Falling in Love von Nodoka-Mitsuki (Eine Arthur Kirkland Liebesgeschichte (Arthur x Reader)) ================================================================================ Prolog: Prologe --------------- Es gibt drei Dinge, die du, mehr als alles andere auf der Welt, hasst. 1.: Das pappige Kantinenessen, das sie tatsächlich an deiner Schule als nahrhafte Mahlzeit bezeichnen. 2.: Dein Biologielehrer, der meint, dich immer genau in den Momenten dranzunehmen, in denen du die Antwort nicht kennst. Und 3.: Die `Allies´. Der Schülerrat deiner Schule, der seinen Spaß damit hat unschuldige Schüler zu tyrannisieren. Der heutige Tag stellt dabei keine Ausnahme dar. „Hey Lovino, hast du schon genug?“ Um den jungen Italiener hat sich eine Schar von schaulustigen Schülern versammelt, manche lachend, manche mit besorgten Blicken, doch niemand dachte auch nur daran einzugreifen. Von seinem dunkelbraunen Haar läuft eine weiße Flüssigkeit herunter, weiter über seine purpurroten Wangen, die dann ab der Spitze seines Kinns zu Boden tropft. Es handelte sich hierbei um kalte Milch, die schon einen leicht säuerlichen Geruch aufweist. Im Hintergrund der Menge steht Arthur Kirkland, bester Schüler seines Jahrgangs und Schülerratsvorsitzender. Ein dunkles Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit, während er das Spektakel aus sicherer Entfernung betrachtet. Er würde sich nie selbst die Hände schmutzig machen, dafür hat er schließlich seine Handlanger. Die Menge grölt, als sich zu der Milch auch noch der Inhalt des Mülleimers dazugesellt. Essensreste fallen zu Boden, als der junge Italiener letztendlich aufsteht. „Du verdammter Wixer!“ Lovinos hasserfüllter Blick ist auf den Blonden mit den markanten Augenbrauen gerichtet, wessen Grinsen sich nun in Luft aufgelöst hat. Eine kurzzeitige Stille tritt ein, bis der brünette Mann diesmal vom `Prinzen´ persönlich zu Boden gestreckt wird. Nur noch ein Röcheln ist von ihm zu hören, gefolgt von dem im Flur nachschallenden Geräusch eines aufprallenden Körpers. Du kannst dir das Ganze nicht mehr länger mitansehen. Der einzige Grund aus dem du bisher noch nichts unternommen hast ist, dass du diesem Idioten von einem Italiener versprechen musstest keinen Finger zu rühren. Er will nicht von einer Frau beschützt werden müssen und erstrecht nicht von der Frau, für die er insgeheim Gefühle hegt. Aber manchmal muss man Versprechen eben brechen. Eine starke Hand hält dich davon ab, dich kopfüber in die lachende Menge zu stürzen. „Ludwig?“ Der blonde Mann nickt dir kurz zu, mit einem Blick der sagt, dass du dir keine weiteren Sorgen zu machen brauchst. Mit sicheren Schritten tritt er dem Kreis aus Schülern näher, die beim Anblick des Blonden sofort ihre Handys wegstecken und Reißaus nehmen. Die Einzigen, die im Gang zurück bleiben sind Arthur, Lovino, Ludwig und du. „Ah, Ludwig. Was machst du denn um diese Zeit noch in diesem Teil der Schule? Müsstest du nicht bei deinem niedlichen Zeitungsklub sein oder dem was davon noch übrig ist?“ Ludwigs blaue Augen treffen die Grünen Arthurs. Die Atmosphäre, die sich gerade im nun fast vollkommen leeren Schulflur ausbreitet, drückt auf deine schmalen Schultern und scheint dich beinahe auf die kalten Platten des Steinfußbodens herabzuziehen. Du bist zwar erst seit diesem Jahr auf der High-School, aber selbst im ersten Jahrgang ist es kein Geheimnis, dass die `Allies´ den Zeitungsklub vor einem Jahr schließen ließen, da diese brisante Neuigkeiten über den Schülerrat veröffentlichten. Dies schien Ludwig jedoch nicht davon abzuhalten sich immer noch mit den ehemaligen Klubmitgliedern zu treffen, selbst wenn sie nicht mehr die Befugnis haben eine Schülerzeitung herauszubringen. „Ein Mitglied meines `Klubs´ hat sich Sorgen um seinen Bruder gemacht. Ich wollte nur nach dem Rechten sehen.“ Lovino steht mit einem niedergeschlagenen Ausdruck im Gesicht auf. Rote Blutstropfen sammeln sich auf dem grauen Steinboden, während sein wackliger Körper nach Halt sucht. Er wollte nicht Schwach wirken, er wollte nicht, dass sich sein kleiner Bruder Sorgen um ihn machen muss, er wollte nicht, dass ____ dies alles mitansieht. Wiedermal hat ihn sein loses Mundwerk in eine schwierige Situation gebracht, aus der er nicht alleine herauskommen kann. Es war vielleicht keine so gute Idee, sich über die Augenbrauen des `Prinzen´ lustig zu machen. Zumindest nicht lauthals in der Cafeteria, nur 2 Tische von dem der `Allies´ entfernt. „Ich brauche deine Hilfe nicht, Kartoffel!“ Sein Stolz ist verletzt worden, was nur schwer zu übersehen ist. Wie gerne würdest du Arthur in dem Moment einfach in die Fresse treten, doch du weißt genau, dass du gegen die Armee des `Prinzen´ keine Chance hättest. Ein Glänzen ist in Arthurs smaragdgrünen Augen zu erkennen, welche auf den brünetten Schüler gerichtet sind. „Ich hab noch wichtigere Sachen zu erledigen. Man sieht sich Ludwig, Lovino.“ Beim Namen des Italieners setzt er wieder das Grinsen auf, von dem dir ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Du trittst deinen Freunden mit schnellen Schritten näher, während dein Blick auf Arthurs Rücken verweilt. Ach wie sehr du diesen Typen hasst. -------- „Au! Pass doch auf du Idiot!“ Du verpasst dem Italiener einen kurzen Schlag auf den Kopf. `Erziehungstherapie´, wie du es nennst. Gerade befindet ihr euch im Krankenzimmer, das sich im 2. Gebäudetrakt der Schule befindet. Von der Krankenschwester ist weit und breit nichts in Sicht, weshalb du selbst die Versorgung des braunäugigen Mannes übernimmst. Dies ist jedoch Gewiss keine leichte Aufgabe, da Lovino bei der kleinsten Berührung mit Desinfektionsmitteln anfängt, mit Beleidigungen nach dir zu werfen. Vom Fenster des kleinen Krankenzimmers aus sieht man die Rücken der Schüler, die sich hastig auf dem Weg nachhause machen. Wie sehr du sie in diesem Moment beneidest. Doch die Erstversorgung deines italienischen Kumpels ist dir im Moment wichtiger. „_____.“ „Ja, was gibt’s?“ Du schaust mit deinen (Augenfarbe) Augen neugierig in seine Moccafarbenen, was ihn offensichtlich leicht rot werden lässt. „D-Du sollst wissen, dass ich ihn hätte fertig machen können, wenn dieses Arschloch seine Lakaien nicht nach mir gesandt hätte.“ Er schaut verlegen auf den Boden, was dich leicht zum Schmunzeln bringt. Obwohl er vielen Leuten unsympathisch oder gar unfreundlich erscheint, sind es Momente wie diese, in denen du deine Freundschaft mit dem leicht gebräunten Italiener nicht bereust. Besonders wenn er seine Wangen aufplustert kannst du dir ein lautes Lachen nicht verkneifen. „Das weiß ich doch.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen machst du dich daran seine restlichen Wunden zu reinigen. Der Italiener zuckt dabei mit einem schmerzverzerrten Gesicht zusammen. „Verdammt nochmal! Bist du mit Absicht so brutal?!“ „Ja.“ Morgen wird es bestimmt ein besserer Tag werden. Kapitel 1: Wochenende --------------------- „Heute scheint es wiedermal ein wunderschöner Tag zu werden. Und nun kommen wir zu unserer Top Story des Tages.“ Mit einem `zipp´ schaltest du den Fernseher vor dir aus, bis nur noch dein eigenes Spiegelbild auf dem schwarzen Bildschirm zu erkennen ist. Genüsslich beißt du in dein frisch bestrichenes Brötchen, während du die Ereignisse des gestrigen Tages Revue passieren lässt. Der Vorfall mit Lovino geht dir immer noch nicht aus dem Kopf und obwohl Arthur niemals ein und dieselbe Person mehrmals hintereinander schikaniert, zumindest nicht mehrere Male im selben Monat, wirst du das Gefühl nicht los, dass dein braunhaariger Freund vor noch größeren Gefahren steckt. Du willst ihn anrufen, fragen ob alles in Ordnung ist, doch entscheidest dich letztendlich dagegen. `Ich möchte ihn nicht weiter mit diesem Thema belasten´, denkst du dir und setzt dich wieder auf deinen Stammplatz, rechts außen, vom Esstisch hin. Heute sollte es ein wirklich schöner Tag werden, schließlich bist du mit deiner besten Freundin Lili zum Shoppen verabredet. Weiter über dieses Thema nachzudenken würde dir also nur deine Laune vermiesen und eine schlechtgelaunte ____ willst du deiner BFF schließlich nicht antun. Als du den letzten Bissen deines belegten Brötchens herunterschluckst, klingelt es schon an der Haustür. „Das muss Lili sein.“ Freudestrahlend rennst du zur Tür und blickst in 2 Paare grüner Augen. Warte mal kurz, 2? Neben Lili siehst du einen blonden Mann, mit derselben Frisur, stehen. Sein Blick leicht mürrisch auf dir lastend. „Tut mir leid, mein großer Bruder wollte unbedingt mit uns mitkommen.“ Das blonde Mädchen, vor dir, schaut dich mit einem unschuldigen Ausdruck in ihrem Gesicht an. Du kannst ihr unmöglich dafür böse sein und wie schlimm konnte es schließlich werden? Sehr schlimm. In einem Moment, in dem Vash für euch drei etwas zu trinken kaufen wollte, wurdet ihr direkt von zwei Typen angebaggert. Beide machten keinen sympathischen Eindruck und ihr wärt sofort weglaufen, wenn sie euch nicht in eine Ecke gedrängt hätten. Gefangen in einer Seitengasse, weit weg von anderen Passanten, erschien die Lage aussichtslos, bis Vash, wie ein strahlender Held in Ritterrüstung, zu eurer Rettung kam. Dies bringt uns auch wieder zur Gegenwart. „Vash nimm bitte die Waffe runter!“ Die Beiden, zuvor angsteinflößenden, Männer sind zu Eis erstarrt, beim Anblick der gefährlich echt aussehenden Handfeuerwaffe. Der Mann, vor ihnen, schaut sie bloß mit einem kalten Ausdruck im Gesicht an, während er seine Waffe entsichert. Dies ist wirklich kein guter Augenblick. Du würdest dich Momentan lieber mit Arthurs Armee anlegen, anstatt in der Nähe dieses Blondschopfs zu sein, der tatsächlich eine Knarre mit sich herumträgt. Schweiß läuft deine Stirn herunter, während du seine Handlungen genau beobachtest. Aus den Augenwinkeln heraus siehst du, dass die beiden anderen Typen inzwischen kreidebleich sind. Schweiß läuft über ihre Gesichter, während ihre hochgehaltenen Hände beginnen zu Zittern. Doch der grünäugige Schweizer zeigt keinen Hauch von Mitleid, keinen Hauch von Skrupel. Obwohl es dir klar sein sollte, dass er euch nur beschützen will, bekommst du selbst Angst vor dem blonden Mann. „Es wird alles gut werden. Du musst nur Brüderchen vertrauen.“ Lili schaut dich mit ihren großen, grünen Augen an. Ein leichtes aber auch sehr warmes Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit, woraufhin du dich, etwas beruhigt, wieder der, vor dir abspielenden, Situation zuwendest. „E-Es tut uns leid, bitte erschieße uns nicht.“ Der zuvor angsteinflößenden, muskelbepackten Kerle werfen sich auf ihre Knie. Tränen laufen über ihre Gesichter, während sich dir die Frage stellt, warum du beide zuvor für so unheimlich gehalten hast. Aber wer würde nicht weinen, wenn er kurz davor stünde erschossen zu werden? Vash gibt ihnen ein Zeichen, dass sie verschwinden sollen, welchem sie auch sofort folgen. Erleichterung macht sich in dir breit, zusammen mit dem Wunsch, dass niemand diesen Vorfall der Polizei gemeldet hat. „Seid ihr beiden OK?“ Der blonde Schweizer steckt seine Waffe weg und kommt euch mit langsamen Schritten entgegen. Fast so, als würdet ihr bei einer hastigen Bewegung von ihm, zu Staub zerfallen. Das grünäugige Mädchen, zu deiner linken, gibt ihm nur ein kleines Nicken, während du in hysterischem Gelächter verfällst. „Man, Vash. Für einen Moment dachte ich wirklich, deine Waffe wäre echt. Aber wenn man logisch darüber nachdenkt, dann ist es unmöglich, dass ein High-School Schüler im dritten Jahr eine Handfeuerwaffe besitzt und damit auch noch rumläuft.“ Du wischt dir ein paar Tränen aus den Augen und hältst deinen Bauch vor Schmerzen. Doch das Einzige das, von den beiden Blondschöpfen, folgt ist Stille. „W-Wie wäre es, wenn wir unsere Einkaufstour fortsetzen.“ Das Mädchen, wessen Haar von einer niedlichen Schleife verziert wird, macht sich auf den Weg, in Richtung des volleren Bürgersteigs, gefolgt von ihrem älteren Bruder. „Hey, das war doch keine echte Waffe oder?!“ Du wirst auf diese Frage niemals eine Antwort bekommen. ---- Die Einkaufstour in Begleitung von Lili und Vash hat deine Laune etwas gehoben und du machst dich innerlich bereit Arthur Kirkland am Montag gegenüberzustehen. Du hast es schließlich schon mit 2 Gefährlichen Typen aufgenommen, selbst wenn es nur Vashs Waffe zu verdanken war, also was könnte noch schief gehen? Nichts kann deinen neu gefassten Mut nun brechen. Es gibt nichts, dass dich nun aufh…. „Schatz, vergiss bitte nicht, dass am Montag Elternsprechtag ist.“ Die klar schallende Singstimme deiner Mutter weckt dich aus deiner zuckersüßen Wunderwelt und wirft dich in die grausame Realität. `Ich bin erledigt´. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)