Time traveler von kojikoji ================================================================================ Kapitel 21: 21 -------------- Kapitel einundzwanzig: Am nächsten Morgen war er mit Remus in der Winkelgasse, wollte für ihn und Severus wenigstens ein Geschenk besorgen. Denn dieses Weihnachten blieb er ja auf jeden Fall noch da. So war es dann auch. Harry feierte den Vormittag Weihnachten mit den beiden und reiste am Nachmittag zu Tom. Im Haus war alles Ruhig. Eigentlich wie immer doch Harry hatte ein ungutes Gefühl, ging leise die Treppe nach oben und betrat Toms Zimmer. Doch dort war er nicht, auch Nagini war nicht da. Wo konnte Tom den sein? Vor allem mit Nagini. Doch da hörte er schon ein besorgtes zischeln aus dem angrenzenden Zimmer. Aus seinem ehemaligen Zimmer, wo er leise die Tür öffnete. °Tom wach endlich auf°, zischelte Nagini. Harry sah wie sie sich vor dem Bett aufgerichtet hatte und Tom mit ihrer Schwanzspitze an stupste. °Was ist denn hier los?°, fragte Harry und trat ein, kam näher ans Bett heran. °Tom will einfach nicht aufwachen. Er liegt schon seid gestern Vormittag nur im Bett und seid heute wälzt er sich wie wild umher°, erklärte sie ihm und machte Harry etwas Platz. Dieser setzte sich an den Bettrand, sah auf den unruhigen Tom herunter. Kurz zögerte er doch dann legte er eine Hand auf die bleiche Stirn, zog sie abrupt zurück. °Er hat Fieber und ziemlich hohes°, keuchte Harry und erhob sich eilig. Er lief ins Badezimmer und schaute nach ob er Fiebersenkende Tränke hatte, doch nichts. Er rannte dann rüber in Toms Zimmer und suchte dort Schubläden und Schränke durch. Schließlich fand er einen Schrank wo eine Menge beschriftete Phiolen drin standen. Er suchte sich den passenden Trank und zusätzlich einen Stärkungstrank heraus. Mit beiden kam er wieder zu Tom zurück, versuchte diesen zum Schlucken zu animieren. Doch Tom war völlig weg getreten, alles lief in kleinen Bächen aus dem Mundwinkel wieder heraus. Harry betrachtete das verschwitzte Schlangengesicht unter sich. Er sah nicht aus wie der Tom aus der Vergangenheit und doch fühlte er das gleiche. Harry verfluchte sich innerlich dafür doch schob er es beiseite. Er nahm etwas von dem Trank in seinen Mund, schluckte aber nicht sondern beugte sich über Tom. Als sie einen Fingerbreit von einander entfernt waren zögerte Harry nochmal kurz. Dann aber legte er seine Lippen auf die von Tom, flößte ihm den Trank ein und massierte zusätzlich dessen Kehlkopf. Tom schluckte es schließlich auch, hustete dabei ein wenig. Harry machte das gleiche auch mit dem Stärkungstrank und brachte die Phiolen wieder weg, wusch sich den Mund aus. Die Tränke hatten keinen angenehmen Geschmack, Als er im Bad in den Spiegel sah strich er sich nachdenklich über die Lippen. Toms Lippen waren kühl und sehr rau gewesen. Es war irgendwie unwirklich. Kurz schüttelte er den Kopf betrat dann aber wieder sein Zimmer welches sich Tom auserkoren hatte, warum auch immer. Aber vielleicht hatte er ja nur etwas vertrautes vermisst. Harry setzte sich vorsichtig und vor allem leise neben Tom auf einen Stuhl, nahm sich das Buch vom Nachttisch. Er hatte es in der Vergangenheit dort abgelegt gehabt. Es schien nicht verstaubt doch wahrscheinlich säuberte Tom das Haus regelmäßig, befreite es vom Staub. Nach wenigen Minuten hörte Harry wie Tom ruhiger wurde und sah kurz auf. Tom hatte die Augen offen und versuchte etwas zu fokussieren. Leise legte er das Buch zur Seite und beugte sich über den älteren. „Tom? Schlafe weiter. Du hast Fieber“, meinte Harry leise und hatte Toms Augen auf sich. Tom sagte nichts doch mit einem mal spürte Harry eine Hand in seinem Nacken, ließ sich neben den dürren Körper ins Bett ziehen. „Bleib bei mir Traum“, wisperte Tom leise als er sein Gesicht bei Harry in der Halsbeuge vergrub. Harry erschauderte etwas. Tom war Eiskalt und hielt ihn Augenscheinlich für einen Traum. Harry angelte mit einer Hand nach der Decke und zog sie ordentlich über sie beiden, versuchte Tom dadurch etwas zu wärmen, doch dieser schien nur aus Kälte zu bestehen. Er wurde auch nicht wärmer. Also zog Harry seinen Zauberstab und entfachte ein Feuer in seinem Kamin. Kurz hatte Nagini aufgesehen, sich jedoch schnell wieder schlafen gelegt. Zögernd legte Harry einen Arm um Tom, schloss selber die Augen. Am nächsten Morgen kam er durch eine Bewegung neben sich wieder zu sich. Er war aber zu müde um jetzt die Augen zu öffnen. Er spürte sogar deutlich wie sich der Körper unter seinem Arm versteifte. „Was macht der hier im Bett?“, fragte Tom verwirrt. °Er kam gestern Abend und hat sich sofort um dich gekümmert. Er sagte du hast Fieber. Geht es dir jetzt wieder besser?°, fragte Nagini zischelnd. °Ja. Es geht wieder. Aber warum liegt er bei mir in meinem Bett?°, fragte Tom verwundert und schien sich etwas auf zu setzen. „Du meinst wohl meinem Bett Tom“, gähnte Harry hinter vor gehaltener Hand, öffnete endlich die Augen und sah zu Tom nach oben. Rote blickten in Grüne. Rubine trafen auf Smaragde. „Wie geht es dir? Ist das Fieber schon runter?“, fragte Harry und streckte ohne sich auf zu setzen eine Hand nach Tom aus, legte sie diesem auf die Stirn. „Ja schon viel besser. Aber du solltest noch liegen bleiben, ich hole dir noch einen Trank der dich etwas aufbauen wird“, und damit setzte er sich endlich auf, schwang die Beine unter der Decke hervor. Leicht fröstelte Harry. Das Feuer war wohl mitten in der Nacht wieder ausgegangen. Tom ließ ihn, so das Harry schon bald mit einem Trank wieder kam und ihn Tom reichte. Dieser nahm ihn misstrauisch an, sah prüfend auf den Inhalt. „Wie konntest du ein solches Fieber nur bekommen und das wo gestern Weihnachten war“, schüttelte Harry leicht den Kopf und setzte sich wieder auf den Bettrand. „Das geht dich...“, wollte Tom sagen doch Harry beendete den Satz „...nichts an. Ich weiß und trotzdem mache ich mir Sorgen um dich“. „Nimm denn Trank und ich schau mal was ich für dich zu essen unten auftreiben kann. Dein Kühlschrank sah beim letzten mal ziemlich leer aus“, damit erhob sich Harry wieder. Doch Tom griff Blitzschnell nach dessen Handgelenk und zog Harry wieder zu sich aufs Bett, pinnte ihn unter sich auf dem Bett fest. „Was willst du eigentlich von mir?“, zischte Tom wütend und Harry sah ihn nur Verständnislos an. „Warum zum Teufel haust du nicht einfach ab. Seid drei Wochen gehst du mir jetzt schon auf den Geist, mischt dich in mein Leben ein. Ich bin eine Schreckensgestalt du solltest lieber zusehen das du Land gewinnst“, zischte Tom so wütend das er zwischen Parsel und Englisch schwankte. Harrys Blick wurde etwas weicher. Leicht hob er eine Hand und legte sie gegen Toms Brustkorb. „Du siehst vielleicht äußerlich erschreckend aus aber innen drin, das weiß ich genau bist du noch Tom und kein Stück erschreckend. Ich möchte wirklich nur in deiner Nähe sein, dir nah sein. Ich weiß das ich dein Vertrauen damals verloren habe, deswegen gebe ich mich auch mit deiner Nähe nur zufrieden. Ich habe kein Recht mehr von dir zu verlangen“, seufzte Harry erklärend, sah Tom dabei die ganze Zeit in die Augen. „Alles nur schöne Worte. Aber ja du hast recht. Du hast nur ein Recht auf meine kalte Schulter. Ich habe zehn Jahre gewartet bis ich dich Aufgab. Jetzt ist es zu spät“, knurrte Tom drohend und musterte Harrys Gesicht. „Ich verstehe. Doch ich werde trotzdem so oft es geht in deiner Nähe sein. Solange bis ich wieder weg muss“, Harry sah sofort das Tom das vernommen hatte. „Wann musst du wieder weg?“, fragte Tom misstrauisch nach. „In ca. 5 Monaten. Ich habe ein wenig über Zeitreisen heraus gefunden. Ich möchte versuchen alles wieder in Ordnung zu bringen“, damit wand Harry seinen Blick ab. Tom ließ ihn nun auch endlich los, setzte sich an die Wand lehnend neben Harry. Er schien immer noch sehr schwach vom Fieber. „Wirst du in meine Schulzeit zurück kehren?“, fragte Tom etwas leise doch Harry verstand ihn trotzdem. „Auch, ja. Aber 1941 kann ich nicht leben. Es ist nicht meine Zeit“, mit diesen Worten drehte er Tom das Gesicht doch wieder zu. „In welche Zeit gehörst du genau?“, fragte Tom nur. „Ins Jahr 2000. Zu der Zeit wo wir uns vor Hogwarts bekämpften“, antwortete er ihm. Tom sah auf Nagini runter und schwieg. Es war deutlich das er nichts mehr sagen würde. „Ich gehe runter in die Küche. Ruhe dich noch etwas aus“, damit verließ Harry letztendlich den Raum, ging runter und fand wirklich noch etwas zum kochen. Seine Gedanken waren die ganze Zeit bei dem was er tun würde und auch bei Tom. Wie sollte es in dieser Zeit nur weiter gehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)