augen drehte sich alles und ohne es zu wollen hielt er sich an der Tischkante fest, nur um dann so zu tun, als wäre dies beabsichtigt gewesen. Warum war ihm denn plötzlich so schwindlig? Ihm ging es doch gut. Das Hungergefühl hatte sich auch eingestellt, weil sein Körper sich endlich an die wesentlich kleineren Mahlzeiten gewöhnt hatte und er hatte mit Freude festgestellt, wie seine Hosen anfingen zu rutschen. „Zero alles okay?“, fragte Tsukasa besorgt, da er die ganze Zeit abwesend auf den Tisch gestarrt hatte. „Ja, ja“, murmelte er nur und verzog sich dann auf den Flur, die sorgenvollen Blicke ignorierend. Wahrscheinlich hatte er einfach nur zu wenig getrunken oder er war nur zu schnell aufgestanden, der Schwindelanfall hatte sicher nichts zu bedeuten. Während des Konzerts würde sich das sicher noch legen. Jedoch zu seinem Leidwesen schien genau das Gegenteil der Fall zu sein. Kurz vor der Zugabe konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten, um ihn herum drehte sich alles und er fühlte sich so schwach, während sein Bass immer schwerer zu werden schien. Hatte er sich etwas eingefangen und wurde nun krank? Schwer keuchend lehnte er an der kühlen Wand und trank gierig aus seiner Trinkflasche, aber selbst das Wasser half nichts mehr. „Wir sollten keine Zugabe geben. Seht euch Zero mal an, der bricht uns gleich zusammen“, hörte er Hizumi leise flüstern. „Mir geht’s gut, also erzähl nicht so nen Mist!“, fuhr er den Sänger an und zog sich kurzer Hand sein durchgeschwitztes Oberteil aus, um sich eines der Tourshirts überzustreifen, dabei ignorierend wie ihm kurz schwarz vor Augen wurde. So gut es ging versuchte er seine letzten Energiereserven zu mobilisieren, schließlich bestand die Zugabe nur aus drei Liedern und die würde er noch schaffen. Wahrscheinlich würde er danach einfach kaputt ins Bett fallen, aber dann könnte er wenigstens mal wieder schlafen, nicht so wie die letzten Nächte. Lieber würde er sich die Zunge abbeißen, als seine Fans zu enttäuschen. Schwerfällig schleppte er sich zurück auf die Bühne, ließ sich feiern, spielte, lächelte und bewegte sich als wäre da nicht diese aufkommende Ohnmacht. Benebelt von dem erneuten Adrenalin was durch seine Adern pulsierte, trieb er sich wieder weiter an den Rand seiner schon längst überschrittenen Grenzen. Weiter, immer weiter… Routiniert berührte er die Hände ihrer Fans, schnipste die Pleks von seinen Lippen in die Menge, spuckte das Wasser auf die kreischenden, glücklichen Fanmassen, um dann als einer der letzten von der Bühne zu gehen. Das Konzert war vorbei und seine Beine fühlten sich immer schwerer an, machten es ihm schwer den Bühnenaufgang hinunter zu gehen und kaum, dass seine Bleifüße den Boden berührten, die Treppe hinter sich ließen, knickte er zusammen. So leicht wie ein Klappmesser zusammen klappte, brach auch er ein, während sich um ihn herum die Finsternis ausbreitete, ihn gefangen nahm. Nur mühsam löste sich der Schleier um seine Augen, als er die Lider zwang sich zu öffnen. Wo war er? Hätte er nicht von dem dröhnenden Motorgeräusch ihres Busses geweckt werden müssen? Stattdessen war aber alles ruhig, schwach drangen feine regelmäßige Atemzüge zu ihm. Vorsichtig blickte er sich um. In einem Bett neben ihm lagen Tsukasa, welcher sich eng zusammengerollt hatte, und Hizumi, der fast das komplette Bett für sich beanspruchte. Aber wo war Karyu? Seufzend wollte er sich mit der linken Hand übers Gesicht fahren, musste aber feststellen, dass er diese nicht wirklich bewegen konnte. Verwirrt sah er auf den Übeltäter, welcher sich als Karyu entpuppte. Der Gitarrist saß seitlich auf dem Boden neben dem Bett, den Kopf auf die weiche Matratze gebettet, während dieser mit der linken Zeros Hand festhielt. Sanft strich er mit der rechten eine verirrte Haarsträhne aus dem schlafenden Gesicht des Jüngeren, traute sich kaum zu mehr, da er Angst hatte den Größeren durch irgendeine Bewegung zu wecken. Die zarte Berührung schien dennoch ausgereicht zu haben, Karyu öffnete langsam seine Augen und sah ihn verschlafen an. Aus irgendeinem, ihm nicht bekannten Grund schlug sein Herz gerade schneller, dabei kannte er diesen Blick doch, obwohl etwas daran schien anders zu sein, aber das bildete er sich vielleicht doch nur ein. „Du bist wach?“, nuschelte der Gitarrist und streckte sich etwas, wobei dessen Gelenke leise knackten. „Sieht man doch“, erwiderte er nur und setzte sich etwas auf. „Wie sehr ich deine freundliche Art doch immer wieder vermisse. Ich besorg dir was zu essen.“ „Ich brauch nichts!“, seufzte er und war schon wieder davon genervt, dass der Größere ihn mit irgendwelchen Sachen vollstopfen wollte. Überrascht keuchte er auf, als Karyu ihn am Kragen packte und etwas zu sich zog. „Jetzt hör mir mal zu, du Giftzwerg, aufgrund deiner bescheuerten Hungerkur, bist du uns nach dem Konzert zusammengebrochen. Wir haben uns massig Sorgen um dich gemacht und du wirst jetzt etwas essen, ob du willst oder nicht! Ich werde mir nicht mehr länger mit ansehen, wie du dich zu Tode hungerst“, zischte der Jüngere ihn an, um ihn dann grob zurück aufs Bett zu schubsen. „Du bleibst da jetzt liegen und wartest!“, knurrte Karyu noch und ging aus dem Zimmer. Eingeschüchtert blieb er im Bett, er traute sich nicht einmal ins Badezimmer. So hatte er Karyu noch nie erlebt, zumindest nicht ihm gegenüber. Die zuvor leise gezischten Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, zum Glück schliefen die anderen zwei noch. Resignierend zog er seine Beine an den Körper, wickelte die wärmende Decke um sich, damit er so zusammengekauert warten konnte. Warum hatte er denn nicht mitbekommen, dass er so schwach geworden war? Oder hatte er es einfach nur nicht wahr haben wollen? Aber was sollte er denn machen, wenn er seinen Fans auch optisch gefallen wollte, musste er doch einfach abnehmen. Was hatte er denn für eine Wahl? Die Arme um seine Beine geschlungen verharrte er, wartete darauf, dass sein bester Freund wieder kam. Es brauchte eine Weile bis Karyu zur Tür herein kam und ihm wortlos ein belegtes Brötchen in die Hand drückte. Angeekelt betrachte er das Essen, riskierte einen vorsichtigen, unsicheren, nach Hilfe schreienden Blick zu seinem besten Freund, welcher ihn nur grimmig musternd, mit verschränkten Armen vor der Brust anstarrte, gewillt ihm das Brötchen auch mit Gewalt hinein zu zwängen. Seufzend biss er eine kleine Ecke von dem Brötchen ab und kaute, schluckte, nahm einen weiteren Bissen zu sich. Stärker wurde der Drang etwas zu Essen, weshalb er schon größere Stücke abbiss. „Schling nicht, dass ist dein Körper nicht gewöhnt, sonst hängst du gleich noch über der Kloschüssel, dann hätte ich es mir auch sparen können, das Teil zu besorgen“, murmelte der Größere, setzte sich zu ihm aufs Bett. Plötzlich fiel es ihm schwerer langsam zu essen und auch kleinere Happen, schienen ihm Recht sinnlos, obwohl er doch zuvor die ganze Zeit nur so gegessen hatte. „Zero, warum machst du das? Warum tust du dir das an?“ Genüsslich kauend, sah er zu dem Gitarristen und zuckte nur mit den Schultern. „Mir war halt danach“, erklärte er, bevor er sich erneut dem Brötchen zu wendete. Karyu würde das sowieso nicht verstehen können, schließlich kannte der Größere dieses Problem des Dick seins ja nicht. „Du quälst dich doch nicht ohne Grund. Komm schon was ist los?“ „Nix“, erklärte der Bassist und verdrückte nun auch den letzten Rest seiner Mahlzeit. Seufzend ließ Karyu den Kopf kurz hängen, drückte dann den Kleineren aufs Bett und schmiegte sich an diesen. „Lass uns schlafen, dann sieht die Welt sicher wieder anders aus“, wisperte Karyu leise an sein Ohr, streifte federleicht die Haut in seinem Nacken, weshalb er sich ein wohliges Seufzen verkneifen musste. Die Nähe tat gerade einfach nur gut, dennoch würde er von seinem Plan noch weitere Kilos abzunehmen nicht abschrecken. Ohne es zu merken legte Zero seine Hand auf die des Gitarristen, welche an seinem Oberkörper zur Ruhe gekommen war und verflechtete ihre Finger miteinander. Wie ein stummer Hilfeschrei drückten seine Finger die von Karyu, während er schon wieder von Morpheus gefangen war und im Traumland schlummerte, nicht mehr spürend wie der Blonde ihn mehr zu sich zog und ihm leise Worte zu flüsterte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ^-^v Da is’se wieder XD Nyo, mein großer Monolog zu dieser FF, kommt erst im nächsten und letzten Kapitel, daher halt ich mich noch zurück. ^^ Es wird übrigens noch nen Special geben für eine gaaanz liebe Freundin. ^^ *wink* -Zero-chan-: Ja, das Thema ist nicht ganz ohne, aber hab halt so meine Gründe. ^-^ Kommt ja alles noch, mit dem warum, weshalb, wieso die FF getippst wurde. ^^ Nee, war kein Doppelbett, getrennte Betten, aber Karyu lag ja nachher doch bei Zero XD Klar, ein niedlicher und süßer, verfressener Karyu. Ist doch auch mal was. *^* Awww, danke~ ich geb mir mühe! ^-^v *knuddel* *umflausch* ♥ Michie: Erfrischend, dich mal wieder als Kommentatorin zu sehen. *__* Zero hat da halt ein Problem, ein ziemlich krasses. ^^ XD Ja, das Karyu/Zero Ding~ Sie sind halt mal was anders. XD Der erste Eindruck war sicher nicht so begeistert, aber im nach hinein, fand er die Hand da ja ganz toll XD Lucel: Oh, du hattest gleich hunger? Was gegessen? Ist er ja auch nicht. :D Der ist goldrichtig von der Figur her. *lol* du meinst Karyu wird Zero ans Bett ketten und dann mit Essen zu stopfen, wenn er es selbst nicht schon futtert? XD Wer weiß, wer weiß! XD Kapitel 3: Taste of strawberries -------------------------------- „Ich finde es beruhigend, zu sehen, wie Zero wieder isst.“, lächelte Hizumi und schob sich ebenfalls etwas zu essen zwischen die Lippen. Ja, er aß wieder, aber dennoch hielt er an seiner Diät fest und da er nicht weiter hungern durfte, weil Karyu ihm das Essen wohl dann gewaltsam in den Mund gestopft hätte, hatte er halt eine neue Lösung finden müssen. Durch die vorherige Methode hatte er schon vier Kilo abgenommen, fehlten nur noch weitere drei und er hätte das Gewicht, was er wollte. Diese verdammten drei Kilos würde er auch noch schaffen. Zufrieden streichelte er sich über den Bauch, als er aufgegessen hatte, weshalb er ein glückliches Lächeln von Karyu erhielt, der Größere beobachtete ihn wirklich ganz genau, seit dem er umgekippt war, weshalb er gut aufpasste, um seinen Freund nicht einen Hinweis darauf zu geben, dass er immer noch auf Diät war. „Dann packt mal eure Sachen zusammen, damit wir loskönnen.“, befahl ihr Leader und stand auf, um sich dann zusammen mit Hizumi auf ihr Zimmer zurück zu ziehen. Hektisch trank er noch schnell seinen Kaffee aus, dass bittere Getränk würde er niemals unangerührt stehen lassen, brauchte der Bassist dieses doch wie die Luft zum Atmen. „So alles gepackt“, grinste der Gitarrist und sah amüsiert zu wie er mühsam versuchte, seinen übervollen Koffer zu zumachen, sich dafür sogar schon auf diesen gesetzt hatte. „Grins nicht so blöd! Hilf mir!“, murrte der Braunhaarige, während er noch immer mit seinem Koffer kämpfte. Lachend kam Karyu zu ihm und setzte sich jetzt ebenfalls auf das Gepäckstück, welches Zero nun schließen konnte. „Tja, das hat jetzt nur funktioniert, weil ich zugenommen hab“, erklärte der Größere stolz wie Oscar und posierte vor dem Bassisten, der das Schauspiel nur gelangweilt betrachtete. „Zugenommen? So so. Wo denn? Unter der Zunge? Du siehst genauso gertenschlank aus wie sonst auch“, den leicht neidischen Unterton in seiner Stimme konnte er nicht unterdrücken. Er wollte auch. Er wollte auch so schlank sein wie der Gitarrist. „Sag nix, ich hab schon ganze zwei Kilo zugenommen, weil ich einfach zu dürr bin. Noch nicht aufgefallen, dass ich klapper beim Lachen?“, lachte Karyu und rieb sich über den flachen Bauch. Nein, er verstand es wirklich nicht. Warum zur Hölle wollte der Größere denn unbedingt zunehmen, schließlich hatte der doch eine top Figur. „Dann sieh mal zu, dass du die Koffer runterbringst Specki“, stichelte der Bassist, aber das schien den Blonden nicht zu stören. Der Größere nahm dennoch seinen Koffer zur Hand und ging zur Tür. „Kommst du?“ „Ich muss noch schnell zur Toilette, dann komm ich nach“, erklärte Zero und wartete bis Karyu das Zimmer verlassen hatte. Schnell eilte er ins Badezimmer und hockte sich vor die Toilette, nur um sich dann mehrfach den Finger in den Hals zu stecken, bis er sich erbrach. Erleichtert betätigte er die Spülung und wusch sich den Mund aus. Nun fühlte er sich wesentlich besser, denn alle glaubten, dass er wieder normal aß, während er dennoch abnehmen konnte. Schnell schnappte er sich nun seine Sachen, um zu den anderen zu gehen, damit sie weiter konnten auf ihrer Tour. Gemeinsam zogen sie ihre Koffer in Richtung des Busses und schon von weitem sah er die dämlichen Tauben in dessen Nähe, welche scheinbar keine Anstalten machten, ab zuhauen. Wer hatte diese ekligen Teile eigentlich erfunden? Was für einen Sinn hatten die denn bitte im Ökosystem? Wahrscheinlich keinen, außer eklig zu sein und zu nerven. Vorsichtig trat er sich auf seinen Schnürsenkel, sodass dieser sich löste und frei um seinen Fuß schlug. „Karyu nimm mal meinen Koffer, ich muss meinen Schnürsenkel zu machen“, erklärte er und drückte dem Größeren einfach seinen Koffer in die Hand, welcher damit einfach weiterging, während er sich etwas abseits hinhockte. Gemütlich band der Bassist sich sein Schuhband wieder zu und achtete dabei auf die verhassten Tauben, um den richtigen Moment abzuwarten. Dieser kam als Karyu mit den beiden Koffern auf den Bus zu kam, denn nun nahm das Federvieh reiß aus, weshalb Zero zu seinen Bandkollegen lief. Ohne ein Wort zu sagen, stieg er in den Bus, warf sich gleich mal auf die Sitzecke. „Willst du auch ein paar Chips?“, nuschelte Karyu und krümelte fast schon die ganze Sitzecke voll, während dieser ihm die Tüte mit den flachen, leicht gebogenen Dingern hinhielt. Angewidert rümpfte er die Nase und sah den Größeren nur mit einem abweisenden Blick an. „Dann halt nicht“, murmelte Karyu, um sich erneut einen Chip zwischen die vollen, weichen Lippen zu schieben, wobei der Gitarrist genüsslich die Augen schloss und einen wohlklingenden Laut dessen Kehle verließ. Genervt verdrehte er die Augen, sein bester Freund tat fast so, als würden ihm die Teile einen Orgasmus besorgen. Gelangweilt lehnte er seine Stirn an die kühle Glasscheibe, starrte aus dem Fenster. Auto fahren war schon langweilig, aber nachts schien das ganze irgendwie noch schlimmer zu sein. Auf der Autobahn zogen nur ein paar Lichter in der Dunkelheit an ihnen vorbei, mehr nicht. Er wusste nicht, wie lange er schon aus dem Fenster gestarrt hatte, die anderen hatte Zero wie immer ausgeblendet, bis sich ein blonder Schopf auf seine Schulter legte und ihn damit zurück holte. Verwirrt sah er sich um, von Tsukasa und Hizumi war nichts mehr zu sehen, womöglich waren die zwei schon längst in den Schlafkojen. Karyu war wohl aus Solidarität bei ihm geblieben, obwohl er kein Wort gesagt hatte. Fürsorglich und mit einem sanften Lächeln strich er dem Größeren eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht, während er dessen weiche Gesichtszüge musterte. Noch immer fragte er sich, warum der Größere vor einiger Zeit angefangen hatte, mit ihm zu flirten, darauf bestehend, dass sie doch gelegentlich etwas Spaß miteinander haben könnten. Nicht das er sich beschweren würde, der Sex mit Karyu war hervorragend, aber dennoch war es komisch. Warum so plötzlich? Hatte der Gitarrist keine Angst, dass es ihre Freundschaft beeinträchtigen könnte? Es sich vielleicht sogar negativ auf die Band ausweitete? Und warum fing er an, den Größeren langsam anders wahr zu nehmen? Es war doch immer noch Karyu, an dem sich nichts verändert hatte, der immer noch genauso viel Blödsinn im Kopf hatte wie vorher, den er halt nur ab und an mal stöhnend unter sich hatte, der ihm Lust bereitete, dessen Hände und Finger überall zu sein schienen, die vollkommen weichen Lippen, welche seine Haut zum Kribbeln brachten oder die flinke, verspielte Zunge, die ihm den Verstand rauben konnte. Gähnend zog er leicht an einer von Karyus Haarsträhnen. „Ey Specki, geh ins Bett! Ich bin müde“, murrte er. Schwerfällig wurden die feinen Lider geöffnet und kurz darauf sahen ihn zwei fragende braune Augen an, welche noch nicht ganz klar zu sein schienen. „Nur wenn du mit ins Bett kommst kuscheln… brauch heute Schmuseeinheiten“, nuschelte der Größere verschlafen. Warum sollte er denn nun als Plüschtier herhalten? Seufzend strich er sich durch die Haare. „Die Schlafkojen sind doch so eng und ich kann da drin nicht schlafen“, setzte er an, wurde aber gleich von dem Gitarristen unterbrochen. „Zier dich nicht so und lass es uns testen!“, fiel der andere ihm einfach ins Wort, stand auf und zog den Bassisten kurzer Hand mit sich. „Ich leg mich auch an die Wand, wenn du es dann gar nicht mehr aushältst, kannst du immer noch raus“, erklärte der Gitarrist und fing schon an sich umzuziehen. Was soll’s, wenn wenigstens der Blonde dadurch schlafen könnte, würde er das Spiel einfach mal mitspielen. Langsam zog er sich seine Hose und das Shirt aus, schlüpfte aus seinen Socken, darauf wartend, dass Karyu in der Schlafnische verschwand, um diesen dann zu folgen. Wie gewohnt rollte er sich auf die Seite, weil er anders einfach nicht schlafen konnte und spürte dann schon den warmen Körper hinter sich, die freche Hand die langsam über seine Hüfte glitt, um ihm dann ganz leicht über den Bauch zu streicheln. Aus Routine schloss er die Augen, genoss die feinen Berührungen, das sanfte Kitzeln des warmen gleichmäßigen Atems in seinem Nacken, während die leicht rauen Fingerkuppen immer gemächlicher über seine Haut strichen, bis diese ganz in ihrer Bewegung inne hielten, um ihn zu zeigen, dass der Größere nun komplett im Land der Träume angekommen war. Mit geschlossenen Augen lauschte er den regelmäßigen Atemzügen seines besten Freundes, nicht bemerkend wie auch er stetig tiefer sank, sein Kopf nicht mehr fähig war, klare Gedanken zu fassen, um Karyu im Traumland Gesellschaft zu leisten. Die Tour war fast vorbei und auch sein Ziel der Diät so gut wie erreicht. Bisher hatte auch niemand bemerkt, wie er sich nach dem Essen immer wieder absetzte, die Toilette aufsuchte, um sich dort zu übergeben. Diese Variante schien auch nicht ganz so Kräfte zerrend für seinen Körper zu sein. Gerade hatte er Karyu wieder aus dem Zimmer bekommen, weshalb er sich nun wieder in der Toilette übergab. Noch immer hockte er am Boden, holte kurz Luft, um sich aufzuraffen, als die Tür zum Badezimmer aufgerissen wurde. Überrascht sah er sich um, wurde aber sofort auf die Beine gerissen und in den angrenzenden Flur vor den dortigen Spiegel gezerrt, kurz darauf riss Karyu ihm sein Shirt vom Körper und brachte ihn grob dazu in den Spiegel zu sehen. „Sieh in den Spiegel! Sieh dich an!“, brüllte der Gitarrist und drängte ihn näher an die glatte Fläche. „Siehst du wie dürr du bist? Ich kann ohne Probleme deine Rippen schon fast nachzeichnen! Wo bitte schön bist du dick? Wo willst du noch abnehmen?“ Nein, er wollte seinen Körper nicht sehen, wollte nicht sehen, wie dick er war, weshalb er seine Augen schloss, die Lider fest zu presste. „Zero, mach verdammt nochmal die Augen auf!“, fuhr Karyu ihn an, aber er schüttelte nur den Kopf. Nein, er wollte das nicht sehen. Erst der heftige Schmerz in seiner Wange, der nach einem lauten Klatschen gefolgt war, ließ ihn seine Augen öffnen. Verunsichert sah er zu dem Jüngeren, welcher ihn erneut vor den Spiegel drehte. „Sieh dich an!“, schnauzte der Blonde und zum ersten Mal seit dem Beginn der Tour, sah er wieder in den Spiegel. Unzufrieden mit sich und seinem Körper, versuchte er seinen Bauch mit seinen Händen und Armen zu verdecken. „Schäm dich nicht, betrachte dich, sag mir, wo du dich so dick fühlst, dass du so dringend versuchst abzunehmen“, leise und sanft klangen die Worte seines Freundes, während dessen Hände über seine Arme glitten, sie langsam lösten, damit er sich wirklich im Spiegel ansah. „Mein Bauch“, murmelte er nur und senkte den Blick. „Zero, sieh bitte genau hin. Dein Bauch ist flach, dein Brustkorb steht schon fast weiter hervor“, erklärte Karyu, streichelte leicht über den genannten Bereich. „Zero, du musst nicht abnehmen, dass alles bist du und dass alles liebe ich von dir. Jedes Haar, jedes Gramm, jedes Lächeln, jeden bösen Blick, den du mir zu wirfst, jedes blöde Kommentar, einfach alles. Du musst dich nicht verändern, erst recht nicht dein äußeres, denn du bist du und so liebe ich dich“, wisperte der Gitarrist in sein Ohr und schlang dann die Arme um den zitternden Körper. Er zitterte stark vor Kälte, die Kälte aus seinem Inneren. War er so blind gewesen? „Ich bin nicht dick?“, wisperte er unsicher, kaum hörbar. Er fühlte wie der Größere den Kopf schüttelte, welcher sanft auf seiner Schulter gebettet war. „Ich muss nicht abnehmen?“ Wieder ein Kopf schütteln und etwas heißes was über seine Wangen lief, gefolgt von einem tiefen Laut, welcher seinen Leib noch mehr zum Beben brachte. Seine Beine gaben nach, jegliche Kraft schien aus seinem Körper gewichen zu sein, weshalb er langsam zu Boden glitt, wobei der Größere ihm folgte, ihn weiter festhielt. Sich seinen Tränen ergebend, schmiegte er sich an den Gitarristen, drehte sich mehr zu diesem, krallte seine Hände in dessen Shirt. „Wenn du willst, helfe ich dir“, hauchten dessen weiche Lippen gegen sein Ohr, strichen sanft über seine Wange, küssten fürsorglich die Tränen fort, ehe sich diese sanften, wärmenden Lippen auf seine legten. Unwillkürlich schlangen sich seine Arme um den Hals des Blonden, während er den leichten Kuss zart erwiderte. „Karyu? Zero? Seid ihr fertig? Wir müssen los!“, drang Tsukasas Stimme zu ihnen, als dieser an die Tür klopfte. „Wir kommen“, antwortete der Gitarrist und löste sich von Zero, nahm dessen Gesicht in seine Hände und streichelte vorsichtig mit dem Daumen über dessen Wangen. „Geht’s?“, erkundigte er sich besorgt und erhielt ein schwaches Nicken. Liebevoll half Karyu dem Bassisten auf, achtete darauf, dass dieser nicht zu sehr verheult aussah. Bevor sie das Zimmer verließen hielt Zero, den Größeren am Shirt zurück. „Du hilfst mir, ja?“, wisperte er, ergriff dann seinen Koffer, um eiligst an dem Blonden vorbei zu huschen. Nun suchte er Nähe, weshalb er sich im Bus wieder an Karyu schmiegte und dessen liebevolle Umarmung begrüßte. Die verwirrten Blicke von ihrem Sänger und ihrem Drummer ignorierte er, sowohl vor als auch nach dem Konzert lechzte er nach der Aufmerksamkeit seines Gitarristen, drängte sich sogar wieder mit diesem in eine der kleinen Schlafnischen. „Bist du noch wach Karyu?“, flüsterte er leise und nahm dessen Hand in seine. „Ja“, kam es schon recht verschlafen von dem Blonden. „Liebst du mich?“ Stille… Ein hektisches Schlucken… Aus dem Takt geratene Atemzüge… „Ja“, ertönte die vertraute Stimme seines Gitarristen nun etwas klarer. „Tut es dir dann nicht weh, wenn du mit mir schläfst?“ „Ja, … ja, das tut es, aber ich will dir einfach nah sein, dich fühlen und berühren.“ Sein bester Freund war in ihn verliebt und er hatte es nicht bemerkt. „Warum … hast du nichts gesagt?“ „Weil ich nicht will, dass du dich von mir fernhältst, weil ich dich brauche und weil ich weiß, dass auch du mich brauchst, auch wenn du es dir selbst nicht eingestehst.“ Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht, der Jüngere hatte gar nicht so Unrecht. Er brauchte ihn und er vertraute ihm, aber was noch viel wichtiger war, war die Tatsache, dass er das Kribbeln in seinem Bauch, was er immer wieder verspürte endlich zu ordnen konnte. Schuld daran, an diesem komischen Gefühl in seinem Körper, hatte der Gitarrist, der ihm über die Zeit hinweg einfach so den Kopf verdreht hatte. „Du hast dann wohl etwas gut bei mir“, murmelte er und schmiegte seinen Rücken mehr an die Brust seines Freundes. „Du weißt, worauf das hinausläuft, wenn ich mir alles wünschen darf?“ „Ja, das weiß ich, aber für dich kann ich da mal eine Ausnahme machen.“, erklärte er und schloss die Augen, versuchte Schlaf zu finden, welchen er dringend benötigte, da am nächsten Tag ihr letztes Konzert für diese Tour anstand in Paris, der Stadt der Liebenden, passend wie er fand. Langsam aß er sein Essen, sich bewusst machend, dass es nicht schlimm ist und er keine Angst davor haben musste. Karyu saß an seiner Seite, streichelte beruhigend über Zeros Oberschenkel. Der Gitarrist hatte vollkommen recht gehabt, weshalb der Bassist von sich aus entschieden hatte, zu einem Arzt zu gehen, um dort seine Essstörung professionell behandeln zu lassen, allerdings in Japan, schließlich wollte er auch verstehen, was der Doktor ihm sagte. Jetzt ließen sie gerade den letzten Abend der Europatour ausklingen, das Konzert war hervorragend verlaufen und sie saßen gemütlich zusammen, noch. So wie es schien würden Tsukasa und Hizumi gleich im Sitzen einschlafen, da könnten sie eigentlich auch gleich auf ihre Zimmer gehen. Manchmal brauchte es halt nur einfach jemanden der den Anfang machte und das würde dieses Mal Zero machen. „Ich geh ins Bett. Nacht“, nuschelte er und stand auf, den Rest seines Essens nicht mehr beachtend, weil er eh schon satt war. Kurz warf er dem Gitarristen noch einen verheißungsvollen Blick zu, ehe er sich dann aus dem hoteleigenen Restaurant zurückzog, um auf Karyus und sein Zimmer zu gehen. Eigentlich wollte er gerade Duschen gehen, weshalb er sich schon bis auf die Shorts ausgezogen hatte, als die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet wurde. Neugierig sah er nach und lächelte seinen Gitarristen an. „Na, auch schon da? Hab schon gedacht, dass ich alleine ins Bett muss“, grinste er und trat zu dem Größeren, welcher ihn interessiert musterte. „Du bist dir dessen im Klaren, was ich heute einfordere“, raunte Karyu und schlang seine Arme um den Bassisten. Verlegen nickte er, er mochte das nicht, aber er hatte es dem Größeren ja irgendwie versprochen und für Karyu könnte er das ja mal machen. „Setz dich mal aufs Bett“, forderte ihn der Blonde auf und etwas verwirrt tat er dies. Skeptisch beobachtete er wie der Gitarrist die Tür abschloss und in seiner Tasche kramte, sich dann schweigend das Oberteil auszog. „Was hast du in der Tüte?“, fragte er neugierig, als der Größere zu ihm kam. „Wirst du gleich sehen. Streck deinen rechten Arm mal aus.“ Wahrscheinlich vertraute er seinem Freund einfach zu sehr, weshalb er der Bitte einfach nach kam und interessiert zu sah wie ein Lederarmband um seinen Arm befestigt wurde. „Du hast die andere Schnalle gar nicht an dem Arm befestigt“, erklärte er und musterte das Armband, welches in der Mitte eine Art Karabiner hatte, sodass man die beiden Armbandteile frei drehen konnte. Abwartend ließ er zu das Karyu nun auch seinen linken Arm dazu nahm und an diesem die noch freie Schnalle befestigte, weshalb seine Hände nun gefesselt waren. „Du weißt, ich steh nicht auf Fesselspiele“, kommentiere er trocken und hielt seine Arme dem Größeren entgegen, damit dieser ihn davon wieder befreien könnte, aber nichts passierte. Der Gitarrist griff nur wieder in seine Tüte und holte eine schwarze Augenbinde hervor. Nicht auf die Proteste des Bassisten achtend, wurde diese Zero angelegt. „Was soll das und wo hast du den ganzen scheiß her?“, nöhlte der Brünette, wobei dieser versuchte sich von der Augenbinde zu befreien. „Habs vorhin gekauft, du sollst dich gleich nämlich auf anderes konzentrieren“, erwiderte Karyu locker. Er spitzte die Ohren, als er ein leises Knacken vernahm, es hörte sich an als wäre irgendeine Tube geöffnet wurden. „Koste mal“, wisperte der Gitarrist und stupste mit einem Finger gegen die sündigen Lippen des Bassisten. Es dauerte einen Moment bis diese sich öffneten, um den Finger Einlass zu gewähren, doch dann kam ein angenehmer Laut aus Zeros Kehle. „Erdbeeren“, säuselte der Kleinere und leckte sich über die Lippen. Wieder einmal stellte er fest, dass Karyu ihn einfach zu gut kannte, dieser wusste mittlerweile haargenau, was er machen musste, um ihn zu einem verspielten Kind mutieren zu lassen. „Willst du mehr?“ Er nickte. Was auch immer das war, war verdammt lecker. Da störten ihn selbst die gefesselten Hände und die verbundenen Augen nicht mehr. Bereitwillig ließ er sich von dem Größeren auf den Boden dirigieren, konnte sich etwas auf einem der langen Beine abstützen, während Karyu seinen Kopf vorsichtig lenkte. Da war sie wieder diese kühle, zähe Masse, die so verdammt lecker schmeckte. Gierig leckte er diese ab, spürte wie seine Zunge dabei Karyus Haut berührte. Das Spiel gefiel ihm. Naschen und verführen in einem. Etwas unsicher küsste und leckte er über Karyus Oberkörper, darauf aus noch mehr von diesem köstlichen Gel zu erhaschen, die feingliedrigen Finger in seinem Haar waren ihm keine große Hilfe, da diese nur zart durch die feinen Strähnen glitten, während er auf der Suche nach seiner Belohnung war. An den Brustwarzen des Gitarristen wurde er fündig, ausgiebig leckte, knabberte und saugte er an diesen, entlockte dem Blonden süße Laute, die ihn dazu brachten sich nur noch mehr Mühe zugeben. Verspielt küsste und knabberte er sich seinen Weg tiefer, eine feuchte Spur hinterlassend, spürend wie Karyu sich immer weiter zurücklehnte, bis dieser gänzlich auf dem Bett lag. Vertieft in sein tun und das leise unterdrückte Keuchen des Größeren, ließen ihn schon alles vergessen, weshalb er leise knurrte, als er am Bund der Hose angekommen war, welche ihn daran hinderte noch mehr von der erhitzten Haut zu liebkosen. Kurz rieb er über den Schritt, des Blonden, entlockte diesem so ein heißeres Stöhnen, ehe er den Reißverschluss ertastete, damit er den störenden Stoff endlich weg bekam. Etwas umständlich zog er Karyu die Jeans, samt Unterhose von den Beinen, was sich mit gefesselten Händen nicht als so einfach erwies. „Warte kurz“, flüsterte der Gitarrist, bevor er seine Lippen wieder auf Wanderschaft schicken konnte, weshalb er automatisch seinen Kopf hob, wie als könnte er dem Anderen ins Gesicht sehen. Langsam richtete er sich auf, tastete nach Karyus Arm, streichelte an diesem hinauf, um dessen Kopf dann festzuhalten, damit er seine Lippen auf die des Anderen pressen konnte. Gierig schnappte er nach der vollen Unterlippe, vergrub seine Zähne leicht in ihr, zog daran, nur um dann wieder entschuldigend über diese zu lecken. Noch einmal nahm er diese verführerischen Lippen in Beschlag, teilte sie fordernd mit seiner Zunge, damit diese neckisch ihren Gegenpart anstupsen konnte, nur um dann kurzweilig von Karyu abzulassen. Erneut erkundete er den Oberkörper des Gitarristen, liebkoste ein weiteres Mal dessen Knospen, die sich ihm schon verlangend entgegen reckten, ehe er wieder tiefer wanderte, dorthin, wo die Hose zuvor gestört hatte. Freudig stellte er fest, dass nun auch hier etwas von diesem leckeren Gel zu finden war, weshalb sich seine Zunge fast schon von alleine tiefer schlängelte, kurz wich er seitlich aus, vergrub seine Zähne in der sensiblen Haut der Innenseite von Karyus Oberschenkel. Sein Körper gierte nach den süßen Lauten, die der Blonde von sich gab, während er ihn verwöhnte, dennoch zögerte er kurz. Er mochte es nicht, weshalb er selten jemandem einen blies, aber der Jüngere war ihm wichtig, hatte ihm geholfen und sich Mühe gegeben. Dann dieser aufgeregte Herzschlag in seiner Brust, der ihn vorwärts drängte, vielleicht war es ja auch gar nicht so schlimm, wenn er es bei jemandem tat, den er stärker mochte als alle anderen davor. Wimmernd vergruben sich die geschickten Finger von Karyu in seinen Haaren, während sein heißer Atem immer wieder gegen die zuckende Erregung des Gitarristen stieß. „Zero“, keuchte der Größere seinen Namen, in einem so verruchten, dennoch flehenden Ton, der ihm den Schubs gab. Unsicher beugte er seinen Kopf etwas vor, bis er die Härte des Gitarristen an seinen Lippen spürte, welche sich dann langsam öffneten, um einen Kuss auf diese hauchen. Erkundend fuhr seine Zunge an der Männlichkeit des Blonden auf und ab, wieder schmeckte er das Erdbeergel, um dann langsam Karyus Glied in den Mund zu nehmen. Stärker krallten sich die schlanken Finger des Gitarristen in seinen Schopf, dirigierten ihn aber nicht und auch die Hüfte des Jüngeren schien ruhig auf der Matratze liegen zu blieben. Selbst als er sein tun intensivierte, um den Größeren nur noch mehr um den Verstand zu bringen, änderte sich nichts, nur dessen Stöhnen wurde lauter. „Zero… ich … ah … kann … nicht…ha…“, presste Karyu unter stöhnen und keuchen hervor. Die Aussage ignorierend, verwöhnte er den Gitarristen weiter, deutete Schluckbewegungen an und knabberte an der Spitze der pulsierenden Erregung, bis er die Belohnung seines Handelns schmecken konnte und Karyu seinen Namen mit einem heiseren Schrei in den Raum entließ. Er hörte den ungleichmäßig Atem seines Freundes, wollte diesen aber auch endlich wieder sehen, weshalb er versuchte mit seinen Fingern die Augenbinde über seinen Kopf zu streifen. Froh darüber wenigstens ein Auge frei zubekommen, beugte er sich über Karyu, hauchte diesem einen zarten Kuss auf die Lippen, welcher nur schwach erwidert wurde. Provozierend presste der Bassist sein Becken gegen den Unterleib des Größeren, rieb sich an diesem, was der Jüngere mit einem erneuten Stöhnen kommentierte. „Darf ich?“, hauchte er leise gegen die leicht geöffneten Lippen Karyus, der ein schwaches Nicken zustande brachte. Geduldig wartete er, bis die Hände des Gitarristen fahrig seinen Rücken hinauf glitten, um ihn zuerst von der Augenbinde und dann von den Fesseln zu befreien. Noch immer atmete der Größere schwer, spreizte aber seine Beine und reichte dem Bassisten das Gleitgel, welcher sich kurz zuvor die eigenen Shorts vom Körper zerrte und nun schmunzelnd die Tube betrachtete. „Erdbeergleitgel?“, kicherte er und tat etwas von der durchsichtigen Masse auf seine Finger. „Damit hast du mich also gefügig gemacht“, raunte er und legte seine Lippen auf die des Blonden, während er einen Finger in dem Größeren versenkte. Fordernd leckte er über die Zunge des Jüngeren, welche auf das süße Spiel einging, während sein Finger das heiße Innere von Karyu erkundete, um nach einiger Zeit noch einen zweiten hinzuzufügen. Geschickt bereitete er den Blonden vor, während er immer wieder dessen verlockenden Lippen eroberte und besetzte. Langsam entzog er Karyu seine Finger und Lippen. „Ich will es noch mal hören. … Liebst du mich, Karyu?“ Ein vor Lust verhangenes Augenpaar fixierte ihn, während er schon mit der Spitze gegen die heiße Enge des Blonden drückte. „Ja, … ah… ich liebe dich!“, keuchte Karyu, was fast in einem Stöhnen überging, als Zero in den Gitarristen eindrang. „Dann rate ich dir, dich nicht mehr auf jemand anderen einzulassen. … Denn ich liebe dich auch“, wisperte er und fing an sich in dem bebenden Leib zu bewegen. Fahrig verstrichen die Hände des Gitarristen den leichten Schweißfilm auf seinem Rücken, während er sich tiefer in den Blonden trieb, diesen glücklich lächelnd ansah. „Das hättest du …hng… ruhig früher sagen … hah … können“, wimmerte Karyu, zog den Älteren zu einem verlangenden Kuss heran, während sich dessen Fingernägel in dessen Rücken krallten. Als der Größere ihren Kuss auch gleich wieder stöhnend löste und den Kopf in den Nacken drückte, trieb ihn das nur noch mehr an. Er liebte das heisere, kehlige Stöhnen seines Geliebten, versuchte wieder dessen Lustpunkt zu treffen, um ihm erneut diese wohligen Laute zu hören, wobei sich Karyu ihm so wollüstig entgegen wölbte, nach mehr bettelnd die Beine enger um seine Hüfte schließend. Sein eigenes Stöhnen und Keuchen nicht mehr zurückhalten könnend, griff er zwischen ihre verschwitzten Leiber, um Karyus erneute Erregung zu massieren, spürend das sein Liebster dem Höhepunkt immer näher kam. Wieder an den Lippen des Größeren hängend, trieb er sich nur noch ruckartig in den willigen Körper, welcher sich immer mehr um ihn zusammenzog, ihn immer stärker zu seinem eigenen Höhepunkt führte, bis er seinen Samen in Karyu verteilte, mit diesem zusammen die Wellen ihres Höhenfluges genießend. Entkräftet ließ er sich auf den Gitarristen sinken, die flüchtigen Streicheleinheiten dessen Finger auf seinem Rücken genießend. Kurz schloss er die Augen, lauschte dem schnellen, unruhigen Herzschlag des Größeren, ehe er sich wieder etwas aufsetzte, um sich langsam aus dem Blonden zurück zu ziehen. Lächelnd strich er über die geröteten Wangen und hauchte einen weiteren Kuss auf die wunden, roten Lippen. Stück für Stück kam auch Karyu wieder zur Ruhe und sah ihn liebevoll an. „Gehen wir duschen? Mein ganzer Körper klebt von dem Gleitgel.“ „Klar, obwohl ich gerne noch an dir geknabbert hätte.“, hauchte der Bassist und stahl seinem Liebsten noch einen Kuss, welcher bereitwillig gegeben wurde. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Öhm, das ist dann wohl was länger geworden ^^“ Egal… Also, ich weiß es ist ein ziemlich krasses Thema was ich da angerissen habe und man hätte es definitiv noch ausbauen könne, wollte ich aber nicht. Eigentlich will ich damit nur auf die irrsinnige Idee aufmerksam machen, dass manche sich einfach runter hungern. Man muss mittlerweile nicht mal mehr von irgendwem ständig gemobbt werden mit seinem Aussehen, nein, das schaffen die Medien auch von ganz alleine mit ihrem Schlankheitswahn. Also überlegt mal, wie häufig habt ihr schon eine Diät gemacht und warum? War das wirklich notwendig? Schließlich kann und muss nicht jeder in die XS Größe passen. Zeitgleich wollte ich auch zeigen, dass es Menschen gibt, die wirklich dürr sind und wirklich versuchen zuzunehmen, es aber nur eben mühsam geht. Demnach ist also nicht jeder der schlank ist, wirklich mit seinem schlanken Körper zufrieden. Ich weiß nicht, ob die Message wirklich so rüber kommt, aber vielleicht denkt der ein oder andere jetzt doch einmal mehr darüber nach ob er wirklich eine Diät machen muss oder ob er so perfekt ist wie er ist. :D Einen ganz lieben Dank noch an meine Kommentatoren und Favorisatoren (XD)!!! -Zero-chan-: Ich weiß, ich bin gemein zu Zero, *ihn knuff* aber es musste halt leider sein und jetzt wird er ja glücklich, denke ich. :D Hihi, ja Karyu will ganz schön viel von seinem Bassisten XD Vermutungen darfst du immer äußern, kann dich auch schlecht davon abhalten. Aber nein, es hat nichts mit Karyu zu tun, es war einfach nur Zeros verdrehte Selbstsicht. :D Ich hoffe dir hat das Kapitel gefallen und du wirst dir auch das Special, was noch kommt, durchlesen. :D ♥♥♥ Michie: Ja, das mit dem Cover ist ja geklärt. XD Danke nochmal! :D Auf die holprigen Stellen warte ich noch. *mich verbessern will* Also wenn du sie hast, sag Bescheid. ^^ Doch ich muss sticheln!! >.< Weil auf der einen Seite hast Last Illusion gelobt und dann kommt kein Kommi, nur iwann die Bemerkung, dass du nur das kommentierst, was wirklich gut ist. … Das tut weh! Q.Q Du weißt doch, dass ich da schlecht vorgeprägt bin. TT.TT Oh die FF macht dich hungrig?! Dann iss was :D Ja, er übertreibt, aber genau das machen ja viele andere auch. ^^“ Übrigens hast du also Karyu Vorlage etwas gedient. ^^ Hoffe es ist nicht schlimm ^^ ♥♥♥ Lucel: XDDD Naja, vielleicht macht er das ja auch, aber sie zeigen es uns nicht XD Ja, man muss sich auch was gönnen :D *das ständig mach* Weihnachten ist immer ganz schlimm mit dem Naschkram, aber man kann es auch einfach nicht lassen ^^“ Du hast es erfasst! Magersuchtsopfer Zero! Nyaaa es gab an sich keinen richtigen Auslöser und ich habe es auch nicht für nötig befunden mir darüber großartig Gedanken zu machen, weil ich finde, dass es egal ist, man sollte es eben einfach nicht tun. :D Zum Abschluss gab‘s dafür ja auch noch etwas Leckeres. ;) ♥♥♥ Kapitel 4: Eiszeit ------------------ „Ach, leck mich doch, Karyu“, knurrte der Bassist, welcher kurz darauf einen überraschten Laut von sich gab, weil er etwas grob in die Kissen des Sofas gedrückt wurde. „Gerne doch, Zero“, schnurrte der Blonde und nestelte an der Hose des Kleineren, welcher versuchte die schlanken Finger von seiner Jeans zu schieben und ein lautes Knurren von sich gab. „Oh Gott, was hab ich dir getan, dass du mich mit diesen zwei Idioten strafst?“, murmelte Tsukasa ehe er seine Drumsticks auf das kleine Knäuel auf dem Sofa warf, welchen Hizumi vorsorglich aus dem Weg ging. „Au! … Was soll das Tsuka?“, murrte der Gitarrist und rieb sich mit der Hand über die entstehende Beule am Hinterkopf, während er seine Unterlippe vorschob. „Selbst schuld“, grummelte Zero schlecht gelaunt, um dann schnell aufzustehen, damit er sich seinen Bass umlegen konnte. Das dieser überdrehte Gitarrist auch immer alles falsch interpretieren musste! „Karyu, jetzt schnapp dir deine verdammte Gitarre und hör auf zu schmollen. Hebt euch eure Liebesbekundungen für zu Hause auf! … Wag es ja nicht, mir zu widersprechen oder mir die Ohren voll zu jammern, weil der da“, der Drummer deutete auf Zero, der nur mit den Schultern zuckte und sich keiner Schuld bewusst war, „dich wieder in irgendeiner Weise ärgert oder sonstiges. Du hast ihn dir selbst ausgesucht, also leb auch mit den Konsequenzen“, schnarrte ihr Leader, dessen Hals gerade schon leichte rote Flecken bekam, ein Zeichen dafür, dass man ihn nicht weiter reizen sollte, es sei denn man wollte sich unbedingt dessen Zorn zuziehen und in der Regel wollte man das lieber nicht. Seufzend schlurfte Karyu auf seinen Platz und machte sich bereit für die Probe, welche auch sofort losging. „Zero, hast du noch Lust …“, setzte der Gitarrist an, wurde aber sofort unterbrochen von einem barschen „Nein“, das der Angesprochene sagte ohne den Größeren ausreden zu lassen. „Du weißt doch gar nicht, was ich will!“, echauffierte sich Karyu, wurde von dem Braunhaarigen aber nur ignoriert. „Arschloch!“, maulte der Blonde, als die Tür hinter dem Bassisten ins Schloss fiel. Das würde er sich sicher nicht so bieten lassen und dem Anderen nachher noch ein paar Takte erzählen. Der Braunhaarige schob sich erst mal eine Zigarette zwischen die Lippen, um seinen Körper wieder mit Nikotin zu versorgen, dann zog er sich sein Basecap etwas tiefer, ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden und machte sich auf den Weg nach Hause. Es war schon wieder kälter geworden, dass passte ihm gar nicht. Wenn es draußen kälter wurde, wurde es auch in seiner Wohnung eisiger und das nur weil sein dämlicher Vermieter die bescheuerte Heizung noch nicht anstellen konnte, weil die Sanierungsarbeiten daran sich noch verzögerten. Bei seinem Glück würde er sich sicher noch eine Grippe einfangen. Unwillig betrat er seine Wohnung, deren Temperatur sich nicht wirklich von der Außentemperatur unterschied. Vorsichtig stellte er seinen geliebten Bass zur Seite, um dann aus seinen Schuhen zu schlüpfen, nur damit er sich zwei paar dicke Wollsocken, welche schon am Eingang bereitlagen, über die Füße ziehen konnte. Er schälte sich aus seiner Jacke, zog sich noch einen Pullover über und kramte dann nach einer anderen Jacke, die er sich ebenfalls überzog. Jetzt war er ausgerüstet für seine Wohnung. Gleich würde er sich einen Tee kochen, aber vorher musste er seine Tricksy in ihren Ständer stellen. Zwei Wochen würde es wohl noch dauern, bis die Heizung funktionsfähig wäre, hoffentlich würde er bis dahin nicht erfrieren, denn selbst so dick eingepackt und in eine Decke gekuschelt mit einer wärmenden Teetasse in der Hand fror er noch gewaltig. Die leisen Geräusche im Flur nicht hörend, weil er viel zu konzentriert der Sendung im Fernsehen folgte, saß er gemütlich auf dem Sofa. „Boah, ist das eisig! Reicht das nicht, dass du wie `ne Gefriertruhe bist? Muss deine Wohnung auch noch eine seine“, ertönte es hinter ihm plötzlich und er zuckte zusammen. Tief durchatmend drehte er sich um und funkelte Karyu böse an. „Was willst du?“ „Mit dir reden, weil deine schlechte Laune zurzeit nicht ertragbar ist“, erklärte der Gitarrist und drängelte sich einfach mit unter die Decke, welche schon schön angewärmt war durch die Körperwärme seines Freundes, welcher mal wieder beharrlich schwieg. „Kann es sein, dass du deshalb so mies drauf bist, weil du hier am Nordpol lebst? Mal ehrlich, dann dreh einfach die Heizung auf.“ „Geht nicht!“ Seufzend verdrehte der Gitarrist die Augen und schnappte sich die Teetasse, um einen Schluck von dem noch heißen Getränk zu nehmen. Das man dem Kleineren auch alles aus der Nase ziehen musste. „Warum nicht?“ „Schrott.“ Karyu war wirklich kurz davor dem Anderen eine reinzuhauen. „Und warum kommst du dann nicht zu mir? Falls es dir entgangen sein sollte, wir sind zusammen und nur um deine Erinnerung mal aufzufrischen, theoretisch liebst du mich!“, grummelte der Blonde und ballte unbewusst eine Hand zur Faust. Ein tiefes Seufzen verließ die wohlgeformten Lippen des Bassisten. „Ich will dir halt einfach nicht auf die Nerven gehen oder dich belasten. Du hattest oder hast schon genug Probleme mit mir“, erklärte Zero, mal nicht ganz so wortkarg. „Ach und deshalb sitzt du hier mit Eiszapfen von der Decke und deiner Nase hängend? Komm schon, Großer, deine Essstörung haben wir doch gemeinsam gut in den Griff bekommen und für die Heizung kannst du nichts. Pack also ein paar deiner Sachen, schnapp dir deinen Bass und dann fahren wir zu mir, sobald die Heizung wieder heile ist, kannst du ja gerne wieder zurück“, erwiderte der Größere und sah seinen Freund liebevoll an, welcher ergeben nickte. „Aber nur, wenn es wirklich okay ist!“, wollte Zero sicher gehen und erhielt ein begeistertes Nicken von dem Blonden. „Gut, dann nimm Tricksy!“ Mit diesen Worten verschwand der Bassist im Schlafzimmer um ein paar Klamotten in seine Tasche zu werfen, seinen Laptop nicht vergessend. Der Gitarrist wusste um die Ehre den heißgeliebten Bass seines Freundes tragen zu dürfen. Es gab nur drei Menschen die das durften, darunter Zero und Taguchi, sowie seit kurzem der Blonde, in einigen wenigen Ausnahmefällen durfte auch Hizumi mal an das schöne Instrument, aber diese Situationen waren wirklich selten. Bewaffnet mit einer Tasche stand Zero zehn Minuten später wieder im Wohnzimmer. „Los?“, fragte Karyu und erhielt nur ein Nicken, das reichte ihm als Antwort. Die Reisetasche wurde im Kofferraum verstaut, während der Bassist sein Instrument ordentlich auf die Sitzbank des Rücksitzes legte und scheinbar kurz versucht war dieses anzuschnallen. „Fahr ja vorsichtig“, warnte der Braunhaarige und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Früher hatte er die ruppige Art seines Freundes immer persönlich genommen, aber nun wusste er, dass sich hinter Zeros steinharter Schale, eigentlich ein butterweicher Kern verbirgt, weshalb es ihn fast nicht mehr störte. Er liebte den Kleineren und der liebte ihn, auch wenn man es schwer glauben konnte. Eng aneinander gekuschelt lagen sie wenig später zusammen auf Karyus Sofa. Die wohlige Wärme in den vier Wänden des Gitarristen und die sanften Streicheleinheiten, dessen schlanker Finger auf seinem Rücken, ließen ihn entspannen. Langsam hob sich auch seine Stimmung wieder, weshalb Zero seine eigenen Hände unter das Sweatshirt des Größeren schlüpfen ließ, liebevoll über die weiche Haut streichelte, was mit einem zufriedenen Schnurren kommentiert wurde. Neckend legte er seine Lippen leicht auf die des Blonden, entzog sie diesem aber sofort wieder, um seine Kusspolster erneut auf die des Größeren zu legen. „Wir sollten ins Bett gehen“, raunte er, noch immer verspielt an den Lippen des Gitarristen nippend. „Schon?“, fragte Karyu verwirrt und versuchte auf die Uhr zu sehen. „Ins Bett!“, grummelte der Bassist, keine Widerrede zulassend und erhob sich. Gehorsam stand auch der Größere auf und wurde dann fast schon ins Schlafzimmer geschliffen, um dann von Zero aufs Bett geschubst zu werden. Rittlings setzte sich der Kleinere auf den Blonden, nach dessen Lippen schnappend, um dann anzufangen den störenden Stoff von dessen Oberkörper zu zerren, wobei er sich murrend von den weichen, samtigen Lippen lösen musste. Schelmisch grinsend schmiss er den Pullover zur Seite, um mit seinen Fingern über die ebenmäßige Brust zu streichen, welche sich aufgeregt hob und senkte. Er würde das niemals laut sagen, aber Karyu sah viel besser aus, jetzt da er nur ein paar Kilo zugenommen hatte und nicht mehr ganz so dürr aussah. Ohne länger zu zögern wanderten seine Lippen auf dem Oberkörper des Blonden entlang, um den Weg zu den rosigen Knospen wie von selbst zu finden. Es war schon eine Weile her, dass er seinen Freund verwöhnt hatte. Ungeduldig nestelten seine Finger am Bund von Karyus Hose herum, öffneten diese geschickt, damit eine seiner talentierten Hände ihren Weg in die Shorts des Größeren finden konnte. Ein erregtes Stöhnen erfüllte den Raum, als Zero Anfing die leichte Erregung des Gitarristen zu massieren. „Zero~“, keuchte der Jüngere und drängte sein Becken der quälenden Berührung entgegen. Gemächlich küsste, knabberte, saugte und leckte er sich seinen Weg tiefer, dabei zufrieden spürend wie nervös Karyu wurde. Genussvoll tauchte er mit seiner Zunge in den Bauchnabel des Größeren, entlockte dem Gitarristen so ein weiteres wollüstiges Stöhnen, welches darauf deutete, dass sein Freund mehr wollte. Zero zog seine Hand langsam zurück und zerrte den lästigen Stoff von den verführerischen Schenkeln, zögerte auch nicht dabei den Blonden gleich von seinen Shorts zu befreien. „Hast du noch etwas von dem Gleitgel?“, fragte er leise und beugte sich über Karyu, um dann frech an dessen Ohrläppchen zu knabbern. „Das… war … leer“, wimmerte Karyu und krallte seine Hände in den weichen Stoff vom Oberteil des Bassisten, nur um dieses von dem Körper des Anderen zu zerren. „Da ist … aber ein … neues… anderer … Geschmack!“, keuchte der Gitarrist. Der Braunhaarige rieb wieder über die Erregung des Größeren, ließ sich nicht beirren in seinem tun. Ein Schmunzeln zierte Zeros Lippen, als sein Freund mit einigen Koordinationsschwierigkeiten versuchte an das Gleitgel im Nachtschrank zu kommen. Seine Zunge glitt über die Innenseiten von Karyus Oberschenkel, was den Größeren noch stärker erbeben ließ. Eine leicht verzweifelt scheinende Hand strich fahrig durch seine Haare, auch als er sich löste, um die Gleitgeltube genauer zu betrachten. Cola-Geschmack! Das klang doch mal ganz gut, kurz überflog er noch die Inhaltsstoffe, nicht darauf achtend, dass sein Gitarrist sich wimmernd unter ihm wandte und nach mehr gierte. „Zero~… nun mach … schon“, presste Karyu dunkel hervor, nicht gewillt noch länger zu warten. Liebevoll hauchte er dem Größeren einen Kuss auf die Lippen. „Tut mir leid Schatz, aber mit den Inhaltsstoffen mach ich das nicht“, erklärte er und erntete einen geschockten Blick. „Das ist nicht wahr, oder?“, japste der Blonde. Er lag hier nackt, willig und wartete nur noch darauf von Zero verwöhnt zu werden, der zierte sich jetzt wegen ein paar Inhaltsstoffen. Der Bassist setzte einen seiner wenigen liebevollen Blicke auf, wechselte dann aber gleich zum Schlafzimmerblick. Er drückte den Gitarrist zurück aufs Bett, weil dieser Anstalten machte sich zu erheben und zog sich seine restliche Kleidung aus, um sich dann wieder auf die Hüfte des Größeren zu setzen. Karyu schien noch immer zu schmollen, was Zero auch durchaus nach vollziehen konnte, weshalb er dessen Hände nahm und die zu seinem Hinterteil führte. „Fick mich!“, hauchte er und versiegelte den süßen Schmollmund mit seinen Lippen. Der Größere schien eine Weile zu brauchen, um das Gesagte zu verarbeiten, denn nur langsam kam Bewegung in dessen Körper. Der Bauch des Bassisten kribbelte wild, als er hörte wie die Tube mit dem Gleitgel geöffnet wurde und kurz darauf spürte er einen der schlanken Finger vorsichtig gegen seinen Eingang drücken. Er beugte sich etwas stärker vor, sodass der Finger leichter in ihm versinken konnte und ein leises Stöhnen verließ seine Lippen, den feinen Schmerz ignorierend. Es war ihm gerade egal, dass sein Hintern morgen wahrscheinlich mehr als wehtun würde, aber der Größere würde ihn sicher pflegen, weshalb er sich dem Fremdkörper entgegen bewegte und störte sich auch nicht daran, dass bald schon ein zweiter Finger in ihm versank. Gierig schnappte er nach Karyus Lippen, wimmerte genussvoll in ihren Kuss, während die Finger in ausgiebig vorbereiteten. Seine lustverhangenen Augen musterten Karyu, als dieser seine Finger zurückzog und sich etwas aufsetzte, murrend wich er etwas zurück, bis der Größere komplett saß. Die rauen Fingerkuppen des Gitarristen strichen seine Seite hinab, streichelten kurz über seine Hüfte, ehe sie seinen Hintern packten und langsam auf dessen Erregung führten. Stöhnend schlang er seine Arme um den Hals des Blonden, während sein Kopf leicht nach hinten kippte, er liebte das berauschende Gefühl, wenn Karyu in ihm versank, obwohl er es zu selten zu ließ. Einen Moment wartend, um sich an den neuen Fremdkörper zu gewöhnen, atmete er tief durch und spürte die verspielte Zunge die über seine Kehle leckte, der gleich darauf ein Paar Lippen und Zähne folgten, um genüsslich diese sensible Stelle zu verwöhnen. Vorsichtig fing er an sein Becken zu bewegen, fühlte die starken Arme seines Freundes die ihn sicher im Arm hielten, während er sich immer wieder auf dessen Härte niederließ. Wohlig keuchen krallte Zero seine Hände in die blonden Haare von Karyu. „Ich liebe dich!“, raunte der Bassist, um kurz darauf kehlig zu stöhnen, da der Größere diesen süßen Punkt in ihm getroffen hatte. Immer wieder jagten heiße Blitze durch seinen Körper, während er vor seinen Augen nur noch Sternchen tanzen sah. Er liebte ihre Verbundenheit und genoss jede Sekunde davon. Wimmernd suchte er nach den vollen Lippen des Gitarristen, als dieser zwischen ihre verschwitzten Leiber Griff um seine Erregung zu massieren. Heiß stöhnte Zero in den verlangenden Kuss, als sein Körper der Hitze nachgab, sich dem Größeren entgegen wölbte und in dessen Hand kam, spürend, dass auch Karyu zu seinem Höhepunkt gekommen war. Erschöpft legte Zero seine Stirn auf die Schulter des Gitarristen, genoss die langsam abklingenden Wellen seines Orgasmus, während sich seine Atmung stetig wieder stabilisierte. Mit Hilfe von Karyu, hob er vorsichtig sein Becken an, ließ den anderen aus sich gleiten, um es sich dann zusammen mit dem Gitarristen auf dem Bett gemütlich zu machen. „Ich glaube, ich werde länger bei dir einziehen“, erklärte Zero leise, streichelte verspielt über die Brust des Blonden. „Hmm?... Was heißt denn länger?“, fragte der Größere verwirrt, schmiegte sich mehr an ihn. „Ich dachte so an für … immer!“, wisperte er und verschloss ein weiteres Mal die Lippen seines Freundes. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So da es so schön war, gab es noch das angekündigte Special. ^-^ War noch ein kleiner Bonus und Hinweis darauf, dass es den beiden doch recht gut zusammen geht. XD Dieses Bonuskapitel ist übrigens meiner Betaleserin gewidmet. Ich drück ihr ganz fest die Daumen fürs Abi!!!! Im vorherigen Kapitel hab ich sie auch einmal zitiert. ^^ Aber das weiß sie schon. So und nun immer schön auf die Inhaltsstoffe achten! XD Baibai!!! *winkz* T0M0: Hi! Vielen Dank für den Kommi! ^-^ Richtig genau dieses sinnlose herunter hungern kann ich nicht leiden, was mich halt zu dieser FF inspiriert hat. Karyu wird Zero den Halt geben den er braucht und gut auf seinen Bassisten aufpassen. ;) Wenn nicht greif ich ein. *lach* LG und vielleicht bis zum nächsten Mal. ^^ Lucel: Tut mir leid, dass ich dich so in Panik versetzt habe, aber es musste leider sein. *dich in den Arm nehm und knuff* Karyu passt jetzt auf ihn auf. :D Du warst die erste, die etwas zur Zeros Taubenphobie gesagt hat. XD Eine Kollegin von mir hat das und ich wollte damit, das Thema etwas auflockern. ^^ Und zur Frage, was da jetzt noch kommt, weißt du ja nun. XD -Zero-chan-: *den Kommi anstarr* Woah, der ist lang. *beeindruckt* ♥ Ja, Essstörungen gehören fast schon zum Alltag und es ist traurig so etwas zu sehen. Ich gebe zu, ich versuche auch etwas Abzunehmen, aber genau wie du, setze ich mich dafür nicht auf Diät und wenn ich hunger hab ess ich oder nasch auch mal was. Der Körper weiß schon was er braucht. ^^ Auf das Erdbeergleitgel hat Michie mich gebracht, als wir mal im Rewe einkaufen waren. XD Zu der Szene wo Karyu Zero ins Gewissen redet: Ich denke mir halt, dass manchmal durch die Blume gesagte Dinge einfach nicht ankommen. Gerade bei so etwas sollte man direkt sein und er hatte es ja auch schon einmal relativ normal versucht, was ja gescheitert ist. ^^ Du hast Recht, ich bin nicht weiter auf die Friends with benefits Sache eingegangen, wollte ich auch nicht. ich wollte, dass man merkt, dass Karyu mehr von Zero will, aber nicht seit wann, etc. Daher hab ich das nicht so extrem ausgebaut, eher nur angekratzt. Hoffe war nicht störend. ^^ XD Ja, Karyu probiert halt gerne mal was aus im Bett. Wer weiß, was er und Zero noch so schönes angestellt haben, vielleicht verraten sie es uns ja noch. XD Der Wunsch mit dem passiven Part wurde nun auch erfüllt. XD Obwohl das Special schon letztes Jahr fertig war. Ich musste so schmunzeln, als ich das gelesen hab von dir. ^-^v *lol* Ja, die Taubenphobie. XD Eine Kollegin von mir hat eine Taubenphobie und ich muss immer kichern, wenn sie den Teilen ausweicht. Da hab ich mir gedacht, Zero hat die auch mal. Sollte die FF noch etwas auflockern. Geschickt wie er den Teilen ausweicht, oder? XD Ich hoffe, dir hat das Bonuskapitel gefallen. :D ♥ Michie: Ach ja, das war also Absicht? XD Verstehe. *lach* Freut mich, dass du dich nicht daran störst, als Karyu Vorlage zu dienen. XDDD Das mit den Chips war toll! Zero muss ja wissen wie Karyu dabei klingt. XD Ich muss ja mal sagen, dass es für mich voll komisch war Zero in der Situation zu beschreiben, weil ich ja allgemein, gar nicht so der Diättyp bin und einfach alles futter. ^^ Dann auch noch zu schreiben, wie jemand an Essstörungen leidet, war wirklich schwer. ^^“ Wenn dir dabei aber selber übel geworden ist, wars ja scheinbar nicht so schlecht. ^^“ Mir gings aber auch nicht gut beim Schreiben, vielleicht hilft dir das. ^^ Ja, Karyu, der Specki. *lol* Dein Bruder hat dich auch so genannt? O.o Das ist bei dir genauso deplatziert wie bei Karyu!!! >.< Wwwwwwwwww, Du findet es süß, also das Verhältnis der beiden zueinander???? *___* *fieps* Freut mich!!! *___* Komm schon Karyu ist ein Mann, der muss auch mal Brüllen dürfen. :D Doramas machen das ja auch super vor. Da können die Typen noch so niedlich sein, aber schreien können se wie nen Löwe. XD Außerdem haste ja auch selber gesagt, was anders hat beim Sturkopf Zero nicht geholfen. *lol* Hätte Zero bei den Spielzeugen denn gleich vor Karyu auf den Knien rumrutschen sollen? XD Erst mal nörgeln und dann doch fügen, fand ich besser. *lach* Ja, das Erdbeergleitgel XD Freut mich, dass es dir gefallen hat. :D Dann kann ich nur noch sagen, verbreite die FF, lass die deutschsprachigen Manias wissen, dass Essstörungen nicht gut sind. :D Zu schnell zu Ende? O.o Hätte ich Zero noch mehr leiden lassen sollen? ^^“ ♥♥♫♪♥♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)