Keine halben Sachen von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 47: Offenbarung ----------------------- Meines Vaters Stimme dringt wie durch einen dichten Schleier vernebelt an meine Ohren. „..ist...ist das nicht die terranische Frau....ich meine die, die mit Vegeta auf Namek war? Wie hieß sie noch gleich? Briefs...ja genau...Commander Briefs!“ Ich sehe meinen Vater an und nicke knapp. „Das ist sie Dada.“ Antworte ich ihm danach ausweichend. „Ja..aber was soll das..sieh dir das an..!“ Untebricht er mich energisch...Vater wirkt sichtlich verwirrt...ihm versagt glatt die Stimme. Doch einen Moment später ist es, als würde er weiter zu sich selbst sprechen....eine Erkenntnis durchzuckt ihn mit einem mal jäh wie der scharfe Stahl einer gezückten Schwertklinge. Irgend etwas dämmert ihm, so wie mir...wenn auch längst nicht so offensichtlich. „...da war doch was....ja wieso habe ich es nicht schon vorher bemerkt? Das verräterische Zeichen in ihrer Halsbeuge nahe an ihrem Haaransatz....jetzt wird mir einiges klar...es fiel mir auf und doch...und doch habe ich es als reinen Zufall abgetan. Aber kann das wirklich sein?“ Mein Vater sieht mich mit zweifelndem Blick an. „Hat er mich hintergangen? Sags mir....Anada...du weißt es doch nicht wahr?“ Im selben Moment als ich ihm schon antworten will, überstürzen sich die Ereignisse, denn wir werden jäh unterbrochen. Unruhe macht sich spürbar breit, unsere gesamte Aufmerksamkeit wird von etwas angezogen. Eine junge Frau mit langem dunklen Haar und ein Junge...ein Junge mit hellem fliederfarbenen Haar erscheinen urplötzlich ungebeten auf der Bildfläche. an anderer Stelle....etwa zwei Stunden zuvor bei Chichi und Trunks.... „Bitte...bitte Tante Chichi nur noch ein bisschen....ich bin auch ganz pünktlich zurück versprochen!“ Der hübsche Junge mit dem hellen Haar, der Vegeta dabei doch so ähnlich ist, sieht mich flehend an. „Na schöööön Trunks...eine Stunde noch...du darfst spielen gehen...aber versprich mir wirklich pünktlich zu sein, du weißt hoffentlich noch, was du deiner Mom versprochen hast?“ Entgegne ich ihm etwas gedehnt, mir ist nicht sonderlich wohl dabei, da ich im Moment die Verantwortung für ihn habe. Trunks nickt hastig. „Okay geht klar mach ich, bis dann!“ Mit diesen Worten verschwindet der Junge aus meinem Gesichtsfeld im Schlund dieses riesigen Schiffungetüms. Ein merkwürdig ungutes Gefühl bleibt in meiner Magengrube zurück. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendetwas an der Sache gefällt mir ganz und gar nicht. Seufz...warum hab ich es ihm nur erlaubt? Schweren Herzens gehe ich zurück in meine Wohneinheit und schließe die Tür hinter mir. Hätte ich jedoch vorher gewusst, was mich nur kurze Zeit später erwarten würde...hätte ich Trunks mit Sicherheit niemals gehen lassen. Die Zeit vergeht der Junge lässt trotz seines Versprechens auf sich warten. Langsam beginne ich mir Sorgen um ihn zu machen, normalerweise hält er seine Versprechen gewissenhaft ein, daher erfüllt es mich mit wachsender Unruhe, dass er noch nicht zurück ist. Er ist jetzt schon seit etwa einer halben Stunde überfällig. Gut dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ihn suchen zu gehen. Schwerfällig schäle ich mich in meinen Poncho hinein, der mich vor lästigen Blicken schützen soll...ich mag es nicht sonderlich beobachtet und angesarrt zu werden, wie eine hässliche schwangere Kuh. Dann schnappe ich mir noch kurz den Codeschlüssel meiner Wohneinheit vom Tisch und mache mich sofort danach auf den Weg, um Trunks zu suchen. Ziellos wandern meine Schritte auf dem Deck entlang auf dem ich mich befinde, die Flure erscheinen mir endlos und länger als sie eigentlich sind. Doch nach etwa eine Viertelstunde werde ich endlich fündig...als ich um eine der vielen Ecken biege kann ich ganz plötzlich Lärm hören. Lärm wie von vielen Kindern die laut schreien. Das Erste was ich sehen kann, sind einige etwa halbwüchsige Kinder, die im Halbkreis um zwei Jungen stehen, die sich heftig miteinander prügeln. Dann wird es mir schlagartig klar...einer davon ist Trunks! Der andere Junge ist um mindestens zwei Köpfe größer und ca zwei bis drei Jahre älter als er. Sie sehen mich nicht kommen, denn alle Aufmersamkeit der Umstehenden gilt den beiden Kämpfern. „Nimm das zurück...Baka....sofort!“ Ruft Trunks helle Kinderstimme laut und sichtich erregt durch das laute Geschrei der anderen Kinder, die allesamt Saiyajins zu sein scheinen und ihren Anführer lautstark anfeuern, der sich mit Trunks schlägt. „WAS...was soll ich zurücknehmen, dreckiger kleiner Aufschneider...was willst DU und deine schwache Menschenmutter schon dagegen tun hä?“ Trunks verliert lagsam aber sicher die Beherrschung, ich sehe ein dünnes Rinnsal Blut aus seinem Mundwinkel fließen, doch als sein Kontrahend abermals zu einem groben Boxhieb in Trunks Magengrube ausholt, passiert plötzlich etwas womit wohl niemand gerechnet hatte. Mit einem mal färbt sich Trunks lavendelfarbenes Haar für einen Augenblick hellblond...eine unglaubliche Aura umgibt den Neunjährigen, so stark dass sogar ich sie bis zu mir spüren kann. Dem älteren saiyanischen Jungen bleibt förmlich der Mund offen stehen und auch die anderen Kinder verstummen schlagartig, als sich Trunks in seinem unbändigen Zorn, zitternd mit hellgrün verfärbten funkelnden Augen langsam vom Boden aufrichtet um erneut in Kampfposition zu gehen. „WAS..hast du gesagt? SAIYAJIN! NIEMAND NENNT MEINE MUTTER SCHWACH! NIEMAND HÖRST DU....DU EINGEBILDETER BASTARD!“ Trunks helle Stimme klingt wie Donnerhall in die plötzliche verblüffte Stille hinein, der Junge ist so wütend, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt habe. Im selben Augenblick weicht der Andere jedoch ein paar Schritte zurück. Er spuckt Trunks folgende Worte regelrecht vor die Füsse. „Es stimmt also was man so hinter vorgehaltener Hand munkelt...kennst du das Gerücht etwa nicht? Deine Mutter soll eine Verräterin sein...eine saiynische Hure....oder wer glaubst du ist dein Vater du kleiner Mistkäfer? Man sieht s dir doch an...sieh dich an....HALBSAIYAJIN! Eindeutiger geht’s doch gar nicht! Du bist zur Hälfte einer von uns...das lässt sich nicht länger leugnen und wenn mich nicht alles täuscht, hat der Captain maßgeblich damit zu tun. Du siehst ihm nämlich ziemlich ähnlich...hast du das etwa noch nicht kapiert Kleiner?“ Im selben Moment als Trunks sich abermals wütend auf den anderen Jungen stürzen will, gehe ich energisch dazwischen. „HÖRT AUF ALLE BEIDE WAS SOLL DAS? PRÜGELN KÖNNT IHR EUCH WO ANDERS! UND JETZT VERSCHWINDET LÄSTIGES PACK, BEVOR ICH NACHHELFEN MUSS TRUNKS KOMM HER....SOFORT!“ Meine Stimme klingt wie ein Befehl, auch wenn mir dabei Angst und bange wird. Das was die Kinder gesagt haben lässt mich innerlich erzittern. Kindermund tut Wahrheit kund...so auch hier. Warum und woher sie es wissen mögen kann ich nur raten, aber dass es die Runde machen würde, hätte ich nie in der Form erwartet. Wir sind alle in höchster Gefahr....Alle! Die meisten Kinder fahren erschrocken zusammen, als ich sie so rüde anfauche, doch der Älteste von ihnen höhnt abermals deutlich hörbar in gehässigem Unterton. „...ohhh hast du deinen Babysitter zur Verstärkung mitgebracht..kleiner Stinker? Pass auf und lauf gleich zu deiner Mami...damit sie dich beschützt!“ „Das reicht verschwinde endlich....!" Fahre ich den frechen Bengel aufgebracht an, wobei ich Trunks bei dem ich mittlerweile angekommen bin, energisch mit mir mit zu ziehen versuche, doch er macht sich plötzlich unerwartet heftig von mir los. „Lass mich Chichi... WARUM HAST DU ES MIR NICHT GESAGT? WARUM HAT ES MIR NIEMAND GESAGT?“ Die Kinder sind fort, Trunks und ich stehen längst alleine auf dem Gang. Bestürzt schlage ich meine Hand vor dem Mund, als ich den überschäumenden Zorn in den jetzt wieder dunkelblauen Augen des Jungen erkenne. „WAS....Trunks...was hat dir niemand gesagt?“ Entgegne ich ihm tonlos. „DASS MEIN VATER EINER VON IHNEN IST!“ Knurrt der Junge außer sich vor Wut. Wa..aber..aber das stimmt doch gar nicht....! Will ich schon ansetzen, aber in dem Augenblick macht der Junge plötzlich auf dem Absatz kehrt und läuft davon, als ob alle Höllenhunde der Unterwelt auf einmal hinter ihm her wären. „Warte doch Trunks...komm zurück...ich...ich kann s dir erklären....warte...!“ Rufe ich ihm verzweifelt hinter her. Doch der Junge hört längst nicht mehr zu. Was bleibt mir also anderes übrig als ihm zu folgen? Ich habe so eine vage Ahnung wo er hin will...und wenn er da jetzt in diesem Zustand rein platzt gnade uns Gott....uns allen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)