K.I.S.S. von F-A-K-E (HanMin) ================================================================================ Kapitel 1: K.I.S.S. ------------------- „Komm, steh schon auf! Wir wollen alle ins Hallenbad!“, wurde ich mit einem Kichern geweckt. Wie ich dieses Kichern liebe, kein anderer kichert so wie er. In der Küche aßen wir alle zusammen und die anderen unterhielten sich über den Tag im Hallenbad. Ich sah wie SiWon seinen Arm und HanKyung legte und es machte mich traurig. Die beiden sind wirklich das angesagteste Pärchen bei den Fans und sie verstehen sich auch sehr gut. Ich weiß ja, dass zwischen ihnen nichts läuft, aber trotz allem schmerzt es mich. Jedes Mal und jeden Tag lebe ich mit der Angst, zwischen ihnen könnte doch noch was passieren. Man weiß ja nie! Mit dem Bus vor dem Hallenbad angekommen, gingen wir plaudernd rein und zogen uns dort auch gleich um. Ich konnte meinen Blick vom Körper des Chinesen nicht abwenden und dann stand er auch noch so nahe bei mir. Mein Herz schlug wie verrückt und mir wurde auf einmal richtig warm. „Nanu? SungMin! Alles okay mit dir?“, er kam näher zu mir, doch ich weichte schnell zurück, „N-Nein! Alles okay, alles okay!“. Der Chinese lächelte und kicherte schon wieder dabei. Ich könnte immer wieder in Ohnmacht fallen wegen diesem Lachen. „WASSERBOMBE!!!!“, schrie EunHyuk und es gab einen riesigen Platscher. Somit eröffnete er praktisch die „Schwimmparty“. Ein paar machten es ihm nach, doch ich ging normal die Treppen ins Wasser rein. Plötzlich wurde ich voll mit Wasser bespritzt: „Hey du Spaßbremse! Was ist los mit dir?! Das gibt Strafe!“, und nun wurden meine Haare von DongHae nass gemacht. Mir war jetzt absolut nicht danach, denn ich bemerkte unter den spaßigen Jungs, wie HanKyung sich mit SiWon unterhielt. Beide sahen so ernst aus, worüber redeten die bloß? Ich wollte hinterher um nachzuspionieren worüber die da reden, aber fehlgeschlagen. Die anderen zogen mich weg und ich wäre fast ertrunken weil jemand mich in das Wasser drückte. Die anderen hatten ihren Spaß dabei, aber ich hatte etwas völlig Anderes im Kopf. Später, als ich wieder auftauchte und nach Luft schnappte, sah ich, wie der Chinese in den tieferen Bereich schwamm. Auf einmal hörte ich einen Schrei, der dann aber in ein Glucksen überging. Ich sah wie er am Ertrinken war und ich wollte zu ihm, doch dann sprang SiWon vom Beckenrand und tauchte hinab. Sie kamen erst nach paar Sekunden zum Vorschein und ich sah nur SiWons Rücken und in seinen Armen HanKyung, dessen Arme um SiWons Hals waren. Meine Augen waren groß und ich starrte schockiert zu den beiden. Was ich da sah, noch nie tat es mir so sehr weh die beiden zu sehen als in diesem Moment. Die beiden, sie küssten sich doch nicht etwa gerade, oder? Doch, das taten sie, denn es sah ganz stark danach aus. Ich spürte ein Stechen in meiner Brust, so unerträglich. Meine Gedanken, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wenn ich noch länger hier stünde, könnte ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken, denn sie schreiten danach, zu fließen. Ich drehte mich um, planschte an den Leuten vorbei und wollte nur schnell weg. „SUNGMIN!!!“, hörte ich den Chinesen noch schreien, der anscheinend bemerkt hatte, dass ich aus dem Becken gerannt bin. Ich kam bei den Duschen an, lehnte mich an die Wand und rutschte langsam runter. Nun ging es gar nicht mehr und meine Tränen nahmen frei ihren Lauf. Ich ertrage das nicht mehr, das ist ja noch schlimmer als die Tage, an denen sie sich nur umarmt haben. Selbst da tat es unendlich weh aber jetzt, das ist einfach viel zu viel. Ich merkte wie meine Augen langsam anfingen wehzutun, vom vielen Weinen. Ich weiß doch, dass es hoffnungslos ist, aber wieso liebe ich ihn trotzdem? Ich selbst weiß es doch ganz genau. Schnell versuchte ich mich wieder zu beruhigen, weil ich genau weiß, dass irgendwann einer von meinen Bandkameraden kommen würde um nach mir zu schauen. Und das musste wirklich jetzt keiner sehen, wie ich weinte. Es war sehr schwer, mich wieder zu beruhigen, aber dennoch habe ich es gerade so geschafft. In einem Spiegel kontrollierte ich mein Gesicht und es sah schon etwas besser aus. Ich sage einfach, ich war duschen, dann fällt es nicht, auf wenn meine Augen etwas wässrig aussehen. Ich ging normal rein, aber das fiel den anderen anscheinend nicht auf, da sie damit beschäftigt waren, sich gegenseitig zu „ertränken“. Hab mich wohl doch geirrt, war mir aber jetzt auch egal. Unerwartet wurde ich gegen den Beckenrand gedrückt. Ich schaute auf und konnte meinen Augen nicht trauen. Genau der, für den ich schwärmte, stand vor mir. „Ahem, wi-wie geht es-“, „Wieso hast du meinen Ruf ignoriert?“, fragte er mich ernst. Oh mein Gott, wenn er mich so ansieht, werde ich noch ganz schwach. Nein was rede ich da, ich bin es schon. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sagte gar nichts, weil ich in dem Moment gerade echt nicht wusste, was ich noch sagen sollte. Mir fiel nichts ein, was ich sagen sollte. Überraschenderweise legte er beide Hände auf meine Wangen und drehte mein Gesicht blitzartig zu sich um. HanGeng fing an seine Lippen mit seiner Zunge zu befeuchten und schaute dabei, wenn ich mich nicht täusche, auf meine Lippen. Was hatte er denn vor? Hatte er etwa vor… nein! Unmöglich! Ich fing an zu spinnen. Als ob er das vorhätte, was ich dachte. Er presste seine Lippen auf meine und ich war überrascht. Ich konnte in den ersten Sekunden gar nicht realisieren, was da geschah. Langsam ließ er von mir und ich merkte wie warm mir auf einmal war. „SungMin ich…“, zögerte er, doch dann schaute er mich entschlossen an: „Ich liebe dich, schon seit langem!“. Wie bitte? Das war kann nur ein Traum gewesen sein, oder? „Aber, ich dachte du und SiWon, ihr…“, „Wie bitte? Ich und SiWon? Wir sind nur gute Freunde!“, schaute er mich ratlos an und dann machte es bei ihm Klick. Er stellte fest, dass ich ihn bestimmt beobachtet und es falsch verstanden hatte. Als die beiden geredet hatten, da hat der Chinese seinen Freund nur um Rat gefragt, was mich betraf. Und auch als ich dachte, sie hätten sich geküsst, das war nicht so. Ich Idiot, na klar. Nun wurde mir das auch wieder klar, es lag an der Perspektive! Ich stand natürlich auch so blöd, dass es nun mal so ausgesehen hatte. So ein Dummkopf bin ich. Ich schämte mich so für meine Gedanken und mein kindisches Verhalten, doch verständnisvoll lächelte er mich an und nahm mich in seine Arme. Glück füllte sich in mir und ich war so froh, dass er dasselbe empfand wie ich. „Und… wie sieht es bei dir aus?“, flüsterte er mir zu, „Ich liebe dich auch, HanKyung!“, und umschloss seinen Rücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)