Vertrauen von abgemeldet (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 1: Emotionen -------------------- „Was soll das denn bitte immer wieder, Inuyasha?!“ „Wie bitte? Wieso maulst du denn jetzt wieder so rum?“ Inuyasha konnte nicht verstehen, was Kagomes Problem war. Sie wollten Rast machen. Naja alle, außer Inuyasha. „Bitte…es ist eiskalt. Guck dir Shippo an! Der Kleine hat schon ganz blaue Lippen!“, jammerte Kagome, die ebenfalls am ganzen Körper zitterte. „Ach, komm schon, Inuyasha…hab dich nicht so. Es wird dunkel. Wir suchen uns eine geeignete Übernachtungsstelle, wärmen uns auf und morgen können wir in aller Frühe wieder los marschieren“, sagte Miroku verständnisvoll. Sango nickte. Dem mürrischen Halbdämon sah man an, dass ihm dieser Vorschlag ganz und gar nicht gefiel, aber er hatte auch keine Lust auf ein ‚Sitz‘-Feuerwerk. Somit gab er nach. Alle wussten, dass er den restlichen Abend abseits auf einem Baum hocken und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter machen würde. Kagome lächelte bei dem Gedanken, war ihm aber dankbar, dass er doch einwilligte. Kurze Zeit später, fanden die Freunde eine kleine Höhle, die sie vor der Kälte, dem Schnee und unerwünschten Besuchern fernhalten sollte. Sango und Miroku machten sich sofort auf die Suche nach Feuerholz, Shippo kuschelte sich an Kirara und Kagome verstaute ihren vollgepackten Rucksack. Inuyasha jedoch verzog sich auf einen nahgestehenden alten Baum und schmollte. „Meinst du er kriegt sich wieder ein?“ „Ach Shippo, weißt du…Kagome macht das schon“ sagte Miroku grinsend. Kagome hatte das natürlich mitbekommen und würde prompt leicht rot um die Nase. Aber er hatte Recht. Kagome würde schon bald zu Inuyasha gehen und versuchen, ihn von seinem Baum herunter zu holen. Sie seufzte, stand auf, entschuldigte sich kurz bei ihren Freunden und verließ die Höhle. „Sieht du…ich hab’s ja gesagt“, grinste Miroku. Shippo und Sango lachten. °Da ist sie schon…° „Hey, Inuyasha…willst du die ganze Nacht da oben bleiben?“ „Das kann die doch egal sein“, maulte er und sah in eine andere Richtung. „Ist das dein Ernst?! Komm schon…sei nicht mehr sauer“, bettelte Kagome und sah vorwurfsvoll nach oben zu ihm. Er spürte ihren Blick und konnte nicht anders, als sie nun doch anzusehen. °Wie schön sie ist…° Kagome zog sich ihren Mantel enger um ihren bibbernden Körper und vergrub das Gesicht etwas in ihrem Schal. „Nun komm runter…sonst muss ich….“ „…Nein, nein…schon gut. Ich komm ja!“ Inuyasha verdrehte die Augen und landete kurz darauf neben Kagome im Schnee. Sie lächelte. „Geht doch!“ „Jaja…“ „Ah Inuyasha…hat sich der gnädige Herr doch von seinem Schmollbaum hier getraut?!“ BAMM „EY…WAS SOLL DAS??“ Shippo hielt sich den Kopf, auf dem sich eine dicke Beule abzeichnete, die in sämtlichen Farben blickte. „Das hat wehgetan, du Idiot! Kagome…Inuyasha hat…“ Shippo sprang Kagome in die Arme und zeigte heulend auf den Halbdämon, der sich keiner Schuld bewusst war. Doch zu seiner Verwunderung…. „Shippo, hör einfach auf ihn immer wieder zu provozieren“, sagte das Mädchen lächelnd, damit Shippo ihr nicht böse war. Trotzdem war er enttäuscht, dass sie dieses Mal zu Inuyasha hielt. Dieser allerdings, konnte es gar nicht glauben, dass Kagome ihn, den miesen Halbdämon, verteidigt hatte. Den Rest des Abends verbrachte die kleine Gruppe mit ganz gewöhnlichen Dingen… reden… lachen…herumalbern…Shippo schlief als erster auf Kagomes Schoß ein. Sie kraulte ihm das Fell und legte ihn dann wieder zu Kirara, die ihn zusätzlich wärmen konnte. Sango verkrümelte sich kurz danach auch in ihren Schlafsack, während Miroku es sich mit einer Decke sitzend an der Wand bequem machte. Inuyasha hatte seine Augen ebenfalls geschlossen, aber Kagome wusste, dass er nicht schläft. Sie selbst verspürte keine Müdigkeit und blickte noch etwas weiter in das prasselnde Feuer, das ihren Körper wärmte. „Du solltest schlafen…“ „Hm? Ich bin gar nicht müde.“ Kagome blickte auf und sah zu dem Hanyou hinüber, der seine Augen noch immer geschlossen. Sie schaute wieder nach vorn. °Warum ist er immer so? Mies gelaunt, mürrisch, total stur und im nächsten Moment fürsorglich und liebevoll…er sollte seine Emotionen ganz dringend unter Kontrolle bekommen!° Sie lächelte. Inuyasha starrte nun wie gebannt auf seine Gefährtin. °Sie ist so schön…° Er senkte den Blick. °Nie würde ich es ihr sagen…nie…° „Hallo?“ „Was?“ „Ich hab dich gefragt, ob alles in Ordnung ist??“ Inuyasha war so vertieft in seinen Gedanken, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass Kagome ihn etwas gefragt hat. Peinlich berührt sah er zur Seite und grummelte etwas Unverständliches. Als das Feuerfast gänzlich herunter gebrannt war, legte auch Kagome sich in ihren Schlafsack und versuchte zu schlafen. °Mein Gott, ist das kalt° Sie kuschelte sich enger in das Schlafsack, damit die Kälte nicht an sie heran kam. Natürlich ging ihr Verhalten nicht spurlos an dem Halbdämon vorbei und kurzerhand legte er ihr seinen Suikan zusätzlich über den Schlafsack. „Hm?“ Etwas ungläubig drehte sie Kagome herum und sah direkt in die goldgelben Augen von Inuyasha. „Danke“, stammelte sie. „Keh! Sonst jammerst du weiter rum und ich kann bei dem Zähneklappern nichtschlafen!“ Das Mädchen lächelte und drückte leicht seine Hand. Ein rötlicher Schleier bildete sich auf Inuyashas Wangen und machte sich so schnell es eben ging, wieder in seine Ecke. °Nur keine Gefühle zeigen…aber danke, Inuyasha…° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)