The Most Epic LUFF Championship Ever!!1 von NateNarcieq ================================================================================ Kapitel 1: Runde 1: Zucker gegen Erde ------------------------------------- Die Sonne erhebt sich langsam aus ihrem Schlaf und erwärmt mit ihren ersten Strahlen die kalten Steine des Äonen-Gebirges. Wie jeden Morgen lässt der goldene Schein diese Idylle in Mitten des LUFF-Kontinents erwachen. Doch an diesem Tag läutet der Aufgang der Sonne nicht nur einen wundervollen Tag sondern auch den Auftakt zu einem Spektakel, welches den Kontinent selbst in seinen Grundfesten erschüttern wird, ein. Eine schicksalhafte Begegnung, ein unausweichlicher Kampf, der Anfang vom Ende. Auf einem Vorsprung nahe des Gipfels des Mt. Moemore steht eine junge Dame vor dem Eingang einer gigantischen Höhle. Ihr braunes Haar fällt schulterlang auf ihre weiße Bluse, um die in Kragenhöhe ein hellblaues Tuch gebunden ist. Über der Bluse trägt sie einen pinken Blazer der perfekt zu dem gleichfarbigen Petticoat zu passen scheint und das Symbol der Narcieq-Akademie trägt - der bekanntesten und angesehensten Institution für Lehren aller Art. Die hellblau-pink gestreiften Kniestrümpfe vervollständigen das allgemeine Bild und ihre schlichten und doch hübschen Halbschuhe geben dem ganzen eine klassische Note. Die junge Dame stützt ihre Hände in die Hüfte und holt tief Luft. Dann reißt sie plötzlich eine Hand nach oben, vollführt eine perfekte Pirouette und deutet auf den Eingang der Höhle. "Macht euch bereit ihr Ungeheuer! Ich, Cho, werde euch überwinden, den sagenumwobenen Schatz bergen und somit mein Studium der Magie mit einer Eins bestehen!" Teile ihrer Worte hallen von den Höhlenwänden wider und verlieren sich langsam in den Weiten der Dunkelheit. "Haha, wie erwartet keine Gegenwehr. Das wird ein Kinderspiel!" Cho nimmt den großen, weißen Stab, den sie auf dem Rücken trägt und richtet Ihn auf die Höhle. "Glowing Kandis!" Winzige goldbraune Punkte sammeln sich um das zur Höhle gerichtete Ende des Stabes und nach wenigen Sekunden materialisieren sich leuchtende braune Zuckerstücke dort, wo vorher die Lichter waren. "Das sollte für ausreichend Licht sorgen", beschließt Cho und geht die ersten Schritte in die Höhle. Doch noch bevor sie weit genug hinein gehen kann, dass ihr Licht der Kandiszuckerwürfel hätte nutzen können, ertönt ein fürchterliches Grollen und ein gewaltiger Wind bläst aus der Höhle hinaus. Überrascht von der Plötzlichkeit des Events wird Cho vom Boden gehoben und samt ihres Stabes aus der Höhle katapultiert. Im freien Fall rast sie dem Ende des Abhangs entgegen, auf dem sie vor wenigen Minuten noch stand. "Verdammt!" Sie lässt ihren Stab zwischen ihren Händen rotieren und die leuchtenden Zuckerstücke lösen sich auf. Im Anschluss richtet sie den Stab auf das Ende des Vorsprungs. "Elastic Candy Cane!" Kurz vor Ende des Vorsprungs schießt eine riesige Zuckerstange aus dem Boden. Cho vollführt eine Drehung in der Luft und landet parallel zum Boden mit beiden Füssen auf der Zuckerstange. Sie bremst ihren Aufprall durch geschicktes Verteilen ihres Gewichts und gekonntes Abfedern doch die Zuckerstange biegt sich trotz dieser Maßnahmen. Was auch immer diesen mächtigen Windstoss erzeugt haben mag, musste noch innerhalb der Höhle sein. "Und es steht zwischen mir und meinem Abschluss", dachte Cho laut. Die Biegung der Zuckerstange hat ihr Limit erreicht. "Was auch immer da ist, ich werde mich von dir nicht aufhalten lassen!" Als sie diese Worte gesprochen hatte schnellt die Zuckerstange wieder in ihre ursprüngliche Position. Cho nutzt den Schwung und lässt sich von der Zuckerstange direkt in Richtung der Höhle schleudern. "Glowing Kandis!", ruft Cho erneut. Doch nun erscheinen die Lichter nicht an der Spitze ihres Stabes sondern überall an den Höhlenwänden bis tief hinein in die Höhle. Die Kandiszuckerkristalle erleuchten die Höhle und Cho erkennt die Ursache für den heftigen Windstoss. Am Ende der Höhle sitzt ein gigantisches Wesen. Sein Gesicht ist grob und kantig und anstelle seiner Haare erstrecken sich dunkle Steinreihen von seinem Kopf über seine Schultern und in Richtung Rücken. Sein Körper ist umgeben von einer mit Erde bedeckten Rüstung. Die Schulterteile der Rüstung beschrieben das Gesicht der Ahnenmutter. Die einstige Führerin der Titanen im Kampf gegen die Götter symbolisiert durch eine langhaarige Frau mit Augenbinde. Die Handschuhe und Stiefel wirken, als würde sich der Berg selbst schützend um sie legen und auf seinem Brustpanzer ruhte das alte Wappen derjenigen, die im Götterkrieg auf Seiten der Titanen gekämpft hatten. Cho wurde sofort bewusst, dass sie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ein lange vergessenes, mythisches Wesen zu rauschte. Cho ist die Legende um die Titanen jedoch wohl bekannt, sie grinst selbstsicher und ruft: "Ha, du bist kein Gegner für eine talentierte Magierin wie mich!" Mit voller Geschwindigkeit fliegt sie weiter auf den Koloss zu. Sie holt mit ihrem Stab aus und ruft: "Lolipop Hammer!" Eine geleeartige Kugel materialisiert sich einige Zentimeter über dem Ende des Stabes. Von ihr ausgehend streckt sich nun die Geleemasse und formt eine riesige Spirale bis sie schließlich das Ende des Stabes erreicht hat. Ein glitzernder Klang bestätigt das Ende des Zaubers und Cho holt mit ihrer Lieblingswaffe - dem Lutscher-Hammer - aus, bereit ihre Waffe mit der Unterstützung ihrer Geschwindigkeit in ihren Gegner zu schmettern. Der Titan sitzt am Ende der Höhle mit geschlossenen Augen auf einem Felsen, der die Form eines Throns hat, mit vor dem Gesicht gefalteten Händen und scheint sich um die auf ihn zu fliegende Cho gar nicht zu kümmern. Seine Ellbogen ruhen regungslos auf seinen Beinen und ihm zu Füßen liegen verschiedene Opfergaben in Form von Nahrungsmitteln oder kleinen Habseligkeiten. Verwundert über das Bild, das sich ihr bietet fragt sich Cho, ob es sich nicht doch um eine einfache Statue aus der alten Zeit handelt. Doch selbst wenn ist sie mittlerweile zu nah, um noch etwas an ihrem Vorhaben zu ändern. Sie beginnt sich um die eigene Achse zu drehen und erhöht durch die Rotation ihre Kraft noch einmal um einiges. Direkt und ohne Umwege schmettert sie ihren Lutscher-Hammer gegen die Rüstung der Titanenstatue. Doch anstatt dass diese wie erwartet in tausend Teile zerspringt und den weiteren Weg freigibt, baumelt Cho nun überrascht an ihrem Stab. Der Lutscher-Hammer hat sich ein gutes Stück in die Rüstung gedrückt und dann scheinbar verkeilt. "Was zur.." Doch bevor Cho ihrer Verwunderung Ausdruck verleihen kann, öffnet der Titan die Augen. Cho sieht seinen Kopf nur knapp an der Rüstung vorbei und doch läuft ihr ein kalter Schauer über den Rücken als sich ihre Blicke mit denen des Titanen treffen. Sie dematerialisiert ihren Lutscher und lässt sich zu Boden fallen. Gekonnt federt sie den Fall ab und nutzt die Federung, um einen Satz weg von dem Titanen zu machen. Ein tiefes, klares Donnern erschüttert die Höhle. "Was willst du hier, Mensch?" Erstaunt starrt Cho ihren Gegner an, überrascht über die Intensität seiner Stimme. Und wieder zeichnete sich ein Grinsen auf ihre Lippen. "Und ich dachte schon es würde zu einfach werden~", sagt Cho mit einem melodischen Ton. Sie stellt sich auf und rammt ihren Stab neben sich in den Boden. "Mein Name ist Cho! Und ich werde mir den Schatz, der in dieser Höhle verborgen liegt holen um damit meine Abschlussarbeit zu vervollständigen!" Das Echo ihrer Stimme schallt erneut von den Höhlenwänden wider, bis es immer leiser wird und schließlich verstummt. Eine bedrückende Stille liegt über der Szenerie und grade als Cho ihren Mund öffnet um etwas zu sagen, erfüllt ein weiteres Grollen die Höhle. "Mein Name ist Nate." Trotz des Donnerns in seiner Stimme kann Cho sie klar und deutlich hören. "Ich lebe schon seit vielen Jahrhunderten in diesem Gebirge. Es gibt hier keine für Menschen wertvollen Gegenstände." Cho schaut den Titanen skeptisch an. Sie ist sich sicher, dass ihre Prüfungsaufgabe von einem Schatz im Äonen-Gebirge handelt. Der Titan muss eben gelogen haben um den Schatz zu beschützen. "So leicht lass ich mich nicht abspeisen", sagt Cho entschlossen. "Ich werde diesen Schatz bekommen. Und wenn du mich aufhalten willst, dann werde ich dir ein zuckersüßes Grab ausheben!" Nach dieser eindeutigen Kampfansage nimmt Cho ihren Stab wieder in beide Hände und richtet ihn auf den Titanen. Nate erhebt sich von seinem Platz und richtet sich auf. Die Höhle ist grade groß genug, um den Titanen in voller Größe stehen zu lassen. Verärgert blickt er auf Cho hinab, die sich für den Angriff vorbereitet. Ein scharfer Windzug ertönt während Nate tief Luft holt, gefolgt von einem gewaltigen Beben und einer mächtigen Druckwelle als er sein Gebrüll ertönen lässt. Cho reißt erstaunt die Augen auf, als sie von der Druckwelle geplackt wird. Ihr Körper hebt sich vom Boden und wird wie eine Feder durch die Luft aus der Höhle und direkt in Richtung des nächsten Berges geschleudert. Nate geht einige Schritte zum Höhleneingang. Das helle Licht blendet ihn kurz und nachdem sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt haben, überschaut er die Formen des Gebirges. Kein Mensch hätte so einen Sturz je überleben können. Einen Moment lang genießt Nate die harmonische Szenerie. Das weiche Wehen des Windes, die sanfte Wärme der Sonne, das melodische Pfeifen der.. "Hm?" Nate richtet seine Aufmerksamkeit auf das pfeifende Geräusch. In letzter Sekunde bemerkt er das Geschoss, das wie ein Bonbon aussieht und direkt auf ihn zufliegt. Mit einem unbeeindruckten Schritt zur Seite weicht er dem Geschoss aus - was sich als gute Reaktion herausstellt als die Kugel mit der Höhlenwand kollidiert und eine gewaltige Explosion erzeugt. Die Höhle, in der Nate vor wenigen Minuten noch gesessen hatte, bricht nun vor seinen Augen zusammen. Wütend sucht er die Täler nach der Herkunft des Geschosses ab und traut seinen Augen nicht. Cho stürmt, ihren Stab wie ein Gewehr unter den Arm geklemmt, auf dem Rücken eines gigantischen Marzipanschweins durch das Tal direkt auf den Vorsprung zu. "Dachtest du, du könntest mich einfach durch ein bisschen Brüllen besiegen?!" Sie richtet ihre Waffe erneut auf den Titanen, der in weiter Entfernung auf dem Vorsprung steht und berechnet die Geschwindigkeit ihres Marzipanschweins in den Schusswinkel ein und bereitet einen weiteren Angriff vor. Doch bevor sie ihre Waffe abfeuern kann setzt der Titan zum Sprung an. Ein gewaltiger Schatten zieht über Cho vorbei und die Erde bäumt sich auf, als der Titan nur wenige Meter hinter ihr landet. Eine unglaubliche Erschütterung, die die Erde unter ihr nach oben drückt wirft Cho und ihr Reittier in die Luft. "Ich bin noch lange nicht fertig mit dir!", ruft sie laut, drückt sich vom Rücken ihres Marzipanschweins ab und greift ihren Stab wieder mit beiden Händen. Mit seinem Ende gen Boden gerichtet bereitet sie ihren nächsten Angriff vor. "Muffin Mines!" Das Ende des Stabes beginnt zu leuchten und Cho beschreibt mit ihm einen Kreis und parallel zu ihrer Bewegung zeichnet sich ein rosa Lichtkreis auf den Boden unter ihr. Im freien Fall richtet sie nun den Stab auf den Boden direkt unter ihr. "Marshmallow Buffer!". Ein riesiger Marshmallow erscheint unter ihr und fängt ihren Sturz ab. Mit etwas Mühe, aber trotzdem elegant hüpft Cho von dem Marshmallow und richtet ihren Stab wieder auf den Titanen. "Nun bin ich am Zug. Nimm das! Cake Rain!" Sie dreht den Stab kurz über ihrem Kopf und rammt ihn dann vor sich in den Boden. Ein leuchtender Strahl tritt aus dem Stab und materialisiert sich über dem Kampffeld in Form einer Wolke. Nate beobachtet die unnatürliche Wolkenbildung und stutzt für einen Moment als aus der Wolke ein Kuchen fiel. Eine weitere Explosion erwartend setzte er erneut zu einem Ausweichschritt an. Der Kuchen fällt vor Nate zu Boden und bleibt an seinem Einschlagsort ereignislos liegen. Doch in dem Moment in dem Nates Fuß wieder die Erde berührt, stößt ihn eine mächtige Explosion zu Boden. "Ahahahahaha! Wie erwartet. Du bist direkt in meine Falle getappt", höhnte Cho. Voller Groll richtet sich Nate wieder auf und versucht die Situation zu verstehen. Die Explosion kam aus der Erde, also muss sie die Bomben irgendwie unter der Erde verteilt haben. Jetzt, da er aber weiß wo sie sind ist es ein leichtes für ihn sie loszuwerden. Er hebt sein Bein und stampfte mit voller Wucht auf den Boden. Eine weitere Schockwelle geht durch den Erdboden und befördert die Muffin-Mienen, die im gesamten Areal um Nate herum im Boden versteckt waren in die Luft. „Und ich habe gerade erst angefangen!“ Cho richtet ihren Stab auf den riesigen Marshmallow nebenCho grinste. "Genau wie geplant." Ein magisches Summen erfüllt die Luft und wie der eine Kuchen zuvor fallen nun viele mehr aus der Wolke gen Boden. Jeder einzelne von ihnen genau so platziert, dass sie die durch die Luft fliegenden Muffins treffen. Eine unbeschreibliche Kettenexplosion zerreißt die die Luft um den Titanen und ohrenbetäubender Lärm hallt durch das gesamte Gebirge. Cho beißt ein Stück von einem Kuchen ab, den sie während des Kuchen-Regens aufgefangen hatte. "Überrascht? Das sollte selbst einen riesigen Klotz wie dich ruhigstellen." Sie schultert ihren Stab und beobachtet wie sich der Rauch, den die Explosionen verursacht haben, verzieht. Fast bleibt ihr der Bissen jedoch im Hals stecken, als sie vor Überraschung scharf die Luft einzieht. Vor ihr kniet der Titan mit vor dem Gesicht verschränkten Armen. Seine Rüstung ist sichtbar lädiert, aber er steht noch. Er nimmt die Arme hinunter, betrachtet den Schaden, den seine Rüstung genommen hat und schaut dann auf Cho. "Es ist lange her, dass es jemand geschafft hat meine Rüstung so zuzurichten." Seine Stimme klang noch immer Kräftig aber es fehlte das Donnern und Grollen, welches demnach wohl durch die Höhlenwände erzeugt wurde als er das erste Mal sprach. sich. „Munching Marshmallow. Awaken!“ Die große weiße Masse neben ihr beginnt sich mit einem stöhnenden Geräusch aufzurichten. Kleine lange Fortsätze beschreiben Arme und Beine des Wesens und ein schauriger Schrei ertönt, als sich die Masse in der Mitte ein Stück weit öffnet und das Maul des Monsters offenbart. Unkoordiniert um sich schlagend macht sich das Wesen auf den Weg zu seinem Gegner. Ein weiteres Mal lässt Cho ihren Stab in ihren Händen rotieren u,m ihn nur wenige Augenblicke später waagerecht vor sich zu halten. „Gingerbread Barracks!“ Zu beiden Seiten schießen mannshohe Häuser aus Lebkuchen aus dem Boden. Ein rhythmischer Klang erfüllt die Luft und als die Türen aufschwingen strömt eine Armee aus Lebkuchen-Soldaten aus den Häusern. Ein jeder bewaffnet mit einer Zuckerstange und einem Lakritzschild. In einer einheitlichen Formation stürmen die Lebkuchen-Soldaten auf das Schlachtfeld zu, auf dem sich der Titan und der Marschallow gegenseitig bekämpfen. Zwar kann der Marschmallow keinen effektiven Treffer gegen den Titanen erzielen, Nate gelingt es allerdings genauso wenig die zähe Masse seines Gegners zu beschädigen. Ihrer Schwäche wohl bewusst werfen sich die Lebkuchen-Soldaten auf den Titanen und beginnen ihn wie einen Berg zu besteigen wobei einige ihre Lakritzschilde zu Lassos ausrollen. Zwar richten die kleinen Männer keinen Schaden an, lenken aber die Aufmerksamkeit des Titanen erfolgreich ab von seinem eigentlichen Gegner, der die Situation zu nutzen weiß und den Titanen weiter zurückdrängt. Cho beobachtet das Schauspiel während sie an einem Lutscher leckt. Der Titan wird immer weiter zu Boden gerungen und für jeden Lebkuchenmann, den er an seinem Körper zerquetscht oder von sich wirft kommen zwei neue aus den magischen Kasernen geströmt. „Er hat sich länger gehalten als ich gedacht hätte. Aber am Ende konnte er mir doch nichts anhaben.“ Kichernd lehnt sie an ihrem Stab und genießt das Bild ihres Triumphes. Der Titan geht in die Knie und wird überdeckt von hunderten kleinen Soldaten. Das Marschmallow Monster steht hämisch grinsend davor und führt einen seltsamen Tanz auf. „Oh?“ Um Cho herum beginnt die Erde zu vibrieren. Kleine Steinchen hüpfen wie wild auf dem Boden und die Luft ist erfüllt von einer bedrohlichen Aura. Der Schrei des Titanen ertönt und für den Moment scheint sich jedes andere Geräusch ihm unterzuordnen. Der Titan stößt sich mit Gewalt wieder auf die Beine und eine Fontäne von Lebkuchen fliegt von ihm aus in die Luft. Der Marschmallow gerät ins Wanken und in diesem Moment stampft Nate mit voller Wucht auf den Boden. Die Erde erhebt sich vor dem Monster und ein breiter Stachel schießt hervor, der es ohne eine Chance auf Rettung durchdringt und zerreißt. Nate stößt vor in Richtung der Lebkuchen-Kasernen, die sich links und rechts von Cho aufgebaut hatten. Er greift mit beiden Händen nach dem Erdstachel und stößt einen wütenden Schrei aus. Die Erde bricht auf und Nate reißt ein gigantisches zweihändiges Schwert, bestehend aus Stein und Mineralien heraus. Den Schwung und die übernatürliche Länge der Waffe nutzend wirbelt er das Schwert in die Reihe der Kasernen und vernichtet die kompletten Häuser mit einem einzigen wuchtigen Schwertstreich. Chos Herz schlägt unregelmäßig und schnell. Sie steht nur wenige Meter hinter dem Bild der Zerstörung, das sich nun vor ihr bietet und versuchte ihre Fassung wieder zu gewinnen. Wäre sie nicht eben in letzter Sekunde zurückgesprungen, würde sie jetzt wohl in Mitten der zerstörten Lebkuchen liegen. „Wie kannst du es wagen!“ Ihre Stimme bebt vor Wut und ihre Augen direkt auf den Titanen gerichtet ruft sie laut: „Ich habe es satt, dass du meine Kreationen eine nach der Anderen zerstörst. Es ist mir egal wie groß und wie mächtig du bist. Meinen nächsten Angriff wirst du nicht überstehen!“ Sie nimmt ihren Stab, holt aus und schleudert ihn direkt auf den Titanen. Nate wehrt das improvisierte Geschoss leicht mit seiner Hand ab, doch in dem Moment in dem der Stab seinen Körper berührt verpufft dieser in eine kleine weiße Wolke. Cho streckt ihre Hände in Richtung der Wolke. „Diamond Cotton Candy Dust!“ Eine magische Eruption lässt die Wolke anwachsen und hüllt den Titanen komplett in einen dichten Nebel ein. Siegessicher lächelt sie. „Das sollte genügen.“ Nates Sichtfeld beschränkt sich auf ein Minimum. Um ihn herum hat sich ein dichter Nebel gebildet, doch was sollte das? Denkt dieses Mädchen tatsächlich, sie könne ihn mit etwas Nebel aufhalten? Er setzt seinen Körper in Bewegung, doch in dem Moment, in dem er beginnt sich durch den Nebel zu bewegen, spürt er, was genau ihn da umgibt. Der Nebel besteht aus einer dichten Masse an Zuckerkristallen, die scheinbar magisch verstärkt sind. Es fühlt sich an, als würde er durch eine Wand aus Milliarden winziger Diamanten laufen. Seine Rüstung wird an den Stellen, die von der Bewegung betroffen sind, nahezu pulverisiert. Nate stoppt in seiner Bewegung, um weiteren Schaden zu verhindern. Würde er sich weiter bewegen wäre von ihm schnell nicht mehr als eine Ladung Sand übrig. Er wollte noch nicht sterben. Er konnte noch nicht sterben. Nicht heute. Nicht hier. Er konzentriert sich auf seine Heimat und spürt wie ihm das Gebirge antwortet. Die Erde um ihn herum erhebt sich. Das grobe Gestein verwandelt sich umgehend in feinen Kies und anschließend noch feineren Sand als sich die Erdmasse um Nate weiter gen Himmel hebt und den Nebel langsam zur Seite drängt. Nach einigen Augenblicken hat Nate es geschafft eine Senke innerhalb des Nebels auf zuschütten, in der er sich bewegen kann. Er sieht nur einen Weg diesen Nebel vollständig aufzulösen und zwar seinen Verursacher auszuschalten. Er nimmt sein Schwert, von dem durch den Nebel nur eine Klinge so groß wie er selbst übrig geblieben ist, setzt die Spitze auf dem Boden vor ihm und rammt es mit voller Wucht in die Erde. „Ich denke, er sollte mittlerweile nur noch ein Häufchen Sand sein.“ Chos Stimme klingt zufrieden. „Es wird Zeit für mich meinen Schatz zu holen. Wenn ich mich beeile bin ich noch vor Sonnenuntergang wieder in der Akademie“ Sie setzt sich in Bewegung doch bemerkt schnell, dass die Richtung, in die sie sich bewegt nicht die war, in die sie eigentlich gehen wollte. Die Erde unter ihr schnellt nach oben und formt eine halbrunde Kugel, in die Cho nun gedrückt wird. Unfähig sich gegen die Geschwindigkeit zu wehren schaut Cho sich um, um festzustellen, dass sich in diesem Moment ein gigantisches Katapult aus dem Boden hebt und im Begriff ist, sie mit einer gewaltigen Wucht aus dem Gebirge zu katapultieren. Und sie kann nichts tun. Ohnmächtig wie eine Puppe mit der das Gebirge spielt, kann sie nichts tun außer sich von der enormen Macht, die auf sie wirkt mitreißen zu lassen. Der Nebel um Nate beginnt lichter zu werden, bis er sich schließlich völlig auflöst. Vor ihm thront sich eine der mächtigsten Waffen seiner Ahnen. Und wie ihnen Äonen zuvor, hat es ihm heute zum Sieg verholfen. Er schaut in den fernen Himmel. "Ihr wird nichts passieren. Sie wird nahe ihrer Akademie landen und daraufhin vermutlich hier her zurückkehren." Er wendet den Blick zu der zerstörten Höhle am Vorsprung. "Doch sie wird keinen Schatz finden. Und auch keinen Gegner mehr." Nate richtet sich zu voller Größe auf, reibt sich die Schultern und fasst einen Entschluss. "Es ist wohl an der Zeit, dem Ruf meiner Ahnen zu Folgen." Er schaute an sich herab und lachte grimmig. "Doch vorher sollte ich einige Reparaturen durchführen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)