Blaue Lagune von Pragoma (Rpg von mada und mir) ================================================================================ Kapitel 29: ------------ Loz hörte der Kleinen geduldig zu, senkte den Blick zu Boden und war leicht enttäuscht. Als er aber hörte, dass der Mann die gleichen Augen wie er hätte, schluckte er und unterdrückte gleichzeitig seine Wut. Also war es doch Yazoo … Er hatte die Kinder mit dem Puma gelockt, nur warum machte er das? Was hatten Denzel und Marlene mit Kadajs Kind zu tun? Die beiden waren Kinder, keine Frage. Aber sie waren doch nicht Kadaj und Clouds Kinder. Irgendwie wurde er daraus nicht schlau, folgte wenig später Marlene ins Haus und setzte sich erneut auf die Couch. Tifa schlief friedlich auf der Couch, hatte sich ganz eingerollt und merkte nichts von Loz Rückkehr. Ab und an drehte sie sich und breitete sich immer mehr auf dem Sofa aus, bis sie an Loz mit ihrem Kopf anstieß und mehr unbeabsichtigt seinen Schoß als Kopfkissen nutzte. Yazoo ärgerte sich in der Zwischenzeit grün und blau. So hatte er doch versuchen wollen, zuerst die beiden Kinder so wegzulocken, dass er sie dafür hätte einsetzen wollen, Spione bei Cloud und seinen Freunden zu platzieren. Denn er hatte seinen Plan, den General wieder aufleben zu lassen, noch nicht aufgegeben, aber das war ihm missglückt, da er Cloud zu früh begegnet war. Was musste dieser aber auch zufällig genau durch den Wald fahren, als deren Abwesenheit bemerkt wurde. Aber es war auch eine Kurzschlussreaktion gewesen. Aber der neue Versuch, sie über die inneren Pläne des siebten Himmels auszuhorchen, auch das war missglückt. Kinder waren wohl doch nicht zu einfach zu beeinflussen, wie er immer dachte. Es war einfach nicht dasselbe, wenn einer von ihnen allein agierte, sie waren drei und sie gehörten einfach zusammen. Aber wahrscheinlich konnte er mit Kindern einfach nicht so umgehen. Aber immerhin wüsste er nun, dass Kadaj sicher dort war, denn wo dieser war, war der Puma ja nicht weit, das hatte er zu spüren bekommen. Nun musste er trotzdem immer noch einen unauffälligen Weg hineinfinden. Dann konnte er Kadaj einfach raus schleifen, denn die anderen rechneten bestimmt nicht damit, dass er direkt bei ihrem Hauptquartier zuschlagen wollte. Immer noch grübelnd hockte Loz auf dem Sofa, sah hin und wieder, wie Tifa sich bewegte, und seufzte leise. Erst als diese ihn plötzlich als Kopfkissen nutzte, schmunzelte er leicht und streichelte ihr sanft durch die Haare. Irgendwie sah sie im Schlaf noch anmutiger, noch schöner aus. Aus irgendeinem Grund fühlte sich Tifa plötzlich wohl und geborgen. Kuschelte sich regelrecht an und vergrub ihr Gesicht in der angenehmen Wärme, die die Person ausstrahlte, die ebenfalls auf dem Sofa saß. Wäre sie eine Katze gewesen, sie hätte geschnurrt. Aber sie schlief tief und fest und bekam nichts mit. Loz schmunzelte über Tifas Verhalten, blieb aber weiterhin regungslos sitzen und beobachtete die schlafende Schönheit. Das Kadaj oben noch friedlich schlummerte und sich hin und wieder auf die Seite rollte, bekam Loz hier unten gar nicht mit. Es war ihm auch egal, er konnte hier, solange Tifa noch schlief, nicht weg oder aufstehen. Da sie den Schlaf bitter nötig hatte, lag sie noch eine weitere Stunde so angeschmiegt an Loz und wachte auch nicht auf, da er sich ja auch kaum bewegte. Ihr Schlaf wurde flacher und langsam regte sie sich. Wo war sie überhaupt und irgendwie schien sie sich an jemanden anzukuscheln. Nur wer? Noch verschlafen öffnete sie die Augen, drehte sie sich und blickte direkt in das Gesicht des ältesten der Brüder. Nachdem Loz Tifas langsames Aufwachen bemerkt hatte, schaute er sie ruhig an und lächelte." Guten Morgen", begrüßte er sie leise, streckte sich aber gleichzeitig und seufzte. „Marlene hat mir vorhin von dem Mann erzählt, der der sie zum Puma führen wollte. Sie sagte etwas von einem Hut und langen Mantel und dann sagte sie aber, dass er die gleichen Augen wie ich hätte. Ich bin mir sicher, dass es Yazoo war. Nur weiß ich nicht, was er damit bezwecken wollte", erzählte er Tifa gleich. Tifa blinzelte und war noch nicht so richtig bei sich. "Uhm ... Yazoo? Hmmm~" Langsam erhob sie sich und blickte etwas verlegen drein. Sie hatte nicht beabsichtigt, ihn im Schlaf als Kopfkissen zu nutzen. "Wahrscheinlich versucht er sie auszuhorchen. Also über sie hier reinzukommen. Ich werde ihnen nachher sagen, dass sie es nicht erzählen dürfen, Kinder eben ..." Und sie streckte sich ebenfalls. "Hey, dein Schoß ist ein super Kopfkissen" zwinkerte sie ihm zu und erhob sich langsam. "Werde ich mir merken, hab lang nicht mehr so erholsam geschlafen." Sie trat die Flucht nach vorne an, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Loz nickte erneut, lauschte ihren Worten und war mehr als erleichtert das Tifa mit den beiden Kindern reden würde. Er hatte nun wirklich keine Lust nochmal Yazoo gegenüberzutreten und erst recht nicht, wenn dieser sich nicht im Zaum halten konnte. Und warum das alles? Weil er nicht damit klarkam, das andere einfach nur glücklich waren und es gern weiterhin sein wollten. Nachdem er nun das Wort Kopfkissen gehört hatte, schmunzelte er leicht. Kadaj hatte das am Lagerfeuer auch immer getan, wenn er vorzeitig eingeschlafen war. Doch war er damals noch ein Kind und keine Frau. "Lachst du etwa?", fragte sie ihn, als sie das verhaltene Schmunzeln bemerkte. Sie sah eben alles, auch wenn sie gerade erst wach geworden war. "Darf ich mitlachen?", fragte sie frech und blickte ihn herausfordernd an. Irgendwie fühlte sie sich herausgefordert ihn aus der Reserve zu locken, auch wenn sie die Situation zuvor etwas peinlich fand. Schließlich kuschelte sie sich nicht an jeden. Leicht zuckte Loz zusammen, schaute Tifa mit leicht geweiteten Augen an und doch fasste er sich wieder. „Ich hab nur gerade daran denken müssen, wie sich Kadaj am Lagerfeuer immer so an mich geschmust hat.er war damals gerade süße zwölf und schlief gern mal am Lagerfeuer ein und ich hielt dann immer als Kopfkissen und gleichzeitig als Teddybär her", erzählte er von seinen Erinnerungen und schmunzelte erneut. "Wie süß", kommentierte sie die Erzählung. Sie sah die Brüder immer mehr mit anderen Augen. Zuerst hatte Cloud überhaupt nicht verstehen können, aber wie Loz so erzählte und wie er sich selbst gab, es war alles so anders. Dieser Schläger, wie sie ihn in der Kirche kennengelernt hatte, hatte wohl einen viel weicheren Kern als zu vermuten war. "Stimmt aber wirklich, du guckst manchmal echt wie ein Teddybär", schmunzelte sie nun. "Darf ich mit dem Teddybären noch ein wenig kuscheln? So zum Aufwachen ... oder stört dich das?", fragte sie nun ziemlich direkt und legte sich mal frech wieder auf seinen Schoß und blickte ihn an. Loz kratzte sich nun wieder verlegen am Kopf, blickte Tifa dabei aber nicht wirklich an. Ihm war es doch etwas peinlich, so von sich zu reden und etwas preiszugeben." Ich bin eben der große Bruder und die sind eben zu raufen oder zum Kuscheln da. Kadaj hat sich immer nur mit anderen gerauft, niemals mit mir oder Yazoo. Das dürfte sich aber bei ihm geändert haben, was Yazoo betrifft", erzählte er von Neuem und seufzte leise auf. Die nächste Frage von Tifa ließ ihn knallrot anlaufen und er blickte sie etwas unsicher an. Sie wollte sich ankuscheln zum Wachwerden? An sich hatte er nichts dagegen, aber die Tatsache, dass es Tifa war und das diese eine Frau war, ließ ihn schlucken. Sie lag jedoch nun wieder auf seinem Schoss und so ließ er es nun doch zu und blickte sie beschämend an. Eine Antwort hatte sie ja nicht erhalten, was sie etwas verunsicherte, aber sie war niemand, den man so leicht aus der Bahn werfen konnte, oder sie von ihrem Vorhaben abhalten konnte. "Weißt du was? Wenn es dich stört, dann halt mich einfach auf, kennst ja ein paar Methoden ...", zwinkerte sie nochmal und legte dann ihre Hand um Loz Nacken und zog ihn einfach zu sich runter und gab ihm nochmals einen Kuss. Loz konnte gar nicht so schnell gucken, wie Tifa ihn zu sich herunterzog und ihn küsste. Wieder wurde der sanfte Riese rot und wieder kribbelte es leicht auf seinen Lippen. Unschlüssig, was er tun sollte, küsste er sie doch recht scheu zurück. Er hatte mit Frauen eben noch keine Erfahrungen gemacht, dafür hatte immer die Zeit gefehlt und das ärgerte ihn noch doch. Und da Tifa nun zu merken schien, dass Loz einfach nur schüchtern war, aber schon vorsichtig ihren Kuss erwiderte, ging sie noch weiter. Sie öffnete ihre Lippen und stupste leicht mit ihrer Zunge gegen die Lippen des Silberhaarigen. Dabei streichelte sie beruhigend dessen Nacken. Ihre andere Hand legte sie locker auf dessen Brust, unschlüssig, ob sie ihn nun auch noch kraulen sollte oder nicht. Immer noch unsicher, spürte Loz wie Tifa plötzlich gegen seine Lippen stupste und wie ferngesteuert öffnete er sie und wusste gar nicht, was er jetzt zu tun hatte. Die beruhigende Hand in seinem Nacken, die ihn so sanft und lieb kraulte, ließ ihn leise schnurren. Sanft spürte Tifa, wie Loz seinen Mund öffnete und ebenfalls spürte sie, wie es ihm zu gefallen schien, da ein sanftes Schnurren von ihm kam. Also machte sie weiter, stippte vorsichtig nach vorne, zog sich dann aber auch wieder zurück, aber nur um sich ein wenig mehr aufzurichten und mit ihrer Zunge noch weiter Loz Mundhöhle zu erforschen. Neckend leckte sie über seinen Zungenrücken und forderte ihn zum Spielen heraus. Langsam ließ sie sich fallen, langsam verschwand die Umgebung und langsam vergaß sie auch, dass jederzeit jemand bei ihnen vorbeikommen könnte. Kurz, ihr war alles egal, sie konzentrierte sich nur noch auf Loz und versuchte, diesen ein wenig aus der Reserve zu locken. Loz fing an das Ganze langsam zu genießen, ging sogar auf Tifas nächsten Versuch ein und fing sachte an mit ihrer Zunge zu spielen und diese sanft zu reizen. So was nannte man also küssen, gar nicht mal so schlecht. Hätte er mal früher mitbekommen, wie schön so was sein konnte, er hätte es schon sehr viel eher getan. Dass er nun ausgerechnet von Tifa seinen ersten, richtigen Kuss bekam, ließ ihn leicht erschaudern und doch genoss er es, ihr so nahe zu sein. Tifa spürte, wie Loz langsam aufzutauen schien. Immer weiter neckte sie ihn, knabberte an seinen Lippen. Kurz öffnete sie die Augen um ihn ansehen zu können. Blinzelte dann aber sogleich und schloss diese wieder genießend. Die Hand, welche sie auf der Brust gelagert hatte, wanderte sie nun unter seinen Armen durch zu seinem Rücken und umarmte ihn fest, krallte sich regelrecht an ihn, aber nicht zu fest, ganz zärtlich und sanft. Ebenso streichelte sie seinen Nacken weiterhin und strich immer mal wieder über seine Schläfe. Loz fühlte sich wie in einer anderen Welt, spürte Tifas heiße Zunge in seiner Mundhöhle und hatte sichtlich Gefallen gefunden. Dass sie hin und wieder an seiner Lippe knabberte, ließ ihn leicht erschaudern, und als sie noch seinen Nacken und seine Schläfe sanft streichelte, brummte er genießen auf. Nie hatte er gedacht Tifa jemals so nahe zu sein, sie so zu schmecken und zu fühlen. Auch hätte er nie angenommen, dass sie sich einmal in seinen Schoss betten würde und ihn so heiß küssen würde. Wie sehr sich Tifa auch anstrengte, Loz schien wirklich sehr zurückhaltend zu sein. Ließ er doch seine Hände noch immer locker neben sich auf dem Sofa liegen. Herausgefordert dadurch gab es für sie kein Halten mehr, sie erhob sich, hielt sich dabei einfach an Loz Schulter fest und kletterte auf seinen Schoß und setzte sich einfach locker auf seine Oberschenkel, mit den Beinen rechts und links neben ihm auf dem Sofa, hob ihm das Kinn ein wenig an, lächelte kurz und zog ihn gleich wieder in einen Kuss. Mal sehen, wie lange er es sich gefallen lassen würde, bis es ihm zu viel wurde. Sie rutschte ein wenig näher zu ihm, um eine bequemere Position zu erhalten. Der Silberhaarige konnte gar nicht so schnell gucken, wie Tifa auf seinen Schoss geklettert war, sein Kinn anhob und ihn erneut küsste. Er musste träumen, das konnte niemals real sein! Jedoch taute er nun ganz langsam auf, legte etwas scheu seine Arme um sie und erwiderte nun wieder den Kuss. Sanft hielt er sie fest, immer darauf bedacht sie nicht zu erdrücken. Loz vergaß alles um sich herum, vergaß sogar den Zettel. Jetzt zählte nur der Augenblick, dieser wunderschöne Kuss und Tifa. "Guck mal, die knutschen", flüsterte Marlene und kicherte leise. Sie saß mit Denzel auf der Treppe und beobachtete das Sofa. "Igitt, ist ja eklig. Bestimmt kriegt sie nun auch bald ein Kind", kam es von Denzel abweisend. "Hihi, wahrscheinlich, sie küssen sich ja ungeschützt", meinte Marlene altklug. "Gehen wir zum Puma?", fragte sie dann und sie beiden verschwanden leise und störten die beiden auf dem Sofa nicht. Nun, Tifa hatte die Welt um sich herum vergessen, die sanften Lippen des Teddybären raubten ihr fast die Sinne. Auch dass er sie umarmte, genoss sie sichtlich, dass ihr ein leises Raunen entkam. Sie begann Loz Rücken zu streicheln und schmiegte sich an ihn. Das Denzel und Marlene auf der Treppe saßen und sie kurz beobachteten bekam Loz nicht mit. Vielmehr war er auf Tifa fixiert, war ganz und gar auf sie und den Kuss eingestellt. Dass sie nun in den Kuss raunte, verwirrte ihn dann doch und kurz löste er sich und blickte sie an. "Was war das denn?", fragte er nach Atem ringend und blickte sie sanft an. Ups dachte sie nur, aber einmal in Fahrt war sie nicht so leicht zu stoppen, das hatte er ja schon einmal zu spüren bekommen, auch wenn sie unterlegen war, aber herausfordern konnte sie und das tat sie zu gern. Und dass er nun so nach Atem rang und aber gleichzeitig so sanft auf sie blickte, verursachte bald ein wohliges Brennen, welches ihr heiß am Körper entlanglief und sich beinahe schon zwischen ihren Beinen sammelte. Also die Waffen einer Frau einsetzen, das brachte so einen kämpfenden Schrank zu Fall, auch wenn er ganz lieb war und hinter der harten Schale ein süßer weicher Kern versteckt war. Seinen Blick fand sie wirklich niedlich, aber sie konnte sich nun schwer zurückhalten, sie übernahm eben gern die Führung. "Was das war? Du machst mich heiß und da passiert das schon Mal. Werte es doch als Kampfschrei ...", schmunzelte sie frech und nun war es an ihr, ihn mal noch ein wenig mehr in Verlegenheit zu bringen. Mit sanfter Gewalt drückte sie ihn gegen die Sofa Lehne, richtete sich auf dabei und fixierte ihn dabei mit ihrem Unterleib leicht gegen ihn drückend an der Sofa Lehne. Ihren Kopf über dem seinen fing sie dann an, an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Sein Gesicht hielt sie dabei sanft mit ihren Händen fest. Nun war Loz mehr als geschockt, bitte was machte er sie? Er tat doch gar nicht, er küsste sie doch nur! Konnte man so schon eine Frau zum Schmelzen bringen? Loz blickte sie erstaunt an, spürte, wie sie ihn gegen Sofa Lehne drückte, und wurde nur noch röter. Diese Frau war nun wirklich nicht zu bremsen und er kam sich vor wie in einer Falle. Nur gefiel ihm diese Falle außerordentlich gut. „Tifaa~ ... hältst du das wirklich für eine so gute Idee? Immerhin sind hier Kinder im Haus", versuchte er leise keuchend an ihren Verstand zu appellieren, jedoch fühlte es sich schon gut an, was sie da tat und wie sie an seinen Ohrläppchen knabberte. Die Worte schienen Tifa nicht zu erreichen. Was sollte sie auch jetzt ihren Verstand einschalten wollen, wenn sie doch nur auf ihr Herz achtete. Ihr war es egal, ob jemand sie sah, ihr war es völlig egal, wer nun vorbeikommen könnte, sie wollte nur noch diese heißen Lippen auf den ihren spüren. "Pst~ ...", flüsterte sie und legte frech ihren Zeigefinger auf seine Lippen. "Halt die Klappe und küss mich ...", hauchte sie dann, streichelte über sein Gesicht und blickte ihn fordernd, aber auch verführerisch sanft mit ihren braunen Augen an und schmunzelte dabei leicht. Kurz zuckte Loz mit den Schultern, zog Tifa dann aber nahe an sich und tat das, was sie verlangte. Sanft legte er seine Lippen auf die Ihrigen, versiegelte ihrer beiden Münder zu einem noch recht scheuen Kuss, der aber bald schon forscher von Loz Seite her wurde. Er traute sich nun sogar die Arme, um sie zu legen und sie dicht an sich zu drücken, jedoch immer darauf bedacht ihr nicht wehzutun. Wohlig seufzte Tifa wieder auf, als sie merkte, dass Loz sie umarmte. Aber ihr Verstand war durch die vorherigen Worte doch ein wenig ins Arbeiten gekommen, wenn auch langsam. Sie saßen hier wirklich mitten im Aufenthaltsraum. Ihr wäre es zwar egal gewesen, aber Sprüche von Cloud oder sonst wem wollte sie wirklich nicht hören. Sie lächelte in den Kuss hinein, wie schüchtern er war. So ein Baum von einem Kerl, aber in der Hinsicht scheu wie ein Reh. Aber langsam taute er ja auf. Sie öffnete ihre Augen und blickte zu ihm hinunter, während sie noch die Umarmung in den sanften Kuss genoss. Das wohlige Seufzen Seiten Tifas entging Loz natürlich nicht und irgendwie erfüllte ihn das mit Stolz. Stolz, dass er eine so wundervolle Frau küssen und im Arm halten durfte. Allein ihre Nähe, wie sie auf seinem Schoss saß, all das machte ihn glücklich und so konnte er auch nicht verhindern, dass ihm einige Tränen über die Wangen liefen. Dennoch störte ihn das nicht im geringsten, jeder wusste, dass er ziemlich nahe am Wasser gebaut war und des Öfteren Tränen vergoss. Tifa sah die Tränen von Loz und zuerst war sie etwas geschockt, was gab es denn jetzt für einen Grund für Tränen? Aber sie erinnerte sich an das Telefonat in der Kirche, als er meinte, 'ich heule nicht', aber doch auch schon ein paar Tränen in den Augen hatte. Sie löste den Kuss, strich über die nasse Wange ihres Gegenübers und lächelte. Auf der anderen Wange küsste sie die Tränen einfach weg. "Ich geh mal Frühstück vorbereiten ...", flüsterte sie sachte in Loz Ohr und gab ihm abermals einen heißen Kuss auf seine Lippen. Dann machte sie sich daran aufzustehen. Loz öffnete langsam die Augen, fühlte, wie Tifa in auf der einen Seite die Tränen wegwischte und lieb auf der anderen weg küsste. Er musste träumen, ja das musste ein Traum sein. Etwas anderes konnte er sich nun nicht vorstellen. Er wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als sie etwas von "Frühstück machen" sagte und er nickte ihr leicht lächelnd zu. Loz wollte etwas sagen, wollte etwas zu dem Kuss sagen, doch da spürte er erneut ihre Lippen und wie diese ihn heiß küssten. Nur zu gerne erwiderte er noch einmal diesen heißen Kuss, drückte sie noch einmal sanft gegen seine Brust und lächelte zufrieden vor sich hin. Abermals seufzte Tifa leise auf, als sie von Loz noch einmal ein wenig gedrückt wurde. Dann stand sie aber endgültig auf und verschwand kurz in ihrem Zimmer um sich umzuziehen. Was denn mit ihr los gewesen, sie war wie in einem Rausch gewesen und wäre beinahe über Loz hergefallen. Nun, vielleicht, da sie es einfach zu sehr reizte, mit dem Feuer zu spielen. Vom Körperlichen her und auch im Kampf war sie ganz klar unterlegen gewesen, das war eben das Los des schwachen Geschlechtes, aber an konnte auch mit anderen Waffen kämpfen. Nur, warum zum Teufel fand sie gerade Loz jetzt so süß? Eigentlich hatte sie ihn gehasst, damals, aber nun dachte sie ganz anders. Ich reiß dich fort mit in die Nacht ... und bevor der Tag erwacht, gehst du ohne Widerstand, so wie Sand in meiner Hand oh wie passend, das ihr gerade jetzt dieses Lied einfiel. Kurz sprang sie unter die Dusche und machte sich fertig für den Tag. Dann setzte sie schon in der Küche der Bar Kaffee auf. Loz blieb sichtlich verwirrt auf der Couch zurück, blickte ihr kurz noch hinterher und kratzte sich ratlos am Kopf. Er kam ihm vor, als würde er noch immer ihre Lippen spüren, als würde sie noch immer auf seinem Schoss sitzen und er sie sanft an sich drücken. Er fuhr sich langsam mit den Fingern über die Lippen, fühlte ein leichtes Kribbeln und er seufzte leise auf. Es war eine ganz neue Erfahrung für ihn, aber eine wirklich schöne. Tifa wirbelte durch die Küche, sie war ziemlich gut gelaunt. Marlene und Denzel kamen auch bereits hinzu und freuten sich auf Cornflakes und Kakao. Nach einer Weile ging sie wieder in den Aufenthaltsraum zu Loz, der immer noch auf dem Sofa saß. "Ähm, wenn du Kaffee magst, dann komm einfach vor in die Küche. Ansonsten könntest du auch die beiden oben wecken. Oder wolltest du die Nachricht von Rufus nicht mehr weiterleiten?", fragte Tifa ihn und lächelte ihn freundlich an. Kurz blickte Loz zu Tifa auf, erhob sich dann aber und ging rüber in die Küche. "Ich denke ich trinke erst einmal einen Kaffee, die beiden werden sicher nicht weglaufen", erwiderte Loz lächelnd und strich sich kurz durch die Haare. So ein Kaffee am Morgen war doch etwas Feines und oft hatte er das ja auch nicht. Er konnte den Zettel auch noch später zu Kadaj bringen, wer weiß, ob er überhaupt schon wach war. "Wie du meinst, Cloud schläft sonst immer ziemlich lang, weiß ja nicht, wie das mit Kadaj ist. Hmmm~" Tifa blickte kurz in einen Kalender, wo sie Clouds Aufträge verwaltete, da er immer gerne vergaß, welche anstanden. Oder meistens wollte er sie vergessen, wenn er keine Motivation zum Kurierfahren hatte. "Cloud hat heute mal keinen einzigen Auftrag, außer es kommt noch was rein, na ja, vielleicht tut das Alleinsein den beiden gut, immerhin war der Streit nach der Inselgeschichte ganz schön nervenaufreibend, zumindest für Cloud." Und sie legte den Kalender wieder auf den Tisch und machte sich daran, eine Tasse für Loz zu suchen. "Milch, Zucker?", fragte sie noch und schenkte bereits den schwarzen Muntermacher in die Tasse. Loz hörte Tifa erst mal ruhig zu, nickte aber verständlich auf. "Kadaj schläft ziemlich lange, und seit er schwanger ist, dürften es noch ein paar Stunden mehr sein", erzählte er ihr und blickte nun ebenfalls zu dem Kalender. Davon verstand er zwar nicht wirklich etwas, aber es schien schon seine Richtigkeit zu haben." Nur Zucker bitte", beantwortete er leise ihre Frage und nahm schon mal die Tasse entgegen. Marlene und Denzel hatten ebenfalls ihr Frühstück beendet und beobachteten die beiden anderen in der Küche. "Die haben geknutscht ...", kam es wieder von Denzel, der Grimassen dabei schnitt. "Na und? Ist doch schön ...", meinte Marlene und lächelte ein wenig. "Bähhh~ ... ob Cloud mit dem Kadaj wohl auch herumknutscht?", meinte er ein wenig abfällig, was Marlene mit einem Schulterzucken kommentierte. "Wenn sie sich mögen ... warum nicht?" "Aber das ist doch nicht ... richtig!", meinte er noch. "Komm, lass uns Ball spielen", meinte Marlene und zog Denzel hinter sich her und sie ließen die beiden anderen in Küche alleine. Tifa hatte noch ein paar Brezen im Ofen, welche einen frischen Duft verbreiteten. Diese holte sie dann heraus und stellte die auf den Tisch. Dazu reichte sie noch Butter. "Noch etwas Bestimmtes?", fragte sie nochmal nach, bevor sie sich setzen wollte, um ebenfalls etwas zu essen. Ein Grinsen schlich sich über Loz Lippen, Kinder waren doch wirklich zu süß und wie Denzel das Gesicht verzogen hatte. Fast wie Kadaj früher, als er Filme über so etwas gesehen hatte. Jedoch riss ihn Tifas Stimme aus seinen Tagträumen und er blickte sie etwas verwundert an. „Bitte? Hast du was gesagt?", fragte er ernst, blickte dann aber auf die Brezeln und schüttelte den Kopf." Ich denke ich hab alles", bedankte er sich kurz und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. "Gut" meinte sie knapp und setzte sich dann, nippte ebenfalls an ihrem Kaffee und nahm sich dann von den Brezen. "Hast nicht so oft Kaffee bei euch oder? Oder sehe ich das falsch? Wie habt ihr euch denn im Wald so organisiert?" fragte Tifa interessiert. In Gedanken sah sie aber nur auf Loz weiche Lippen, wie sie so an der Tasse nippten, wie sie sich bewegten. Sie geriet beinahe ins Träumen und musste sich zusammenreißen, damit sie ihn nicht total anstarrte, als wäre er ein Zootier. Loz blickte sie ernst an, stellte den Kaffee zur Seite, biss kurz in seine Brezel und kaute genüsslich auf dem Stückchen rum." Nein wir hatten meist nur abgekochtes Wasser oder ab und zu einen Tee. Zu essen gab es meist das, was der Wald so hergab", erzählte er Tifa und schmunzelte leicht." Jagen machte unheimlichen Spaß und das haben wir auch immer zu dritt gemacht", fügte er noch hinzu und blickte dann traurig in seine Tasse." Aber das ist ja nun vorbei, muss alles alleine machen und doch macht es mir nichts aus", versuchte er zu lächeln und biss erneut ein Stück der Brezel ab. Genau hörte Tifa ihm zu und nickte verständnisvoll. Kurz legte sie ihre Hand auf seinen Arm, drückte ihn sanft, aber dann nahm wie die Hand auch ich schon wieder weg. "Stimmt, jagen ist toll, als Heranwachsende wollten Cloud und ich auch immer den größten Hirsch erwischen, was haben wir uns angestrengt, in den Bergen vom alten ursprünglichen Nibelheim, aber wir waren doch immer eine Spur zu langsam" erinnerte sie sich. "Wahrscheinlich lag es eher daran, dass Cloud immer zu auffällig war, mit den leuchtenden Haaren, konnte er sich kaum tarnen", kicherte sie kurz. Ob es ihm aber wirklich nichts ausmachen würde, da war sich die Braunhaarige nicht so wirklich klar, ob es stimmen würde. Aber sie sagte nichts dazu, sondern lächelte ihn freundlich an. "Yazoo wird sich nicht beruhigen, oder?", fragte sie vorsichtig, konnte sich die Antwort aber schon denken. Sie seufzte, die Welt änderte sich und niemand konnte es aufhalten. Nun war Loz daran Tifa zuzuhören, nickte hin und wieder und musste schmunzeln, als sie sagte, Cloud wäre mit seinen Haaren aufgefallen. Jedoch wich das Schmunzeln wieder und er hörte schon wieder den Namen seines Bruders Yazoo." Ich denke er wird nicht aufgeben, er ist leider hartnäckig. Yazoo wird nie Ruhe geben, solange, bis er das hat, was er begehrt", erklärte Loz, nippte noch mal an seinem Kaffee und legte die Hände in den Schoss." Er wird mich nicht kriegen und Heaven ebenfalls nicht", sprach Kadaj leise, trat langsam näher, setzte sich auf Loz seinen Schoss und kuschelte sich an dessen Brust." Wo kommst du denn her und wo ist Cloud?", wollte Loz wissen, strich ihm aber leicht über den Rücken und seufzte leise." Er schläft noch und mir war oben langweilig", gestand er leise. Das tat Cloud, er schlief tief und fest, rollte sich an und an auf die andere Seite, krallte sich seinen Stoffwolf und kuschelte mit diesem intensiv. Er hatte nicht mitbekommen, wie Kadaj gegangen war, auch hatte er keine Ahnung, dass die Mittagszeit bald anbrechen würde. Aber langsam wurde sein Schlaf auch etwas flacher und auch kitzelte ihn die Sonne an der Nase. "Cloud? Ach Gott.. wie süüüß", hörte er plötzlich eine weibliche Stimme rufen. "He.. Schlafmütze, alles wartet auf dich ..." Verschlafen blinzelte er, sah zum Fenster und erblicke dort Aerith schmunzelnd auf der Fensterbank sitzen. "Tzzz~.. du verpennst dein ganzes Leben. Wolltet ihr euch nicht mal auf das Baby einstellen? Ich meine, hier muss noch so einiges verändert werden ...", fing sie an. "Hm~?.. ähm.. ja.. Morgen ...", brummelte er, legte etwas verschämt sein Kuscheltier beiseite und blickte verschlafen zu ihr. Aerith gluckste. "Na, eher Mahlzeit, aber egal. Ich wollte dich nur auf etwas hinweisen. Ich denke, du nimmst es zu leicht und du fühlst dich hier einfach zu sicher. Viele Leute, viele Stimmen und viele Ohren ... nur als Hinweis, pass lieber ein wenig mehr auf." "Musst du so in Rätseln sprechen?" grummelte Cloud etwas genervt. "Du meinst, dass Yazoo etwas plant?" "Hach~.. genau, du nimmst mir aber auch allen Spaß ... ja, tut er, aber ich weiß nicht was, man kann ich nicht einschätzen. Aber pass lieber genau auf und lass Kadaj am besten nicht so oft alleine. Gut, unten gibt's Frühstück bei Tifa, Loz ist auch da. Bestelle Grüße!" und schon war sie verschwunden. Der Blonde wunderte sich nicht wenig über diese Aussagen, aber er stand dann auf, machte sich fertig und ging dann nach unten. Noch etwas verpennt wünschte er einen guten Morgen, und wie er es gewohnt war, ging er erst mal zu Tifa, die an der Kaffeemaschine hantierte, nahm ihr die Kanne aus der Hand und schenkte sich Kaffee ein. Dann setzte er sich an den Küchentisch zu den andern. Kadaj sah auf als Cloud runter in die Küche kam und sich einen Kaffee nahm. Er sah ziemlich wüst auf dem Kopf aus und über diese Tatsache, musste Kadaj nun einfach mal schmunzeln und leise giggeln. Jedoch hörte er damit auf, als ihm Loz endlich den Zettel von Rufus gab und er auf diesen unentwegt starrte." Wieso soll ich Rufus anrufen, was will der von mir?", fragte Kadaj sichtlich verwirrt seinen Bruder." Ich weiß es nicht, den Zettel gab mir Rude gestern Abend", zuckte Loz mit den Schultern, schlürfte weiter seinen Kaffee. Der Blonde hatte sich am Kaffee verschluckt und musste ziemlich husten. Nach Luft schnappend stellte er schon seine Fragen. "Hh~ ... B-Bitte? Wer ... Ruf ... was?" Tifa war zur Stelle und klopfte ihm mal kräftig und nicht gerade sanft auf den Rücken. "Ja, Reno und Rufus haben Fragen gestellt. Und das Ende war der Zettel mit der Telefonnummer, auf welcher Kadaj sich melden soll ... jetzt hol mal Luft, geht's wieder?" Da sich der Blonde dermaßen verschluckt hatte, hatte er nun ein knallrotes Gesicht und kleine Tränen in den Augen. Mit rauer Stimme fragte er nochmal. "Und was will er bitte?" Fragend schaute er von einem zum anderen und tat schwer daran sich nicht richtig aufzuregen. Der Tag hatte doch so schön angefangen...na ja, zumindest, bis man ihn geweckt hatte. Loz schaute auf und räusperte sich kurz. „Sie waren zuerst im Wald, wollten wissen wie es Kadaj und dem Baby geht. Auch haben sie gefragt, wo er jetzt lebt und ob ihr beide nun ein Paar seit", erzählte er leise, wobei Kadaj ihm ins Wort fiel und böse funkelte." Du hast es ihnen hoffentlich nicht gesagt?", zischte er leise und blickte ihn noch immer wütend an. Loz schüttelte nur noch den Kopf, nippte an seinem Kaffee und ohrfeigte sich innerlich, dass er den Zettel nicht hatte verschwinden lassen." Ich frage mich was der will und ob ich da anrufen soll ... was, wenn der mit Yazoo gemeinsame Sache macht?", dachte Kadaj laut nach, schaute belämmert in die Runde und seufzte leise auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)